Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie
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Aus den AGs<br />
Probleme der<br />
Antrags stellung<br />
Rehabilitationsmaßnahmen<br />
werden nicht von den niedergelassenen<br />
Ärzten verordnet,<br />
sondern müssen beantragt werden.<br />
Entscheidend <strong>für</strong> die Bewilligung<br />
einer Rehabilita tion<br />
ist, dass eine chronische Erkrankung<br />
vorliegt und das Kind<br />
oder der Jugendliche deswegen<br />
in seiner Teilhabe beeinträchtigt<br />
ist. Diese Teilhabebeeinträchtigungen<br />
in der persönlichen Entwicklung,<br />
in der Familie, im Kindergarten<br />
oder der Schule und<br />
im sozialen Gemeinschaftsleben<br />
müssen auf dem Antrag<br />
vermerkt werden. Für die betreuende<br />
Rehabilitationseinrichtung<br />
ist es wichtig zu wissen,<br />
welche Ziele mit der mehrwöchigen<br />
stationären Maßnahme<br />
erreicht werden sollen.<br />
Der Rehabilitationsantrag der<br />
Rentenversicherung ist bei der<br />
Rentenversicherung, einer Servicestelle<br />
oder einer Krankenkasse<br />
zu bekommen. Er ist auch<br />
auf der Homepage der Rentenversicherung<br />
verfügbar: www.<br />
deutsche-rentenversicherungbund.de<br />
unter " Formulare und<br />
Publikationen " Formulare "<br />
Rehabilitation " Antragspaket<br />
Kinderrehabilitation. Den Rehabilitationsantrag<br />
G200 füllen die<br />
Eltern aus, den Befundbericht<br />
G2401 und die Honorar-Abrechnung<br />
G1206 der Arzt. Bei jüngeren<br />
Kindern ist die Mutter oder<br />
der Vater als medizinisch notwendige<br />
Begleitperson zu beantragen<br />
(im Befundbericht unter<br />
Nr. 17). Ist durch die notwendige<br />
Abwesenheit der Mutter ein Geschwisterkind<br />
nicht mehr versorgt,<br />
kann es als Begleitkind<br />
mit aufgenommen werden. In<br />
diesem Fall müssen die Eltern<br />
dies extra beantragen (Formular<br />
G581, Mitaufnahme im Rahmen<br />
der Regelung der Haushaltshilfe).<br />
Im Gegensatz zur<br />
GKV ist bei der Beantragung<br />
über die Rentenversicherung<br />
kein besonderer Nachweis einer<br />
Fachkunde über die KV notwendig.<br />
Bei der Krankenversicherung<br />
wird die Rehabilitation über die<br />
Formulare 60 und 61 beantragt.<br />
Aufforderung zur<br />
Antragstellung<br />
Qualifizierte Rehabilitation bietet<br />
<strong>für</strong> komplexe Patienten und<br />
ihre Familien eine einmalige<br />
Chance, die medizinischen und<br />
begleitenden sozialen Probleme<br />
anzugehen. Auch wenn die<br />
Antragstellung zu Bürokratie<br />
und Ärger durch Ablehnungen<br />
führen kann, sollten wir unseren<br />
Problempatienten diese<br />
Möglichkeit nicht vorenthalten.<br />
Durch qualitativ gut formulierte<br />
Anträge erleichtern wir den<br />
zuständigen Ärzten bei der DRV<br />
die Genehmigung und ersparen<br />
uns selbst die Frustration einer<br />
Ablehnung.<br />
Dr. med. Thomas Spindler<br />
Fachklinik Wangen,<br />
Waldburg-Zeil-Kliniken<br />
Am Vogelherd 14<br />
88239 Wangen<br />
E-Mail: TSpindler@wzkliniken.de<br />
Aus der AG Seltene Lungenerkrankungen (Sprecher: Prof. Dr. med. Matthias Griese, München)<br />
Weiterentwicklung des<br />
Kinderlungenregisters<br />
Ann-Christin Grimmelt, Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital, München<br />
Nicolaus Schwerk, Medizinische Hochschule Hannover, Zentrum <strong>für</strong> Kinderheilkunde und Jugendmedizin,<br />
Klinik <strong>für</strong> <strong>Pädiatrische</strong> <strong>Pneumologie</strong>, Allergologie und Neonatologie<br />
Johannes Schulze, Klinikum der J. W. Goethe-Universität, Zentrum <strong>für</strong> Kinder- und Jugendmedizin, Klinik I,<br />
Allergologie, <strong>Pneumologie</strong> und Mukoviszidose<br />
Judith Glöckner-Pagel, Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital, München<br />
Matthias Griese, Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital, München<br />
Neben intensiver Beratungsaktivität<br />
<strong>für</strong> Ärzte, die Säuglinge,<br />
Kinder und Jugendliche mit<br />
seltenen Lungenerkrankungen<br />
betreuen, durch die Mitglieder<br />
der AG haben sich die Aktivitäten<br />
der Arbeitsgruppe vor<br />
allem auf drei Projekte fokussiert:<br />
die Weiterentwicklung<br />
des Kinderlungenregisters mit<br />
Biobank (Grimmelt, Griese), die<br />
Realisierung des Lungenbiopsieprojekts<br />
„Statuserhebung<br />
und Langzeitverlauf von Kindern<br />
mit biopsierter interstitieller<br />
Lungenerkrankung“ (Grimmelt,<br />
Schwerk) und die Antragstellung<br />
<strong>für</strong> die geplante Hydroxychloroquin-Studie<br />
(Glöckner-<br />
Pagel, Griese).<br />
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