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Alexandersson-Olof-Lebendes-Wasser

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Hochschule in Wien besuchen sollten. Forchheimer wandte dagegen<br />

ein, daß dieser nicht einmal erklären könne, warum Donau und Inn ihr<br />

<strong>Wasser</strong> unmittelbar nach deren Zusammenfließen nicht mischen, sondern<br />

eine lange Strecke parallel im gleichen Bett dahinfließen.<br />

Als Smorcek nach einiger Zeit nach Wien kam, gab es dennoch<br />

einen Besuch bei Schaffernak. Das Resultat jedoch war negativ, wie<br />

Forchheimer es voraussagte. In seinem letzten Lehrbuch erwähnte<br />

Forchheimer die "zykloiden Raumkurven" und Schaubergers Theorien.<br />

Kurz vor seinem Tode arbeitete er an einem neuen Buch, das in<br />

erster Linie das <strong>Wasser</strong> und seine Gesetze behandeln sollte, und zwar<br />

von dem neuen Gesichtspunkt aus, den er durch Schauberger bekam.<br />

Er äußerte sich damals zu Schauberger:<br />

"Ich bin froh, daß ich schon 75 Jahre alt bin. Es kann mir nicht viel<br />

schaden, für Ihre Ideen einzutreten. Irgendwann kommt die Zeit,<br />

in der man sie umfassend verstehen wird."<br />

Bevor Forchheimer starb, schaffte er es noch, sein Versprechen über<br />

eine Veröffentlichung von Schaubergers Abhandlung einzulösen. Inden<br />

Jahren 1939 bis 1941 erschien sie in einer Serie von Artikeln in<br />

"Die <strong>Wasser</strong>wirtschaft" in Wien. Forchheimer selbst schrieb das Vorwort<br />

und betonte, daß "die Abhandlungen mein vollstes Interesse erweckt<br />

haben durch die in dieser Darstellung vollständig neuen Gesichtspunkte,<br />

die geeignet erscheinen, nicht nur befruchtend zu wirken,<br />

sondern auch bahnbrechend innerhalb der Damm- und <strong>Wasser</strong>bautechnik<br />

..." In einem anderen Zusammenhang äußerte Forchheimer,<br />

"daß ein Tag kommen würde, an dem Schaubergers Ideen ... unsere<br />

Umwelt verändern würden".<br />

Schauberger bietet sich an, den Rhein zu regulieren<br />

Nur wenige europäische Flüsse geben wohl heutzutage ein so klares<br />

Bild von den unglücklichen Folgen des Kahlschlages und der konventionellen<br />

<strong>Wasser</strong>regulierungstechnik, wie es der Rhein tut. Einst war<br />

der heute mißhandelte und entartete <strong>Wasser</strong>lauf ein ruhiger, mächtiger<br />

Fluß mit so kristallklarem <strong>Wasser</strong>, daß man metertief auf seinen Grund<br />

sehen konnte. In der Nacht leuchtete das Flußbett in einem flammenden,<br />

goldfarbenen Licht aufgrund der Entladungen, die das tragfähige<br />

<strong>Wasser</strong> durch das Aneinanderreihen von mitgeführten Kieselsteinen<br />

bewirkte, wodurch im Volksglauben die Sage von den Zwergen auf<br />

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