02.09.2015 Views

Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie

zum pdf.... - GPP

zum pdf.... - GPP

SHOW MORE
SHOW LESS

You also want an ePaper? Increase the reach of your titles

YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.

Aus den AGs<br />

Aus der AG Asthmaschulung (Sprecher: Dr. med. Rüdiger Szczepanski, Osnabrück)<br />

Weiterentwicklung der Patientenschulung<br />

Rüdiger Szczepanski, Kinderhospital Osnabrück<br />

In den vergangenen<br />

Monaten haben<br />

sich einige<br />

Dinge in<br />

Sachen Patientenschulung bewegt:<br />

So ist jetzt endlich der Artikel<br />

zur Asthmaschulung von<br />

Eltern von Vorschulkindern<br />

erschienen. Er konnte damit<br />

noch rechtzeitig in die aktuell<br />

laufenden Verhandlungen über<br />

die Weiterentwicklung des DMP<br />

<strong>für</strong> die Altersgruppe der unter<br />

Fünfjährigen eingebracht werden.<br />

Im Moment scheint es,<br />

dass das DMP im Laufe des<br />

Jahres 2011 <strong>für</strong> diese Altersgruppe<br />

geöffnet wird. Dazu ist<br />

es natürlich notwendig, eine<br />

evaluierte Patientenschulung<br />

<strong>für</strong> diese Altersgruppe zu haben<br />

[1].<br />

Suchfunktion der<br />

Homepage überarbeitet<br />

Die Internetseite der Arbeitsgemeinschaft<br />

Asthmaschulung<br />

wird hinsichtlich der Suchfunktion<br />

<strong>für</strong> Teams und Trainer<br />

überarbeitet: Jedes Schulungsteam,<br />

das auf der Internetseite<br />

aufgeführt werden will, muss<br />

sich ab sofort elektronisch<br />

(über www.asthmaschulung.de)<br />

neu anmelden. Nach Freigabe<br />

durch den Landesqualitätsbeauftragten<br />

erscheinen die gemeldeten<br />

Teams nach Adressen<br />

geordnet und auch auf der<br />

Landkarte. Die Überprüfung<br />

des Landesqualitätsbeauftragten<br />

erfolgt gemäß den Kriterien<br />

des Handbuchs Qualitätsmanagement.<br />

Wer darüber hinaus<br />

als „Hospitationszentrum“<br />

zur Verfügung stehen will, kann<br />

dies bei der Anmeldung mit angeben:<br />

Die Freischaltung erfolgt<br />

auch dann zunächst über<br />

den Landesqualitätsbeauftragten,<br />

anschließend über die<br />

Lehr kommission.<br />

Krankenkassen und Kassenärzt<br />

liche Vereinigungen besuchen<br />

die Internetseite der Arbeitsgemeinschaft<br />

Asthmaschulung,<br />

um zu klären, ob<br />

Teams wirklich qualifiziert und<br />

korrekt zusammengesetzt sind<br />

und nach dem Handbuch Qualitätsmanagement<br />

vorgehen. Es<br />

empfiehlt sich somit, auf der<br />

Internetseite präsent zu sein,<br />

zumal das auch ein Werbeträger<br />

<strong>für</strong> das jeweilige Schulungsteam<br />

ist, da sich Familien<br />

oder zuweisende Ärzte anhand<br />

der Suchfunktion schnell das<br />

nächstgelegene Team suchen<br />

können.<br />

Kompetenznetz<br />

Patientenschulung<br />

(KomPaS)<br />

2008 wurden auf der Jahrestagung<br />

der Arbeitsgemeinschaft<br />

Asthmaschulung alle damals<br />

bekannten Schulungsinitiativen<br />

<strong>für</strong> die unterschiedlichsten<br />

Krankheitsbilder zu einer gemeinsamen<br />

Jahrestagung zusammengeführt.<br />

Es entwickelte<br />

sich daraus das Kompetenznetz<br />

Patientenschulung (Kom-<br />

PaS), über das bereits in einem<br />

früheren Heft berichtet wurde.<br />

Es handelt sich um einen eingetragenen,<br />

gemeinnützigen<br />

Verein. Das Kompetenznetz<br />

Patientenschulung hat sich seinerzeit<br />

zum Ziel gemacht, unterstützend<br />

bei der Entwicklung<br />

von Schulungsprogrammen<br />

<strong>für</strong> weniger häufige oder<br />

seltene Erkrankungen mitzuarbeiten,<br />

<strong>für</strong> die die Entwicklung<br />

von Schulungsprogrammen<br />

wegen der geringen Fallzahlen<br />

erklärtermaßen sehr<br />

schwierig ist. Zusätzlich will<br />

das Kompetenznetz Patientenschulung<br />

bei der Etablierung<br />

dieser Schulungsprogramme<br />

in der Regelversorgung unterstützend<br />

wirken.<br />

Modulares Schulungsprogramm<br />

(ModuS)<br />

Das BMG hat aufgrund des Projektes<br />

„Verbesserung der Kindergesundheit“<br />

(Regierungsbeschluss<br />

vom Mai 2008) eine<br />

Ausschreibung <strong>für</strong> ein Projekt<br />

zur Entwicklung einer modularisierten<br />

Schulung vorgenommen.<br />

Auf die Ausschreibung<br />

im Januar 2009 hin hat sich<br />

das Kompetenznetz Patientenschulung<br />

beworben und den<br />

Zuschlag erhalten. Seit dem 1.<br />

Dezember 2009 läuft das Projekt<br />

„Fit <strong>für</strong> ein besonderes Leben:<br />

Modulares Schulungsprogramm<br />

<strong>für</strong> chronisch kranke<br />

Kinder und Jugendliche sowie<br />

deren Familien (ModuS)“, getragen<br />

von KomPaS (Projektleiter<br />

Dr. R. Szczepanski).<br />

Im Rahmen dieses Programms<br />

wird zum einen eine Recherche<br />

aller bestehenden Schulungsprogramme<br />

durchgeführt.<br />

Durch die dann zu entwickelnde<br />

Konzeption eines modularisierten<br />

Schulungsprogramms<br />

soll es möglich werden, <strong>für</strong><br />

weniger häufige bzw. seltene<br />

Krankheiten eine Schulungsmöglichkeit<br />

bereitzustellen.<br />

Diese Möglichkeit wird durch<br />

die Modularisierung derjenigen<br />

Schulungsinhalte eröffnet,<br />

die nicht nur <strong>für</strong> die einzelnen<br />

Indikationen, sondern <strong>für</strong> verschiedene<br />

zutreffend sind oder<br />

sein können. Diese generischen<br />

Module umfassen alle Aspekte,<br />

die zur Vorbereitung, Einleitung,<br />

Gruppenbildung usw. notwendig<br />

sind, sowie die Aspekte der<br />

psychosozialen Herausforderung<br />

<strong>für</strong> den Patienten, seine<br />

Familie und seine sozialen Bezüge<br />

im Rahmen der jeweiligen<br />

chronischen Erkrankung bzw.<br />

des Umgangs mit derselben.<br />

Neben diesen generischen Modulen<br />

sind natürlich weiterhin<br />

die indikationsspezifischen Module<br />

enthalten. Dabei handelt<br />

es sich um eine motivierende<br />

Aufklärung zur jeweiligen Erkrankung,<br />

zu Ursache, Verlauf,<br />

Folgen und Prognosen, insbesondere<br />

aber auch um Aspekte<br />

der Schuld und um Grenzen der<br />

Kontrollierbarkeit. Darüber hinaus<br />

werden Kompetenzen <strong>für</strong><br />

das symptomfreie Intervall, die<br />

Basistherapie und die Möglichkeiten<br />

des Selbst- und Fremdmonitorings<br />

vermittelt. Ein<br />

20

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!