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DStGB-Dokumentation N° 111 - Repowering-Kommunal

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www.dstgb.de<br />

Nabenhöhe in m<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

v(z) = v(zr) In(z / z Rauhigkeitslänge z0 = 0,1 m<br />

0)<br />

In(zr / z0) © DEWI GmbH 2012<br />

5,4 5,6 5,8 6,0 6,2 6,4 6,6 6,8 7,0 7,2<br />

140<br />

120<br />

100<br />

50 m<br />

5,59 m/s<br />

Logarithmisches<br />

Windprofil<br />

Windgeschwindigkeit in m/s<br />

Abbildung 5:<br />

Zunahme der Windgeschwindigkeit mit steigender Höhe (Beispiel: logarithmisches<br />

Windprofil für den EEG-Referenzstandort) – (Quelle: DEWI GmbH)<br />

Höhe, m<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

250 kW<br />

∅ 26 m<br />

1990<br />

∅ = Rotordurchmesser<br />

500 kW<br />

∅ 40 m<br />

1995<br />

1500 kW<br />

∅ 70 m<br />

2000<br />

Jahr der Errichtung<br />

2.1.1 Steigerung von Nenn leistung und<br />

Stromproduktion<br />

100 m<br />

2000 kW<br />

∅ 80 m<br />

2005<br />

Die Nennleistung der Windenergie anlagen hat sich seit<br />

Mitte der 1990er-Jahre etwa vervierfacht. Die jährliche<br />

Stromerzeugung einer 2 MW-Anlage erreicht rund das<br />

Fünffache einer Anlage der 600 kW-Klasse.<br />

Dabei erzeugen moderne Windenergieanlagen<br />

wesentlich effizienter Strom als frühere Anlagengenerationen.<br />

Die Hersteller bieten auf dem deutschen Markt<br />

praktisch nur noch Windenergieanlagen mit verstellbaren<br />

Rotorblättern und variabler Drehzahl an. Anders<br />

als bei vielen Anlagen der 600 kW-Klasse kann damit<br />

vor allem bei geringen Windgeschwindigkeiten eine optimierte<br />

Energieeinspeisung erreicht werden.<br />

Die Steigerung der Nennleistung einer Windenergieanlage<br />

ist nur bei einer Vergrößerung der sogenannten<br />

6,65 m/s<br />

Abbildung 6: Größenentwicklung der Windenergieanlagen seit 1990<br />

(Quelle: DEWI GmbH)<br />

Nabenhöhe<br />

3000 kW<br />

∅ 100 m<br />

2012<br />

„Rotorkreisfläche“ möglich. Die<br />

Rotorkreisfläche ist die von den<br />

Rotorblättern überstrichene Fläche,<br />

auf der die Windenergie<br />

„geerntet“ wird. Der Einsatz großer<br />

Rotorblätter erfordert andererseits<br />

hohe Türme, damit ein<br />

ausreichender Abstand der<br />

Blattspitzen zur Gelände oberfläche<br />

sichergestellt wird.<br />

2.1.2 Vergrößerung von<br />

Anlagenhöhe und<br />

Rotor durchmesser<br />

In größeren Höhen herrschen<br />

günstigere Windbedingungen mit<br />

höheren Windgeschwindigkeiten<br />

und gleichmäßigerer Strömung,<br />

da die Einflüsse von Geländestruktur<br />

und Bodenrauig kei ten<br />

mit zunehmender Höhe deut -<br />

lich abnehmen (s. Abbildung 5).<br />

Windenergieanlagen mit höheren<br />

Türmen können deshalb<br />

auch wesentlich mehr Strom<br />

erzeugen. Erst durch den Einsatz<br />

großer Nabenhöhen und<br />

längerer Rotorblätter konnte<br />

der wirtschaftliche Betrieb von<br />

Windenergieanlagen an Binnenlandstandorten<br />

erreicht werden.<br />

Für den Windenergieausbau in<br />

Deutschland war diese Weiterentwicklung<br />

der Technik von<br />

wesentlicher Bedeutung, da die<br />

Eignungs- und Vorranggebiete für die Windenergie in<br />

den windreichen Küstenregionen zunehmend bebaut<br />

sind.<br />

Aufgrund der großen Rotorblattlängen und Turmhöhen<br />

unterscheiden sich moderne Windenergieanlagen<br />

deutlich von den Dimensionen früherer Anlagengenerationen.<br />

Abbildung 6 veranschaulicht die technologische<br />

Entwicklung anhand typischer Größen-Klassen, die seit<br />

Anfang der 1990er-Jahre den Markt bestimmt haben.<br />

Dem um ein Vielfaches höheren Beitrag zu Stromerzeugung<br />

und Klimaschutz sowie der langsameren Drehbewegung<br />

steht die größere Sichtwirkung der großen<br />

Bauwerke gegenüber. Darüber hinaus sind Windenergieanlagen<br />

ab 100 Metern Gesamthöhe als Luftfahrthindernis<br />

zu kennzeichnen.<br />

16 <strong>Kommunal</strong>e Handlungsmöglichkeiten beim Ausbau der Windenergie<br />

11 / 2012

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