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Wasser Boden Luft

Historische Notate Heft 5 Wasser, Boden, Luft ... - Volkswagen AG

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Bruchmann hatte berechnet, dass der Bau von Werk undStadt auf der "grünen Wiese" einen Eingriff in die <strong>Wasser</strong>abflussverhältnissedieses vormals landwirtschaftlich geprägtenund nur spärlich besiedelten Gebietes darstellte, derLandschaft und hydrologische Verhältnisse nachhaltig veränderte.Um Überschwemmungen zu vermeiden, sah seineKonzeption vor, im Werks- und Stadtgebiet Maßnahmen zumAusgleich des <strong>Wasser</strong>ablaufes zu treffen. In Regenwasserrückhaltebeckensollte Niederschlagswasser aufgestaut underst dann in die Aller abgelassen werden, wenn diese einenbestimmten <strong>Wasser</strong>stand unterschritten hatte.Zwei solcher Becken waren am nordwestlichen Rand desWerksgeländes angelegt worden. Bei Regen strömte dasNiederschlagswasser in Regenwassernebensammlern zusammen,bevor es sich in einem Regenwasserhauptsammelkanalmit dem nur leicht verschmutzten industriellen Brauchwasservermischte. Der zweite separate Abwasserkanal der imWerk installierten Trennkanalisation sammelte die Schmutzwässeraus Toiletten, Küchen und stark verunreinigendenProduktionsbereichen und leitete sie zur landwirtschaftlichenVerregnung ab. Ein Pumpwerk beförderte das Regen-Brauchwasser-Gemisch in das erste Rückhaltebecken, nachdemSandfänge die gröbsten Verschmutzungen herausgefilterthatten. Hier mündete auch Niederschlagswasser ausdem Stadtgebiet ein, da die städtischen und betrieblichenAnlagen zum <strong>Wasser</strong>ausgleich eng verzahnt waren.Berechnungen von Otto Bruchmann zumRegenwasseraufkommen auf dem Geländedes Volkswagenwerks, 1938.

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