Politische Behörden und Zentrale Dienste - Bürgergemeinde Basel
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JAHRESBERICHT DES BÜRGERRATES<br />
ZUM BERICHTSJAHR Im Berichtsjahr gingen insgesamt 678 (Vorjahr 916) neue Einbürgerungsgesuche ein.<br />
Der Rückgang um 238 Gesuche ist vor allem auf die im letzten Jahr durchgeführte, sehr<br />
erfolgreiche Einbürgerungsaktion für Schweizer Staatsangehörige zurückzuführen, als<br />
die Rekordzahl von 681 Gesuchen von Schweizer Staatsangehörigen erreicht worden<br />
war. Im Berichtsjahr wurden gleichwohl stattliche 158 Gesuche von Schweizer Staatsangehörigen<br />
eingereicht, was eine erfreuliche Entwicklung darstellt, nachdem in den<br />
letzten Jahren die Zahl der Gesuche von Schweizer Staatsangehörigen bis auf wenige<br />
Dutzend pro Jahr zurückgegangen war. Gleichzeitig wurden im Berichtsjahr wieder<br />
deutlich mehr Gesuche von ausländischen Staatsangehörigen vom Kanton an die <strong>Bürgergemeinde</strong><br />
überwiesen, nachdem die dortigen, im letzten Jahresbericht einlässlich<br />
beschrieben Schwierigkeiten bis Ende 2010 überw<strong>und</strong>en wurden. Im Berichtsjahr<br />
gingen 519 (Vorjahr 223) neue Gesuche von ausländischen Staatsangehörigen ein. Daneben<br />
wurde im Berichtsjahr ein Gesuch um Wiederannahme des Bürgerrechts gestellt<br />
(Vorjahr 12).<br />
Bei der Zahl der behandelten Gesuche von ausländischen Staatsangehörigen konnte<br />
gleichwohl keine entsprechende Zunahme erreicht werden. Zum einen mussten als<br />
Folge des Überweisungsstaus beim Kanton im Vorjahr in den ersten Jahreswochen zahlreiche<br />
Sitzungen der Einbürgerungskommission ausfallen, weil bis dahin zu wenig<br />
Gesuche vorlagen. Diese Situation wurde dadurch verschärft, dass aufgr<strong>und</strong> des Legislaturwechsels<br />
im September während weiteren r<strong>und</strong> zweieinhalb Monaten keine Sitzungen<br />
der Einbürgerungskommission durchgeführt werden konnten. Die neue Einbürgerungskommission<br />
nahm ihren ordentlichen Betrieb erst nach den Herbstschulferien<br />
Mitte Oktober auf. Insgesamt hat die Einbürgerungskommission im Berichtsjahr 54 (Vorjahr<br />
56) Sitzungen abgehalten. An diesen Sitzungen wurden insgesamt 483 (Vorjahr<br />
935) Gesuche durch Aufnahme ins Basler Bürgerrecht nach kantonalem Recht erledigt.<br />
Davon waren 324 (Vorjahr 361) Gesuche ausländischer Staatsangehöriger.<br />
Die Zahlen zu den so genannten erleichterten Einbürgerungen, also von Gesuchstellenden,<br />
die sich aufgr<strong>und</strong> der Ehe mit einem bzw. einer Schweizer Staatsangehörigen<br />
gemäss b<strong>und</strong>esrechtlicher Regelungen erleichtert einbürgern können, bewegten sich<br />
im Berichtsjahr mit 360 (Vorjahr 340) auf konstant hohem Niveau.<br />
Der Trend der letzten Jahre mit zunehmenden Ablehnungen von Einbürgerungsgesuchen<br />
setzte sich nicht fort. Im Berichtsjahr wurden 20 (Vorjahr 39) Gesuche abgelehnt,<br />
weil die gesetzlichen Einbürgerungsvoraussetzungen nicht erfüllt wurden. 7 (Vorjahr 8)<br />
Bürgerrechtsbewerbende waren bereit, nach der vorgängigen Ankündigung der bevorstehenden<br />
Ablehnung, ihr Gesuch gegen teilweise Gebührenrückerstattung zurückzuziehen.<br />
Auch wenn die Zahl der Ablehnungen im Berichtsjahr deutlich tiefer als im<br />
Vorjahr ausfiel, beanspruchten diese die Ressourcen der <strong>Zentrale</strong>n <strong>Dienste</strong> gleichermassen<br />
– nicht zuletzt wegen einiger aufwendiger Rechtsmittelverfahren bis vor das Basler<br />
Verwaltungsgericht.<br />
Ende Berichtsjahr waren 205 (Vorjahr 19) Gesuche unbehandelt. Eine solche Grössenordnung<br />
an unbehandelten Gesuchen ist für die Vorbereitung sowie die ordentliche<br />
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