Kundenmagazin UPDATE 2/2010 - Als PDF downloaden - Multivac

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04 N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G die Zahl der Ideen schnell auf über 200 pro Jahr. „Um dieser raschen Steigerung Rechnung zu tragen und auf dem aktuellen Stand der Technik zu bleiben, haben wir vor fast drei Jahren eine eigene Software installiert. Dadurch wurde die Administration der Ideen einfacher, und das System wurde für die Einreicher und Bearbeiter deutlich transparenter.“ MULTIVAC ist dann mit ehrgeizigen Zielen ins Jahr 2009 gestartet – so sollte die 500er-Marke erstmalig übertroffen werden. Erzielt wurden dann insgesamt über 480 Vorschläge – Ideen, die unsere Prozesse im Haus einfacher machen, aber auch viele Anregungen, wie wir unser Produkt Company News MULTIVAC setzt auf die Ideen aller Mitarbeiter Dass man heute im industriellen Umfeld ohne kontinuierliche Verbesserung der Prozesse und Produkte nicht weit kommt, ist kein Geheimnis mehr – aber wie kommt man an gute Ideen? Bei MULTIVAC werden hierzu zwei parallele Wege beschritten. Auf der einen Seite werden systematisch Projekte und Workshops zur Verbesserung der Prozesse und Produkte durchgeführt (Lean). Auf der anderen Seite sollen aber auch die vielen guten Ideen der Mitarbeiter aus ihrem tagtäglichen Arbeitsumfeld genutzt werden. Hierzu gibt es bei MULTIVAC ein Ideenmanagement – das sogenannte „Impulse-System“. Nicht allein die Menge macht den Erfolg aus. „Erfolg = Qualität x Quantität“. „Das Impulse-System gibt es jetzt seit fast fünf Jahren. Damals hatten wir nur rund 40 Vorschläge pro Jahr. Die Mitarbeiter konnten ihre Ideen auf einen Papiervordruck schreiben und in einen Briefkasten werfen.“, erinnert sich Tobias Mayer, Prozessoptimierer und Ideenmanager bei MULTIVAC. Die Briefkästen sind mittlerweile abmontiert, und auch die Papierbögen gehören der Vergangenheit an. Denn nach einer massiven Anpassung des Systems und diversen Marketing-Maßnahmen stieg Tobias Mayer, Prozessoptimierer und Ideenmanager bei MULTIVAC noch besser, hochwertiger und funktioneller gestalten können. Auch bei der Qualität ist seit der Einführung ein deutlich positiver Trend der Ideen zu erkennen. So verdankt die Firma MULTIVAC ihren kreativen und engagierten Mitarbeitern in 2009 eine gesamte Einsparung von über 350.000 Euro. „Da wir die Mitarbeiter mit bis zu 20 Prozent an der Jahreseinsparung beteiligen, konnten sich unsere Einreicher über Prämien im Gesamtwert von über 30.000 Euro freuen“, so Tobias Mayer weiter. Mit Sonderaktionen wie der „Idee des Quartals“, bei der besonders gute Ideen ausgesucht werden und eine Extra-Prämie erhalten, wurden weitere Anreize für die Mitarbeiter geschaffen. Zwei Beispiele zeigen, dass es oft die einfachen Ideen sind, die eine große Auswirkung haben können, und dass gute und innovative Ideen in allen Bereichen des Unternehmens zu finden sind. Eine ausgezeichnete Idee kam aus dem Vertrieb. Hier mussten die Mitarbeiter bei jeder Auftragsanlage ein Deckblatt als Word-Dokument mit Daten aus SAP erstellen. Dieser Vorgang dauerte rund drei Minuten. Bei der hohen Anzahl neu angelegter Aufträge pro Jahr kamen hier schnell über 200 Stunden zusammen. „Können wir nicht das Deckblatt direkt aus SAP mit den vorhandenen Daten erstellen?“, war der Vorschlag einer Mitarbeiterin. Mit der neuen SAP-Transaktion funktioniert das Ganze heute mit nur einem „Klick“. Das zweite Beispiel hat den Fertigungsprozess der Siegel- und Heizplatten deutlich verbessert. In der Vergangenheit wurden die Bohrungen, in denen die Temperatursensoren eingebracht werden, nicht auf einem Bearbeitungszentrum hergestellt, sondern von Hand an einem eigenen Arbeits platz. Die Idee der Einreicher war nun, zunächst mit einem Formfräser und im Anschluss daran mit einem Kugelfräser zu arbeiten – dies ist auf einem Bearbeitungszentrum machbar – und das deutlich schneller, effizienter und präziser. Willkommener Nebeneffekt: Durch die höhere Bohrungsqualität ist nun auch die Qualität der Temperaturmessung in den Siegel- und Heizplatten gestiegen. Ausblick Auch ein gutes System kann besser werden – und so beschäftigt sich das Impulse- Team gerade damit, das Ideenmanagement bei MULTIVAC noch ein Stück besser zu machen.
UPDATE UPDATE · JAHRGANG · 7 2/2010 · AUSGABE 1/2010 Medizintechnik Company Verpackungen News Aus MR Etikettiertechnik wird MULTIVAC Marking & Inspection Ab sofort heißt MR Etikettiertechnik MULTIVAC Marking & Inspection. Mit der Umfirmierung setzt die MULTIVAC Unternehmensgruppe ein deutliches Zeichen hinsichtlich des immer wichtigeren Stellenwerts des Geschäftsbereiches Kennzeichnungs- und Inspektionssysteme im Portfolio des Unternehmens. Seit 1993 gehört MR Etikettiertechnik GmbH & Co KG zur MULTIVAC Unternehmensgruppe. MARKING & INSPECTION Wir sprachen mit Geschäftsführer Volker Gerloff über die Bedeutung dieser Umfirmierung und ihre Folgen. Herr Gerloff, MR Etikettiertechnik ist schon seit 1993 eine hundertprozentige Tochter der MULTIVAC Gruppe, warum kam es jetzt zu der Umfirmierung? Volker Gerloff: Es ist ein großer Vorteil, weltweit über die MULTIVAC-Organisation vernetzt zu sein. Wir hatten und haben Volker Gerloff, Geschäftsführer MULTIVAC Marking & Inspection innerhalb der Gruppe klar definierte Aufgabenbereiche und in einem Bereich, nämlich der Etikettiertechnik, eine lange Technologie-Tradition. Diese hatte in der Vergangenheit ein spürbares Gewicht auch in der MULTIVAC Unternehmensgruppe. Mit der Umfirmierung haben wir in der Außenwahrnehmung eine klare Linie und bleiben in unserem Leistungsspektrum das, was wir immer waren. Den Namen „Marking & Inspection“ führen wir ja bereits seit Jahren in unserem Logo, daher ist er unseren Kunden vertraut. Sie verstehen sich innerhalb der MULTIVAC-Gruppe als Kompetenzzentrum für Kennzeichnungstechnik. Richtig, diese Rolle haben wir schon seit der Firmenübernahme durch MULTIVAC wahrgenommen. Das Kennzeichnen beinhaltet neben dem Etikettieren von Produkten mit gestalteten Haftetiketten auch das Aufbringen von weiteren produktrelevanten Daten. Dafür bieten wir ein breites Spektrum an Technologien und sorgen durch eine individuelle Beratung dafür, dass das für den Kunden passende Drucksystem zum Einsatz kommt. Seit 2008 gehören darüber hinaus auch Inspektionssysteme zu unserer Produktpalette. Stimmt es, dass Sie im Zuge der weiteren Integration in die MULTIVAC-Gruppe Ihre Vertriebsorganisation in Deutschland verändert haben? Ja, das stimmt. Der Vertrieb der Etikettier- und Kennzeichnungslösungen erfolgt über das weltweite Vertriebs- und Service- Netz der MULTIVAC Unternehmensgruppe. Für den deutschen Markt ist dies die MULTIVAC Deutschland. Dadurch profitieren unsere Kunden von einem einmaligen flächendeckenden und flexiblen Service. Schon jetzt verfügen MULTIVAC Produkte über einheitliche Maschinensteuerungen und Bedienoberflächen; dies macht die Integration und die Bedienung der einzelnen Komponenten in integrierten Verpackungslösungen für den Anwender sehr einfach. Für unsere Kunden, die nicht Bedarfsträger von Verpackungsmaschinen sind, haben wir für den deutschen Markt ein separates Netz von Produktspezialisten aufgestellt, das diese Kunden nach wie vor direkt bedient, so zum Beispiel mit Gliederbandetikettierern. Sie sprachen bereits von Ihrer langen Technologie-Tradition im Bereich Etikettiertechnik. Seit zwei Jahren betreuen Sie aber auch den Bereich Inspektionssysteme. Gibt es da Synergien? Ganz viele. Etikettier- und Kennzeichnungssysteme auf der einen Seite und Inspektionssysteme auf der anderen Seite sind die Garanten für sichere Prozesse innerhalb einer Verpackungslinie und damit die Eckpfeiler eines durchgängigen Qualitätsmanagements. Etikettier- und Kennzeichnungssysteme machen ein Produkt identifizierbar und damit zum Beispiel innerhalb des Verpackungsprozesses rückverfolgbar. Inspektionssysteme überprüfen ein verpacktes Produkt und sorgen bei schlechter Qualität für dessen Ausschleusung. Ist die Technologie bei Etikettier- und Kennzeichnungssystemen nicht weitgehend ausgereizt? Überhaupt nicht. Das beste Beispiel ist der Xbelt-Etikettierer. Dieser Etikettierer der neuen Art, wenn ich so sagen darf, ist in Deutschland schon patentiert und weltweit sind Patente angemeldet. Der Xbelt-Etikettierer ist eine echte Neuentwicklung, eine wirkliche Erfindung, um in der Sprache der Patente zu bleiben. Was genau begeistert Sie an dem Xbelt- Etikettierer? Die wirklich innovative Konstruktion. Dadurch kommt der Etikettierer unter anderem ohne Lüfterkanäle und Schieberplatten aus, er muss für das Etikettieren nicht bewegt werden, wie das bei herkömmlichen Querbahnetikettierern notwendig ist. Kommen diese neuen Entwicklungen, sei es nun der Xbelt oder andere Produkte aus Ihrem Hause, nur innerhalb der Verpackungslinie von MULTIVAC zum Tragen, oder werden diese Innovationen auch stand-alone eingesetzt? Unsere Systeme sind sowohl in Verpackungslösungen aus dem Hause MULTIVAC als auch von Drittanbietern integrierbar. Durch den Einsatz von identischen Steuerungen und Bedienoberflächen innerhalb des MULTIVAC Portfolios verfügen unsere Lösungen jedoch über eine einzigartige wegweisende Benutzerfreundlichkeit. Selbstverständlich sind unsere Produkte auch als stand-alone-Lösungen einsetzbar. MULTIVAC Marking & Inspection hat das ganze Inspektionsspektrum im Programm, also von Kontrollwaagen über Metalldetektoren bis zu Röntgeninspektionsgeräten. Die MULTIVAC Gruppe versteht sich als Lieferant kompletter Verpackungslinien, also haben wir auch alle gängigen Technologien zur Qualitätsinspektion im Programm. Kontrollwaagen und Metalldetektoren sind heutzutage aus einer Verpackungs linie nicht mehr wegzudenken, und Röntgeninspektionsgeräte sind gerade wegen ihrer Einsatzbreite in vielen Bereichen der Verpackungs industrie unabdingbar. Herr Gerloff, vielen Dank für das Gespräch! 05 5
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