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15. bis 28. november 2009 - Kirchenblatt

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Thema<br />

40 Jahre <strong>Kirchenblatt</strong><br />

Vor vierzig Jahren – am <strong>28.</strong> Dezember 1969 – erschien die<br />

erste Ausgabe des «<strong>Kirchenblatt</strong> für römisch-katholische<br />

Pfarreien im Kanton Solothurn». Der Titel war mit Bedacht<br />

gewählt, denn «im Kanton Solothurn» bedeutet nicht «des<br />

Kantons Solothurn». Unser <strong>Kirchenblatt</strong> deckt nämlich<br />

nicht den ganzen Kanton ab, sondern nur den oberen Kantonsteil,<br />

das heisst die Amteien Solothurn-Lebern, mit den<br />

Städten Solothurn und Grenchen und Bucheggberg-Wasseramt,<br />

sowie die Amtei Thal-Gäu, kirchlich ausgedrückt:<br />

die Dekanate Solothurn und Buchsgau.<br />

URBAN FINK-WAGNER<br />

Urban Fink-Wagner, Dr. theol. und lic. phil.<br />

1961geboren, studierte nach der Matura in Solothurn an<br />

der Uni Freiburg i. Ü. Geschichte, Philosophie und Theologie,<br />

alsdann Philosophie, Theologie und Kirchenrecht an<br />

der Gregoriana in Rom. Nach Management-Weiter -<br />

bildung an der Uni Zürich Abschluss als Executive MBA.<br />

Nationalfonds-Forschungsstipendium für das Vatikanische<br />

Geheimarchiv.<br />

Wissenschaftlicher Assistent und Lehrbeauftragter an der<br />

Uni Freiburg. 1995 <strong>bis</strong>1999 Sekretär und Infobeauftragter<br />

des Zürcher Generalvikars und Weih<strong>bis</strong>chofs Peter<br />

Henrici. Seit 2004 Redaktionsleiter der «Schweizerischen<br />

Kirchenzeitung». Präsident der Redaktionskommission<br />

«Jahrbuch für Solothurnische Geschichte», Vizepräsident<br />

des «Historischen Vereins des Kantons Solothurn», Mitglied<br />

des Redaktionsteams «Solothurner <strong>Kirchenblatt</strong>».<br />

4 KIRCHENBLATT 24 09<br />

Ein Blick in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts<br />

zeigt auf, dass früher die Pfarrblattvielfalt<br />

noch viel grösser war als<br />

heute. Im Folgenden soll dieses «Pfarrblattgewirr»<br />

etwas aufgelöst werden. Die<br />

Frage der Pfarrblattinhalte muss dabei<br />

ausgeklammert bleiben.<br />

«Sonntagsblatt für den Leberberg»<br />

Das älteste Pfarrblatt im Kanton ist das<br />

«Sonntagsblatt für den Leberberg» für<br />

die Pfarreien Selzach, Oberdorf, St. Nik -<br />

laus, Günsberg und Flumenthal bzw. für<br />

Grenchen-Bettlach, erschienen in den<br />

Jahren 1912 <strong>bis</strong> 1930. 1931 <strong>bis</strong> 1957<br />

führte es den Titel «Sonntags-Blatt für die<br />

römisch-katholischen Pfarreien Selzach,<br />

Oberdorf, St. Niklaus, Günsberg und Flumenthal»<br />

bzw. «Grenchen-Bettlach». Die<br />

Pfarrei St. Niklaus schloss sich schliess lich<br />

dem Stadtsolothurner «St. Urs» an. 1957<br />

wurde der Begriff «Sonntagsblatt» durch<br />

«Pfarrblatt» ersetzt.<br />

Das Thaler Pfarrblatt<br />

Das «Pfarrblatt für die römisch-katholischen<br />

Pfarreien Balsthal, Herbetswil, Holderbank,<br />

Matzendorf, mit dem schliesslich<br />

1967 zur Pfarrei erhobenen Aedermannsdorf,<br />

Mümliswil, Ramiswil und<br />

Welschenrohr» erschien als zweites kirchliches<br />

Mitteilungsblatt im Kanton am<br />

1. März 1914. Die Pfarreien Gänsbrunnen<br />

und Laupersdorf schlossen sich später an.<br />

Pfarrblatt St. Urs<br />

Seit dem 2. März 1920 erschien der «St.<br />

Urs», das «Pfarrblatt der römisch-katholischen<br />

Pfarrei Solothurn». Mit der Errichtung<br />

der Pfarrei St. Marien und dem Zuzug<br />

der Pfarrei St. Niklaus hiess es dann<br />

«Pfarrblatt der römisch-katholischen Pfarreien<br />

der Stadt Solothurn und St. Nik -<br />

laus». Die Erscheinungsweise war wie bei<br />

den übrigen wöchentlich, der Umfang<br />

wurde je nach Bedarf festgelegt.<br />

Das Wasserämter und Gäuer Pfarrblatt<br />

Das «Pfarr-Blatt für die römisch-katholischen<br />

Pfarreien Aeschi, Biberist, Deitingen,<br />

Derendingen, Kriegstetten, Luterbach,<br />

Subingen und Zuchwil» lag erstmals<br />

1925 im Briefkasten. Das «Pfarr-<br />

Blatt für die römisch-katholischen Gäuer<br />

Pfarreien Egerkingen, Fulenbach, Härkingen,<br />

Kestenholz, Neuendorf, Niederbuchsiten,<br />

Oberbuchsiten und Oensingen» erschien<br />

ab 1943. Gunzgen, Hägendorf,<br />

Rickenbach und Kappel schlossen sich<br />

dem unteren Kantonsteil und nicht dem<br />

Gäuer Pfarrblatt an.<br />

Die Situation im unteren Kantonsteil<br />

(Olten-Gösgen)<br />

Die römisch-katholische Kirchgemeinde<br />

Olten gab von 1923 <strong>bis</strong> 1978 ein eigenständiges<br />

Pfarrblatt heraus. 1978 wurde<br />

mit umliegenden Gemeinden eine Pfarrblattgemeinschaft<br />

gebildet, die sich<br />

schliesslich 1994 dem Basler Pfarrblatt<br />

anschloss, das 2003 in «Kirche heute»<br />

umbenannt worden ist.<br />

Die Pfarreien Däniken, Gretzenbach,<br />

Walterswil und Schönenwerd, zeitweise<br />

auch Stüsslingen-Rohr, beziehen das<br />

Pfarrblatt seit 1932 vom Christophorus-<br />

Verlag Arlesheim. Der untere Kantonsteil<br />

beteiligte sich also nie an den oben aufgeführten<br />

Pfarrblättern. «Kirche heute»<br />

bedient auch die Bezirke Dorneck und<br />

Thierstein.

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