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Torsten Schwarz: Leitfaden Online Marketing Band 2 / Kap. 7 Webanalyse<br />

Je mehr<br />

Kontaktpunkte<br />

nötig sind, umso<br />

geringer sollte<br />

der letzte Klick<br />

gewichtet werden<br />

526<br />

macht bei großem Werbedruck Sinn oder wenn man sich möglichst wenig von<br />

der Last-Klick-Logik lösen möchte. Die prozentuale Verteilung liegt in der<br />

Praxis zwischen fünfzig und achtzig Prozent auf dem letzten Kontaktpunkt, ist<br />

aber eher eine Geschmacksfrage als eine wissenschaftliche Einordnung. Für die<br />

eigene Einschätzung sollte man die durchschnittliche Funnel-Länge (Anzahl der<br />

Kontaktpunkte) berücksichtigen. Je mehr Kontaktpunkte normalerweise nötig sind,<br />

umso geringer sollte der letzte Klick gewichtet werden.<br />

U-Verteilung<br />

Die „U-Verteilung“ ist wohl der beste<br />

Kompromiss aus allen Gewichtungsvarianten<br />

und wird daher wohl in vielen<br />

Fällen bevorzugt. Man gesteht dem<br />

ersten Kontaktpunkt und dem letzten je<br />

einen Großteil des Umsatzes zu und den<br />

anderen Kontaktpunkten entsprechend den<br />

Rest gleich verteilt. Im nebenstehenden<br />

Beispiel wären dies also jeweils 35<br />

Prozent beziehungsweise 35 Euro für<br />

den Einstiegs- und Abschlusskontakt und<br />

je zehn Prozent beziehungsweise zehn Euro für die Kontaktpunkte dazwischen.<br />

Aufgrund der Berücksichtigung, dass sowohl der erste Kontakt mit einer Seite oder<br />

Marke als auch der letzte Kontakt eine starke Gewichtung haben und somit besonders<br />

zum Kauf beigetragen haben, wird diese Variante sehr gern verwendet. Wie stark<br />

man den ersten beziehungsweise letzten Kontaktpunkt gewichtet, hängt von der<br />

Markenbekanntheit und der durchschnittlichen Funnel-Länge ab.<br />

Cross-Channel-Analyse und -Optimierung<br />

Nachdem man sich für ein präferiertes Modell entschieden hat, geht es nun darum,<br />

die Erkenntnisse in Zahlen zu fassen, die für den Menschen verständlich sind und<br />

als Grundlage für eine Optimierung dienen können. Als einfachste Kenngröße mit<br />

der gleichzeitig größten operativen Aussagekraft hat sich dabei wohl der Cross-<br />

Channel-CPO (CC CPO) erwiesen. Anhand dessen lässt sich sehr schön erkennen,<br />

wie effizient ein Kanal, eine Kampagne oder auch ein Werbemittel gegenüber einem<br />

anderen Werbemittel ist. Dabei werden sowohl die Kosten, die Sales als auch die<br />

zuvor gewählte Gewichtung berücksichtigt – also die wichtigsten Kenngrößen für<br />

eine Performance-basierte Cross-Channel-Auswertung. Genauso könnte man statt<br />

den Kosten auch den Deckungsbeitrag, die Kosten-Umsatz-Relation oder auch den<br />

Warenkorbwert nehmen, je nachdem was das Ziel der Optimierung sein soll.

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