Teil2 - Arbeits- und berufsbezogene Orientierung in der medizinischen
Teil2 - Arbeits- und berufsbezogene Orientierung in der medizinischen
Teil2 - Arbeits- und berufsbezogene Orientierung in der medizinischen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
(2005) entlehnt, für die Zielgruppe adaptiert <strong>und</strong> um Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungsaspekte erweitert (Quelle:<br />
siehe Fallbeispiel).<br />
Die Maßnahme umfasst <strong>in</strong>sgesamt fünf Module à 60-90 M<strong>in</strong>uten, <strong>in</strong>tegriert <strong>in</strong> den regulären Rehabi-<br />
litationsprozess. Auf die Inhalte <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Module wird im Folgenden näher e<strong>in</strong>gegangen.<br />
� Modul 1 – "Warm<strong>in</strong>g up“: Schwerpunkt des e<strong>in</strong>leitenden Moduls ist die Vorbereitung <strong>der</strong> Rehabi-<br />
litanden auf das Behandlungsprogramm. Die Teilnehmenden lernen sich untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> kennen,<br />
erleben ihre Problematik im sozialen Vergleich <strong>und</strong> erfahren Verständnis für ihre Situation. Die<br />
<strong>in</strong>dividuellen <strong>berufsbezogene</strong>n Problemlagen <strong>und</strong> Belastungen werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong> bio-psycho-soziales<br />
Modell chronischer Krankheiten e<strong>in</strong>geordnet <strong>und</strong> als e<strong>in</strong> wesentlicher Behandlungsstrang e<strong>in</strong>er<br />
Rehabilitation erläutert.<br />
Leitfragen für die Therapie / Reha<br />
� Körperliche Ebene:<br />
� Was kann ich tun, um trotz <strong>der</strong> Erkrankung so<br />
beweglich / selbständig wie möglich zu se<strong>in</strong>/bleiben?<br />
� Seelische Ebene:<br />
� Was kann ich tun, um trotz <strong>der</strong> Erkrankung so viel<br />
Lebensfreude wie möglich zu haben/behalten?<br />
� Soziale Ebene:<br />
� Was kann ich tun, um trotz <strong>der</strong> Erkrankung so gut wie<br />
möglich sozial (auch beruflich) e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en zu<br />
se<strong>in</strong>/bleiben?<br />
RBE Sem<strong>in</strong>ar Berufliche Zukunft<br />
Abb. 6.32: Beispielfolie aus Modul 1<br />
� Modul 2 – Sozialmediz<strong>in</strong>ische Informationen I, Schwerpunkt Erwerbsm<strong>in</strong><strong>der</strong>ungsrente: In diesem<br />
Modul werden die verschiedenen Interessen von Sozialversicherungsträgern <strong>und</strong> Versicherten<br />
thematisiert <strong>und</strong> die gesetzlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen v.a. im H<strong>in</strong>blick auf Erwerbsm<strong>in</strong><strong>der</strong>ungs-<br />
renten erläutert. Zentraler Aspekt ist das Begreifen des Sozialsystems als e<strong>in</strong> Regelwerk; d. h. die<br />
aktuell geltenden Regeln sollen als <strong>der</strong>zeitiger gesellschaftspolitischer Konsens <strong>und</strong> handlungslei-<br />
tend für alle Beteiligten verstanden werden können. Zur Veranschaulichung wird gezeigt, wie ei-<br />
ne Erwerbsm<strong>in</strong><strong>der</strong>ungsrente berechnet wird <strong>und</strong> wie hoch diese bei mittlerem E<strong>in</strong>kommen aus-<br />
fällt.<br />
177<br />
7