Ausgabe 2 / 2011 - technik + EINKAUF
Ausgabe 2 / 2011 - technik + EINKAUF
Ausgabe 2 / 2011 - technik + EINKAUF
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
ersburg<br />
w<br />
LDAWIEN<br />
arzes<br />
SYRIEN<br />
Barentssee<br />
Zypern<br />
Beirut<br />
STINA<br />
el Aviv<br />
Damaskus<br />
Bagdad<br />
Amman<br />
IRAK<br />
ANDA<br />
JORDANIEN<br />
TANSANIA<br />
Rotes Meer<br />
ÄTHIOPIEN<br />
MOSAMBIK<br />
Karasee<br />
Arabisches Meer<br />
INDISCHER OZEAN<br />
LEGENDE<br />
Länderrisiken<br />
Geringes Risiko<br />
Geringes bis<br />
mittleres Risiko<br />
Mittleres Risiko<br />
Mittleres bis<br />
hohes Risiko<br />
Hohes Risiko<br />
Sehr hohes Risiko<br />
Golf von Bengalen<br />
Symbole zur Veranschaulichung<br />
signifikanter Risiken<br />
DEVISENTRANSFER:<br />
KRIEG:<br />
STREIK, AUFSTÄNDE,<br />
AUFRUHR, TERRORISMUS:<br />
AUSFALL<br />
STAATLICHER ZAHLUNGEN:<br />
RECHT UND ORDNUNG:<br />
POLITISCHE EINFLUSSNAHME:<br />
LIEFERKETTEN-<br />
SCHWACHPUNKTE:<br />
ferkette sowie gesetzlichen und ordnungs-<br />
isikomanagement politischen werden Risiken. mit Die individuell Weltkarte klassifi-<br />
ww.aon.de<br />
ziert<br />
zum<br />
Länder<br />
Download<br />
auf einer<br />
bereit.<br />
Sechs-Punkte Scala,<br />
die von „Geringes Risiko“ bis „Sehr hohes<br />
Risiko“ reicht. Ein Downgrade weist darauf<br />
hin, dass das Risiko gestiegen ist, ein<br />
Upgrade, dass das Risiko weniger schwerwiegend<br />
ist. Neunzehn Länder wurden im<br />
Vergleich zum letzten Jahr herabgestuft,<br />
elf Länder haben sich verbessert.<br />
Die negativen Auswirkungen der Finanzkrise<br />
haben vor allem die Volkswirtschaften<br />
der Länder mit traditionell eher<br />
niedrigen Risiken beeinflusst. So musste<br />
in diesem Jahr Island als erstes westeuropäisches<br />
Land auf ein mittleres Risiko herabgestuft<br />
werden. Grenzmärkte wie Afrika,<br />
in denen mehr internationaler Handel<br />
betrieben wurde und Investitionen<br />
stattfanden, zeigen dagegen einen positi-<br />
ommunications.<br />
KOMOREN<br />
GEORGIEN<br />
Kaspisches Meer<br />
ARMENIEN<br />
ASERBAIDSCHAN<br />
kara<br />
Baku<br />
TÜRKEI<br />
longwe<br />
SOTHO<br />
Daressalam<br />
Maputo<br />
SWASILAND<br />
Moskau<br />
Dschidda<br />
Mekka<br />
Addis Abeba<br />
Nairobi<br />
KUWAIT<br />
JEMEN<br />
MADAGASKAR<br />
Teheran<br />
IRAN<br />
Persischer Golf<br />
Riyadh KATAR<br />
Abu Dhabi<br />
VEREINIGTE Maskat<br />
SAUDI-<br />
ARABISCHE EMIRATE<br />
ARABIEN<br />
OMAN<br />
Mogadischu<br />
RUANDA<br />
BURUNDI<br />
MALAWI<br />
BAHRAIN<br />
Sana<br />
KENIA<br />
Antananarivo<br />
SEYCHELLEN<br />
MAURITIUS<br />
USBEKISTAN<br />
KASACHSTAN<br />
Alma Ata<br />
Bishkek<br />
KIRGISISTAN<br />
Taschkent<br />
TURKMENISTAN<br />
Dusanbe<br />
TADSCHIKISTAN<br />
Aschchabad<br />
SOMALIA<br />
DSCHIBUTI<br />
Kabul<br />
AFGHANISTAN<br />
Islamabad<br />
PAKISTAN<br />
Karatschi<br />
Mumbai<br />
Delhi<br />
INDIEN<br />
Nowosibirsk<br />
SRI LANKA<br />
MALEDIVENColombo<br />
NEPAL<br />
Kathmandu<br />
BHUTAN<br />
Thimphu<br />
BANGLADESCH<br />
Dacca<br />
Kolkata<br />
RUSSLAND<br />
C H I N A<br />
BURMA (MYANMAR)<br />
Rangoon<br />
MONGOLEI<br />
Vientiane<br />
THAILAND<br />
Bangkok<br />
KAMBODSCHA<br />
Phnom Penh<br />
Kuala Lumpur<br />
Ulan Bator<br />
Hanoi<br />
SINGAPUR<br />
LAOS<br />
VIETNAM<br />
MALAYSIA<br />
Jakarta<br />
NORDPOLARMEER<br />
HONGKONG<br />
MACAO<br />
Manila<br />
Südchinesches<br />
Meer<br />
Laptewsee<br />
Pyongyang<br />
Japanisches<br />
Seoul<br />
SÜDKOREA Meer JAPAN<br />
Tokio<br />
Shanghai<br />
Ostchinesisches<br />
Meer<br />
Taipeh<br />
Timorsee<br />
Darwin<br />
ANTARKTISCHER OZEAN<br />
Ochotskisches Meer<br />
PAZIFISCHER OZEAN<br />
Ostsibirische See<br />
Réunion (Fr) Neukaledonien (Fr)<br />
BRUNEI<br />
Peking<br />
Wuhan<br />
INDONESIEN<br />
Perth<br />
TAIWAN<br />
Tasmansee<br />
ven Trend an, obwohl dort ein größerer<br />
Präsentiert auf FT.com<br />
Bedarf an Versicherungsschutz gegen politische<br />
Risiken besteht. „Die Globalisierung<br />
wurde zwar für die aktuelle wirt-<br />
Silja-Leena Stawikowski<br />
schaftlichen Tel. +49 Schwankungen 40 3605-3331 verantwortlich<br />
gemacht, sie hatten aber auch einen<br />
positiven Einfluss auf die weltweite politische<br />
und wirtschaftliche Stabilität“, erklärt<br />
Amriz Jantan, Experte für politische<br />
Risiken bei Aon in Deutschland.<br />
Ihre Ansprechpartnerinnen:<br />
Iris Nendza<br />
Tel. +49 40 3605-2252<br />
politische-risiken@aon.de<br />
NORDKOREA<br />
PHILIPPINEN MIKRONESIEN<br />
PALAU<br />
Dili<br />
OSTTIMOR<br />
Wladiwostok<br />
Osaka<br />
GUAM<br />
AUSTRALIEN<br />
PAPUA-<br />
NEUGUINEA<br />
Adelaide<br />
Melbourne<br />
Port Moresby<br />
Sydney<br />
Canberra<br />
Brisbane<br />
SALOMONEN<br />
VANUATU<br />
Weltweite Wirtschaftsbelebung<br />
für das laufende Jahr erwartet<br />
Beringmeer<br />
NAURU<br />
KIRIBATI<br />
TUVALU<br />
NEUSEELAND<br />
FIDSCHI<br />
„Viele Länder haben jedoch von den weltweiten<br />
Handelsverbindungen profitiert<br />
und das Niveau politischer Risiken dieser<br />
Länder ist gesunken. Dieser Trend zeigt<br />
sich in Südamerika, wo Länder wie Brasilien,<br />
Kolumbien und Mexiko über die<br />
Honiara<br />
Auckland<br />
Christchurch<br />
Wellington<br />
Einkaufs-Praxis<br />
Dunkelrot steht für „hohes Risiko“ und<br />
Blau für „geringeres Risiko“ . Die Ergebnisse<br />
der Analyse werden in Zusammenarbeit<br />
mit der Oxford Analytica erstellt,<br />
wobei mehr als 1 000 Fachleute auf der<br />
ganzen Welt zum geopolitischen Risiko<br />
befragt werden.<br />
Kommentar<br />
Dr. Holger Hildebrandt,<br />
Hauptgeschäftsführer des<br />
Bundesverbandes Materialwirtschaft,<br />
Einkauf und<br />
Logistik e.V. (BME):<br />
„Unser Verband<br />
betrachtet die<br />
weltweit zunehmendenwirtschaftlichen<br />
und<br />
politischen Risiken<br />
für industrielle<br />
Einkäufer mit<br />
Sorge. Das gilt<br />
besonders hinsichtlich<br />
der Volatilität an den internationalen<br />
Rohstoffbörsen. Die<br />
Schwankungsfreudigkeit der Commoditypreise<br />
könnte die gerade boomende<br />
Konjunktur abwürgen. Angesichts<br />
der immer unberechenbarer werdenden<br />
Märkte sind deutsche Unternehmen<br />
gut beraten, ihre Beschaffungsstrategie<br />
permanent zu überprüfen.“<br />
vergangenen fünf Jahre nachhaltige Verbesserungen<br />
erlebt haben.“<br />
Janatan weist auch darauf hin, dass die<br />
apokalyptischen Vorhersagen, die viele zu<br />
Beginn der Finanzkrise gemacht hätten,<br />
nicht eingetreten seien. Stattdessen werde<br />
ein neuer Standard im Welthandel begründet:<br />
„Wir denken, dass das Ausmaß der<br />
politischen Risiken hoch bleiben wird,<br />
wenn die Märkte instabil bleiben. Sie werden<br />
jedoch zu ihren ursprünglichen Niveaus<br />
zurückkehren, wenn sich die wirtschaftliche<br />
Situation wieder verbessert.“<br />
Angesichts der weltweiten Wirtschaftsbelebung<br />
soll sich der Welthandel <strong>2011</strong><br />
nach Prognosen des Internationalen<br />
Währungsfonds im laufenden Jahr um<br />
über 7 % erhöhen. „Die jüngsten Entwicklungen<br />
in Nordafrika und der Golfregion<br />
dürften den globalen Aufschwung,<br />
der vor allem von Schwellenländern wie<br />
China, Indien aber auch vom schwarzafrikanischen<br />
Ländern ausgeht, kaum<br />
bremsen“, betont Ernst Leiste von Germany<br />
Trade and Invest. „Nicht nur die<br />
Politik, auch die Wirtschaft steht nach<br />
den jüngsten turbulenten Entwicklungen<br />
in Ägypten, Tunesien und Libyen vor einer<br />
unbekannten Zukunft.“ Doch deutsche<br />
Unternehmen seien als Partner vor<br />
Ort durchaus geschätzt und können sich<br />
beim Neuaufbau positiv einbringen. ki<br />
<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 02 <strong>2011</strong><br />
17