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TobliZeitung

pdf-Datei: 8 MB - Privatschule Toblerstrasse

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Milenge – ein ehemaliger Schüler unserer Schule<br />

Ein Flüchtlingsschicksal<br />

Doch plötzlich brach der Krieg aus. Viele, die gleich alt waren<br />

wie Milenge, wurden gezwungen als Kinder-Soldatekämpfen. Sie konnten nicht mehr wie früher leben. Überall<br />

war es gefährlich. Die Bulambos mussten flüchten, weil sie die<br />

zu<br />

Regierung „verärgert“ hatten. Es lebten nämlich Hutus und<br />

Tuttis in der Familie. Im Bürgerkrieg bekämpften sich angeblich<br />

die verschiedenen Bevölkerungsgruppen der Hutus und<br />

Tutsis. Milenge musste als Dreizehnjähriger flüchten. Im<br />

Herbst 1999 konnte er mit seinen Brüdern in die Schweiz<br />

einreisen und hier das Asylrecht geniessen. Seine Familie<br />

wurde aber bis in die Schweiz verfolgt.<br />

Für Milenge war es zuerst sehr schwierig in der Schweiz. Aber<br />

er lebte sich ein. Seine Schulzeit am Tobli war sehr schön.<br />

Danach ging Milenge ins Gymnasium. Er wollte an die Univer-<br />

sität. Doch es war vorläufig noch zu schwierig. So entschied er<br />

sich schweren Herzens, eine Lehre als Fleischfachmann zu<br />

absolvieren. Für ihn war es schwierig, eine „einfache“ Lehre<br />

zu machen. Jetzt hat er seine Lehre mit gutem Erfolg bestanden<br />

und er denkt schon über weitere Ziele im Leben nach. Er<br />

möchte noch viel für sein Land leisten. Für mich ist er die<br />

Zukunft des Kongos. Milenges Schicksal hat mich sehr berührt<br />

und traurig gemacht. Ich hoffe, dass irgendwann das Leid der<br />

Kongolesen ein Ende hat.<br />

Lisa<br />

Milenges<br />

erster<br />

Ausflug<br />

in die<br />

Bündner<br />

Berge<br />

Milenge mit seinen Brüdern und seiner Nichte. Sie haben sich in der Zwischenzeit bei uns gut eingelebt.<br />

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