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tourismuskonzept grünhaus

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Tourismuskonzept Grünhaus Marktanalyse<br />

„Die Region Lausitz-Spreewald ist eine wichtige innovative Energieregion mit bedeutenden Unterneh-<br />

mensstandorten und bekannt als deutsch-polnische Bildungsbrücke. In der vom industriellen Umbruch<br />

geprägten Region werden die touristischen Attraktionspotentiale vernetzt und mit dem Schutz des<br />

Naturraums in Einklang gebracht„ (MLUR 1999, S. 15).<br />

FAZIT FÜR PROJEKT GRÜNHAUS<br />

Generell übt jede Initiative, die im Tourismus einen Beitrag zur Bewältigung des Strukturwandels sieht,<br />

direkt oder indirekt einen positiven Einfluß auf das Projekt Grünhaus aus.<br />

5.1.5.2 Die Kommunen<br />

In der Region um Grünhaus existiert bereits die gemeindeübergreifende Zielvorstellung, ein Verbund-<br />

system touristischer Wege (Wander-, Rad-, Kutsch- und Reitwege sowie ein Wasserwegenetz) zu<br />

schaffen. Auch die Verbesserung der touristischen Infrastruktur ist Ziel der gemeinsamen Arbeit.<br />

FAZIT FÜR PROJEKT GRÜNHAUS<br />

Eine gemeinsame Wegeplanung der Kommunen ist für die Randlage des Geländes Grünhaus vorteil-<br />

haft. Es besteht die Chance, gerade auch im Rahmen der Entstehung des Erholungsgebietes „Berg-<br />

heider See“, daß Grünhaus eine gute Anbindung an das touristische Wegenetz erhält, die einen Be-<br />

such auch ohne Auto attraktiv macht.<br />

5.1.6 Zusammenfassung Akteursanalyse<br />

Unsere Analyse hat gezeigt, daß schon eine ganze Reihe Akteure in der Region Angebote zum The-<br />

ma Bergbau und Naturerlebnis entwickelt haben. Gerade die Region Naturpark Niederlausitzer Land-<br />

rücken mit den IBA-Projekten „Seese-Schlabendorf“ und „Fürst-Pückler-Rad- und Kutschweg“ sowie<br />

das Gelände der Heinz-Sielmann-Stiftung sind ein starker, gut aufgestellter Konkurrent für Grünhaus,<br />

in nur ca. 40 km Entfernung. Insgesamt ist diese Region in der touristischen Entwicklung schon „einen<br />

Schritt weiter“ als die Region um Grünhaus.<br />

Mit der F60, dem Erholungsgebiet Bergheider See und dem IBA-Projekt Lauchhammer als direkte<br />

Nachbarn, besteht die Möglichkeit ein Gegengewicht zu den nördlichen Nachbarn zu schaffen. Die<br />

Arbeit des „zuständigen“ Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft und des Fremdenverkehrsver-<br />

bandes Elbe-Elster, mit ihren diffusen Marketingstrategien, und keinem thematischen Schwerpunkt im<br />

Bereich Bergbau, wird Grünhaus beim Markteintritt nicht förderlich sein. Die Möglichkeit der Zusam-<br />

menarbeit mit dem viel professioneller arbeitenden Tourismusverband Niederlausitz sollte daher noch<br />

vor Markteintritt abgeklärt werden.<br />

Mit der Lausitzer Seenlandschaft wird in den kommenden Jahren einer neuer, sehr starker Besucher-<br />

magnet in einer Bergbaufolgelandschaft östlich von Grünhaus entstehen. Die unmittelbaren Folgen<br />

dieser neuen Marktsituation sind für Grünhaus heute noch nicht einschätzbar.<br />

Wir stellten fest, daß sich die Akteure nicht nach Ausschlussverfahren einfach den Kategorien „Kon-<br />

kurrent“ oder „Kooperationspartner“ zuordnen lassen. Vielmehr eignen sich bei längerer Überlegung<br />

gerade auch Konkurrenten als potentielle Netzwerkpartner.<br />

Generell wird es das Gebiet Grünhaus nicht leicht haben, sich auf dem ‚Markt der Tagebaufolgeland-<br />

schaft’ zu etablieren. Um Besucher in das Gebiet zu lenken ist eine besondere Inszenierung des Ge-<br />

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