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Mandalas als Einstieg in die Thematik „Persönliche Zukunftsplanung“

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Interventionspr<strong>in</strong>zipien bei Spracherwerbsstörungen<br />

Die Annahme spezifischer auditiver und <strong>in</strong>sbesondere sprachlicher<br />

Informationsverarbeitungsdefizite bei den betroffenen K<strong>in</strong>dern legt<br />

deshalb auch <strong>in</strong> den ersten beiden Lebensjahren eher e<strong>in</strong>e In-<br />

tervention nahe, <strong>die</strong> direkt an der auditiven und sprachlichen In-<br />

formationsverarbeitung ansetzt (z.B.: RITTERFELD 2002). Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus gew<strong>in</strong>nt <strong>die</strong> Unterstützung der Kommunikation der Eltern<br />

mit ihrem Risikok<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Frühförderung aus zwei Gründen an Be-<br />

deutung. Zum ersten können <strong>die</strong> Risiko<strong>in</strong>dikatoren, <strong>die</strong> mit dem<br />

ELFRA (GRIMM & DOIL 2000) erhoben oder von den Eltern spontan<br />

beobachtet wurden, zu e<strong>in</strong>er kontraproduktiven Verunsicherung der<br />

Eltern und damit zu e<strong>in</strong>er Reduktion des qualitativen Sprachförder-<br />

potenti<strong>als</strong> führen (RITTERFELD, <strong>in</strong> Druck). Zum zweiten kann <strong>die</strong><br />

bei sprachauffälligen K<strong>in</strong>dern reduzierte verbale Aktivität e<strong>in</strong>e auch<br />

quantitative Reduktion des Sprachangebots zur Folge haben. Denn<br />

K<strong>in</strong>der, <strong>die</strong> auf Sprachangebote nicht reagieren, stehen <strong>in</strong> der<br />

Gefahr, <strong>in</strong> der Folge weniger Sprachangebote von ihren Kom-<br />

munikationspartnern zu erhalten. Empirisch lässt sich sogar zeigen,<br />

dass das Ausmaß der Responsivität e<strong>in</strong>jähriger K<strong>in</strong>der auf <strong>die</strong> elter-<br />

lichen Sprachangebote mit dem Ausmaß <strong>die</strong>ser Angebote kovariiert<br />

(YODER & MUNSON 1995).<br />

Dass e<strong>in</strong>e möglichst früh e<strong>in</strong>setzende Sprachförderung auch im<br />

S<strong>in</strong>ne der Eltern ist, demonstrierte GÖLLNER (2001) mit e<strong>in</strong>er<br />

Befragung von den Eltern <strong>in</strong> Therapie bef<strong>in</strong>dlicher sprachauffälliger<br />

Vorschul- und Schulk<strong>in</strong>der. Sie erhob damit das Ausmaß der elterli-<br />

chen Zufriedenheit mit der Intervention und konnte zeigen, dass<br />

e<strong>in</strong>e Quelle von Unzufriedenheit durch <strong>die</strong> zeitliche Verzögerung<br />

entsteht, <strong>die</strong> zwischen der entstehenden Besorgnis der Eltern und<br />

dem E<strong>in</strong>leiten von Interventionsmaßnahmen vergeht. Die befragten<br />

Eltern wurden im Durchschnitt auf <strong>die</strong> Sprachprobleme aufmerk-<br />

sam, <strong>als</strong> das K<strong>in</strong>d zweie<strong>in</strong>halb Jahre alt war. Danach verg<strong>in</strong>g <strong>in</strong> der<br />

Regel e<strong>in</strong> ganzes Jahr bis zur Diagnosestellung und e<strong>in</strong> weiteres<br />

- 23 -<br />

Heilpädagogik onl<strong>in</strong>e 03/ 05

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