Ausgabe 2 / 2011 - technik + EINKAUF
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Technik<br />
Leichtbau-Verbindungselemete führen zu erheblichen Gewichts-<br />
als auch Kosteneinsparungen. Schrauben aus Duroplast<br />
schlagen dabei die Leichtmetallverbindungselemente.<br />
Leichtbau innovativ umgesetzt<br />
Neue Verbindungs<strong>technik</strong> setzt Maßstäbe bei Karosserieverschraubung<br />
Das Spektrum potenzieller Einsatzgebiete,<br />
in dem Leichtbau-Materialien<br />
eingesetzt werden, ist in<br />
den letzten Jahren signifikant angestiegen.<br />
Insbesondere im Automotive-Sektor<br />
finden sich zunehmend<br />
Anwendungen aus Leichtbau-Werkstoffen.<br />
Der Begriff „Leichtbau“ in all seinen<br />
Facetten und Ausprägungsformen<br />
ist mittlerweile einer der<br />
zentralen Ansatzpunkte branchenübergreifender<br />
Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten<br />
innovativer Unternehmen.<br />
Das Spektrum potenzieller Anwendungsgebiete,<br />
in dem innovative Leichtbau-Materialien<br />
eingesetzt werden, lässt<br />
sich indes nur erahnen. So werden beispielsweise<br />
im Profi-Radsport mittlerweile<br />
Rennräder eingesetzt, die überwiegend<br />
aus Karbon-Werkstoffen hergestellt, gerade<br />
mal 6,8 kg auf die Waage bringen<br />
und denselben Belastungen standhalten<br />
wie herkömmliche Rahmen aus Aluminium.<br />
Dieses Minimalgewicht fordert die<br />
entsprechende Norm im Profi-Radsport,<br />
technisch möglich sind mittlerweile Gesamtgewichte<br />
weit unterhalb von 6 kg.<br />
Doch auch außerhalb des Profisportes,<br />
wo solche Entwicklungen bekanntermaßen<br />
immer bis auf die Spitze des technisch<br />
Machbaren getrieben werden, finden sich<br />
zunehmend Anwendungen aus Leichtbau-<br />
50 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 02 <strong>2011</strong><br />
Werkstoffen, so zum Beispiel bei Haushalts-Produkten<br />
der „Weißen Ware“, dem<br />
weiten Feld der Forst- und Landwirtschaft<br />
oder im Automotive-Bereich. Insbesondere<br />
in der Automobil-Branche hat das Thema<br />
Leichtbau eine sehr hohe Priorität, da<br />
in diesem Bereich eine der zentralen Forderungen<br />
an die Eigenschaften der Fahrzeuge<br />
von Morgen die Verbrauchssenkung<br />
und damit einhergehend auch die Reduzierung<br />
der umweltschädigenden Abgase<br />
ist. Diese Ziele werden wirtschaftlich nur<br />
über den Weg einer deutlichen Gewichtsreduzierung<br />
im Fahrzeugbau zu erreichen<br />
sein. Neue Antriebskonzepte sind geradezu<br />
abhängig vom Erfolg des Fahrzeug-<br />
Leichtbaus.<br />
Signifikante Gewichtseinsparung<br />
durch Leichtbau-Schrauben<br />
Doch der Einsatz leichter und leistungsfähiger<br />
Materialien ist nur die eine Seite<br />
der Medaille. Stabilität auch unter höchsten<br />
Belastungen müssen auch die zum<br />
Einsatz kommenden Verbindungselemente<br />
gewährleisten. Der Verbindungsspezialist<br />
Ejot trägt diesen Anforderungen<br />
Rechnung und bietet die passende<br />
verbindungstechnische Lösung. So ist<br />
beispielweise in enger Zusammenarbeit<br />
mit einem namhaften deutschen Automobilhersteller<br />
der Einsatz der FDS-<br />
Schraube bei der Karosserieverschraubung<br />
konzipiert und umgesetzt worden.<br />
Bis zu 310 Schrauben werden dabei in eine<br />
Rohkarosse ohne Vorloch in die entsprechenden<br />
Karosseriebleche automatisiert<br />
eingeschraubt.<br />
Auch in der Kunststoff-Direktverschraubung<br />
unterstützt Ejot Entwicklungen,<br />
Potenziale für die Gewichtseinsparung<br />
optimal zu nutzen. So werden im<br />
Nutzfahrzeug-Sektor Druckluftbehälter<br />
für Lkw-Bremsanlagen teilweise aufgrund<br />
der signifikanten Gewichtseinsparung<br />
von 10 kg pro Behälter aus Kunststoff,<br />
statt, wie bisher üblich, aus Metall<br />
hergestellt. Auch Ansätzen, die Gehäuse<br />
von Turboladern, die im Pkw-Bereich<br />
aufgrund spritsparender „Downsizing-<br />
Konzepte“ zunehmend Verwendung finden,<br />
aus Gewichtsgründen teilweise aus<br />
Duroplast statt aus Leichtmetall zu fertigen,<br />
trägt Ejot Rechnung. Diese hochbelasteten<br />
Bauteile können mit einer speziell<br />
entwickelten Schraube für die Direktverschraubung<br />
in Duroplast-Materialien<br />
sicher und langlebig verbunden werden.<br />
Aber weniger Gewicht kann auch bedeuten:<br />
Weniger Kosten! So können beispielsweise<br />
bei der DELTA PT oder der<br />
ALtracs Schraube für die Direktverschraubung<br />
in Leichtmetallen in vielen<br />
Fällen aufgrund der außerordentlichen<br />
Leistungsfähigkeit dieser Verbindungselemente<br />
die Abmessungen der Schrauben<br />
reduziert oder sogar die Anzahl der<br />
Verschraubungsstellen verringert werden.<br />
. ki<br />
Bild: Ejot