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Mandalas als Einstieg in die Thematik „Persönliche Zukunftsplanung“

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Interventionspr<strong>in</strong>zipien bei Spracherwerbsstörungen<br />

beg<strong>in</strong>nt folglich im dritten Lebensjahr <strong>die</strong> grammatische Wohlge-<br />

formtheit der k<strong>in</strong>dlichen Äußerungen an Bedeutung zu gew<strong>in</strong>nen.<br />

Eltern erwarten nun nicht mehr nur, dass ihr K<strong>in</strong>d kommuniziert,<br />

sondern auch, dass es dabei bestimmte l<strong>in</strong>guistische Regeln<br />

e<strong>in</strong>hält. Der Erfolg der (semantischen wie auch grammatischen)<br />

Erweiterungen hängt zum e<strong>in</strong>en davon ab, dass <strong>die</strong> neu h<strong>in</strong>zuge-<br />

fügte Information das K<strong>in</strong>d nicht überfordert, und zum anderen,<br />

dass das K<strong>in</strong>d den Vergleich auch tatsächlich vornimmt und das<br />

Vergleichsergebnis zur Weiterentwicklung se<strong>in</strong>er l<strong>in</strong>guistischen<br />

Kompetenz nutzt. Es ist damit das Zusammenspiel zwischen dem<br />

responsiv an das Entwicklungsniveau des K<strong>in</strong>des angepassten<br />

Sprachangebot und den Fähigkeiten des K<strong>in</strong>des, <strong>die</strong>ses Angebot<br />

auch zu nutzen, das e<strong>in</strong>en erfolgreichen Spracherwerb kennzeich-<br />

net. Die Analyse des Sprachangebots kann sich damit allenfalls auf<br />

ihr sprachentwicklungsförderndes bzw. -hemmendes Potenzial be-<br />

ziehen.<br />

In e<strong>in</strong>er umfangreichen Arbeit mit e<strong>in</strong>er Stichprobe von 45 e<strong>in</strong>jäh-<br />

rigen K<strong>in</strong>dern konnten HAMPSON und NELSON (1993) denn auch<br />

e<strong>in</strong>en differentiellen Unterschied zwischen sogenannten late und<br />

early talkers sowie zwischen verschiedenen Spracherwerbsstilen<br />

ausmachen. Es zeigte sich, dass e<strong>in</strong> Zusammenhang zwischen dem<br />

mütterlichen Input und der k<strong>in</strong>dlichen Sprachproduktion nur bei<br />

early talkers und bei denjenigen K<strong>in</strong>dern festzustellen war, <strong>die</strong> sich<br />

e<strong>in</strong>er eher analytischen <strong>als</strong> ganzheitlichen (BRETHERTON, MCNEW,<br />

SNYDER & BATES 1983) Spracherwerbsstrategie be<strong>die</strong>nten. Bei der<br />

analytischen Strategie beg<strong>in</strong>nt das K<strong>in</strong>d recht früh, e<strong>in</strong>zelne Wörter<br />

zu sprechen, <strong>die</strong> sukzessive zu Mehrwortsätzen erweitert werden.<br />

Im Unterschied zu <strong>die</strong>ser referentiellen Strategie beg<strong>in</strong>nen soge-<br />

nannte expressive K<strong>in</strong>der zwar später mit dem Spracherwerb, je-<br />

doch mit e<strong>in</strong>er vor allem prosodisch markierten komplexen Struktur<br />

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Heilpädagogik onl<strong>in</strong>e 03/ 05

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