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Historische Entwicklung

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Staustufenbau Bittenbrunn beeinträchtigt wird. Ebenso durch das Relief bedingt ist eine Vielzahl an<br />

Strukturen, vor allem verschiedene, seltene Vegetationsformationen.<br />

andschaftsbildeinheit 1c (Donauaue)<br />

Beschreibung der Ausstattung<br />

große z. T. noch zusammenhängende Auwaldkomplexe mit ,Donau-Lohen' und Kiesbrennen<br />

- intensive landwirtschaftliche Nutzung, wobei die Flächen mit zahlreichen Altwasserschlingen<br />

durchzogen sind.<br />

- große Industriekomplexe, v. a. um Ingolstadt<br />

- großflächige Baggerseen<br />

Charakterisierung<br />

Die Landschaftsbildeinheit ist in starkem Maß anthropogen beeinflußt. Tiefgreifende wasserbauliche<br />

Veränderungen, Kanalisation, Staustufen zwischen Ingolstadt und Vohburg und ausgedehnte Sied­<br />

lungstätigkeiten sowie Industrieansiedlungen haben naturnahe Lebensräume zunehmend zerstört<br />

bzw. degeneriert. "Typische" Flußlandschaft existiert nur noch in den Vorländern, wobei die meisten<br />

Auwälder dort auch nur noch als entfernt naturnah anzusprechen sind. Das Einmalige an dieser<br />

Landschaft ist die Vielzahl an ,Donau-Lohen' (= ehemalige Flußschleifen und Altwasserreste der 00nau<br />

und der Sandrach). Die ,Lohen' spiegeln den ursprünglich kulturhistorischen Charakter der 00­<br />

nau wider und werden somit zu einem wertbestimmenden Teil der Heimatlandschaft, vor allem für<br />

die Bürger in Ingolstadt und den umliegenden Gemeinden (Großmehring, Manching etc.) Die<br />

,Donau-Lohen' verteilen sich über den Auwaldkomplex und die außerhalb der Vorländer intensiv<br />

landwirtschaftlich genutzten Flächen. Neben der Eigenart, die die ,Donau-Lohen' dem Raum geben,<br />

bringen sie auch Strukturvielfalt (wasserführende ,Lohen' mit Kopfweiden, Schilf, Rohrkolben etc.,<br />

Raumgliederung durch Heck'en und Feldgehölze). Die Breite der funktionell unterschiedlichen Struk­<br />

turen reicht von Industriegebieten über Kiesabbau und Landwirtschaft bis hin zu naturnahen, land­<br />

schaftsgeschichtlichen Bereichen. So steht auch das Landschaftsbild, v. a. für das Einzugsgebiet<br />

Ingolstadt, sowohl für landschaftliches Erleben, Erholung, Kultur, als auch für Fortschritt und Wohl­<br />

stand mit ihren folgenden Beeinträchtigungen.<br />

Im Bereich der ,Donau-Lohen' ist das Landschaftsbild gegenüber Kiesabbau als sehr empfindlich<br />

einzustufen, außerhalb des Lohenbereiches als gering.<br />

Landschaftsbildeinheit 1d (Spätglaziale Donauterrasse)<br />

Beschreibung der Ausstattung<br />

- ausgedehnte strukturreiche Wälder<br />

- außerhalb der Waldkomplexe intensiver Ackerbau<br />

- Kleinstrukturen wie Gehölze, Hecken, Gebüsche etc. fehlen weitgehend<br />

- in großen Bereichen Versiegelung durch Siedlungs- und Verkehrsflächen<br />

- verstreute Baggerseen, v. a. um überstimm und Zuchering.<br />

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