Kundenmagazin UPDATE 2/2010 - Als PDF downloaden - Multivac

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Liebe Leser, N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G diese Ausgabe unseres Magazins UPDATE ist voller interessanter Nachrichten. Die wichtigste: Für 2010 können wir mit einem Wachstum von bis zu 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr rechnen und übertreffen damit unsere Anfang des Jahres noch konservativen Erwartungen. Wir dürften damit vom Aufschwung überproportional profitieren. Zu verdanken haben wir das in erster Linie Ihnen, unseren Kunden, für deren Vertrauen ich mich auch im Namen meiner Kollegen an dieser Stelle herzlich bedanken möchte. Unser Erfolg lässt sich besser verstehen, wenn man unsere Geschäftsentwicklung auf Länderebene analysiert, denn die Absatzmärkte haben sich nach der Finanzkrise sehr unterschied lich entwickelt. Derzeit verzeichnen wir z.B. in den USA, in Großbritannien und in Deutschland einen sehr erfreulichen Auftragseingang. Die voranschreitende Inter nationalisierung der MULTIVAC Unternehmensgruppe und der weitere Ausbau des Vertriebs und Servicenetzes tun ihr Übriges. Beispielsweise hat unsere Tochtergesellschaft in Chile inzwischen eigene Niederlassungen in Ecuador und Peru, sodass der südamerikanische Markt nahezu flächendeckend mit eigenen Leuten bearbeitet werden kann. Zusätzlich sind wir dabei, unsere Präsenz in Osteuropa und Zentralasien mit einer Tochtergesellschaft in der Ukraine und einer Repräsentanz in Aserbaidschan weiter auszubauen. Die erfreuliche Auftragsentwicklung in Deutschland beweist, dass die Bündelung der Vertriebs und Servicekompetenzen für den deutschen Markt erfolgreich war. Diese schließt auch die Vertriebsaktivitäten der MULTIVACTochter MR Etikettiersysteme mit ein, die im Sommer in MULTIVAC Marking & Inspection umfirmiert wurde. Für die MULTIVAC Unternehmensgruppe gewinnt insbesondere der Geschäftsbereich Kennzeichnungs und Fortsetzung von Seite 1 Editorial Titelthema Hochdruckbehandlung von Lebensmitteln Egal ob Fertiggerichte, ganze Hähnchen oder Schinkenaufschnitt, die Hochdruckbehand lung ist für alle Produktgrößen und -formen geeignet. Die Hochdruckbehandlung von Lebensmittelverpackungen ist zwar schon fast 20 Jahre bekannt, hat aber erst in den letzten Jahren einen rasanten Aufschwung erlebt. „Der Grund dieses deutlich verstärkten Interesses liegt in immer strengeren Auflagen der Überwachungsbehörden, Mikroorganismen wie Listeria und Salmonella in den Lebensmitteln auszuschließen, aber auch in den Vorteilen dieser Behandlung hinsichtlich der deutlich besseren Nahrungsmittelqualität“, sagt Tobias Richter. Zudem waren in der Vergangenheit keine Anlagenkonzepte verfügbar, um große industriell übliche Produktionsmengen auch vollautomatisiert in einem quasi-kontinuierlichen Prozess zu verarbeiten. Anpassung der Autoklaven an die Verpackungslinie Hochdruckprozesse in so genannten Autoklaven sind vor allem in der chemischen Industrie nichts Neues. Die dortigen Prozesse und Maschinen lassen sich aber nicht einfach auf Verpackungslinien für Lebensmittel übertragen. Die Integration der Hochdruckanlage(n) in die Verpackungslinie ist nur eine der Aufgaben. Lösungsintelligenz wird 02 auch für die Transportcontainer benötigt, in denen die verpackten Lebensmittel durch den Autoklaven gefahren werden, sowie für ein automatisiertes, roboter unterstütztes Be- und Entladen der Anlage. Darüber hinaus stellt die Hochdruck behandlung besondere Anforderungen an ein hochdrucktaugliches Verpackungskonzept. „Speziell Schutzgasverpackungen stellen hier eine Herausforderung dar“, sagt der MULTIVAC-Experte. In allen Punkten hat MULTIVAC Lösungen entwickelt (für die auch Patentan meldungen laufen), die den Hersteller aus dem Allgäu in eine weltweite Spitzenposition bei der Hochdruckbehandlung von Lebensmitteln bringen. Optimale Raumausnutzung gefragt In Kooperation mit der ThyssenKrupp- Tochter Uhde High Pressure Technologies, die eines der führenden Unternehmen in der Hochdrucktechnik ist und die über eine jahrzehntelange Erfahrung mit Hochdruckanlagen verfügt, hat MULTIVAC Anlagen für die Anforderungen in der Lebensmittelindustrie und die modulare Einbindung in entsprechende Verpackungslinien entwickelt. Dabei werden die fertigen Packungen automatisch in die Transportcontainer geladen und nach der Hochdruckbehandlung im Autoklaven wieder automatisch entladen, getrocknet, bei Bedarf bedruckt oder etikettiert und in Kartons verpackt. „Da die Hochdruckbehandlungsanlagen aus Gründen der optimalen Kraftverteilung rund Inspektionssysteme immer weiter an Bedeutung. MULTIVAC Marking & Inspection ist unser Kompetenzzentrum für Kennzeichnungstechnologie und damit Ihr kompetenter Partner für sichere Verpackungen und bei der Erfüllung der Vorgaben einschlägiger Qualitätsnormen. Die positive Entwicklung bestätigt auch unsere Produkt strategie. So verzeichnen wir im Systemgeschäft mittler weile deutliche Zuwächse und bauen in diesem Geschäftsbereich unsere Kompetenz kontinuierlich aus. Ebenso hat sich unsere neue TraysealerGeneration am Markt etabliert, und wir werden das TraysealerPortfolio kontinuierlich durch weitere Modelle in den unteren und oberen Leistungsklassen ausbauen. Diese werden wir erstmals auf der interpack 2011 in Düsseldorf zeigen, deren Vorbereitungen bereits auf Hochtouren laufen. Ein weiteres Highlight 2011: Nicht zuletzt freuen wir uns darauf – gemeinsam mit Ihnen – im kommenden Jahr unser 50jähriges Firmenbestehen zu feiern. Für heute wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen dieser UPDATEAusgabe. Ihr HansJoachim Boekstegers sein müssen, ergibt sich aus der Sicht einer optimalen Beladung der Behälter mit eckigen Packungen eine eher ungünstige Situation“, erklärt Tobias Richter. Eine möglichst intelligente Raumausnutzung in den Behältern sei deshalb eine bedeutende Optimierungsgröße, wenn es um die Erzielung des höchstmöglichen Maschinendurchsatzes gehe. Hochdruckbehandlung auch für MAP-Packungen Ein wichtiger Ansatzpunkt für eine möglichst gute Raumausnutzung liegt in der Gestaltung der Verpackung. Bei günstiger Formgebung ist es möglich, 2 bis 4 t verpackte Lebensmittel pro Stunde in der Hochdruckanlage zu behandeln, die MULTIVAC gemeinsam mit Uhde für Verpackungslinien entwickelt hat. Bei der optimalen Formgebung, Packstoffauswahl für die Verpackung sowie bei der Hochdruck-Prozessführung unterstützt MULTIVAC natürlich die Kunden mit seinem breiten Know-how. Ein weiteres großes Plus der MULTIVAC Technologie für die Hochdruckbehandlung von Lebensmittelpackungen besteht darin, dass man den Prozess auch für MAP- Packungen beherrscht. „Fakt ist, dass die Rahmenbedingungen bei Verpackungen mit Schutzgas komplexer sind als bei normalen Vakuumverpackungen“, sagt Tobias Richter. MULTIVAC könne aber mittlerweile hochdruckstabile MAP-Packungen herstellen. Das sei eines der vielen Alleinstellungsmerkmale in Sachen Hochdruckbehandlung. Entsprechende Patente für das Verfahren sind angemeldet. Serviceleistungen entscheidend für die Wirtschaftlichkeit Wie bei jedem anderen Verfahren zur Haltbarmachung von Lebensmitteln ist es auch bei der Hochdruckbehandlung empfehlenswert, für jedes Produkt gesondert HansJoachim Boekstegers zu prüfen, welche Haltbarkeit durch die Behandlung tatsächlich erreicht wird und welches Verpackungskonzept optimal ist. MULTIVAC und Uhde haben hierfür die entsprechenden Testkapazitäten aufgebaut und können die Kunden individuell beraten. Eine solche Beratung durch den Anbieter von Verpackungslösungen ist gerade im Bereich der Hochdruckbehandlung besonders wichtig, da die Wahl der Parameter innerhalb der Verpackungslinie entscheidend dafür ist, dass die Linie wirtschaftlich optimal betrieben werden kann. Das Unternehmen ist in der Hochdruckbehandlung von Lebensmitteln nicht nur in puncto Prozesstechnologie durch eigene Patentanmeldungen und die Zusammenarbeit mit Uhde weltweit bestens aufgestellt, sondern auch durch sein breites Serviceangebot. Vorteile auch bei der Nachhaltigkeit Tobias Richter betont, dass die Hochdruckbehandlung von Lebensmittelverpackungen nicht zuletzt auch ein Element der Nachhaltigkeitsstrategie von MULTIVAC ist. Die Hochdruckbehandlung von Lebensmitteln trägt nämlich in mehrfacher Hinsicht zu einem nachhaltigen Wirtschaften bei. Gegenüber der heißen Pasteurisierung – bei der größere Mengen Wasser erhitzt und abgekühlt werden müssen – benötigt die Hochdruckbehandlung weniger Energie und vor allem viel weniger Platz. Der Platzbedarf im Vergleich zu einer gleichwertigen Pasteurisierungsanlage beträgt kaum mehr als ein Drittel. Durch die guten Werte bei der Haltbarkeit reduzieren hochdruckbehandelte Lebensmittel darüber hinaus auch den Aufwand bei der Logistik. „Die Hochdruckbehandlung von Lebensmitteln wird wegen der vielen Vorteile sicher ein immer wichtigeres Verfahren beim Haltbarmachen von Lebensmitteln werden“, ist sich Tobias Richter sicher.
MULTIVAC setzt Produktoffensive fort Mit zahlreichen Neuerungen rund um die Verpackung von Lebensmitteln, medizinischen Produkten und Industriegütern stellt MULTIVAC auf der interpack 2011 erneut seine Innovationskraft und Technologieführerschaft unter Beweis. Ohne jetzt schon zu viel zu verraten, sei eine kleine Vorschau auf den Stand von MULTIVAC auf der interpack 2011 erlaubt: Zu seinem 50-jährigen Firmenjubiläum wird MULTIVAC eine Reihe von neuen Modellen im Bereich Traysealer, Tiefziehverpackungsmaschinen und Kammermaschinen sowie bei Kennzeichnung und Automatisierung präsentieren. Mit den Neuerungen reagiert MULTIVAC unter anderem auf aktuelle Trends im Verpackungsmarkt. Konsumenten fragen zum Beispiel vermehrt Verpackungen mit erhöhter Convenience nach. Auch der Trend nach kleineren Losgrößen steigt. „Bei den Traysealern werden wir unser Produktprogramm mit kleinen, besonders wirtschaftlichen Kompaktmodellen sowie mit Hochleistungsmaschinen erweitern“, verrät Valeska Haux, Vice President Corporate Marketing bei MULTIVAC. Auch bei den Tiefziehverpackungsmaschinen wird MULTIVAC sein Produktportfolio UPDATE · 2/2010 Company News Die Leitmesse interpack 2011 wirft ihre Schatten voraus Interview mit Christian Traumann Am 12. Mai 2011 öffnet die interpack als weltweit bedeutendste Messe für die Verpackungsindustrie ihre Pforten. Christian Traumann, Geschäftsführer (CFO) von MULTIVAC, steht dem Messebeirat der interpack PROCESS AND PACKAGING 2011 als Präsident vor. Wir haben mit ihm über die interpack 2011 und die Themenschwerpunkte dieser Veranstaltung gesprochen. UPDATE: Herr Traumann, die interpack ist eine weltweit wichtige Plattform für die Verpackungsindustrie und trägt damit prägend zur Innovationsdynamik dieser Branche bei. Welche Schwerpunktthemen haben die Veranstalter 2011 gesetzt? Traumann: Neben den aktuellen Kernthemen der Branche fokussiert sich der INNOVATIONPARC PACKA PACKA GING auf das Thema „Quality of Life“ Können Sie uns das Konzept des INNOVATIONPARC näher erläutern? Eine Eine Leitmesse wie wie die interpack muss Raum Raum für neue Ideen bieten. Einerseits, indem die Aussteller die Möglichkeit haben, ihre Innovationen zu präsentieren. Andererseits sollen die Besucher sich direkt zu Kernthemen der Branche unmittelbar mit Unternehmen der Wertschöpfungskette austauschen. Hierzu trägt der INNOVATIONPARC ein gutes Stück bei. Was steht hinter dem Titel „Quality of Life“? „Quality of Life“ verbindet die Trendthemen Ästhetik, Sinn, Gesundheit, Identität und Einfachheit und spiegelt damit aktuelle Fragestellungen unserer Gesellschaft wider. Bezogen auf die Verpackungsbranche sind dies unter anderem Aspekte rund um zielgruppengerechte Verpackungen für jedes Alter, noch mehr Diversifizierung bei Formen und Größen, Packungen mit immer wertigerer Anmutung und neuen Funktionen, dazu Verpackungslösungen mit optimierter Energieeffizienz sowie Verpackungskonzepte, die sowohl Produktals auch Konsumentensicherheit gewährleisten. Gibt es neben „Quality of Life“ weitere Sonderthemen im Rahmen der interpack 2011? Durchaus. Die interpack 2011 wird eine Son derschau zum Thema Metallverpackung, die „Metal Packaging Plaza“, sowie eine Konferenz zum Thema „Save weiter vervollständigen und entsprechende Modelle vorstellen. Des Weiteren wird MULTIVAC durch die Integration von Kennzeichnungs- und Inspektionssystemen sowie Handhabungslösungen seine Systemkompetenz im Bereich automatisierter Tiefziehverpackungs- und Traysealerlinien unter Beweis stellen. Erstmalig wird auf der interpack 2011 auch eine Tiefziehverpackungsmaschine präsentiert, die konsequent gemäß MULTIVAC Clean Design konzipiert ist und damit die Anforderungen der Medizingüterindustrie nach Reinigbarkeit und Prozesssicherheit erfüllt. Food!“ organisieren. Während die interpack mit der „Metal Packaging Plaza“ einen neuen Treffpunkt der internationalen Metallverpackungsbranche schafft, beschäftigt sich „Save Food!“ damit, wie die einzelnen Elemente der Wertschöpfungskette rund um Verpackung sowie Transport und Logistik einen positiven Beitrag im Kampf gegen das drängende Problem der weltweiten Nahrungsmittelverschwendung leisten können. Diese Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und den Trägerverbänden der interpack erarbeitet. Neben der Beleuchtung der aktuellen Situation sollen Lösungen und Konzepte präsentiert werden, wie Verpackungen durch ihre Schutzfunktion dem Verderben von Lebensmitteln von der Produktion bis zum Verzehr effektiv entgegenwirken können. Herr Traumann, wird danken für das Gespräch. Mit am Stand von MULTIVAC vertreten ist MULTIVAC Marking & Inspection. Das Tochterunternehmen ist das MULTIVAC Kompetenzzentrum für Kennzeichnungstechnologie und kompetenter Partner für sichere Verpackungen und bei der Erfüllung der Vorgaben einschlägiger Qualitätsnormen. MULTIVAC wird zudem wegweisende Innovationen im Bereich der Konservierung von Lebensmitteln präsentieren. Der Verpackungsspezialist unterstreicht damit einmal mehr seine Technologieführerschaft im Bereich Lebensmittelverpackung. 03
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