Protokoll zum Download - Hollfeld
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40 - Arge UmbauStadt<br />
Die Wohnversorgung wird hier gemessen als Zahl der<br />
Wohneinheiten pro 1.000 Einwohner. Unterschieden<br />
wird zwischen dem aktuellen Zustand, dem IST, und einem<br />
versorgungspolitischen SOLL, das mit dem normativen<br />
Wohnungsbedarf gleichgesetzt werden kann.<br />
- Während die IST-Größe sich relativ einfach aus der<br />
Zahl der Wohneinheiten geteilt durch je 1.000 Einwohner<br />
errechnen läßt,<br />
- Braucht die SOLL-Größe Anhaltspunkte für die Anzahl<br />
der Haushalte bzw. die unterschiedlichen durchschnittlichen<br />
Haushaltsgrößen in den Vergleichsräumen.<br />
(Gerechnet wird dann: Zahl der Wohnungen<br />
geteilt durch die Haushaltsgröße = Zahl der Wohnungen,<br />
die zur ausgeglichenen Versorgung erforderlich<br />
sind).<br />
Da die Haushaltsgrößen nur für insgesamt 8 Gemeindegrößenklassen<br />
in Bayern im Jahr 2005 bekannt sind,<br />
wird hier für die Vergleichsräume bewusst mit bestimmten<br />
„Spannen“ gerechnet, innerhalb dieser die Haushaltsgröße<br />
und anschließend auch das Versorgungs-SOLL<br />
gesucht wird. Die Versorgungsanalyse kommt zu folgenden<br />
Ergebnissen:<br />
- Für <strong>Hollfeld</strong> liegt das SOLL im Jahr 2005 zwischen<br />
417 und 435 Wohneinheiten pro 1.000 Einwohner.<br />
Das IST liegt bei 435 Wohneinheiten, d.h. der obere<br />
Rand des SOLL’s ist 2005 erreicht. Wenn die Bevölkerung<br />
weiter zurückgeht und weiter neue Wohneinheiten<br />
gebaut werden, müssen das Überangebot<br />
und die Leerstände wachsen. (Unterstellt man, dass<br />
das exakte SOLL zwischen den o.g. Werten bei 426<br />
WE/1.000 EW liegt, dann gäbe es bereits jetzt ein<br />
Überangebot von 9 WE/1.000 EW, das noch als unerheblich<br />
bezeichnet werden kann.)<br />
- Für die Stadt Pegnitz liegt 2005 das SOLL zwischen<br />
Tab. 20: Stand der Wohnversorgung 2005<br />
Abb. 21 Stand der Wohnungsversorgung 2005<br />
435 433<br />
426 426<br />
435 und 455 WE pro 1.000 Einwohner, das IST bereits<br />
bei 457, die SOLL-Spanne wird also bereits leicht<br />
überschritten.<br />
- Für die Stadt Bayreuth ergibt sich mit 508 WE pro<br />
1.000 Einwohner ein IST im unteren Drittel des Versorgungs-SOLLs,<br />
d.h. hier ist der Ausgleich von Bestand<br />
und Bedarf weitgehend erreicht. Es kann noch<br />
Unterversorgungen aber auch schon Leerstände in<br />
geringem Umfang geben.<br />
- Für den Landkreis gilt annähernd das Gleiche wie für<br />
die Stadt <strong>Hollfeld</strong>.<br />
- Im Regierungsbezirk Oberfranken ist dies anders.<br />
Hier liegt die reale Versorgungssituation im Jahr 2005<br />
mit 467 WE pro 1.000 Einw. bereits deutlich über<br />
dem SOLL von 417 bis 435 Wohneinheiten. Mit dem<br />
Überschuß von 32 WE <strong>zum</strong> oberen Rand der SOLL-<br />
Spanne bzw. 41 WE zur Mitte der Spanne ergibt sich<br />
bereits ein rechnerischer Wohnungsüberschuss zw.<br />
6,9% und 9,0%. Dieser Überschuß ergibt sich, nach<br />
EW EW / HH WE WE / 1000 EW 2005<br />
2005 2005* 2005 IST SOLL<br />
<strong>Hollfeld</strong> 5.226 2.3 – 2.4 2.271 435 417 – 435<br />
Pegnitz 14.076 2.2 – 2.3 6.427 457 435 – 455<br />
Bayreuth, St. 73.997 1.9 – 2.0 37.625 508 500 – 526<br />
LK Bayreuth 108.724 2.3 – 2.4 47.119 433 417 – 435<br />
RB Oberfranken 1.101.390 2.2 – 2.3 513.955 467 435 – 455<br />
Bayern 12.468.726 2.1 – 2.2 5.707.730 458 455 – 476<br />
*Durchschnittsgrößen für die verschiedenen Stadt- und Gemeindegrössen im Land Bayern nach dem statistischen Jahrbuch des Landes Bayern 2006, Abschnitt: Bevölkerung, Tabelle 16 und 17.<br />
Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung<br />
550WE<br />
500WE<br />
450WE<br />
400WE<br />
350WE<br />
Ist<br />
Soll<br />
457<br />
445<br />
Wohneinheiten / 1.000 EW Jahr 2005<br />
513<br />
508<br />
467<br />
445<br />
465<br />
458<br />
HOL LK BAY PEG ST BAY RB LB<br />
Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung