Tätigkeitsbericht 2006 - Sächsische Landesärztekammer
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Der Ausschuss traf sich vier Mal zu Beratungen in Dresden. Auch am Rande<br />
der Kammerversammlungen konnten Probleme mit den anwesenden<br />
Ausschussmitgliedern und der Hauptgeschäftsführerin, Frau Dr. jur. Diefenbach,<br />
schnell geklärt werden.<br />
Die Zusammenarbeit mit dem Finanzausschuss gestaltete sich problemlos,<br />
sodass immer ein Überblick über gezahlte Unterstützung bestand.<br />
Rückschauend konnte der Ausschuss feststellen, dass alle ausgereichten<br />
Darlehen im Rahmen der Flutopferhilfe rückgezahlt worden sind, sodass<br />
man davon ausgehen kann, dass alle Kolleginnen und Kollegen mit ihren<br />
Praxen wieder Fuß gefasst haben.<br />
Auch wenn nur wenige Fälle zu bearbeiten waren, gab es doch zwei Fälle,<br />
die ein Schicksal der betroffenen Kolleginnen und Kollegen widerspiegelten.<br />
Ein Fall war nur durch einen persönlichen Besuch zu lösen, den der Ausschussvorsitzende<br />
gemeinsam mit Dr. Marx durchführte.<br />
Aufgrund des geringen Arbeitsanfalls ist es sicher sinnvoll, dass der Ausschuss<br />
in der kommenden Wahlperiode seine Arbeit einstellt und die Aufgaben<br />
vom Finanzausschuss übernommen werden.<br />
Bedanken möchte ich mich bei allen Ausschussmitgliedern und den Mitarbeitern<br />
der Geschäftsstelle, die, die Ausschussarbeit wie in jedem Jahr tatkräftig<br />
unterstützt haben.<br />
5.19<br />
Finanzen<br />
(Dr. Claus Vogel, Leipzig, Vorstandsmitglied, Vorsitzender)<br />
Der Ausschuss Finanzen hat im Jahr <strong>2006</strong> acht Sitzungen durchgeführt.<br />
Der Jahresabschluss 2005 und der Haushaltsplan 2007 mit dem Stellenplan<br />
und Investitionsplan wurden intensiv analysiert und diskutiert.<br />
Der Bau des Parkplatzes wurde kritisch begleitet und mit vielen guten<br />
Ideen unterstützt.<br />
Es wurden Grundsatzentscheidungen zur Auslegung der Beitragsordnung<br />
bei aktuellen Einzelfällen getroffen.<br />
Weiterhin hat sich der Finanzausschuss mit Anträgen nach § 9 der Beitragsordnung<br />
(Stundung, Ermäßigung oder Erlass von Beiträgen) sowie<br />
mit Widersprüchen zu den ergangenen Beitragsbescheiden befasst. Eingereicht<br />
wurden 85 Anträge nach § 9 der Beitragsordnung, das waren 10<br />
Anträge weniger als im Jahr 2005. Von den vorliegenden Anträgen entschied<br />
der Finanzausschuss nach gründlicher Prüfung:<br />
2 Antragstellern Stundung,<br />
27 Antragstellern Beitragserlass,<br />
12 Antragstellern Dauererlass und<br />
18 Antragstellern Beitragsermäßigung (davon 2 auf den Mindestbeitrag)<br />
zu gewähren. Für 26 Antragsteller wurde der Kammerbeitrag gemäß Beitragstabelle<br />
festgesetzt, da bei ihnen keine unzumutbaren Härten wegen<br />
besonderer persönlicher, beruflicher oder familiärer Umstände erkennbar<br />
waren.<br />
Unter den Bedingungen der im Jahr <strong>2006</strong> geltenden Beitragsordnung<br />
zahlten:<br />
3.449 Ärzte den Mindestbeitrag, davon 2.182 Rentner,<br />
1.327 Ärzte erhielten einen Beitragserlass, davon 1.288 Kammermitglieder<br />
über 70 Jahre und<br />
18 Ärzte erhielten eine Beitragsermäßigung.<br />
Damit wurden im Jahr <strong>2006</strong> bei 4.794 Ärzten aus Altersgründen sowie aus<br />
sozialen, beruflichen und familiären Gründen eine Beitragsermäßigung<br />
beziehungsweise ein Beitragserlass oder die Zahlung des Mindestbeitrages<br />
wirksam. Der durchschnittliche Kammerbeitrag im Jahre <strong>2006</strong> betrug pro<br />
Kammermitglied 313,54 EUR.<br />
Der Finanzausschuss behandelte im Jahr <strong>2006</strong> insgesamt neun Widersprüche<br />
zu Bescheiden über Kammerbeiträge. Ferner beurteilte der Finanzausschuss<br />
in fünf Fällen, ob die ausgeübte Tätigkeit eine ärztliche Tätigkeit<br />
gemäß § 2 Abs. 3 der Beitragsordnung ist.<br />
Aufgrund der stärkeren Fluktuation insbesondere ausländischer Ärzte und<br />
steigender Insolvenzfälle in der Ärzteschaft musste sich der Finanzausschuss<br />
auch in diesem Jahr mit der Ausbuchung uneinbringlicher Forderungen<br />
zum Kammerbeitrag befassen. Insgesamt wurden der <strong>Sächsische</strong>n<br />
<strong>Landesärztekammer</strong> bisher 36 Insolvenzfälle von Kammermitgliedern bekannt.<br />
Der Finanzausschuss ist bemüht, eine für die betroffenen Ärzte<br />
akzeptable Lösung zu finden.<br />
Der Beitrag zum Fonds <strong>Sächsische</strong> Ärztehilfe wurde auch im Jahr <strong>2006</strong><br />
nicht erhoben, da der Bestand des Fonds ausreicht, die eingehenden<br />
Anträge auf Unterstützung zu finanzieren. Der Fonds <strong>Sächsische</strong> Ärztehilfe<br />
dient dazu, bedürftige Ärzte und deren Familienangehörige sowie Hinterbliebene<br />
von Ärzten vor dringender Not zu schützen und dabei unbillige<br />
Härten zu vermeiden. Dem Fonds wurden im Jahr <strong>2006</strong> finanzielle Mittel<br />
in Höhe von 565,75 EUR aus der Erstattung von Kosten für die Berufsgerichtsbarkeit<br />
zugeführt. Im Jahr <strong>2006</strong> wurden fünf zinslose Darlehen komplett<br />
und ein zinsloses Darlehen teilweise zurückgezahlt sowie ein Darlehen<br />
in Höhe von 1.200,00 EUR ausgereicht und ein nicht rückzahlbarer<br />
Zuschuss in Höhe von 2.500,00 EUR gewährt.<br />
Der Haushaltsplanentwurf 2007 wurde eingehend beraten, der 35. Kammerversammlung<br />
am 11. November <strong>2006</strong> vorgelegt und durch diese bestätigt.<br />
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