Protokoll zum Download - Hollfeld
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Das Pendlersaldo ist eine Kennziffer für die<br />
Bedeutung einer Stadt als Wirtschaftsstandort.<br />
Tabelle 8 stellt in ihrer linken Hälfte den Status im Jahr<br />
2005 und in ihrer rechten Hälfte die Veränderungen bei<br />
den Wohnort- und Arbeitsortsbeschäftigten, die sich in<br />
den zurückliegenden zehn Jahren zwischen 1995 und<br />
2005 ergeben haben.<br />
Betrachtet man die Entwicklung der SV-Arbeitsplätze an<br />
Wohn- und Arbeitsort von 1995 bis 2005, so können<br />
folgende Aussagen gemacht werden:<br />
- Fokussiert man die Betrachtung auf die Arbeitsplätze<br />
am Wohnort, so war die Gesamtentwicklung im<br />
Untersuchungsgebiet negativ, alle Gebietseinheiten<br />
haben SV-Arbeitsplätze verloren. <strong>Hollfeld</strong> verliert nur<br />
leicht (-87), ähnlich wie bei Pegnitz (-431) und der LK<br />
Bayreuth(-1.964) liegen die Verluste unterhalb von<br />
der 10%-Marke. Mehr als zehn Prozent haben die<br />
Stadt Bayreuth (-3.667) und der Regierungsbezirk<br />
(-38.224) verloren.<br />
- Betrachtet man die SV-Arbeitsplätze am Arbeitsort ist<br />
eine ähnliche Entwicklung festzustellen, bis auf das<br />
Land Bayern (+17.567) verlieren alle anderen Einheiten<br />
wie bei den SV-Arbeitsplätzen am Wohnort mehr<br />
oder minder deutlich.<br />
Ein Blick auf das Pendlersaldo 2005 zeigt die<br />
nachstehenden Ergebnisse:<br />
- Einen Pendlerüberschuss erreicht die Stadt Bayreuth<br />
(+16.725) sowie das Land Bayern (+63.827). In Großstädten<br />
wie Bayreuth ist allgemein zu beobachtenden,<br />
dass mehr Arbeitnehmer von ausserhalb <strong>zum</strong><br />
Tab. 9: Entwicklung der Arbeitslosigkeit 2000 bis 2005<br />
Arbeitslose<br />
insgesamt<br />
Arbeiten in die Stadt hineinpendeln. Der Pendlerüberschuss<br />
im Landesdurchschnitt Bayerns lässt sich wahrscheinlich<br />
mit den überaus positiven Pendlersalden<br />
der Großstädte wie München, Nürnberg, Schweinfurt,<br />
Augsburg usw. erklären.<br />
- Die eher ländlichen Gebiet wie <strong>Hollfeld</strong> der LK Bayreuth<br />
sowie Oberfranken verzeichnen theoriegemäß<br />
negative Pendlersalden, da hier mehr Personen am<br />
Wohnort arbeiten und das Arbeitsplatzangebot generell<br />
geringer ist.<br />
Entwicklung der Arbeitslosigkeit 2000 bis 2005<br />
Daten zur Entwicklung der Arbeitslosigkeit vor dem Jahr<br />
2000 sind gegenwärtig aus technischen Gründen nicht<br />
verfügbar, so dass sich die Untersuchung hier auf den<br />
Zeitraum von 2000 bis 2005 beschränken muss.<br />
Eine zweite Einschränkung ist, dass die Statistik der Bundesagentur<br />
für Arbeit die Arbeitslosigkeit nur in absoluten<br />
Zahlen für alle Gebietskörperschaften veröffentlicht<br />
und die sog. „Arbeitslosenquote“ (Anteil der gemeldeten<br />
Arbeitslosen an den Erwerbstätigen) nur für kreisfreie<br />
Städte, Landkreise, Regierungsbezirke und Bundesländer<br />
berechnet, nicht für kleinere kreisangehörige Städte wie<br />
<strong>Hollfeld</strong> und Pegnitz. Um hier trotzdem eine einheitliche<br />
Größe für alle sechs Vergleichsräume zu erhalten, wird<br />
hier mit der Rechengröße „Zahl der Arbeitslosen pro<br />
1.000 Einwohner“ gearbeitet.<br />
Tabelle 9 zeigt den Status der Arbeitslosigkeit im Jahr<br />
2000 und im Jahr 2005 und bilanziert diese Entwicklung<br />
in zwei anschließenden Spalten.<br />
2000 2005 2000-2005 Ø<br />
Arbeitslose<br />
pro 1000 EW<br />
Arbeitslose<br />
insgesamt<br />
Arbeitslose<br />
pro 1000 EW<br />
Arbeitslose<br />
insgesamt<br />
Arbeitslose<br />
pro 1000 EW<br />
<strong>Hollfeld</strong> 179 33 239 46 +60 +13<br />
Pegnitz 520 36 621 44 +101 +8<br />
Bayreuth, St. 2.984 40 4.389 59 +1.405 +19<br />
LK Bayreuth 3.520 32 4.670 43 +1.150 +11<br />
RB Oberfranken 41.506 37 57.262 52 +15.756 +15<br />
Bayern 339.537 28 504.974 40 +165.437 +12<br />
Quelle: Bundesagentur für Arbeit<br />
Integriertes Stadtentwicklungskonzept <strong>Hollfeld</strong><br />
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