Tätigkeitsbericht 2006 - Sächsische Landesärztekammer
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elf schriftliche Beschwerden bzw. Anfragen die Bezirksstelle. Neun davon<br />
wurden an die zuständigen Stellen weitergeleitet, der Rest konnte direkt<br />
geklärt werden.<br />
Die Sachbearbeiterin der Bezirksstelle unterstützte wie auch in den letzten<br />
Jahren die Seniorenausfahrt der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Landesärztekammer</strong> mit der<br />
Organisation der Einladungen und Rückmeldungen für den Regierungsbezirk<br />
Chemnitz und stand den Teilnehmern als Reiseleiterin bei den einzelnen<br />
Veranstaltungen zur Verfügung.<br />
Um die bundesweiten Protesttage gegen die Gesundheitspolitik in Berlin<br />
zu unterstützen, organisierte die Bezirksstelle Zubringerbusse, die allen<br />
Teilnehmern (nicht nur Ärzten) gegen einen Unkostenbeitrag zur Nutzung<br />
angeboten wurden.<br />
Sehr umfangreich war die Arbeit an den Internetseiten der <strong>Sächsische</strong>n<br />
<strong>Landesärztekammer</strong>. Die ständigen Aktualisierungen und notwendigen Erweiterungen<br />
erfolgten in enger Zusammenarbeit mit allen Fachbereichen<br />
der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Landesärztekammer</strong>.<br />
Wie seit vielen Jahren, so auch <strong>2006</strong>, wurden den Vorsitzenden der Kreisärztekammern<br />
des Regierungsbezirkes ein Geburtstagsgruß gesendet, zu<br />
Weihnachten und zum Jahreswechsel entsprechende Grüße zugestellt.<br />
Auf diese Art und Weise wollen wir die Verbundenheit der Bezirksstelle<br />
mit den einzelnen Kreisärztekammern des Regierungsbezirkes bekunden.<br />
Leider konnte ein Zusammentreffen aller Kreiskämmerer auch <strong>2006</strong> nicht<br />
realisiert werden. Die Hoffnung ist aber nicht aufgegeben.<br />
Die bundesweiten Protestkundgebungen <strong>2006</strong> haben eindeutig bewiesen,<br />
dass die Einheit aller Kolleginnen und Kollegen – gleich ob angestellt oder<br />
niedergelassen – ein unschätzbares Gut ist, das wir nicht leichtfertig verspielen<br />
dürfen. Und hier sind wir als Bezirksstelle gefordert!<br />
4.2<br />
Bezirksstelle Dresden<br />
(Dr. Gisela Trübsbach, Dresden, Vorstandsmitglied, Verantwortliche<br />
für den Regierungsbezirk Dresden)<br />
Gesundheitspolitische Aktivitäten<br />
Hier ist an erster Stelle die Arbeit im <strong>Sächsische</strong>n Bündnis 2000 zu nennen.<br />
Schon im Juli 2000 wurde es notwendig, dass sich die sogenannten Leistungserbringer<br />
in dem Gesundheitssystem zusammen schließen. Es sind über<br />
30 Teilnehmer im Bündnis. Es wurden gemeinsam Positionen erarbeitet und<br />
zur Teilnahme an den Protestveranstaltungen aufgerufen. Es wurden Aktionstage<br />
unterstützt, Pressekonferenzen gegeben und Politiker auf Landesebene<br />
und Bundesebenen kontaktiert. Die Arbeit wird auch 2007 fortgeführt.<br />
Eine weitere Zusammenarbeit besteht mit der Kreisärztekammer Dresden.<br />
Hier ist die Bezirksvorsitzende im Vorstand tätig. So besteht ein Bindeglied<br />
zwischen dem Vorstand der <strong>Landesärztekammer</strong>, des Bezirkes und der<br />
Kreisärztekammer Dresden.<br />
Mit den Kreisärztekammern erfolgt der Kontakt in den zweimal jährlich<br />
stattfindenden Arbeitstagungen und natürlich Zwischenkontakte durch<br />
Teilnahme an Arbeitstagungen und telefonischen Beratungen.<br />
Interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
Mitarbeit und Teilnahme an interdisziplinären Stammtischen Dresden Süd<br />
und einem Ärztinnenstammtisch. Hier wird jeweils ein Fachthema behandelt<br />
und im Anschluss daran sehr ausführlich die Berufspolitik diskutiert. Neben<br />
Resignation wird Wut deutlich, aber auch der Wille, mit gestalten zu wollen.<br />
Qualitätssicherung<br />
Mitarbeit in der Zusammenarbeit der Ärztlichen Stelle RöV/StrSchV der<br />
<strong>Sächsische</strong>n <strong>Landesärztekammer</strong> und der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
8<br />
Sachsen bei der Beurteilung der Qualität der eingeforderten Aufnahmen<br />
einschließlich Indikation und Befundung.<br />
Vorsitz in der Radiologiekommission der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
Sachsen. Hier erfolgt die Abnahme der Kolloquien für Teilradiologie.<br />
Seniorenbetreuung<br />
Begleitung und Betreuung der Seniorenarbeit im Rahmen des Seniorenausschusses<br />
der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Landesärztekammer</strong>. Hier ist die engagierte<br />
Arbeit der Vorstandsvorsitzenden Frau Dr. Unger hervorzuheben. Ebenfalls<br />
sehr engagiert ist die Arbeit in der Kreisärztekammer Dresden durch Frau<br />
Schmidt-Göhrisch und Herrn Dr. Nitschke.<br />
Die Seniorenbetreuung nimmt in unserer Kammer gegenüber anderen<br />
<strong>Landesärztekammer</strong>n einen erfreulich großen Raum ein.<br />
Ausblick auf zukünftige Aufgaben<br />
Hier ist das Augenmerk besonders auf den bestehenden Ärztemangel zu<br />
richten. Gleichzeitig arbeiten wir weiter daran, Einfluss auf die notwendige<br />
Reformpolitik im Gesundheitswesen zu nehmen, zum Wohle der Gemeinschaft<br />
und unserer Patienten.<br />
4.3<br />
Bezirksstelle Leipzig<br />
(Prof. Dr. Eberhard Keller, Vorsitzender der Kreisärztekammer Leipzig<br />
Stadt, Verantwortlicher für den Regierungsbezirk Leipzig)<br />
Im Berichtszeitraum <strong>2006</strong> legten wir den größten Wert in unserer Arbeit<br />
auf das Angebot eines umfangreichen Services und des unmittelbaren<br />
Kontaktes für unsere Kammermitglieder.<br />
Zu den Sprechzeiten erschienen täglich bis zu fünf Kolleginnen und Kollegen,<br />
um sich bei der leitenden Sachbearbeiterin, Frau Will, anzumelden<br />
oder umzumelden sowie sich zu den Schwerpunkten Weiterbildung, Fortbildung,<br />
Zertifizierung und Versorgungswerk beraten zu lassen. Sehr dankbar<br />
wurde die Möglichkeit der Beglaubigung von Berufsurkunden und der<br />
Weiterleitung von Anträgen in Anspruch genommen. Zum Service der Bezirksstelle<br />
Leipzig gehörte auch der Versand der Übersichten über die weiterbildungsermächtigten<br />
Ärzte und Institutionen in Sachsen auf Anforderung<br />
auch aus anderen Bundesländern. Täglich waren bis zu 30 Anrufe zu<br />
verzeichnen.<br />
Es ist festzustellen, dass im vergangenen Jahr die Anzahl verunsicherter<br />
Patienten stark zugenommen hat. Fast täglich erreichten uns telefonische<br />
Anfragen oder die Patienten erschienen in der Bezirksstelle.<br />
Der Bezirksstelle Leipzig kommt in der Universitätsstadt Leipzig eine wesentliche<br />
Bedeutung im Zusammenhang mit der Aufnahme des größten<br />
Teiles der Absolventen der Universität in die <strong>Sächsische</strong> <strong>Landesärztekammer</strong><br />
zu. Dies beansprucht im jeweiligen Zeitraum der Anmeldungen einen<br />
recht erheblichen Zeitaufwand. Damit ist nicht nur die Frequentierung im<br />
jeweiligen Anmeldungszeitraum gemeint. Den jungen Ärzten wurden die<br />
gesetzlichen Grundlagen wie Heilberufekammergesetz, Berufsordnung,<br />
Meldeordnung usw. erläutert und Anfragen ausführlich besprochen.<br />
Um die Medizinstudenten der Universität Leipzig ausführlicher über die<br />
Aufgaben und den Wirkungsbereich der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Landesärztekammer</strong><br />
zu informieren, wurde in Zusammenarbeit mit der KVS Leipzig im Juli <strong>2006</strong><br />
eine Informationsveranstaltung mit den Medizinstudenten des 4. und 5.<br />
Studienjahres durchgeführt. In einem die Studenten ansprechenden Rahmen<br />
(Freisitz, Live-Musik) konnten Mitglieder der Vorstände beider Körperschaften<br />
in persönlichen Gesprächen Aspekte des zukünftigen Berufslebens<br />
nahe bringen. Aufgrund des Erfolges werden wir 2007 versuchen,<br />
auch die Studenten des 6. Studienjahres mit einzubeziehen.