Teil2 - Arbeits- und berufsbezogene Orientierung in der medizinischen
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Gruppe „<strong>Arbeits</strong>leben“ („Buchauer MBOR Modell“)<br />
Rehabilitationskl<strong>in</strong>ik Schloss Bad Buchau, Bad Buchau<br />
Psychosomatik<br />
Ziele. In <strong>der</strong> Gruppe „<strong>Arbeits</strong>leben“ werden relevante, auf das <strong>Arbeits</strong>leben bezogene Informationen<br />
vermittelt sowie e<strong>in</strong>e Problemdef<strong>in</strong>ition im Bereich <strong>Arbeits</strong>leben durchgeführt. Lösungsansätze wer-<br />
den erarbeitet. Schwerpunkte <strong>der</strong> Gruppe s<strong>in</strong>d Konflikte am <strong>Arbeits</strong>platz, Langzeitarbeitsunfähigkeit,<br />
<strong>Arbeits</strong>losigkeit, berufliche Umorientierung <strong>und</strong> Verän<strong>der</strong>ung, berufliche Überfor<strong>der</strong>ungssituationen<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> Strukturwandel <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Arbeits</strong>welt.<br />
Inhalte <strong>und</strong> Ablauf. In <strong>der</strong> Gruppe werden die Auswirkungen des Strukturwandels <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Arbeits</strong>-<br />
welt im H<strong>in</strong>blick auf konflikthafte <strong>in</strong>dividuelle Erfahrungen <strong>der</strong> Teilnehmer <strong>in</strong> ihrem <strong>Arbeits</strong>leben be-<br />
handelt. Neben sozialrechtlichen Begriffen (z. B. <strong>Arbeits</strong>fähigkeit <strong>und</strong> Leistungsfähigkeit) sowie den<br />
zugehörigen gesetzlichen Gr<strong>und</strong>lagen werden (arbeits-)psychologische Begriffe <strong>und</strong> Konzepte erklärt.<br />
In <strong>der</strong> Gruppe werden das Belastungs-Beanspruchungskonzept, <strong>der</strong> Zusammenhang mit <strong>der</strong> <strong>Arbeits</strong>-<br />
zufriedenheit <strong>und</strong> die Wechselwirkungen zwischen arbeitsbezogenen Störungen <strong>und</strong> dem Selbstbild<br />
erörtert. Es werden die Themen Konflikte, Mobb<strong>in</strong>g, Stress <strong>und</strong> psychische Belastung durch <strong>Arbeits</strong>-<br />
platzkonflikte angesprochen.<br />
Für die <strong>in</strong>dividuellen Problemerfahrungen <strong>der</strong> Teilnehmer werden mögliche Ursachen analysiert <strong>und</strong><br />
e<strong>in</strong>e realistische Zielsetzung für <strong>der</strong>en Lösung erarbeitet, weniger <strong>in</strong> Form von Verän<strong>der</strong>ungen am<br />
<strong>Arbeits</strong>platz, son<strong>der</strong>n eher <strong>in</strong> Form von verbesserten kommunikativen Fähigkeiten <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er besse-<br />
ren Stressbewältigung. Darüber h<strong>in</strong>aus wird über die Potenziale <strong>und</strong> die Zielsetzungen <strong>der</strong> arbeits-<br />
therapeutischen Maßnahmen während des Reha-Aufenthalts sowie über die Möglichkeiten e<strong>in</strong>er<br />
psychotherapeutischen Intervention <strong>in</strong>formiert. Auch wenn im Fokus <strong>der</strong> Maßnahme Konflikte am<br />
<strong>Arbeits</strong>platz stehen, wird bewusst die Bezeichnung „Mobb<strong>in</strong>g-Gruppe“ vermieden, um e<strong>in</strong>e neutrale<br />
Ausgangsbasis für die Arbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gruppe zu schaffen.<br />
Die Maßnahme ist modular aufgebaut <strong>und</strong> wird <strong>in</strong> Gruppen mit etwa zehn Rehabilitanden durchge-<br />
führt. E<strong>in</strong>e kurze Beschreibung <strong>der</strong> drei Module ist im Folgenden aufgeführt.<br />
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