Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie
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Aus den AGs<br />
weiteres Modul befasst sich<br />
mit den indikationsbezogenen<br />
Kompetenzen zur Regulation<br />
von Krankheitsverschlechterung<br />
und akuten Krisen. Ziel<br />
ist hier die Notfallvermeidung<br />
nach einem Handlungsschema,<br />
wie es bereits bei der Asthmaschulung<br />
zum Einsatz kommt:<br />
Selbstbeobachtung " Bewertung<br />
der Beobachtung " Entscheidungsfindung<br />
" Durchführung<br />
von Bewältigungsreaktionen<br />
" Handlungsbewertung.<br />
Alle diese Elemente sind,<br />
wie bei der Asthmaschulung,<br />
natürlich durch intensives Training<br />
zu vertiefen. In einem abschließenden<br />
Modul geht es um<br />
die Verstetigung der zentralen<br />
Schulungsinhalte und die Möglichkeiten<br />
der Integration in den<br />
familiären und sozialen Alltag.<br />
Im Rahmen der geplanten<br />
praktischen Erprobung dieses<br />
modularisierten Schulungsprogramms<br />
soll auch überprüft<br />
werden, ob eine Modularisierung<br />
der Asthmaschulung<br />
möglich ist (inhaltlich und methodisch-didaktisch<br />
erfolgen<br />
dabei keine Änderungen). Im<br />
Bereich der weiteren, neuen Indikationen<br />
<strong>für</strong> Patientenschulungen<br />
wird es zu einer Erprobung<br />
bei Mukoviszidose, chronisch-entzündlichen<br />
Darmerkrankungen,<br />
nephrotischem<br />
Syndrom, PKU, primären Immunmangelzuständen,<br />
Kontinenzproblemen<br />
und Schmerz<br />
(Bauchschmerzen) kommen.<br />
Das Projekt wird Ende 2012/<br />
Anfang 2013 beendet sein.<br />
ma- und Neurodermitistrainer:<br />
Die Extraktion derjenigen Inhalte,<br />
die <strong>für</strong> alle Trainer-Curricula<br />
gelten (also basale psychologische<br />
und pädagogische<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten,<br />
insbesondere wenn sie nicht<br />
berufsspezifisch sind), erfordert<br />
eine Umstrukturierung des Curriculums.<br />
Themen, Inhalte und<br />
Ziele bleiben gleichermaßen bestehen.<br />
Durch die Etablierung<br />
der „Basiskompetenz Patiententrainer“<br />
im Umfang von 20 Unterrichts-Einheiten<br />
wird es aber<br />
möglich sein, mit einem vertretbaren,<br />
deutlich geringeren Aufwand<br />
auch Trainerkompetenzen<br />
<strong>für</strong> zukünftige Schulungsindikationen<br />
zu entwickeln.<br />
Langfristig besteht die Hoffnung,<br />
dass es durch das Vorhaben<br />
des BMG, aber auch durch<br />
die Vorgaben in mittlerweile vielen<br />
Leitlinien möglich wird, auch<br />
bei selteneren Krankheiten<br />
effektive qualitätsgesicherte<br />
Schulungsprogramme zu entwickeln<br />
und im Versorgungsalltag<br />
umzusetzen.<br />
Aus der AG Asthmatherapie (Sprecher: Prof. Dr. med. Dietrich Berdel, Wesel)<br />
Eine nicht endende<br />
Geschichte: Die Diskussion<br />
um die Beta-2-Sympathomimetika<br />
und die Leitlinien<br />
Dietrich Berdel, Marien-Hospital Wesel<br />
Dr. med. Rüdiger<br />
Szczepanski<br />
Kinderhospital Osnabrück<br />
Iburger Str. 187<br />
49082 Osnabrück<br />
E-Mail: Szczepanski@kinder<br />
hospital.de<br />
Literatur<br />
Szczepanski R, Jaeschke R, Spindler T,<br />
Ihorst G, Forster J, the ASEV study group,<br />
2010: Preschoolers’ and parents’ asthma<br />
children education trial (P2AET) – a randomized<br />
controlled study. In: Eur J Pediatr<br />
169: 1051–1060.<br />
Modularisierung der<br />
Trainerausbildung<br />
Selbstverständlich ergibt sich<br />
aus der Modularisierung der<br />
Schulungsdurchführung auch<br />
eine Modularisierung der Trainerausbildung.<br />
Dies betrifft<br />
auch das bisherige Curriculum<br />
<strong>für</strong> die Ausbildung zum Asth-<br />
Wie in der<br />
GPP-Zeitschrift<br />
2010<br />
berichtet,<br />
steht die aktualisierte<br />
Fassung der Na tionalen<br />
Versorgungs-Leitlinie<br />
Asthma (NVL) seit 15.12.2009<br />
zum kostenlosen Download bereit<br />
[1]. Damit ist erstmalig eine<br />
Nationale Versorgungs-Leitlinie<br />
komplett aktualisiert worden.<br />
Seit Mitte 2007 hatte ein<br />
Team von Experten nahezu alle<br />
Themengebiete bearbeitet. Insgesamt<br />
arbeiteten 16 medizinische<br />
Fachgesellschaften und<br />
Organisationen zusammen. Neben<br />
Patientenvertretern waren<br />
auch nicht-ärztliche Berufsgruppen<br />
(Apotheker, Physiotherapeuten)<br />
in den Erstellungsprozess<br />
eingebunden. Zum<br />
ersten Mal wurden auch die<br />
Kostenimplika tio nen einer leitliniengerechten<br />
Therapie dargestellt.<br />
Diese Leitlinie hat die Charakteristika<br />
der dritten Entwicklungsstufe<br />
(S3) berücksichtigt.<br />
Der Entscheidungs- und Hand-<br />
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