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Flächennutzungsplans mit integriertem Landschaftsplan - Gemeinde ...

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7 UMWELTBERICHT FNP MIT INTEGRIERTEM LP GEMEINDE IFFELDORF<br />

gelegenen Bereichen <strong>mit</strong> mineralische Nassböden, anmoorige Böden- oder Moorböden in<br />

den Niederungen<br />

Hochmoore<br />

Hochmoore finden sich im Weid- und Schechenfilz im nördlichen Teil des <strong>Gemeinde</strong>gebiets,<br />

wo in ehemaligen Verlandungszonen des Starnberger Sees besondere Bodenbildungsprozesse<br />

einsetzten. Die Hochmoore werden von Bächen <strong>mit</strong> alluvialen (eis- und nacheiszeitlichen)<br />

Kiesen und Sanden und entsprechenden Bodenbildungen, zum Teil auch <strong>mit</strong> anmoorigen<br />

Böden durchzogen. Prägend ist in diesem Bereich ist der Hochmoortorf, der aus nicht<br />

oder nur schwach zersetzten Pflanzenresten besteht.<br />

B) BEWERTUNG DES BESTANDS<br />

Im Erläuterungsbericht zum <strong>Landschaftsplan</strong> wurde detailliert die Vorgehensweise sowie die<br />

Kriterien zur Bewertung der Böden dargestellt, so dass nachfolgend ausschließlich die Ergebnisse<br />

zusammengefasst werden:<br />

Ein großer Teil der Böden im <strong>Gemeinde</strong>gebiet weist aus naturschutzfachlicher Sicht eine<br />

hohe Bedeutung auf. Diese Flächen stellen gleichzeitig die Bereiche dar, die gegenüber einer<br />

intensiven, anthropogenen Nutzung besonders empfindlich sind, da sie<br />

� bisher nicht oder nur wenig vom Menschen beeinflusst sind<br />

� besondere Standortbedingungen, wie hohe oder geringe Bodenfeuchte aufweisen oder<br />

� hinsichtlich Bodenart und Bodentyp (überregional) selten und <strong>mit</strong>telfristig nicht wieder<br />

herstellbar sind.<br />

Im <strong>Gemeinde</strong>gebiet zählen dazu Moorböden (Niedermoor- und Hochmoorböden), Mineralische<br />

Böden (feucht und nass) sowie Mineralische Böden (trocken):<br />

Moorböden<br />

Moorböden nehmen ca. 35 % der <strong>Gemeinde</strong>fläche in Anspruch und kommen vor allem in<br />

Osten im Weid- und Schechenfilz (<strong>mit</strong> Ausläufern entlang der nördlichen <strong>Gemeinde</strong>grenze),<br />

Weidenseeleinmoos, auf Flächen um die Eitzenberger Weiher sowie im Bereich der Moorflächen<br />

südöstlich von Iffeldorf bzw. Untereurach.<br />

Mineralische Nassböden<br />

Die mineralischen Nassböden besitzen meist eine geringmächtige anmoorige Auflage und<br />

machen ca. 6 % der Böden Iffeldorfs aus. Sie dominieren in den Verlandungsbereichen der<br />

Osterseen und anderer Stillgewässer, entlang des Stein- und Lanzenbaches sowie zwischen<br />

Weid- bzw. Schechenfilz und Weidenseeleinmoos.<br />

Mineralische Böden trockener Ausprägung<br />

Mineralische Böden trockener Ausprägungen sind inselartig über das <strong>Gemeinde</strong>gebiet verteilt,<br />

da sie von besonderen Standorten, wie steilen Hanglagen, Süd- und Westexposition<br />

oder durchlässiger Untergrund, und ihren spezifischen nur dort vorkommenden Bedingungen<br />

TEIL E – UMWELTBERICHT 89

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