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Historische Entwicklung

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troffen. Die Gesamttläche der Wasserschutzgebiete im Untersuchungsgebiet beträgt ca. 3280 ha<br />

(ca. 2% des Untersuchungsgebietes).<br />

Überschwemmungsgebiete sind an der Donau, 11m sowie Paar festgesetzt und umfassen eine<br />

Fläche von ca. 8628 ha (ca 9%) im Untersuchungsgebiet. Sie stellen gesetzlich kein Hindernis tür<br />

die Ausweisung von Abbauflächen dar. Man muß jedoch bedenken, daß es bei Überschwemmun­<br />

gen zu Einträgen von Stoffen aus dem Fließgewässer in den Abbaubereich und damit auch in die<br />

zunächst weitgehend sauberen Baggerseen kommt. Bei geeigneter Bepflanzung, Ausrichtung und<br />

Lage des Sees ist jedoch Kiesabbau mit Nachfolgenutzung Naturschutz, als Ersatzlebensraum für<br />

Altwässer, denkbar. Bauliche Anlagen sind nicht gestattet. In den Gebieten an der Donau, die im<br />

Überschwemmungsbereich mit Auwald bestockt sind, ist kein Kiesabbau zugelassen. Im Ilm­<br />

schwemmfächer findet innerhalb des Überschwemmungsbereiches Kiesabbau statt.<br />

Bodendenkmäler und geologische Denkmäler<br />

Unter Bodendenkmälern versteht man im Boden liegende archäologische Funde, die vom Landes­<br />

amt für Denkmalschutz kartiert wurden. Bei diesen festgeschriebenen Flächen ist der Sand- und<br />

Kiesabbau nur dann zulässig, wenn der Unternehmer die Finanzierung tür die Ausgrabung der ar­<br />

chäologischen Funde gewährleistet (Dr. Rieder, Bayer. Landesamt für Denkmalpflege, mdl., 1995).<br />

Die meisten dieser Fundorte im Untersuchungsgebiet liegen aufgrund der Siedlungsgeschichte im<br />

Donautal. Erste Siedlungstätigkeiten sind dort bereits aus der Jungsteinzeit bekannt. Im weiteren<br />

historischen Verlauf haben Kelten (z. B. "Oppidum" bei Manching), Römer (Neuburg geht auf römi­<br />

schen Ursprung zurück), Alemannen (auf ihre Vorherrschaft weisen vor allem die "... ing-Orte" hin)<br />

und die Bajuwaren die Landschaftsgeschichte geprägt. Das heute wohl bedeutendste Bodendenk­<br />

mal ist das "Keltische Oppidum" bei Manching. Südlich von Ingolstadt bis Münchsmünster liegen<br />

die größten Vorkommen archäologischer Stätten. Weitere gehäufte Vorkommen sind noch entlang<br />

der Donau von Ingolstadt bis Burgheim und auf der Aindlinger Terrassentreppe vorzufinden. Im<br />

Donaumoos sind autgrund der erst späteren Besiedlungs- und Kultivierungszeit (18. Jahrhundert)<br />

nur wenige Bodendenkmäler, hauptsächlich in den Randbereichen, vorhanden. Im Tertiärhügelland<br />

kommen vereinzelt, vor allem an den Fließgewässern Bodendenkmäler vor. Die Gesamtfläche der<br />

festgesetzten Bodendenkmäler im Untersuchungsgebiet beträgt 7.681 ha, das sind ca. 5% des<br />

Untersuchungsgebietes (s. a. Karte 3).<br />

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