das-deutsche-asylverfahren
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Rechtsmittel<br />
Seite 49<br />
Gegen die Entscheidung des OVG bzw. VGH ist die Revision zum Bundesverwaltungsgericht<br />
(BVerwG) nur dann möglich, wenn entweder die Revision<br />
durch <strong>das</strong> OVG bzw. den VGH in der Entscheidung zugelassen worden<br />
ist, oder wenn die Revision auf Beschwerde des Asylbewerbers oder<br />
des Bundesamts vom OVG bzw. VGH oder vom BVerwG zugelassen wird<br />
(§ 132 Abs. 1 VwGO). Die Antragsfrist beträgt einen Monat nach Zustellung<br />
der Entscheidung, der Antrag muss bei dem OVG bzw. VGH schriftlich<br />
gestellt werden und die Entscheidung bezeichnen (§ 133 Abs. 2 VwGO).<br />
Gegen ein Urteil des BVerwG gibt es kein weiteres ordentliches Rechtsmittel,<br />
der Rechtsweg ist erschöpft. Mittels Beschwerde kann der Europäische<br />
Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg/Frankreich angerufen werden<br />
(Artikel 34 Europäische Menschenrechtskonvention). Soweit es um <strong>das</strong><br />
Grundrecht Asyl geht besteht die Möglichkeit, Verfassungsbeschwerde beim<br />
Bundesverfassungsgericht einzulegen (§§ 90 f. Bundesverfassungsgerichtsgesetz).