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Analyse des<br />
Besucherverhaltens<br />
hat sich in<br />
Deutschland fast<br />
durchgängig<br />
durchgesetzt<br />
Steigerung der<br />
Performance auf<br />
klar definierte<br />
Ziele<br />
528<br />
Web-Analytics<br />
7<br />
& Conversion-Optimierung<br />
Frank Reese<br />
Mit den Schwestern Conversion-Optimierung und Web-Analytics ist es wie mit<br />
den Bienen und den Blumen. Nützlich und schön sind sie beide auch alleine, aber<br />
schon auf mittlere Sicht kommen sie ohne einander nicht aus. Auf der einen Seite<br />
kann Conversion-Optimierung erst durch eine systematische Verfolgung der Effekte<br />
von Veränderungen den eigenen Nutzen nachweisen. Auf der anderen Seite bleibt<br />
eine kontinuierliche Analyse der Website ohne den Versuch zur Steigerung der<br />
Performance unfruchtbar und ineffektiv.<br />
Web-Analytics<br />
Die Analyse des Besucherverhaltens mit den einschlägigen Systemen von zum<br />
Beispiel Google, Piwik, Omniture, Webtrekk oder Nedstat hat sich in Deutschland<br />
auf professionellen Websites fast durchgängig durchgesetzt. Zur Verteilung<br />
in Deutschland und zu einer Übersicht der Funktionen siehe zum Beispiel<br />
idealobserver.com [1]. Zum Einsatz kommt fast immer die inzwischen ausgereifte<br />
Kombination aus Zählpixel, JavaScript und Cookies. Mit diesen Mitteln wird eine<br />
große Vielfalt an Daten generiert und in den Standardkonfigurationen der Systeme in<br />
vielen Analysen und Reports zur Verfügung gestellt. Für eine detaillierte Darstellung<br />
der Funktionsweise sei auf die einschlägige Literatur verwiesen [2].<br />
Conversion-Optimierung<br />
Die Optimierung von Websites im Sinne ihrer geschäftlichen Effektivität (Umsatz,<br />
Nutzerbindung) oder ihrer Benutzerfreundlichkeit (Usability) ist so alt wie das<br />
populäre Internet selbst. Aber erst seit etwa 2009 hat sich das Vorgehen unter diesem<br />
Namen und mit dem entschiedenen Fokus auf die Steigerung der Performance auf<br />
klar definierte Ziele (Konversionen) etabliert. Auch hier gibt es inzwischen eine<br />
Reihe von Büchern und anderen Quellen zur Vertiefung [3].<br />
Guerilla Optimierung oder Masterplan?<br />
Spricht man mit Mitarbeitern der entsprechenden Abteilungen, so tauchen immer<br />
wieder Klagen über Bauchentscheidungen ohne Datengrundlage oder einen<br />
hilflosen Umgang mit der Informationsflut auf. Nach Erfahrung des Autors treffen<br />
hier verschiedene Herangehensweisen und berufliche Erfahrungen aufeinander,<br />
die nur selten auf Anhieb harmonieren. Zu nennen wären etwa (ohne Anspruch<br />
auf Vollständigkeit) designorientiertes Grafiklayout, aufmerksamkeitsorientiertes<br />
(mehr Pageimpressions!) Marketing, nutzerzentrierte Usability-Experten und<br />
Onlineabteilungen ohne langfristige Zielvorgaben aufeinander. Bevor einige<br />
Werkzeuge zur Begleitung der Conversion-Optimierung vorgestellt werden, sollen<br />
http://www.marketing-boerse.de/Experten/details/Frank-Reese