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Wasser Boden Luft

Historische Notate Heft 5 Wasser, Boden, Luft ... - Volkswagen AG

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ecken zu stoppen. Außerdem hatte sich die Praxis, das Speicherbeckenauch als Absetzbecken für verunreinigtes <strong>Wasser</strong>zu nutzen, ohne gleichzeitig eine mechanische Kläranlage zubetreiben, als nicht zweckmäßig erwiesen. Auf dem Beckengrundlagerten mittlerweile große Mengen Schlamm, der dieQualität des Betriebswassers minderte. Das Speicherbassinwurde deshalb im Herbst 1949 zeitweilig aus dem Kreislaufbetriebherausgenommen, trockengelegt und von 7.000Kubikmetern Schlick befreit. Bei dieser Gelegenheit wurdenDeiche und Dämme des Rückhaltebeckens ausgebessert undbefestigt. Bauten sowie technische Anlagen des Betriebsunddes Regenwasserwerks waren ebenfalls überholungsbedürftig.Im Betriebswasserwerk wurden rund 10.000 völligkorrodierte Eisenrohre der Filteranlagen durch haltbarereKupferrohre ersetzt, während der in den Filtern verwendeteKies einer gründlichen Reinigung unterzogen wurde. SämtlicheMaschinen und elektrischen Anlagen der <strong>Wasser</strong>werkewurden überprüft und ausgebessert. Erst diese Sanierungsmaßnahmenmachten die Einspeisung des aus der Kläranlagehinzugewonnenen weichen und sauberen <strong>Wasser</strong>s sinnvollund ermöglichten auf Dauer die dringend notwendigeVerbesserung der Betriebswasserqualität. Für die Zukunftwurde festgelegt, die Einspeisung des für die Qualität desKreislaufwassers sehr nachteiligen Grundwassers weiter zureduzieren. 32untersuchungsamtes Hildesheim hinzu, um eine gelblicheVerfärbung des Betriebswassers im Speicherbecken auf ihreUrsachen hin zu analysieren. Die Vermutung lag nahe, dassdiese Verschmutzungen von einigen Prozessabteilungen desWerkes ausgingen, die erst während des Frühjahrs in Betriebgenommen worden waren. Bei der Besichtigung des Sandfangsam Rückhaltebecken fanden die beiden Fachleute eine"außerordentlich dicke Ölschicht" vor dem Abwasserpumpensumpf.Nachdem weitere Verunreinigungen identifiziertwaren, erhärtete sich der Verdacht, dass sie durch unbedachtesVerhalten in der Produktion verursacht worden waren: Inder Galvanik hatte ein Mitarbeiter ein nicht mehr benötigtesNickelbad abgelassen und aus der Glanzverchromung warenchromhaltige Abwässer in den Betriebswasserkreislaufgelangt.Noch während der laufenden Sanierungsarbeiten machte einZwischenfall auf Fehler im System aufmerksam. Im August1950 zog Bernhard Heiny einen Mitarbeiter des Flusswasser-Radkappen-Glanzverchromung, 1955.

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