Städtebaulicher Denkmalschutz – - Ministerium für Infrastruktur und ...
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Viele Jahrh<strong>und</strong>erte Geschichte haben mit Phasen<br />
des Wohlstands <strong>und</strong> des Wachstums, aber<br />
auch mit Kriegen, Brandkatastrophen, wirtschaftlichem<br />
Niedergang <strong>und</strong> verfehlter Baupolitik<br />
unsere Stadtlandschaft geprägt. Eine<br />
große Zahl von brandenburgischen Städten<br />
konnte dennoch die historische Struktur ihrer<br />
Kerne bewahren. Schon bald nach der Neugründung<br />
des Landes Brandenburg ist die<br />
Städtebaupolitik mit dem Ziel angetreten, diese<br />
historischen Stadtkerne vor dem Verfall zu retten<br />
<strong>und</strong> mit neuem Leben zu erfüllen.<br />
B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Land haben die Städte mit historischen<br />
Stadtkernen bei der Stadterneuerung umfassend<br />
unterstützt <strong>und</strong> die Städtebauförderung<br />
zu einem Gr<strong>und</strong>pfeiler der Strukturpolitik gemacht.<br />
Dabei ist das B<strong>und</strong>-Länder-Programm<br />
„<strong>Städtebaulicher</strong> <strong>Denkmalschutz</strong>“ mit seinem<br />
beträchtlichen finanziellen Volumen <strong>und</strong> den besonders<br />
günstigen Fördersätzen das „Paradepferd“<br />
unter den seit 1991 aufgelegten Förderprogrammen.<br />
Die geförderten Städte haben sich<br />
durch die Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft<br />
der Städte mit historischen Stadtkernen<br />
zu den hohen Qualitätsanforderungen einer erhaltenden<br />
Stadterneuerung bekannt.<br />
Die jetzt im Auftrag des MSWV vom Institut <strong>für</strong><br />
Stadtentwicklung <strong>und</strong> Wohnen vorgelegte Untersuchung<br />
hat die Ergebnisse von 10 Jahren<br />
intensiver Städtebauförderung in 25 Städten<br />
des Programms „<strong>Städtebaulicher</strong> <strong>Denkmalschutz</strong>“<br />
in enger Zusammenarbeit mit den<br />
Kommunen, dem Landesamt <strong>für</strong> Bauen, Verkehr<br />
<strong>und</strong> Straßenwesen <strong>und</strong> den Denkmalbehörden<br />
überprüft <strong>und</strong> Empfehlungen <strong>für</strong> die<br />
Fortführung des Programms formuliert, die in<br />
der Landespolitik berücksichtigt werden sollen.<br />
Das positive Untersuchungsergebnis überrascht<br />
Kenner der Materie nicht: Mit Hilfe der<br />
Städtebauförderung ist es gelungen, den Prozess<br />
des Verfalls in den historischen Innenstädten<br />
umzukehren <strong>und</strong> die Gr<strong>und</strong>lagen zu<br />
schaffen, damit die historischen Innenstädte<br />
ihre Bedeutung als lebendige Stadtmitten mit einer<br />
vielfältigen Nutzung wiedergewinnen. Es ist<br />
nicht nur ein großer Teil der historischen Bausubstanz<br />
erneuert worden, auch hat die Erneuerung<br />
der <strong>Infrastruktur</strong> mitsamt der Straßen<br />
<strong>und</strong> Plätze große Fortschritte gemacht. Etwa die<br />
Hälfte der erkennbaren Bauaufgaben sind bewältigt,<br />
<strong>und</strong> die bauliche Erneuerung wird weiter<br />
gehen. Künftig heißt Stadterneuerung in besonderem<br />
Maße: Entwicklung neuer Funktionen,<br />
Stärkung der Entwicklung der Innenstädte<br />
unter Beachtung der gesamtstädtischen <strong>und</strong><br />
der regionalen Perspektiven.<br />
Die Voraussetzungen <strong>für</strong> die notwendige Fortführung<br />
des Programms „<strong>Städtebaulicher</strong><br />
<strong>Denkmalschutz</strong>“ über weitere Jahre sind gegeben.<br />
Damit werden die Gr<strong>und</strong>lagen da<strong>für</strong> geschaffen,<br />
dass sich private Investitionen in den<br />
Stadtkernen wieder lohnen. Durch das Vertrauen<br />
in den Standort Innenstadt wird ein sich<br />
selbst tragender Erneuerungsprozess einsetzen.<br />
Nicht zuletzt bleibt die Städtebauförderung<br />
auch künftig ein unverzichtbarer Motor <strong>für</strong><br />
den lokalen <strong>und</strong> regionalen Arbeitsmarkt <strong>und</strong><br />
<strong>für</strong> die Erhaltung <strong>und</strong> Nutzung unseres kulturellen<br />
Erbes.<br />
Hartmut Meyer<br />
Minister <strong>für</strong> Stadtentwicklung,<br />
Wohnen <strong>und</strong> Verkehr<br />
Vorwort<br />
STÄDTEBAULICHER DENKMALSCHUTZ<br />
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