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Mandalas als Einstieg in die Thematik „Persönliche Zukunftsplanung“

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Identitätsarbeit von chronisch kranken Jugendlichen<br />

tativem Leitfaden<strong>in</strong>terview befragt. Diese beiden Krankheitsbilder<br />

wurden aus folgenden Gründen ausgewählt:<br />

1. handelt es sich bei beiden Krankheiten um Erkrankungen, <strong>die</strong><br />

i.d.R. gut gemanagt, z.T. selbst gesteuert werden können.<br />

2. s<strong>in</strong>d es nicht-sichtbare Krankheiten, d.h. im Goffmanschen S<strong>in</strong>ne<br />

(GOFFMAN 1975) s<strong>in</strong>d sie nicht offen-stigmatisert, gleichwohl<br />

bleiben sie diskreditierbar.<br />

3. stellen Diabetes mellitus Typ 1 und Asthma bronchiale typische<br />

chronische Krankheiten im K<strong>in</strong>des- und Jugendalter dar. Das<br />

Krankheitsspektrum hat sich von den ehem<strong>als</strong> vorherrschenden<br />

akut-<strong>in</strong>fektiösen Krankheit h<strong>in</strong> zu den chronisch-degenerativen<br />

Krankheiten verschoben (10% der K<strong>in</strong>der und Jugendliche s<strong>in</strong>d<br />

chronisch krank: vgl. HURRELMANN u.a. 2003, Asthma ist <strong>die</strong><br />

häufigste chronische Krankheit <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Lebensalter).<br />

Die Befragung per Leitfaden<strong>in</strong>terview birgt den Vorteil <strong>in</strong> sich,<br />

Jugendliche zu konkreten Bereichen zu befragen und gleichzeitig si-<br />

cher zu stellen, dass sich auch narrative Sequenzen entfalten und<br />

sich damit vorher nicht geplante Themen entwickeln können. So<br />

bleibt gesichert, dass sich das Relevanzsystem des Befragten ent-<br />

falten kann. Im Interviewleitfaden wurden <strong>die</strong> Bereiche der Identi-<br />

tätsarbeit operationalisiert sowie narrative Fragen entwickelt.<br />

Für <strong>die</strong> Auswertung und Interpretation wurde das Verfahren der<br />

Objektiven Hermeneutik, nach OEVERMANN (1979, 1981, 1999,<br />

2000) angewendet, da<br />

- es darum geht, <strong>die</strong> Regeln heraus zu arbeiten, nach denen e<strong>in</strong><br />

Fall erzeugt wird, und <strong>die</strong> Identitätsbildungsprozesse zu<br />

erschließen und nicht e<strong>in</strong>fach <strong>die</strong> subjektiven Selbstrepräsenta-<br />

tionen <strong>als</strong> letzte Basis der Interpretation kurz zu schließen;<br />

- 37 -<br />

Heilpädagogik onl<strong>in</strong>e 03/ 05

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