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Civil Aviation
Iberia – Lí neas Aé reas de Españ a
In Madrid zeigt sich die Dominanz der
Airbus-Flotte auf eindrückliche Weise.
In wirtschaftlich schwierigen Zeiten fi nanziell solide aufgestellt
Iberia hat während den vergangenen 13 Jahren ausnahmslos Gewinn geschrieben und verfügt heute
über eine hohe Liquidität. Doch in diesem Jahr dürfte es trotz eingeleiteter Sparmassnahmen schwierig
werden. An der Umsetzung der laufenden Qualitätsoffensive hält der viertgrösste Luftfahrtkonzern
Europas jedoch fest.
Iberia hat im letzten Jahr trotz
den um 45,5 Prozent gestiegenen
Treibstoffkosten, die das Ergebnis
mit 521 Millionen Euro belasteten,
32 Millionen Euro Gewinn geschrieben.
Doch für das laufende Jahr gibt sich Silvia
Cairo Jordán, stellvertretende Verkaufschefi
n bei Iberia, eher verhalten. Es
werde schwierig sein schwarze Zahlen
zu schreiben, sagt sie. Das wirtschaftliche
Umfeld und der massive Rückgang
des spanischen Bruttoinlandproduktes
haben denn auch im ersten Halbjahr
Spuren hinterlassen. Dank den beachtlichen
2,3 Milliarden Euro an liquiden
Mitteln wird dem Unternehmen trotzdem
viel unternehmerischer Spielraum
bleiben.
Marktführerin nach
Südamerika
Neben dem dichten innerspanischen
Verbindungsnetz, das 38 Destinationen
umfasst, zeichnet sich die iberische Flug-
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10/2009
linie vor allem durch das umfangreiche
Südamerika-Flugangebot aus. Mit einem
Anteil von 20 Prozent des Passagieraufkommens
zwischen Europa und
Südamerika ist Iberia denn auch marktführend.
Insgesamt sind es 105 Ziele, die
in Süd- und Nordamerika gebucht werden
können, wovon 83 Destinationen in
Zusammenarbeit mit Codeshare-Partnern
bedient werden. Ein breites Angebot
bietet die Gesellschaft zudem im innereuropäischen
Verkehr. Hier sind es
67 Zielfl ughäfen, von denen 22 zusammen
mit Partnerfl uggesellschaften angefl
ogen werden. Auch in Afrika hat sich
Iberia mit 19 Zielen gut positioniert. 16
dieser Flugziele werden ebenfalls zusammen
mit Partnergesellschaften bedient.
Nur wenig vertreten ist die Airline
hingegen im Nahen und Fernen
Osten, wo nur gerade eines von sieben
Flugzielen mit den eigenen Maschinen
angesteuert wird. Seit Juli werden neben
der Destination Zagreb neu auch
verschiedene Codeshare-Verbindungen
angeboten, die zusammen mit den oneworld-Allianz-Partnern
American Airlines
und Quantas durchgeführt werden.
Robuster Schweizer Markt
Entgegen dem allgemeinen Trend hat
sich hingegen der Schweizer Markt gut
entwickelt. Lag die Zunahme im vergangenen
Jahr noch bei 15 Prozent,
so konnte in den ersten Monaten dieses
Jahres trotz eher verhaltener Konsumentenstimmung
eine Zunahme von
über vier Prozent verzeichnet werden.
Gesamthaft waren es im letzten Jahr
530 351 Passagiere, die mit dem iberischen
Carrier zwischen der Schweiz und
Spanien unterwegs waren. Rund 40 Prozent
von ihnen traten den Flug in Verbindung
mit einem Langstreckenziel
an. Weitere 25 Prozent benützten Madrid
in Verbindung mit einem innerspanischen
Zielfl ughafen als Umsteigefl ughafen.
Nach Madrid bietet Iberia derzeit
Foto: Aeromedia A. E. Wettstein