IMPRESSIONEN AUS UNSEREN DREI ... - Gemeinde Freienbach
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Was macht denn eigentlich eine<br />
<strong>Gemeinde</strong>rätin?<br />
«Der Gesamtgemeinderat, der alle zwei Wochen<br />
zusammenkommt, leitet die Geschicke der <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Er bereitet wichtige Sachgeschäfte vor<br />
und unterbreitet diese – wo nötig – dem Stimmvolk<br />
zur Abstimmung. Jeder <strong>Gemeinde</strong>rat führt<br />
sein Ressort mit den entsprechenden Verwaltungsangestellten<br />
und bringt wiederum gewisse<br />
Geschäfte seines Ressorts in den Gesamtgemeinderat<br />
ein. Zudem ist jeder <strong>Gemeinde</strong>rat Mitglied<br />
von verschiedenen Kommissionen.»<br />
Wie viel Zeit benötigen Sie als<br />
<strong>Gemeinde</strong>rätin?<br />
«Mein Vorgänger Marco Walser benötigte etwa<br />
500 Stunden pro Jahr – und darauf habe ich<br />
mich auch eingestellt.»<br />
Womit beschäftigen Sie sich zuerst?<br />
«Gegenwärtig bin ich daran, mir einen Überblick<br />
zu verschaffen über Sachgeschäfte, Arbeitsabläufe<br />
und Strukturen, und natürlich die verschiedenen<br />
<strong>Gemeinde</strong>mitarbeiter kennenzulernen.»<br />
Welches ist Ihre erste konkrete Aufgabe?<br />
«Zuerst befasse ich mich mit dem Budget 2009,<br />
das ich erstmals zu vertreten habe. Obwohl sich<br />
<strong>Freienbach</strong> fi nanziell in einer komfortablen Lage<br />
befi ndet, ist es wichtig, dass wir Prioritäten setzen<br />
und das Geld nicht im Überfl uss ausgeben. Ein<br />
weiteres Anliegen ist mir das Pilotprojekt ‹Wirkungsorientierte<br />
Verwaltung›. Diese Thematik<br />
des unternehmerischen Denkens und Führens in<br />
der Verwaltung erachte ich als sehr sinnvoll. Als<br />
Mitglied der WOV-Kommission konnte ich bereits<br />
einige Erfahrungen sammeln und kann nun<br />
erste Verbesserungen aus den Erkenntnissen<br />
der Pilotphase als neue Finanzverantwortliche<br />
in Angriff nehmen.» (Anmerkung der Redaktion:<br />
Siehe dazu separaten Artikel auf Seite 33.)<br />
Was möchten Sie als <strong>Gemeinde</strong>rätin<br />
verändern?<br />
«Da sehe ich keinen akuten Handlungsbedarf.<br />
Unsere <strong>Gemeinde</strong> ist sehr gut geführt, und wir<br />
dürfen auf sehr engagierte Mitarbeiter zählen!<br />
Mir ist es ein Anliegen, dass die <strong>Gemeinde</strong> weiterhin<br />
transparent bleibt. Es ist wichtig, dass wir<br />
die Bevölkerung so informieren, dass die Einwohner<br />
verstehen, worum es geht.»<br />
Wird sich der tiefe Steuerfuss in den<br />
nächsten Jahren halten?<br />
«Wir streben ganz klar eine verhältnismässig<br />
möglichst gleich bleibende Steuerbelastung an.<br />
2<br />
Müssten wir kurzfristig die Steuerbelastung erhöhen,<br />
hätten wir uns verkalkuliert, und davon gehe<br />
ich nicht aus. Unternehmer und Einwohner sollen<br />
auf eine ausgeglichene Besteuerung zählen<br />
können. Allerdings besteht die Steuerbelastung<br />
nicht allein aus dem Steuerfuss, sondern aus der<br />
Kombination mit dem Steuersatz, so dass immer<br />
beide Faktoren zu beachten sind.»<br />
Sie sind nicht nur <strong>Gemeinde</strong>rätin,<br />
sondern auch eine Frau. Was machen<br />
Frauen in der Politik besser als Männer?<br />
«Da möchte ich nicht qualifi zieren. Meiner Meinung<br />
nach ist es wichtig, dass ein politisches<br />
Gremium wie ein <strong>Gemeinde</strong>rat eine gute Durchmischung<br />
hat. Frauen und Männer politisieren<br />
unbestrittenermassen unterschiedlich. Wenn die<br />
unterschiedlichen Ansichten beider Geschlechter<br />
genutzt und in die Arbeit einfl iessen können, erzielen<br />
wir die besten Resultate.»<br />
Was gefällt Ihnen an Ihrer<br />
Wohngemeinde besonders?<br />
«Eigentlich alles! Wir leben in einer wunderbaren<br />
<strong>Gemeinde</strong>. Das sollten wir nicht immer als selbstverständlich<br />
hinnehmen – und wir müssen uns<br />
dafür einsetzen, das wir diesen hohen Standard<br />
auch künftig beibehalten können.»<br />
CLAUDIA RÄBER<br />
1–2 <strong>Gemeinde</strong>rätin<br />
Claudia Räber wird<br />
sich bereits um<br />
das Budget 2009<br />
kümmern.<br />
<strong>Gemeinde</strong>rätin: Seit 1. Juli 2008, zuständig für das Ressort Finanzen<br />
Geburtsdatum: 23.7.1965<br />
Wohnort: Seit 1995 in Hurden<br />
Familie: Verheiratet mit Christoph Räber<br />
Beruf: Eidg. dipl. Treuhandexpertin und Mehrwertsteuerexpertin FH<br />
Hobbys: zwei Mischlingshunde (13- und 1-jährig), in der Natur<br />
spazieren<br />
Partei: FDP<br />
WIRTSCHAFT UND FINANZEN<br />
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