Protokoll zum Download - Hollfeld
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Sanierungszustand<br />
Anlass<br />
Insbesondere im Innerstädtischen Bereich fallen zahlreiche<br />
Gebäude durch einen schlechten Bauzustand auf.<br />
Investitionen zur Bestandserhaltung wurden von den<br />
<strong>zum</strong>eist privaten Eigentümern nicht mehr getätigt. Um<br />
einen Überblick über den Sanierungszustand im bereich<br />
des Betrachtungsraums des ISEK zu erlangen wurde eine<br />
Kartierung vorgenommen.<br />
Durchführung<br />
Im Rahmen von mehreren Begehungen wurden alle<br />
Gebäude im Betrachtungsraum bewertet. Unterschieden<br />
wurde dabei in folgende Sanierungszustände:<br />
• Guter Sanierungszustand<br />
• Mittlerer Sanierungszustand<br />
• Schlechter Sanierungszustand<br />
• Sehr schlechter Sanierungszustand<br />
• Derzeit Baustelle<br />
Fazit<br />
Der Plan zeigt, dass die höchste Konzentration der Gebäude<br />
mit schlechtem bis sehr schlechtem Sanierungszustand<br />
im Bereich der Langgasse, des Unteren Marktes<br />
sowie des Spitalplatzes zu finden sind. Zudem zeigt sich<br />
im Steinweg, ein Raum mit sehr hoher baulicher Dichte,<br />
insgesamt ein schlechter Sanierungszustand. Auch hier<br />
sind, ähnlich wie bei der Leerstandsuntersuchung, das<br />
hohe Verkehrsaufkommen mit den daraus resultierenden<br />
Emissionen und die hohe bauliche Dichte als Gründe für<br />
das Ausbleiben von Investitionen privater Immobilienbesitzer.<br />
Im Bereich des Steinwegs befinden sich am oberen<br />
Ende sehr große Bürgerhäuser deren Sanierung eine sehr<br />
hohe Investition nötig werden ließe. Die Gebäudestruktur<br />
ist zudem ungeeignet für eine marktfähige Wohnungstypologie.<br />
Eine mögliche Strategie dem schlechten<br />
Sanierungszustand in der Innenstadt zu begegnen<br />
könnte sein, durch die gezielte Aufwertung des öffentlichen<br />
Raums einen gewissen Handlungsdruck auf die<br />
umliegenden Privateigentümer auszulösen. Insbesondere<br />
im Bereich des Spitalplatzes sollten die privaten Eigentümer<br />
der umliegenden Gebäude in den Planungsprozess<br />
eingebunden werden.<br />
(siehe Karte Seite 52/53)<br />
Stellplatzkataster<br />
Integriertes Stadtentwicklungskonzept <strong>Hollfeld</strong> - 47<br />
Anlass<br />
Die Stellplatzsituation in der <strong>Hollfeld</strong>er Innenstadt wurde<br />
in vielen Workshops als problematisch bezeichnet. Besonders<br />
der Einzelhandel fordert Stellplätze in guter Erreichbarkeit<br />
zu den Geschäften. Im Verlauf des ISEKs soll<br />
der Bereich des Unteren Marktes neu gestaltet werden,<br />
wodurch sieben Stellplätze am unteren Markt wegfallen<br />
würden. Die Aufstellung eines Stellplatzkatasters gibt<br />
detailliert Aufschluss über diese Problematik.<br />
Durchführung<br />
In Voruntersuchungen für das Stellplatzkataster wurden<br />
368 Stellplätze ermittelt und tabellarisch zusammengefasst.<br />
Diese Tabelle ist Grundlage der Planzeichnung<br />
„Stellplatzkataster“ (S. 54/55) welches die Stellplatzverteilung<br />
graphisch veranschaulicht. Hieraus ergibt sich<br />
folgende Verteilung der Stellplätze in der inneren Stadt:<br />
• 73 Stellplätze sind im südwestlichen Bereich,<br />
• 92 im östlichen Bereich,<br />
• 81 im nördlichen Bereich und<br />
• 122 Stellplätze im zentralen Bereich der Innenstadt<br />
verortet.<br />
Für die Einzelhandelsbereiche der Innenstadt kann die<br />
Verteilung wie folgt beschreiben werden. Die Langgasse<br />
verfügt über 28 Stellplätze, in der parallel gelegenen<br />
Eiergasse sind 27 weitere Stellplätze in guter Erreichbarkeit<br />
zu den Geschäften der Langgasse, vorhanden.<br />
Der Einkaufsbereich um das Spital ist mit 84 Stellplätzen<br />
ebenfalls ausreichend mit Stellplätzen versorgt. Das<br />
Gebiet um den Unteren Markt weißt mit 27 Stellplätzen<br />
etwas weniger Parkmöglichkeiten aus, beherbergt aber<br />
auch weniger Geschäfte als die anderen beiden Einkaufsbereiche.<br />
Zwar ist das südöstliche Gebiet der Innenstadt<br />
mit Stellplätzen unterversorgt, allerdings sind in diesem<br />
Areal weder Geschäfte noch dichte Bebauung vorhanden,<br />
so dass auch kein hoher Bedarf an zusätzlichen<br />
neuen Stellplätzen in diesem Bereich vorhanden ist.<br />
Fazit<br />
Der Bedarf an Stellplätzen scheint in <strong>Hollfeld</strong> gedeckt<br />
und der geplante Bau eines Parkdecks an der Bamberger<br />
Straße würde das Stellplatzangebot im Bereich des weiteren<br />
Umfeld des Unteren Marktes (zur Zeit 27 Stellplätze)<br />
komfortabel erweitern. Allerdings ist die eingeschossige<br />
Variante (12 Stellplätze) ausreichend und wesentlich<br />
kostengünstiger als das bisher geplante zweigeschossige<br />
Parkdeck. Falls im Zuge des ISEKs durch die Umgestaltung<br />
des Unteren Marktes sieben Stellplätze verloren<br />
gehen, würden durch das Projekt „Parkdeck Bamberger<br />
Straße“ insgesamt fünf Stellplätze in dem Einkaufsbereich<br />
Unterer Markt dazukommen.