tourismuskonzept grünhaus
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Tourismuskonzept Grünhaus Marktanalyse<br />
schäftigt gewesen sind oder waren, sollte die Wiedergabe der Geschehnisse behutsam und für jede<br />
Seite akzeptabel sein.<br />
Überdurchschnittliche Arbeitslosenquote<br />
Die Arbeitslosenquote der drei Landkreise liegt über dem Landesdurchschnitt:<br />
Tabelle 8: Arbeitslosenquote<br />
Elbe Elster: 22.3%<br />
Oberspreewald Lausitz: 23.5%<br />
Spree Neiße: 19.5%<br />
Brandenburg 18.6%<br />
(Quelle: Eigene Darstellung, alle Zahlen: LDSB (2002), S.200)<br />
Die hohe Zahl der Arbeitslosen hat direkten Einfluß auf die Finanzkraft potentieller Besucher. Dies<br />
muß bei der Preiskalkulation eines Angebotes unbedingt berücksichtigt werden.<br />
Einstellung der Bevölkerung zum Thema Bergbaufolgelandschaften<br />
Bei einer Umfrage der Universität Potsdam zum Thema Bergbaufolgelandschaft und Erholungsnut-<br />
zung aus dem Jahr 1999 gaben 85% der Befragten an, sich schon Gedanken zur Zukunft der Berg-<br />
baufolgelandschaften gemacht zu haben. 69% lehnten es ab, die Flächen sich selbst zu überlassen.<br />
Über 80% der Befragten erhofften sich, spätestens nach zehn Jahren die entstandenen Folgeland-<br />
schaften persönlich nutzen zu können (BARSCH 1999, S. 27).<br />
FAZIT FÜR PROJEKT GRÜNHAUS<br />
Die regionale Bevölkerung, als eine der wichtigsten potentiellen Nachfragegruppen des Projektes, ist<br />
durch eine zunehmende Überalterung gekennzeichnet. Der hohe Anteil an Arbeitern unter den Be-<br />
schäftigten läßt auf einen geringeren Bildungsgrad schließen. Die Zahl der Arbeitslosen liegt über dem<br />
Landesdurchschnitt. Die natürliche Sukzession hat unter der Bevölkerung nur eine geringe Akzeptanz.<br />
Es besteht der Wunsch, die Bergbauflächen in den nächsten Jahren wieder nutzen zu können.<br />
Angesichts dieser Ergebnisse schlagen wir vor, neben der regionalen Bevölkerung auch speziell an<br />
dem Thema Naturschutz/natürliche Sukzession Interessierte anzusprechen. Neben Angeboten für<br />
Ornithologen und naturinteressierten Laien, sollte auch über die Partnerschaft mit Schulen aus der<br />
Region (Umweltbildung) sowie mit den „grünen Fachbereichen“ von Hochschulen (Freilandlabor,<br />
Forschungsprojekte etc.) nachgedacht werden.<br />
5.3 Trendanalyse<br />
Trendanalysen treffen Voraussagen zu Veränderungen in den Strukturen, Einstellungen und Verhal-<br />
ten potentieller Gäste. Da diese Veränderungen die Rahmenbedingungen eines Projektes stark beein-<br />
flussen, stellen sie eine große Hilfe bei der Planung eines touristischen Angebotes dar.<br />
Heutzutage sind Trends immer kurzlebiger. Dadurch sind sie nicht nur schwieriger vorauszusagen, sie<br />
besitzen auch weniger Aussagekraft darüber, ob sich eine Investition rentieren wird. Daher ist es vor-<br />
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