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Mandalas als Einstieg in die Thematik „Persönliche Zukunftsplanung“

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Identitätsarbeit von chronisch kranken Jugendlichen<br />

Die Krisen im Welt- und Selbstverhältnis, <strong>die</strong> im Zuge der Ado-<br />

leszenz (oder z.B. der Krankheit) auftauchen, werden vor dem H<strong>in</strong>-<br />

tergrund <strong>die</strong>ser milieutypischen Selbstverständlichkeiten bewältigt.<br />

Erlernte familiale Formen der Konflikt- und Krisenbewältigung<br />

spielen e<strong>in</strong>e elementare Rolle für <strong>die</strong> spätere <strong>in</strong>dividuelle Bewälti-<br />

gung von Krisen. Dabei müssen sich Jugendliche mit ihrer<br />

Herkunftsfamilie ause<strong>in</strong>ander setzen (Ablöseproblematik) und Vor-<br />

stellungen über eigene Lebens- und Familienformen entwickeln.<br />

Bereich der Leistungserbr<strong>in</strong>gung, Schule/Berufsf<strong>in</strong>dung:<br />

Die Schule ist <strong>die</strong> zentrale Instanz zur Vergabe von Lebenschancen,<br />

dabei wird der Leistungsdruck auf <strong>die</strong> Jugendlichen angesichts der<br />

schwierigen Arbeitsmarktsituation verstärkt. Die Berufsf<strong>in</strong>dung wird<br />

zur wichtigen Bewährungsprobe für Jugendliche, denn <strong>die</strong> Erwerbs-<br />

arbeit bleibt auch angesichts von Deregulierung auf dem Arbeits-<br />

markt bzw. gerade deshalb <strong>die</strong> entscheidende Schnittstelle, an der<br />

sich <strong>die</strong> E<strong>in</strong>zelnen <strong>in</strong> Beziehung zur Gesellschaft setzen können.<br />

Arbeit wird damit zum Identitätsprojekt ersten Ranges.<br />

Freizeit/ Netzwerk- und Beziehungsarbeit ist e<strong>in</strong>e wichtige Dimensi-<br />

on der Identitätsarbeit, da <strong>die</strong> Gleichaltrigengruppe für Jugendliche<br />

auf Grund der Identifikationsangebote und Dist<strong>in</strong>ktionsbemühungen<br />

von zentraler Bedeutung ist. Nicht nur <strong>die</strong> Größe des Netzwerkes,<br />

auch <strong>die</strong> Stärke/Intensität („Stärke schwacher B<strong>in</strong>dungen“ vgl.<br />

GRANOVETTER 1993) s<strong>in</strong>d von Bedeutung.<br />

Geschlechtsidentität und Körperbild:<br />

Die Ause<strong>in</strong>andersetzung mit dem Körper ist für Jugendliche von<br />

großer Bedeutung, es gilt e<strong>in</strong>e eigene Vorstellung von der jewei-<br />

ligen Geschlechtsrolle zu entwickeln. Dabei s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Anforderungen<br />

an <strong>die</strong> Geschlechter <strong>in</strong> der reflexiven Moderne unübersichtlicher ge-<br />

- 33 -<br />

Heilpädagogik onl<strong>in</strong>e 03/ 05

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