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Materielles Flüchtlingsrecht<br />
Seite 19<br />
Religion, Nationalität, politischen Überzeugung oder Zugehörigkeit zu<br />
einer bestimmten sozialen Gruppe außerhalb des Landes befindet, dessen<br />
Staatsangehörigkeit sie besitzt und dessen Schutz sie nicht in Anspruch<br />
nehmen kann oder wegen dieser Furcht nicht in Anspruch nehmen will<br />
oder in dem sie als Staatenloser ihren vorherigen gewöhnlichen Aufenthalt<br />
hatte und in <strong>das</strong> sie nicht zurückkehren kann oder wegen dieser<br />
Furcht nicht zurückkehren will.<br />
Das materielle Flüchtlingsrecht ermöglicht im Hinblick auf den Sprachgebrauch,<br />
die Aufnahme von Schutzsuchenden aus humanitären Gründen<br />
und umfasst neben den vom Bundesamt im Rahmen eines Asylverfahrens<br />
zu prüfenden Schutznormen ein weites Feld weiterer humanitärer Bleiberechte,<br />
die in die Zuständigkeit der Länder, speziell der Ausländerbehörden<br />
und Härtefallkommissionen fallen.<br />
Prüfungszuständigkeit des Bundesamts<br />
Innerhalb des Asylverfahrens prüft <strong>das</strong> Bundesamt, ob die Voraussetzungen<br />
vorliegen für:<br />
Flüchtlingsschutz<br />
Prüfungszuständigkeiten des Bundes<br />
Asylantrag<br />
(§ 13 Abs. 2 S. 1 AsylVfG)<br />
von Amts wegen<br />
(§ 31 Abs. 3 S. 1 AsylVfG)<br />
Internationaler Schutz<br />
(§ 1 Abs. 1 Nr. 2 AsylVfG)<br />
Flüchtlingsschutz<br />
(§ 3 Abs. 1 AsylVfG)<br />
Subsidiärer Schutz<br />
(§ 4 Abs. 1 AsylVfG)<br />
Asylberechtigung<br />
(Art. 16 a Abs. 1 GG)<br />
Abschiebungsverbote<br />
(§ 60 Abs. 5 und 7 AufenthG)