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DStGB-Dokumentation N° 111 - Repowering-Kommunal

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www.dstgb.de<br />

Abbildung 15: Lastdichteverteilung in Deutschland<br />

(Quelle: 50Hertz Transmission)<br />

rot/gelb: hohe<br />

Lastdichte<br />

grün: mittlere<br />

Lastdichte<br />

blau: niedrige<br />

Lastdichte<br />

Einspeisung die Netze an ihre Kapazitätsgrenzen. Die<br />

Fälle, in denen es zur Vermeidung eines Netzzusammenbruchs<br />

zur Abschaltung von Erneuerbare-Energien-<br />

Anlagen kommt, bilden keine Ausnahme mehr.<br />

Die Modernisierung und ein dem Bedarf angemessener<br />

Ausbau der deutschen Stromnetze sind ein erster<br />

Schritt und Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende<br />

und damit Schlüssel zum regenerativen Zeitalter.<br />

Allerdings hält der Netzausbau in Deutschland derzeit<br />

mit der Ausbaugeschwindigkeit der erneuerbaren Energien<br />

nicht Schritt.<br />

In Deutschland gibt es vier ÜNB, die jeweils eine<br />

Regelzone darstellen, miteinander verbunden und in<br />

das gesamteuropäische Netz integriert sind. Die ÜNB<br />

tragen die Verantwortung für das Gleichgewicht von Einund<br />

Ausspeisungen im Stromnetz. In den Regelzonen<br />

wird über die Leitstellen das Übertragungsnetz in enger<br />

Zusammenarbeit mit den benachbarten deutschen und<br />

europäischen ÜNB im Netzverbund der UCTE gesteuert.<br />

Die Ingenieure überwachen die Systemsicherheit,<br />

regeln den Leistungsaustausch und die Frequenz im<br />

Netz und sorgen für einen optimalen Ausgleich bei der<br />

Einspeisung von Windenergie.<br />

Umkehr des Lastflusses durch die Windenergienutzung<br />

In den nördlichen Bereichen der Regelzonen wird überproportional<br />

viel Energie aus Windenergieanlagen ins<br />

Netz eingespeist, die aufgenommen und weiter transportiert<br />

werden muss. Daraus ergibt sich ein erheblicher<br />

Aufwand für Transport und Ausgleich der fluktuierenden<br />

Erzeugung der Windenergieanlagen.<br />

Aufgabe in den Regelzonen ist es, die Stromerzeugung<br />

an den Verbrauch nach der Tagesganglinie anzupassen.<br />

Zudem reguliert die Systemführung die immer häufiger<br />

auftretenden Netzengpässe, insbesondere in Starkwindzeiten<br />

bei hoher Einspeisung und geringer Netzbelastung,<br />

das heißt, es kommt zu einer Umkehr des Lastflusses.<br />

Abbildung 15 zeigt die Lastdichteverteilung in<br />

Deutschland und verdeutlicht den geringeren Stromverbrauch<br />

in Nordostdeutschland, dementsprechend ist<br />

das Netz für dieses Gebiet ausgelegt.<br />

38 <strong>Kommunal</strong>e Handlungsmöglichkeiten beim Ausbau der Windenergie<br />

11 / 2012

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