Flächennutzungsplans mit integriertem Landschaftsplan - Gemeinde ...

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7 UMWELTBERICHT FNP MIT INTEGRIERTEM LP GEMEINDE IFFELDORF mit über 80 % bestandsbildend, wird dabei aufgelockert durch Vorkommen der Waldkiefer, der Moorbirke auf Moorböden und einem sehr geringen Anteil an Laubhölzern entlang von Wegen und Randlinien. Es ist zu erwarten, dass der Umbau zu Mischwäldern zukünftig weiter voranschreiten wird. Spirkenfilz, Spirkenmoorwald Die Spirke, eine aufrechte Form der Bergkiefer (Latsche), findet man in Iffeldorf auf Hochmooren auf ca. 3% der Gemeindefläche. Sie wird begleitet von Waldkiefer, Latsche und Moorbirke. Das Spirkenfilz ist vor allem im Schechen- und Weidfilz, im Euracher Filz und auf einer trockengefallenen Fläche innerhalb des Golfplatzes Iffeldorf anzutreffen. Für die Zukunft ist aufgrund fortschreitender Bewaldung von Hochmoorflächen eine Zunahme zu erwarten. Schneeheide-Kiefernwald Schneeheide-Kiefernwälder – allerdings kaum in reiner Ausprägung - stocken am Ostufer des Großen Ostersees sowie nördlich des Ameisensees. Sie bedecken etwa 0,9 % der Gemeindefläche. Mischwald Fast 18 % der Gemeindefläche werden bedeckt von Mischwäldern aus Fichte mit Beimischung von Waldkiefer und verschiedenen Laubbaumarten wie Buche, Eiche, Erle und Ahorn. Abhängig vom Zeitpunkt der Aufforstungen schwankt der Anteil der Fichte. Altholzbestände, die um 1900 gepflanzt wurden und jetzt ihre Hiebsreife erreicht haben, sind fichtendominiert, zeigen aber im Unterwuchs überwiegend Laubhölzer. In Aufforstungen, die aufgrund der Windwürfe nach 1990 erfolgten, wurde der Laubholzanteil bereits bis auf 50 % erhöht. Laubwald mittlerer und trockener Standorte Laubwald mittlerer und trockener Standorte findet sich nur vereinzelt und nimmt lediglich knapp 1 % der Gemeindefläche in Anspruch. Bestandsbildend ist die Buche, hinzu treten Eichen und andere Mischbaumarten. Zu nennen sind ein Kalkbuchenwald westlich des Großen Ostersees sowie einzelne Laubwaldinseln im Westen des Gemeindegebiets. Au-, Bruch- und Feuchtwald Dominante Baumarten sind Esche, Schwarz- und Grauerle. Teilweise ist ein hoher Fichtenanteil festzustellen. Zu sehen ist der Feuchtwald mit einem Anteil an der Gemeindefläche von etwas über 1 % am Steinbach, an der Weiherkette bei Schwaig, an einem Graben im Wald südwestlich des Weidfilzes und als intakter Erlenbruch – im Gemeindegebiet sehr selten – südöstlich des Brückensees. Aufforstung Jüngere Aufforstungen finden sich kaum. Die kartierten und aus den Unterlagen des Forstamts Weilheim entnommenen Flächen beanspruchen lediglich 0,2% des Gemeindegebiets. TEIL E – UMWELTBERICHT 106
7 UMWELTBERICHT FNP MIT INTEGRIERTEM LP GEMEINDE IFFELDORF Gehölze Feldgehölz und sonstige flächige Gehölze Flächige Feldgehölze mit dominantem Laubholzanteil kommen nur auf 0,3% der Gemeindefläche vor. Viele der 37 kartierten Gehölze stehen in Kontakt zu geschlossenen Waldflächen. Beispielhaft zu nennen sind Feldgehölze nahe dem Heuwinkl, am Wolflabühel oder bei Ponholz. Feldhecken und lineare Gehölze Die 20 erhobenen Hecken und linearen, d.h. nur wenig breiten, Gehölze sind über das gesamte Gemeindegebiet verteilt, beispielhaft seien die Vorkommen um Steinbach und bei Unterlauterbach genannt. Straucharten dominieren, zum Teil sind Eichen und andere Einzelbäume beigemischt. Baumreihe, Allee In Iffeldorf kommen 38, vornehmlich aus Laubbäumen bestehende, Baumreihen und Alleen entlang von Straßen, Wander- und Feldwegen vor, so z. B. bei der Heuwinklkapelle, an der Seeshaupter Straße oder an der Straße nach Ponholz. Sie sind meist nicht mehr „intakt“, d.h. mehr oder minder stark unterbrochen. Markanter Einzelbaum Vornehmlich an und in Wiesen finden sich über das Gemeindegebiet verteilt markante Einzelbäume, vor allem Eichen. Gewässer-Begleitgehölz (linear), Feuchtgehölz, -gebüsch (flächig) Diese meist schmalen oder auch kleinflächigen Biotoptypen finden sich entlang der Bäche sowie in feuchten Mulden oder auf ehemaligen Streuwiesen, so zwischen Untereurach und der BAB A 95 oder auf einer ehemaligen Streuwiese westlich von Untereurach. Gewässer See, Weiher Seen (Osterseen) und künstlich angelegte Weiher mit naturnahem Charakter (Eitzenberger Weiher) sind mit über 7 % Flächenanteil ein häufig vertretener Biotoptyp. Fischereiliche Nutzung ist zwar vorhanden, aber nicht dominierend, der naturnahe Charakter der Seen ist weitgehend erhalten. Fischteich Intensiv zur Fischzucht genutzte Teiche finden sich bei Steinbach, südlich von Schwaig, und bei der Anschlussstelle Penzberg-Iffeldorf der BAB A 95. Flächenmäßig ist ihr Anteil vernachlässigbar gering (0,08 %). TEIL E – UMWELTBERICHT 107
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