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tourismuskonzept grünhaus

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Tourismuskonzept Grünhaus Das Gelände Grünhaus<br />

diesem Zusammenhang entstehenden Zwischenlandschaften besitzen einen hohen Stellenwert aus<br />

der Sicht des Naturschutzes und bieten dem Besucher des Geländes die einmalige Möglichkeit, die<br />

Entwicklung natürlicher Lebensräume hautnah zu erleben.<br />

4.3.4 Landschaftsbild<br />

Eingangsbereich<br />

Das sich dem Besucher darbietende Landschaftsbild des Geländes ist für Laien nur bedingt attraktiv.<br />

Gerade im Eingangsbereich breitet sich vor dem Besucher eine relativ eintönige Landschaft aus. Auf<br />

der Nordseite befinden sich derzeit noch monotone landwirtschaftliche Flächen, deren abgesenktes<br />

Zentrum zukünftig mit Wasser gespeist wird, damit sich eine Verbindung zu den Restlochseen im<br />

Hauptgebiet entwickelt.<br />

Am Eingang des Gebietes, wo der NABU eine Aussichtsplattform plant, wird sich das Gelände noch<br />

stark verändern. Gegenwärtig ist das dortige Restloch (Langer See) nur teilweise mit Wasser gefüllt,<br />

so dass scharfe Kanten den oberen Teil des Wasserbereiches begrenzen. Im Zusammenhang mit den<br />

andauernden Flutungsmaßnahmen werden diese markanten Bereiche verschwinden. Durch die groß-<br />

flächigen Veränderungen gehen kleine Landschaftsstrukturen verloren und der Erlebnis- und Entde-<br />

ckungswert der Landschaft reduziert sich weiter.<br />

Das gesamte Gebiet ist ein verhältnismäßig kleiner Tagebau mit insgesamt wenigen außergewöhnli-<br />

chen, bizarren Landschaftsformen; eine typische Bergbaufolgelandschaft ohne auffällige Besonderhei-<br />

ten. Erschwerend kommt hinzu, dass gerade die landschaftlich reizvolleren Bereiche in der Kernzone<br />

des Gebietes liegen, die der NABU zukünftig nur im Rahmen fachkundiger Führungen zugänglich<br />

machen möchte. Hier findet man eine eindrucksvolle Hochkippe.<br />

Kernzone<br />

Auf dem Plateau der Hochkippe stellen die von der LMBV aufgeschütteten Findlingshaufen sowie die<br />

weiße Sanddüne einen optischen Reiz dar. Der Blick vom Hochkippenstandort Richtung Süden führt<br />

über zwei sich bereits füllende Restlöcher (Heide - See und Koyne – See) mit der sich entwickelnden<br />

Ufervegetation (siehe Anhang, Foto 1). Gegenwärtig befinden sich hier Halden mit ausgeprägten fas-<br />

zinierenden Rippenstrukturen, welche jedoch in naher Zukunft im Rahmen der Sanierungsarbeiten<br />

abgetragen werden.<br />

Von der Kante der Hochkippe hat der Besucher außerdem Sicht auf den Gedenkstein der ehemaligen<br />

Ortschaft Grünhaus. Der Blick nach Norden führt über landwirtschaftliche Flächen, welche nicht Eigen-<br />

tum des NABU werden, aber trotzdem wichtige Kranichsammelplätze darstellen. Grünhaus konnte<br />

sich nur aufgrund der vielen umliegenden freien Landwirtschaftsflächen zu einem Kranichrastplatz mit<br />

so hohem Stellenwert entwickeln. Abends und über Nacht ziehen sich die Kraniche in das ungestörte<br />

Feuchtgebiet des Naturschutzgebietes Grünhaus zurück.<br />

Aufgrund der Weitläufigkeit des Gebietes sind genaue Tierbeobachtungen nur stark eingeschränkt<br />

möglich. Für detaillierte Beobachtungen sind Ferngläser bzw. Spektive unabdingbar.<br />

In ständiger Sichtweite befindet sich die 5km entfernte Förderbrücke F60 des nördlich gelegenen Or-<br />

tes Lichterfeld. Sie stellt eine besondere Sichtachse dar und dient somit als wesentliche Orientie-<br />

rungshilfe.<br />

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