Protokoll zum Download - Hollfeld
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46 - Arge UmbauStadt<br />
4. Gesamtstädtisches Konzept<br />
4.1 KARTIERUNGEN<br />
Eigentümerstruktur<br />
Anlass<br />
Stadtumbau zielt auf die Herstellung nachhaltiger städtebaulicher<br />
Strukturen in von erheblichen städtebaulichen<br />
Funktionsverlusten betroffenen Gebieten. Besondere<br />
Hindernisse auf dem Weg, durch Stadtumbau nachhaltige<br />
städtebauliche Strukturen zu schaffen, zeigen sich<br />
in innerstädtischen und innenstadtnahen Stadtumbau-<br />
Räumen. Deren heterogene, durch private Eigentümer<br />
geprägte Eigentumsverhältnisse erschweren kooperative<br />
Verfahren der Umsetzung des Stadtumbaus. Aus diesem<br />
Grund wurde zu Begin der Arbeiten am ISEK ein Plan<br />
erstellt, der die Eigentumsverhältnisse im Untersuchungsgebiet<br />
darstellt.<br />
Durchführung<br />
Die benötigten Daten wurden vom Grundbuchamt zur<br />
Verfügung gestellt. Es erfolgte eine Differenzierung in:<br />
• in städtischem Eigentum befindliche Immobilien<br />
• in kirchlichem Eigentum befindliche Immobilien<br />
• in privatem Eigentum befindliche Immobilien<br />
Fazit<br />
Der Plan zeigt sehr deutlich, dass die Immobilien im Betrachtungsraum<br />
<strong>zum</strong> überwiegenden Teil in gestreutem<br />
Privatbesitz befindlich sind. Neben der Aufwertung des<br />
öffentlichen Raums ergeben sich für die Stadt nur im Bereich<br />
des Meisel-Geländes und des Spitals unmittelbare<br />
Handlungsoptionen. Vereinzelt haben bereits Einzeleigentümer<br />
Bereitschaft <strong>zum</strong> verkauf ihrer Immobilien an<br />
die Stadt signalisiert. Dadurch kann die Stadt in die Lage<br />
versetzt werden, die geplante Umbaustrategie gezielt zu<br />
verfolgen.<br />
(siehe Karte Seite 48/49)<br />
Leerstand<br />
Anlass<br />
Sichtbares Zeichen von wirtschaftlichem Strukturwandel,<br />
rückläufiger Bevölkerungsentwicklung und steigender<br />
Arbeitslosigkeit sind in vielen Städten leer stehende<br />
Geschäfte und Wohnungen. Auch in <strong>Hollfeld</strong> lassen sich<br />
insbesondere im Bereich der Innenstadt von Leerstand<br />
betroffene Immobilien ausfindig machen. Um einen<br />
Überblick über Anzahl und Ort der leer stehenden Immobilien<br />
zu erhalten, wurde eine systematische Erfassung<br />
durchgeführt.<br />
Durchführung<br />
Im Rahmen von mehreren Begehungen des Betrachtungsraums<br />
wurde an Hand von nach außen sichtbaren<br />
Zeichen der bestehende Leerstand erfasst. Dabei wurde<br />
unterschieden in:<br />
• Kompletter Leerstand des Gebäudes<br />
• Teilweiser Leerstand des Gebäudes<br />
• Leerstand der Gewerbeeinheiten<br />
Fazit<br />
Der Plan zeigt eine hohe Konzentration leer stehender<br />
Immobilien im Bereich der Langgasse, des unteren<br />
Markts und des Spitalplatzes. Hier lässt sich der Grund<br />
eindeutig in der hohen Verkehrsbelastung ausfindig<br />
machen. Insbesondere das Wohnen ist in der Innenstadt<br />
aufgrund der hohen Emissionen unattraktiv geworden.<br />
Im Bereich des Einzelhandels stehen die innerstädtischen<br />
Betriebe in Konkurrenz zu den Großmärkten auf der<br />
grünen Wiese. Profitable Unternehmen in der Innenstadt<br />
lassen sich nur schwer aufrechterhalten. Im Rahmen der<br />
Bürgerworkshops wurde als weiterer Grund für den hohen<br />
Leerstand von Ladeneinheiten in der Innenstadt die<br />
hohen Mietforderungen der Eigentümer genannt.<br />
Auch im Bereich des Steinwegs lässt sich eine Konzentration<br />
leer stehender Immobilien ablesen. Hier liegt der<br />
Grund in der hohen baulichen Dichte, die Grundstücksgrößen<br />
sind zu klein und die Immobilien für Einfamilienwohnen<br />
zu groß. Der häufig äußerst schlechte Bauzustand<br />
der Gebäude lässt zudem hohe Sanierungskosten<br />
erwarten.<br />
(siehe Karte Seite 50/51)