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Von oben nach unten:<br />

Während der ersten Hälfte der Kampagne<br />

wurden die F/A-18 vom Bodenpersonal<br />

aus Meiringen gewartet. Anschliessend<br />

übernahmen ihre Kollegen aus<br />

Payerne diese Aufgabe.<br />

Der Lufttransportdienst des Bundes<br />

(LTDB) führte mit der Beech 1900 während<br />

der Kampagne Personentransporte<br />

zwischen der Schweiz und Deutschland<br />

aus. Das Material musste jedoch mühsam<br />

auf der Strasse transportiert werden,<br />

weil die Luftwaffe über keine geeigneten<br />

Transportfl ugzeuge verfügt.<br />

Major im Generalstab Jérôme d’Hooghe,<br />

Kampagnenleiter SLF’09 und Chef Fachdienst<br />

Luftkampf der Schweizer Luftwaffe.<br />

Rechts: Bei den Luftkampftrainings mit<br />

den deutschen F-4F ICE Phantom II<br />

konnten die Schweizer Hornet-Piloten<br />

wichtige Erfahrungen sammeln.<br />

Linke Seite unten: Diese F/A-18C trägt<br />

am rechten Flügelende eine AIM-9X<br />

Side winder und am linken Flügelende einen<br />

Flight Profi le Recorder (FPR) der Diel<br />

BGT Defence im deutschen Überlingen.<br />

Der FPR übermittelt alle Übungsdaten in<br />

Echtzeit an die Bodenstation. Diese stehen<br />

den Piloten nach dem Flug für das<br />

Debriefi ng und die Auswertung zur Verfügung.<br />

Foto: Walter Hodel<br />

Foto: Walter Hodel<br />

Foto: Walter Hodel<br />

ter Jérôme d’Hooghe betont die Wichtigkeit<br />

des «scharfen Schusses» und<br />

sagt: «Für Luftverteidigungs- und Luftpolizeieinsätze<br />

ist es zwingend, dass<br />

die Piloten den scharfen Lenkwaffenabschuss<br />

beherrschen. Im Ausland wird<br />

dies regelmässig trainiert. Ein Lenkwaffenschiessen<br />

zeigt auf, ob die Piloten die<br />

notwenigen Verfahren auch unter Zeit-<br />

und Leistungsdruck blind beherrschen.<br />

Die so erlangten Eindrücke und Erfahrungen<br />

sind in keinem Simulator reproduzierbar.»<br />

Unter Druck<br />

Bei einem Einsatz zu Friedenszeiten, wie<br />

zum Beispiel beim WEF, liegt die Entscheidung<br />

des Kanonen- oder Lenkwaffeneinsatzes<br />

nicht beim Piloten, sondern<br />

bei der politischen Führung. Diese wartet<br />

natürlich mit einem solch schwerwiegenden<br />

Entscheid möglichst lange zu.<br />

Erhält der Pilot dann vom Militärvorsteher<br />

den Einsatzbefehl, ist die Interventionszeit<br />

sehr knapp. Und genau das muss<br />

geübt werden. Obwohl der Pilot für die<br />

Sidewinder-Abschüsse am SLF’09 nicht<br />

in ein eigentliches Luftkampfszenario integriert<br />

war, stand er jeweils unter starkem<br />

Zeit- und Erfolgsdruck. Er konnte<br />

den gesamten Ablauf zweimal trocken<br />

üben, doch beim dritten Anfl ug musste<br />

er seine Hornet in die optimale Schussdistanz<br />

bringen und zum richtigen Zeitpunkt<br />

abdrücken. Ansonsten war für ihn<br />

Feierabend.<br />

Schiffssuche<br />

Für die Schiessübungen über der Nordsee<br />

stand den Schweizern ein Luftraum<br />

von der Grösse des Kantons Wallis zur<br />

Verfügung. Dieser ist während solchen<br />

Übungen für den Schiffsverkehr gesperrt.<br />

Trotzdem musste der Sektor vor<br />

Military Aviation<br />

Gute Gastgeber<br />

Jagdgeschwader 71 «Richthofen»<br />

Der 6. Juni 1959 ist das Gründungsjahr des<br />

JG 71. Zwei Jahre später verlieh der damalige<br />

Bundespräsident dem Jagdgeschwader<br />

71 den Namen «Richthofen». Dies zu Ehren<br />

des 43. Todestages von Manfred Freiherr von<br />

Richthofen, dem Fliegerass aus dem Ersten<br />

Weltkrieg. Heute ist das JG 71 «R» mit den<br />

zwei Jagd- und der Trainingsstaffel auf dem<br />

Fliegerhorst Wittmund das letzte deutsche<br />

Phantom-Geschwader. Es stellt mit den rund<br />

55 Piloten auch die Alarmrotte (QRA) für<br />

den norddeutschen Luftraum.<br />

Die «Jubiläumsmühle» zum Fünzigsten<br />

(1959–<strong>2009</strong>). Auf dem Seitenleitwerk<br />

ist der Namensgeber «Freiherr<br />

Manfred von Richthofen» abgebildet.<br />

jedem Einsatz mit dem Bordradar der<br />

F/A-18 nach Schiffen abgesucht werden.<br />

Erst dann gab der Controller den<br />

Luftraum für die Jagd auf das Ziel<br />

frei. Der Schleppfl ugkörper DO-SK 6<br />

von EADS/Dornier wurde von einem<br />

Learjet 35A der zivilen Gesellschaft<br />

für Flugzieldarstellung (GFD) im deutschen<br />

Hohn gezogen. Er hing an einem<br />

rund sechs Kilometer langen Stahlseil<br />

und verfügte über eine elektronische<br />

Trefferanzeige. Wenn er sich also im Fadenkreuz<br />

der Hornet befand, war das<br />

Schleppfl ugzeug bereits weit ausserhalb<br />

der Gefahrenzone.<br />

❯<br />

Foto: Walter Hodel<br />

10/<strong>2009</strong> 7<br />

Foto: Schweizer Luftwaffe

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