DStGB-Dokumentation N° 111 - Repowering-Kommunal
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www.dstgb.de<br />
Dr. Gerd Landsberg,<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
des <strong>DStGB</strong><br />
Vorwort des Deutschen Städte- und Gemeindebundes<br />
Damit die im Herbst 2010 von der Bundesregierung<br />
ausgerufene „Energiewende“ ein Erfolg wird,<br />
werden wir alle Ressourcen der alternativen Energieerzeugung<br />
mobilisieren müssen. Hierbei ist<br />
von besonderer Bedeutung, dass in Zukunft deutlich<br />
weniger auf zentrale Strukturen als vielmehr<br />
auf eine dezentrale Energieerzeugung und -versorgung<br />
gesetzt wird. Städten und Gemeinden<br />
kommt in diesem Zusammenhang eine besondere<br />
Rolle zu. Denn auf lokaler Ebene müssen<br />
die alternativen Energien angesiedelt, hier müssen<br />
die Stromtrassen gebaut, die Infra- und Speicherstruktur<br />
geschaffen werden und hier wird der<br />
erzeugte Strom auch verbraucht.<br />
Neben der Photovoltaik und der Bioenergie<br />
besteht insbesondere bei der Windenergie ein<br />
weiterhin hohes Potenzial. Der Windenergieausbau<br />
in Deutschland hat sich seit dem Rekordjahr<br />
2002 auf ein Niveau von etwa 1 700 bis 2 000<br />
Megawatt pro Jahr konsolidiert. Die Ausbauziele<br />
der Bundesländer lassen jedoch erwarten, dass<br />
der Ausbau der Windenergienutzung – insbesondere<br />
auch an Land – in den kommenden Jahren<br />
noch spürbar zunehmen wird. In diesem Zusammenhang<br />
wird die Ausschöpfung der vorhandenen<br />
Potenziale durch den Austausch älterer<br />
durch neue, leistungsstärkere Windenergieanlagen,<br />
das sogenannte <strong>Repowering</strong>, wichtig bleiben.<br />
Aus wirtschaftlichen Gründen kommt für das<br />
<strong>Repowering</strong> aufgrund der EEG-Anreizregelung in<br />
der Regel der Ersatz von Windenergie anlagen in<br />
Betracht, die bereits seit mindestens zehn Jahren<br />
in Betrieb sind.<br />
Die zweite Auflage der <strong>DStGB</strong>-<strong>Dokumentation</strong><br />
„<strong>Kommunal</strong>e Handlungsmöglichkeiten beim Ausbau<br />
der Wind energie – unter Berücksichtigung<br />
des <strong>Repowering</strong>“ stellt die Auswirkungen der<br />
Windenergienutzung und des <strong>Repowering</strong> auf<br />
lokaler Ebene umfassend dar. Anders als in der<br />
Vorauflage werden aber nicht nur Handlungs-<br />
empfehlungen zum Thema „<strong>Repowering</strong>“, sondern<br />
auch zahlreiche Hinweise zur Windenergienutzung<br />
im Allgemeinen gegeben.<br />
Die aktuelle <strong>Dokumentation</strong> informiert über die<br />
technischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
und gibt Städten und Gemeinden wertvolle<br />
Hinweise zur planungsrechtlichen Steuerung<br />
von Windenergieanlagen. Weitere Themen wie<br />
etwa die Umwelteinwirkungen der Windenergie<br />
auf Anwohner, die Auswirkungen des <strong>Repowering</strong><br />
auf den Netzausbau oder das wichtige Thema<br />
„Soziale Akzeptanz für Windenergienutzung und<br />
<strong>Repowering</strong>“ werden ebenfalls dargestellt.<br />
Wir hoffen, mit der umfangreich überarbeiteten<br />
<strong>DStGB</strong>-<strong>Dokumentation</strong> <strong>Kommunal</strong>vertretern und<br />
Planungsträgern in den Ländern und Kommunen<br />
erneut hilfreiche Hinweise zur planungsrechtlichen<br />
Absicherung und Entwicklung geeigneter<br />
Windenergie-Standorte aufzeigen zu können.<br />
Zu einer Erhöhung der Rechtssicherheit sowie<br />
zur Akzeptanzsteigerung tragen schließlich auch<br />
kommunale Praxisbeispiele sowie eine Übersicht<br />
der relevanten Gesetzesgrundlagen und länderspezifische<br />
Informationen bei.<br />
Ein herzliches Dankeschön gilt den Autoren<br />
der <strong>Dokumentation</strong>, allen Mitgliedern der beratenden<br />
Expertengruppe sowie der <strong>Kommunal</strong>en<br />
Umwelt-AktioN U.A.N., Hannover, für die Projektkoordination.<br />
Berlin, im September 2012<br />
Ihr Dr. Gerd Landsberg<br />
4 <strong>Kommunal</strong>e Handlungsmöglichkeiten beim Ausbau der Windenergie<br />
11 / 2012