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Maintenance<br />
Kostenfalle EASA?<br />
Replik des Bundesamtes für Zivilluftfahrt<br />
Seit Dezember 2006 gelten in<br />
der Schweiz die EASA-Regelungen<br />
im technischen Bereich.<br />
Durch die Teilnahme an der<br />
EASA erhalten die Schweizer Luftfahrtbetriebe<br />
einen barrierefreien Zugang<br />
zum liberalisierten europäischen Markt.<br />
Zudem werden ihnen aufwendige administrative<br />
Zulassungsverfahren erspart,<br />
wenn sie in den EU-Staaten tätig sein<br />
wollen. Weiter bieten die einheitlichen<br />
Normen und Vorgaben Gewähr, dass die<br />
Spielregeln überall in Europa die gleichen<br />
sind und keine Wettbewerbsverzerrungen<br />
entstehen.<br />
Im Gegensatz zu den früheren JAR-<br />
sind die EASA-Regeln von den Staaten<br />
zwingend und vollumfänglich anzuwenden.<br />
Deshalb hat das BAZL in<br />
den meisten Fällen gar keine andere<br />
Wahl, als die Vorgaben aus Köln umzusetzen.<br />
Das BAZL bemüht sich jedoch,<br />
das EASA-Regelwerk mit Augenmass<br />
anzuwenden, beziehungsweise bei der<br />
32<br />
10/<strong>2009</strong><br />
Einführung die Interessen der Schweizer<br />
Unternehmen und Luftfahrzeugbesitzer<br />
zu berücksichtigen. Dies macht<br />
das BAZL unter anderem dadurch, dass<br />
neue Regeln in der Schweiz mittels Nutzung<br />
der so genannten Opt-Out-Fristen<br />
immer zum spätest möglichen Zeitpunkt<br />
für verbindlich erklärt werden.<br />
Im Rahmen der Umsetzung von Part M<br />
haben wir zum Beispiel für Maintenance-Programme<br />
eine vereinfachte Lösung<br />
erarbeitet, welche für gut 75 Prozent<br />
der Luftfahrzeuge zur Anwendung<br />
kommen konnte. Anstelle eines vollumfänglichen,<br />
auf das jeweilige Luftfahrzeug<br />
zugeschnittenen Maintenance-<br />
Programms hat das BAZL eine lediglich<br />
drei A-4-Seiten umfassende Deklaration<br />
entworfen, welche in wenigen Minuten<br />
ausgefüllt werden kann.<br />
Vereinfachungen<br />
Das EASA-System zielt generell auf<br />
mehr Eigenverantwortung aller Akteure<br />
ab und hat hierfür unter anderem die<br />
Möglichkeit der «Pilot Owner Maintenance»<br />
oder die Zertifi zierung von Maintenance-Betrieben<br />
als CAMO mit auf<br />
drei Jahre verlängerten Prüffristen geschaffen.<br />
Mittels zusätzlichem Subpart-<br />
I-Privileg (CAMO+) kann die CAMO sogar<br />
die vorgeschriebenen Airworthiness<br />
Reviews selber durchführen und gewinnt<br />
dadurch vollständige Unabhängigkeit<br />
von den Behörden. Das ausgestellte<br />
Airworthiness Review Certifi cate<br />
(ARC) hat europaweite Gültigkeit und<br />
vereinfacht den Import oder Export von<br />
Luftfahrzeugen entscheidend.<br />
Das EASA-System ermöglicht den Akteuren<br />
am Schluss also mehr Flexibilität<br />
und hilft ihnen Gebühren zu sparen,<br />
da sie nicht mehr alle vorgeschriebenen<br />
Prüfungen durch das BAZL durchführen<br />
lassen müssen.<br />
Christian Hegner<br />
Head of Safety Division – Aircraft<br />
Bundesamt für Zivilluftfahrt<br />
Aircraft Maintenance and Technology<br />
Flughafen Bern-Belp<br />
Fon +41 (0)31 961 07 07<br />
Fax +41 (0)31 961 26 56<br />
info@airmatec.ch - www.airmatec.ch<br />
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