Belletristik, Volkskunde - Weger
Belletristik, Volkskunde - Weger
Belletristik, Volkskunde - Weger
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
26<br />
27<br />
<strong>Belletristik</strong>, <strong>Volkskunde</strong> & Mundart<br />
JOSEF GEORG<br />
OBERKOFLER<br />
Geboren am 17. April 1889 als<br />
zweites von neun Kindern der Mesnerfamilie<br />
des Franz Oberkofl er und<br />
der Maria Zimmerhofer.<br />
Ab Herbst 1901 Mittelschule und<br />
Oberschule am Vinzentinum in<br />
Brixen und am deutschprachigen<br />
Gymnasium in Trient. 1910 Matura<br />
in Trient und Beginn des Hochschulstudiums<br />
in Innsbruck.<br />
Von 1915 bis 1918 Teilnahme am 1.<br />
Weltkrieg.<br />
Am 14.03.1922 Promotion zum<br />
Doktor der Rechte in Innsbruck.<br />
Von 1922 bis 1924 Redakteur in Bozen<br />
anschließend von 1925 bis 1940<br />
Lektor bei der Verlagsanstalt Tyrolia<br />
in Innsbruck.<br />
Vermählung mit Frau Olga Tasser<br />
am 12.07.1926<br />
Drei Jahre später, am 07.02.1929,<br />
Geburt seines einzigen Sohnes<br />
Wolfgang.<br />
Ab dem Jahre 1940 arbeitete Oberkofl<br />
er als Freischaff ender Künstler<br />
und erwarb sein Landhaus „Gföll“ in<br />
der Gemeinde Sistrans bei Igls/Innsbruck.<br />
Am 19.12.1950 erlitt er auf dem<br />
Heimgang von der Kirche einen<br />
Schlaganfall und mußte darauf hin<br />
mit seiner linken Hand das Schreiben<br />
erlernen.<br />
73-jährig verstarb er am 12.11.1962<br />
in Innsbruck. Seine letzte Ruhestätte<br />
fand Joseph Georg Oberkofl er,<br />
wie auch seine Frau Olga und sein<br />
Sohn Wolfgang, im Dichterfriedhof<br />
in Mühlau/Innsbruck.<br />
JOSEF GEORG OBERKOFLER<br />
Die Knappen von Prettau<br />
Erzählung<br />
159 Seiten<br />
broschiert<br />
Format: 15 x 21 cm<br />
11,50 € ISBN 978-88-88910-35-2<br />
Die erste Erzählung Oberkofl ers, inner halb eines Monats niederge schrie ben, ist die spontane Entladung dichterischer Urkräfte,<br />
die sich bis dorthin in Tirol noch nie so elementar geoff enbart hatte. Der Bauernaufruhr ist hier ebenso Aus druck un bändigen<br />
Lebenswillens, wie die bäuer liche Sippenordnung alle wild auffl ammenden Gewalten und Leidenschaften in die Däm me not -<br />
wendiger Lebens formen weist. Die Ge stalt des Eisenschwöglers ist in Tirols Dichtung einzigartig, noch nie wurde der Kampf des<br />
sesshaften freien Tiroler Bauern um Glaube und Boden so wahrhaftig dargestellt. Stärker als der konfessionelle Kampf wogt in<br />
diesen adeligen Tiroler Bauern das Ringen um den Boden, den Erbhof, die Heimat. Die starke Sprache ist oft gleichnishaft symbolisch,<br />
vielsinnig, aber immer wuchtig und wirkungsvoll. Joseph Georg Oberkofl er hat bereits in der vorliegenden Erzählung die<br />
Thematik seines Gesamtwerkes aufgegriff en und ist ihr auch treu geblieben.