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Timo Aden: Aufbau einer Webanalyse-Kultur in Unternehmen<br />

Art und Weise allen zugänglich zu machen. Dies kann eine einfache aber optisch<br />

ansprechende Darstellung von Daten auf einem großen Monitor im Empfangsbereich,<br />

in der Lobby oder im Flur sein. Auf diesem Screen werden die aktuellen Daten,<br />

Trends und Änderungen dargestellt und jedes Mal, wenn man an dem Bildschirm<br />

vorbeiläuft, sieht man, wie sich der Erfolg der Website entwickelt. Hierüber erlangt<br />

man Aufmerksamkeit und Interesse für das Thema. Der Stellenwert der Website<br />

wird hierdurch ebenfalls erhöht.<br />

Die Darstellung kann entweder direkt aus dem Webanalyse-Tool erfolgen, indem hier<br />

entsprechende Dashboard angelegt werden, oder es wird ein Tool genutzt, welches<br />

die Daten aus dem Webanalyse-Tool (oder auch weiterer relevanter Datenquellen)<br />

übersichtlich darstellt.<br />

Webanalyse funktioniert – wetten?<br />

Nachdem Daten nun distribuiert und Daten intensiv analysiert wurden, kommt nun<br />

das Wichtigste – die Umsetzung. Denn die vielen Ideen und Hypothesen, die sich<br />

hoffentlich aus der Analyse der Daten ergeben haben, sollten natürlich auch den Weg<br />

in die Wirklichkeit finden. Hier ist es wichtig, dass das Unternehmen über eine hohe<br />

Umsetzungsgeschwindigkeit verfügt. Releases sollten in sehr kurzen Abständen<br />

durchgeführt werden, der Einbau von Code-Schnipseln sollte auch kurzfristig und<br />

einfach möglich sein. Denn nur dann ist es möglich, Hypothesen beispielsweise durch<br />

A/B- oder multivariate Tests zu überprüfen. Diese Überprüfung, beziehungweise<br />

das Testing allgemein, sollte permanent und fortlaufend durchgeführt werden.<br />

Nur so lassen sich die Daten aus der Webanalyse mit Leben füllen (Testing ist ein<br />

Bestandteil der Webanalyse).<br />

Für dieses Thema ist es besonders einfach, Aufmerksamkeit zu generieren. Wenn<br />

beispielsweise ein A/B-Test durchgeführt wird, können einige Beteiligte Stakeholder<br />

vor Start des Tests auf den Gewinner wetten. Hier wird schnell ersichtlich, dass am<br />

Ende oft andere Varianten gewinnen als gedacht. Durch einen kleinen Geldeinsatz<br />

steigert das Wetten das Interesse – und wer wollte nicht schon immer mal gegen<br />

den Chef gewinnen?<br />

Über diese Methode werden viele unterschiedliche Menschen in das Thema Testing,<br />

und damit Webanalyse, involviert – die oftmals wirklich interessanten Ergebnisse<br />

werden garantiert intern weitererzählt, es gibt tolle Cases, die sich schnell verbreiten,<br />

so dass auch andere Abteilungen auf das Thema aufmerksam werden. Genau das<br />

ist ja gewünscht.<br />

Das Management muss von nun an dafür sorgen, dass keine Änderung auf der<br />

Website mehr ohne vorheriges Testing live gestellt wird. Auch das Top-Management<br />

darf keine eigenen Wünsche mehr durchsetzen – äußern ja, aber ungetestet umgesetzt<br />

dürfen diese Anfragen nicht mehr werden. Dies schließt den Kreis zum oben<br />

genannten wichtigen Management Support.<br />

Damit dieser wichtige Schritt funktioniert, ist eine hohe Umsetzungsgeschwindigkeit<br />

essentiell – ebenso wie die Erkenntnis, dass es kein richtig oder falsch mehr gibt.<br />

In Zukunft gibt es nur noch erfolgreich und nicht erfolgreich. Es gibt keine Fehler<br />

– kein Mensch kann im Vorhinein sagen, welches Design, welches Wording auf einer<br />

Permanent und<br />

fortlaufend Tests<br />

durchführen<br />

Keine Änderung<br />

ohne vorherigen<br />

Test<br />

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