Verbrauchsmaterial - Druckereien
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fruchtlosen Boden fallen könnten.<br />
Die fetten Jahre sind vorbei. Großindustrien<br />
dürften nur wenig Interesse<br />
an Maßnahmen zur Reduzierung von<br />
CO 2 -Emissionen haben, besonders<br />
wenn Investitionen damit verbunden<br />
sind. Gier ist menschlich. Andererseits<br />
geht es den Endverbrauchern<br />
derzeit in Europa mehrheitlich zwar<br />
noch verhältnismäßig gut, aber oft<br />
schon spürbar schlechter als noch vor<br />
einem Jahrzehnt. Das Interesse am<br />
Umweltschutz könnte schwinden,<br />
sobald es um das eigene Geld geht.<br />
CO 2 -Reduzierung ist nicht alles<br />
Viele der Wissenschaftler, die dem<br />
anthropogenen Klimawandel wissenschaftlich<br />
skeptisch gegenüberstehen,<br />
plädieren nicht per se gegen die<br />
Idee der Energiewende. Egalisiert sich<br />
die Frage nach dem „warum“ der<br />
Maßnahmen dann nicht automatisch,<br />
wenn im Ergebnis etwas Gutes<br />
dabei rauskommt? Ist die CO 2 -Frage<br />
überhaupt die Gretchenfrage, die<br />
über Sinn und Unsinn der Energiewende<br />
insgesamt entscheidet? Ist die<br />
Energiewende nicht mehr als das notwendige<br />
Übel, um eine globale Katastrophe<br />
abzuwenden? Würden die<br />
Menschen mit der Energiewende<br />
weit mehr verbinden, als die Reduzierung<br />
von CO 2 -Emissionen als Äquivalent<br />
zur Weltklimarettung und<br />
stattdessen weitere Effekte der Energiewende<br />
thematisiert werden, räumen<br />
Experten dem globalen Klimadeal<br />
eine Mehrheitsfähigkeit ein,<br />
nicht auch, sondern vielleicht gerade<br />
wenn sich der Begriff Energiewende<br />
verstärkt als ideologiegeladenes Synonym<br />
für mehr als die Rettung des<br />
Weltklimas etabliert.<br />
Schwere Geschütze in<br />
der Diskussion<br />
Renommierte Wissenschaftler des<br />
Weltklimarates (IPCC, Intergovernmental<br />
Panel on Climate Change), die<br />
mehrheitlich vor einem anthropogenen<br />
Treibhauseffekt warnen, sehen<br />
sich zunehmend einer unberechtigten<br />
und teilweise unsachlichen Kritik<br />
ausgesetzt. Die Gegner, auch aus Teilen<br />
der Industrie, sind mächtig. Während<br />
sie den Klimaskeptikern auch<br />
deshalb Abhängigkeiten von bestimmten<br />
Monopolisten unterstel-<br />
len, kontern diese, dass der IPCC und<br />
die von ihm beauftragen Wissenschaftler<br />
„nur“ mit dem klar definierten<br />
Auftrag angetreten seien, den anthropogenen<br />
Treibhauseffekt unbedingt<br />
zu beweisen, um der Politik die<br />
gewünschten Argumente zu liefern.<br />
Antithesen würden ignoriert, was besonders<br />
unwissenschaftlich sei. „Entscheidend<br />
ist, dass sich zahlreiche renommierte<br />
Klimaforscher gegen die<br />
anthropogene CO 2 -Hypothese aussprechen.<br />
Aus diesem Grund darf<br />
man die anthropogene CO 2 -Theorie<br />
zutreffend als strittig und keineswegs<br />
gesichert ansehen“, so Diplom-Physiker<br />
und Professor a. D. der Hochschule<br />
für Technik und Wirtschaft in Saarbrücken,<br />
Horst-Joachim Lüdecke,<br />
Autor des Buches „CO 2 und Klimaschutz:<br />
Fakten, Irrtümer, Politik“, als<br />
Replik 2) auf die Kritik 3) seines Buches<br />
von Dr. Urs Neu, der die IPCC-Linie<br />
vertritt. Dr. Wolfgang Thüne, der von<br />
1962 bis 1967 Meteorologie, Geophysik,<br />
Physik, Mathematik und<br />
Geografie an der Universität zu Köln<br />
und der FU Berlin studierte und von<br />
1971 bis 1985 als Fernsehmeteorologe<br />
beim ZDF tätig war, hat sich sogar<br />
in einer Videobotschaft 4) an<br />
Kanzlerin Merkel gewandt. Außerdem<br />
meint Thüne: „Wissenschaft<br />
funktioniert nicht nach Mehrheitsbeschluss.<br />
Die bloße Zahl der Befürworter<br />
des anthropogenen Treibhauseffektes<br />
von IPCC-nahen Wissenschaftlern<br />
hat keine wissenschaftliche<br />
Relevanz.“<br />
Professor John Christy wurde 1991<br />
von der NASA für besondere wissenschaftliche<br />
Leistungen geehrt und<br />
1996 von der amerikanischen meteorologischen<br />
Gesellschaft für bedeutende<br />
Fortschritte in der Klimaforschung<br />
ausgezeichnet und ärgert sich<br />
als ehemaliger Autor des IPCC über<br />
einen gewissen Kollektivismus bei<br />
IPCC-nahen Wissenschaftlern: „Es<br />
heißt immer, viele Wissenschaftler<br />
seien sich darin einig, dass der<br />
Mensch einen katastrophalen Klimawandel<br />
verursacht. Nun, ich bin einer<br />
dieser vielen Wissenschaftler, die<br />
meinen, dass dies nicht stimmt.“<br />
Der Professor für Biogeografie Philip<br />
Stott von der University of London<br />
meint: „Der IPCC ist wie jede UN-Organisation<br />
politisch motiviert.“ Pro-<br />
2) www.druckdeal.de/go/replik, 3) www.druckdeal.de/go/kritik-umwelt<br />
4) www.druckdeal.de/go/video-an-merkel, 5) www.druckdeal.de/go/blauerplanet<br />
fessor Richard Lindzen vom Massachusetts<br />
Institute of Technology ist<br />
empört: „[…] Viele wurden nicht gefragt,<br />
ob sie mit der Erwähnung ihres<br />
Namens einverstanden sind. Einige<br />
waren es nicht und ich auch nicht.“<br />
Und Professor Patrick Michaels der<br />
University of Virginia sagt: „Mittlerweile<br />
hängen Hunderttausende von<br />
Arbeitsplätzen an der globalen Erwärmung.<br />
Es ist ein Riesengeschäft.“<br />
Dr. Tim Ball, Professor an der Climatology<br />
Univerity of Winnipeg, ist sich<br />
zwar sicher, dass es in den vergangenen<br />
Jahrzehnten globale Klimaveränderungen<br />
gab, diese jedoch nicht<br />
relevant durch Zutun der Menschen<br />
verursacht wurden. Professor Nir<br />
Shaviv vom Institute of Physics, Hebrew<br />
University of Jerusalem: „Wenn<br />
CO 2 so großen Einfluss auf das Klima<br />
hätte, müsste das an den Rekonstruktionen<br />
der Temperatur sichtbar werden.“<br />
Professor Ian Clark von der University<br />
of Ottawa gibt zu bedenken:<br />
„Aus geologischer Sicht würde man<br />
CO 2 keineswegs für einen Klimatreiber<br />
halten. In der Vergangenheit war<br />
CO 2 nie ein Klimatreiber.“ Solche und<br />
ähnliche Aussagen finden sich in dem<br />
Filmbeitrag „Die Klimalüge“, dessen<br />
guten Absichten, wie sollte es anders<br />
sein, wiederum von ebenso renommierter<br />
Stelle in Frage gestellt wird.<br />
Václav Klaus: Anthropogener<br />
Klimawandel ist ein Mythos<br />
Unterstützung bekommen weltweit<br />
kritische Wissenschaftler zudem von<br />
prominenter politischer Seite, so vom<br />
tschechischen Ministerpräsidenten<br />
Václav Klaus. Klaus bekennt sich als<br />
Politiker und Wissenschaftler zu einer<br />
intakten Umwelt und zu entsprechenden<br />
Umweltschutzmaßnahmen.<br />
Sein Buch „Blauer Planet in grünen<br />
Fesseln 5)“ ist jedoch auch ein unmissverständliches<br />
Plädoyer gegen bestimmte<br />
CO 2 -Fesseln. „Die Diskussion<br />
bei der Klimakonferenz in Bali<br />
2007 ist eine völlig unstrukturierte<br />
und somit unseriöse – ein Feuerwerk<br />
an Stimmen, nicht mehr“, erklärt<br />
Klaus und „[…] alle Ambitionen, das<br />
Klima retten zu wollen, sind eine Vergeudung<br />
von Mitteln. Es droht eine<br />
von oben organisierte Gesellschaft.<br />
Diesen Weg müssen wir verhindern.<br />
Es ist nicht in Ordnung, sich nur �<br />
�KRITIK<br />
B) Klimastreit<br />
FOCUS-ONLINE<br />
„Allmählich fliegt der faule<br />
Zauber auf [...]“<br />
„Eine Abrechnung von Dirk<br />
Maxeiner“, so nennt der FOCUS<br />
sein Statement – schon Ende<br />
April 2011. Dirk Maxeiner spricht<br />
in dem Artikel in Verbindung mit<br />
dem Klimawandel von einer<br />
Varieté-Nummer. Der 58-Jährige<br />
wurde als Wissenschaftspublizist<br />
und als Kritiker des ökologischen<br />
Alarmismus bekannt. Sein Buch<br />
„Öko-Optimismus“ (Koautor M.<br />
Miersch) wurde 1996 zum „Wissenschaftsbuch<br />
des Jahres“<br />
gewählt.<br />
• druckdeal.de/go/maxeiner01<br />
MDR-WETTERBERICHT<br />
MDR: Thomas Globig<br />
erklärt das Wetter<br />
In einem Wetterbericht im MDR-<br />
Fernsehen erklärt der Meteorologe<br />
(Meteomedia) das Wetter. „In<br />
den letzten 160 Jahren hat die<br />
Konzentration des Kohlendioxids<br />
in der Atmosphäre nur um 0,01<br />
Prozent zugenommen“, erläutert<br />
Globig und meint, dass als Gründe<br />
für den Klimawandel noch<br />
„viele, viele andere Möglichkeiten“<br />
gegeben sind.<br />
• druckdeal.de/go/globigmdr3<br />
GEGENBEWEGUNG<br />
Kilez More: „Umweltschutz ja,<br />
Klimawandel nein ...“<br />
Die Occupy-Bewegung oder die<br />
Piratenpartei sind Beispiele für<br />
das Interesse der Jugend am<br />
Thema Umweltschutz. Im Kern<br />
geht es um eine faire Lastenverteilung<br />
bei Förderprogrammen<br />
und die Sorge, im<br />
Wettbewerb zwischen<br />
global agierenden<br />
Konzernen zerrieben<br />
zu werden.<br />
• druckdeal.de/<br />
go/kilezmore<br />
Nachhaltige Medienproduktion Medien<br />
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