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Berliner Zeitung 08.11.2018

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In Prenzlauer Berg kämpfen Anwohner gegen das Ladenschlussgesetz – Berlin Seite 14<br />

Heute<br />

mit<br />

Kulturkalender<br />

6°/14°<br />

Teils freundlich<br />

Wetter Seite 2<br />

Der Wegder<br />

DDR-Bürgerrechtler<br />

Politik Seite 4<br />

www.berliner-zeitung.de<br />

Die Reform: Das gibt<br />

es sicher als Rente<br />

Wirtschaft Seite 6<br />

Donnerstag,8.November 2018 Nr.261 HA -74. Jahrgang<br />

Auswärts/D**: 1.60 €–Berlin/Brandenburg: 1.50 €<br />

Der Plan: Wieviele<br />

Hotels verträgt Berlin?<br />

Kommentar Seite 8, Berlin Seite 9<br />

Amerikas<br />

starke<br />

Stimme<br />

VonMarcus Weingärtner<br />

Taylor Swift<br />

weiß um das Gewicht<br />

ihrer Meinung.<br />

Taylor Swift<br />

Man stelle sich vor, die Teeniestars<br />

Die Lochis würden die<br />

CDU wählen. Oder die Grünen. Die<br />

Lochis würden das twittern, bei Facebook<br />

und Instagram posten. Daraufhin<br />

würde die deutsche Jugend an die<br />

Wahlurnen strömen – Politik wäre<br />

endlich cool. Das wird nicht passieren,<br />

deutsche Mainstream-Popstars<br />

haben selten öffentlich eine Meinung.<br />

Ganz anders<br />

die amerikanische<br />

Country-<br />

Pop-Sängerin<br />

Taylor Swift, die<br />

sich via Instagram<br />

für die Demokraten<br />

in Tennessee<br />

stark gemacht<br />

hat. Man<br />

wolle echte Führung<br />

und keinen<br />

Extremismus.<br />

Man dürfe diese Wahl nicht verpassen,<br />

so Swift, der bei Instagram 112<br />

Millionen Menschen folgen. DieSängerin<br />

bewegt etwas –die Beteiligung<br />

der Jungwähler stieg nach ihrem AufrufinTennessee<br />

um 663 Prozent.<br />

Es ist nicht das erste Mal, dass die<br />

28-jährige Swift ihren Einfluss demonstriert.<br />

Schon vorein paar Jahren<br />

zwang sie den wertvollsten Konzern<br />

der Welt recht souverän in die Knie.<br />

Damals weigerte sie sich, ihr 2015 erschienenes<br />

Album „1989“ Apple für<br />

seinen Streamingdienst kostenlos für<br />

drei Probemonate zur Verfügung zu<br />

stellen. Das Unternehmen änderte<br />

daraufhin seine Strategie und entschädigt<br />

Künstler nun dafür, dass<br />

User deren Alben kostenfrei streamen<br />

können. Es mag fürTaylor ein recht risikoloses<br />

Unterfangen gewesen sein,<br />

ohne sie macht man auch beim erfolgsverwöhnten<br />

Konzern Apple<br />

schlechtere Geschäfte. Denn mit 170<br />

Millionen verkauften Tonträgern ist<br />

die blonde Sängerin aus Pennsylvania<br />

eine der erfolgreichsten Künstlerinnen<br />

aller Zeiten.<br />

Swifts Zuspruch für die Demokraten<br />

hat viele überrascht. Lange hatte<br />

sich die Sängerin einem politischen<br />

Statement verweigert mit der Begründung,<br />

es mangele ihr dafür an<br />

Lebenserfahrung. Das scheint sich<br />

geändertzuhaben, vorKonfrontationen<br />

mit den Fans scheut Swift nicht<br />

mehr zurück. Denn immerhin liegen<br />

ihre musikalischen Wurzeln im Herzen<br />

der Country-Bewegung, die Donald<br />

Trump in der Regel verehrt. Der<br />

hatte bereits angekündigt, Swifts Musik<br />

nach ihrem Demokraten-Zuspruch<br />

„25 Prozent weniger zu mögen“.Wasauch<br />

immer das bedeutet.<br />

Siegreiche<br />

Verlierer<br />

Die Midterms in den USA<br />

spiegeln die Spaltung des Landes.<br />

Präsident Donald Trump<br />

freut sich über die<br />

Republikaner-Mehrheit im Senat.<br />

Im Repräsentantenhaus liegen<br />

dagegen die Demokraten vorn<br />

US-Präsident Donald Trump wird fortan seinen Willen nicht mehr ganz so einfach durchsetzen können.<br />

Die Halbzeitwahlen in den<br />

USA enden mit einem<br />

klaren Unentschieden.<br />

Daher dürfen sich alle als<br />

Sieger fühlen. DieRepublikaner können<br />

nach den bisherigen Ergebnissen<br />

und Prognosen ihre Mehrheit im Senat<br />

ausbauen. DieDemokraten dagegen<br />

erobern die Mehrheit im Repräsentantenhaus<br />

zurück. US-Präsident<br />

Donald Trump sprach auf Twitter von<br />

einem enormen Erfolg. Nancy Pelosi,<br />

Fraktionschefin der Demokraten im<br />

Repräsentantenhaus, kündigte einen<br />

politischen Zeitenwandel an und vor<br />

allem wieder mehr Kontrolle über die<br />

Regierung.<br />

Justizminister Sessions tritt zurück<br />

Sicher ist, dass Präsident Trump nun<br />

nicht mehr so leicht seinen Willen<br />

durchsetzen kann. Angesichts der<br />

veränderten Kräfteverhältnisse rief er<br />

die Demokraten zur Zusammenarbeit<br />

auf. „Es ist jetzt an der Zeit für<br />

Mitglieder beider Parteien, sich zusammenzuschließen<br />

und das amerikanische<br />

Wirtschaftswunder aufrechtzuerhalten“,<br />

sagte Trump bei einer<br />

Pressekonferenz imWeißen Haus.<br />

Allerdings hat er offenbar nicht<br />

vor, seinen Kurs zu ändern. Während<br />

des Wahlkampfes hatte er etwa die<br />

Demokraten als „Verbrecher“ bezeichnet.<br />

Am Mittwoch, die Stimmen<br />

waren noch nicht ganz ausgezählt,<br />

warnte er diese davor,mit ihrer<br />

nun gewonnenen Mehrheit im Repräsentantenhaus<br />

Ermittlungen gegen<br />

ihn und seine Regierung einzuleiten.<br />

Mit der republikanischen Mehrheit<br />

im Senat sind zumindest<br />

Trumps Personalentscheidungen<br />

nicht blockiert. Der Senat ist jene<br />

Kammer im Kongress, die Trumps<br />

Ernennungen bestätigen muss,<br />

seien es Bundesrichter,Botschafter –<br />

oder Kabinettsmitglieder.<br />

Undnur einen Tagnach der Wahl<br />

gab es einen prominenten Abgang<br />

aus dem Kabinett: Justizminister Jeff<br />

Sessions, der bei Trump im Zusammenhang<br />

mit der Russland-Affäre<br />

schon lange in Ungnade gefallen<br />

war, trat zurück. Trump dankte Sessions<br />

via Twitter für seine Dienste.In<br />

einem Brief erklärte Sessions, erreiche<br />

seinen Rücktritt auf Bitten des<br />

Präsidenten ein. Laut Trump soll<br />

Sessions’Stabschef MatthewG.Whitaker<br />

den Posten des Justizministers<br />

nun vorübergehend ausüben, bis ein<br />

Nachfolger benannt werde.<br />

Trump hatte Sessions in den vergangenen<br />

Monaten immer wieder<br />

„Ich denke, ich bin eine großartige<br />

moralische Führungsfigur.“<br />

Donald Trump<br />

am Mittwoch während der Pressekonferenz im Weißen Haus<br />

kritisiert, weil dieser sich wegen Befangenheit<br />

aus den Russland-Ermittlungen<br />

rausgehalten hatte. Als<br />

oberster Chefankläger hatte Sessions<br />

die Aufsicht über das FBI und<br />

wäre damit eigentlich auch für die<br />

Untersuchung von Sonderermittler<br />

Robert Mueller zuständig gewesen,<br />

der prüft, ob es bei den mutmaßlich<br />

russischen Einflussversuchen auf<br />

die Wahl 2016 geheime Absprachen<br />

zwischen Moskau und Trumps<br />

Wahlkampflager gab.<br />

Sessions hatte sich während des<br />

Wahlkampfes mit dem damaligen<br />

russischen Botschafter in Washington,<br />

Sergej Kisljak, getroffen. In einer<br />

Anhörung vor dem Senat stritt er<br />

dies aber ab, obwohl er unter Eid<br />

stand. Deswegen hatte er sich aus<br />

den Russland-Ermittlungen herausgehalten,<br />

was den Präsidenten wiederum<br />

erzürnte.<br />

Europäische Sorgen<br />

AP/EVAN VUCCI<br />

Donald Trump bleibt ein wenig berechenbarer<br />

Präsident, auch für die internationalen<br />

Partner. Daher forderte<br />

Bundesaußenminister Heiko<br />

Maas (SPD) am Mittwoch von der<br />

Europäischen Union erneut mehr<br />

Einigkeit. DieAntwortauf die „America<br />

First“-Politik von Trump könne<br />

nur „Europe United“ lauten, sagte<br />

Maas in Berlin. „Wir müssen uns als<br />

Europäer noch enger zusammenschließen.“<br />

Hoffnung hat Alexander Graf<br />

Lambsdorff, langjähriger Europaparlamentarier<br />

und nun FDP-<br />

Fraktionsvize imBundestag. „Die<br />

Zeit des Durchregierens ist vorbei“,<br />

sagt er der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

(Redaktionsnetzwerk Deutschland).<br />

Allerdings rechnet auch er<br />

nicht mit großen Veränderungen.<br />

In der Außenpolitik werde Trump<br />

wohl bei der konfrontativen Linie<br />

bleiben. (BLZ/dpa)<br />

Seiten 2und 3, Leitartikel Seite 8<br />

Gehen<br />

oder<br />

bleiben?<br />

Horst Seehofer dementiert<br />

Rücktrittsberichte<br />

VonRasmusBuchsteiner,Steven Geyer<br />

und Daniela Vates<br />

Dass Horst Seehofer unter Druck<br />

steht, ist in der CSU jedem klar –<br />

spätestens seit der Bayern-Wahl, seit<br />

Angela Merkels angekündigtem<br />

Rückzug vom CDU-Vorsitz und vor<br />

allem seit den Umständen des Rauswurfs<br />

von Verfassungsschutzchef<br />

Hans-Georg Maaßen. An der CSU-<br />

Spitze erwartet<br />

man deshalb<br />

den nahen Rückzug<br />

des Parteichefs.<br />

Für<br />

nächste Woche<br />

hat er eine „Er-<br />

DPA<br />

Horst<br />

Seehofer<br />

klärung“ angekündigt.<br />

Was Seehofer<br />

verkündet, wollten<br />

am Mittwoch<br />

mehrere Medien schon wissen:<br />

Er werde das Amt des Parteichefs<br />

aufgeben, aber Bundesinnenminister<br />

bleiben, berichteten Zeit<br />

und Focus Online unter Berufung<br />

auf Seehofers Umfeld.<br />

Ein CSU-Präsidiumsmitglied bestätigte<br />

die Meldungen der <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Zeitung</strong> (Redaktionsnetzwerk<br />

Deutschland). „Auch die Basis will,<br />

dass er komplett alle Ämter abgibt“,<br />

so einer aus der engsten Parteiführung.<br />

Seehofer und sein Sprecher<br />

hingegen dementierten die Meldungen.<br />

Laut einer Umfrage ist eine Mehrheit<br />

der Deutschen dafür, dass nach<br />

Merkel auch CSU-Chef Seehofer sein<br />

Parteiamt räumt. In einer repräsentativen<br />

Umfrage des Meinungsforschungsinstituts<br />

YouGov im Auftrag<br />

des RND wünschen sich 60 Prozent<br />

der Befragten einen Rücktritt von<br />

Seehofer als Parteivorsitzender.<br />

Politik Seite 5, Kommentar Seite 8<br />

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2** <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Wahlen in den USA<br />

Midterm-Wahlen<br />

Was bedeutet das<br />

Ergebnis der<br />

Kongress-Wahlen für<br />

Präsident Trump?<br />

Wie verändert die neue<br />

Macht-Konstellation<br />

das Land?<br />

Staunen –ein Republikaner-Anhänger in San Francisco, als er von der Mehrheit im Senat hört<br />

AFP/JOSH EDELSON<br />

Jubeln –Anhänger der Demokratin Alexandria Ocasio-Cortez, nun jüngste Frau im Kongress<br />

AFP/DON EMMERT<br />

Gewählt<br />

Frauen: Im Repräsentantenhaus<br />

werden so<br />

viele Frauen sitzen<br />

wie noch<br />

nie. Einer Berechnung<br />

des<br />

Senders CNN<br />

Sharice Davids zufolge ziehen<br />

96 Frauen in die<br />

Parlamentskammer ein. 65 Amtsinhaberinnen<br />

verteidigten ihre Sitze,<br />

31 Kandidatinnen wurden neu gewählt.<br />

Derbisherige Frauen-Rekord<br />

lag laut Forschungsdienst des Kongresses<br />

bei 85 in den Jahren 2015 bis<br />

2017. DieklareMehrheit der siegreichen<br />

Frauen trat für die Demokraten<br />

an.<br />

AP<br />

Indigene: Auch<br />

die ersten zwei<br />

Frauen indigener<br />

Abstammung,<br />

deren<br />

Vorfahren amerikanische<br />

Ureinwohner<br />

waren,<br />

Deb Haaland<br />

traten für<br />

die Demokraten<br />

an. Deb Haaland vomVolk der<br />

Laguna gewann in New Mexico,<br />

Sharice Davids von den Ho-Chunk<br />

aus der Sioux-Sprachfamilie gewann<br />

in Kansas. Die offen lesbische<br />

Davids arbeitete als Anwältin<br />

und war als Vollkontakt-Kampfsportlerin<br />

aktiv.<br />

AP<br />

Junge Generation: In NewYorkist die<br />

29-jährige Alexandria Ocasio-Cortez<br />

im Blitztempo zum Aushängeschild<br />

des linken Parteiflügels der Demokraten<br />

aufgestiegen. Die Latina<br />

wurde als bisher jüngste Frau in den<br />

Kongress gewählt. (BLZ/dpa)<br />

„Viele Mini-Trumps haben gesiegt“<br />

Der FDP-Außenpolitiker Graf Lambsdorff über die Folgen der Wahl für Europa<br />

US-Präsident Trump hat in seiner<br />

Wahlstrategie auf Aggression<br />

und Angstmacherei gesetzt und<br />

hatte damit Erfolg, sagt der FDP-<br />

Außenpolitiker Alexander Graf Lambsdorff.<br />

Mit einer Änderung der Außenpolitik rechnet<br />

er nicht. DieEuropäer müssten nun endlich<br />

geschlossen auftreten, Deutschland<br />

müsse auf Frankreich zugehen.<br />

Herr Lambsdorff, was sagt der Ausgang der<br />

Zwischenwahlen über die USA aus?<br />

Diese Wahl ist Ausweis einer lebendigen<br />

Demokratie. Ihr Ausgang zeigt, dass sich einige<br />

nach der Wahl vonDonald Trump aufgekommene<br />

Befürchtungen nicht bewahrheitet<br />

haben. DieDemokraten haben ein Comeback<br />

geschafft, und trotzdem war es kein schlechter<br />

Abend für Donald Trump. Eine typisch<br />

amerikanische Wahlnacht: viele Sieger,<br />

manch widersprüchliche Tendenzen, aber<br />

unterm Strich hat die wichtigste Demokratie<br />

der Welt ihre Lebendigkeit unter Beweis gestellt.<br />

Wasfängt Donald Trump mit diesem Ergebnis<br />

an?<br />

Die Zeit des Durchregierens ist vorbei. In<br />

der Wahlnacht hat das Wörtchen Nein gesiegt.<br />

DieDemokraten werden jetzt Nein sagen<br />

zu vielen Vorhaben Trumps, etwa zum<br />

Mauerbau an der mexikanischen Grenze.<br />

Trump wirdsich an eine gestärkte Demokratische<br />

Partei im Repräsentantenhaus gewöhnen<br />

müssen, die ihm widersprechen und ihn<br />

ausbremsen wird.<br />

Aber Trump kann Dekrete erlassen und so<br />

seine Anliegen durchbringen.<br />

Ja, die Möglichkeit hat er. Aber Entscheidungen<br />

per Dekret sind nicht nachhaltig.<br />

Nachhaltig ist nur eine Politik, die per Gesetz<br />

ZUR PERSON<br />

Alexander Graf Lambsdorff wurde 1966 in Köln geboren<br />

und trat 1987 in die FDP ein. Er ist ein Neffe<br />

des früheren Bundeswirtschaftsministers Otto Graf<br />

Lambsdorff.<br />

Er studierte Geschichte, Politik, Öffentliches Recht<br />

und Internationale Beziehungen in Bonn und Washington<br />

D. C. und arbeitete danach unter anderem<br />

im Auswärtigen Amt.<br />

Mitglied des EU-Parlaments war Lambsdorff von<br />

2004 bis 2017. Seit Herbst 2017 ist er Mitglied des<br />

Deutschen Bundestages und stellvertretender Vorsitzender<br />

der FDP-Fraktion mit Zuständigkeit für Außen-,<br />

Sicherheits-, Europa- und Entwicklungspolitik.<br />

verabschiedet wurde. Soist es Trump nicht<br />

gelungen, die gesetzlich verankerte Gesundheitsreform<br />

Barack Obamas wieder abzuschaffen.<br />

Dagegen konnte er alles, was<br />

Obama per Dekret durchbrachte, leicht abräumen.<br />

Wird Trump seine Rhetorik ändern?<br />

Wohl kaum. Trump hat in seiner Wahlstrategie<br />

auf Aggression und Angstmacherei<br />

gesetzt –und hatte damit Erfolg. Viele<br />

Republikaner taten es ihm gleich: An vielen<br />

Orten in den USA haben Mini-Trumps<br />

gesiegt.<br />

Welche Folgen erwarten Sie für die US-Außenpolitik?<br />

Ich rechne nicht mit einer Änderung in<br />

der Außenpolitik Trumps. Der Präsident ist<br />

mit großen Vollmachten ausgestattet. Das<br />

Repräsentantenhaus hat hier wenig zu melden.<br />

Trump wird die Politik fortsetzen, die<br />

seiner Basis gefällt. Er wird ohne Rücksicht<br />

auf Bündnisse, jenach Thema, Staaten in<br />

Freund und Feind einteilen.<br />

Was heißt das für das transatlantische Verhältnis?<br />

Wir Europäer müssen endlich geschlossen<br />

auftreten –das ist die Lektion dieser US-<br />

Wahl für uns. Deutschland muss auf Frankreich<br />

zugehen und mit ParisGeschlossenheit<br />

in der EU herstellen. Aber die Bundesregierung<br />

ist nicht in der Lage,die Vorschläge aus<br />

Paris zu erwidern. Präsident Emmanuel<br />

Macron hat am Dienstag erneut eine gemeinsame<br />

Sicherheitspolitik vorgeschlagen,<br />

und aus Berlin kommt keine Antwort.<br />

Wie sollte sich die Bundesregierung gegenüber<br />

den USA aufstellen?<br />

Die Bundesregierung muss den Dialog<br />

mit den USA verbreitern. Unsere Horchposten<br />

befinden sich praktisch nur an den Küsten.<br />

Aber die Wähler Trumps sind im Herzland<br />

Amerikas. Wir verstehen nicht genau,<br />

was diese Menschen umtreibt –deswegen<br />

müssen wir zu ihnen hin. Wir brauchen ein<br />

deutsche Konsulat in Missouri, um Trumps<br />

Basis zu verstehen.<br />

DasGespräch führte Marina Kormbaki.<br />

Muslima: Die<br />

ersten muslimischen<br />

Frauen<br />

im Repräsentantenhaus<br />

werden Rashida<br />

Tlaib aus Michigan<br />

und Ilhan<br />

Omar aus Rashida Tlaib<br />

Minnesota sein,<br />

ebenfalls für die Demokratische<br />

Partei. Omar kam vor mehr als<br />

zwei Jahrzehnten als Flüchtling<br />

aus Somalia in die USA.<br />

Senatorin: Marsha Blackburn wird<br />

als erste Frau Tennessee im Senat<br />

vertreten. Blackburn, 66, bisher Kongressabgeordnete,<br />

zählt zu den erzkonservativen<br />

Republikanern und<br />

verfügt über enge Beziehungen zu<br />

Trump.<br />

Homosexueller<br />

Kandidat: Jared<br />

Polis aus Colorado<br />

wird als<br />

erster offen<br />

schwuler Kandidat<br />

Gouverneur<br />

eines US-<br />

Bundesstaates.<br />

Er war zuvor<br />

Gewählt<br />

Kongressabgeordneter der Demokraten.<br />

AP<br />

AFP<br />

Jared Polis<br />

Verstorben: In Nevada ist ein Toter in<br />

das Parlament des Bundesstaats gewählt<br />

worden. Der siegreiche Republikaner<br />

Dennis Hof, ein 72-jähriger<br />

Bordellbesitzer, war allerdings im<br />

Oktober nach seiner Geburtstagsfeier<br />

tot in seinem Etablissement<br />

„Love Ranch Vegas“ gefunden worden,<br />

wie das Review-Journal berichtete.<br />

(BLZ/dpa)<br />

BERLIN UND BRANDENBURG WETTERLAGE REISEWETTER<br />

Heute wird es teils freundlich. Stellenweise ziehen jedoch dichte Wolken<br />

mit etwas Regen am Himmel vorüber. Dabei zeigt das Thermometer maximal<br />

13 bis 15 Grad, und der Wind weht nur schwach aus nordwestlichen<br />

Richtungen. In der Nacht fallen die Temperaturen auf 9bis 6Grad. Dazu<br />

ist es stark bewölkt, gebietsweise regnet es.<br />

Biowetter: Rheumatische Gelenkund<br />

Gliederschmerzen werden aufgrund<br />

der Witterung verstärkt. Muskelverspannungen<br />

sind ebenfalls<br />

Wittenberge<br />

ein Thema. Nach einem unruhigen 6°/13°<br />

Tiefschlaf fühlt man sich müde.<br />

<strong>Berliner</strong> Luft: gestrige Höchstwerte<br />

um 13 Uhr: Ozon: 24 µg/m 3 ;<br />

Stickstoffdioxid: 29 µg/m 3 ;<br />

Schwebstaub: 46 µg/m 3 ;<br />

Luftfeuchtigkeit: 70%<br />

Gefühlte Temperatur: maximal 14Grad.<br />

Wind: leichter Wind aus Nordwest.<br />

Min./Max.<br />

des 24h-Tages<br />

Brandenburg BERLIN<br />

6°/14° 6°/14°<br />

Luckenwalde<br />

6°/14°<br />

Freitag<br />

Sonnabend<br />

Sonntag<br />

stark bewölkt wolkig Regen<br />

7°/13° 7°/14° 9°/13°<br />

Prenzlau<br />

5°/14°<br />

Cottbus<br />

6°/14°<br />

Frankfurt<br />

(Oder)<br />

7°/15°<br />

Südlich von Island dreht noch immer ein Tief seine Kreise. Seine dichten Regenund<br />

Gewitterwolken erfassen den Westen Europas. Ein schwacher Tiefausläufer<br />

überquert derweil Mitteleuropa, bringt aber kaum Regen. In Osteuropa dominiert<br />

nach wie vor hoher Luftdruck mit viel Sonnenschein. Über dem südlichen<br />

Balkan gehen gewittrige Regengüsse nieder.<br />

Sylt<br />

7°/11°<br />

Hannover<br />

8°/13°<br />

Köln<br />

6°/13°<br />

Saarbrücken<br />

8°/11°<br />

Konstanz<br />

8°/11°<br />

Hamburg<br />

6°/14°<br />

Erfurt<br />

7°/10°<br />

Frankfurt/Main<br />

9°/14°<br />

Stuttgart<br />

9°/12°<br />

Rostock<br />

7°/12°<br />

Magdeburg<br />

8°/12°<br />

Nürnberg<br />

9°/12°<br />

München<br />

8°/12°<br />

Rügen<br />

8°/10°<br />

Dresden<br />

7°/12°<br />

Deutschland: Heute fällt vereinzelt<br />

Regen aus dichten Wolken. Die<br />

Werteerreichen maximal 10 bis<br />

15 Grad. Die Tiefsttemperaturen betragen<br />

9bis 5Grad. Der Wind weht<br />

nur schwach aus Nordwest. Morgen<br />

wird der Sonnenschein über weite<br />

Strecken durch hartnäckige Wolkenfelder<br />

eingeschränkt, und die<br />

Höchstwertebetragen 9bis<br />

14 Grad. Der Wind weht nur schwach<br />

aus Süd.<br />

Meerestemperaturen:<br />

Ostsee: 9°-13°<br />

Nordsee: 11°-14°<br />

Mittelmeer: 17°-26°<br />

Ost-Atlantik: 11°-17°<br />

Mondphasen: 15.11. 23.11. 30.11. 07.12.<br />

Sonnenaufgang: 07:15 Uhr Sonnenuntergang: 16:24 Uhr Mondaufgang: 07:43 Uhr Monduntergang: 17:18 Uhr<br />

Lissabon<br />

17°<br />

Las Palmas<br />

24°<br />

Madrid<br />

15°<br />

Reykjavik<br />

9°<br />

Dublin<br />

11°<br />

London<br />

14°<br />

Paris<br />

13°<br />

Bordeaux<br />

15°<br />

Palma<br />

21°<br />

Algier<br />

28°<br />

Nizza<br />

19°<br />

Trondheim<br />

8°<br />

Oslo<br />

9°<br />

Stockholm<br />

11°<br />

Kopenhagen<br />

12°<br />

Berlin<br />

14°<br />

Mailand<br />

15°<br />

Tunis<br />

23°<br />

Rom<br />

18°<br />

Warschau<br />

15°<br />

Wien<br />

15° Budapest<br />

16°<br />

Palermo<br />

20°<br />

Kiruna<br />

1°<br />

Oulu<br />

5°<br />

Dubrovnik<br />

18°<br />

Athen<br />

19°<br />

St. Petersburg<br />

8°<br />

Wilna<br />

9°<br />

Kiew<br />

11°<br />

Odessa<br />

12°<br />

Varna<br />

15°<br />

Istanbul<br />

18°<br />

Iraklio<br />

21°<br />

Archangelsk<br />

3°<br />

Moskau<br />

4°<br />

Ankara<br />

16°<br />

Antalya<br />

23°<br />

Acapulco 33° wolkig<br />

Bali 35° wolkig<br />

Bangkok 33° Gewitter<br />

Barbados 29° wolkig<br />

Buenos Aires 27° sonnig<br />

Casablanca 19° heiter<br />

Chicago 6° wolkig<br />

Dakar 31° sonnig<br />

Dubai 31° sonnig<br />

Hongkong 29° heiter<br />

Jerusalem 20° Schauer<br />

Johannesburg 23° sonnig<br />

Kairo 25° wolkig<br />

Kapstadt 24° heiter<br />

Los Angeles 25° sonnig<br />

Manila 31° heiter<br />

Miami 30° Gewitter<br />

Nairobi 30° wolkig<br />

Neu Delhi 28° sonnig<br />

New York 13° wolkig<br />

Peking 13° bewölkt<br />

Perth 29° heiter<br />

Phuket 30° Gewitter<br />

Rio de Janeiro 20° Schauer<br />

San Francisco 20° sonnig<br />

Santo Domingo 30° heiter<br />

Seychellen 28° wolkig<br />

Singapur 33° Gewitter<br />

Sydney 19° heiter<br />

Tokio 22° heiter<br />

Toronto 8° wolkig


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018 3 **<br />

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Wahlen in den USA<br />

Schwärmen –Nancy Pelosi lobt auf der Wahlparty in Washington die neue Kandidaten-Generation der Demokraten.<br />

DPA/JACQUELYN MARTIN<br />

Warten –auf den republikanischen Kandidaten Young Kim in Los Angeles<br />

AP/MARK J. TERRILL<br />

Auf den zwei riesigen Leinwänden<br />

rechts und links der Bühne laufen<br />

gerade erste Hochrechnungen, die<br />

den Demokraten die Mehrheit im<br />

Repräsentantenhaus versprechen, als die<br />

Musik im Ballsaal heruntergedreht wird. Es<br />

ist 21 Uhr amDienstagabend, und es wäre<br />

wirklich übertrieben, die Stimmung unter<br />

den mehreren Hundert Gästen als euphorisch<br />

zu bezeichnen. Diedemokratische Partei<br />

hat ihre Unterstützer ins Hyatt Regency<br />

Hotel ganz in der Nähe des Kapitols eingeladen,<br />

um eine eindrucksvolle„blaueWelle“ zu<br />

feiern. Doch den meisten Besuchern, die bei<br />

einem Miller Lite oder einem Glas Rotwein<br />

die Auszählung verfolgen, dämmert, dass die<br />

Welle in der Parteifarbe nicht ganz so hoch<br />

sein wirdwie erhofft.<br />

Immerhin wird die Frau im blauen Kostüm<br />

auf der Bühne mit einem kräftigen Applaus<br />

begrüßt. Ihre Stimme ist heiser, und<br />

die Ringe unter ihren Augen werden von dickem<br />

Make-up übertüncht. „Wir werden siegen!<br />

Und eswird ein Sieg für unser Land<br />

sein“, ruft Nancy Pelosi in den Saal. Die bisherige<br />

Oppositionsführerin im Repräsentantenhaus<br />

spult noch einmal die wichtigsten<br />

Wahlkampfversprechen herunter, zeigt sich<br />

offen für eine Zusammenarbeit mit den gegnerischen<br />

Republikanern und lobt dann<br />

überschwänglich die „eindrucksvolle neue<br />

Generation vonKandidaten“, die den Einzug<br />

ins Parlament geschafft haben.<br />

„Wir haben die Energie der Graswurzelbewegung“,<br />

schwärmt Pelosi. Da brandet<br />

Applaus unter den Zuhörern auf. „Seid Ihr<br />

bereit für einen großen Sieg der Demokraten?“,<br />

ruft sie in den Saal. „Yeah!“, antworten<br />

die Parteifreunde. Irgendwie passen die Anmutung<br />

der 78-jährigen Millionärin, die seit<br />

anderthalb Jahrzehnten die demokratische<br />

Fraktion führt, und ihre Rhetorik nicht so<br />

recht zusammen.<br />

Grenzmauer aus Bauklötzen<br />

Zitterpartie<br />

Ein extremer Wahlkampf, ein zwiespältiges Wahlergebnis:<br />

Die Gräben zwischen rechts und links, Stadt und Land, Jung und Alt,<br />

Männern und Frauen haben sich in den USA vertieft<br />

Washington<br />

Oregon<br />

Kalifornien<br />

Nevada<br />

Alaska<br />

Arizona<br />

Nach ein paar Minuten ist Pelosi wieder verschwunden,<br />

und die Gäste werden dem Nervenkrimi<br />

auf den beiden Leinwänden überlassen.<br />

435 SitzeimRepräsentantenhaus und<br />

35 Mandate im Senat sind zu vergeben, dazu<br />

noch die Gouverneursposten in drei Dutzend<br />

Bundesstaaten. In schwindelerregendem<br />

Tempo stürmen bei den Sendern einzelne<br />

Zwischen-,Teil- und Endergebnisse herein. Es<br />

ist ein wildes Wechselbad der Gefühle. Anfangs<br />

gewinnen die Demokraten Mandate in<br />

denVororten, und ihr zur Lichtgestalt verklärter<br />

Hoffnungsträger Beto O’Rourke liegt im<br />

konservativen Texas als Senatsbewerber tatsächlich<br />

vorn.Dann plötzlich wirdervom RepublikanerTedCruzüberholt.<br />

Auch in Florida<br />

zieht der fanatische Trump-Verbündete Ron<br />

DeSantis,der seine Kinder in einemWahlwerbespot<br />

eine Grenzmauer aus Bauklötzchen<br />

errichten ließ, an Andrew Gillum, dem<br />

schwarzen Gouverneurskandidaten der Demokraten,<br />

vorbei.<br />

Die Stimmung schwankt zwischen Enttäuschung<br />

und Freude, als immer mehr Abgeordnetenbezirke<br />

ausgezählt sind: Die forsche<br />

Staatsanwältin Jennifer Wexton hat es<br />

im nahe gelegenen Virginia geschafft, mit<br />

zwölf Punkten Vorsprung die republikanische<br />

Amtsinhaberin zu entmachten. Und<br />

weiter südlich im Bundesstaat zieht die Ex-<br />

CIA-Agentin Abigail Spanberger gegen Mitternacht<br />

nach einer Zitterpartie tatsächlich<br />

an dem bisherigen Tea-Party-Abgeordneten<br />

vorbei und erobert nach einem halben Jahrhundert<br />

erstmals einen konservativen Bezirk.<br />

Dass die linken Aktivistinnen Alexandria<br />

Ocasio-Cortez inNew York und Ayanna<br />

Pressley in Boston den Sprung ins Parlament<br />

schaffen würden, war ohnehin klar. Spätestens<br />

um 23 Uhr besteht kein Zweifel mehr:<br />

Die Demokraten haben mehr als die erforderlichen<br />

23 Sitze erobert und die Mehrheit<br />

im Repräsentantenhaus gedreht.<br />

Das ist auch die Zeit, als sich nach ungewöhnlich<br />

langem Schweigen ein sonst oft<br />

nervöser Twitterer aus dem Weißen Haus zu<br />

Wort meldet. „Gewaltiger Sieg heute Abend.<br />

Danke Euch allen!“, verkündet Donald<br />

Trump. Offenbar hat er ein anderes Programm<br />

geschaut –oder eines, das nur über<br />

die Ergebnisse der Senatswahl berichtet. Im<br />

Oberhaus mussten die Demokraten vor allem<br />

Posten in Bundesstaaten verteidigen, die<br />

seit der letzten Wahl ins Trump-Lager gewechselt<br />

sind. Niemand hatte ernsthaft mit<br />

einem Machtwechsel gerechnet. Dass die<br />

Republikaner ihrezuvor hauchdünne Mehr-<br />

VonKarlDoemens, Washington<br />

Midterm-Wahlen in den USA<br />

Repräsentantenhaus, Wahlbezirke<br />

Montana<br />

New<br />

Mexico<br />

Hawaii<br />

Nebraska<br />

Texas<br />

Gewonnen<br />

Michigan<br />

Wisconsin<br />

Illinois Indi-<br />

ana<br />

Missi-<br />

ssippi<br />

Alabama<br />

Ohio<br />

Stand: 22.45 Uhr MEZ<br />

BLZ/GALANTY; QUELLE: US-MEDIEN, AFP, NYT<br />

Repräsentantenhaus<br />

vollständig neu gewählt,<br />

in Klammern bisheriges Parlament<br />

noch kein Ergebnis<br />

17<br />

Demokraten<br />

Republikaner<br />

222 196<br />

(193)<br />

435<br />

(236*)<br />

Sitze<br />

Senat<br />

35 von 100 Senatoren neu gewählt,<br />

in Klammern bisheriger Senat<br />

*6Vakant<br />

davon neu gewählt:<br />

22* 3 9<br />

Demokraten<br />

Republikaner<br />

46 51<br />

(49)<br />

100<br />

(51)<br />

Sitze<br />

*zwei unabhängige Kandidaten; stimmen in der<br />

Regel mit Demokraten<br />

Stand 7.11.18, 22.45 Uhr MEZ<br />

BLZ/GALANTY; QUELLE: DPA, NYT<br />

Führend<br />

Demokraten<br />

Republikaner<br />

West<br />

Virginia<br />

Florida<br />

New<br />

York<br />

Maine<br />

NewHampshire<br />

Massachusetts<br />

Rhode Island<br />

Conneticut<br />

NewJersey<br />

Delaware<br />

Maryland<br />

Virginia<br />

North<br />

Carolina<br />

South<br />

Carolina<br />

heit aber sogar ausbauen konnten, feiertder<br />

Präsident nun als persönlichen Triumph.<br />

So widersprüchlich endet einWahlkampf,<br />

der in jeder Hinsicht extrem verlief. Nie zuvor<br />

war eine Kampagne für den Kongress so<br />

teuer und hat das Land dermaßen polarisiert.<br />

Und selten hat ein Präsident die Abstimmung<br />

über die Mehrheit im Parlament<br />

in diesem Maße zu einem Referendum über<br />

ein einziges Thema gemacht: seine Person.<br />

Trump ist zuletzt kreuz und quer durchs<br />

Land gejettet und hat bei Kundgebungen im<br />

republikanischen Kernland vorvollen Stadien<br />

und Arenen seine apokalyptische Botschaft<br />

mit offen rassistischen Untertönen verbreitet.<br />

Sieheißt: „Wir oder die“. Entweder „die größte<br />

Bewegung in der Geschichte“ mit seiner Person<br />

ander Spitze setzt sich durch, oder die<br />

„linksradikalen“ Demokraten, die „Partei des<br />

Verbrechens“, der gewalttätige „Mob“ wirddie<br />

Wirtschaft abwürgen, gewalttätige Migranten-<br />

Banden über die Grenzen locken und das Land<br />

in den Abgrund stürzen.<br />

„Alles, was wir bislang erreicht haben –<br />

und das ist monumental –steht bei dieser<br />

Wahl auf dem Spiel“, hatte Trump gemahnt.<br />

In diesem Punkt hätte ihm sein Vorgänger<br />

Barack Obama nicht widersprochen. Zwei<br />

Jahre lang hatte sich der Ex-Präsident mit<br />

Äußerungen zur Tagespolitik zurückgehalten,<br />

doch in der Endphase diesesWahlkampfes<br />

mochte Obama nicht mehr schweigen.<br />

Bei einem Dutzend Auftritte zur Unterstützung<br />

demokratischer Kandidaten ergriff er<br />

das Wort – so wie am Montag bei einem<br />

Überraschungsbesuch bei Wexton in Virginia.<br />

Mit einem verschmitzten Lächeln und<br />

einem Karton voller Donuts stand Trumpda<br />

plötzlich in der Wahlkampfzentrale vor den<br />

Toren Washingtons unter den ehrenamtlichen<br />

Helfern und machte Scherze, bevor er<br />

plötzlich ernst wurde. „Diese Wahl ist vielleicht<br />

die wichtigste unseres Lebens“, sagte<br />

er.„Es geht darum, werwir sind.“<br />

Hier die Botschaft der Achtung und der<br />

Toleranz –dorteine Rhetorik voller Hass und<br />

Demagogie. Der Kontrast zwischen Obama<br />

und Trump könnte nicht größer sein. Doch<br />

Obama ist Vergangenheit. Trump sitzt noch<br />

mindestens zwei Jahre imWeißen Haus. Die<br />

Wähler haben sich für einen heftigen Rüffel,<br />

nicht aber für die rote Karte entschieden.<br />

Seine rechte Basis steht geschlossen hinter<br />

dem Präsidenten. Und die Demokraten<br />

müssen als stärkste Kraft im Parlament nun<br />

ihre neue Rolle und ihren Kurs bestimmen.<br />

Der personelle Aufbruch auf ihren Hinterbänken<br />

hat die Spitze bislang nicht erreicht.<br />

NancyPelosi,die als erfolgreichste Spendensammlerin<br />

und eifrige Strippenzieherinüber<br />

einen gewaltigen Einfluss verfügt, strebt den<br />

prestigeträchtigen Posten derSprecherindes<br />

Repräsentantenhauses an, den sie von 2007<br />

bis 2011 schon einmal bekleidete.Esscheint,<br />

als habe die Partei bis zu den Präsidentschaftswahlen<br />

2020 noch vielArbeit vorsich.<br />

Und das Land? Wie wird esweitergehen<br />

nach diesem Wahlkampf, der die Gräben<br />

zwischen rechts und links, Stadt und Land,<br />

Jungen und Alten, Männernund Frauen weiter<br />

vertieft hat? John Zogby ist ein Mann mit<br />

einem Hang zu feiner Ironie und bisweilen<br />

erschreckender Nüchternheit. Seit mehr als<br />

drei Jahrzehnten analysiert der Politikwissenschaftler<br />

aus New York die amerikanischen<br />

Wahlen und genießt trotz seines Bekenntnisses<br />

zu den Demokraten einen ausgezeichneten<br />

Rufals Meinungsforscher.<br />

Siewollen Blut<br />

Am Dienstagnachmittag steht der 70-Jährige<br />

hinter einem großen Pult im Foreign Press<br />

Center in Washington und schüttelt energisch<br />

den Kopf.Ein Journalist hat ihn gefragt,<br />

ob Demokraten und Republikaner nach dem<br />

Machtwechsel im Repräsentantenhaus nun<br />

zusammen die Probleme des Landes lösen<br />

werden. „Nein“, antwortet Zogby schnörkellos.„Nein.<br />

Ausrufezeichen!“ Seine Erklärung:<br />

„Die Demokraten wollen Blut, genauso wie<br />

die Republikaner Blut wollten. Und Donald<br />

Trump wirddas tun,was er am besten kann:<br />

Er wirdsichals dasOpfer inszenieren.“ Nach<br />

den Erfahrungen der vergangenen Monate<br />

spricht wenig dafür, dass Zogby mit seiner<br />

düsteren Prognose im Unrechtist.<br />

KarlDoemens<br />

trank bei der Wahlparty der<br />

Demokraten nur Wasser.


4* <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018<br />

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Politik<br />

Radikalisierung<br />

der<br />

Gesellschaft<br />

Studie offenbart zunehmende<br />

Ausländerfeindlichkeit<br />

VonJan Sternberg<br />

Die Ausländerfeindlichkeit hat in<br />

Deutschland erneut zugenommen.<br />

Mehr als ein Drittel der Deutschen<br />

(35,6 Prozent) stimmt der Aussage<br />

zu, die Bundesrepublik sei„in einem<br />

gefährlichen Maßüberfremdet“.<br />

In Ostdeutschland teilt sogar fast die<br />

Hälfte der Befragten (44,6 Prozent)<br />

diese Aussage.Dem Satz„Die Ausländer<br />

kommen nur hierher, umunseren<br />

Sozialstaat auszunutzen“ stimmen<br />

36 Prozent der Deutschen zu<br />

(Ost: 47,1 Prozent, West: 32,7 Prozent).<br />

Im Vergleich zur letzten Erhebung<br />

vorzweiJahren ist die Zahl derjenigen<br />

deutlich angestiegen, die ein<br />

geschlossenes ausländerfeindliches<br />

Weltbild aufweisen –von 20,4 auf 24,1<br />

Prozent. Besonders deutlich ist der<br />

Zuwachs in Ostdeutschland von 22,7<br />

auf 30,9 Prozent.<br />

Dassind Ergebnisse der Leipziger<br />

Autoritarismus-Studie, die am Mittwoch<br />

in Berlin vorgestellt wird. Die<br />

seit 2002 als„Mitte-Studie“ bekannte<br />

Untersuchung wirddieses Jahr unter<br />

neuem Namen fortgesetzt. Dieaktuelle<br />

Studie wird von der Grünen-nahen<br />

Heinrich-Böll-Stiftung und der<br />

Otto-Brenner-Stiftung der IG Metall<br />

unterstützt.<br />

„Wir haben uns in diesem Jahr<br />

auch die Frage nach den Ursachen<br />

der zunehmenden Polarisierung<br />

und Radikalisierung der Gesellschaft<br />

gestellt“, sagt Studienleiter Oliver<br />

Decker. Die oft gehörte Erklärung,<br />

die Abstiegsängste eines Teils der Bevölkerung<br />

seien ursächlich, verdecke<br />

die „Flucht ins Autoritäre“. Für<br />

die Forscher gilt Ausländerfeindlichkeit<br />

als „Einstiegsdroge in den<br />

Rechtsextremismus“. Ausländerfeindliche<br />

Aussagen finden aber<br />

noch weit mehr Zustimmung als<br />

klassische rechtsextreme Denkweisen.<br />

Elf Prozent der Befragten wünschen<br />

sich etwa einen „starken Führer,<br />

der Deutschland mit harter<br />

Hand regiert“ und neun Prozent<br />

würden Hitler für einen „großen<br />

Staatsmann“ halten, hätte es die Judenvernichtung<br />

nicht gegeben.<br />

Muslimfeindschaft<br />

„Muslimen sollte die Zuwanderung nach<br />

Deutschland untersagt werden“,<br />

Zustimmung in Prozent Ost West<br />

40,6<br />

35,5<br />

2014<br />

53,8 50,7<br />

42,2<br />

38,2<br />

2016 2018<br />

BLZ/GALANTY; QUELLE: UNIVERSITÄT LEIPZIG<br />

Wer rechtsextrem denke, finde<br />

seine politische Heimat bei der AfD,<br />

sagen die Autoren. Ihre Zahlen bestätigen<br />

das.Während 55 Prozent der<br />

AfD-Anhänger ausländerfeindlichen<br />

Aussagen zustimmen, sind es bei<br />

CDU und SPD jeweils 22 Prozent, bei<br />

FDP-Wählern 18 Prozent, bei der<br />

Linken 15 Prozent und bei Grünen-<br />

Anhängernelf Prozent.<br />

Trotz des Anstiegs antidemokratischer<br />

Einstellungen erreicht die Zustimmung<br />

zur Demokratie als Staatsform<br />

Rekordwerte. Die Zustimmung<br />

zur „Demokratie als Idee“ erhöht sich<br />

im Osten auf 95 Prozent –und liegt<br />

damit höher als im Westen mit knapp<br />

93 Prozent. Mit der real erfahrenen<br />

Demokratie ist allerdings nur knapp<br />

die Hälfte der Befragten einverstanden.<br />

Für die Autoren ist das einWarnsignal:<br />

„Die Bürgerinnen und Bürger<br />

erleben die Demokratie nicht als etwas,<br />

was sie mitgestalten können.“<br />

Und die Forderung nach gleichen<br />

Rechten für alle unterstützt noch<br />

nicht einmal die Hälfte der Deutschen:<br />

Nur 47Prozent finden, dass<br />

die Freiheitsrecht gleichermaßen für<br />

alle Gruppen Gültigkeit besitzen.<br />

Aufgetaute Konflikte<br />

DieAffäre um die Gedenkstätte Hohenschönhausen zeigt den Zustand der ehemaligen DDR-Bürgerrechtsszene<br />

VonMarkus Decker<br />

Wenn man Lutz Rathenow<br />

fragt, was denn<br />

eigentlich mit den<br />

einstigen DDR-Bürgerrechtlern<br />

los sei, dann antwortet<br />

er zunächst mit einem ganz schlichten<br />

Satz: „Das sind so eingefrorene<br />

Konflikte.“ Mankönnte nun meinen,<br />

dass die Sache damit erledigt sei.<br />

Doch was Sachsens Landesbeauftragter<br />

zur Aufarbeitung der SED-<br />

Diktatur tatsächlich meint, ist, dass<br />

die Konflikte nicht mehr eingefroren,<br />

sondern inWahrheit aufgetaut<br />

seien. Darum folgt dem kurzen Satz<br />

im <strong>Berliner</strong> Café Einstein Unter den<br />

Linden ein fast zweistündiges Gespräch.<br />

So viel Zeit braucht es, um<br />

auseinanderzuklamüsern, was mit<br />

den Ex-Dissidenten wirklich los ist.<br />

Im Juni hatte es einiges Aufsehen<br />

und Entsetzen gegeben, als der frühere<br />

DDR-Häftling Siegmar Faust in<br />

einer Vernehmungszelle der Stasiopfer-Gedenkstätte<br />

HohenschönhausenWerbung<br />

für die AfD machte und<br />

um Milde für den Holocaust-Leugner<br />

Horst Mahler warb. ImSeptember<br />

wurde ruchbar, dass ein halbes<br />

Dutzend ehemaliger Mitarbeiterinnen<br />

am selben Ort jahrelange sexuelle<br />

Belästigung beklagten.<br />

Personelle Konsequenzen<br />

Beiden Affären folgten Konsequenzen.<br />

Mancher musste seinen Hut<br />

nehmen, so wie Direktor Hubertus<br />

Knabe. Andere wollten ihren Hut<br />

nehmen. Der Stasi-Unterlagenbeauftragte<br />

Roland Jahn etwa verließ<br />

mit anderen den Förderverein von<br />

Hohenschönhausen wegen des dort<br />

sich verstärkenden Rechtsdralls.<br />

Bloß eine ging nicht, sondern kam:<br />

Jahns Vorgängerin Marianne Birthler.<br />

Sie soll in Hohenschönhausen<br />

beraten und beruhigen.<br />

Lutz Rathenow nun, ein zu DDR-<br />

Zeiten mutiger und mehrmals verhafteter<br />

Schriftsteller, versucht als<br />

<strong>Berliner</strong> in Dresden die Aufarbeitungskreise<br />

zu koordinieren und soll<br />

deshalb im Café Einstein den Nebel<br />

in all dem Chaos lichten helfen. Das<br />

bereitet auch ihm sichtlich Mühe.<br />

Zunächst sind da die politischen<br />

Häftlinge. Ihre Zahl war mit etwa<br />

300 000 enorm. Nicht selten sind sie<br />

traumatisiert, müssen ihre Entschädigungsansprüche<br />

mühsam durchkämpfen<br />

und haben meist wenig<br />

Rente.Rathenowspricht von350 bis<br />

800 Euro monatlich und dass nicht<br />

zuletzt daraus erhebliche „Verbitterungsenergien“<br />

resultierten. Andererseits<br />

sagt er:„WerEnde der Achtziger<br />

in Leipzig ein kurzes, aber fantasievoll<br />

mutiges Revolutionärs-Dasein<br />

bis zur Staatsbeseitigung<br />

ausleben konnte,hatte ein Erfolgserlebnis,das<br />

bis heute trägt.“ Zuweilen<br />

existieren – wie Psychologen, die<br />

sich mit DDR-Häftlingen beschäftigen,<br />

wissen – Konkurrenzgefühle.<br />

Zellengang im Stasigefängnis in Berlin-Hohenschönhausen<br />

Wervor 1989 in Ostdeutschland im<br />

Knast saß, sieht sich mitunter in einem<br />

potenziellen Wettbewerb mit<br />

Opfern des Nationalsozialismus sowie<br />

mit Opfernvon Krieg und politischer<br />

Gewalt, die als Asylsuchende<br />

heute bei uns stranden. Das mache<br />

sie anfälliger für die AfD und andere<br />

rechte Gruppen, heißt es. Missachtung<br />

durch linke Kreise imWesten tat<br />

einÜbriges.<br />

Bei den Bürgerrechtlern, die nie<br />

homogen waren und sich schon in<br />

den 1990er-Jahren heftig wegen des<br />

Verhältnisses zur PDS stritten, verhalten<br />

sich die Dinge anders. Als<br />

erste sind da jene auszumachen, die<br />

im wiedervereinigten Land relativ<br />

schnell Fuß fassten. Birthler ist eine<br />

von ihnen. Die Grüne wurde Bildungsministerin<br />

in Brandenburg<br />

und Stasi-Unterlagenbeauftragte<br />

und hätte sogar Bundespräsidentin<br />

werden können. Hildigund Neubert<br />

von der CDU ging es in Thüringen<br />

IMAGO/ROLF KREMMING<br />

ähnlich. Sie wurde Landesbeauftragte<br />

in Erfurt–sowie Rathenowin<br />

Dresden, der sich davor munter als<br />

Glossist im Rundfunk beschäftigte –<br />

und Staatssekretärin. Beide Frauen<br />

haben ihren Frieden mit der neuen<br />

Zeit gemacht und sie gestaltet.<br />

Zu einer zweiten Gruppe zählen<br />

Zeitgenossen, die wie Faust agieren<br />

und deren Anti-Kommunismus, wie<br />

Rathenowformuliert, „Elemente des<br />

Kommunismus konserviert“. Faust<br />

saß zu DDR-Zeiten in Cottbus wochenlang<br />

im sogenannten „Tigerkäfig“,<br />

sprich: in Einzelhaft, und findet<br />

aus dem zwanghaften Dagegen-Sein<br />

nicht heraus. Vera Lengsfeld, deren<br />

Namen Rathenownicht erwähnt, gehörthier<br />

ebenfalls hinein. Siewar am<br />

Anfang ihres Lebens in der SED und<br />

später in der DDR-Opposition. Nach<br />

der Wende ging sie zu den Grünen,<br />

um anschließend zur CDU zu wechseln.<br />

Heute agitiertdie 66-Jährige aggressiv<br />

wie wenige andere gegen die<br />

Flüchtlingspolitik der Kanzlerin. Ein<br />

prominenter Ex-Dissident zählt sie<br />

am Telefon zu den „Betriebsunfällen<br />

der Bürgerrechtsbewegung“.<br />

Eine dritte Gruppe bilden frühere<br />

Bürgerrechtler in der Provinz, die sich<br />

politisch nicht ohne weiteres zuordnen<br />

lassen. Heiko Lietz, einst Pfarrer in<br />

Güstrow und Gefährte von Joachim<br />

Gauck, ist einer vonihnen. Frank Richter,bundesweit<br />

bekannt geworden als<br />

Leiter der Landeszentrale für politische<br />

Bildung in Sachsen und Pegida-<br />

Vermittler,ein anderer.Ohnehin gebe<br />

es, soRathenow, viele Menschen, die<br />

auf lokaler Ebene in den Umbruchzeiten<br />

viel geleistet hätten. Gerade in<br />

Sachsen seien die wichtigen Bürgerrechtler<br />

nichtimmer die gewesen, die<br />

in Berlin jeder politisch Interessierte<br />

kenne. Und der Rechtsdrall sei in der<br />

Szene weniger starkals im Rest derGesellschaft.<br />

Wettbewerb um Aufmerksamkeit<br />

Nur, woher rühren dann all die Streitereien,<br />

in Hohenschönhausen und<br />

andernorts? Im Allgemeinen dürfte<br />

dies mit der politischen Nervosität<br />

unserer Zeit zu tun haben. Insider<br />

machen aber auch noch andere<br />

Gründe aus.Dasei die Tatsache,dass<br />

„sich zu viele Leute auf zu engem Bedeutungsraum“<br />

ballten. Anders ausgedrückt:<br />

Es gibt in der Aufarbeitungsszene<br />

einen Wettbewerb um<br />

Posten, um öffentliche Zuschüsse,<br />

um Aufmerksamkeit. Das führt zu<br />

Intrigen. Da ist überdies die Person<br />

Hubertus Knabe. Der 59-Jährige –<br />

der wie der bisherige AfD-nahe Vorsitzende<br />

des Fördervereins, Jörg<br />

Kürschner, übrigens Westdeutscher<br />

ist –gilt Gegnern als selbstgerecht<br />

undals einer, der DDR-Aufarbeitung<br />

für tagespolitische Zwecke missbraucht<br />

hat. Anhänger rühmen ihn<br />

hingegen als energischen Kämpfer<br />

für die Belange der DDR-Opfer, für<br />

den es keinen Ersatz gebe. So ist<br />

auch zuerklären, dass die Regisseurin<br />

und ehemalige DDR-Bürgerrechtlerin<br />

FreyaKlier trotzSexismus-<br />

Vorwürfenfür Knabe Partei ergriff.<br />

Der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk<br />

zieht aus der Affäre um<br />

Knabe derweilganz andereSchlüsse.<br />

Er sieht in der Polarisierung der<br />

Szene ein zentrales Problem. Anfangs<br />

sei eswichtig gewesen, dass<br />

Oppositionelle eine Stimme erhalten<br />

hätten, tat Kowalczuk kürzlich<br />

kund. Doch gehe es noch immer zu<br />

sehr darum, „zu demaskieren, anzuklagen,<br />

das Unrecht so beim Namen<br />

zu nennen, dass es für die Opfer gut<br />

ist“. Es sei zuwenig Platz für Grautöne.<br />

Das müsse sich ändern. Die<br />

Krise in Hohenschönhausen biete<br />

dafür eine echte Chance.<br />

Markus Decker<br />

staunt über dieUnübersichtlichkeit<br />

der Szene.<br />

„Die Dissidentenszene ist nur noch als Rumpf zu lesen“<br />

Die Schriftstellerin und Hochschulrektorin Ines Geipel über die Entwicklung der DDR-Opposition nach 1989<br />

Die ehemalige Spitzenleichtathletin<br />

Ines Geipel wurde von der<br />

Stasi drangsaliert. Sie floh 1989 aus<br />

der DDR und ist heute Schriftstellerin<br />

sowie Professorin an der Schauspiel-Hochschule<br />

„Ernst Busch“. Die<br />

58-Jährige engagiert sich zudem für<br />

die Opfer des staatlich verordneten<br />

Dopings im DDR-Leistungssport.<br />

Frau Geipel, hat sich die Dissidenten-<br />

Szene seit 1989 politisch verändert?<br />

DieDissidenten-Szene hat es in<br />

dem Sinne nie gegeben. Es war von<br />

vornherein ein Konglomerat aus den<br />

unterschiedlichsten Ideen und Erfahrungen,<br />

also etwas sehr Disparates.<br />

1996 ging Bärbel Bohley nach<br />

Kroatien, 1999 starb Jürgen Fuchs.<br />

Damit waren zwei starke Motoren<br />

des DDR-Widerstands nicht mehr<br />

da, und von diesen Leerstellen hat<br />

sich die Szene wohl nie mehr erholt.<br />

Woher rühren ansonsten<br />

die Veränderungen?<br />

Vom Grundsatz her ist<br />

das, was Opposition im<br />

Osten bedeutete, nach<br />

1989 politisch ortlos geblieben.<br />

Sie bekam keine<br />

echte Lobby, ihre Erfahrungen<br />

wurden im öffentlichen<br />

Raum weder gehört<br />

noch ernsthaft anerkannt.<br />

Die wirkliche Widerstandsgeschichte<br />

des Ostens und damit auch<br />

Schmerzgeschichte hat unsere<br />

Köpfe und Herzen nie erreicht. Sieist<br />

intellektuell ungehoben und unbetreut.<br />

Diese Abwehr von Erfahrung<br />

hat bewirkt, dass viele Protagonisten<br />

Ines Geipel<br />

der Szene entweder früh verstorben,<br />

verrückt und krank geworden sind<br />

oder Selbstmord begangen haben.<br />

Will sagen: Die Dissidenten-Szene<br />

ist längst nur<br />

noch als Rumpfzulesen.<br />

Undwer istübrig?<br />

Die, die wir im öffentlichen<br />

Raum hören, sind<br />

Persönlichkeiten wie Marianne<br />

Birthler oder Werner<br />

Schulz. Sie standen lange<br />

Jahre inpolitischer Verantwortung<br />

und bleiben wichtige Stimmen<br />

im Jetzt. Wach und da ist auch<br />

die Robert-Havemann-Gesellschaft<br />

und das, was um die Runde Ecke in<br />

Leipzig geschieht. Viele andere aus<br />

der Ost-Dissidenz sind in die CDU<br />

und damit politisch weitgehend ge-<br />

DPA/UWE ZUCCHI<br />

schluckt worden. Und dann gibt es<br />

die,die bereits in den 90er-Jahren ultrarechte<br />

Positionen vertreten haben.<br />

Gibt es also auch unter Dissidenten<br />

einen Rechtsruck?<br />

Diese zum Teil extremen Positionen<br />

haben sich im aktuellen Klima<br />

zumindest noch zementiertoder verschärft.<br />

Das hat aber vielleicht weniger<br />

mit sichtbarer werdendenVeränderungen<br />

zu tun. Die Protagonisten<br />

dieser Richtung wollten als sogenannte<br />

Fundamentalopposition offenbar<br />

nie in der Demokratie ankommen.<br />

Sieaktivieren sich in der Hybris,<br />

ein Leben lang Widerstand zu sein<br />

und zu stören. Undesscheint da egal,<br />

wie rechts sie damit längst sind.<br />

DasGesprächführte Markus Decker.<br />

AfD will Posten<br />

im Bundestag<br />

besetzen<br />

Mariana Harder-Kühnel als<br />

Vizepräsidentin nominiert<br />

VonJan Sternberg<br />

Seit einem Jahr ist das Präsidium<br />

des Bundestags unvollständig.<br />

Der AfD steht wie jeder Fraktion ein<br />

Sitz zu. Ihr Kandidat Albrecht Glaser<br />

aber war zu Beginn der Legislaturperiode<br />

in drei Wahlgängen durchgefallen.<br />

Nun nimmt die AfD einen<br />

neuen Anlauf, den Posten zu besetzen.<br />

Die 44-jährige Juristin Mariana<br />

Harder-Kühnel setzte sich in der<br />

Fraktion gegen fünf männliche Mitbewerber<br />

durch. Am Mittwoch<br />

stellte sie sich der Presse vor. Sie<br />

hofft, dass ihre Wahl „problemlos<br />

durchlaufen wird“ und kündigt an,<br />

die Sitzungen des Bundestags „sachlich<br />

und neutral“ zu leiten. Siewerde<br />

auch gegen AfD-Abgeordnete Ordnungsrufe<br />

verhängen, wenn diese<br />

Anlass dazu geben, sagte sie auf<br />

Nachfrage, „aber auch gegen Mitglieder<br />

anderer Parteien. Das ist bisher<br />

nicht so ausgefallen, wie wir uns<br />

das wünschen würden“.<br />

Moderat im Tonund sehr konservativ im<br />

Inhalt: Mariana Harder-Kühnel.<br />

DPA<br />

Ob Harder-Kühnel eine Chance<br />

hat, voneiner Mehrheit der Abgeordneten<br />

gewählt zu werden, ist allerdings<br />

völlig unklar. Sie kündigte an,<br />

für Gespräche mit allen Fraktionen<br />

zur Verfügung zu stehen. Die SPD<br />

kündigte postwendend an, Harder-<br />

Kühnel nicht mitwählen zu wollen<br />

und auch sonst keinen Kandidaten<br />

der AfD.AndereFraktionen äußerten<br />

sich nicht öffentlich. Derparlamentarische<br />

Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion,<br />

Carsten Schneider,<br />

sagte: „Solange sich die AfD nicht klar<br />

von Hooligans und Rechtsextremisten<br />

distanziert, werden wir keinen<br />

AfD-Kandidaten als Bundestagsvizepräsident<br />

wählen.“ Auch vom Thüringer<br />

Ultrarechten Björn Höcke<br />

müsste sich die AfD distanzieren.<br />

Harder-Kühnel möchte keiner Strömung<br />

in der AfD zugeordnet werden<br />

undsich auch vonkeinerabgrenzen.<br />

Kritik an Vorgänger Glaser<br />

Ihr Vorgänger-Kandidat Glaser war<br />

vorallem wegen seiner Äußerungen<br />

zum Islam gescheitert. Glaser hatte<br />

den Muslimen in Deutschland das<br />

Recht auf Religionsfreiheit abgesprochen,<br />

weil seiner Auffassung<br />

nach der Islam selbst keine Religionsfreiheit<br />

kennt. Harder-Kühnel<br />

bezeichnete die Religionsfreiheit<br />

nun als „ein Grundrecht, das nicht<br />

entzogen werden kann“. Eingeschränkt<br />

werde esallerdings durch<br />

andere Grundrechte. Harder-Kühnel<br />

nannte in dem Zusammenhang<br />

das Recht auf körperliche Unversehrtheitsowie<br />

dasRecht aufReligionsausübung<br />

anderer Religionen,<br />

wie zum Beispiel von Juden und<br />

Christen, und kritisierte Glaser: „Er<br />

hat vielleicht zu wenig zwischen<br />

dem politischen Islam und dem<br />

einzelnenGläubigen differenziert.“<br />

Harder-Kühnel ist Mutter von<br />

drei Kindern und familienpolitische<br />

Sprecherin ihrer Fraktion. Ihre Reden<br />

sind moderat im Tonund sehr<br />

konservativ im Inhalt. Schon vor einem<br />

Jahr sei sie in der Fraktion gefragt<br />

worden, ob sie sich den Posten<br />

alsVizepräsidentin zutrauen würde.<br />

Sie habe aber gezögert und sich erst<br />

einmal als Schriftführerin imPräsidium<br />

einarbeiten wollen. Sie habe<br />

im Präsidium eine „sehr sachliche,<br />

konstruktiveZusammenarbeit“ kennengelernt.


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018 5 *<br />

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Politik<br />

Bleibt alles<br />

anders<br />

CDU-Generalsekretärin Annegret<br />

Kramp-Karrenbauer stellt sich als Kandidatin für<br />

den Partei-Vorsitz vor und erklärt das Kapitel<br />

Merkel für beendet<br />

VonDaniela Vates<br />

„Diese CDU, meine CDU, ist eine großartige Partei“, schwärmte die Kurzzeit-Generalsekretärin am Mittwoch.<br />

DPA/KAY NIETFELD<br />

Einen kleinen Raum hat Annegret<br />

Kramp-Karrenbauer<br />

gewählt für einen Auftritt,<br />

der ein großer sein soll. Der<br />

Veranstaltungsraum in der saarländischen<br />

Landesvertretung muss herhalten,<br />

holzgetäfelt, die Fenster weit<br />

oben, abstrakte Gemälde an der<br />

Wand. Kramp-Karrenbauer will<br />

CDU-Vorsitzende werden. Ihr Anlauf<br />

startet nicht im Zentrum, sondernam<br />

Rande des <strong>Berliner</strong> Politikviertels. Es<br />

ist ein erster Auftritt, aber es ist gleichzeitig<br />

der Beginn eines Wettbewerbs:<br />

Ihr Konkurrent Friedrich Merz hat<br />

vergangene Woche bei seiner ersten<br />

Pressekonferenz den riesigen Saal der<br />

Bundespressekonferenz gefüllt, von<br />

dem aus man über die Spree hinweg<br />

das Kanzleramt im Blick hat. Auch<br />

Kramp-Karrenbauers Saal ist gut gefüllt,<br />

aber es gibt nur vier Stuhlreihen.<br />

Merz-Hype und Spahn-Abstieg<br />

„Großes entsteht im Kleinen“, sagt<br />

der Generalsekretär der Saar-CDU,<br />

der Kramp-Karrenbauer begleitet.<br />

Kramp-Karrenbauer sagt, in der<br />

saarländischen Landesvertretung<br />

trete sie an diesem Tag„als Gast und<br />

Mieterin“ auf, auch wenn sie als Ministerpräsidentin<br />

hier mal Hausherrin<br />

gewesen sei. Es ist ihr zweiter<br />

Satz. Ein knappes Rennen wird erwartet<br />

in der CDU zwischen Kramp-<br />

Karrenbauer und Merz. Lieber gar<br />

nicht erst in die Defensive kommen.<br />

DieMeldung vonden Durchsuchungen<br />

der Staatsanwaltschaft bei Merz’<br />

Arbeitgeber, der Vermögensverwaltung<br />

Blackrock, ist da noch keine<br />

24 Stunden alt. Merz,Blackrock-Aufsichtsratschef<br />

in Deutschland, hat<br />

sich schnell dazu äußernmüssen.<br />

Seine überraschende Kandidatur<br />

nach Jahren der Abwesenheit aus der<br />

Politik hat in der Partei für Verzückung<br />

gesorgt, die öffentliche Aufmerksamkeit<br />

hatte er. Einen „Merz-<br />

Hype“ haben sie in der CDU sogar<br />

festgestellt und der bisherige Favorit<br />

des konservativen Parteiflügels, Gesundheitsminister<br />

Jens Spahn,<br />

wurde über Nacht zum Außenseiter.<br />

Wiesoll man da dazwischenkommen<br />

als Kandidatin? Merz’ Pressekonferenz<br />

hat 20 Minuten gedauert.<br />

Kramp-Karrenbauer nimmt sich die<br />

doppelte Zeit. Und sie hat auch<br />

kurze Sätze, nicht minder prägnant:<br />

„Dies ist der Ende einer Ära“, sagt sie.<br />

Und: „Diese CDU, meine CDU, ist<br />

eine großartige Partei.“ Am Rande<br />

des Regierungsviertels also beendet<br />

Kramp-Karrenbauer die Amtszeit<br />

vonAngela Merkel noch einmal, und<br />

deutlicher als andere. Eine Äraist zu<br />

Ende und die CDU ist schon die ihre.<br />

In der hat sie die Rollen schon verteilt.<br />

Auch für die anderen beiden<br />

Einbußen der Volksparteien: In einer repräsentativen<br />

Umfragedes Meinungsforschungsinstituts<br />

YouGovimAuftrag der <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Zeitung</strong> (Redaktionsnetzwerk Deutschland)<br />

verlieren CDU/CSU gegenüber dem<br />

Vormonat zwei Prozentpunkte und liegen nun<br />

bei 25 Prozent. Die SPD verliertdrei Punkte<br />

und landet bei 14 Prozent.<br />

Kandidaten hat Kramp-Karrenbauer<br />

sich schon Aufgaben überlegt.<br />

Spahn, sagt sie, solle doch bitte in<br />

seinen bisherigen Funktionen bleiben,<br />

als Gesundheitsminister und<br />

Präsidiumsmitglied. Seine Mitarbeit<br />

sei doch an diesen Stellen gut, und<br />

auch seine Meinung „gehört zur<br />

Vielfalt“ in der CDU. Kein Aufstieg,<br />

kein Abstieg also. Und Merz? „Ein<br />

unbestrittener Experte“ sei der, sagt<br />

Kramp-Karrenbauer. Und sie hoffe,<br />

dass er sich auch so einbringe. Esist<br />

ein Lob, aber auch ein Hinweis: Die<br />

eine ist die für den großen Überblick,<br />

der andere der Fachmann, vielleicht<br />

ein guter Finanzminister, aber mehr<br />

dann halt auch nicht. Man müsse<br />

WÄHLER-UMFRAGE<br />

Geteilte Meinungen zu Merkel: In der Frage,<br />

ob Angela Merkeltrotz ihresAbdankens als<br />

CDU-Chefin bis 2021 Bundeskanzlerin bleiben<br />

sollte, sind die Deutschen gespalten:<br />

45 Prozent der Befragtenwünschensich,dass<br />

Angela Merkelbis 2021 Bundeskanzlerin<br />

bleibt, während der Wunsch nach Neuwahlen<br />

mit 43 Prozent fast ebenso weit verbreitet ist.<br />

sich ja mal drum kümmern, was die<br />

Digitalisierung für das Steuersystem<br />

heiße, sagt Kramp-Karrenbauer. Die<br />

Steuererklärung, die auf einen Bierdeckel<br />

passt, hat Merz vor mehr als<br />

15 Jahren mal proklamiert, vor seinem<br />

Rückzug aus der Politik. Das<br />

Stichwortbegründet immer noch einen<br />

Teil seines Ruhms.„Wenn wir es<br />

schaffen, den Bierdeckel beiseitezulegen<br />

und eine Steuerapp zu entwickeln,<br />

wäre das ein großartiges Angebot“,<br />

findet Kramp-Karrenbauer.<br />

Weniger elegant formuliert heißt<br />

das: Merz wird für eine nicht mehr<br />

zeitgemäße Idee gefeiert.<br />

So ist es an vielen Stellen. „Ich<br />

stehe nur für mich selbst“, sagt<br />

Kramp-Karrenbauer auf die Frage,<br />

wie sie sich von anderen unterscheide.<br />

„Ich führe keinen Wahlkampf<br />

gegen andere. Ich mache in<br />

der und für die Partei ein Angebot.“<br />

Ganz sanft, ganz diplomatisch<br />

klingt das. Aber ihre Vorteile verkauft<br />

sie offensiv: Wahlen im Saarland<br />

gewonnen, knapp 18 Jahre Regierungserfahrung,<br />

den „Dienst an<br />

der Partei“ durch den Wechsel aus<br />

der saarländischen Staatskanzlei in<br />

die CDU-Zentrale im Februar. Die<br />

Nähe zur Parteibasis: Mehr als 40<br />

CDU-Veranstaltungen habe sie zuletzt<br />

bewältigt. Siehabe dabei Stolz,<br />

Frust, Sorge, Verunsicherung der<br />

Mitglieder gespürt. Und dass die<br />

Partei „den Zusammenhalt über das<br />

Trennende“ stellen wolle. Die Versöhnerin<br />

gibt sie da und die,die immer<br />

dabeigeblieben ist. Nicht die<br />

Stichworte, die sich mit Merz verbinden.<br />

Als Mini-Merkel kritisieren sie<br />

ihre Gegner. Sie habe gute persönliche<br />

Beziehungen und viele verbindende<br />

Erlebnisse mit Merkel, sagt<br />

Kramp-Karrenbauer. Und Merkel<br />

habe die CDU auch nachhaltig geprägt.<br />

Dennoch verkündet sie mehrfach<br />

das „Ende einer Ära“, und dass<br />

man ein Kapitel „nicht beliebig fortsetzen“<br />

könne. Jeder neue CDU-<br />

Chef stehe „im Positiven und Negativen<br />

auf den Schultern der Vorgänger“.<br />

Aber es sei dann entscheidend,<br />

was man aus dieser Position heraus<br />

„Neues und Besseres macht“.<br />

Es könne nicht mehr so sein, dass<br />

die Partei nur noch zur Kenntnis<br />

nehme, was in der Regierung entschieden<br />

werde, sagt Kramp-Karrenbauer.<br />

„Diese Methode passt nicht<br />

mehr in die Zeit.“ Es ist der Versuch,<br />

Abrechnung mit und Brückenschlag<br />

zu Merkel zusammenzubringen.<br />

Einbisschen Schwurbeln<br />

Ein paar inhaltliche Punkte hat sich<br />

Kramp-Karrenbauer auch noch notiert:<br />

Digitalisierung, Sicherheitspolitik<br />

und das Heimatgefühl der Menschen.<br />

Sie gerät da ein wenig ins<br />

Schwurbeln. Sie beschreibt Problemfelder<br />

erst mal ganz allgemein.<br />

Die Klimapolitik, die erwähnt sie<br />

schnell auch noch. Zur Migrationspolitik<br />

sagt sie auf Nachfrage, es<br />

handele sich um ein wichtiges<br />

Thema. „Aber Vertrauen in innere<br />

Sicherheit gewinnen wir nicht<br />

durch scharfe Töne und schrille Zuspitzung.“<br />

Das ist der Gruß an Jens<br />

Spahn. Ihr Amt als Generalsekretärin<br />

werde sie in jedem Fall aufgeben,<br />

sagt Kramp-Karrenbauer noch.<br />

Egal, was passiert: Sie wird auf diesem<br />

Posten eine sehr kurze Ära begründet<br />

haben.<br />

Gastbeitrag<br />

Der 11. November 1918 ist ein<br />

Schicksalstag für Deutsche und<br />

Polen. Während er für die Deutschen<br />

das Ende des Ersten Weltkriegs ist,<br />

steht er in die Polen für die Gründung<br />

der Zweiten Polnischen Republik.<br />

Auf den ersten Blick weisen die<br />

Ereignisse vorhundertJahren in unterschiedliche<br />

Richtungen, doch wer<br />

genauer hinblickt merkt, dass beides<br />

viel enger miteinander verwoben ist,<br />

als es den meisten bewusst ist. Am 9.<br />

November 1918 rief der Sozialdemokrat<br />

Philipp Scheidemann die Deutsche<br />

Republik aus. Auf Anordnung<br />

von Scheidemann wurde am gleichen<br />

Tagder Militär, Politiker und<br />

Sozialdemokrat Jozef Piłsudski aus<br />

der Festungshaft in Magdeburg entlassen.<br />

Im Sonderzug der jungen<br />

deutschen Republik gelangte er nach<br />

Warschau, wo er als erster Staatschef<br />

Polens zwei Tage später die Republik<br />

ausrufen konnte.<br />

Beide Seiten brachen in die gleiche<br />

Richtung auf. In beiden Ländern<br />

wurde das Frauenwahlrecht eingeführt,<br />

der Acht-Stunden-Tag und ein<br />

Parlament, in dem auch alle nationalen<br />

Minderheiten vertreten waren.<br />

Leider ist in Vergessenheit geraten,<br />

wie Deutsche und Polen vorhundert<br />

Jahren gemeinsam ihre Zukunft gestaltet<br />

haben, weil die dunkle, traumatische<br />

Zeit zwischen 1939 und<br />

1945 alles überdeckt. DieVerbrechen<br />

der deutschen Nationalsozialisten<br />

gegenüber der polnischen Bevölke-<br />

rung und die Vernichtung der Zweiten<br />

Polnischen Republik dürfen niemals<br />

vergessen werden, aber auch<br />

nicht das optimistische Miteinander<br />

in den Jahren davor und danach.<br />

Polnische Arbeiterinnen und Arbeiter<br />

spielten im 19. Jahrhundert<br />

eine zentrale Rolle bei der Gründung<br />

der Gewerkschaften und der Sozialdemokratischen<br />

Partei in Deutschland.<br />

Rosa Luxemburg, geboren im<br />

polnischen Zamosc, etwa. Emigriert<br />

nach Deutschland wurde sie dort zu<br />

einer führenden Kraft in der SPD.Und<br />

umgekehrt? Dieerste polnische sozialdemokratische<br />

<strong>Zeitung</strong> wurde in<br />

Bochum herausgegeben.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg erkannte<br />

die deutsche Bundesregierung<br />

unter Willy Brandt die Oder-<br />

Neiße-Grenzeanund erklärte sichere<br />

polnische Grenzen zum Kern der<br />

SPD-Friedenspolitik. Später hat die<br />

Gewerkschaft „Solidarnosc“ wichtige<br />

Impulse für die politische Wende im<br />

geteilten Europa geliefert, die 1989<br />

zum Fall der <strong>Berliner</strong> Mauer führte.<br />

Undohne die polnische sozialdemokratische<br />

SLD wäreder Beitritt Polens<br />

zur Europäischen Union wohl nicht<br />

so schnell vollzogen worden.<br />

2018 –100 Jahre nach Kriegsende<br />

erleben viele Länder in der Europäischen<br />

Union einWiedererstarken von<br />

Rechtspopulisten und Nationalisten.<br />

Gerade im Osten Deutschlands und<br />

in Polen gibt es mit dem großen Zuspruch<br />

für die AfD beziehungsweise<br />

Mehr Öffnung,<br />

nicht<br />

Abschottung<br />

Vor100 Jahren, 1918, entstand die<br />

Zweite Polnische Republik. Das Verhältnis zum<br />

deutschen Nachbarn war immer spannungsreich.<br />

Führende <strong>Berliner</strong> Sozialdemokraten<br />

fordern nun eine Annäherung<br />

Die Autoren: Raed Saleh, Fraktionsvorsitzender der<br />

SPD im Abgeordnetenhaus, Ülker Radziwill, Jürgen Murach und Sybille Uken von<br />

der Arbeitsgemeinschaft Polen der <strong>Berliner</strong> SPD (v.l.).<br />

SPD (2); DPA; PRIVAT<br />

für die PiS erschreckende Parallelen.<br />

Europa wirdmit Neoliberalismus und<br />

Deregulierung gleichgesetzt. Viele<br />

Menschen sehen sich als Verlierer der<br />

Globalisierung. Frühere Regierungen,<br />

gerade auch sozialdemokratisch<br />

geführte, haben gedankenlos wichtigeWirtschaftsbereiche<br />

–etwa Eisenbahn,<br />

Gesundheitswesen oder Wohnungsbau<br />

–privatisiert. Mit fatalen<br />

Konsequenzen. Sowohl in Deutschland<br />

wie in Polen fürchten viele Bürgerinnen<br />

und Bürger die Folgen des<br />

globalisierten Kapitalismus. Sie sehnen<br />

sich zurück nach Strukturen, in<br />

denen ihreWelt –vermeintlich –noch<br />

in Ordnung war.<br />

Vor diesem Hintergrund brauchen<br />

deutsche und polnische Sozialdemokraten<br />

wieder den Schulterschluss.<br />

Sowie wir es vor 100 Jahren<br />

schon einmal erlebt haben. SPD und<br />

SLD müssen gemeinsam für eine<br />

größere grenzüberschreitende Zusammenarbeit<br />

kämpfen, für eine europafreundliche,<br />

solidarische und<br />

demokratische Politik in beiden Ländern.<br />

Wir brauchen mehr Öffnung,<br />

nicht Abschottung. Und wir brauchen<br />

eine engereVerflechtung unserer<br />

Länder, auch durch eine bessere<br />

Infrastruktur, mehr und bessere<br />

Bahnverbindungen sowie leistungsfähigereVerkehrsachsen.<br />

Zu allererst brauchen wir jedoch<br />

einen gemeinsamen Arbeitsmarkt<br />

im deutsch-polnischen Grenzraum.<br />

Bis 2040 wollen wir erreichen, dass<br />

Einkommen und Sozialstandards<br />

auf beiden Seiten der Oder vergleichbar<br />

sind. Die Ausbildung vom<br />

Kindergarten bis zur Universität<br />

muss auf beiden Seiten der Oder<br />

kostenlos sein. Menschen mit Behinderungen<br />

sollen durch eine entsprechende<br />

Gestaltung der Infrastruktur<br />

besser partizipieren können.<br />

Schutz von Minderheiten,<br />

Gleichberechtigung der Geschlechter<br />

und Toleranz gegenüber gleichgeschlechtlichen<br />

Partnerschaften<br />

sind unabdingbar. Die deutschen<br />

und die polnischen Nationalisten<br />

wollen das alles nicht.<br />

Momentan ist die Lage der linken<br />

Kräfte in Polen leider dramatisch.<br />

Kein einziger linker Politiker sitzt<br />

mehr im Parlament. UnsereSchwesterpartei<br />

hat kaum Ressourcen, sie<br />

wirdvon staatlicher Seite boykottiert<br />

und aus den Medien ausgeblendet.<br />

Umso mehr ist die SPD als verlässlicher<br />

Partner gefragt. Wir gratulieren<br />

unseren polnischen Freunden zu<br />

100 Jahren Republik Polen. Und wir<br />

bieten unsere politische Unterstützung<br />

an –wir helfen gerne, wowir<br />

nur können. Wie vor 100 Jahren unsere<br />

gemeinsamen Vorfahren. Denn<br />

die demokratische Zukunft unseres<br />

Nachbarlandes Polen und die<br />

deutsch-polnische Freundschaft<br />

sind uns nicht egal.<br />

DerTexterscheintauch in der<br />

polnischen <strong>Zeitung</strong> Gazeta Wyborcza.


6* <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018<br />

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Wirtschaft<br />

Arbeitnehmer müssen immer länger arbeiten, für weniger Rente.<br />

ILLUSTRATIONEN: ISTOCK<br />

GETTY<br />

Auf dem Wegzur Republik der Rentner<br />

Die Regierung verteilt mit ihrem Rentenpaket30Milliarden Euro: Jüngere werden die Lasten tragen müssen –und selbst nur wenig herausbekommen<br />

Von Rasmus Buchsteiner und Tobias Peter<br />

AnnaBraam ist30Jahre alt.<br />

Und sie schaut auf das<br />

Thema Rentenpolitik<br />

gleich mit drei unterschiedlichen<br />

Brillen: Mit der Brille<br />

der Vorsitzenden der Stiftungfür die<br />

Rechte zukünftiger Generationen.<br />

Mitdem Blick der Wissenschaftlerin,<br />

die zur Nachhaltigkeitdes demokratischen<br />

Entscheidens forscht. Und<br />

auch aus der ganz persönlichen<br />

Sicht einer Frau,die nochein langes<br />

Berufsleben vorsich hat.<br />

DieStiftung,deren Chefin Braam<br />

ist,sieht sich als vonParteien unabhängige<br />

Denkfabrik, aber auch als<br />

Anwältin der Generationengerechtigkeit.Braam<br />

schwantBöses.Leute<br />

wie sie sind es, die mit ihren Beiträgen<br />

die wohl am besten versorgte<br />

Rentnergeneration aller Zeiten finanzieren.<br />

„Die heute Jungen müssen<br />

mehr geben –bekommen dafür<br />

aber mehr Unsicherheit“,glaubtsie.<br />

MixanLeistungsausweitungen<br />

DieserDonnerstagwirddasoetwas<br />

wiedie ProbeaufsExempel. Im Bundestag<br />

gehtesumdas wohl teuerste<br />

Reformvorhaben der Großen Koalition.<br />

30 Milliarden Euro wird es<br />

Steuer- und Beitragszahler bis 2025<br />

kosten. Festgezurrt wurden die Vorhabenbereits<br />

im Januar sehr detailliert,<br />

in den Sondierungen von<br />

Union und SPD. Einige Projekte<br />

stammen eins zu einsaus den Forderungskatalogen<br />

der Gewerkschaften,<br />

anderes direkt aus dem Wahl-<br />

Der Optimist: FinanzministerOlaf<br />

Scholz (SPD)<br />

wirbt dafür,das Rentenniveau<br />

bis 2040 bei<br />

48 Prozent zu halten.<br />

„Stabile Renten verhindern<br />

einen deutschen<br />

Trump“, sagt Scholz. Er<br />

hält das ohne Steuererhöhungen<br />

für finanzierbar.<br />

Auch müsse<br />

man die Regelaltersgrenzeüber<br />

67 Jahrehinaus<br />

nicht erhöhen.<br />

WERSOLL DAS BEZAHLEN?<br />

Der Mahner: In der Expertenrundeist<br />

zumindesteiner,der<br />

vorrechnet,<br />

wasalles aufdie<br />

Jüngeren zukommen<br />

könnte:AxelBörsch-Supan,<br />

Münchener Ökonomie-Professor.Seine<br />

Berechnungen zeigen,<br />

wie teuer es wäre,wenn<br />

man nach 2025 an der<br />

„doppelten Haltelinie“<br />

für Rentenniveau und<br />

Beitragssatz festhielte.<br />

Die Zahlen: 2030 wären<br />

demnach 45 Milliarden<br />

Eurozusätzlicherforderlich,<br />

im Jahr 2035<br />

summierten sich die Beträge<br />

bereits auf 80 Milliarden<br />

Euromehr.<br />

Börsch-Supanschreibt<br />

das fort bis 2060: Dann<br />

würden knapp 180 Milliarden<br />

Eurobenötigt. In<br />

der SPD hält man all das<br />

allerdings für Panikmache.<br />

gungsverhältnissen und seien zwischendurch<br />

auch mal arbeitslos.<br />

„Ein Rentensystem, das generationengerecht<br />

sein will, muss das berücksichtigen<br />

und einen sozialen<br />

Ausgleich schaffen“, fordert Köhler-<br />

Rama. Marcel Fratzscher, Chef des<br />

DeutschenInstitutsfür Wirtschaftsforschung<br />

(DIW),sagt lapidar: „Die<br />

jungeGeneration wirdvon der,doppelten<br />

Haltelinie‘ nichts haben. Die<br />

bezahlt sienur.“<br />

Und noch etwas gibt Fratzscher<br />

zu bedenken: „Ich warne davor, bei<br />

der Belastung mit Beiträgen und<br />

Steuern für die Rente das Rad zu<br />

überdrehen.“ Er setzt hinzu: „Das<br />

schadet der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit<br />

–und verkleinert den<br />

Kuchen, der zuverteilen ist.“ Doch<br />

all das hören die Sozialpolitiker von<br />

Union undSPD nichtsogern.<br />

Freitag, 13. Juli, Pressesaal des<br />

Bundesarbeitsministeriums in Berlin:<br />

Als Hausherr Hubertus Heil<br />

(SPD) die Rentenpläne vorstellt,<br />

spart ernicht mit großen Worten.<br />

Ziel sei es,neuesVertrauenzuschaffen,<br />

die älter werdende Gesellschaft<br />

zusammenzuhalten und nichtzuzulassen,<br />

dass Generationen gegeneinander<br />

ausgespielt würden. „Ich<br />

kenne keine Oma, die ihrem Enkel<br />

die Zukunft verbauen will, und ich<br />

kenne keinenEnkel,der seiner Oma<br />

nicht eine ordentliche Altersabsi-<br />

programm derCSU. DasPaket ist ein<br />

Mix aus Leistungsausweitungen. Es<br />

gilt das Prinzip der „doppelten Haltelinie“:<br />

Das Rentenniveau soll bis<br />

2025 nichtunter das heutige Niveau<br />

von 48Prozent sinken. Für den Beitragssatz<br />

wird indiesem Zeitraum<br />

eine Obergrenze von 20 Prozent gesetzt.<br />

Hinzukommt:Die Mütterrente<br />

wird erhöht, krankheitsbedingte<br />

Frührentner werden etwas besser<br />

abgesichert.<br />

Doch trägt das? Undist es gerecht<br />

und zielgenau? Zunächst einmal<br />

hilft das Rentenpaket vielen, doch<br />

denen, die amstärksten von Altersarmut<br />

bedroht sind, kaum: Frauen<br />

mit so geringem Rentenanspruch,<br />

dass sie bereits jetzt auf staatliche<br />

Stützeangewiesen sind, bekommen<br />

durch die Ausweitung der Mütterrentenichteinen<br />

Cent mehr.<br />

Und auch die Stabilisierung des<br />

Rentenniveaus istkeinesfallsdas erhoffte<br />

Patentrezept gegen Altersarmut.Der<br />

Rentenexperte TimKöhler-<br />

Rama, Dozent für Volkswirtschaftslehreander<br />

Hochschuledes Bundes<br />

für öffentlicheVerwaltung in Berlin,<br />

gehörtzudenen, die das Rentensystem<br />

in Deutschland verteidigen.<br />

Aber in Sachen Generationengerechtigkeit<br />

sieht er beim Rentenpaketein<br />

Problem.<br />

„Die Rentenpolitik ist vor allem<br />

auf denjenigen zugeschnitten, der<br />

45 Jahrelang ununterbrochenarbeitet“,<br />

sagt er. Für die junge Generation<br />

seien aber nicht nur Ausbildungszeiten<br />

länger geworden. Viele<br />

arbeiteten in prekären Beschäfticherung<br />

gönnt.“ Oma und Enkel<br />

werden zumindest in den nächsten<br />

Jahren kaum Streit bekommen.<br />

Noch ist die Rentenkasse gutgefüllt.<br />

Sieverfügt über eineRekordrücklage<br />

von 38 Milliarden Euro. Und der<br />

Steuerzuschuss aus dem Bundeshaushalt<br />

steigt allmählich über die<br />

100-Milliarden-Euro-Marke. Noch<br />

dazu wird auf eine rechnerisch möglicheBeitragsentlastungum0,4<br />

Prozentpunkte<br />

verzichtet. Das Rentenpaket<br />

bringt der großen Koalition<br />

vor allem eines: mehr Zeit. Aber die<br />

ist teuer erkauft. Doch was kommt<br />

nach 2025? Worauf müssen sich<br />

Deutschlands Enkel dann einstellen?<br />

Alle drängenden Zukunftsfragen<br />

bei der Rente hat die Koalition vertagt<br />

und an eine Expertenkommission<br />

delegiert. Das Gremium, geführt<br />

von den früheren Sozialpolitikern<br />

Gabriele Lösekrug-Möller<br />

(SPD)und Karl Schiewerling (CDU),<br />

istein verschwiegener Club.Die Aufgabe<br />

der Rentenkommission ist<br />

kompliziert. Man versteht die<br />

Grundkonstellation unseres gesetzlichen<br />

Rentensystems am besten,<br />

wenn man es mit einem Restaurant<br />

vergleicht, in dem ungewöhnliche<br />

Regeln herrschen: Keiner zahlt seine<br />

eigene Rechnung. Sondern die<br />

Rechnungder jeweilsaktuellen Gäste<br />

muss von denen bezahlt werden,<br />

dienach ihnen ins Restaurantkommen.<br />

Die haben dafür für die Gäste<br />

vorihnen gezahlt.<br />

Dieser Generationenvertrag hat<br />

lange sehr gut funktioniert. Doch in<br />

Zeiten desdemografischen Wandels<br />

gibt es immer mehralteund im Verhältnis<br />

weniger junge Menschen.<br />

Das muss kein unüberwindbares<br />

Problem sein, wenn die Produktivität<br />

immer weiter steigt. Aber eine<br />

großeHerausforderung ist es schon.<br />

Und: Die Rentner sind längst eine<br />

entscheidende Wählergruppe.<br />

Reformvorschlag im Frühjahr<br />

Im Augenblick beugt man sichinder<br />

Rentenkommission über unzählige<br />

Zahlenkolonnen, ringt um die<br />

Datengrundlage für einen Reformvorschlag.<br />

Der muss bis zum Frühjahr<br />

2020 vorliegen. Ob man sich auf<br />

gemeinsame Empfehlungen einigen<br />

kann, ist fraglich. Ebenso, obesdie<br />

große Koalition dann überhaupt<br />

noch gibt und sie, wenn doch, imstande<br />

wäre, die Kraftfür eine große<br />

Rentenreform aufzubringen.<br />

Wer mit Anna Braam, der Stiftungschefin<br />

und Kämpferin für Generationengerechtigkeit,<br />

spricht,<br />

spürt Verärgerung. Verärgerung darüber,dass<br />

das Rentenpaket Realität<br />

wird, noch bevor die Kommission<br />

ihreIdeenfür die Zukunftder Altersvorsorge<br />

entwickeln konnte. „Ein<br />

gutes und faires Miteinander in der<br />

Demokratie macht aus,dassalle den<br />

Weg einer Entscheidung und die<br />

Gründe nachverfolgen können. Und<br />

dassalleBetroffenengehörtwerden<br />

undbeteiligt sind”, sagtBraam. „Das<br />

ist bei der Rentenkommission nicht<br />

der Fall. In der Kommission fehlt<br />

eineStimme derjungen Generation.<br />

Dasist ein Skandal.“<br />

Erwerbsminderungsrente<br />

Mehr Geld für Kranke<br />

Mütterrente<br />

Mehr Erziehungsjahre<br />

Rentenniveau<br />

Mehr Stabilität<br />

tenpaket wird die Zurechnungszeit<br />

von 2020 bis 2031 schrittweise auf<br />

67Jahreverlängert.VondenVerbesserungen<br />

profitieren nach Angaben des<br />

Bundesarbeitsministeriums jährlich<br />

mehr als 170000 Neurentner mit Erwerbsminderung.<br />

DieKosten der VerbesserungensummierensichproJahr<br />

auf rund eine Milliarde Euro.<br />

Aktuell beziehen 1,8 Millionen<br />

Männer und Frauen Erwerbsminderungsrente.<br />

Sie profitieren vom<br />

schwarz-roten Rentenpaket jedoch<br />

nicht. Erwerbsminderungsrentner<br />

haben ein besonders hohes Armutsrisiko.2017beliefensichihreRentenbezüge<br />

im Schnitt auf 772 Euro im Monat.<br />

Gut 500000 krankheitsbedingte<br />

Frührentner sind auf die staatliche<br />

Grundsicherung angewiesen. (rb)<br />

Weil der Staat Kindererziehungszeiten<br />

anerkennen will, erhalten<br />

Elternteile, die Kinder betreut<br />

und erzogen haben, einen Rentenbonus.<br />

Bei Eltern von nach 1992 geborenen<br />

Kindern werden bis zu drei<br />

ErziehungsjahreproKindanerkannt.<br />

Anders ist es,wenn die Kinder vor<br />

1992 geboren worden sind: Dann<br />

werden zwei Erziehungsjahre anerkannt.<br />

Ein Erziehungsjahr entspricht<br />

einem sogenannten Entgeltpunkt<br />

in der Rentenversicherung.<br />

Dieser ist aktuell rund 32 Euro im<br />

Westen und 30,70 Euro im Osten<br />

wert, jeweils brutto. Mit dem<br />

schwarz-roten Rentenpaket wirdein<br />

weiteres halbes Erziehungsjahr anerkannt.<br />

„Das heißt konkret, die betreffenden<br />

Renten erhöhen sich pro<br />

Kind um 16,02 Euro brutto bei einer<br />

Erziehung im Westen und um<br />

15,35 Euro brutto bei einer Erziehung<br />

im Osten“, sagt Alexander Gunkel,<br />

Co-Chef der Rentenversicherung.<br />

Bei der Auszahlung der Mütterrente<br />

wirdeszuVerzögerungenkommen<br />

–jedenfalls bei denjenigen, die<br />

bereits in Rente sind. Sieerhalten ihr<br />

zusätzliches Geld voraussichtlich<br />

erst vom Frühjahr an, bekommen<br />

aber eine Nachzahlung für die ersten<br />

Monate des Jahres.<br />

Mehr Geld bekommen damit<br />

nach Regierungsangaben rund sieben<br />

Millionen Elternteile, meist die<br />

Mütter. Die Rentenversicherung beziffertdie<br />

zusätzlichen Ausgaben auf<br />

3,85 Milliarden Euro proJahr,die aus<br />

der Rücklage finanziertwerden. (rb)<br />

Das Rentenniveau wird in Debatten<br />

über drohende Altersarmut<br />

immer wieder bemüht. Es ist aber<br />

eine reine Rechengröße, die wenig<br />

mitder Realität zu tun hat.Der Wert<br />

bezeichnet keinesfalls,wie viel Rente<br />

man gemessen amletzten Einkommen<br />

bekommt. Er beschreibt vielmehr<br />

das Verhältnis der Rente eines<br />

Arbeitnehmers, der45Jahre lang genau<br />

den Durchschnittslohn bekommenhat,zum<br />

mittleren Einkommen.<br />

Eigentlich sollte das Rentenniveaubis<br />

2030 aufbis zu 43 Prozent<br />

absinken. Mit den <strong>Berliner</strong> Plänen<br />

soll es nun bis 2025 auf dem Stand<br />

vonheute –bei 48 Prozent–stabil gehalten<br />

werden. Dafür wird die Rentenanpassungsformel<br />

geändert. Zur<br />

Finanzierung muss der Steuerzu-<br />

Wer aus Gesundheitsgründen<br />

nicht mehr arbeiten kann, hat<br />

Anspruch auf Erwerbsminderungsrente,wenn<br />

er in den fünf Jahren vorhermindestensdreiJahreBeiträgegezahlt<br />

hat. Als teilweise erwerbsgemindertgilt,<br />

werauf absehbareZeit mehr<br />

als drei, aber nicht mehr als sechs<br />

Stunden am Tagarbeiten kann.<br />

Wer krankheitsbedingt früher in<br />

Rente geht, muss Abschläge bis zu<br />

10,8 Prozent in Kauf nehmen. Entscheidend<br />

für die Höhe sind das vorherigeArbeitseinkommenunddiesogenannte<br />

Zurechnungszeit. Danach<br />

werden die Renten so berechnet, als<br />

hätten die Betroffenen nach Eintritt<br />

ihrer Erwerbsminderung bis zur Altersgrenze<br />

so weitergearbeitet wie<br />

bisher. Mit dem schwarz-roten Renschuss<br />

zur Rentenversicherung<br />

deutlich erhöht werden.Gleichzeitig<br />

wird für den Beitragssatz eine Obergrenze<br />

von 20 Prozent eingezogen,<br />

ebenfalls bis zur Mitte des kommenden<br />

Jahrzehnts. Auf diese „doppelte<br />

Haltelinie“ ist manstolzinBerlin.<br />

Stabiles Rentenniveau bedeutet<br />

nicht, dass die Renten nicht mehr<br />

steigen –imGegenteil. DieRegierung<br />

rechnet damit, dass die Renten bis<br />

2032 um 38 Prozent steigen–jährlich<br />

im Schnittum2,5 Prozent. Einstabiles<br />

Rentenniveau stellt lediglich sicher,<br />

dass der Anstieg der Renten<br />

nicht allzu weit hinter demder Löhne<br />

zurückbleibt. Es ist aber keinesfalls<br />

ein Patentrezept gegen Altersarmut,<br />

weil es mit denindividuellenRentenansprüchen<br />

nichts zu tun hat. (rb)


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018 7 *<br />

·························································································································································································································································································<br />

Wirtschaft<br />

NACHRICHTEN<br />

Handel erhöht<br />

Umsatzprognose<br />

Diegute Lage auf dem Arbeitsmarkt<br />

lässt den Optimismus im Handel<br />

wachsen. DerBranchenverband<br />

HDE rechnet in diesem Jahr mit<br />

einem Umsatzwachstum von<br />

2,3 Prozent auf 525 Milliarden Euro,<br />

wie am Mittwoch mitgeteilt wurde.<br />

Bisher waren 2,0 Prozent erwartet<br />

worden. Besonders im Internet geben<br />

die Kunden demnach mehr<br />

Geld aus.Der Onlinehandel werde<br />

um 9,6 Prozent zulegen. Dieumsatzstärkste<br />

Zeit im Handel beginne jetzt<br />

mit dem Weihnachtsgeschäft. Im<br />

November und Dezember werden<br />

die Kunden insgesamt erstmals<br />

mehr als 100 Milliarden Euro ausgeben,<br />

wie der Handelsverband<br />

Deutschland (HDE) erwartet. (dpa)<br />

Autohändler verlieren<br />

an Bedeutung<br />

DerSiegeszug des Internethandels<br />

wirdinden nächsten Jahren den<br />

Autohäusernzuschaffen machen.<br />

Davongeht die Unternehmensberatung<br />

PwC in einer am Mittwoch veröffentlichten<br />

Studie aus.Dem unabhängigen<br />

Autohändler drohe möglicherweise<br />

langfristig sogar das Aus.<br />

Nurnoch für gut die Hälfte (56 Prozent)<br />

der Kunden ist nach einer Umfrage<br />

vonPwC unter 1000 deutschen<br />

Verbrauchernder Autohändler heute<br />

der wichtigste Ansprechpartner<br />

beim Autokauf. Fast zwei Drittel der<br />

Konsumenten können sich gut vorstellen,<br />

ihr Auto direkt beim Hersteller<br />

zu erwerben. Undjeder zweite<br />

zeigte sich offen für den Kauf über<br />

eine Onlineplattform. (dpa)<br />

Fujitsu-Mitarbeiter kämpfen<br />

gegen Werksschließung<br />

1800 Arbeitsplätzesollen beiFujitsu in<br />

Augsburgwegfallen.<br />

DPA/MIRGELER<br />

DieIGMetall will die angekündigte<br />

Schließung des Augsburger Fujitsu-<br />

Computerwerksverhindern. Rund<br />

700 Mitarbeiter demonstrierten am<br />

Mittwoch am Rand eines Kundenforums<br />

des japanischen Konzerns in<br />

München gegen die Schließungspläne.„Bevoreine<br />

Schließung verkündet<br />

wird, muss über Alternativen<br />

nachgedacht werden“, sagte Roberto<br />

Armellini, zweiter Bevollmächtigter<br />

der IG Metall in Augsburg. Fujitsu<br />

beschäftigt in Augsburg1800 Menschen,<br />

das Werk soll im Zuge einer<br />

Umstrukturierung im September<br />

2020 geschlossen werden. (dpa)<br />

Hans im Glück und<br />

Peter Pane beenden Streit<br />

Diebeiden Hamburgerrestaurants<br />

Hans im Glück und Peter Pane haben<br />

ihren jahrelangen Streit beigelegt.<br />

Beide Seiten erklärten am Mittwoch,<br />

sie hätten sich außergerichtlich<br />

geeinigt. DasOberlandesgericht<br />

München wollte eigentlich am Donnerstag<br />

sein Urteil über die Berufungsklage<br />

des Peter-Pane-Betreibers<br />

gegen Hans im Glück verkünden.<br />

Worauf sich die Burgerketten<br />

geeinigt haben, bleibt deren Geheimnis.Die<br />

Verhandlungen seien<br />

„sehr kooperativ und auf Augenhöhe“<br />

geführtworden, hieß es nur.Gestritten<br />

wurde unter anderem darüber,obPeter<br />

Pane die Rechte von<br />

Hans im Glück an der Einrichtung<br />

der Läden verletzt hatte. (dpa)<br />

Wirtschaftsweise wollen Soli abschaffen<br />

Sachverständigenrat senkt die Konjunkturprognose und empfiehlt Steuerentlastungen<br />

Von Timot Szent-Ivanyi<br />

Es ist eher selten, dass Ökonomen<br />

die Wirtschaftspolitik<br />

der großen Koalition loben.<br />

Ausgerechnet der linke<br />

Wirtschaftswissenschaftler Peter Bofinger<br />

brach nun aber eine Lanzefür<br />

die Regierung: „Die große Koalition<br />

ist wirtschaftspolitisch besser als ihr<br />

Ruf“, lobte er am Mittwoch bei der<br />

Vorstellung des Herbstgutachtens<br />

der sogenannten Wirtschaftsweisen.<br />

Das sorgte allerdings für Stirnrunzeln<br />

bei seinen Kollegen vom Sachverständigenrat.<br />

Denn die Mehrheit<br />

der Experten ist nicht zufrieden mit<br />

derKoalition.Siefordernunteranderem,<br />

den Soli-Zuschlag vollständig<br />

abzubauen und damit die Steuern<br />

stärker zu senken als bisher geplant.<br />

DieUnion fühlt sich bestätigt.<br />

Auch USA haben Steuerngesenkt<br />

Die Wirtschaftsweisen begründen<br />

ihren Vorschlag mit der internationalen<br />

Lage: Nicht nur die USA, sondern<br />

auch Belgien, Frankreich und<br />

Italien hätten ihre Steuern gesenkt<br />

und weitere Entlastungen angekündigt.<br />

Damit rücke Deutschland bei<br />

der Höhe der Gewinnsteuern allmählich<br />

wieder an die Spitzeder Industriestaaten,<br />

kritisieren sie. Man<br />

müsse sich diesem Steuerwettbewerb<br />

stellen und zumindest moderat<br />

reagieren,sagtederWirtschaftsweise<br />

Lars Feld.<br />

Die Experten plädieren daher für<br />

eine vollständige Abschaffung des<br />

Solidaritätszuschlags. Die von der<br />

großen Koalition vereinbarte Absenkung,<br />

durch die Steuerpflichtige mit<br />

einem Einkommen unter 55 000<br />

Euro vollständigvon der Abgabe befreit<br />

werden sollen, reicht ihnen<br />

nicht. Ihr Argument: Zwar würden<br />

dann nur zehn Prozent der Einkommensteuerzahler<br />

weiterhin mit dem<br />

Soli-Zuschlag belastet. Diese zahlten<br />

aber rund die Hälfte des bisherigen<br />

Soli-Aufkommens vonknapp 20 Milliarden<br />

Euro. Und dabei handele es<br />

sich zumeist um Unternehmen, Gewerbetreibende<br />

und Selbstständige.<br />

„Eine vollständige Abschaffung würde<br />

damit die private Investitionstätigkeit<br />

stärken“, so die Wissenschaftler.<br />

Bofinger warnt vorWettlauf<br />

Bofinger sieht das allerdings anders:<br />

Er warnt vor einem Wettlauf um die<br />

niedrigsten Steuern. Steige Deutschland<br />

hier als großer Spieler ein, würden<br />

anderedazu ermuntert, den Prozess<br />

noch zusätzlich zu verstärken.<br />

Deutschland sollevielmehr auf europäischer<br />

Ebene alles dafür tun, einen<br />

„auszehrenden Steuerwettbewerb“<br />

wirksam zu verhindern. Bei den effektiv<br />

vonden Unternehmen gezahlten<br />

Steuern steht Deutschland nach<br />

den Worten von Bofinger ohnehin<br />

nicht an der Spitze, sondernimMittelfeld.<br />

Zustimmung für Bofinger kam<br />

vomDeutschen Gewerkschaftsbund<br />

(DGB). „Wenn der Ratbei der Unternehmensbesteuerung<br />

empfiehlt,<br />

den von den USA angefachten<br />

seien nicht auszuschließen, räumte<br />

Peter ein. Krüger zählt dazu auch<br />

„einen harten Brexit oder Schlimmeres“<br />

im nächsten Frühjahr.Das gehe<br />

hin bis zu einem Versorgungsstopp<br />

britischer Fabriken der dortigen<br />

Töchter Mini und Rolls-Royce.<br />

Geschlossen unter Druck stehen<br />

derzeit alle deutschen Oberklassehersteller<br />

von Audi über Daimler bis<br />

BMW. Aber die Münchner sind von<br />

einigen Verwerfungen der Branche<br />

besondersbetroffen.BMWistimVergleich<br />

zu den anderen auf der Insel<br />

bei Weitem am stärksten engagiert.<br />

Aktuell leiden die Münchner zudem<br />

unter dem US-chinesischen Handelskrieg,<br />

weil sie so viele Autos von<br />

den USA nach China exportieren wie<br />

kein Konkurrent.<br />

Dazu kommen bei BMW Rückrufe<br />

von1,6 Millionen Fahrzeugen wegen<br />

fehlerhafter Abgasrückführung und<br />

extreme Preiskämpfe, die von der<br />

Umstellung auf den neuen Prüfzyklus<br />

ausgelöst worden sind. Zwar hat<br />

sich BMW dafür anders als mancher<br />

Konkurrent rechtzeitig Prüfstandskapazitäten<br />

gesichert. Von Rabattschlachten,<br />

die in der Oberklasse vor<br />

allem auf das Konto vonAudigehen,<br />

bleiben auch die Münchner nicht<br />

Steuerwettbewerb mitzumachen,<br />

wäredas ein Einstieg in den Wettlauf<br />

nach unten“, sagte DGB-Vorstandsmitglied<br />

Stefan Körzell. Die Konzerne<br />

würden letztlich noch weniger<br />

zum Gemeinwohl und zur öffentlichen<br />

Infrastruktur beitragen.<br />

Wachstumsprognose korrigiert<br />

Arbeitgeber und die Union unterstützen<br />

dagegen die Mehrheit der<br />

Wirtschaftsweisen. Gerade weil sich<br />

die Wachstumsaussichten eintrübten,<br />

müsse man den internationalen<br />

Steuerwettbewerb annehmen, sagte<br />

Unions-Vizefraktionschef Carsten<br />

Linnemann (CDU) mit Blick auf die<br />

aktuelle Wachstumsprognose der<br />

Wirtschaftsweisen: Sie senkten die<br />

Erwartungen für 2018 auf 1,6 und für<br />

2019 auf 1,5 Prozent. Damit liegen sie<br />

unter der Prognose der Regierung,<br />

die jeweils eine Rate von1,8 Prozent<br />

sieht.<br />

Gründe für das schwächere<br />

Wachstum sind nach Ansicht der ExpertenvorallemdieschlechterenBedingungen<br />

in der Weltwirtschaft. Risiken<br />

bestehen vor allem wegen<br />

Handelskonflikten –etwa zwischen<br />

den USA und China sowie den USA<br />

und der EU. Auch der ungeklärte EU-<br />

Austritt Großbritanniens (Brexit)<br />

und die Haushaltskrise in Italien belasten<br />

die Konjunktur.Zusätzlich gebe<br />

es Kapazitätsengpässe etwa wegen<br />

des Fachkräftemangels in<br />

Deutschland.<br />

Jobticket wirdsteuerfrei<br />

Unabhängig von der Diskussion<br />

über den Soli können sich zumindest<br />

Pendler ab 1. Januar 2019 über eine<br />

kleine Steuerentlastung freuen:<br />

Arbeitnehmer, die von ihrer Firma<br />

ein Jahresticket für Busund Bahn bezahlt<br />

bekommen, müssen diesen<br />

geldwerten Vorteil künftig nicht<br />

mehr versteuern. Dasselbe gilt für<br />

Fahrräder und E-Bikes, die ein Betrieb<br />

Mitarbeitern zur Verfügung<br />

stellt. Darauf einigten sich die Finanzexperten<br />

der Koalition. Siesetzten<br />

damit eine Forderung der Länder<br />

Hessen und Baden-Württemberg<br />

um. Die Entlastung bei den Jobtickets<br />

wird allerdings reduziert, weil<br />

gleichzeitig die Entfernungspauschale<br />

gekürzt wird. Möglicherweise<br />

wirddas aber im Lauf der parlamentarischen<br />

Beratungen noch geändert.<br />

In dem entsprechenden Gesetz,<br />

das am (heutigen) Donnerstag verabschiedet<br />

werden soll, ist auch vorgesehen,<br />

die Besteuerung dienstlich<br />

genutzter Elektro- und Hybridfahrzeuge<br />

zu halbieren. Künftig müssen<br />

fürdieprivateNutzungbeiderSteuer<br />

monatlich nur noch 0,5 Prozent des<br />

Listenpreises angesetzt werden. Bisher<br />

war ein Prozent üblich.<br />

Die Regelung gilt für Autos, die<br />

von 2019 bis 2021 angeschafft werden.<br />

Bei Hybridfahrzeugen ist die<br />

Halbierung aber nur vorgesehen,<br />

wenn sie bestimmte Höchstwerte<br />

beim Schadstoffausstoß einhalten<br />

und eine Mindeststrecke vonderzeit<br />

40 Kilometern rein elektrisch fahren<br />

können.<br />

BMW-Gewinn bricht überraschend stark ein<br />

Zölle, Rückrufe,Preisdruck –eine ganze Reiheneuer Belastungen verhagelt demAutobauer die Zwischenbilanz<br />

Von Thomas Magenheim<br />

Schlechte Nachrichten durfte man<br />

nach der Prognosekorrektur von<br />

Ende September erwarten. Nun ist<br />

der Gewinneinbruch bei BMW im<br />

dritten Quartal mit rund einem Viertel<br />

auf noch 1,4 Milliarden Euro nach<br />

Steuernaber noch kräftiger ausgefallen<br />

als allgemein erwartet.<br />

Entwarnung konnten BMW-Chef<br />

Harald Krüger und Finanzvorstand<br />

Nicolas Peter bei der Vorlage des Zwischenberichts<br />

in München auch<br />

nicht geben. Anhaltende Belastungen<br />

bis ins erste Halbjahr 2019 hinein<br />

„Eine vollständige Abschaffung würdedie private Investitionstätigkeitstärken“:Der<br />

Noch<br />

Vorsitzendedes<br />

haben Bauarbeiter<br />

Sachverständigenrats,<br />

genug zu tun. Aber<br />

Christoph<br />

zukünftig?<br />

Schmidt.<br />

DPA/JUTRCZENKA<br />

DPA/ SEBASTIAN KAHNERT<br />

verschont. „Wir gehen nicht jeden<br />

Preiskampf mit“, erklärte Peter. Um<br />

das zu können, hat aber BMW jüngst<br />

die Fertigung gedrosselt. Rabatte von<br />

bis zu 40 Prozent gibt aber auch BMW<br />

zumindest auf einzelne Modelle.<br />

Unter dem Strich sind die Auslieferungen<br />

im weiß-blauen Konzern<br />

nach neun Monaten 2018 nur noch<br />

um gut ein Prozent auf rund 1,8 Millionen<br />

Autos der Marken BMW,Mini<br />

und Rolls-Royce gewachsen. Der<br />

Umsatz ist um gut ein Prozent auf<br />

72,5 Milliarden Euro gebröckelt und<br />

der Gewinn nach Steuernumknapp<br />

neun Prozent auf 5,8 Milliarden Euro.<br />

DAX-30 in Punkten<br />

8.8.18<br />

8.8.18<br />

MÄRKTE<br />

▲ 11579,10 (+0,83 %)<br />

Rohöl je Barrel Brent in US-Dollar<br />

Euro in US-Dollar<br />

8.8.18<br />

Stand der Daten: 07.11.2018 (21:50 Uhr)<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

Gewinner<br />

7.11.18<br />

▲ 71,96 (+0,38 %)<br />

7.11.18<br />

▲ 1,1487 (+0,52 %)<br />

Quelle:<br />

aus DAX und MDAX vom 07.11. zum Vortag<br />

Fresenius M. C. St. 75,62<br />

7.11.18<br />

+9,59 WWWWWWWWWWW<br />

Scout24 NA 37,50 +6,23 WWWWWWW<br />

DeliveryHero 36,68 +4,32 WWWWWW<br />

Evotec 19,39 +3,55 WWWWW<br />

MorphoSys 105,90 +3,32 WWWW<br />

Fresenius 55,78 +3,26 WWWW<br />

Verlierer<br />

aus DAX und MDAX vom 07.11. zum Vortag<br />

Adidas NA 198,60 WWWWW –3,55<br />

BMWSt 74,26 WWWWW –3,46<br />

Osram Licht NA 34,69 WWWW –3,07<br />

Symrise Inh. 72,76 WWW –2,23<br />

Puma 457,00 WWW –1,93<br />

RTLGroup 56,20 WWW –1,92<br />

Leitbörsen im Überblick<br />

52-Wochen Hoch/Tief 07.11. ±%z.06.11.<br />

Euro Stoxx 50(EU) +1,21<br />

3687/3091 3246,16<br />

CAC 40 (FR) + 1,24<br />

5657/4897 5137,94<br />

S&P UK (UK) + 1,01<br />

1590/1374 1436,21<br />

RTS (RU) +1,14<br />

1339/1039 1164,27<br />

IBEX (ES) +1,99<br />

10643/8628 9167,90<br />

Dow Jones (US) +2,01<br />

26952/23243 26149,10<br />

Bovespa (BR) – 0,66<br />

89598/69069 88081,44<br />

Nikkei (JP) – 0,28<br />

24448/20347 22085,80<br />

Hang Seng (HK) –0,03<br />

33484/24541 26078,16<br />

Stx Singap. 20 (SG) –0,02<br />

1583/1350 1398,95<br />

Sparbriefe und<br />

langfristigeAnlagen 5.000 Euro<br />

Kundenkontakt 3Jahre 5Jahre 8Jahre<br />

Ziraat Bank<br />

ziraatbank.de 1,30 1,45 -<br />

Akbank<br />

akbank.de 1,05 1,40 -<br />

DenizBank */**<br />

denizbank.de 1,15 1,35 1,50<br />

Crédit Agricole **<br />

ca-consumerfinance.de 1,21 1,31 -<br />

akf bank **<br />

akf.de 1,10 1,25 1,25<br />

Targobank<br />

targobank.de 0,60 1,10 -<br />

Santander<br />

santander.de 0,60 0,90 1,22<br />

Deutsche Bank<br />

deutsche-bank.de 0,10 0,40 0,70<br />

ING-DiBa<br />

ing-diba.de 0,07 0,12 -<br />

Postbank<br />

postbank.de - - -<br />

Isbank<br />

030/2542270 0,75 1,00 -<br />

PSD Berlin Brandenburg<br />

psd-bb.de 0,15 0,25 0,40<br />

Mittelbrandenburgische Sparkasse<br />

0331/898989 0,01 - 0,01<br />

<strong>Berliner</strong> Sparkasse<br />

030/86986969 - - -<br />

Sparda-Bank Berlin<br />

030/42080420 - - -<br />

Mittelwert von 80 Banken 0,65 0,84 0,95<br />

*Neukundenangebot<br />

** Einlagensicherung 100.000 Euro<br />

ERLÄUTERUNGEN Wechselnde Darstellung: Tagesgeld (Dienstag), Ratenkredit<br />

(Mittwoch),Sparbriefe (Donnerstag), Festgeld (Freitag), Baudarlehen (Samstag).<br />

Quelle: FMH-Finanzberatung


8* <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Meinung<br />

Tourismus<br />

ZITAT<br />

Manches muss<br />

geregelt sein<br />

Stefan Strauß<br />

kann Anwohner verstehen, die von<br />

Touristenmassen genervt sind.<br />

Die Schulklasse aus Süddeutschland<br />

zieht abends ihreRollkoffer über den<br />

Gehweg, sie sind aufgeregt und reden laut<br />

auf demWegins Hostel.Vier Stunden später<br />

erklären sich Betrunkene auf der<br />

Straße lautstark die Welt. Auf Englisch.<br />

Über Nacht wehen Verpackungen vom<br />

Falafel-und-Schawarma-Imbiss in den<br />

Hauseingang. So viel Lärm. So viel Müll.<br />

Anwohner, die in Kiezen leben, in denen<br />

auch Touristen gern ein Zimmer buchen,<br />

sind genervt. Hostelhorden nennen<br />

sie die Gruppen abfällig. Und eswerden<br />

mehr.Immer noch kommt ein neues Hotel<br />

oder Hostel hinzu. In den nächsten<br />

Jahren werden mehr als 50 neue eröffnen.<br />

Damit lässt sich schnell Geld verdienen,<br />

die Auslastungen von80Prozent sind einzigartig.<br />

Die Investitionen lohnen sich in<br />

einer Stadt wie Berlin, die jedes Jahr etwa<br />

13 Millionen Menschen besuchen. Tendenz<br />

steigend.<br />

Vieles im Leben regelt sich von allein,<br />

wenn Kompromissbereitschaft, Rücksicht<br />

und Einsicht herrschen. Manches<br />

nicht. Wenn die wirtschaftlichen Interessen<br />

der Hotelinvestoren auf die Wünsche<br />

der Bewohner treffen, die nicht inmitten<br />

einer durchgängig geöffneten Touristenmeile<br />

leben wollen, lässt sich mit Rücksicht<br />

und Kompromissen nichts klären.<br />

Die Politik muss eingreifen und Regeln<br />

setzen. Die Bezirksbürgermeisterin von<br />

Friedrichshain-Kreuzberg schlägt jetzt so<br />

eine Regel vor, ein Hotelentwicklungsplan<br />

soll her.Woesschon viele Hotels und Hostels<br />

gibt, muss es nicht noch mehr geben.<br />

Ein mutiger Schritt. Doch der Senat reagiert<br />

zurückhaltend, der Tourismus ist<br />

eine wichtige Wirtschaftskraft. Beides<br />

kann schnell schwinden. Bewohner kritisieren<br />

schon die „fortschreitende Touristifizierung<br />

der Innenstadt“.<br />

CDU/CSU<br />

Abschied auf<br />

Raten<br />

Christine Dankbar<br />

über Personaldebatten und wer<br />

darunter zu leiden hat<br />

Horst Seehofer hat am Mittwoch mal<br />

wieder einen Rücktritt erwogen.<br />

Diesmal geht es um den CSU-Parteivorsitz.<br />

Innen-und-Heimatminister möchte<br />

er erst mal bleiben. Dashätte man voreiniger<br />

Zeit auch nicht gedacht, aber so verlautete<br />

es zumindest aus den Kreisen von<br />

Vertrauten, die es den Kollegen der Zeit<br />

erzählt haben. Sein Sprecher hat das<br />

Ganzeaber gleich wieder dementiert. Danach<br />

wird Seehofer wohl erst in der<br />

nächsten Woche einen Rückzug erwägen.<br />

Den vom CSU-Vorsitz, wie es heißt. Er<br />

versucht damit ganz augenscheinlich das<br />

Modell Merkel.<br />

Es wirdnicht funktionieren.<br />

Wir erleben in den nächsten Wochen<br />

und Monaten damit voraussichtlich<br />

gleich zwei Abschiede auf Raten an zentralen<br />

Positionen der Bundesregierung.<br />

Glaubt irgendjemand, dass Seehofer und<br />

Merkel bis zum Ende der Legislaturperiode<br />

regieren? Man hatte ja ohnehin<br />

nicht den Eindruck, dass die große Koalition<br />

besonders dynamisch durchgestartet<br />

ist, als Programm und Personal endlich<br />

feststanden. Und nun wird schon wieder<br />

gründlich abgebremst. Damit schaden<br />

die Personalquerelen der Union vorallem<br />

der SPD und ihren zentralen Projekten für<br />

diese Regierung.<br />

Das Gute-Kita-Gesetz von Familienministerin<br />

Giffey hat noch das Licht der<br />

Welt erblickt. Doch ein weiteres zentrales<br />

Anliegen, die Ganztagsbetreuung an<br />

Schulen, die der Bund mit Milliardensummen<br />

fördern wollte, wurde jetzt auf<br />

Eisgelegt. Finanzminister Olaf Scholz gibt<br />

das Geld, das nun erst mal nicht gebraucht<br />

wird, dem Vernehmen nach ins<br />

Verteidigungsressort. Das tut nun wirklich<br />

weh.<br />

Sieger<br />

Erist angeschlagen. Aber keineswegs<br />

besiegt. Am Morgen nach den<br />

schicksalhaften Kongresswahlen<br />

hat Donald Trump nach ungewöhnlich<br />

langer Schweigephase sein Smartphone<br />

wieder gefunden und propagiertseither<br />

seine Version der Geschichte: Einen gewaltigen<br />

Triumph habe er trotz aller Intrigen<br />

der linken Medien errungen, twittert der<br />

Narzisst im Weißen Haus. Das ist maßlos<br />

übertrieben. Aber völlig falsch ist es nicht.<br />

Mitder Mehrheit im Repräsentantenhaus<br />

haben die Demokraten einen Pflock eingeschlagen.<br />

Sie haben das faktische Ein-Parteien-System<br />

in den USA beendet und werden<br />

den zunehmend absolutistisch agierenden<br />

Präsidenten endlich jener parlamentarischen<br />

Kontrolle unterziehen, die seine<br />

republikanischen Speichellecker verweigern.<br />

Undsie haben der Welt mit einer Vielzahl<br />

junger, weiblicher, nicht-weißer oder<br />

schwuler Kandidaten gezeigt, dass Amerika<br />

viel bunter ist, als es der Angstmacher im<br />

Weißen Haus vermuten lässt.<br />

Das ist ein historisches Verdienst. Ein<br />

Grund zur Euphorie ist es aber nicht. Zur<br />

Mitte der Amtszeit jedes Präsidenten ist ein<br />

Pendelausschlag in die andereRichtung normal.<br />

Dass er trotz Trumps unerhörter Amtsführung,<br />

der pausenlosen Diffamierung des<br />

politischen Gegners, der offenen Hetze gegen<br />

Minderheiten und seiner vielen Lügen<br />

nicht kraftvoller ausfiel, wirkt enttäuschend.<br />

Natürlich hilft Trump die robuste Konjunktur<br />

mit einem Tiefstand der Arbeitslosigkeit.<br />

Und sicher haben die Republikaner<br />

den Zuschnitt der Wahlkreise in den vergangenen<br />

Jahren zu ihren Gunsten manipuliert.<br />

Aber wahr ist auch, dass der harte Kern seiner<br />

Anhänger trotz aller Eskapaden und Affären<br />

unbeirrthinter ihm steht.<br />

Werbung ist Übertreibung. Sie verführt<br />

mit Möglichkeiten und verdrängt<br />

Wahrscheinlichkeiten.<br />

Kann es sein, dass eine stark verschmutzte<br />

Matratzenach ein paar Sprühstößen<br />

aus der Dose wieder weiß wird? Es gibt<br />

zwei Fotos im Katalog: Vorher.Nachher.Derselbe<br />

Katalog zeigt gräuliche Zähne, daneben<br />

blitzen weiße.Wieder zwei Fotos:Vorher.<br />

Nachher. Eigentlich dürften die Fotos nicht<br />

gefälscht sein. Oder? Eine Creme –„leicht<br />

und dabei nährend, das Gesichtsovalwieder<br />

auffüllend, kleine Hautmakel kaschierend“ –<br />

hat 100 Prozent der Probanden die Haut gestrafft.<br />

100 Prozent!Wirken 100 Prozent nicht<br />

immer ein bisschen übertrieben?<br />

Ichbin eine Frau, die über starke Behauptungen<br />

nachdenkt. Aber der Mensch hat<br />

Schwächen, die ihn angreifbar machen. Bei<br />

mir sind es die Füße.Sie schmerzenseit einiger<br />

Zeit. Das käme von den High Heels, sagt<br />

der Orthopäde. Selbst die halbhohen<br />

Schuhe, die ich für seine Sprechstunde anziehe,<br />

findet er bedenklich. Schon lange suche<br />

ich nach einem Kompromiss zwischen<br />

Fashion und Füßen und stoße bei Facebook<br />

auf diese Werbung: „Euphoric Feet Einlegesohlen<br />

stimulieren Fuß-Druckpunkte und<br />

sorgen so für Entlastung! Wenn Sie Schmerzen<br />

haben, könnte Euphoric Feet Einlegesohlen<br />

die perfekte Lösung sein. Für jeden<br />

geeignet. Passt in jeden Schuh.“<br />

Passt in jeden Schuh, na siehste. Begeisterte<br />

Kunden auf der Website, scheint ja ein<br />

großer Erfolg zu sein. Es gibt auch ein Video,<br />

Wahlen in den USA<br />

Sieg ohne<br />

Freude<br />

KarlDoemens<br />

meint, dass die Demokraten einen klareren politischen Kurs<br />

benötigen, um bei der nächsten Wahl eine Chance zu haben.<br />

KOLUMNE<br />

Warum<br />

dürfen<br />

die das?<br />

Regine Sylvester<br />

Autorin<br />

da turnt eine Frau am Barren. Ich bin ihr im<br />

Netz schon mehrmals begegnet: Sieheißt Johanna<br />

Quaas und gilt mit 91 Jahren als älteste<br />

Wettkampf-Turnerin der Welt. Ausdem<br />

Werbe-Video erfahre ich, sie hätte wegen<br />

starker Schmerzen liegen müssen. Euphoric<br />

Feet hat sie mit magnetischen Sohlen geheilt,<br />

sie turnt und ist fitter als ihreEnkel.<br />

Mit Visa Card bestelle ich für 71,99 Euro<br />

zwei Paar, weil es für zwei Paar einen Rabatt<br />

BERLINER ZEITUNG/THOMAS PLASSMANN<br />

DiePolarisierung im Wahlkampf hat viele<br />

Nichtwähler in den Großstädten und Vororten<br />

an die Urnen getrieben und einer beachtlichen<br />

Reihe von demokratischen Polit-<br />

Neulingen einen Sitz im Repräsentantenhaus<br />

verschafft. Doch im republikanischen<br />

Herzland haben Trumps Kundgebungen<br />

und seine hasserfüllten Parolen gegen Migranten<br />

umgekehrt die von Verlustängsten<br />

getriebene weiße Anhängerschaft des Präsidenten<br />

stark mobilisiert. So bleiben „der<br />

neue Kennedy“ Beto O’Rourke als Senator<br />

von Texas ebenso wie der schwarze Andrew<br />

Gillum als Gouverneur vonFlorida fürs Erste<br />

reine Wunschbilder der Ostküstenliberalen.<br />

Entsprechend zwiespältig ist der Ausblick<br />

auf die zwei Jahre bis zur nächsten Präsidentschaftswahl.<br />

Die Demokraten werden<br />

dem Präsidenten heftigen politischen Gegenwind<br />

bescheren. Siewerden weder seine<br />

Mauer,noch die Demontage vonObamacare<br />

oder weitere Steuergeschenke genehmigen.<br />

Der Vorsitz in allen Parlamentsausschüssen<br />

gibt ihnen die Hebel, um Trump unter Druck<br />

zu setzen. Sicher wirddas Parlament die Herausgabe<br />

seiner Steuererklärung verlangen,<br />

die verräterische Hinweise auf seine Russland-Verwicklungen<br />

und persönliche Bereicherung<br />

bieten könnte.Den Juristen im Weißen<br />

Haus stehen Überstunden bevor.<br />

Doch eine Chance haben die Demokraten<br />

bei den Präsidentschaftswahlen 2020 nur,<br />

wenn sie die eigene Politikfähigkeit beweisen,<br />

einen abgestimmten Kurs fahren und mit<br />

charismatischen Köpfen für einen Wechsel<br />

werben. Derzeit mangelt es der Partei an allen<br />

drei Voraussetzungen. Diese Schwäche wird<br />

Trump ausnutzen. Er wird die Demokraten<br />

mit vergifteten Angeboten locken und bei Ablehnung<br />

als Blockierer diffamieren.<br />

Eine extrem feindselige Pressekonferenz<br />

am Mittwochabend vermittelte einen Vorgeschmack<br />

auf diese Taktik. Da forderte Trump<br />

die Einstellung der Russland-Ermittlungen<br />

als Voraussetzung für parteiübergreifende<br />

Kompromisse. Ein absurdes Ansinnen. Doch<br />

an einer Aussöhnung hat Trump überhaupt<br />

kein Interesse. Die Spaltung des Landes ist<br />

sein giftiges Geschäftsmodell. Beider Pressekonferenz<br />

schnitt er Fragestellern imStile eines<br />

Despoten das Wort ab, verbot einer<br />

schwarzen Reporterin das Wort und diffamierte<br />

die Hinterfragung seiner Selbststilisierung<br />

zum Nationalisten kurzerhand als „rassististisch“.<br />

Dassind bedrückende Aussichten<br />

für das zerrissene Land. Offenbar muss es tatsächlich<br />

noch schlimmer kommen, bevor es<br />

irgendwann besser werden kann.<br />

gibt. Eine Nachricht –Stopp! Ob ich noch<br />

Premium Kompressionssocken möchte.Will<br />

ich jetzt nicht. Nächste Nachricht: Wenn mir<br />

die Socken einfach nicht aus dem Kopf gehen<br />

wollen –heute,nur heute gebe es Rabatt!<br />

Ichkomme endlich zu mir.<br />

Ziehe die Bestellung zurück, bitte um<br />

Bestätigung meines Rückzugs, erhalte<br />

stattdessen eine Bestätigung meiner Bestellung.<br />

Ich sperre die Kreditkarte und recherchiere:<br />

Die Firma hat kein Zertifikat,<br />

ich warne auf Facebook. Mein Beitrag ist<br />

Minuten später verschwunden, jetzt steht<br />

plötzlich da, dass alle Einträge „nach Relevanz“<br />

sortiertwerden.<br />

Johanna Quaas, die Turnerin, hat einen<br />

Wikipedia-Eintrag, ihre Rettung durch Einlegesohlen<br />

wird nicht erwähnt. Eine Fan-<br />

Seite der Gründershow auf Vox„Höhle der<br />

Löwen“ berichtet, dass Euphoric Feet unter<br />

den erfolgreichsten Produkten den achten<br />

Platz belegt hat. Man könne die Sohlen auf<br />

der Fan-Seite kaufen, denn: „Bei uns gibt es<br />

die Produkte aus der Sendung –nochvor der<br />

Ausstrahlung!“<br />

Aber die Einlegesohlen wurden bei der<br />

„Höhle der Löwen“ nicht vorgestellt. Immer<br />

mehr Käufer warnen jetzt. DasWerbe-Video<br />

mit der Barrenkür ist verschwunden. Euphoric<br />

Feet macht „Ausverkauf“: „Sparen Sie bis<br />

zu 57 %sofort!“<br />

Ichhabe schon so oft gehört, dass Firmen<br />

im Netz unterwegs sind, um Leute reinzulegen.Warumdürfen<br />

die das überhaupt versuchen?<br />

Passtjemand auf?<br />

„Insgesamt stehen die<br />

Zeichen für das Thema<br />

Handelspolitik und die<br />

Sanktionen der USA<br />

nicht auf Abkehr vom<br />

bisherigen Kurs.“<br />

Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen<br />

Industrie- und Handelskammertags, über das<br />

Wahlergebnis in den USA<br />

AUSLESE<br />

Neue Töne<br />

aus Bayern<br />

Der neue Ministerpräsident in Bayern<br />

ist der alte: Markus Söder wurde am<br />

Dienstag wiedergewählt. „Markus Söder<br />

zeigt ein neues Gesicht“, kommentiert<br />

das Badische Tagblatt dazu. „Der gestern<br />

in seinem Amt bestätigte bayerische Ministerpräsident<br />

gibt den überparteilichen<br />

Landesvater. Milde, versöhnlich, fast demütig.<br />

KeinWunder,erkann es sich erlauben.<br />

Die Landtagswahl lief für seine CSU<br />

zwar wenig erfreulich, aber letztlich besser<br />

als erwartet.“ Ähnlich sieht es der<br />

Mannheimer Morgen:„Im Landtag redete<br />

nach seiner Vereidigung zum Ministerpräsidenten<br />

ein ganz anderer Markus Söder:<br />

Auch die Opposition habe ‚viele gute<br />

Ideen‘, man müsse einander ‚besser zuhören‘,<br />

mehr Respektvoreinander haben.<br />

‚Stil und Anstand‘ seien Gebot der<br />

Stunde“, heißt es dort.„Das trifft den Nerv<br />

der Zeit, denn die Wähler sind in ihrer<br />

Mehrheit des politischen Streits und der<br />

Scharfmacherei überdrüssig.“<br />

Die Frankfurter Allgemeine <strong>Zeitung</strong><br />

nimmt CSU-Chef Seehofer ins Visier:<br />

„Merkels Rückzug vonder Parteispitzeist<br />

Wasser auf die Mühlen jener in der CSU,<br />

die auch in München einen Neuanfang<br />

fordern. Und Maaßens kalkulierter Egotrip<br />

in den vorzeitigen Ruhestand lässt<br />

Seehofer, ... denkbar schlecht aussehen.<br />

Konfrontiert mit solchem Undank sollte<br />

Seehofer den Dank der CSU zu schätzen<br />

wissen, der ihm sicher ist –wenn er freiwillig<br />

geht, demnächst. DieZeichen dafür<br />

mehren sich.“ Christine Dankbar<br />

PFLICHTBLATT DER BÖRSE BERLIN<br />

Chefredakteur: Jochen Arntz.<br />

Mitglieder der Chefredaktion: Elmar Jehn, Thilo Knott.<br />

Newsdesk-Chefs (Nachrichten/Politik/Wirtschaft): Tobias Miller,<br />

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Newsroom-Manager: Jan Schmidt.<br />

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Kultur: Harry Nutt.<br />

Regio: Arno Schupp, MaikeSchultz, Karim Mahmoud.<br />

Service: Klaus Kronsbein.<br />

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Story: Christian Seidl.<br />

Meinungsseite: Christine Dankbar.<br />

Seite 3: Bettina Cosack.<br />

Die für das jeweiligeRessortanerster Stelle Genannten sind<br />

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Die <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> erscheint sechs Mal in der Woche. Bezugspreis<br />

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Brandenburg 46,20 €; AboPlus, inklusiveStadtmagazin tip 48,50 €(nur<br />

in Berlin und Brandenburg), Bezugspreis des Studentenabonnements<br />

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Im Falle höherer Gewalt und bei Arbeitskampf (Streik/Aussperrung) besteht<br />

kein Belieferungs- und Entschädigungsanspruch.<br />

Erfüllung und Gerichtsstand Berlin-Mitte. Für unaufgeforderteingesandte<br />

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Die <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> ist die reichweitenstärkste Abonnementzeitung Berlins<br />

und erreicht laut Mediaanalyse 2017 in Berlin und<br />

Brandenburg täglich 305 000 Leser.


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018 – S eite 9 *<br />

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Berlin<br />

Lohnende Operationen:<br />

Kliniken als<br />

Geldmaschinen<br />

Seite 17<br />

Farbzeichen –Polizeibesuch bei Greenpeace Seite 10<br />

Geldsegen –Das Naturkundemuseum soll zur Weltspitze aufschließen Seite 12<br />

Stadtbild<br />

Wundersame<br />

Landluft<br />

Ruth Herzberg macht<br />

Urlaub vonder großen Stadt<br />

und ist immer nur müde.<br />

Wer Berlin am Wochenende<br />

Richtung Norden verlassen<br />

will, steht meistens im Stau. Nach<br />

unendlichen Stunden im Mietwagen<br />

ist man endlich im Häuschen der<br />

Freunde angekommen. Stolz zeigen<br />

sie den Garten, die Scheunen, die<br />

Schuppen, die Ställe,die Speisekammernund<br />

die Flaschen mit selbst gemachtem<br />

Pflaumenmost, mit den<br />

Walnüssen vom eigenen Baum, den<br />

Kompottgläsern, den getrockneten<br />

Pilzen. Ja wirklich, alles ganz toll. Sofort<br />

riesiger Hunger. Noch größer<br />

aber ist: die Müdigkeit. Kaum hat<br />

man das Gästebett gezeigt bekommen<br />

samt Daunenfederinletts und<br />

geblümter Bettwäsche vonOma, will<br />

man sich sofort dahineinlegen und<br />

das ganzeWochenende verschlafen.<br />

Das sei der Sauerstoffschock, erklärt<br />

der Gastgeber. Die frische<br />

Landluft. Die Landlebenreizüberflutung<br />

nach dem Stadtleben zwischen<br />

Abgasen, Autolärm, Supermarkt,<br />

Büround Stammkneipe.Inder Stadt<br />

ist man immer wach, auf dem Land<br />

immer müde.<br />

Mannimmt auf dem Land so vieles<br />

wahr, den Dunst auf den Äckern<br />

und das feuchte Laub auf der Wiese.<br />

Man hört die Motorsäge des Nachbarn,<br />

der ausgerechnet am Wochenende<br />

seinen Carport bauen muss,<br />

oder die Dorfjugend, die auf Mopeds<br />

um den Kiessee heizt.<br />

Aber man darf noch nicht schlafen.<br />

Erstmal spazieren gehen, den<br />

Ofen anheizen, Äpfel aufsammeln,<br />

die Pferde auf der Koppel streicheln,<br />

Abendessen kochen, das regionale<br />

Bier trinken –und dann ist es doch<br />

schon wieder so spät geworden und<br />

man wirft sich mit Brummschädel<br />

ins Gästebett. Nachts schläft man<br />

schlechter als gedacht, wegen zu viel<br />

Alkohol, und weil's kalt ist und zu<br />

dunkel und zu still im Zimmer.<br />

Am nächsten Morgen kommt<br />

man kaum aus den Federn, bekommt<br />

keinen ordentlichen Kaffee<br />

(auf dem Land gibt es keine Espresso-Siebträgermaschinen).<br />

Blass<br />

macht man sich nützlich, hackt<br />

Holz, zupft Rucola, hilft bei der Zucchiniernte,<br />

harkt Laub und fährt es<br />

mit der Schubkarre ans Ende des<br />

Gartens an die kaputte Stelle am<br />

Zaun. Man bewundert die Aussicht,<br />

die Landschaft, das neue Dach. Bekommt<br />

die reparaturbedürftigen<br />

Fenster gezeigt und das Baumaterial<br />

unter der Plane.Ja, es ist noch viel zu<br />

tun, und es ist trotzdem sehr schön.<br />

Nach dem Mittagessen muss ein<br />

kleines Schläfchen sein, dick eingemummelt<br />

auf der Gartenliege in der<br />

Sonne. Derweil geht der Gastgeber<br />

joggen, besucht die Nachbarn,<br />

schleift die alte DDR-Hollywoodschaukel<br />

mit Sandpapier ab, harkt<br />

noch mehr Laub von der Wiese,<br />

kocht noch mehr Kompott, baut<br />

neue Scharniereandie Schuppentür<br />

und sammelt noch mehr Walnüsse<br />

auf. Man erwacht, erhebt sich<br />

pflichtbewusst, bekommt noch einen<br />

Pulverkaffee,wäscht ab,fegt die<br />

Küche –und dann sitzt man auch<br />

schon wieder im Mietwagen auf dem<br />

Wegindie große Stadt. Steht im Stau,<br />

wirft sich zu Hause in die Wanne,<br />

schläft dortfast ein, fällt todmüde ins<br />

Bett und erwacht am Montagmorgen<br />

–erfrischt und ausgeruht in der<br />

geliebten Großstadt.<br />

Sichtbarer Protest gegen Rollkoffer-Touristen: In besondersbeliebten Gegenden wie Kreuzberg,Friedrichshain und Neukölln wollen Anwohner keine neuen Hotels mehr.<br />

Alle wollen nach Kreuzberg<br />

Zu viel Lärm, zu viele Hotels: Bezirksbürgermeisterin fordert Eindämmung des Tourismus<br />

VonStefan Strauß<br />

Kreuzberg, Skalitzer Straße,<br />

Ecke Mariannenstraße.<br />

SO 36. Seit den 70er-Jahren<br />

politisches Zentrum der<br />

Aufmüpfigen, der Hausbesetzer und<br />

Autonomen. Jahrelang stand an dieser<br />

Ecke ein Autohaus, eswurde geduldet,<br />

am 1. Mai dennoch immer<br />

mal wieder demoliert. Doch jetzt<br />

kommt es aus Sicht der Bewohner<br />

noch schlimmer. Bagger graben tiefe<br />

Löcher. Bauschilder fehlen, doch im<br />

Kiez wissen längst alle Bescheid: Ein<br />

Hotel und ein Hostel werden an der<br />

Ecke gebaut, wohl mehr als 200 Zimmer,<br />

Läden, Büros. Der Neubau wird<br />

hier vieles verändern, fürchten Kiezgruppen<br />

und Bezirkspolitiker –und<br />

protestieren.<br />

„Gerade Kreuzberg braucht definitiv<br />

kein neues Hotel“, sagt Magnus<br />

Hengge von der Nachbarschaftsinitiative<br />

Bizim Kiez. Baustadtrat Florian<br />

Schmidt (Grüne) betont, die Genehmigung<br />

stamme aus dem Jahr 2014.<br />

„So etwas würde heute nicht mehr<br />

genehmigt werden.“ UndBezirksbürgermeisterin<br />

Monika Herrmann<br />

(Grüne) fordert, Berlin brauche endlich<br />

einen stadtweiten Hotelentwicklungsplan,<br />

um Neubauten wie diesen<br />

an der Skalitzer Straße zu verhindern.<br />

„Wenn es in einem Kiez schon Hotels<br />

in einer gewissen Dichte gibt, muss es<br />

doch möglich sein, den Bau weiterer<br />

Hotels zu verwehren“, sagte sie der<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong>.<br />

Die Bezirksbürgermeisterin plädiert<br />

für eine „flächendeckende Verteilung“<br />

von Hotelneubauten. In<br />

Steglitz-Zehlendorf gebe eszum Beispiel<br />

nur wenige Hotels,während sich<br />

in Friedrichshain und KreuzbergHotels<br />

und Hostels häufen.<br />

Vorallem junge Leute wollen während<br />

ihres Berlin-Besuchs genau dort<br />

wohnen, wo was los ist, wo die Kneipen,<br />

Bars und Clubs sind –also an der<br />

Warschauer Straße, amSchlesischen<br />

Tor, Kottbusser Tor, Görlitzer Park,an<br />

der Admiralbrücke –oder eben an der<br />

Skalitzer Straße, Ecke Mariannenstraße,<br />

einem der Einfallstore zur<br />

Oranienstraße. Monika Herrmann<br />

sagt, in diesen Gegenden häufen sich<br />

Skalitzer,EckeMariannenstraße: Das Autohaus ist weg, es kommt ein Hotel. BLZ/PONIZAK<br />

Zahl der Übernachtungen in Berlin<br />

gerundet in Millionen<br />

10,7<br />

’01<br />

17,3<br />

’07<br />

30,3 31,1 31,2<br />

22,3 24,9 28,7<br />

10,7 17,8<br />

’08<br />

’09<br />

’10<br />

’11<br />

’12<br />

’13<br />

’14<br />

’15 ’16 ’17<br />

BLZ/GALANTY; QUELLE: AMT FÜR STATISTIK<br />

Beschwerden der Anwohner wegen<br />

Lärm und Müll. Sie verweist auf den<br />

Koalitionsvertrag von SPD, Linker<br />

und Grünen. Dortsei so ein Entwicklungsplan<br />

festgeschrieben worden.<br />

Doch das Wort Plan taucht in der<br />

gemeinsamen Erledigungsliste des<br />

rot-rot-grünen Senats gar nicht auf.<br />

Im Kapitel zum stadtverträglichen<br />

Tourismus steht lediglich, dass für einen<br />

Interessenausgleich zwischen<br />

Anwohnern, Gewerbetreibenden<br />

und Besuchern auch bei der „Hotelentwicklung“<br />

zu sorgen sei. Und so<br />

stößt der Vorstoß von Monika Herrmann,<br />

Genehmigungen für Hotelneubauten<br />

künftig verwehrenzudürfen,<br />

aufWiderspruch.<br />

Ephraim Gothe(SPD), Stadtrat für<br />

Stadtentwicklung in Mitte, sagt, es sei<br />

schwierig, so einen Hotelentwicklungsplan<br />

für die gesamte Stadt aufzustellen,<br />

wenn es doch nur um einige<br />

wenige, besonders gefragte Gegenden<br />

in der Stadt gehe. „Ich kann<br />

aber jeden Anwohner verstehen, der<br />

genervt ist, wenn nachts eine Schulklasse<br />

mit 20 Rollkoffern durch die<br />

Straßen zieht.“ Gothe sagt, er habe<br />

auch schon einmal mit „viel Überredungskunst“<br />

einen Investor, der ein<br />

Hotel bauen wollte, von einer anderenNutzungsartüberzeugen<br />

können.<br />

Thomas Lengfelder, der Hauptgeschäftsführer<br />

des Deutschen Hotelund<br />

Gaststättenverbandes (Dehoga),<br />

hat sofort die Zahlen parat, um sich<br />

gegen so einen Hotelentwicklungsplan<br />

zu stellen. „Jedes neue Hotel<br />

bringt Werbung für die Stadt und Arbeitsplätze.<br />

Bereits in den 90er-Jahren<br />

habe die Hotelbranche gedacht,<br />

in Berlin sei die Kapazitätsgrenze für<br />

Hotels erreicht. „Wir haben uns<br />

IMAGO<br />

geirrt“, sagt Lengfelder.Esgibt immer<br />

mehr Hotels, mehr Touristen, mehr<br />

Übernachtungen. Im Jahr 2010 gab es<br />

500 Hotels in derStadt,2017 waren es<br />

37 mehr.Inden nächsten Jahren werden<br />

51weitere Hotels mit mehr als<br />

20 000 Betten öffnen, vor allem in<br />

Mitte,Friedrichshain, Kreuzbergund<br />

in der Flughafenkommune Schönefeld.<br />

„Gewerberecht und Baurecht regeln<br />

die Möglichkeiten für Hotelneubauten<br />

in der Stadt“, sagt Lengfelder.<br />

Es gebe immer noch genügend Bedarf.<br />

Zu Messen, Kongressen und an<br />

Feiertagen seien viele Hotels ausgebucht.<br />

Die durchschnittliche Auslastung<br />

liege bei rund 80 Prozent. Dassei<br />

bundesweit ein„sehr guterWert“.<br />

Besucherflut besser steuern<br />

Im vergangenen Jahr ist die Zahl der<br />

Touristen, die in <strong>Berliner</strong> Hotels übernachtet<br />

haben, erneut um fast zwei<br />

Prozent gestiegen. Es waren fast<br />

13 Millionen Gäste. Rund eine Viertelmillion<br />

mehr als im Jahr 2016.Wirtschaftssenatorin<br />

Ramona Pop<br />

(Grüne) will mit der <strong>Berliner</strong> TourismusgesellschaftVisit<br />

Berlin die wachsende<br />

Besucherflut besser steuern.<br />

Stadtverträglicher Tourismus heißt<br />

das Konzept. „Unser Ziel ist eine Entzerrung<br />

der Angebote und eine bessereVerteilung<br />

über die ganzeStadt“,<br />

sagte sie der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong>. Dazu<br />

sei sie mit der Senatsverwaltung für<br />

Stadtentwicklung im Gespräch. Dort<br />

hieß es am Mittwoch auf Nachfrage,<br />

die Lage sei schwierig, es gebe „noch<br />

keine greifbaren Ergebnisse“.<br />

Stadtrat Florian Schmidt sagt, im<br />

Senat gebe es keinen politischen Willen,<br />

einen Hotelentwicklungsplan<br />

aufzustellen, „doch wir brauchen ihn<br />

unbedingt“. Er schlägt vor, berlinweit<br />

eine Studie zu erstellen, dann könnte<br />

man für bestimmte Kieze eine Obergrenze<br />

festlegen. Monika Herrmann<br />

sagt: „Zum Konzept eines stadtverträglichen<br />

Tourismus gehörtauch die<br />

Planungneuer Hotels.“<br />

DerKiezander Skalitzer Straße,an<br />

der früher einmal das Autohaus<br />

stand, wird davon nicht mehr profitieren.<br />

Die Bagger sind da, der Komplex<br />

ausLäden undBüros wirdhochgezogen.<br />

Mitten in S0 36.<br />

Das Ende<br />

einer<br />

Stau-Behörde<br />

Verkehrslenkung Berlin<br />

wird aufgelöst<br />

VonGerhard Lehrke<br />

DieVerkehrslenkung Berlin (VLB)<br />

wirdaufgelöst und voraussichtlich<br />

bis Ende kommenden Jahres als<br />

Abteilung VI in die Senatsverkehrsverwaltung<br />

eingegliedert. Mit diesem<br />

Schritt will Senatorin Regine<br />

Günther (für Grüne) das seit Jahren<br />

herrschende Chaos in und um die<br />

Behörde beenden. Zuvor hatte ein<br />

Gutachten genau diese Neustrukturierung<br />

empfohlen. Eine Beibehaltung<br />

der jetzigen Organisation sei<br />

nicht ratsam.<br />

DieVLB mit knapp 130 Mitarbeitern<br />

ist unter anderem für die Ampel-Einrichtung<br />

und -Steuerung, die<br />

Verkehrsführung an Baustellen, die<br />

Einrichtung vonBusspuren oder Geschwindigkeitsbeschränkungen<br />

sowie<br />

die Beseitigung potenziell gefährlicher<br />

Stellen auf den Straßen<br />

verantwortlich. Diesen Aufgaben<br />

wurde die Behörde mit Sitz am Flughafen<br />

Tempelhof zuletzt jedoch immer<br />

weniger gerecht. Klagen häuften<br />

sich, dass die VLB Bauarbeiten teils<br />

um ein Jahr verzögerte. Dazu kam,<br />

dass die Behörde seit April 2018<br />

keine Führung mehr hat. Ihr letzter<br />

Leiter, Axel Koller, war nach einem<br />

guten halben Jahr zur BSR gewechselt.<br />

2015 war Jörg Lange entlassen<br />

worden, anschließend wurde der<br />

pensionierte Leiter der Stadtgüter,<br />

Peter Hecktor, kommissarisch an die<br />

Spitzegesetzt, bis Koller kam.<br />

Mit der Überführung der VLB in<br />

die Verwaltung soll die Zahl der<br />

Schnittstellen zwischen verschiedenen<br />

Verkehrslenkern verringert werden,<br />

sagte Günthers Sprecher Jan<br />

Thomsen der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong>. Denn<br />

neben der VLB widmen sich Mitarbeiter<br />

der Senatsverwaltung und der<br />

Bezirkeähnlichen Aufgaben.<br />

DerGrünen-Verkehrsexperte Harald<br />

Moritz hofft, dass die Neustrukturierung<br />

dazu führt, die Vakanz an<br />

der Spitze der Verkehrslenkung zu<br />

beenden, wie er dem Tagesspiegel<br />

erklärte. Ein Abteilungsleiter in der<br />

Senatsverwaltung verdient mehr als<br />

der Leiter einer VLB als nachgeordnete<br />

Behörde. Nach dem Abgang<br />

Kollers war es nicht gelungen, die<br />

Stelle über eine Ausschreibung zu<br />

besetzen.<br />

Oliver Friederici, verkehrspolitischer<br />

Sprecher der CDU-Fraktion,<br />

hält die Maßnahme für überfällig.<br />

Angesichts eines „Versagens“ der<br />

Verkehrsverwaltung zum Beispiel<br />

beim Radwegeausbau sei aber nicht<br />

zu erwarten, dass sich die Verhältnisse<br />

verbesserten. Er schlägt vor, die<br />

Aufgaben der VLB auf die Verkehrsmanagementzentrale<br />

und die Bezirke<br />

umzuverteilen.<br />

Die VLB wurde für viele Staus in der Stadt<br />

verantwortlich gemacht.<br />

IMAGO


10 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Berlin<br />

Greenpeace<br />

bekommt<br />

Polizeibesuch<br />

Farbaktion am Großen Stern:<br />

29 Objekte durchsucht<br />

Bei einer bundesweiten Durchsuchungsaktion<br />

haben Polizisten<br />

am Mittwochmorgen 29 Durchsuchungsbeschlüsse<br />

in Büros undWohnungen<br />

von Greenpeace-Aktivisten<br />

vollstreckt. Hintergrund sind Ermittlungen<br />

der <strong>Berliner</strong> Staatsanwaltschaft<br />

unter anderem wegen des Verdachts<br />

des gefährlichen Eingriffs in<br />

den Straßenverkehr.<br />

Am 26. Juni hatten Greenpeace-<br />

Aktivisten im morgendlichen Berufsverkehr<br />

am Großen Stern etwa 3500<br />

Liter gelbe Farbe auf der Fahrbahn<br />

des Kreisverkehrs ausgeschüttet.<br />

Markierungen waren nicht mehr zu<br />

erkennen, die Straße war rutschig.<br />

„Dadurch wurde eine Vielzahl von<br />

Straßenverkehrsteilnehmern erheblich<br />

gefährdet, es kam zu zwei Kfz-<br />

Unfällen, eine Fahrradfahrerin<br />

stürzte“, sagte Martin Steltner, Sprecher<br />

der Staatsanwaltschaft. Zudem<br />

gab es mehrere Strafanzeigen, weil<br />

Autos und Kleidung vonVerkehrsteilnehmernbeschmutzt<br />

wurden.<br />

Weil die Umweltschützer ihr Tun<br />

von oben mit einer Drohne filmten,<br />

drohen ihnen weitere Strafen: Der<br />

Große Stern liegt in einem Flugbeschränkungsgebiet,<br />

wo es verboten<br />

ist, Drohnen aufsteigen zu lassen. Ziel<br />

der Durchsuchungen sei die Namhaftmachung<br />

der Organisatoren und<br />

Helfer der Protestaktion gewesen,<br />

insbesondere durch Auswertung von<br />

Datenträgern, so Steltner.<br />

Die Stadtreinigung hatte Stunden<br />

mit Saubermachen zu tun. Eine BSR-<br />

Sprecherin sagte dieser <strong>Zeitung</strong>, dass<br />

ihr Unternehmen Greenpeace<br />

14 019,72 Euro in Rechnung gestellt<br />

habe,die auch bezahlt wurden.<br />

Im Juni kippten Greenpeace-Leute gelbe<br />

Farbe am Großen Sternaus. DPA/PAUL ZINKEN<br />

Anlass für die Aktion war das erste<br />

Treffen der Kohlekommission der<br />

Bundesregierung. Laut Greenpeace<br />

waren unter den durchsuchten Objekten<br />

in Hamburg das Hauptbüro,<br />

ein Lager und Räume der Greenpeace<br />

Medien-GmbH. Außerdem wurden<br />

das <strong>Berliner</strong> Büro sowie Räume in<br />

Münster, Halle und Bamberg durchsucht.<br />

Greenpeace-Sprecher Christian<br />

Bussau bezeichnete die Razzia<br />

als unverhältnismäßig und sprach<br />

von einem Angriff auf die Zivilgesellschaft,<br />

das Recht auf freie Meinungsäußerung<br />

und dem Versuch, Greenpeace<br />

einzuschüchtern: „Man will<br />

uns mundtot machen. Dasist einVersuch,<br />

den friedlichen Protest zu unterdrücken.“<br />

DieLinkspartei kritisierte die Razzia<br />

als überzogene Kriminalisierung<br />

vonKlimaschützern. „War das Verteilen<br />

der Farbe, wie vorgeworfen, ein<br />

gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr,dann<br />

sind die Durchsuchungen<br />

ein gefährlicher Eingriff in die<br />

freie Meinungsäußerung“, so der klimapolitische<br />

Sprecher Lorenz Gösta<br />

Beutin.<br />

Die <strong>Berliner</strong> CDU begrüßte die<br />

Durchsuchungen. „Hier sind Aktivisten<br />

durch den Eingriff in den Straßenverkehr<br />

einen Schritt zu weit gegangen,<br />

haben Unfälle,bei denen es auch<br />

Verletzte gegeben haben soll, und<br />

hohe Kosten verursacht“, erklärte der<br />

verkehrspolitische Sprecher, Oliver<br />

Friederici. Zustimmung auch bei der<br />

AfD: „Selbsternannte Helden des linken<br />

Establishments dürfen keine<br />

Narrenfreiheit genießen“, erklärte der<br />

umwelt- und verkehrspolitische<br />

Sprecher der <strong>Berliner</strong> AfD-Fraktion,<br />

Frank Scholtysek.“ (kop.)<br />

Auch das Zehlendorfer Schadow-Gymnasium ist ein„Großschadensfall“, den die Wohnungsbaugesellschaft Howoge sanieren soll.<br />

VonMartin Klesmann<br />

Zueinem Tumult kam es am<br />

Mittwoch im Abgeordnetenhaus,Rufe<br />

wie„Wir wollen<br />

hier rein!“ hallten durch<br />

die Flure. Viele offenkundig protesterprobte<br />

Interessierte wollten im<br />

Saal 311 an der gemeinsamen Sitzung<br />

des Haupt- und des Bildungsausschusses<br />

teilnehmen, doch die<br />

Plätzereichten nicht aus.<br />

Erwirkt hatte diese Sitzung die<br />

Volksinitiative„UnsereSchulen“, die<br />

28 000 gültige Unterschriften gesammelt<br />

hatte, umgegen die aus ihrer<br />

Sicht formelle Privatisierung des<br />

Schulbaus zu protestieren. Ganz<br />

konkret ist das Bündnis dagegen,<br />

dass die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft<br />

Howoge einen Teil<br />

der Schulneubauten und -sanierungen<br />

übernimmt. „Die Schulen werden<br />

so zum Faustpfand für die Banken“,<br />

erklärte Dorothea Härlin von<br />

der Initiative. Das Land Berlin solle<br />

die Schulen angesichts üppiger Steuereinnahmen<br />

selbst sanieren. Durch<br />

die Beteiligung der Howoge verzögere<br />

und verteuere sich der Schulbau,<br />

warnte Carl Waßmuth von der<br />

Volksinitiative.<br />

Finanzsenator Matthias Kollatz<br />

(SPD) sowie die Fachpolitiker der<br />

rot-rot-grünen Koalitionsfraktionen<br />

widersprachen dieser Darstellung.<br />

„Das Modell ist der Gegenentwurf<br />

zu einer öffentlich-privaten<br />

Streit um marode Schulen<br />

Volksinitiative und Politiker streiten im Parlament über das <strong>Berliner</strong> Baumodell<br />

Rahmenvertrag: Der zwischen<br />

Senat und Howoge<br />

ausgehandelte Vertrag sieht<br />

ein Erbbaurecht von37Jahren<br />

vor. Für Projektentwicklungsleistungen<br />

erhält die<br />

Howoge zudem fünf Prozent<br />

der Investitionssumme.<br />

VERTRAG<br />

Kosten: Laut Initiativeverursacht<br />

die Howoge zusätzliche<br />

Kosten durch die Bereitstellung<br />

der Kredite, fehlendes<br />

Controlling,Verzögerungen,<br />

Berater,höhere<br />

Betriebskosten und Verfehlungen<br />

bei Schuldenregeln.<br />

Typenbauten: Kritiker sagen,<br />

dass die Erstellung vonSerienbauten<br />

zu weiteren Verzögerungen<br />

führt. Die CDU<br />

warnte voreinem „Flaschenhals“.<br />

Der Senat betont,<br />

dass Typenbauten schnell errichtet<br />

werden.<br />

BERLINER ZEITUNG/MARKUS WÄCHTER<br />

Partnerschaft“, sagte Kollatz. Die<br />

Gebäude gingen ja nach 30 Jahren<br />

zurück an die Bezirke.Erwarnte davor,<br />

Feindbilder aufzubauen, wo<br />

keine seien.<br />

Konkret geht es um etwa 30 Neubauten<br />

sowie zehn Großsanierungsfälle,<br />

die die Howoge übernimmt.<br />

Diese Immobilien werden per erbbaurechtlicher<br />

Mietverträge für<br />

wohl 33 Jahre andie Howoge gegeben.<br />

Das gewinnorientierte landeseigene<br />

Unternehmen übernimmt<br />

für die ersten fünf Jahre den baulichen<br />

Unterhalt und die Gewährleistung.<br />

DieBezirke müssen Miete zahlen<br />

samt Zinsen und Gebühren. Das<br />

Land bürgt, Mängel kann Berlin gegenüber<br />

den Banken nicht geltend<br />

machen. Nach dem Ende des Mietvertrages<br />

fallen die Immobilien zurück<br />

an die Bezirke. Anders hätte<br />

man eine solche Großinvestition<br />

nicht regeln können, sagte der<br />

Linke-Haushaltspolitiker Steffen Zillich.<br />

Ab 2020 greift bekanntlich die<br />

Schuldenbremse.Zillich und andere<br />

kritisierten, dass Senator Kollatz den<br />

mit der Howoge ausgehandelten<br />

Rahmenvertrag erst am Vorabend<br />

ins Netz stellen ließ.<br />

Vertreter der Volksinitiative warnen<br />

vor erheblichen Risiken durch<br />

die Howoge-Beteiligung. So sehe<br />

der Rahmenvertrag keine Rückfallklausel<br />

ans Land vor, falls die Howoge<br />

von Investoren übernommen<br />

würde.Unklar sei, ob Musikschulen<br />

oder Sportvereine künftig Miete für<br />

die Gebäudenutzung zahlen müssen.<br />

Vorallem aber schaffe der bereits<br />

im Senat behandelte Rahmenvertrag<br />

Fakten. „Wenn ein Bezirk in<br />

drei Jahren seinen Mietvertrag nicht<br />

unterschreiben will, geht das nicht“,<br />

sagte Waßmuth. Der Wertzuwachs<br />

bleibe bei der Howoge, echauffierte<br />

sich Gerlinde Schermer von der<br />

Initiative. Das Bündnis verweist zudem<br />

auf die deutlich gestiegenen<br />

Kostenprognosen. Der Quadratmeterpreis<br />

für Neubauten liege inzwischen<br />

bei mehr als 6500 Euro,<br />

führte Waßmuth mit Verweis auf<br />

den Baukostenindex aus,ursprünglich<br />

sei Berlin von2800 Euro ausgegangen.<br />

Die anwesende Howoge-Geschäftsführerin<br />

Stefanie Frensch bestätigte<br />

die Kosten. Frensch, die<br />

Ende März inein privates Immobilienunternehmen<br />

wechselt, machte<br />

aber deutlich, dass auch die Kosten<br />

für Ausstattung, für Sporthallen und<br />

gegebenenfalls für Abriss schon eingerechnet<br />

sind. „Wir verstehen uns<br />

hier als Dienstleister für Land und<br />

Bezirke“, sagte sie. Finanzsenator<br />

Kollatz fügte an:„Ich habe nie gesagt,<br />

dass es billiger wird, wenn wir die<br />

Howoge einschalten.“ Es sei aber solider,<br />

zumal wenn die Zinsen wieder<br />

steigen sollten.<br />

Grünen-Haushaltspolitiker Stefanie<br />

Remlinger betonte zudem, dass<br />

die geplanten Neubauten ökologisch<br />

und auch vompädagogischen Nutzwert<br />

her wegweisend seien. Sie hätten<br />

mehr Fläche als bisherige Bauten,<br />

bestätigte Senator Kollatz.<br />

Bund und Land verhandeln über Baugrundstücke<br />

VonKarlshorst bis Zehlendorf: Mehrere Flächen könnten für den sozialen Wohnungsbau genutzt werden<br />

VonUlrich Paul<br />

Ein Grundstück mit einer früheren<br />

Dienstvilla des Bundesnachrichtendienstes<br />

(BND) in Zehlendorfund<br />

eine ehemalige Fläche der Roten Armee<br />

in Karlshorst –das sind zwei von<br />

65 Immobilien in Berlin, von denen<br />

sich der Bund trennen will. Das geht<br />

aus der Antwort des Bundesfinanzministeriums<br />

auf eine Frage der Bundestagsabgeordneten<br />

Daniela Kluckert(FDP)<br />

hervor.<br />

„Nach Mitteilung der Bundesanstalt<br />

für Immobilienaufgaben (Bima)<br />

stehen nach der aktuellen Verkaufsplanung<br />

für die Jahre2018/19 in Berlin<br />

65 Liegenschaften zur wirtschaftlichen<br />

Verwertung zur Verfügung“,<br />

heißt es in dem Schreiben. Die<br />

Grundstücke seien entweder unbebaut<br />

oder gewerblich genutzt.<br />

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt<br />

werdemit dem Land Berlin über zehn<br />

dieser 65 Grundstücke verhandelt –<br />

vor allem im Hinblick darauf, ob sie<br />

sich für eine Bebauung mit Sozialwohnungen<br />

eignen, schreibt die Parlamentarische<br />

Staatssekretärin Bettina<br />

Hagedorn. Ob die Flächen tatsächlich<br />

für den sozialen Wohnungsbau<br />

genutzt und damit verbilligt ans<br />

Land Berlin abgegeben werden können,<br />

hänge vom Planungsrecht und<br />

den Verhandlungen mit<br />

dem Senat ab.<br />

Erst auf Nachfrage der<br />

Abgeordneten listet das<br />

Ministerium die Adressen<br />

der zehn Grundstücke auf,<br />

über die der Bund mit dem<br />

Land Berlin verhandelt.<br />

Dabei wird klar, dass die<br />

Zehlendorfer Villa in der<br />

Sven-Hedin-Straße 11,<br />

Standort des ehemaligen<br />

BND-Anwesens,dazu gehört, ebenso<br />

das Übergangsheim für Flüchtlinge<br />

in der Marienfelder Allee 66-80 in<br />

Tempelhof. Ferner stehen auf der<br />

Liste zwei Flächen an der Bernauer<br />

Straße 25 in Mitte, zwei Grundstücke<br />

am Bohnsdorfer WeginTreptow und<br />

Areale an der Rheinpfalzallee in<br />

Karlshorst, die früher von der Roten<br />

Armee genutzt wurden. Außerdem<br />

stehen das Grundstück am Müggelseedamm<br />

109-111 und eines an der<br />

Daniela Kluckert<br />

(FDP)<br />

DPA<br />

Münsterlandstraße in Lichtenberg<br />

auf der Liste.„Ich erwarte vom Land<br />

Berlin, dass mit dem Bund umgehend<br />

zielführend Verhandlungen<br />

über die Flächen aufgenommen werden“,<br />

sagt Kluckert. „Indiesem<br />

Zusammenhang brauchen<br />

wir endlich eine vorgelagerte<br />

Strategie für<br />

schnelles soziales und ökologisches<br />

Bauen, das allen<br />

Generationen nutzt.“<br />

Nachdem der Bund in<br />

der Vergangenheit viele seiner<br />

Grundstücke zum<br />

Höchstpreis privatisiert<br />

hat, will er Städten, Ländernund<br />

Gemeinden künftig großzügige<br />

Preisnachlässe gewähren –bis zu<br />

100 Prozent des Kaufpreises.Wer ein<br />

Grundstück erwerben will, erhält<br />

etwa pro Sozialwohnung, die gebaut<br />

wird, einen Nachlass in Höhe von<br />

25 000 Euro. Die Verbilligung ist auf<br />

die Höhe des Kaufpreises begrenzt.<br />

Die <strong>Berliner</strong> FDP kritisiert unterdessen<br />

Ankündigungen des Senats,in<br />

Milieuschutzgebieten die Ausübung<br />

des bezirklichen Vorkaufsrechts<br />

selbst beimTeil-Verkauf vonImmobilien<br />

zu unterstützen. „Die Idee, das<br />

Vorkaufsrecht zu verschärfen, ist verrückt“,<br />

sagt die Abgeordnete Sibylle<br />

Meister. „Wenn das Vorkaufsrecht<br />

jetzt auch noch für Teilerwerbe ausgeübt<br />

werden soll, heißt das,dass die<br />

Wohnungsbaugesellschaften 25-Prozent-Anteile<br />

eines Hauses erwerben<br />

müssen.“ Sie würden damit Minderheitsgesellschafter<br />

mit all den damit<br />

verbundenen Herausforderungen.<br />

Wieberichtet, will der Senat durch<br />

den Teil-Erwerb verhindern, dass clevere<br />

Geschäftemacher das gesetzliche<br />

Vorkaufsrecht unterlaufen, indem<br />

sie geplante Transaktionen in<br />

mehrere Tranchen aufteilen. Der<br />

Grund: Machen die Bezirke beim<br />

Teil-Verkauf von zunächst 20 oder 25<br />

Prozent nicht gleich von ihrem Vorkaufsrecht<br />

Gebrauch, können sie es<br />

später nicht mehr nachholen, wenn<br />

der Erwerber den Rest der Immobilie<br />

kauft. Finanzsenator Matthias Kollatz<br />

(SPD) hat deswegen angekündigt, die<br />

Bezirke dabei zu unterstützen, auch<br />

bei Teil-Verkäufen vomVorkaufsrecht<br />

Gebrauch zu machen.<br />

POLIZEIREPORT<br />

Kokain und Handgranate.<br />

Beieiner Razzia hat die <strong>Berliner</strong> PolizeiKokain<br />

und eine Handgranate gefunden.<br />

DerEinsatz richtete sich gegen<br />

kriminelle Mitglieder vonarabischstämmigen<br />

Clans.Die Ermittler<br />

hatten am Mittwochmorgen elf<br />

Wohnungen in Berlin und Brandenburgdurchsucht,<br />

wie die Staatsanwaltschaft<br />

mitteilte.DreiMenschen<br />

wurden wegen des Verdachts auf<br />

Drogenhandel festgenommen.<br />

Mit Pistole gedroht.<br />

In der Max-Dohrn-Straße in Charlottenburghaben<br />

am Dienstagabend<br />

vier Männer ein Service-Center der<br />

Deutschen Bahn überfallen. Einer<br />

der Täter bedrohte eine 45 Jahrealte<br />

Angestellte mit einer Pistole.Seine<br />

Komplizen griffen sich das Geld aus<br />

den Kassen und flüchteten.<br />

Brennender Pkw.<br />

Beieinem Fahrzeugbrand in der<br />

Nacht zum Mittwoch in Kreuzberg<br />

wurde ein VW zerstört. EinPassant<br />

hatte kurznach Mitternacht in der<br />

Ritterstraße Flammen bemerkt, die<br />

aus dem Auto schlugen. Er rief die<br />

Feuerwehr,die die Flammen löschte.<br />

Einen Totalschaden konnten die Beamten<br />

nicht verhindern. Durchdie<br />

Hitzewurden zwei danebenstehende<br />

Fahrzeuge,ein Mazdaund ein<br />

Citroën, ebenfalls beschädigt. Die<br />

Polizei vermutet eine vorsätzliche<br />

Brandstiftung. Hinweise auf ein politisches<br />

Motiv hat die Polizei nicht.<br />

Laube in Flammen.<br />

In der Nacht zum Mittwoch ist im<br />

Neuköllner Stadtteil Rudoweine<br />

Laube in Flammen aufgegangen.<br />

Verletzt wurde niemand. Eine Anwohnerin<br />

hatte das Feuer gegen<br />

0.30 UhrimPfarrer-Heß-Weg bemerkt<br />

und Alarmgeschlagen. Feuerwehrleute<br />

versuchten den Bungalow<br />

zu retten. Dasgelang ihnen jedoch<br />

nicht, so dass die Unterkunft abbrannte.Polizisten<br />

gehen vonvorsätzlicher<br />

Brandstiftung aus.Zeugen<br />

berichteten, dass die Feuerwehr erhebliche<br />

Probleme mit der Wasserversorgung<br />

hatte.<br />

Vonder Laube in Rudow blieb fast<br />

nichts mehr übrig.<br />

MORRIS PUDWELL<br />

Syrer angegriffen –Zeugen gesucht.<br />

Am S-Bahnhof Greifswalder Straße<br />

in Pankowhaben am Dienstagmittag<br />

vier Männer und eine Frau zwei SyrerimAlter<br />

von22und 25 Jahren angegriffen.<br />

DieTäter schlugen und<br />

traten auf ihr Opfer ein. Dann flüchteten<br />

sie in einer S-Bahn der Linie<br />

S42 in Richtung Gesundbrunnen.<br />

DieHintergründe für den Streit sind<br />

der Polizei nicht bekannt. Der<br />

22-Jährige erlitt eine Prellung am linken<br />

Auge; der 25-Jährige Schürfwunden<br />

im Gesicht und leichte Verletzungen<br />

an einer Hand. Siemussten<br />

in einem Krankenhaus behandelt<br />

werden. Vonden Schlägernfehlte<br />

zunächst jede Spur.<br />

Fahrraddieb erwischt.<br />

Bundespolizisten haben am Dienstagnachmittag<br />

am S-Bahnhof TreptowerParkeinen<br />

Fahrraddieb beim<br />

Stehlen erwischt und festgenommen.<br />

Der36Jahrealte Mann aus der<br />

Türkei hatte zuvor mehrereRäder an<br />

der Abstellanlage begutachtet. Kurz<br />

darauf knackte er den Bügel des<br />

Schlosses an einem hochwertigen<br />

Fahrrad. Als der Dieb damit fliehen<br />

wollte,ergriffen ihn die Zivilfahnder.<br />

DerMann ist der Polizei bereits als<br />

Dieb bekannt. DieBesitzerin erhielt<br />

ihr Fahrrad wieder,nachdem sie mit<br />

ihrem Schlüssel das Schloss geöffnet<br />

hatte. (ls.)


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greifen. Denn auch preislich ist das Sortiment<br />

Kochen<br />

erstklassig.<br />

1kg<br />

Peru<br />

Heidelbeeren<br />

zartes Rinderfilet oder<br />

oder<br />

Filetsteak, gereift Markenqualität,<br />

das Beste vom<br />

Portugal<br />

Himbeeren<br />

deutschen Jungbullen<br />

Kl. I, 100g =1,00<br />

100g<br />

125g Schale<br />

2| 99<br />

Knorr Fix-Produkte<br />

versch. Sorten, z.B.: Gulasch 51g, 100g=<br />

Sahne Joghurt<br />

0,96<br />

versch. Sorten<br />

Beutel<br />

100g =0,21/0,19<br />

oderNatürlich Lecker!<br />

140/150g<br />

Würzbasenaus 100% natürlichen<br />

Zutaten, versch. Sorten, z.B.: Spaghetti<br />

Becher<br />

Bolognese 43g<br />

100g =1,14<br />

Beutel<br />

0| 29 0| 49 Kuchen-Backmischungen<br />

versch. Sorten,<br />

z.B.: Zitronen<br />

Kuchen 493g<br />

1kg =2,82<br />

Packung<br />

Hafermastgans<br />

versch. Sorten<br />

bratfertig mit Hals<br />

1kg =1,76<br />

1|<br />

und Innereien,<br />

500g Beutel<br />

39<br />

tiefgefroren,<br />

HKL A, z.B.:<br />

4kgStück =17,16<br />

4kg Stück<br />

EDEKA Apfelmus<br />

gezuckert, sortenrein<br />

aus Golden Delicious<br />

1kg =1,10<br />

720g Glas<br />

0| 79<br />

saftiger Rührkuchen, versch. Sorten, für die meisten Dolce<br />

versch. Sorten, 1kg =3,40 Gusto* Kaffeemaschinen, z.B.: Jacobs<br />

Café au Lait 140g<br />

350g Stück<br />

100g =2,14<br />

14 Stück<br />

Packung<br />

2| 99<br />

+3,10 Pfand<br />

EDEKA<br />

1l =1,00<br />

1| 11 Zott<br />

Gut &Günstig<br />

Chicken<br />

Nuggets XXL<br />

im knusprigen<br />

Backteig<br />

1000g Beutel<br />

4| 99 Polnische<br />

Mars M&M‘s<br />

Peanut, Choco,<br />

Crispy<br />

1kg =7,90/6,73<br />

281/330g<br />

Beutel<br />

2| 22 Bahlsen Comtess<br />

EDEKA<br />

Premium<br />

Direktsaft<br />

Orange, Ananas,<br />

Tropical oder<br />

Grapefruit<br />

1l Packung<br />

1| 59 Radeberger Pilsner<br />

1| 25 Rinderfilet<br />

4| 29 Golden Toast Toastbrot<br />

1| 19 Jacobs Kaffeekapseln<br />

Coca-Cola, Fanta<br />

oder Sprite<br />

teilw. koffeinhaltig,<br />

20x0,5l<br />

+0,25 Pfand, 1l =0,66<br />

Flasche<br />

1,5l PET-DPG-<br />

Flasche<br />

9| 99<br />

EDEKA Italia<br />

Teigwaren<br />

aus 100% Hartweizen,<br />

traditionelle<br />

Herstellung, versch.<br />

Ausformungen<br />

1kg =1,38<br />

500g Beutel<br />

0| 69<br />

EDEKA Thunfisch Filets<br />

geschnitten, versch. Sorten<br />

100g =1,33/0,93<br />

2x80g Packung<br />

1| 49<br />

0| 88<br />

EDEKA<br />

EDEKA Feines Frucht-Mousse<br />

Brotaufstrich mit 60% Fruchtgehalt,<br />

versch. Sorten<br />

1kg =3,17<br />

300g Glas<br />

0| 95<br />

0| 99<br />

Bohnen, Erbsen<br />

oder Linsen<br />

versch. Sorten<br />

1kg =1,83/1,10<br />

400g Dose<br />

0| 44<br />

=tiefgefroren<br />

Diese Artikel sind in den mit dieser Werbung gekennzeichneten Märkten erhältlich. Alle Angebote gültig bis Samstag 10.11.2018, KW 45. Wir haben uns für diesen Zeitraum ausreichend bevorratet. Bitte entschuldigen Sie wenn die Artikel auf Grund der großen<br />

Nachfrage dennoch im Einzelfall ausverkauft sein sollten. Abgabe in häuslichen Mengen. Für Druckfehler übernehmen wir keine Haftung. EDEKA Markt Minden-Hannover GmbH, Wittelsbacherallee 61, 32427 Minden. Alle weiteren Informationen der Firma und<br />

Anschrift Ihres EDEKA-Marktes finden Sie unter www.edeka.de/marktsuche oder unter der Telefonnummer 0800 7242 855 (kostenfrei aus dem dt. Fest- und Mobilfunknetz).<br />

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12 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Berlin<br />

NACHRICHTEN<br />

Verschärfte Regeln zu<br />

Ferienwohnungen rechtens<br />

Dieverschärften Regelungen für die<br />

Vermietung vonWohnungen an Feriengäste<br />

in Berlin sind nach Urteilen<br />

desVerwaltungsgerichts verfassungsgemäß.Wereine<br />

Nebenwohnung hat,<br />

darfsie nur eingeschränkt an Feriengäste<br />

vermieten, bestätigte das Gericht<br />

die Linie des Senats.Damit wurden<br />

zwei Klagen abgewiesen. Privatleute<br />

dürfen ihreHauptwohnung,<br />

wenn sie dortihren Lebensmittelpunkt<br />

haben, während ihrer Abwesenheit<br />

anderen geben. Für Nebenwohnungen<br />

ist dieVermietung auf 90<br />

Tage im Jahr beschränkt. Gibt es neben<br />

der Haupt- mindestens eine Nebenwohnung,<br />

wirdkeine Genehmigung<br />

erteilt. DieKläger könnten keine<br />

Ausnahmegenehmigung für 90 Tage<br />

im Jahr beanspruchen, da sie neben<br />

der Haupt- eine Nebenwohnung in<br />

Berlin haben, hieß es. (dpa)<br />

Geisel verbietet<br />

Demo am 9. November<br />

Innensenator Andreas Geisel (SPD)<br />

hat eine am 80. Jahrestag der Pogromnacht<br />

geplante rechtsextreme Demonstration<br />

verboten. DerAufzug<br />

„würde in eklatanterWeise den Sinn<br />

und moralisch-ethischen Stellenwert<br />

dieses Gedenktages negieren“, heißt<br />

es in einem am Mittwoch veröffentlichten<br />

Schreiben derVersammlungsbehörde<br />

an dieVeranstalter.Das<br />

Verbot erstrecke sich auch auf alle Ersatzveranstaltungen.<br />

Rechtsextreme<br />

und rechtspopulistische Gruppen<br />

hatten für diesen Freitag zu einem<br />

„Trauermarsch für die Toten vonPolitik“<br />

aufgerufen.„UnsereDemokratie<br />

muss und kann eine Menge aushalten“,<br />

erklärte Geisel. Siemüsse sich<br />

aber nicht alles gefallen lassen. (dpa)<br />

Stadtentwicklung im<br />

Interesse der Allgemeinheit<br />

Aufden „Experimentdays.18“ dreht<br />

sich es vom8.bis 11. November auf<br />

dem RAW-Gelände,Revaler Straße<br />

99, alles um Immobilienwirtschaft<br />

und Stadtentwicklung. Ziel der Veranstaltung<br />

ist, eine Plattformfür gemeinwohlorientierte<br />

Initiativen zu<br />

schaffen. Am Sonnabend gibt es eine<br />

Projektbörse.Das Programm steht<br />

unter www.experimentdays.de. (gk.)<br />

Geldsegen fürs Naturkundemuseum<br />

Mit 660 Millionen Euro von Bund und dem Land Berlin soll die Einrichtung zur Weltspitze aufschließen<br />

VonAnne Brüning<br />

Zurzeit läuft es wie geschmiert<br />

für den Wissenschaftsstandort<br />

Berlin. In<br />

den vergangenen acht Wochen<br />

hat die Stadt 1,5 Milliarden<br />

Euro zusätzlich zugesagt bekommen:<br />

600 Millionen Euro investiert<br />

Siemens in einen Innovationscampus,mehr<br />

als 300 Millionen Euro haben<br />

die hiesigen Universitäten im<br />

Rahmen der Exzellenzstrategie des<br />

Bundes eingeworben, und nun bekommt<br />

auch das Museum für Naturkunde<br />

einen dicken Batzen.<br />

In den nächsten zehn Jahren werden<br />

der zur Leibniz-Gemeinschaft<br />

gehörigen Einrichtung 660 Millionen<br />

Euro zur Verfügung stehen. Der<br />

Haushaltsausschuss des Bundestags<br />

wird amheutigen Donnerstag aller<br />

Voraussicht nach beschließen, die<br />

Institution mit 330 Millionen Euro zu<br />

unterstützen, das Land Berlin wird<br />

mit der gleichen Summe kofinanzieren.<br />

Geplant ist die Entwicklung zu<br />

einem Forschungs- und Kommunikationsforum.<br />

Unter anderem soll<br />

die komplette Sammlung des Hauses<br />

digitalisiertwerden, die Gebäude<br />

werden saniert und die Ausstellungsfläche<br />

deutlich vergrößert.<br />

Einneues Zeitalter<br />

Vorder Kulisse des gut 13 Meter großen<br />

Brachiosaurus brancai im Lichthof<br />

des Museums verkündete der<br />

Regierende Bürgermeister und Wissenschaftssenator<br />

Michael Müller<br />

(SPD) am Mittwoch die gute Nachricht.<br />

„Wir treten mit dem Naturkundemuseum<br />

in ein neues Zeitalter<br />

ein.“ Nun könne die Einrichtung<br />

schneller vorangebracht werden und<br />

zu den großen naturkundlichen<br />

Häusernder Welt aufschließen.<br />

Museumsdirektor Johannes Vogel<br />

zeigte sich ebenfalls überglücklich.<br />

„Der Welt geht es nicht gerade gut“,<br />

sagte er mit Blick auf Probleme wie<br />

Umweltzerstörung und Artensterben.<br />

Um die Lage zu verbessern,<br />

müsse man unbedingt wissenschaftliche<br />

und gesellschaftliche Lösungen<br />

finden. Das <strong>Berliner</strong> Naturkundemuseum<br />

sei ein Ort, an dem Wissenschaft<br />

und Gesellschaft sich treffen<br />

können, um zusammen Lösungen<br />

zu finden. „Man kann diese Welt retten,<br />

aber das geht nur gemeinsam“,<br />

sagte Vogel.<br />

Superstar:T-Rex Tristan ist nur temporär in Berlin –noch bis Ende des Jahres.<br />

Museum: Das Museum für Naturkunde<br />

in Berlin ist eines der<br />

bedeutendstenMuseen in<br />

Deutschland. Mit über 30 Millionen<br />

Objektenbeherbergt es<br />

diegrößten deutschen Sammlungender<br />

Zoologie, Paläontologie<br />

und Mineralogie.<br />

SAMMLUNG, AUSSTELLUNG, FORSCHUNG<br />

Geschichte: Entstanden ist<br />

das Museum aus den umfangreichenSammlungender<br />

<strong>Berliner</strong><br />

Universität, die 1810 gegründet<br />

wurde.Seit 1889 befindet<br />

es sich in dem heutigen<br />

Gebäude in der Invalidenstraße<br />

43 in Mitte.<br />

Gegenwart: Seit2009 gehört<br />

es nicht mehr zur Humboldt-<br />

Uni.Als Leibniz-Institut für Evolutions-<br />

und Biodiversitätsforschung<br />

bildet es auch Nachwuchsaus.<br />

Seit 2010 sind<br />

Teile der Forschungssammlungenfür<br />

Besucher zugänglich.<br />

IMAGO<br />

In Sicherheit möchte er aber auch<br />

die Schätze des Museums wissen.<br />

Mehr als 30 Millionen Objekte aus<br />

Zoologie, Paläontologie, Geologie<br />

und Mineralogie finden sich in der<br />

Sammlung des Hauses. Die meisten<br />

davon sind nicht ausgestellt, sondern<br />

lagern imDepot, wo jedoch Brandschutz<br />

und konservatorische Bedingungen<br />

in dem alten Gebäude größtenteils<br />

unzureichend sind. Johannes<br />

Vogel macht sich vor allem um die<br />

Folgen im Falle einer Feuersbrunst<br />

Sorgen. „InBerlin darfnicht so etwas<br />

passieren wie in Rio de Janeiro“, sagte<br />

er.Inder brasilianischen Stadt war im<br />

September das Nationalmuseum<br />

ausgebrannt, weil der Brandschutz<br />

völlig unzureichend war.<br />

Mehr Platz für Dinos<br />

MitSicherheit wirdalso in dem neuen<br />

Sammlungsgebäude,das für die Museumsobjekte<br />

nun errichtet werden<br />

kann, der Brandschutz eine große<br />

Rolle spielen. Beider Planung des Gebäudes<br />

werde man zudem berücksichtigen,<br />

dass die Objekte auch für<br />

die Öffentlichkeit sichtbar sind, sagte<br />

Vogel. Dieses Konzept wurde bereits<br />

im Ostflügel verwirklicht, der im<br />

Zweiten Weltkrieg bis auf die Grundpfeiler<br />

zerstörtworden war und nach<br />

Restaurierung im Jahr 2010 wiedereröffnet<br />

wurde.Erbeherbergt die sogenannte<br />

Nass-Sammlung. Dabei<br />

handelt es sich um Objekte von Tieren,<br />

die in einer Mischung aus Alkohol<br />

und Wasser aufbewahrt werden.<br />

Sie sind eigentlich für die Forschung<br />

gedacht, aber nun Teil der Ausstellungsfläche.<br />

Für die Vergrößerung der derzeit<br />

6600 Quadratmeter umfassenden<br />

Ausstellungsfläche um 20 000 Quadratmeter<br />

sei hingegen kein Neubau<br />

notwendig, sagte Vogel. Das Museumsgebäude<br />

biete genügend Reserven.<br />

Unter anderem ist geplant, auf<br />

der zusätzlichen Fläche weitere Dinosaurier-Fossilien<br />

auszustellen –<br />

und zwar aus allen drei Zeitaltern, in<br />

denen die Giganten lebten. Bisher<br />

können Besucher vor allem Zeitgenossen<br />

des Brachiosaurus sehen, die<br />

aus dem Oberjurastammen. Tristan,<br />

der spektakulär gut erhaltene Tyrannosaurus<br />

rex, wird dann wohl nicht<br />

mehr unter den <strong>Berliner</strong> Stars sein.<br />

Seine Eigentümer haben ihn für eine<br />

begrenzte Zeit zur Verfügung gestellt,<br />

die Ende Dezember abläuft.<br />

Müller beklagt<br />

wachsenden<br />

Antisemitismus<br />

Rechte in den Parlamenten<br />

seien ein Warnzeichen<br />

Zum 80. Jahrestag der Novemberpogrome<br />

am Freitag hat der Regierende<br />

Bürgermeister Michael<br />

Müller (SPD) voreinem Erstarken des<br />

Antisemitismus in Deutschland gewarnt.<br />

„Es ist bedrückend, wenn von<br />

jüdischer Seite immer häufiger geäußert<br />

wird, dass antisemitische Einstellungen<br />

wieder in aller Offenheit<br />

ausgedrückt werden“, erklärte Müller<br />

am Mittwoch.<br />

In der Nacht vom 9.zum 10. November<br />

1938 hatte es im ganzen Land<br />

Ausschreitungen gegen Juden und jüdische<br />

Einrichtungen gegeben.<br />

Durchden ausbleibenden Protest der<br />

Gesellschaft fühlten sich die Nationalsozialisten<br />

bestärkt, Pläne zur Vernichtung<br />

der jüdischen Bevölkerung<br />

Europas voranzutreiben.<br />

In Berlin finden am Freitag mehrere<br />

Gedenkveranstaltungen statt,<br />

darunter eine Zusammenkunft in der<br />

Ausstellung Topographie des Terrors<br />

sowie eine gemeinsame Veranstaltung<br />

des Bundestags und des Zentralrates<br />

der Juden in der Synagoge in der<br />

Rykestraße in Prenzlauer Berg.Müller<br />

erklärte, Rechtspopulisten und Geschichtsklitterer<br />

arbeiteten an einem<br />

gesellschaftlichen Diskurs, „in dem<br />

Ausgrenzung, Diskriminierung,<br />

Fremdenfeindlichkeit und Rassismus<br />

weiter enttabuisiert werden“. Er sei<br />

bestürzt über die Präsenz vonRechtspopulisten<br />

in Bundestag und Landesparlamenten.<br />

„Das sind Alarmzeichen,<br />

die allen demokratischen Kräften<br />

zu denken geben müssen.“ (dpa)<br />

Juden in Berlin erinnernamFreitag an die<br />

Pogromnacht vor 80 Jahren.<br />

DPA<br />

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Strom-Konkurrenz für Taxis wächst<br />

<strong>Berliner</strong> Limousinenservice stellt zehn Elektro-Jaguar in Dienst. Uber Green vor dem Start<br />

VonJochen Knoblach<br />

Die Elektrifizierung des diesellastigen<br />

Taxigeschäfts ist in dieser<br />

Stadt ein schwieriger Prozess.Taxiunternehmer<br />

klagen über zu wenig<br />

taugliche Fahrzeuge. Außerdem<br />

mangele es an Schnellladestationen.<br />

Nun aber prescht das Unternehmen<br />

Rocvin vor. Am Mittwoch stellte der<br />

<strong>Berliner</strong> Limousinenservice zehn verstromte<br />

Jaguar in Dienst, voll elektrische<br />

SUV der Premiumklasse. Die<br />

Elektrifizierung der Personenbeförderung<br />

beginnt also in Schwarz statt<br />

in Taxibeige.<br />

Das Unternehmen, das 2016 aus<br />

der Insolvenzmasse des einstigen<br />

Bundestagsfahrdienstes herausgekauft<br />

wurde, empfiehlt sich in erster<br />

Linie Firmen als Chauffeurservice.60<br />

Limousinen umfasst die Flotte. Nun<br />

kommen die zehn Elektroautos<br />

hinzu, für die Rocvin nach eigenen<br />

Angaben rund eine Million Euro bezahlt.<br />

Die Tiefgarage der Firmenzentrale<br />

am Potsdamer Platz ist bereits<br />

entsprechend präpariert. 32 Ladepunkte<br />

gibt es dort.<br />

Finanziert wurde dies durch die<br />

Beteiligungsgesellschaft Ceterum<br />

Holding, die das Mutterunternehmen<br />

von Rocvin ist. Und das ist<br />

erst der Anfang: In drei Jahren soll<br />

die gesamte <strong>Berliner</strong> Flotte des<br />

Chauffeurdienstes rein elektrisch<br />

fahren.<br />

Bei der Modernisierung des <strong>Berliner</strong><br />

Taxigeschäfts bringt sich also ein<br />

finanzstarker Player in Stellung. Rocvin-Chef<br />

Thomas Mohnke sieht sich<br />

indes weder als Taxiunternehmer<br />

noch als Konkurrenz für die beige<br />

Unter Strom: Rocvin investierte rund eine<br />

Million Euro.<br />

BLZ/MARKUS WÄCHTER<br />

Flotte.„Wir agieren in einer anderen<br />

Preisklasse“, sagt er. Eine Fahrt etwa<br />

vom Hotel Adlon am Brandenburger<br />

Tor zum Flughafen Tegel koste<br />

80 Euro. Zudem müsse eine Fahrt<br />

mindestens eine Stunde im Voraus<br />

gebucht werden. „95 Prozent der<br />

Fahrten sind langfristige Aufträge“, so<br />

Mohnke.<br />

Auf einer anderen Flanke macht<br />

Mohnke den hiesigen Taxifahrern<br />

aber durchaus Konkurrenz. Denn das<br />

ebenfalls von ihm geführte <strong>Berliner</strong><br />

Unternehmen Savedriver arbeitet für<br />

den umstrittenen Taxi-HerausfordererUber<br />

X. Zwar gibt es für Uber Einschränkungen,<br />

aber Fahrten können<br />

dortper Appund sofortgeordertwerden.<br />

Man verspricht günstige Preise.<br />

50 Autos sind zurzeit für Safedriver<br />

unterwegs. „Alles Hybrid-Fahrzeuge<br />

von Toyota“, sagt der Chef, der die<br />

Komplett-Elektrifizierung auch hier<br />

bereits geplant hat. Im Dezember<br />

werden laut Mohnke die ersten zehn<br />

Nissan Leaf in Dienst gestellt, die<br />

dann für die neue Sparte Uber Green<br />

fahren sollen.<br />

Bei den gut 3200 Taxiunternehmen<br />

geht es dagegen langsamer.Von<br />

den insgesamt 8138 Taxis in der Stadt<br />

fahren gerade zwei ausschließlich mit<br />

Strom. 3000 haben einen Hybridantrieb,<br />

500 fahren mit Gas, in rund<br />

4600 nagelt ein Diesel. Wenngleich<br />

das Land Berlin Unternehmer bei der<br />

Anschaffung eines Elektroautos mit<br />

4000 Euro hilft, bleiben die hiesigen<br />

Droschkenkutscher zurückhaltend.<br />

Seit 1. Juli stellten Firmen bei der Investitionsbank<br />

Berlin (IBB) bis gesterninsgesamt<br />

402 Förderanträge für<br />

Elektroautos. Wie viele Anträge von<br />

Taxiunternehmen kamen, kann nicht<br />

genauer beziffert werden. Laut IBB<br />

sei der Anteil aber sehr gering.


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018 13<br />

· ·<br />

·······················································································································································································································································································<br />

Berlin<br />

Prinz Pompöös und sein Skalp<br />

Harald Glööckler und sein<br />

Haar –umdieses Vorurteil<br />

gleich mal aus dem<br />

Wegzuräumen –schlafen<br />

nicht getrennt! Auf seinem Kopf<br />

dominiert zwar tatsächlich Kunsthaar,<br />

aber das ist mit der Kopfhaut<br />

fachmännisch verklebt und ruht<br />

deshalb nächtens nicht neben, sondern<br />

mit seinem Träger im Bett. So<br />

wie wir Nicht-Glööckler zweimal im<br />

Jahr zum Reifenwechsel fahren, geht<br />

der Modedesigner alle zehn Tage<br />

zum Frisör. Dort lässt er sich zunächst<br />

skalpieren: „Der Frisör zieht<br />

mir das aktuelle Zweithaar ab,rasiert<br />

den Kopf, färbt das echte Haar rechts<br />

und links nach und klebt mir ein anderes<br />

Zweithaar fest.“ Glööckler<br />

nennt das ironisch seine„Hut runter,<br />

neuer Hutdrauf“-Prozedur.Dabei ist<br />

ihm Qualität besonders wichtig:<br />

„Wenn es gut gemacht ist, sieht man<br />

auch aus der Nähe nicht, dass es sich<br />

um eine Zweitfrisur handelt.“ Inzwischen<br />

kann Glööckler wählen zwischen<br />

20 Zweitfrisuren, die jeweils<br />

zwischen 1000 und 1200 Euro gekostet<br />

haben, bei seinem Frisör lagern<br />

und ganz nach Lust und Laune<br />

draufgeklebt werden können. Er<br />

schwärmt von ihrer Alltagstauglichkeit:<br />

„Mit denen kann ich sogar<br />

schwimmen gehen und in die<br />

Sauna.“<br />

Der Designer geht damit bewusst<br />

an die Öffentlichkeit und macht aus<br />

seiner Frisur kein Geheimnis: „Männer<br />

reden ja nicht gerndarüber,wenn<br />

oben auf dem Kopf nicht alles echt<br />

ist.“ Glööckler will ihnen die Reparaturmentalität<br />

in diesem Zusammenhang<br />

austreiben: „Wir müssen weg<br />

vom ,ich muss das machen’ und hin<br />

zum ,ich will das machen, weil es gut<br />

aussieht’, dann ist schon viel getan.“<br />

Geschäftstüchtig, wie Glööckler<br />

ist, macht er aus dem Umstand, dass<br />

von Andreas Kurtz<br />

ak@andreaskurtz.net<br />

Harald Glööckler lässt sich<br />

alle zehn Tage<br />

eine neue Frisur kleben<br />

Meister und Model: Harald<br />

Glööckler und der Perücken-Yeti.<br />

CHRISTIAN SCHULZ<br />

er oben aufforsten muss,weil die Natur<br />

ihm nun mal keinWallewallehaar<br />

geschenkt hat, jetzt ein Geschäftsmodell.<br />

Mit dem Lieferanten seiner<br />

Haarteile hat er jede Menge Perücken<br />

und Haarteile für Damen entworfen,<br />

die ab sofort unter Glööcklers<br />

Label„Pompöös hair by gfh“ vermarktet<br />

werden. Die Fürther „Gesellschaft<br />

für Haarästhetik“ liefert<br />

die Haarteile und Perücken von 95<br />

bis 1520 Euro, Glööckler steuert die<br />

Idee bei, dass jede Frau eine Prinzessin<br />

sein kann.<br />

ZurVorstellung der Kollektion am<br />

Mittwoch im Hotel Adlon gab es<br />

auch ein Model, das nichts anhatte<br />

außer einer riesigen, alles sittsam<br />

verdeckenden Perücke. Dass es nun<br />

ein Foto vonihr mit Harald Glööckler<br />

gibt, dürfte Reinhold Messner betrüben.<br />

Washätte der Mann der Berge<br />

für das erste Selfie gemeinsam mit<br />

dem Yeti gegeben!<br />

TRAUERANZEIGEN<br />

BEKANNTMACHUNGEN<br />

BERLINER ADRESSEN<br />

Wir trauern um<br />

Jürgen Wilhelm Litfin<br />

31. Januar 1940 –19. Oktober 2018<br />

Sein Leben widmete er dem Kampf gegen das Vergessen<br />

des SED-Unrechts. Sein Bruder Günter war der erste, der an<br />

der <strong>Berliner</strong> Mauer erschossen wurde.<br />

Jürgen Litfin schuf ihm mit der Einrichtung der Gedenkstätte<br />

Günter Litfin im Jahre 2003 einen eindrücklichen Erinnerungsort<br />

und widmete sich über viele Jahre der Betreuung der<br />

zahlreichen Besucherinnen und Besucher aus aller Welt.<br />

Wir werden Jürgen Litfin ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

Sie sind gefragt!<br />

Beteiligung der Öffentlichkeit<br />

an der Bauleitplanung<br />

I-205<br />

Mitte<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung <strong>Berliner</strong> Mauer<br />

Traueranzeige<br />

Wenn Sie die schmerzliche Pflicht haben, über den Tod eines lieben,<br />

nahestehenden Menschen zu informieren, dann hilft Ihnen eine<br />

Traueranzeige.<br />

In einer unserer Anzeigen-Annahmestellen beraten wir Sie gern.<br />

Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit ander Bauleitplanung<br />

gemäß §3Absatz 1Baugesetzbuch zum Bebauungsplan I-205 im<br />

Bezirk Mitte, Ortsteil Mitte<br />

Was wird ausgelegt?<br />

Für den Bezirk Mitte, Ortsteil Mitte, zwischen Schleusenbrücke,<br />

Schloßplatz, Breite Straße, Neumannsgasse, Sperlingsgasse und<br />

Unterwasserstraße (Areal rund umdas ehemalige Staatsratsgebäude)<br />

sowie Teilflächen des Schloßplatzes legt die Senatsverwaltung<br />

für Stadtentwicklung und Wohnen den Bebauungsplan I-205<br />

aus (Geltungsbereich vgl. Planausschnitt).<br />

Was beinhaltet der Plan?<br />

Das derzeit durch die European School of Management and Technology<br />

Berlin (ESMT Berlin) genutzte Areal des ehemaligen Staatsratsgebäudes<br />

der DDR einschließlich seiner Nebengebäude und<br />

der denkmalgeschützten Gartenanlage soll neben der Sicherung<br />

der Grünanlage mit einer Nutzungsmischung aus Büros, Dienstleistungen,<br />

Gastronomie, Kultur und studentischem Wohnen<br />

ergänzt werden.<br />

Gegenstand der Planung ist die Sicherung des ehemaligen<br />

Staatsratsgebäudes der DDR einschließlich seines Gartendenkmals<br />

und des Schloßplatzes sowie die Beibehaltung der Fuß- und Radwegeverbindung<br />

entlang des Spreekanals. Weiterhin soll in Fortsetzung<br />

des nördlich angrenzenden Bebauungsplanes I-218 die<br />

historische Straßenflucht durch bauliche Verdichtung entlang der<br />

Breite Straße und entsprechender Verengung des Straßenraumes<br />

wieder hergestellt werden. Überdies wird die Nutzung für wissenschaftliche<br />

Einrichtungen langfristig gesichert und auch Erweiterungsmöglichkeiten<br />

geschaffen. Ferner wird auf einen eventuellen<br />

zukünftigen Standort zum Flussbad Berlin im Bebauungsplan I-205<br />

hingewiesen und soweit möglich in der Planung berücksichtigt.<br />

Der Planentwurf liegt mit Begründung öffentlich aus.<br />

Wie kann man sich beteiligen?<br />

Im Rahmen der Stattwerkstatt <strong>Berliner</strong> Mitte erfolgt zur Mittleren<br />

Spreeinsel –dem Gebiet zwischenMuseums- und Fischerinsel ein erster<br />

Projektwerkraum am 15.11.2018 (Einlass ab 17 Uhr, Veranstaltungsbeginn<br />

um 18 Uhr) in der Karl-Liebknecht-Straße 11. Ein Thema an dem<br />

Abend wird das Areal rund um das ehemalige Staatsratsgebäude sein.<br />

Gemeinsam mit den Projektbeteiligten können Sie sich über die Inhalte<br />

des Bebauungsplanes I-205 informieren, diskutieren und eigene Vorschläge<br />

und Empfehlungen einbringen.<br />

Vom 16. November bis einschließlich 17. Dezember 2018 können Sie<br />

eine Stellungnahme abgeben, die wir mit den anderen öffentlichen und<br />

privaten Belangen abwägen. Während der Auslegungsfrist können<br />

Stellungnahmen vor Ort oder online abgegeben werden. Diese sind in<br />

die anschließende Abwägung der öffentlichen und privaten Belange<br />

gegeneinander und untereinander einzubeziehen. Nicht fristgerecht<br />

abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über<br />

den Bebauungsplan unberücksichtigt bleiben.<br />

Wo wird der Plan ausgelegt?<br />

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Dienstgebäude<br />

Württembergische Straße 6, 10707 Berlin, Raum 016 (Erdgeschoss),<br />

Telefon Ansprechpartner/in: 90139-4476<br />

Sie können die Unterlagen außerdem im Internet einsehen und sich<br />

dort online äußern unter<br />

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/b-planverfahren<br />

www.mein.berlin.de<br />

Wann wird der Plan ausgelegt?<br />

Vom 16. November bis einschließlich 17. Dezember 2018,<br />

Montag bis Freitag von 10:00 bis 18:00 Uhr<br />

Hinweis zum Datenschutz<br />

Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt auf der Grundlage des<br />

§3Baugesetzbuch in Verbindung mit Art. 6Abs. 1Buchst. eDatenschutz-<br />

Grundverordnung und <strong>Berliner</strong> Datenschutzgesetz. Weitere Informationen<br />

entnehmen Sie bitte der „Information über die Datenverarbeitung im Bereich<br />

des Bebauungsplanverfahrens“, die ebenfalls ausliegt.<br />

Einkaufswelt.<br />

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14 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Berlin<br />

Der Sonntag warihr umsatzstärkster Tag: VanDan Le und seine Frau Thi Hong Thuy Nguyen führen den Kiezladen Lekr im Bötzowviertel seit 19 Jahren. Sie erfüllen auch Extrawünsche ihrer Kunden. So wird das Sortiment immer größer.<br />

SABINE GUDATH<br />

Sonntags nie<br />

In Prenzlauer Berg wollen Anwohner weiter jeden Tagindem Kiezladen von Herrn Le einkaufen können. Doch der Senat will das Ladenschlussgesetz nicht ändern<br />

VonStefan Strauß<br />

Die Kontrolleure kamen<br />

vor drei Wochen, es war<br />

ein Nachmittag, so kurz<br />

nach vier. Polizei und<br />

Ordnungsamt, drei Leute.Van DanLe<br />

wusste gleich, was sie wollen. Es war<br />

ein Sonntag, und der 53-Jährige hatte<br />

seinen Laden geöffnet. Dasist verboten<br />

für ein Geschäft, wie Herr Le es<br />

betreibt.<br />

„Lekr –Der Kaufmann nebenan“<br />

steht über dem Laden im Bötzowviertel<br />

in Prenzlauer Berg.Esist ein Wortspiel<br />

aus Herrn Les Namen und dem<br />

seines Freundes,HerrnKranz, der hat<br />

ihm einst beim Einrichten des Ladens<br />

geholfen. Herr Le hat alles,was seine<br />

Kunden brauchen: Obst, Gemüse,<br />

Brot, Kuchen, Saft und Süßigkeiten,<br />

Bier und Wein. Batterien und Grußkarten.<br />

Fragen Kunden nach Waren,<br />

die er nicht im Sortiment hat, besorgt<br />

er sie am nächsten Tag. „Die Nachfrage<br />

wird immer größer“ sagt Herr<br />

Le.Vor allem der Bereich mit Biowaren.<br />

Es ist eng, Kisten stapeln sich, die<br />

Kunden müssen sich vorsichtig durch<br />

die Reihen schlängeln.<br />

Seit 19 Jahren führen VanDan Le<br />

und seine Frau Thi Hong Thuy<br />

Nguyen das 180 Quadratmeter große<br />

Geschäft im Bötzowviertel. Etliche<br />

Prominente leben dort inteuren Altbauwohnungen,<br />

Schauspieler,<br />

Schriftsteller, Musiker. Die Mieten<br />

sind hoch, auch für Gewerbeflächen.<br />

Doch wenn man sparsam lebt,<br />

kommt man zurecht, sagt Herr Le.Jeden<br />

Morgen um 5Uhr fährt erzum<br />

Großmarkt, abends arbeitet er lange.<br />

HarteArbeit ist er gewöhnt. Seine Elternhatten<br />

eine Obstplantage in der<br />

südvietnamesischen Provinz Tien<br />

Giang. Nach der Schule kam er zum<br />

Studium in die DDR. An der Technischen<br />

Universität Ilmenau in Thüringen<br />

studierte er Kybernetik,<br />

wurde Ingenieur und zog nach Berlin.<br />

Er arbeitete im Elektroapparatewerk<br />

Treptow. Die Wende machte<br />

den jungen Ingenieur arbeitslos, er<br />

jobbte in Imbissen und auf dem<br />

Großmarkt. Dann fand er den Eckladen<br />

in der Bötzowstraße –jahrelang<br />

eine sichereAdresse zum Einkaufen,<br />

auch sonntags offen. UndHerr Le ist<br />

immer da. Ohne Mittagspause,ohne<br />

Urlaub.<br />

Der Sonntag sei sein umsatzstärkster<br />

Tag, sagt Herr Le.Dann treffen<br />

sich bei ihm die Nachbarn. Zum<br />

Einkaufen, weil sie etwa vergessen<br />

haben und zum Quatschen, weil sie<br />

sonntags mal Zeit dafür haben. Der<br />

Laden vonHerrnLeist das Kiezzentrum,<br />

sagen die,die dortwohnen.<br />

Doch jetzt ist alles anders. Seitdem<br />

die Polizei da war, lässt Herr Le<br />

seinen Laden sonntags geschlossen.<br />

Er will keinen Ärger. Die Polizei hat<br />

ihm nach der Kontrolle einen Brief<br />

geschrieben. Ein Ermittlungsverfahren<br />

läuft gegen ihn. Er habe seinen<br />

Laden „innerhalb der gesetzlichen<br />

Ladenschlusszeiten“ geöffnet. Außerdem<br />

sei eine Waage nicht gültig<br />

geeicht gewesen. Um HerrnLekümmern<br />

sich jetzt Kriminalbeamte der<br />

Abteilung 331, zuständig für Finanzermittlungen,<br />

Geldwäsche undWirtschaftskriminalität.<br />

Es klingt, als gehöre<br />

Herr Le zu einem asiatischen<br />

Clan.<br />

Sonntags müssen Geschäfte geschlossen<br />

bleiben. An diesem Taggilt<br />

die Sonntagsruhe, legt es das Gesetz<br />

fest. DieKirche will das so –und auch<br />

die Gewerkschaft, im Sinne der Arbeitnehmer.<br />

Esgibt allerdings Ausnahmen,<br />

und um diese wirdseit Jahren<br />

heftig gestritten. Vorallem, seitdem<br />

das Ordnungsamt in Neukölln<br />

an Sonntagen mit großem Eifer Spätverkaufsstellen<br />

kontrolliert und sie<br />

mit hohen Geldsummen bestraft hat.<br />

Späti-Besitzer warfen den Behörden<br />

Willkür vor, Kunden forderten eine liberale<br />

Lösung. Soll man den <strong>Berliner</strong>ndoch<br />

ihreSpätis lassen.<br />

Etwa 1000 Spätverkaufsstellen<br />

gibt es in Berlin. „Sie gehören zu Berlin“,<br />

sagt Anja Kofbinger, Grünen-<br />

Abgeordnete und Späti-Unterstützerin.<br />

Erst im Juni hat ihrePartei einen<br />

Beschluss verabschiedet, das Gesetz<br />

zu ändern. „Die Sonntagsöffnung<br />

der Spätis in Berlin ist jahrzehntelang<br />

gelebte Praxis“, heißt es darin.<br />

Der Senat solle das <strong>Berliner</strong> Ladenöffnungsgesetz<br />

ändern, damit Verkaufsstellen<br />

auch an Sonn- und Feiertagen<br />

öffnen dürfen. „Man könnte<br />

„Man könnte das Gesetz lockern,<br />

aber die Politik bewegt sich nicht.“<br />

Anja Kofbinger,<br />

Neuköllner Abgeordnete der Grünen und<br />

Unterstützerin der Späti-Betreiber und inhabergeführter Kiezläden<br />

das Gesetz lockern“, sagt Anja Kofbinger,<br />

„aber die Politik bewegt sich<br />

nicht.“<br />

Ihre Parteifreundin, Wirtschaftssenatorin<br />

Ramona Pop, verweist darauf,<br />

dass Berlin bundesweit das liberalste<br />

Ladenöffnungsgesetz habe. Sie<br />

plädiert für einen lockeren Umgang.<br />

„Spätis gehören zur Kiezkultur“, sagt<br />

sie der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong>. „Es wärebedauerlich,<br />

wenn durch restriktives<br />

Handeln der Bezirke gewachsene<br />

Kiezkultur verschwinden würde.“ Arbeitssenatorin<br />

Elke Breitenbach<br />

(Linke) sagt dagegen, eine Änderung<br />

des Gesetzes sei nicht vorgesehen.<br />

Erst 2016 hat ein Rechtsgutachten<br />

des Wissenschaftlichen Parlamentsdienstes<br />

im Auftrag der SPD die Bedingungen<br />

festgelegt, unter denen<br />

Geschäfte sonntags von13bis 20 Uhr<br />

öffnen dürfen. Sie dürfen nur Bedarfsartikel<br />

für Touristen verkaufen,<br />

also Stadtpläne, <strong>Zeitung</strong>en, Andenken,<br />

Tabakwaren, und Lebensmittel<br />

zum sofortigen Verzehr, also Getränke,<br />

Süßwaren, Eis, belegte Brötchen,<br />

Obst, und abgepacktes Eis.<br />

Nicht erlaubt sind Lebensmittel zur<br />

Zubereitung, also Tiefkühlpizza, Dosengerichte,<br />

und Waren auf Vorrat,<br />

etwa großeWachmittelpackungen.<br />

Doch Herr Le versorgt keine Touristen,<br />

sondern seine Nachbarn. Er<br />

verkauft auch Pizza und Dosengerichte.<br />

Das dürfe er auch, sagt der<br />

PankowerStadtrat, Daniel Krüger (für<br />

AfD), zuständig für das Ordnungsamt.<br />

„Aber eben nicht am Sonntag!“<br />

Krüger wehrtsich gegen die Behauptung<br />

vonAnwohnern, den Laden von<br />

Herrn Le aus politischen Gründen<br />

kontrolliert zu haben. „Wir haben<br />

eine Anwohnerbeschwerde erhalten,<br />

und darauf müssen wir reagieren“,<br />

sagt er.„Die Gesetze werden nicht in<br />

Pankowgemacht.“<br />

Stefan Gehrke lebt seit 15 Jahren<br />

im Bötzowviertel, er organisiert das<br />

Sommerfest im Kiez mit, betreibt eine<br />

Facebook-Seite zum Bötzowkiezund<br />

arbeitet in einer Kommunikationsagentur<br />

in Sichtweite von Herrn Les<br />

Laden. Oft geht er dort einkaufen,<br />

auch sonntags.„Kieze leben von solchen<br />

Läden“, sagt der 53-Jährige und<br />

beschließt, Herrn Leund seiner Frau<br />

zu helfen.<br />

Protest mit 1000 Unterschriften<br />

Am Montagnachmittag veröffentlichte<br />

Gehrke eine Unterschriftenliste<br />

im Internet. Darin heißt es, besonders<br />

sonntags sei der Laden die<br />

letzte Rettung, wenn etwas in der<br />

Küche fehle,oder endlich Zeit für einen<br />

kleinen Einkauf sei. Im Laufe<br />

weniger Stunden unterschrieben<br />

mehr als 500 Menschen die Petition,<br />

Mittwochnachmittag sind es über<br />

1000. „Wir müssen uns Gedanken<br />

darüber machen, ob dieses Ladenschlussgesetz<br />

noch zeitgemäß ist“,<br />

sagt Gehrke. Essei auch nicht bürgerfreundlich.<br />

„Wenn es bei dem<br />

Verbot bleibt, besteht die Gefahr,<br />

dass der Laden dauerhaft schließen<br />

muss.“<br />

Herr Le sagt, seitdem der Laden<br />

sonntags geschlossen bleiben muss,<br />

seien die Umsätzespürbar gesunken.<br />

Doch er will kompromissbereit sein<br />

und schlägt den Behörden vor, einen<br />

anderen Taginder Woche zu schließen.<br />

Am Montag vielleicht. Doch es<br />

geht nicht um einen anderen Tag. Es<br />

geht um Sonntag. Undder ist immer<br />

noch heilig. Auch in Berlin.<br />

Ziegenkäse mit Schokolade<br />

Zum 100. Geburtstag eröffnet der Chocolatier Rausch am Gendarmenmarkt eine Erlebnisausstellung. Das passt ins Konzept, das nicht mehr nur mit den Süßwaren überzeugen will<br />

VonSilvia Perdoni<br />

ImJahr 1918 legt Wilhelm Rausch<br />

Rosinen in Rum ein, vermengt sie<br />

mit Marzipan und umhüllt sie mit<br />

Schokolade.Die Pralinen gehören zu<br />

den ersten Kreationen seiner neugegründeten<br />

Rausch Privat-Confiserie<br />

in Berlin. Heute, 100 Jahre später,<br />

steht sein Urenkel im Geschäft am<br />

Gendarmenmarkt und bietet diese<br />

Sortezum Kosten an. Zumrundesten<br />

aller Geburtstage hat die Schokoladendynastie<br />

drei Millionen Euro investiert,<br />

um das firmeneigene Schokoladenhaus<br />

umzugestalten. Am<br />

Sonnabend öffnen hier eine Erlebnisausstellung<br />

und ein neues<br />

Schokoladencafé.<br />

Im zweiten Stock werden dann<br />

Birnen-Portwein-Schnitten, Ziegenkäse-Pumpernickel-Happen<br />

mit Bitterschokolade,Trüffeln<br />

mit karamellisierten<br />

Kakaobohnen und zwölf<br />

weitere Desserts auf einer schicken<br />

Theke im Kreis fahren. Das Prinzip<br />

erinnertaneine Sushi-Bar:Hungrige<br />

sitzen am Fließband und schnappen<br />

sich ihre Lieblingsteller. Am Ende<br />

bezahlen sie zwischen 3,50 Euro und<br />

4,50 Euro proNachtischhäppchen.<br />

Das Konzept setzt auf Gastronomie<br />

zum Mitmachen, die den Kaffeeklatsch<br />

in ein Event verwandelt.<br />

Das entspricht der Linie von Geschäftsführer<br />

Robert Rausch, dem<br />

Urenkel des Gründers.„Der Einkauf<br />

soll ein Erlebnis sein“, sagt er.<br />

Vorvier Jahren übernahm der 31-<br />

Jährige die Leitung des Unternehmens<br />

mit rund 600 Mitarbeitern in<br />

Berlin und Peine von seinem Vater.<br />

Im Herbst 2015 verkündete er den<br />

Rückzug aus dem stationären Handel.<br />

Die Schokolade sollte nicht<br />

mehr im Supermarkt zu haben sein,<br />

sondern nur noch am Gendarmenmarkt<br />

und im Onlineshop. Ein radikaler<br />

Schritt, der 6500 Verkaufsstellen<br />

betraf und das Unternehmen<br />

laut Rausch 13 Millionen Euro Umsatz<br />

kostete. Aber auch ein Schritt,<br />

der einen Fokus auf Qualität und<br />

Markenwert legte. Die Edelkakaotafeln<br />

sollten nicht länger neben Billigprodukten<br />

verramscht werden.<br />

Himbeergeist, Ingwer-Limette oder Whiskey-Kaffee: Die Auswahl ist groß.<br />

Seitdem wachse das Onlinegeschäft<br />

stetig, sagt Rausch. „Jährlich<br />

verschicken wir 30 000 bis 40 000 Pakete<br />

im Wert von durchschnittlich<br />

40 Euro.“ Allerdings hatte der Geschäftsführer<br />

gegenüber der <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Zeitung</strong> vorzweiJahren die Hoffnung<br />

auf 50 000 Bestellungen geäußert, die<br />

er nun wohl ein wenig korrigierthat.<br />

ENGELSMANN<br />

„Das Einkaufen verändert sich in<br />

allen Branchen“, sagt RobertRausch.<br />

„In wenigen Jahren wird niemand<br />

mehr Sechserträger mit Mineralwasser<br />

aus dem Supermarkt schleppen.“<br />

Während sich der Handel ins Internet<br />

verlagere, müssten stationäre Läden<br />

mehr als Ware bieten. Aufenthaltsqualität<br />

lautet das Zauberwort, mit<br />

dem viele Händler die rückläufigen<br />

Verkaufszahlen bekämpfen wollen.<br />

Die neue Plantagenwelt, die sich<br />

im Schokoladenhaus am Gendarmenmarkt<br />

über die erste Etage erstreckt,<br />

passt gut dazu. Ausstellungsbesucher<br />

lernen auf knapp 300 Quadratmetern,<br />

wo Kakao herkommt<br />

und wie er gemacht wird. Mit Kopfhörern<br />

laufen sie durch einen tropischen<br />

Urwald, wo die Luft drückt<br />

und die Affen brüllen. Auf der firmeneigenen<br />

Plantage in Costa Rica<br />

lernen Neugierige, wie Kakaobohnen<br />

trocknen und in Holzkisten ihre<br />

Würze entwickeln. Ob nussig, beerig,<br />

karamellig, holzig oder blumig:<br />

Bis zu400 Aromen lassen sich erschmecken.<br />

Herkunft und Bohnensorte<br />

entscheiden, ob das Siegel<br />

Edelkakao vergeben wird, oder ob es<br />

sich um Konsumkakao handelt.<br />

Schon die Maya benutzten Bohnen<br />

vorüber 2000 Jahren als Tauschgut.<br />

Am Ende des Rundgangs stellen<br />

Besucher ihr eigenes Stück Schokolade<br />

her:Sie rösten Bohnen, mahlen<br />

sie zu Kakaopulver und vermengen<br />

sie mit Rohrzucker. Anschließend<br />

geben sie die Masse in die Conchiermaschine,<br />

die mit ihrer speziellen<br />

Rührtechnik dafür sorgt, dass die fertige<br />

Schokolade auf der Zunge<br />

schmilzt. Das vorgefertigte Stückchen,<br />

das am Ende hinunterplumpst,<br />

darf auch genascht werden.<br />

Trotz des kleinen Probierhäppchens<br />

lassen einen aber die Eintrittspreise<br />

für die Ausstellung schlucken:<br />

Erwachsene zahlen 12,50 Euro und<br />

Kinder 8,50 Euro.<br />

Die Preise scheinen gemacht für<br />

Touristen, die während ihres Berlin-<br />

Besuchs nicht die Taler umdrehen. 70<br />

Prozent der 1,2 Millionen jährlichen<br />

Kunden im Schokoladenhaus leben<br />

nicht in der Hauptstadt. Die <strong>Berliner</strong><br />

hingegen haben den Werksverkauf in<br />

der Schokoladenfabrik in Tempelhof<br />

geschätzt. Doch den schloss die<br />

Firma imJahr 2017, weil sie Platz für<br />

mehr Produktionsanlagen brauchte.<br />

„Wir wissen, dass die <strong>Berliner</strong> den<br />

Shop gernzurückhätten“, sagt Robert<br />

Rausch und grinst, als plane er etwas.<br />

Konkreter wirderaber nicht.


ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />

PRIVATSCHULEN UND INTERNATE<br />

................................................................................................................................................................................................................................................................................................................<br />

NUMMER 261 •8.NOVEMBER 2018 NUMMER 261 •8.NOVEMBER 2018 SEITE 15<br />

MBREITEN ANGEBOT DER PÄDAGOGISCHEN KONZEPTE FINDET SICH DIE PASSENDE EINRICHTUNG FÜR JEDES KIND<br />

Privatschulen bieten individuelle Förderungfür den schulischen Erfolg<br />

Eine staatliche oder eine private Schule? Fast jeder Elfte der rund zehn Millionen Schüler inDeutschland besucht eine freie Schule.<br />

Sind Privatschulen besser als staatliche? Darüber<br />

streitet sich die Wissenschaft. Mit dem Befund,<br />

dass sie im Hinblick auf Lernerfolge und<br />

Kompetenzen nicht besser als staatliche seien,<br />

sorgte vor einer Weile die SPD-nahe Friedrich-<br />

Ebert-Stiftung für Aufsehen. Die besseren Leistungen<br />

von Privatschülern ineinzelnen Feldern<br />

wurden in der Studie mit der Zusammensetzung<br />

der Schülerschaft begründet.<br />

So würden beispielsweise in Privatschulen<br />

weniger Kinder aus bildungsfernen Haushalten<br />

unterrichtet. Der Verband Deutscher Privatschulverbände<br />

(VDP) verweist hingegen auf eine<br />

Studie des DIW Econ –ein Unternehmen des<br />

Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung:<br />

Privatschulen hätten eine heterogene Schülerschaft,<br />

die Einkommensstruktur der Eltern, die<br />

ihr Kind auf eine Privatschule schicken, unterscheide<br />

sich nur unwesentlich von Eltern mit<br />

Kindern auf öffentlichen Schulen. Klaus Vogt,<br />

Präsident des VDP, zeigte sich erfreut über die<br />

festgestellte Leistungsstärke bei Schülern von<br />

Privatschulen. Es lohne sich aber, einen genauen<br />

Blick auf die Rolle und das Wesen der<br />

privaten Schulen zu werfen, statt Leistungsvorsprünge<br />

stereotyp mit dem sozioökonomischen<br />

Hintergrund der Familien zu begründen.<br />

Freie Schulen haben den grundgesetzlichen<br />

Auftrag, das deutsche Bildungssystem zu ergänzen<br />

und ein zusätzliches Angebot an vielfältigen<br />

pädagogischen Konzepten anzubieten. Mehr als<br />

5800 Privatschulen in der Trägerschaft von kirchlichen<br />

Organisationen, Personengesellschaften,<br />

Sozialwerken, Vereinen oder Privatpersonen gibt<br />

es in Deutschland. Von den rund zehn Millionen<br />

Schülern besucht mittlerweile jeder Elfte eine<br />

freie Schule.<br />

Diese stehen unter staatlicher Aufsicht und<br />

verfügen im Allgemeinen über einen öffentlichrechtlichen<br />

Status. Bis zu 70 Prozent ihrer Finanzierung<br />

leistet der Staat, der Rest wird über<br />

das Schulgeld bestritten. Die freien Schulen sind<br />

selbst für Lehrpersonal und konzeptionelle Gestaltung<br />

verantwortlich.<br />

Ihnen ist verfassungsrechtlich garantiert,<br />

dass sie selbst entscheiden können, wer Schüler<br />

wird. Schüler (und Eltern), die nicht zum<br />

weltanschaulichen oder pädagogischen Konzept<br />

passen, können abgelehnt werden. Diese Möglichkeit<br />

der Auslese ist ein entscheidendes Privileg,<br />

das den Erfolg vieler Privatschulen erklärt,<br />

so der VDP. Gerade in einer immer heterogener<br />

werdenden Gesellschaft sei das wichtig. „Eltern<br />

müssen auch zukünftig echte Wahlmöglichkeiten<br />

zwischen unterschiedlichen Schulkonzepten haben“,<br />

so Klaus Vogt.<br />

Damit die Eltern diese Auswahl auch wahrnehmen<br />

können, müssten freie Schulen sicherstellen,<br />

dass die Schulgelder von Eltern<br />

aller Einkommens- und Vermögensschichten<br />

aufgebracht werden können. Dieses gesetzliche<br />

„Sonderungsverbot“ sorgt dafür, dass sich Familien<br />

unabhängig von ihren Einkommens- und<br />

Vermögensverhältnissen für eine Privatschule<br />

entscheiden können. Die Einhaltung ist Genehmigungsvo-raussetzung<br />

für Privatschulen und<br />

wird genau überprüft.<br />

Aber was unterscheidet nun Privatschulen von<br />

staatlichen? Klaus Vogt: „Freie Schulen werden<br />

nachgefragt, weil sie sich immer an aktuellen<br />

gesellschaftlichen und pädagogischen Anforderungen<br />

orientieren.“ So seien sie die ersten<br />

gewesen, die die Notwendigkeit von Ganztagsangeboten<br />

erkannt haben. Auch bei den großen<br />

Themen Inklusion oder digitale Bildung sind freie<br />

Schulen Vorreiter. Darüber hinaus decken sie<br />

auch einen großen Teil des beruflichen Aus- und<br />

Weiterbildungsbereiches ab.<br />

Privatschulen bieten eine breite Palette<br />

von pädagogischen Konzepten, die auf unterschiedliche<br />

Förderbedürfnisse eingehen. Dazu<br />

gehört auch effektive Unterstützung bei Lernproblemen,<br />

ein engagiertes Lehrerkollegium<br />

und eine gute Zusammenarbeit zwischen Eltern<br />

und Schule. „Freie Schulen gewährleisten, dass<br />

Schüler bedarfsgerecht ausgebildet werden.<br />

Deshalb machen immer mehr Eltern von ihrem<br />

Recht auf Schulwahl Gebrauch“, so Klaus Vogt.<br />

GETTYIMAGES/MONKEYBUSINESSIMAGES<br />

Der VDP unterstützt Schüler und Eltern dabei,<br />

in der Vielfalt das geeignete Konzept zufinden.<br />

Die Bandbreite reicht von Schulen mit naturwissenschaftlichem<br />

Schwerpunkt über musikalische<br />

Begabtenförderung bis hin zu speziellen<br />

Sprachförderschulen. Neben der Wissensvermittlung<br />

stehen auch die Persönlichkeitsentwicklung<br />

sowie die Förderung von Sozial- und<br />

Handlungskompetenzen im Zentrum.<br />

Viele Familien entscheiden sich nicht nur für<br />

eine Privatschule, sondern auch für ein Internat.<br />

Die Gründe sind vielfältig. Der Klassiker: Beide<br />

Eltern oder der alleinerziehende Elternteil sind<br />

unter der Woche so eingespannt, dass für ein geregeltes<br />

Familienleben keine Zeit ist. Manchmal<br />

ist es auch der Wunsch der Kinder selbst, unter<br />

Gleichaltrigen einen anderen Alltag zu erleben<br />

als daheim, und so manches „schwierige“ Kind<br />

hat sich im festen Rahmen eines Internats zum<br />

Positiven verändert. Das funktioniert deshalb,<br />

weil Kinder hier in einer strukturierten Gemeinschaft<br />

leben und lernen können, und es gleichzeitig<br />

über außerschulische Aktivitäten viele Anregungen<br />

und Möglichkeiten gibt, sich persönlich<br />

zu entfalten.<br />

Rund 250 Internate gibt es in Deutschland,<br />

viele haben klangvolle Namen. Rund die Hälfte<br />

befindet sich in kirchlicher Trägerschaft und wird<br />

finanziell so unterstützt, dass die Internatsgebühren<br />

erschwinglicher sind als anderswo. In<br />

manchen Einrichtungen gehen sie kaum über die<br />

Kosten für Zimmer und Essen von rund 500 Euro<br />

hinaus, in anderen können Beträge von weit über<br />

3500 Euro anfallen –monatlich.<br />

Das richtige Internat zu finden ist nicht ganz<br />

einfach. Konzept und Atmosphäre im Haus<br />

müssen zu Kind und Eltern passen. Wichiger<br />

Faktor ist die Ausstattung der Internatsschule:<br />

Hier variieren vor allem die Klassengrößen –wo<br />

mehr Lehrer sich um weniger Kinder kümmern,<br />

treibt dies natürlich die Kosten, erhöht aber<br />

auch die Erfolgschancen. Außerdem zählt die<br />

materielle Ausstattung, insbesondere im digitalen<br />

Bereich.<br />

Während das Bestreben, einen guten Bildungserfolg<br />

zu unterstüzen, allen Einrichtungen<br />

gemein ist, gibt es auch hier Häuser, die sich<br />

darüber hinaus spezialisiert haben: Auf die Förderung<br />

besonderer Talente in Musik oder Sport<br />

zum Beispiel, oder auf Unterstützung für Schüler,<br />

die anderswo Probleme haben. Weitere Kriterien<br />

sind Lage, Ausstattung des Internatsbereichs,<br />

zum Beispiel mit Freizeiteinrichtungen, sowie<br />

außerschulische Angebote. Sie haben nicht nur<br />

Einfluss auf den Preis, sondern ganz maßgeblich<br />

darauf, ob das Kind sich hier wohlfühlen wird und<br />

nicht nur schulischen Erfolg, sondern auch eine<br />

gewinnbringende Erfahrung fürs Leben mitnehmen<br />

kann.<br />

Die große Mehrheit der Internate ist mit einem<br />

Gymnasium verknüpft und hat zum Ziel, die Schüler<br />

bis zu einem guten Abitur zu begleiten. Doch<br />

weil es auch dafür Bedarf gibt, nehmen manche<br />

Einrichtungen schon Grundschüler auf, und auch<br />

für Realschüler gibt es Angebote. In einigen Internaten<br />

ist es auch möglich, eine andere als<br />

die angeschlossene Schule zu besuchen. Und<br />

die Schulen, die zum Internat gehören, werden<br />

wiederum oft auch von externen Schülern aus<br />

der Umgebung besucht. Internatsschüler leben<br />

heute also keineswegs in einem völlig geschlossenen<br />

Kosmos. Besuche daheim sind an jedem<br />

Wochenende möglich. (fwo)<br />

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16 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Brandenburg<br />

NACHRICHTEN<br />

Synagoge in Potsdam<br />

wird nun doch gebaut<br />

80 Jahrenach den Novemberpogromen<br />

der Nazis wurde am Mittwoch<br />

der Neubau einer jüdischen Synagoge<br />

in Potsdam in die Wege geleitet.<br />

Vertreter zweier jüdischer Gemeinden<br />

unterzeichneten mit Kulturministerin<br />

Martina Münch und<br />

Oberbürgermeister Jann Jakobs<br />

(beide SPD) eine Vereinbarung zum<br />

Baudes Synagogen- und Gemeindezentrums<br />

in der historischen Mitte<br />

Potsdams.Das Land verpflichtete<br />

sich, die Baukosten in Höhe vonacht<br />

Millionen Euro und die laufenden<br />

Kosten zu übernehmen. ZumJahrestag<br />

des Novemberpogroms am Freitag<br />

soll eine Grundsteinlegung erfolgen,<br />

sagte Jakobs.Umdie Gestaltung<br />

und Nutzung der Synagoge hatte es<br />

zwischen verschiedenen jüdischen<br />

Gemeinden jahrelang erbitterten<br />

Streit gegeben. Also hatte das Land<br />

das Projekt 2011 gestoppt. Nunsoll<br />

der Neubau 2023 fertig sein. (dpa)<br />

Gedenkstätte für getötete<br />

Polizisten eingeweiht<br />

ZurErinnerung an Polizisten, die im<br />

Dienst getötet wurden, ist auf dem<br />

Gelände des Polizeipräsidiums in<br />

Potsdam eine Gedenkstätte eingeweiht<br />

worden. Aufeiner mehr als<br />

zwei Meter hohen Hauptstele und<br />

drei kleineren Stelen stehen die Namen<br />

der Toten. Unter den Anwesenden<br />

waren am Mittwoch auch Familienangehörige<br />

und Vertreter von<br />

Ministerien, Polizei und Bundeswehr.„Mitdem<br />

heutigen Taghat unser<br />

aller Trauer einen würdigen Ort“,<br />

sagte Innenminister Karl-Heinz<br />

Schröter (SPD). Er legte gemeinsam<br />

mit Polizeipräsident Hans-Jürgen<br />

Mörke einen Kranz nieder. (dpa)<br />

Der Gedenkortheißt „Stätte der<br />

Erinnerung und Mahnung“. DPA/BERND SETTNIK<br />

Woidkeund Altmaier für<br />

mehr Dialog mit Russland<br />

Brandenburgs Ministerpräsident<br />

Dietmar Woidke (SPD) hat zum Auftakt<br />

des deutsch-russischen Rohstoff-Forums<br />

in Potsdam für neue<br />

Brücken zwischen beiden Ländern<br />

geworben. „Langfristigkeit und Vertrauen<br />

scheinen in der internationalen<br />

Politik immer mehr Fremdworte<br />

zu werden“, sagte Woidke am Mittwoch<br />

bei der Konferenz. Gerade<br />

wenn es schwierig werde, müsse<br />

man sich für Dialog einsetzen. Bundeswirtschaftsminister<br />

Peter Altmaier<br />

(CDU) warb für eineVerbesserung<br />

der Beziehungen zu Russland.<br />

Beide Seiten seien sich einig, dass<br />

man politische Probleme lösen und<br />

die wirtschaftlichen Beziehungen<br />

entwickeln wolle.Die Beziehungen<br />

zwischen Russland und Deutschland<br />

stehen seit der Annexion der<br />

ukrainischen Halbinsel Krim 2014<br />

unter Druck. (dpa)<br />

GEWINNZAHLEN<br />

Mittwoch-Lotto:<br />

4-15-31- 37 -41 -42<br />

Superzahl: 4<br />

Spiel 77: 8395596<br />

Landeslotterie Super 6: 897278<br />

Alle Angaben ohne Gewähr!<br />

VomRheinischen Revier bis in die Lausitz: Manchmal pilgernnur 15 Leute mit, manchmal sind es 150.<br />

Die Klimapilger<br />

Umweltschützer wandern 80 Tage lang von Bonn ins polnische Katowice. Nun durchqueren sie Brandenburg<br />

Sie sind seit Wochen unterwegs,sind<br />

in Bonn gestartet<br />

und laufen zur UN-Klimakonferenz<br />

nach Katowice in<br />

Polen. Ihre 1700 Kilometer lange<br />

Wanderung bezeichnen sie als ökumenischen<br />

Pilgerweg für Klimagerechtigkeit.<br />

Gerade ziehen sie durch<br />

Brandenburg. Ein Gespräch mit<br />

Christian Seidel aus Potsdam.<br />

Herr Seidel, der wievielte TagIhrer<br />

Pilgerschaft ist gerade?<br />

Die gesamte Pilgerschaft begann<br />

am 9. September in Bonn, ich bin am<br />

19. September in Hagen-Westfalen<br />

dazu gekommen. Am 25. November<br />

wollen wir in Berlin sein und am 7.<br />

Dezember in Katowice. Dort treffen<br />

sich dann die drei großen Klimapilgerzüge<br />

durch Europa.<br />

Wo sind Sieheute aufgebrochen?<br />

In Spremberg, unserer ersten<br />

Brandenburg-Station. Ich muss mit<br />

dem Begleitfahrzeug zur Talsperre<br />

Sprembergund dortalles für die Rast<br />

der anderen Pilgerer vorbereiten.<br />

Wieviele Pilger sind unterwegs?<br />

Es gibt eine Gruppe, die wir Dauerpilgerer<br />

nennen, die möglichst die<br />

gesamte Strecke laufen will. Drei<br />

sind von Anfang an dabei, andere<br />

müssten zwischendurch arbeiten,<br />

einige sind seit vier Wochen dabei,<br />

andere laufen einen Tag lang mit<br />

oder ein paar Stunden. Jeden Tag<br />

gibt es eine feste Kerngruppe von<br />

etwa 15 Leuten. Die größte Gruppe<br />

bestand bislang aus 150 Pilgern.<br />

Sind das alles Christen?<br />

Überwiegend, aber wir freuen<br />

uns auch über nicht kirchliche Menschen<br />

oder Gruppen, die sich mit<br />

uns für Klimaschutz engagieren.<br />

Werhatte die Idee?<br />

2015 gab den ersten ökumenischen<br />

Pilgerweg für Klimagerechtigkeit<br />

von Flensburg zur Klimakonferenz<br />

nach Paris. 2017 folgte Eisenach–<br />

Bonn. Undnun also Bonn zur<br />

Klimakonferenz in Katowice.<br />

Wieviele Blasen hatten Siebereits?<br />

Nureine.Gleich am ersten Tag.<br />

Haben SiePilgererfahrung?<br />

Ich bin kein Pilgerer, sondern<br />

kam übers politische Engagement<br />

dazu. Für mich ist es eine einmalige<br />

Verbindung von politischen Forderungen<br />

und Spiritualität.<br />

ZUR PERSON<br />

Christian Seidel ist 69 Jahre alt. Der promovierte Physiker im Ruhestand lebt seit 1972 in<br />

Potsdam und arbeitete zuletzt am Max-Planck-Institut in Potsdam-Golm. Er war bereits bei<br />

dem ersten Pilgerweg 2015 nach Paris dabei und will weiter für den Klimaschutz pilgern.<br />

Wasist Ihr politisches Ziel?<br />

Klimagerechtigkeit hat für uns<br />

drei Hauptziele: Zuerst die Generationengerechtigkeit<br />

oder „Enkelgerechtigkeit“,<br />

gemeint ist, dass wir an<br />

vielen Stellen auf Kosten der nächsten<br />

Generationen leben. Als Zweites<br />

geht es um soziale Gerechtigkeit: Wir<br />

fordern den schnellen Ausstieg aus<br />

der Verstromung von Kohle und allen<br />

anderen fossilen Energieträgern.<br />

Gleichzeitig fordern wir die aktive<br />

Strukturtransformation in den betroffenen<br />

Kohleregionen, damit es<br />

dort weiterhin Arbeit gibt. Der dritte<br />

Aspekt ist die globale Gerechtigkeit:<br />

DerWohlstand auf der Nordhalbkugel<br />

basiert auf der industriellen Revolution<br />

des 19. Jahrhunderts. Seither<br />

pumpen wir klimaschädliche<br />

Gase in die Atmosphäre und tragen<br />

die Hauptschuld dafür,dass weltweit<br />

das Klima aus dem Takt gerät.<br />

Schüsse auf Imbiss-Kunden<br />

PILGERWEG FÜR KLIMAGERECHTIGKEIT<br />

Ihrekonkreten Forderungen?<br />

Ganz einfach: In Katowice soll es<br />

verbindliche Regeln zur Umsetzung<br />

des Pariser Vertrages geben. Denn<br />

seit drei Jahren ist da wenig passiert.<br />

Auch nicht in der Bundesrepublik.<br />

Wassteht bei Ihnen heute an?<br />

Am Abend sind wir in Cottbus,<br />

der Hauptstadt des Lausitzer Kohlereviers.<br />

Dort ist morgen –sowie alle<br />

sieben bis zehn Tage –ein Aktionstag.<br />

Es gibt also Podiumsdiskussionen<br />

und ein Gespräch mit Betriebsräten<br />

aus den Tagebauen.<br />

Wo schlafen Sie?<br />

Meist in kirchlichen Gemeindehäusern,<br />

in Sporthallen oder bei Privatleuten.<br />

Das ist ja das Überraschende<br />

beim Pilgern. Morgens gehen<br />

wir los und wissen nicht, wo wir<br />

schlafen werden. Wir wissen nur,<br />

dass wir gut schlafen werden.<br />

Wielange werden Siedabei sein?<br />

Mein Ziel ist natürlich Katowice,<br />

in Berlin entscheide ich, was meine<br />

Füße und mein Körper dazu sagen.<br />

Macht Klimapilgern glücklich?<br />

Wirlaufen als Erste durch alle vier<br />

deutschen Kohlereviere und sehen,<br />

dass der Riss pro und kontra Kohle<br />

quer durch die Orte oder Familien<br />

geht. Das ist mitunter deprimierend<br />

und macht nicht glücklich. Aber es<br />

geht um unser aller Zukunft –und<br />

wir sehen auch viel Hoffnungsvolles.<br />

DasGespräch führte J. Blankennagel.<br />

Ein Autofahrer feuert mit einer Schrotflinte auf eine Menschengruppe. Ein Mann wird schwer verletzt<br />

VonAlexander Schmalz, Alt Glasow<br />

Eine Mordkommission hat die Ermittlungen<br />

aufgenommen,<br />

nachdem jemand auf Kunden eines<br />

Döner-Imbisses in Alt Glasow (Teltow-Fläming)<br />

geschossen hat. Am<br />

Dienstagabend hatte ein Mann mit<br />

einer Schrotflinte aus einem fahrenden<br />

Auto gefeuert. DieSchüsse fielen<br />

vor einem Einkaufszentrum in dem<br />

Ortsteil von Blankenfelde-Mahlow.<br />

EinMann wurde schwer verletzt.<br />

Drei Stammkunden saßen gegen<br />

19.50 Uhr vor dem „Kebab Haus“ an<br />

einem der Tische, als der Täter gezielt<br />

auf diese Personengruppe<br />

schoss. Anschließend fuhr er davon.<br />

Ein 49-jähriger Gast wurde am Arm<br />

getroffen. EineWerbetafel wurde von<br />

der Schrotmunition durchlöchert.<br />

Der schwer verletzte Mann<br />

musste mit einem Rettungshubschrauber<br />

in eine Klinik geflogen<br />

werden. Lebensgefahr besteht nach<br />

Angaben der Polizei nicht.<br />

Spezialisten der Kriminaltechnik<br />

sicherten die gesamte Nacht lang am<br />

Tatort Beweise. Männer in weißen<br />

Overalls untersuchten stundenlang<br />

die Einschusslöcher und Mordermittler<br />

befragten Zeugen.<br />

Nach Informationen der <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Zeitung</strong> hat die Polizei bereits eine<br />

Spur zum Schützen. Zeugen sagten,<br />

sie hätten das Auto des Täters wiedererkannt.<br />

DieAnwohner sagten, es<br />

handele sich um einen Mann, der im<br />

Ort bekannt sei. Er hatte zwar die<br />

Nummernschilder abgeklebt. „Aber<br />

das hätte er sich sparen können“,<br />

sagt einer der Augenzeugen. Nachdem<br />

die Polizei denVerdächtigen am<br />

Mittwoch nicht in seiner Wohnung<br />

antraf, wurde die Fahndung auf das<br />

Umland ausgedehnt. Bis zum Redaktionsschluss<br />

dieser Ausgabe gab<br />

es keine Festnahme.<br />

Anlass für die Schüsse könnte laut<br />

Polizei eine verbale Auseinandersetzung<br />

gewesen sein. Der Gesuchte<br />

soll sich vorder Tatmit einem Mann<br />

Ein Kriminaltechniker sichertBeweise<br />

vor dem Döner-Imbiss.<br />

MORRIS PUDWELL<br />

aus der Dreiergruppe vorder Ladenzeile<br />

gestritten haben. DerVerdächtige<br />

habe dann die Schrotflinte geholt<br />

und mit den Schüssen versucht,<br />

den Kontrahenten zu treffen. Dabei<br />

soll es laut Zeugen „den Falschen erwischt<br />

haben“. Die Polizei wollte<br />

dies nicht bestätigen.<br />

In Alt Glasow schwelt seit Monaten<br />

ein Streit zwischen Kunden und<br />

Betreibernzweier Geschäfte,die sich<br />

in dieser Ladenzeile direkt nebeneinander<br />

befinden: einem Döner-<br />

Imbiss und einem Getränkemarkt.<br />

Ob die Schüsse in direktem Zusammenhang<br />

mit den Konflikten<br />

stehen, kommentierte die Polizei<br />

nicht. Ermittler vermuten, dass der<br />

Streit unter den Männern letztlich<br />

den Schützen zu der Tatbewegte.<br />

Auch andereStraftaten überprüft<br />

DiePolizei prüfe trotzdem einen Zusammenhang<br />

zu weiteren Straftaten,<br />

die in den vergangenen Monaten auf<br />

dem Gelände des Einkaufszentrums<br />

für Aufregung sorgten. So wurden im<br />

August auf dem Parkplatz vor den<br />

Läden zwei Autos angezündet. Die<br />

Fahrzeuge brannten komplett aus.<br />

Noch in der gleichen Nacht<br />

wurde außerdem die Eingangstür<br />

des Getränkemarktes mit Teer beschmiert.<br />

(mit eri.)<br />

Thomas Nord<br />

droht mit<br />

Austritt<br />

Bundestagsabgeordneter<br />

von Wagenknecht genervt<br />

VonMarkus Decker<br />

Thomas Nord hat die Nase voll. In<br />

der Fraktionssitzung der Linken<br />

am Dienstag sagte der Bundestagsabgeordnete<br />

aus Brandenburg, er<br />

halte es nicht mehr aus. Nords Botschaft<br />

lautete dem Sinne nach:Wenn<br />

Fraktionschefin Sahra Wagenknecht<br />

weitermache wie bisher,dann werde<br />

er die Fraktion verlassen. Überraschend<br />

kommt die kleine Revolte<br />

nicht. Es ist auch nicht sicher, obes<br />

bei dieser Revolte bleibt.<br />

Aufder einen Seite steht Wagenknecht,<br />

die in den vergangenen<br />

Jahren gegen die Parteilinie immer<br />

wieder flüchtlingskritische Positionen<br />

einnahm, die im September<br />

jenseits der Partei eine linke<br />

Sammlungsbewegung unter dem<br />

Namen Aufstehen ins Leben rief<br />

und die vor einigen Wochen zu der<br />

mit 240 000 Teilnehmern überaus<br />

erfolgreichen <strong>Berliner</strong> Unteilbar-<br />

Demo für ein weltoffenes Deutschland,<br />

für die auch die Linke warb,<br />

auf Abstand ging.<br />

Wagenknecht sah darin eine Tendenz<br />

zu einer Position „offene Grenzenfür<br />

alle“ –eine Forderung, die sie<br />

nicht teilt, die im Forderungskatalog<br />

der Demonstranten aber auch nicht<br />

zu finden war.<br />

Auf der anderen<br />

Seite stehen<br />

wachsende Teile<br />

der Linken, die<br />

sich an Wagenknecht<br />

stoßen.<br />

Schon im Früh-<br />

Thomas Nord,<br />

Ex-Schatzmeister<br />

IMAGO<br />

jahr drückten<br />

dies 25 der 69<br />

Fraktionsmitglieder<br />

in einer<br />

gemeinsamen<br />

Erklärung aus.<br />

Im Kontext der Unteilbar-Demo<br />

sagte der Außenexperte Stefan Liebich<br />

dann, Wagenknecht habe mit ihrer<br />

Ablehnung eine Grenze überschritten;<br />

Partei und Fraktion seien<br />

schließlich für Unteilbar eingetreten.<br />

Immer wieder kommt es zu kleineren<br />

Aufwallungen vor und hinter<br />

den Kulissen, die indes kaum noch<br />

jemand zur Kenntnis nimmt, weil<br />

der Streit in der Linken längst chronisch<br />

geworden ist und keinen<br />

Nachrichtenwertmehr besitzt.<br />

Mit der Drohung von Thomas<br />

Nord verhält es sich anders. Erist<br />

nicht irgendwer, sondern war von<br />

2005 bis 2012 Landesvorsitzender in<br />

Brandenburg, sitzt seit 2009 im Bundestag,<br />

gehörtdemVorstand der Linken<br />

an und war von2014 bis 2018 derenSchatzmeister.Zudem<br />

ist der 61-<br />

Jährige mit der <strong>Berliner</strong> Sozialsenatorin<br />

Elke Breitenbach verheiratet.<br />

Breitenbach wiederum war es, die<br />

auf dem letzten Linken-Parteitag<br />

eine Debatte über Wagenknechts<br />

Äußerungen zur Migrationspolitik<br />

erzwang.<br />

Neuerdings wird der 49-jährigen<br />

Wagenknecht auch angelastet, dass<br />

die Grünen in den Umfragen von<br />

dannen ziehen, während die Linke<br />

auf einem Zehn-Prozent-Niveau verharrt,<br />

in Bayern erneut nicht in den<br />

Landtag kam und in Hessen schlechter<br />

abschnitt als vorhergesagt.<br />

Minimal dürfte Nordsaktuelle Erklärung<br />

Wagenknechts Spielraum<br />

sowohl in der Partei als auch bei Aufstehen<br />

einengen. Maximal könnte<br />

Nord tatsächlich eine Lawine auslösen,<br />

die Wagenknecht in ihrer Funktion<br />

als Vorsitzende unter sich begräbt.<br />

Einer ihrer Gegner sagt: „Ein<br />

weiteres Interview zum Thema,<br />

warum Migration eine schlechte Sache<br />

ist –und dann könnte es das gewesen<br />

sein.“ Zwar gebe es kein Umsturz-Projekt.<br />

Freilich könne auch<br />

niemand ausschließen, dass die turnusmäßig<br />

für den Herbst 2019 geplanteWahl<br />

des Fraktionsvorstandes<br />

vorgezogen werde.<br />

Der Geduldsfaden in der Linken<br />

droht allmählich zu reißen.


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018 17 *<br />

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Wissenschaft<br />

Ins Café mit<br />

dem Forscher<br />

von nebenan<br />

Gespräche mit den <strong>Berliner</strong><br />

Kieznerds am Sonnabend<br />

VonAnne Brüning<br />

Wissenschaftler<br />

beschäftigen<br />

sich oft mit den ganz großen<br />

Problemen: Bei ihrer Arbeit geht es<br />

zum Beispiel um die Ressourcen der<br />

Erde, um Gesundheitsprobleme<br />

weltweit und die Energie der Zukunft.<br />

Vonihren spannenden Überlegungen<br />

und Erkenntnissen bekommt<br />

man als normaler Bürger<br />

meist viel zu wenig mit. Die Aktion<br />

Kieznerds bietet die Gelegenheit, mit<br />

Wissenschaftlern aus Berlin und<br />

Potsdam mal ganz ungezwungen ins<br />

Gespräch zu kommen.<br />

Unter dem Motto „Gemeinsam<br />

retten wir die Welt!“ laden sie am<br />

Sonnabend, 10. November, in ihre<br />

Stammkneipen, in Cafés und Restaurants,umdortmit<br />

Nachbarnund<br />

Gästen über ihre Arbeit zu diskutieren.<br />

Aufeiner KarteimInternet lässt<br />

sich das nächstgelegene Lokal –oder<br />

das spannendste Thema –rasch ausfindig<br />

machen. In Wedding geht es<br />

zum Beispiel um virtuelle Realität, in<br />

Zehlendorf umQuantentechnologie<br />

und in Neukölln um Pflanzenschutzmittel<br />

im Ackerbau.<br />

Reden über das Artensterben<br />

Einer der Forscher, die sich an der<br />

Aktion beteiligen, ist der Paläontologe<br />

Richard Hofmann, Postdoc am<br />

<strong>Berliner</strong> Museum für Naturkunde.In<br />

der KneipeWernesgrüner B. in Karlshorst<br />

können Interessierte mit ihm<br />

ab 14 Uhr über das Thema „Warum<br />

gibt es so viele Tierarten und wie<br />

wird man sie wieder los?“ reden.<br />

Dem 35-Jährigen ist es ein Anliegen,<br />

mit Bürgern ins Gespräch zu kommen.<br />

Zum einen, weil seine Arbeit<br />

schließlich mit öffentlichen Geldern<br />

finanziert ist. Aber auch weil er zeigen<br />

möchte,wie wichtig Paläontologie,<br />

die Wissenschaft von den Lebewesen<br />

vergangener Erdzeitalter,<br />

auch heute noch ist.<br />

„Wir sind als eine Art Briefmarkensammler<br />

verschrien, die einfach<br />

nur Fossilien horten“, sagt Hofmann.<br />

Vonden Erkenntnissen über<br />

längst vergangene Zeiten könne<br />

man aber auch heute noch profitieren<br />

–etwa wenn es um die Einordnug<br />

des Artensterbens geht, das<br />

zurzeit stattfindet. „Vor 250 Millionen<br />

Jahren zum Beispiel hat es<br />

schon einmal ein Massensterben<br />

auf unserem Planeten gegeben. 90<br />

Prozent aller Tiere verschwanden<br />

dabei“, erläutert Hofmann. In der<br />

Erdgeschichte sei es das größte Ereignis<br />

dieser Artgewesen.<br />

Was ihn umtreibt: „Die Muster<br />

dieses Massensterbens ähneln den<br />

heutigen Mustern des Artensterbens.“<br />

So hätten auch damals die für<br />

Ökosysteme so wichtigen Korallenriffe<br />

zuerst gelitten. Er möchte bei<br />

der Veranstaltung am Sonnabend<br />

deutlich machen, dass Fossilien<br />

wichtige Zeugnisse sind. „Durch sie<br />

haben wir ein Archiv, das wir gut lesen<br />

sollten“, sagt der Paläontologe.<br />

Der Kneipennachmittag im Wernesgrüner<br />

B. verspricht viele neue<br />

Erkenntnisse, die übrigen 22 Kieznerds-Veranstaltungen<br />

gewiss auch.<br />

DasProgramm findet sich im Internet unter:<br />

kieznerds.de<br />

Der Paläontologe Richard Hofmann in der<br />

House Range in Utah, USA. R. HOFMANN<br />

Viele Kliniken spezialisieren sich auf gewinnträchtige Operationen –Knie-Arthroskopien, Gefäßchirurgie, kardiologische Eingriffe. Szene aus: „Der marktgerechte Patient.<br />

VonChristina Bylow<br />

Die Diagnose ist niederschmetternd:<br />

Deutsche<br />

Krankenhäuser leiden an<br />

einem Syndrom, das aus<br />

dem Formenkreis der Zwangserkrankungen<br />

stammen könnte: fortgeschrittene<br />

Geldfixierung. Peter Hoffmann,<br />

Oberarzt für Anästhesie am<br />

Städtischen Klinikum München, sagt:<br />

„Das Geld steht im Mittelpunkt aller<br />

Gedanken.“ Einerseits werdegespart,<br />

insbesondereamPersonal und an der<br />

Zeit für den Patienten, andererseits<br />

werde mehr operiert, und zwar dort,<br />

wo es sich lohnt.<br />

2003 wurde in Krankenhäusern<br />

ein neues Abrechnungssystem eingeführt.<br />

Statt nach Liegetagen und Pflegesätzen<br />

wird seither nach Leistungen<br />

vergütet. Auf den Internetseiten<br />

des Bundesgesundheitsministeriums<br />

lesen sich die Erläuterungen zum<br />

DRG-System (siehe Kasten) plausibel:<br />

„Bei Patientinnen und Patienten<br />

mit leichten Erkrankungen sind die<br />

Vergütungen geringer als bei schweren,<br />

aufwändig zu behandelnden Erkrankungen.“<br />

Den Realitäts-Check<br />

aber besteht das DRG-System nicht.<br />

Zumindest nicht, was das Wohl des<br />

Patienten angeht. Der ist nur noch<br />

Objekt in einer auf Gewinnmaximierung<br />

gedrillten Krankenhausmaschinerie.<br />

Das jedenfalls ist die These des<br />

Dokumentarfilms „Der marktgerechte<br />

Patient“, der nun in die Kinos<br />

kommt und von den Hamburger Filmemachern<br />

Leslie Franke und Herdolor<br />

Lorenz für Veranstaltungen zur<br />

Verfügung gestellt wird. Ein „Kampagnenteam“<br />

kümmert sich darum,<br />

dass der aus Spenden (etwa von Attac,<br />

der GLS Bank und Verdi) finanzierte<br />

Film unter die Leute kommt.<br />

Hilfsmittel zur Aufklärung<br />

Seit vielen Jahren beschäftigen sich<br />

Franke und Lorenz mit dem staatlich<br />

vorangetriebenen Langzeitprojekt<br />

umfassender Privatisierungen, sei es<br />

der Bahn, sei es der Wasserversorgung.<br />

„Water Makes Money“ wurde<br />

von mehr als einer Million Zuschauern<br />

gesehen. Franke und Lorenz begreifen<br />

ihre Filme als Hilfsmittel zur<br />

Aufklärung. Siesetzen dabei vorallem<br />

auf die Überzeugungskraft der Protagonisten,<br />

wenige Grafiken und eine<br />

sparsam eingesetzte Sprecherstimme.<br />

Emotional aufgeladene Bilder<br />

vermeiden sie.<br />

„Der marktgerechte Patient“ ist in<br />

seiner betont unspektakulären Erzählweise<br />

ein Gegenentwurf zuden<br />

seichten Krankenhaus-Serien des öffentlich-rechtlichen<br />

Fernsehens.Wer<br />

den Film als demagogisches Pamphlet<br />

abtun will, der hat es in diesem<br />

Fall schwer.Denn Franke und Lorenz<br />

Kliniken als Geldmaschinen<br />

Ein Dokumentarfilm zeigt die Folgen der Kommerzialisierung der Krankenhäuser<br />

Fallpauschale: Unter diesem<br />

Begriff ist eine Formder<br />

Vergütung vonLeistungen im<br />

Gesundheitssystem bekannt,<br />

die auf dem 2003<br />

eingeführten DRG-System<br />

beruht. DRG bedeutet Diagnosis<br />

Related Groups.<br />

haben keine Nörgler befragt, die vor<br />

der Kamera über Arbeitsbelastung<br />

jammern. Die Experten, man könnte<br />

sie auch Zeugen der Anklage nennen,<br />

haben nicht nur Rang und Namen,<br />

Erfahrung und Wissen, sondern vor<br />

allem eine große Liebe zu ihren heilenden<br />

Berufen. Es sind Ärzte und<br />

Ärztinnen, Krankenschwestern und<br />

Pfleger. Meist befragt am Arbeitsplatz,<br />

bei laufendem Betrieb. In80<br />

Minuten zeichnen sie das Bild einer<br />

nicht nur latenten Gefahrensituation.<br />

Aber der Film zeigt auch Gegenstrategien,<br />

verkörpert etwa von einem<br />

gegen Berater resistenten Klinik-<br />

Geschäftsführer in Dortmund und<br />

den streikenden Schwestern und<br />

Pflegern der <strong>Berliner</strong> Charité, die<br />

2015 nicht für Lohnerhöhungen, sondernfür<br />

mehr Personal kämpften. An<br />

der politisch gesetzten Zielvorgabe,<br />

Renditen zu erwirtschaften, änderte<br />

das nichts. Der Film hingegen stellt<br />

dieses Ziel infrage und gibt jenen<br />

Stimmen Raum, die das ebenfalls tun.<br />

Den Anfang macht der Oberarzt<br />

Michael Berger in der Kinderklinik<br />

der LMU-Universitätsklinik München.<br />

Er steht am Bett eines etwa<br />

zweijährigen Kindes nach einer Lebertransplantation.<br />

Ein Jahr musste<br />

der Junge auf das Spenderorgan warten,<br />

und das lag, wie Berger ausführt,<br />

„nicht so sehr an mangelnder<br />

EIN FOLGENSCHWERES SYSTEM<br />

Vergütung: Im Gegensatz zu<br />

zeitraumbezogenen Vergütungsformen<br />

(wie tagesgleiche<br />

Pflegesätze) oder einer<br />

Vergütung einzelner Leistungen(Einzelleistungsvergütung)<br />

erfolgt die Vergütung<br />

pro Behandlungsfall.<br />

Hamburger Schwesternund Pflegerndemonstrieren für mehr Personal.<br />

Dokumentarfilm: Ein Film untersucht<br />

die für Patienten oft<br />

schädlichen Folgen des DRG-<br />

Systems: „Der marktgerechte<br />

Patient. In der Krankenhausfabrik“,<br />

Buch: HerdolorLorenz,<br />

Regie: Leslie Franke,Dokfilm,<br />

82 Minuten, Dt. 2018.<br />

SALZGEBER<br />

Spende-Bereitschaft unserer Mitbürger“,<br />

sonderndaran, dass es „sich für<br />

die Krankenhäuser nicht lohnt“. Die<br />

Kliniken, in denen die Spender sterben,<br />

seien einem „absoluten Kostendruck<br />

ausgesetzt“. Sie hätten die OP-<br />

Kapazität für solch einen Eingriff<br />

nicht,„es ist viel lukrativer,wenn man<br />

die OPsanderweitig nutzt“.<br />

DieFrage,was sich finanziell lohnt<br />

und was nicht, steht spätestens seit<br />

2003 im Hintergrund aller ärztlichen<br />

Entscheidungen. DerDirektor derselben<br />

Klinik, Christoph Klein, zieht Bilanz:<br />

„Mit der Einführung des Fallpauschalen-Systems<br />

gibt es in der<br />

Medizin Gewinner und Verlierer,und<br />

leider ist es so, dass schwerstkranke<br />

Kinder hier zur Gruppe der Verlierer<br />

gehören. Mit kranken Kindern ist es<br />

sehr schwer, Geld zu verdienen oder<br />

auch Profit zu machen.“ Bleibt der jedoch<br />

aus,hat das Konsequenzen. „Es<br />

wird verlangt, dass wir jedes Jahr<br />

mehr Geld generieren, und wenn wir<br />

das nicht tun, werden uns Stellen gestrichen“,<br />

sagt seine Kollegin Sibylle<br />

Koletzko. Mittlerweile sei es so weit<br />

gekommen, dass die medizinische<br />

Grundversorgung von Kindern nicht<br />

mehr gewährleistet sei, sagt Michael<br />

Berger.„Kinder,die vonder Schaukel<br />

fallen, die sich den Armbrechen, können<br />

wir nicht mehr adäquat versorgen.“<br />

SALZGEBER<br />

Krankenhäuser in München, Freiburg,<br />

Hamburg, Dortmund und am<br />

Ende auch in Berlin –das sind die Stationen<br />

einer Reise an die Kehrseite eines<br />

Wirtschaftssystems, das seit der<br />

Agenda 2010 immer mehr Bereiche<br />

dem Markt überlässt. Auch jene, die<br />

eigentlich der Daseinsvorsorge dienen,<br />

ein zentraler Begriff der Kritiker<br />

des DRG-Systems. Zuihnen gehört<br />

der Chirurg und Publizist Ulrich Hildebrandt.<br />

Derehemalige Chefarzt einer<br />

Uniklinik rechnet in seinem Buch<br />

„Die Krankenhausverdiener“ radikal<br />

mit dem DRG-System ab.30Euroim<br />

Schnitt Fallpauschale für einen Notfall<br />

–das, soerklärt erimFilm, führe<br />

dazu, dass viele privatisierte Krankenhäuser<br />

keine Notaufnahmen<br />

mehr betreiben. Eine kommunale<br />

Klinik ist dazu verpflichtet – und<br />

schreibtVerluste.Dasselbe gilt für Geburtsstationen.<br />

Diese Kliniken verlieren<br />

gegenüber anderen, die sich auf<br />

gewinnträchtige Operationen spezialisieren<br />

–Knie-Arthroskopien, Gefäßchirurgie,kardiologische<br />

Eingriffe.<br />

Abgelehnte Notfall-Behandlung<br />

Die Rendite-Kliniken siedeln in<br />

München gleich neben ihren ärmeren<br />

Verwandten, den kommunalen,<br />

und ziehen diesen dazu noch qualifiziertes<br />

Personal ab. Der Münchner<br />

Oberbürgermeister Dieter Reiter<br />

(SPD) weiß um die Lage des Städtischen<br />

Klinikums München, immerhin<br />

ist er dortAufsichtsratsvorsitzender.<br />

ImFilm redet er wie ein empörter<br />

Student: „Der Gesetzgeber<br />

müsste sich schon was überlegen,<br />

wenn er nicht will, dass Krankenhäuser<br />

auch zu Luxusgut verkommen.“<br />

Seine Partei, die SPD,aber hat<br />

diese Gesetzemitverantwortet.<br />

Der Geschäftsführer des 2008 gegründeten<br />

Isar Klinikums, Andreas<br />

Arbogast, bewegt sich hingegen mühelos<br />

im DRG-System. Er sagt Sätze<br />

wie: „Ich kann Prozesse schlank gestalten“<br />

oder: „Wenn ein Patient sieben<br />

statt vier Tage liegt, nutzt er die<br />

Infrastruktur ohne zusätzliche Erlöse.“<br />

Das ist die Gewinnerseite. Ob<br />

die Patienten dieser Klinik auch dazugehören,<br />

bleibt offen.<br />

In Hamburgfanden die Filmemacher<br />

Patienten, die in den seit 2004<br />

privatisierten Hamburger Asklepios-<br />

Kliniken miserabel, gar nicht oder zu<br />

spät behandelt wurden. Notfälle werden<br />

laut Logbuch, das im Film gezeigt<br />

wird, „mangels Kapazität“ häufig abgelehnt,<br />

auch ein „Polytrauma nach<br />

Motoradunfall“. Angesichts dieser<br />

Entwicklungen an DRG „herumzudoktern“,<br />

so Ingrid Greif, Betriebsratsvorsitzende<br />

des Städtischen Klinikums<br />

in München, nütze nichts.<br />

„DRG muss abgeschafft werden. Gesundheit<br />

ist Daseinsvorsorge und gehörtzurück<br />

in die öffentliche Hand.“<br />

Berlin würdigt<br />

Erfinderin der<br />

Genschere<br />

Wissenschaftspreis für<br />

Emmanuelle Charpentier<br />

Der mit 40 000 Euro dotierte<br />

<strong>Berliner</strong> Wissenschaftspreis<br />

geht in diesem Jahr an Emmanuelle<br />

Charpentier, Mit-Entdeckerin der<br />

gefeierten Genschere Crispr. Die<br />

49-jährige Mikrobiologin und Professorin<br />

aus Frankreich ist Direktorin<br />

am<strong>Berliner</strong> Max-Planck-Institut<br />

für Infektionsbiologie. Sie erhielt<br />

am Mittwochabend die Auszeichnung<br />

für ihre innovative<br />

Forschung in der Genregulation.<br />

Die Entdeckung der Schere, mit<br />

der sich Gene verändern und reparieren<br />

lassen, gilt als Jahrhundertcoup.<br />

Seitdem wurde Charpentier<br />

mit Auszeichnungen, Ehrendoktorwürden<br />

und Akademie-Mitgliedschaften<br />

überhäuft. Sie wird<br />

jedes Jahr als heiße Kandidatin für<br />

einen Nobelpreis gehandelt.<br />

Der <strong>Berliner</strong> Wissenschaftspreis<br />

würdigt in Berlin entstandene Leistungen<br />

in Wissenschaft und Forschung.<br />

Charpentier habe ein<br />

neues Kapitel in der Medizinforschung<br />

aufgeschlagen, lobte Berlins<br />

Regierender Bürgermeister Michael<br />

Müller (SPD). Sie bereite die<br />

Grundlage für zahlreiche weitere<br />

Innovationen.<br />

Mit Charpentiers Wunderwerkzeug<br />

für Gene lässt sich Erbmaterial<br />

auf vielen Arten verändern. Das<br />

bietet neue Chancen bei Pflanzen<br />

bis hin zur Humanmedizin –aber<br />

auch Risiken. Vieles von dem, was<br />

an Therapien für Krankheiten möglich<br />

sein könnte, ist in der Medizin<br />

noch Zukunftsmusik. An Machbarkeit<br />

und möglichen Folgen wird<br />

weltweit intensiv geforscht.<br />

Auch Emmanuelle Charpentier<br />

ist in der Praxis mit dabei. Sie ist<br />

Projektleiterin im Exzellenzcluster<br />

NeuroCure, das neue Wege in der<br />

Erforschung und Behandlung von<br />

Erkrankungen des Nervensystems<br />

sucht. (dpa)<br />

Kleine Menschen<br />

kommen<br />

besser voran<br />

Das trifft zumindest auf den<br />

Dschungel zu, so eine Studie<br />

I<br />

m Dschungel kommen kleine<br />

Menschen besser voran als große.<br />

Dasbestätigen Laufanalysen, die Forscher<br />

der Harvard University im<br />

Fachmagazin Proceedings Bvorstellen.<br />

Klein zu sein und in der Folge im<br />

dichten Grün effizienter auf Nahrungssuche<br />

gehen zu können, sei womöglich<br />

ein evolutionärer Vorteil für<br />

Waldbewohner gewesen.<br />

In Regenwaldgebieten gibt es<br />

mehrere indigene Völker von vergleichsweise<br />

kleinemWuchs.Die Forscher<br />

ließen etwa 30 Männer zweier<br />

Gruppen – der Batek aus Malaysia<br />

und derTsimane aus Bolivien –auf offener<br />

Fläche und durch Wald laufen.<br />

Dabei maßen sie Schrittlängen und<br />

Geschwindigkeiten der im Mittel 1,63<br />

Meter großen Männer.Während größere<br />

Individuen in offener Umgebung<br />

eher längere Schritte machten,<br />

seien in dichter Waldumgebung alle<br />

zu ähnlichen, relativ kleinen Schrittlängen<br />

gezwungen, so die Forscher.<br />

Kleinere Menschen könnten sich<br />

effizienter zwischen Büschen und<br />

Zweigen hindurchmanövrieren. Berechnungen<br />

der Forscher zufolge<br />

käme ein großgewachsener Amerikaner<br />

im Dickicht nur etwa halb so<br />

schnell voran wie ein Mann des afrikanischen<br />

Efe-Volks, das zu den<br />

kleinsten der Erde zählt. Auch Umweltfaktoren<br />

wie Hitze, Feuchtigkeit,<br />

Krankheitserreger und Nahrungsangebot<br />

könnten für die Größe eine<br />

Rolle spielen. (dpa)


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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018 19 *<br />

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Sport<br />

Rückkehr<br />

aus dem<br />

Ruhestand<br />

Petr Stochl gibt ein kurzes<br />

Comeback im Füchse-Tor<br />

Am 3. Juni flossen in der Max-<br />

Schmeling-Halle reichlich Tränen.<br />

TorwartPetr Stochl, der bei den<br />

Füchsen Legendenstatus genießt,<br />

feierte im letzten Saisonspiel gegen<br />

Hüttenberg nach zwölf Jahren im<br />

Klub seinen Abschied aus dem<br />

Füchse-Tor. Schon damals war klar,<br />

dass er seinen Klub auch weiterhin<br />

als Torwarttrainer unterstützen wird.<br />

Nurzwischen den Pfosten sollte nun<br />

endgültig Schluss sein.<br />

Zumindest vorübergehend ist<br />

dieses Vorhaben Makulatur. Wenn<br />

die Füchse am Donnerstag bei der<br />

HSG Wetzlar antreten (19 Uhr), gibt<br />

der Tscheche ein überraschendes<br />

Comeback und wird seinen alten<br />

Freund Silvio Heinevetter unterstützen.<br />

Malte Semisch muss − wie<br />

schon viele Füchse vorihm in dieser<br />

Saison − eine verletzungsbedingte<br />

Zwangspause einlegen. Der 26-Jährige<br />

zog sich einen Bandscheibenvorfall<br />

zu und wird voraussichtlich<br />

für vier Wochen nicht in das Spielgeschehen<br />

eingreifen können. Da auch<br />

der dritte Mann in der Torwart-<br />

Riege,Fredrik Genz, derzeit eineWoche<br />

verletzungsbedingt ausfällt,<br />

springt Stochl mindestens für die<br />

kommenden beiden Spiele ein und<br />

nimmt sich eine Auszeit vomKarriereende.<br />

„Als Teil dieser tollen<br />

Füchse-Familie ist es für mich<br />

selbstverständlich für die beiden<br />

Spiele auszuhelfen“, sagt Stochl.<br />

Dennoch bleibt aus Sicht der<br />

Füchse zu hoffen, dass damit das<br />

Ende der Verletzungsreihe erreicht<br />

ist. Mit gerade einmal neun etatmäßigen<br />

Feldspielern sitzt derweil die<br />

halbe Mannschaft auf der Tribüne.<br />

Trainer Velimir Petkovic wird deshalb<br />

auch weiterhin zum Improvisieren<br />

genötigt. Weil entsprechende<br />

Alternativen in der Offensive fehlen,<br />

muss er derzeit zwei Kreisläufer spielen<br />

lassen. Er sagt: „Ich habe das Gefühl,<br />

ich arbeite als Chemiker und<br />

gehe täglich in mein Labor und versuche,<br />

dort etwas zu mischen, was<br />

am Ende funktioniert.“ Nach zwei<br />

Niederlagen hintereinander sind die<br />

<strong>Berliner</strong> zum Siegen verdammt. Torwart<br />

Stochl soll daran seinen Anteil<br />

haben. (BLZ)<br />

Overtime-Sieg<br />

zu einem<br />

hohen Preis<br />

Alba gewinnt gegen Bursa<br />

und verliert Hermannsson<br />

B<br />

asketball-Bundesligist Alba Berlin<br />

hat im Eurocup einen wichtigen<br />

Auswärtssieg gefeiert. Nach einer<br />

starken ersten Halbzeit rangen<br />

die <strong>Berliner</strong> am Mittwochabend Tofas<br />

Bursa nach Verlängerung mit<br />

106:101 (92:92, 52:32) nieder. Beste<br />

<strong>Berliner</strong> Werfer waren Rokas Giedraitis<br />

mit 21 und Clint Chapman mit<br />

15 Punkten. Es entwickelte sich sofort<br />

eine Partie mit hohem Tempo.<br />

Beide Mannschaften suchten<br />

schnell den Abschluss, was aber<br />

auch zu vielen Fehlernführte.<br />

Bis zur Pause waren die <strong>Berliner</strong><br />

zwar bis auf 52:32 davongezogen,<br />

doch nach dem Seitenwechsel gelangen<br />

nur magere zwei Punkte gelangen<br />

in den ersten fünf Minuten<br />

des dritten Viertels. Und so<br />

schrumpfte der komfortable Vorsprung<br />

auf zwei Zähler zusammen<br />

(62:64). Zudem knickte Martin Hermannsson<br />

um und musste vomFeld<br />

getragen werden musste. Sekunden<br />

vor Ende hatte Stefan Peno die<br />

Chance zum Sieg, doch er vergab.In<br />

der Verlängerung hatte Alba dann<br />

aber mehr zuzusetzen und durfte am<br />

Ende doch noch jubeln. (dpa)<br />

„Ich sage ehrlich meine Meinung“<br />

Tennisprofi Alexander Zverev über seine Entwicklung in diesem Jahr und falsche Wahrnehmungen<br />

Zum zweiten Mal hintereinander<br />

hat sich Alexander<br />

Zverev, 21, für die ATP-Finals<br />

in London qualifiziert,<br />

wo die acht besten Tennisspieler des<br />

Jahres aufschlagen. Einguter Anlass,<br />

um Deutschlands besten Profi auf<br />

ein bewegtes Jahr zurückblicken zu<br />

lassen.<br />

Herr Zverev, inder vergangenen Woche<br />

beim Mastersturnier in Paris tat<br />

Ihnen die Schulter weh.Wiegeh es Ihnen<br />

jetzt.<br />

Ich hatte Probleme beim zweiten<br />

Aufschlag, dem Kick-Aufschlag,<br />

wenn ich den Arm komplett geradestellen<br />

muss.Deshalb habe ich neun<br />

Doppelfehler gemacht. Irgendwann<br />

kommt das auch im Kopf an, du bist<br />

kaputt, machst dir Sorgen, und dann<br />

verlierst du halt so ein Match. Jetzt<br />

geht es mir gut, aber ich bin wie alle<br />

Topspieler müde.<br />

Wenn Sie zuBeginn des Jahres nach<br />

Ihren Zielen gefragt werden, dann sagen<br />

Sie: „Darüber rede ich erst, wenn<br />

das Jahr vorbei ist.“ Jetzt ist es fast vorbei,<br />

was hatten Sie sich vorgenommen?<br />

Verschiedene Dinge. Ich wollte<br />

unbedingt zeigen, dass es kein Zufall<br />

war, was ich im Jahr vorher geleistet<br />

habe. Ich war Top5,aber da haben<br />

viele gesagt, der Novak (Djokovic, d.<br />

Red.), der Stan (Wawrinka) und der<br />

Andy (Murray) sind alle nicht dabei.<br />

Sie sind aber dieses Jahr wieder gekommen<br />

und ich habe bewiesen,<br />

dass ich auch mit den Besten im<br />

Masters-Finale sein und dass ich ein<br />

Masters gewinnen kann. Das war<br />

sehr wichtig für mich. Das andere<br />

war,dass ich mich unbedingt bei den<br />

Grand Slams verbessern wollte, was<br />

ich in meinen Augen auch gemacht<br />

habe. InParis hab’ ich sehr, sehr gut<br />

gespielt. In Wimbledon nicht, weil<br />

ich immer noch verletzt war und ich<br />

in den Tagen vorher nicht trainieren<br />

konnte. Natürlich wollte ich mehr<br />

schaffen, aber es ist so gekommen.<br />

Gibt es für Sieeinen Lieblingsmoment<br />

aus diesem Jahr?<br />

Mehr als nur einen. Anfang des<br />

Jahres der Davis Cup inAustralien<br />

war toll für mich. Davis CupinValencia<br />

im April war auch unglaublich,<br />

aber es war natürlich traurig für uns,<br />

wie das zu Ende ging. Wir waren so<br />

nah dran an einem historischen Sieg<br />

in Spanien gegen Spanien auf Sand,<br />

das gibt’s ja nicht alle Tage. Der Turniersieg<br />

in Madrid war ein Riesen<br />

Highlight. Romwar auch besonders,<br />

weil ich davor München und Madrid<br />

gewonnen hatte und dann gezeigt<br />

hab’, dass ich die dritte Woche hintereinander<br />

ins Finale kommen<br />

kann.<br />

Ivan Lendl gehört seit August als<br />

Coach zu Ihrem Team. Zuletzt sagten<br />

Sie, Sie befänden sich noch in den<br />

Flitterwochen mit ihm.<br />

Wahrheiten werden vom ersten<br />

Taganausgesprochen, und deshalb<br />

gefällt er mir auch so. Wenn ich<br />

Scheiße spiele,dann sagt er mir:„Du<br />

hast heute Scheiße gespielt.“ Wirhaben<br />

gerade erst angefangen zusammenzuarbeiten,<br />

und ich hoffe, es<br />

wirdeine lange und eine sehr erfolgreiche<br />

Beziehung sein. Wir denken<br />

ähnlich: Wirwollen beide gewinnen,<br />

und alles andere interessiert uns<br />

nicht so sehr.Ich denke,esist wichtig<br />

für eine Beziehung, dass man weiß,<br />

was man will.<br />

Lendl ist berüchtigt für einen sehr<br />

speziellen, bisweilen sarkastischen<br />

Humor.Haben Siedavon schon Kostproben<br />

genossen?<br />

Ich kenne seinen Humor schon<br />

seit Jahren. Manchmal ist er lustig,<br />

manchmal weniger. Aber ich hab’ ja<br />

auch meinen Vater, die beiden sind<br />

relativ ähnlich.<br />

Apropos klare Ansagen. Was hat er<br />

nach Ihrer Niederlage bei den US<br />

Open gegen Philipp Kohlschreiber gesagt,<br />

der Ihr Spiel taktisch schlau auseinandergenommen<br />

hatte?<br />

Alexander Zverevvermittelt oft den Eindruck, dass er mit sich hadert.<br />

Er hat mir gesagt, dass es ein Prozess<br />

ist, bis ich bei den Grand Slams<br />

gut spiele.Mit viel Arbeit. Am Anfang<br />

hatte ich auch Probleme bei den<br />

Mastersturnieren. Vor Miami 2017<br />

habe ich nie ein Viertelfinale beim<br />

Masters gespielt, dann kamen Halbfinale<br />

und Finale, und dann hab’ ich<br />

eines gewonnen. Masters 1000 spielen<br />

wir halt sehr viel öfter, esgibt<br />

neun Stück im Jahr davon, da hast du<br />

natürlich viel mehr Möglichkeiten,<br />

Erfahrung zu sammeln. Undsoist es<br />

auch bei den Grand Slams.Dumusst<br />

halt mehr davon spielen, um dich<br />

wohler zu fühlen.<br />

Mal ganz grundsätzlich: Stehen sie<br />

nicht manchmal zu weit hinter der<br />

Grundlinie?<br />

Ja,aber ich bin groß, fast zwei Meter.Ich<br />

habe lange Arme,ich brauche<br />

Platz, um Druck zu machen. Das ist<br />

zum Beispiel bei del Potro genauso,<br />

der steht auch weit hinter der<br />

Grundlinie.<br />

ZUR PERSON<br />

Anfänge: Der Hamburger Alexander Zverev, Sohn des ehemaligen Profis Alexander Zverev, feierte<br />

seinen ersten großen Erfolg 2013, als er im Junioreneinzel der French Open stand. Im<br />

Alter von16Jahren bestritt wenigeMonate später dann sein erstes Match auf der ATP-Tour.<br />

Fortschritte: In Sankt Petersburg gewann Zverev2016 dann sein erstes ATP-Turnier.Ein Jahr<br />

später folgte dann in Rom der erste Triumph bei einem Masters-Turnier.Die beste Platzierung<br />

bei einem Grand-Slam-Turnier (Viertelfinale) erreichte er in diesem Jahr bei den French Open.<br />

Wenn man Sie bei Terminen rund<br />

ums Tennis beobachtet, kann man<br />

immer wieder feststellen, dass Sie bei<br />

vielen Menschen und speziell Kindern<br />

sehr gut ankommen. BeiPressekonferenzen<br />

hat man dagegen<br />

manchmal den Eindruck, es gäbe<br />

noch Luft nach oben. Fühlen Sie sich<br />

manchmal missverstanden?<br />

Wenn ich mit Kindern etwas mache,sind<br />

die einfach froh, dich zu sehen.<br />

Es macht mir Riesenspaß, da<br />

was zurückzugeben. Mit manchen<br />

Journalisten macht es mir auch Spaß,<br />

einen Dialog zu führen. Ich kann<br />

mich an eine Situation in Rom erinnern:<br />

Jede Antwort, die ich einem<br />

Journalisten gegeben habe, hat ihm<br />

nicht gefallen. Ich hab dann irgendwann<br />

gedacht: Warumfragst du mich<br />

dann? Ichversuche schon, so viel wie<br />

möglich von meinem persönlichen<br />

Leben an alle zurückzugeben.<br />

AFP<br />

An unangenehmen Fragen kommt<br />

man aber nicht vorbei.<br />

Ja,das schon, das sag’ich ja auch<br />

nicht. Aber für mich ist es immer<br />

schade,wenn irgendwelche Reaktionen<br />

kommen, weil man aus der Antwort,<br />

die ich gebe, keine große Geschichte<br />

machen kann. Wir haben<br />

gefühlte 120 Pressekonferenzen im<br />

Jahr und du kannst nicht 120 Mal<br />

fröhlich sein.<br />

Haben Sie über das Thema mal mit<br />

Roger Federer gesprochen, mit dem<br />

Sie sich ja gut verstehen? Der erledigt<br />

diesen Teil des Jobs seit vielen Jahren<br />

vorbildlich.<br />

Ja, hab’ ich. Aber er gibt auch<br />

manchmal Antworten, die sehr direkt<br />

sind. Ich versuche wirklich,<br />

komplett ehrlich zu sein, doch das<br />

kommt auch nicht immer an. In Cincinnati<br />

hab ich nach dem Spiel gegen<br />

Stefanos Tsitsipas Kritik bekommen,<br />

dass ich schlecht geantwortet<br />

hätte. Ich habe es mehr so gesehen,<br />

dass ich meine ehrliche Meinung zu<br />

dem Match gesagt habe.Ich fand das<br />

Match sehr, sehr schlecht, ich fand,<br />

ich hab schlecht gespielt, und das<br />

andere möchte ich jetzt nicht noch<br />

mal sagen.<br />

Die Kritik danach fanden Sie ungerecht?<br />

Ich fand es schade. Ihr wollt ja<br />

auch nicht, dass euch alle Spieler immer<br />

dieselben Antworten geben.<br />

Dass alle immer sagen: „Ja, er hat<br />

sehr gut gespielt.“ Ichhoffe,dass die<br />

Leute irgendwann verstehen, dass<br />

ich wirklich sage, was ich denke.<br />

Dass die Leser zu lesen bekommen,<br />

was ich denke und fühle.<br />

Sind Siegrundsätzlich schon die Person,<br />

die Siegern wären?<br />

Mir ist es wichtig, dass ich die<br />

Menschen, die mir nahestehen, gut<br />

behandle. Und dass ich zu Fans und<br />

auch zu Kindern immer nett bin,<br />

dass ich sie gut behandle. Ich versuche<br />

jedes Mal, Autogramme zu<br />

schreiben, Fotos zu machen. Der<br />

persönliche Kontakt zu Menschen<br />

ist mir sehr,sehr wichtig.<br />

Das Leben auf der Tour ist extrem<br />

durchorganisiert, es gibt neben großartigen<br />

Momenten auch viele<br />

Zwänge und Verpflichtungen. Welches<br />

sind die Momente, in denen Sie<br />

dem normalen Leben am nächsten<br />

sind, zu Hause oder unterwegs?<br />

Es gibt sie auch unterwegs.Wenn<br />

ich mit Marcelo Melo (brasilianischer<br />

Doppelspezialist, Zverevs bester<br />

Freund auf der Tour, d.Red. )zusammen<br />

bin, dann sind wir wie<br />

kleine Kinder. Und wenn ich mit<br />

meinem Bruder was unternehme,<br />

dann ist das auch so. Unser Leben<br />

wird nie komplett normal sein, aber<br />

ich hab’ganz normale Freunde,eine<br />

ganz normale Familie.<br />

Bevor sich dieses Tennisjahr dem<br />

Ende nähert: ein kleiner Blick aufs<br />

nächste. Wie Sie mehrfach erwähnt<br />

haben, wollen SieimNovember 2019<br />

nicht bei der Endrunde des reformierten<br />

Davis Cup spielen, weil Sie den<br />

Termin unmöglich finden. Wie sieht<br />

es der Qualifikations-Runde im Februar<br />

in Frankfurt gegen Ungarn<br />

aus?<br />

Ich denke, imFebruar werde ich<br />

spielen. Das ist noch nicht 100-prozentig,<br />

weil ich schauen muss, wie<br />

Anfang des Jahres alles läuft, aber vor<br />

allem in Deutschland möchte ich<br />

Davis Cup auch spielen. Ich bin nur<br />

gegen das neue System mit der Endrunde,aber<br />

nicht gegen das alte,und<br />

im Februar ist es ja noch so wie immer.<br />

Die französische Sportzeitung<br />

L’Équipe hatte kürzlich berichtet, es<br />

gäbe einen Brief diverser Topspieler<br />

an den Tennis-Weltverband ITF, in<br />

dem diese Spieler erklären, den Wettbewerb<br />

boykottieren zu wollen.<br />

Ichhab nie vonirgendwem einen<br />

Brief in die Hand bekommen, den<br />

ich unterschreiben soll.<br />

DasGespräch führte<br />

Doris Henkel.<br />

NACHRICHTEN<br />

DFL-Kommission will Anzahl<br />

der Ersatzspieler erhöhen<br />

FUSSBALL. In der Bundesliga und<br />

der 2. Liga sollen ab der kommenden<br />

Saison mehr Auswechselspieler zur<br />

Verfügung stehen. Die„Kommission<br />

Fußball“ der Deutschen Fußball Liga<br />

(DFL) empfiehlt dem DFL-Präsidium<br />

eine Erhöhung der Ersatzspieler-Anzahl<br />

um zwei auf insgesamt<br />

neun Spieler proMannschaft. Davon<br />

unberührtbleiben soll die Anzahl<br />

vondreiSpielerwechseln proMannschaft<br />

während einer Partie.<br />

Eishockey-Nationalspieler<br />

Ehliz geht nach München<br />

EISHOCKEY. Olympia-Silbermedaillengewinner<br />

Yasin Ehliz kehrtindie<br />

DEL zurück −zuMeister RedBull<br />

München. Nach der vergangenen<br />

Saison hatte Ehliz einen Vertrag<br />

beim NHL-Klub CalgaryFlames unterschrieben,<br />

wurde aber ins Farmteam<br />

Stockton Heat abgeschoben<br />

und spielte dortkaum eine Rolle.<br />

HSV-Präsident warntvor<br />

dramatischer Finanzlage<br />

FUSSBALL. Trotz des Höhenflugs<br />

und der Tabellenführung in der 2.<br />

Bundesliga macht sich Dirk Fischer<br />

Sorgen um den Hamburger SV.Der<br />

Präsident des Hamburger Fußballverbands<br />

sagte der <strong>Zeitung</strong> DieWelt<br />

(Mittwoch): „Wir sollten aber alle<br />

nicht vergessen, dass auch wenn am<br />

Saisonende Platz eins oder zwei<br />

steht, der HSV erst mal durch das Lizenzierungsverfahren<br />

muss.Und finanziell<br />

ist die Lage dramatisch.“<br />

ZAHLEN<br />

Fußball<br />

Champions League, 4. Spieltag<br />

Gruppe E<br />

Bayern München -AEK Athen<br />

Benfica Lissabon -Ajax Amsterdam<br />

1. Ajax Amsterdam 3 5:1 7<br />

1. Bayern München 3 5:1 7<br />

3. Benfica Lissabon 3 3:5 3<br />

4. AEK Athen 3 2:8 0<br />

Gruppe F<br />

Manchester City -Schachtjor Donezk<br />

Olympique Lyon -1899 Hoffenheim<br />

1. Manchester City 3 6:3 6<br />

2. Olympique Lyon 3 7:6 5<br />

3. TSG Hoffenheim 3 6:7 2<br />

4. Schachtjor Donezk 3 4:7 2<br />

Gruppe G<br />

ZSKA Moskau -ASRom 1:2 (0:1)<br />

Viktoria Pilsen -Real Madrid<br />

1. AS Rom 410:4 9<br />

2. Real Madrid 3 5:2 6<br />

3. ZSKA Moskau 4 4:7 4<br />

4. Viktoria Pilsen 3 3:9 1<br />

Gruppe H<br />

FC Valencia -Young Boys Bern 3:1 (2:1)<br />

Juventus Turin -Manchester United<br />

1. Juventus Turin 3 6:0 9<br />

2. Manchester United 3 3:1 4<br />

3. FC Valencia 4 4:4 5<br />

4. Young Boys Bern 42:10 1<br />

Gruppe A<br />

AS Monaco -FCBrügge 0:4 (0:3)<br />

Atlético Madrid -Borussia Dortmund 2:0 (1:0)<br />

1. Borussia Dortmund 4 8: 2 9<br />

2. Atlético Madrid 4 7: 6 9<br />

3. FC Brügge 4 6: 5 4<br />

4. AS Monaco 4 2:10 1<br />

Gruppe B<br />

Tottenham Hotspur -PSV Eindhoven 2:1 (0:1)<br />

Inter Mailand -FCBarcelona 1:1 (0:0)<br />

1. FC Barcelona 4 11: 3 10<br />

2. Inter Mailand 4 5: 5 7<br />

3. Tottenham Hotspur 4 7: 9 4<br />

4. Eindhoven 4 4:10 2<br />

Gruppe C<br />

Roter SternBelgrad -FCLiverpool 2:0 (2:0)<br />

SSC Neapel -Paris Saint-Germain 1:1 (0:1)<br />

1. FC Liverpool 4 7: 5 6<br />

2. SSC Neapel 4 4: 3 6<br />

3. Paris St. Germain 4 11: 7 5<br />

4. FK Roter SternBelgrad 4 3:10 4<br />

Gruppe D<br />

FC Porto-LokomotiveMoskau 4:1 (1:0)<br />

FC Schalke04-GalatasarayIstanbul 2:0 (1:0)<br />

1. FC Porto 4 9: 3 10<br />

2. FC Schalke04 4 4: 1 8<br />

3. GalatasarayIstanbul 4 3: 3 4<br />

4. LokomotiveMoskau 4 2:11 0


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018 – S eite 20 **<br />

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Sport<br />

Anzeige gegen Preetz<br />

Groteskes<br />

Schauspiel<br />

Patrick Berger<br />

kann die Zuspitzung<br />

im Fanstreit nicht verstehen<br />

Der Streit bei Hertha zwischen<br />

Fans und Geschäftsführung<br />

nimmt immer absurdere Züge an.<br />

Gestern hat die „Fanhilfe Hertha<br />

B.S.C.“ Geschäftsführer Michael<br />

Preetz angezeigt. Auf Nachfrage<br />

teilte die Fanhilfe mit, dass „die Gesamtheit<br />

aller seiner Aussagen in<br />

diesem Zusammenhang herabwürdigend<br />

und beleidigend“ sei. DieAnhänger<br />

fühlten sich also verpflichtet,<br />

wegen „übler Nachrede“ und „Beleidigung“<br />

nun Anzeige bei der <strong>Berliner</strong><br />

Polizei gegen Preetz zu erstatten. Zudem<br />

habe man eine Anklage gegen<br />

die für den Polizeieinsatz am 27. Oktober<br />

im Dortmunder Stadion zuständige<br />

Polizeieinheit bei der<br />

Staatsanwaltschaft in die Wege geleitet.<br />

Zwei unbeteiligte Fans hätten einen<br />

Trümmerbruch im Ellenbogen<br />

und einen Mittelhandknochenbruch<br />

erlitten. An besagtem Tagkam<br />

es zu schlimmen Auseinandersetzungen<br />

zwischen Hertha-Fans und<br />

der Polizei mit über 45 Verletzten.<br />

Waskommt als nächstes?<br />

Sicherlich darf der Polizeieinsatz<br />

hinterfragt werden. Ob man wegen<br />

des Zündens von Pyrotechnik einen<br />

ganzen Block stürmen und mit Pfefferspray<br />

und Schlagstöcken agieren<br />

muss,darfangezweifelt werden. Was<br />

allerdings in diesem Zusammenhang<br />

seltsam erscheint, ist die Anzeige<br />

gegen Preetz, die wohl im<br />

Sande verlaufen wird. Die Fans sind<br />

vor allem darüber verärgert, dass<br />

sich der 51-Jährige sofort auf die<br />

Seite der Polizei stellte –und nicht<br />

auf die der eigenen Fans.Auf eine gemeinsame<br />

Erklärung der Fanhilfe,in<br />

der der Polizeieinsatz als „unverhältnismäßig“<br />

bezeichnet wurde, entgegnete<br />

Preetz, dafür„keinVerständnis“<br />

zu haben. Der Ex-Stürmer fand<br />

das gar „abenteuerlich“. „Einen<br />

möglicherweise unverhältnismäßigen<br />

Einsatz der Polizei mit Gewalt zu<br />

rechtfertigen“, sagte der Manager<br />

weiter, „das muss mir mal einer erklären.“<br />

Man müsse nun diejenigen<br />

identifizieren, die das Übel sind und<br />

rigoros ausschließen. Zur Erinnerung:<br />

So genannte Fans hatten in der<br />

Halbzeit Toiletten zerstört, mit abgebrochener<br />

Keramik gegen Sicherheitskräfte<br />

gekämpft und damit einen<br />

Schaden im fast sechsstelligen<br />

Betrag herbeigeführt.<br />

Bei allem Respekt vor den Fans –<br />

wo ist hier die üble Nachrede oder<br />

Beleidigung? Nach Paragraf 186<br />

Strafgesetzbuch (StGB) ist die üble<br />

Nachrede eine Artvon Ehrdelikt, das<br />

sich von der Beleidigung (Paragraf<br />

185) dadurch unterscheidet, dass<br />

nicht die Äußerung eines bestimmten<br />

negativen Werturteils unter<br />

Strafe gestellt wird, sondern das Behaupten<br />

und Verbreiten ehrenrühriger<br />

Tatsachen.<br />

Sicher, mit dem Aufbrummen<br />

von Kollektivstrafen agierte Hertha<br />

zuletzt nicht zwingend souverän.<br />

Man kann die Fans teils verstehen,<br />

die das als Angriff auf die Fankultur<br />

sehen. Aber von übler Nachrede<br />

oder gar Beleidigung zu reden, das<br />

ist absurd. Die Anzeige der Fans gegen<br />

den Manager ist die Spitze des<br />

Eisbergs.Was kommt nun? Dass die<br />

Fans die Freundin von Marko Grujic<br />

wegen Verleumdung (187) anzeigen,<br />

weil diese sagt, dass die Stimmung in<br />

serbischen Stadien impulsiver sei?<br />

Oder dass Marvin Plattenhardts Sara<br />

wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses<br />

(183a) verklagt wird, weil sie<br />

im Sommer in zu kurzem Trikot auf<br />

der Tribüne sitzt? Wärealles ein ähnlich<br />

groteskes Schauspiel.<br />

Beinahe hätte AEK Athen (Alef, r.)dem FC Bayern(Goretzka, l.) eine unsafte Landung verpasst.<br />

VorGericht mit Bruce Springsteen<br />

Hertha kehrt an den Ort des Skandalspiels von 2012 zurück. Eine Zeitreise, Teil 3: Die Nachwehen aus Sicht des Reporters<br />

VonWolfgang Heise<br />

Das irreguläre Skandalspiel in<br />

Düsseldorf war keine drei Tage<br />

vergangen, Hertha BSC hatte Einspruch<br />

gegen die Spielwertung eingelegt<br />

und wollte ein Wiederholungsspiel.<br />

Am 18. Mai tagte das<br />

DFB-Sportgericht in der Frankfurter<br />

Fußballzentrale. Die Profis Andre<br />

Mijatovic, Thomas Kraft, Peter Niemeyer<br />

und Christoph Janker flogen<br />

mit Werner Gegenbauer und Manager<br />

Michael Preetz und legten ihre<br />

Sicht der Dinge mit Hilfe des Anwalts<br />

Christoph Schickhardt dar: Spielfeld<br />

teilweise zerstört, fehlende Eckfahne<br />

und Angst der Spieler nach dem<br />

Platzsturm.<br />

Alleine die ersten beiden Punkte<br />

hätten bei jedem Kreisligaspiel zum<br />

Zumindest keine Pfiffe<br />

Der FC Bayern gewinnt gegen AEK Athen, kann aber nur in der zweiten Hälfte überzeugen<br />

VonMaik Rosner,München<br />

Gut fünf Minuten waren in<br />

der zweiten Halbzeit gespielt,<br />

als es erste zaghafte<br />

Pfiffe von den Rängen<br />

der Münchner Arena gab.Der FC<br />

Bayern führte zu diesem Zeitpunkt<br />

zwar längst 1:0 durch RobertLewandowskis<br />

verwandelten Foulelfmeter<br />

(31.), doch abgesehen davon erfreute<br />

die Fans des deutschen Meisters<br />

auch zu Beginn des zweiten<br />

Durchgangs wenig. Stockend, von<br />

Fehlern durchsetzt und uninspiriert<br />

hatten die Münchner in der ersten<br />

Hälfte gegen das international eher<br />

zweitklassige AEK Athen agiert.<br />

Am Ende konnten sie sich beim<br />

FC Bayern immerhin über das 2:0<br />

(1:0) durch das zweite Torvon Lewandowski<br />

(71.) und damit über den<br />

ersten Heimsieg nach zuletzt vier erfolglosen<br />

Versuchen freuen. Als uneingeschränkt<br />

positives Signal drei<br />

Tage vor dem Topspiel in der Bundesliga<br />

beim Tabellenführer Borussia<br />

Dortmund konnten die Münchner<br />

ihren über lange Zeit schleppenden<br />

Auftritt allerdings kaum werten.<br />

Spielerisch blieben sie zunächst erneut<br />

sehr viel schuldig, erst im Laufe<br />

HOFFENHEIM RETTET SICH IN DER NACHSPIELZEIT<br />

Die TSG Hoffenheim hat nach einem späten 2:2 (0:2) gegenOlympique Lyon die Chancen<br />

auf ein Weiterkommen in letzter Sekunde gewahrt. Das Team vonTrainer Julian Nagelsmann<br />

liegt drei Punkte hinter dem Gegner vomMittwoch, für den zunächst Nabil Fekir (19.) und<br />

Nachwuchshoffnung Tanguy Ndombele (28.) trafen. Zudem wurde ein Kopfballtreffer vonJason<br />

Denayerwurde in der 52. Minute zurückgepfiffen, weil der Belgier im Abseits stand. Zuvor<br />

hatte Hoffenheims Kasim Nuhu Gelb-Rot gesehen. Dennoch bewiesen die Kraichgauer zu<br />

zehnt Moral und trafen in der 65. Minute durch Andrej Kramaric zum Anschluss. In der Nachspielzeit<br />

erzielte Kaderabek den Ausgleich. Ohne den wäre Hoffenheim ausgeschieden.<br />

der zweiten Halbzeit zeigten sie<br />

mehr Elan und boten dem Publikum<br />

einige Torraumszenen.<br />

Dabei hatte Trainer Niko Kovac<br />

bestenfalls sogar auf einen deutlichen<br />

Sieg mit drei, vier Toren Unterschied<br />

gehofft. Vorgesehen hatte der<br />

Trainer dafür eine Formation, in der<br />

Leon Goretzka und Thomas Müller<br />

als Achter agierten und Joshua Kimmich<br />

wieder auf seine angestammte<br />

Position beim FC Bayern als Rechtsverteidiger<br />

zurückkehrte. Javi<br />

MartÍnez übernahm für ihn wieder<br />

den Part im defensiven Mittelfeld.<br />

Abbruch geführt. So war mein naives<br />

Rechtsempfinden. In der siebenstündigen<br />

Verhandlung kam alles<br />

ganz anders. Schiedsrichter Wolfgang<br />

Stark, der die Partie noch anderthalb<br />

Minuten weiterspielen lassen<br />

und dann zu früh abgepfiffen<br />

hatte, nutzte seine Zeugenaussage<br />

dazu, um Herthas Spieler zu beschuldigen,<br />

er sprach von Beleidigungen<br />

und einer Körperverletzung<br />

nach dem Abpfiff.<br />

Ich fragte mich: Und was hat das<br />

jetzt alles mit der Beurteilung der<br />

Frage zu tun, ob das Spiel nicht gemäß<br />

den Statuten des DFB zu Ende<br />

geführt wurde? Das ist doch eine<br />

ganz andere Sache, womit sich ein<br />

anderes Gericht beschäftigen muss.<br />

Ichbeschloss,bei den Ausführungen<br />

mal die Augen zu schließen, hörte<br />

nur noch die Stimme von Stark,<br />

dachte, es sei ein Komödienstadl<br />

und in der Hauptrolle steht Kabarettist<br />

Gerhard Polt. Denn Stark sprach<br />

in der gleichen Stimmlage und im<br />

gleichen Dialekt.<br />

Richter Hans E. Lorenz vertagte<br />

das Urteil auf den folgenden Montag.<br />

Herthas Einspruch wurde drei<br />

Tage später abgelehnt. Das Hinspiel<br />

am Grünen Tisch war verloren, die<br />

Blau-Weißen legten Berufung beim<br />

DFB-Bundesgericht ein. Termin: 25.<br />

Mai, das Rückspiel mit den letzten<br />

verzweifelten Hoffnungen auf Gerechtigkeit.<br />

Trainer Otto Rehhagel<br />

reiste mit an und kämpfte elegant<br />

mit Worten gegen den Abstieg.<br />

Er zeigte auf die große Glasfront<br />

im Sepp-Herberger-Saal und fragte<br />

Richter Götz Eilers: „Wenn da jetzt<br />

DPA<br />

Schwungvoll begann das Spiel<br />

durchaus, allerdings mit der ersten<br />

Chance für die Gäste durch einen<br />

knapp am Tor vorbeifliegenden<br />

Kopfball des Innenverteidigers Vassilis<br />

Lampropoulos (5.). Kurz darauf<br />

köpfte Goretzka eine Flanke von<br />

Kimmich aufs Tor, doch Vassilis Barkas<br />

lenkte Ball mit einer Parade über<br />

die Latte (7.). Im weiteren Verlauf<br />

hatten die Münchner zwar höhere<br />

Spielanteile, allerdings zunächst<br />

ohne Durchschlagskraft und weitere<br />

nennenswerte Torannäherungen.<br />

Statt einer Bestärkung war es zunächst<br />

vielmehr eine Bestätigung<br />

der zurückliegenden Auftritte. Dennoch<br />

führten die Bayern nach einer<br />

guten halben Stunde. Dass das 1:0<br />

durch einen Foulelfmeter herbeigeführt<br />

wurde, fügte sich ins Bild der<br />

spielerisch überschaubaren Darbietung.<br />

Dergefoulte Lewandowski trat<br />

selbst an und verwandelte sicher.<br />

Ein bisschen flüssiger geriet das<br />

Spiel der Bayern nach dem 1:0, vollauf<br />

überzeugend traten die Münchner<br />

aber weiterhin nicht auf. Erst im<br />

Laufe der zweiten Halbzeit traten die<br />

Bayern mit mehr Elan auf. Und<br />

nachdem Goretzka mit einer Volleyabnahme<br />

nach einer Kimmich-<br />

Flanke knapp das 2:0 verpasste (55.),<br />

kamen die Bayern endlich mal in zügiger<br />

Folge zu guten Abschlüssen.<br />

Nach den erfolglosen Versuchen von<br />

Lewandowski (61./62.) und David<br />

Alaba (65.) war es erneut Lewandowski,<br />

der nach einer Kimmich-Ecke<br />

den Ball ins Netz drückte und damit<br />

für die Vorentscheidung sorgte.<br />

Undauchwenn weitereChancen<br />

vergeben wurden, erinnerte der Auftritt<br />

nun endlich mal wieder an die<br />

vor wenigen Monaten übliche<br />

Münchner Wucht. Pfiffe mussten die<br />

Bayern jetzt nicht mehr befürchten.<br />

100 Leute aus dem Wald auf uns zu<br />

stürmen, würden Sie dakeine Angst<br />

bekommen?“ Und weiter:„Die Coaching-Zone<br />

war voll mit Menschen.<br />

Ich konnte keinen Kontakt mehr zu<br />

den Spielernhaben.“ UndzurVerteidigung<br />

von Lewan Kobiaschwili, der<br />

Stark geschlagen haben sollte, sagte<br />

er nur den legendären Satz: „Lewan<br />

Kobiaschwili ist der fairste Spieler<br />

seit dem Zweiten Weltkrieg.“<br />

Diese Sätze hallten nach −genau<br />

wie das Konzert von Bruce Springsteen,<br />

der gerade in der benachbarten<br />

Arena sein „Born in the USA“<br />

sang. Mich beschlich wieder ein ungutes<br />

Gefühl, und ich summte den<br />

Springsteen-Hit, im Inneren mit Sarkasmus<br />

und in einer neuen Textfassung:<br />

„Verloren beim DFB!“ Es kam<br />

genauso.<br />

Rückkehr<br />

dringend<br />

erwünscht<br />

Marko Grujic soll Hertha<br />

BSC bald wieder helfen<br />

VonPatrick Berger<br />

AmDienstagabend saßen Marko<br />

Grujic und Mia Zeremski vor<br />

dem Fernseher und schauten gespannt<br />

zu, was ihre Vereine da auf<br />

dem großen Flachbildschirm veranstalteten.<br />

In der Champions League<br />

empfing Roter Stern Belgrad im<br />

Rückspiel der Gruppenphase den FC<br />

Liverpool. Undzur Überraschung aller<br />

gewannen die Serben 2:0 gegen<br />

das Team vonJürgen Klopp.<br />

Mia Zeremski, die Freundin von<br />

Hertha-Profi Marko Grujic, konnte<br />

ihre Freude nicht verbergen. „Bravo<br />

Zvezdo“ schrieb sie am Abend auf<br />

Instagram, garniert mit zwei Herzchen.<br />

Für Crvena Zvezda, also Roter<br />

Stern, wie der Hauptstadtklub in der<br />

Landesprache genannt wird, spielt<br />

Mia Zeremski professionell Volleyball.<br />

Marko Grujic wiederum entstammt<br />

der Jugend des Serienmeisters,spielte<br />

zwischen 2013 und 2016<br />

für die Profis des Klubs.Dann wechselte<br />

er zum FC Liverpool. „Das sind<br />

meine beiden Vereine“, erzählt Grujic,<br />

der beim Hinspiel an der Anfield<br />

Road sogar livedabei war.<br />

Während der zurückliegenden<br />

sechs Wochen hatte Grujic eine<br />

schwierige Phase zu bestehen. Der<br />

22-Jährige hatte sich beim 4:2-Sieg<br />

gegen Borussia Mönchengladbach<br />

einen Kapselriss im Sprunggelenk zugezogen,<br />

„aber Verletzungen gehören<br />

nun mal zum Fußball dazu“, sagt er.<br />

Trainer Pal Dardai hatte zuvor<br />

noch geschwärmt: „So einen Spieler<br />

wie ihn hatten wir zu meiner Zeit<br />

hier in Berlin noch nicht. Er ist unfassbar.“<br />

Jetzt ist Grujic wieder zurück<br />

–sehr zur Freude aller bei Hertha<br />

BSC. „Darauf habe ich sechs Wochen<br />

gewartet.“ Schmerzen habe er<br />

keine. Seine Ansage: „Ich kämpfe,<br />

um in die Verfassung zu kommen, in<br />

der ich vormeiner Verletzung war.“<br />

Mit dem FC Liverpool, wohin er<br />

im Mai2019 nach dem Ende der Ausleihe<br />

wieder zurückkehren wird,<br />

steht er in engem Austausch. Trainer<br />

Jürgen Klopp schicke ihm oft Nachrichten<br />

oder rufe ihn an. „Jürgen hat<br />

mir gesagt, dass er gespannt wartet,<br />

dass ich wieder zurück bin.“ Nach<br />

dem 2:2 gegen Dortmund war der<br />

ehemalige BVB-Trainer übrigens etwas<br />

böse auf Grujic.Der verrät. „Weil<br />

wir dem BVB einen Punkt abgeknöpft<br />

haben. Er ist eben noch ein<br />

großer Dortmund-Fan.“<br />

Der 1,91 Meter große Grujic, der<br />

bei den Reds noch einen Vertrag bis<br />

2023 hat, wirdbei Hertha momentan<br />

schmerzlich vermisst. Seine robuste<br />

Gangart, seine Übersicht am Ball<br />

und sein geniales Fädenziehen im<br />

Mittelfeld fehlen der Mannschaft.<br />

Für einen Einsatz in Düsseldorf am<br />

Sonnabend (15.30 Uhr) kommt Grujic’<br />

Einsatz allerdings noch nicht infrage.<br />

Stattdessen will der Serbe die<br />

Länderspielpause in Ruhe nutzen,<br />

„um körperlich und auch mental<br />

wieder voll auf der Höhe zu sein.“<br />

Der Ball ist sein Freund:<br />

Marko Grujic<br />

IMAGO/THIENEL


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018 – S eite 21 *<br />

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Feuilleton<br />

Die Bühnenkolumne:<br />

Ulrich Seidler über das<br />

„Theater der Dinge“<br />

Seiten 24 und 25<br />

„Kalt aber ließen diese Texte niemanden. “<br />

Mathias Schnitzler zum 200. Geburtstag von Iwan Turgenjew Seite 22<br />

Im Zug<br />

Reisezeit,<br />

Arbeitszeit<br />

PetraKohse<br />

möchte manchmal einfach<br />

nichts hören.<br />

ImICE von München nach Berlin.<br />

Der Vierertisch gegenüber ist mit<br />

der Büro-Belegschaft eines bayerischen<br />

Abgeordneten besiedelt, die<br />

die Reise bestimmt als Meeting in<br />

den gemeinsamen Outlook-Kalender<br />

eingetragen hat. Die Arbeitszeitverordnung<br />

des öffentlichen Dienstes<br />

erlaubt das, sofern anWerktagen<br />

etwa zwischen acht und sechs gereist<br />

wird. Ob es auch die Mitreisenden<br />

erlauben, spielt leider keine<br />

Rolle,man hat ja nicht im Flüsterwagen<br />

gebucht, und Stillarbeit ist keine<br />

Option, wenn man schonmal so nett<br />

und in Echtzeit beisammensitzt.<br />

Zwei Männer und zwei Frauen in<br />

ihren Dreißigern. Zur Aufwärmung<br />

wird der Flurfunk durchgehechelt,<br />

danach die digitale Tagesordnung<br />

aufgerufen, dazwischen Telefonate –<br />

nicht nur beantwortet, sondern<br />

selbst initiiert, proaktiv,wie wir Profis<br />

sagen. Da perlt das Lachen, rollt<br />

das R–die ganzeoberbayerische Zufriedenheit<br />

angesichts geordneter<br />

Holzstapel vorden Eigenheimen, instand<br />

gehaltener Straßen und modellintegrierter<br />

Ex-Flüchtlinge in<br />

Handwerksbetrieben wirft ihre Blasen<br />

weit in den Großraumwagen, die<br />

Gewissheit,Tagespensen zu schaffen<br />

und Probleme zeitnah zu lösen.<br />

Punkt ein Uhr wechselt das effiziente<br />

Quartett an den vermutlich reservierten<br />

Tisch im Speisewagen, und<br />

die halbstündige Stille wirdnur durch<br />

die Frage getrübt, welche eigenen Lebensdefizite<br />

sich daran offenbaren,<br />

dass man diesem Team eine sofortige<br />

Versetzung in die Wirklichkeit<br />

wünscht. Unddurch die leise,irgendwie<br />

beunruhigend vertraut klingende<br />

Stimme einer Frau zwei Reihen weiter,<br />

die schon seit geraumer Zeit mit<br />

aufgeklapptem Laptop in ihr Telefon<br />

flüstert: „Hier ist Katja, ich melde<br />

mich, weil ich Urlaub habe und dir<br />

noch die Buchung bestätigen will. Die<br />

Unterlagen schicke ich dir per Mail,<br />

wenn irgendwas ist, kannst du mich<br />

jederzeit anrufen. –Ja, wirklich! Und<br />

den anderen sage ich auch gerade allen<br />

Bescheid. Jetzt kann ich aber nicht<br />

länger,ich bin ja im Zug.“<br />

Heißer Sommer<br />

Verblüffend aktuell:In„Leto“ beschwört Kirill Serebrennikow den Aufbruch sowjetischer Jugendkulturen<br />

VonClaus Löser<br />

Zu den Konzerten im 1981<br />

gegründeten Leningrader<br />

„Rock-Klub“ wurden nur<br />

so viele Gäste eingelassen,<br />

wie Stühle vorhanden waren. Wer<br />

auffällige Kleidung trug oder sich<br />

ungehörig betrug, war ohnehin<br />

chancenlos. Während der Konzerte<br />

patrouillierten Ordner durch die<br />

Sitzreihen und sortierten jene Zuhöreraus,die<br />

sich zu begeistertimTakt<br />

wiegten oder sonst irgendwie aus<br />

der Reihe tanzten. Für die Musiker<br />

auf der Bühne herrschten ähnlich<br />

strenge Reglementierungen: Dieeinzelnen<br />

Stücke mussten mitsamt der<br />

Texte vorher eingereicht werden.<br />

Provokationen jeder Art waren<br />

selbstverständlich untersagt. Abweichungen<br />

von den Auflagen konnten<br />

die Karrieren für immer verbauen –<br />

oder weitaus Schlimmeres auslösen.<br />

Dass der KGBimGebäude des Klubs<br />

eigene Büros unterhielt, war allgemein<br />

bekannt. Unddoch drängelten<br />

sich zu jeder Show Aberhunderte Jugendliche<br />

am Einlass. Der „Rock-<br />

Klub“ war für sie eine der begehrtesten<br />

Adressen in der gesamten Sowjetunion.<br />

Denn nur hier ließen sich<br />

beliebte Bands hautnah erleben.<br />

DerDruck ist enorm<br />

Westlichen Zuschauern mögen die<br />

Milieu-Studien bisweilen überzeichnet<br />

erscheinen. Jeder in der DDR<br />

aufgewachsene Kinobesucher wird<br />

in Kirill Serebrennikows Spielfilm<br />

„Leto“ jedoch vieles wiedererkennen.<br />

Unddass in der Sowjetunion alles<br />

noch viel schlimmer sein musste<br />

als bei uns,war ja damals jedem klar.<br />

Die Handlung des Films setzt vor<br />

Gorbatschows Perestroika ein. Der<br />

Druck ist enorm, es deutet sich aber<br />

bereits an, dass die Situation mittelfristig<br />

nicht mehr zu halten sein<br />

wird. Bald nach 1981 öffnen in Moskau<br />

und in den Sowjetrepubliken<br />

ähnliche Klubs,inJugendmagazinen<br />

erscheinen Artikel über die internationale<br />

Rockszene, erste LPs mit<br />

eben noch verbotenen Bands werden<br />

gepresst. Halb war diese Öffnung<br />

wohl ein Versuch, die ungeheure<br />

Anspannung etwas zu entlasten,<br />

halb erhoffte man sich dadurch<br />

eine noch bessere Kontrolle –auch<br />

dies wie in der DDR. Doch die Eigendynamik<br />

des Rock’n’Roll wurde hier<br />

Viktor Zoi (Yoo Tero) stieg in der späten Sowjetunion zum Superstar auf.<br />

wie dort unterschätzt: einmal in<br />

Gang gesetzt, ließen sich die Vibes<br />

nicht mehr aufhalten.<br />

Kirill Serebrennikow wurde während<br />

der Dreharbeiten zu „Leto“ verhaftet,<br />

seine Büro- und Privaträume<br />

wurden auf den Kopf gestellt, Festplatten<br />

und Rechner beschlagnahmt.<br />

Unter dem Vorwurf der Veruntreuung<br />

von Fördergeldern verhängten<br />

die Behörden über den<br />

Theater- und Filmregisseur bis ins<br />

Jahr 2019 hinein Hausarrest. Trotz<br />

dieser Repressalien gelang es ihm,<br />

den Film fertigzustellen. Die letzten<br />

ausstehenden Szenen inszenierte er<br />

über das Mobiltelefon. Am Dienstag<br />

WELTKINO<br />

begann der Prozess gegen ihn. Es<br />

entbehrtnicht einer gewissen Ironie,<br />

dass sein Film vom Aufbruch einer<br />

russischen Jugendbewegung vor<br />

knapp 40 Jahren erzählt. Wiederholt<br />

sich die Geschichte als Farce?<br />

„Leto“ heißt Sommer. Aber nur<br />

ganz zu Beginn des Films gibt es ein<br />

paar Szenen, die das luftige, helle,<br />

ausgelassene Gefühl dieser Jahreszeit<br />

vermitteln. Vor den Toren der<br />

Stadt liegt der Strand der Ostsee.Hier<br />

treffen sich die jungen Leute,spielen<br />

sich gegenseitig Musik vor. Siefeiern,<br />

trinken, tanzen nackt durch die Wellen<br />

und springen durchs Lagerfeuer.<br />

Schon auf der Rückfahrt amnächsten<br />

Morgen holt sie der dunkelgraue<br />

Alltag wieder ein. Es wird später nur<br />

im Traum und im Rausch wieder<br />

richtig hell. Es regnet oft, man hält<br />

sich in Probenkellern, Hinterzimmernoder<br />

in überbevölkerten Kommunalka-Küchen<br />

auf. Zwischen<br />

zwei Männernund einer Frau entwickelt<br />

sich eine vielschichtige Beziehung,<br />

beruflich wie privat.<br />

Wirdurchleben mit ihnen das Auf<br />

und Ab im Kampf mit der Bürokratie,<br />

die Suche nach künstlerischer Identität,<br />

schließlich den musikalischen<br />

Durchbruch. DasTriogab es wirklich.<br />

Mike Naumenko war Musiker der<br />

Bands Aquarium und Zoo-Park, der<br />

etwas jüngere Viktor Zoi gründete<br />

1981 Kino und stieg zum veritablen<br />

Superstar auf, der noch heute kultisch<br />

verehrt wird. Auf der Autobiografie<br />

vonNaumenkos Frau Natascha<br />

basieren große Teile des Films.<br />

Iggy Popund Blondie<br />

Doch Serebrennikow liegt eine nostalgische<br />

Rekonstruktion der frühen<br />

80er völlig fern. Er bricht immer wieder<br />

den Fluss der Handlung mit kunterbunten<br />

Einschüben auf – während<br />

der realistische Teil des Geschehens<br />

in strengem Schwarz-Weiß verbleibt.<br />

Quirlige Videoclips poppen<br />

auf, die Hits von Iggy Pop, Blondie,<br />

David Bowie oder Lou Reed in die<br />

späte Sowjetunion verlagern, teils<br />

mit russischen Texten.<br />

Mehrfach tritt eine Art Harlekin<br />

oder Impresario aus der Szene und<br />

spricht direkt zum Publikum. Er<br />

weist darauf hin, dass es dies alles<br />

so nie gegeben hat. Der Film vermag<br />

trotz dieser Inkohärenzen<br />

durchweg zu fesseln. Serebrennikow<br />

beherrscht eben sein Handwerk,gerade<br />

weil er gezielt mit diesen<br />

Brüchen arbeitet. Er verweigert<br />

auch ein Happy End. Der Film endet<br />

noch vor der Machtübernahme<br />

Gorbatschows und den damit nun<br />

endlich gewährten Freiheiten.<br />

Knappe Schrifttafeln weisen darauf<br />

hin, dass beide männlichen Helden<br />

früh gestorben sind. Der Sommer<br />

war kurz. Doch seine Energie ist<br />

noch in der Welt.<br />

Leto Russland/Frankreich 2018. Regie: Kirill<br />

Serebrennikow, Darsteller:Teo Yoo, Irina<br />

Starshenbaum, Roman Bilyku.a.; 128 Minuten,<br />

SchwarzWeiß und Farbe. FSK: ab 12 Jahre.<br />

Weitere Rezensionen im Kulturkalender<br />

NACHRICHTEN<br />

2019 Richtfest am<br />

Pergamonmuseum<br />

Beider Sanierung des <strong>Berliner</strong> Pergamonmuseums<br />

mit dem weltberühmten<br />

griechischen Altar soll im kommenden<br />

Frühjahr Richtfest gefeiert<br />

werden. Daskündigte Gesamtprojektleiter<br />

Frank Röger vomBundesamt für<br />

Raumordnung und Bauwesen bei einer<br />

Ortsbegehung mit der Deutschen<br />

Presse-Agentur an. Bisdahin werde<br />

auch ein„terminlicher Ausblick“ für<br />

die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts<br />

vorgelegt, sagte er.Das Museum<br />

wirdseit 2013 in zwei Etappen<br />

saniert. DerPergamonaltar,eines des<br />

großartigsten Kunstwerke der Antike<br />

und der Publikumshit der Museumsinsel,<br />

ist deshalb seit 2014 nicht mehr<br />

zu besichtigen. Ursprünglich sollte der<br />

erste Bauabschnitt mit dem Altarsaal<br />

bis 2019 fertig sein.Wegen zahlreicher<br />

Schwierigkeiten wurde der Termin<br />

aber schon 2016 um vier Jahreauf 2023<br />

verschoben. (dpa)<br />

Prix Goncourtgeht an<br />

Nicolas Mathieu<br />

Derrenommierte französische Literaturpreis<br />

Prix Goncourtgeht in diesem<br />

Jahr an den Autor Nicolas Mathieu.<br />

Der40-Jährige erhält die Auszeichnung<br />

für „Leurs enfants après<br />

eux“ (etwa: Nach ihnen ihreKinder),<br />

wie die Jury am Mittwoch in Paris<br />

mitteilte.Der Roman handelt voneiner<br />

Jugend auf der Suche nach sich<br />

selbst. Es ist der zweite Roman des in<br />

den Vogesen geborenen Autors.Der<br />

Prix Goncourtist mit symbolischen<br />

10 Euro dotiert. DieAuszeichnung<br />

kurbelt vorallem die Verkaufszahlen<br />

an. Siewirdseit 1903 vergeben. (dpa)<br />

Österreich eröffnet sein<br />

„Haus der Geschichte“<br />

Erstmals befasst sich Österreich in<br />

einem Bundesmuseum intensiv und<br />

kritisch mit seiner jüngeren Vergangenheit.<br />

Das„Haus der Geschichte<br />

Österreich“, das am Sonnabend in<br />

derWiener Hofburgeröffnet wird, sei<br />

ein klares Bekenntnis des Landes zur<br />

Auseinandersetzung mit allen Facetten<br />

der vergangenen 100 Jahre, sagte<br />

die Museumsdirektorin Monika<br />

Sommer am Mittwoch. Rund 20 Jahre<br />

lang wurde über die Errichtung des<br />

Museumsdebattiert. (dpa)<br />

UNTERM<br />

Strich<br />

Listen und Tücken<br />

Die Kinder<br />

nicht vergessen<br />

VonBarbaraWeitzel<br />

Ich schreibe Listen.Viele Listen. Hätte ich sie<br />

nicht, ich würde alles vergessen. DieListen<br />

liegen überall, es gibt Küchenlisten, Schreibtischlisten,<br />

Listen im Kalender und Listen in<br />

der Tasche,pardon, in den Taschen, denn Taschen<br />

habe ich so viele wie Listen. Manchmal<br />

fehlen dann Sachen in der aktuellen Tasche,<br />

weil ich sie beim Umpacken vonder einen Tasche<br />

in die anderevergessen habe.Manchmal<br />

fehlen auch Sachen auf den Listen oder gleich<br />

die Listen selbst, aber dazu gleich.<br />

„Tasche umpacken“ steht also manchmal<br />

auf der Liste mit dem Namen „heute“. Es gibt<br />

außerdem eine Liste mit der Überschrift „die<br />

nächsten Tage“ und eine für Sachen, die ich<br />

auf längereSicht plane.Esgibt die Liste„dringend“,<br />

doch nichts ist so dringend, dass ich<br />

nicht die Zeit fände, esvorher aufzulisten.<br />

Schaffe ich dann doch was nicht, kommt es<br />

auf die Liste „bald“ oder „morgen“. DieListen<br />

umzuschreiben, zu ergänzen und überhaupt<br />

in Ordnung zu halten, kostet viel Zeit. Oft<br />

mehr,als etwas gleich zu machen. Aber was ist<br />

dann mit den anderen Sachen? Eben.<br />

Es gibt Listen mit zu schreibenden Texten<br />

und welche mit Ideen für Texte. Listen mit<br />

Büchern, die zu lesen oder zu kaufen oder<br />

bestellen sind. Listen für An- und Rückrufe<br />

und Korrespondenz, Einkaufslisten und Listen<br />

für andereAlltäglichkeiten.<br />

Aufdenen stehen manchmal seltsame Sachen,<br />

also welche,von denen man nicht denken<br />

würde, dass man sie ohne Liste vergisst.<br />

Aber wenn man einmal anfängt.<br />

„Duschen“ steht dann da, oder„Abendessen<br />

kochen“. Dass ich Mutter bin, und die<br />

Kinder abends Hunger haben, möchte ich<br />

nicht so gern auf die Liste schreiben. Sie<br />

DORINA TESSMANN<br />

könnten das lesen und ganz falsch verstehen.<br />

Deswegen schreibe ich „Abendessen<br />

kochen“. Das klingt unverfänglicher, wenngleich<br />

es aufs dasselbe hinausläuft.<br />

Das Schöne am Auflisten von täglichen<br />

Verrichtungen ist das Streichen. Ungeheuer<br />

befriedigend. Man hat was geschafft. Demnächst<br />

werde ich womöglich doch „Schlafen“<br />

aufschreiben. Der nächste Tagbegänne<br />

dann nicht mit einer zu langen Liste, sondernmit<br />

einem „erledigt“.<br />

Wenn die Listen bedrohlich werden, gehe<br />

ich ein Stück. Blöd ist: Beim Gehen fällt mir<br />

immer viel ein, woran ich denken muss.Deshalb<br />

habe ich was zu schreiben mit. Zu<br />

Hause angekommen muss ich die Notizen<br />

von unterwegs in die anderen Listen übertragen.<br />

Sonst gibt’s Durcheinander. Manchmal<br />

wundere ich mich dann, weil etwas auf<br />

einer Liste stand, von dem ich mir ganz sicher<br />

war,dass ich es noch nicht notierthatte.<br />

Oder es fehlen Punkte.Vielleicht gibt es Wesen<br />

in der Wohnung, die nur darauf warten,<br />

dass ich das Haus verlasse und dann an den<br />

Listen herummurksen und kichernd warten,<br />

ob ich es merke.Neulich war eine ganzeListe<br />

weg. Die stundenlange Suche musste ich,<br />

weil ein Termin anstand, irgendwann aufgeben.<br />

Und auf die Dringend-Liste schreiben<br />

„Fehlende Liste suchen“.<br />

Wegen der Suche habe ich vieles andere<br />

von der „Dringend“-Liste nicht mehr geschafft.<br />

Aber die verlorengeglaubte habe ich<br />

gefunden, sie lag zwischen Zetteln, auf denen<br />

ich auch Sachen notiere, die ich nicht<br />

vergessen will. Kluge Sätzezum Beispiel, die<br />

ich gelesen habe oder die jemand gesagt hat.<br />

Auf einem dieser Zettel steht der Satz einer<br />

Freundin. Die hat mal gesagt: Wenn du die<br />

Liste nicht schaffst, war die Liste doof.<br />

„Doofe Liste wegwerfen“ schreib ich jetzt<br />

nicht auf. Dasmach ich einfach.


22 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018<br />

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Feuilleton<br />

Manchmal hört man<br />

die Blätter im Walde sprechen<br />

Vor200 Jahren wurde der poetische Realist und atemberaubende Erzähler Iwan Turgenjew geboren<br />

Vladimir Nabokov war kein<br />

Fanvon ihm. Zu sehr störten<br />

den vorder Oktoberrevolution<br />

Geflohenen, der<br />

im Westen gern mit adliger Attitüde<br />

auftrat, Turgenjews soziale Haltung,<br />

seine legendäre Mitmenschlichkeit.<br />

Die hielt der Schöpfer der „Lolita“,<br />

zumindest in der Literatur,für sentimental.<br />

Schön schreiben aber, das<br />

musste Nabokovinseinen Vorlesungen<br />

über die russische Literatur eingestehen,<br />

das konnte Turgenjew.<br />

„Plastisch und musikalisch“ sei seine<br />

Prosa, wie mit Honig und Öl zu Papier<br />

gebracht flössen die Sätze, „geschmeidig,<br />

starkund prunkvoll“.<br />

Iwan Turgenjew schrieb atemberaubend<br />

schön über die Natur, über<br />

Liebe und Vergänglichkeit, ohne dabei<br />

die soziale Frage und den Humanismus<br />

außen vorzulassen. DasEtikett<br />

„poetischer Realismus“, das<br />

man ihm verliehen hat, stimmt voll<br />

und ganz. Vor200 Jahren in Orjol in<br />

Zentralrussland geboren und 1883<br />

bei Paris gestorben, entstammte<br />

Turgenjew einem alten Adelsgeschlecht<br />

– und war einer der entschiedensten<br />

Gegner der Leibeigenschaft.<br />

Nach dem Todder despotischen<br />

Mutter erließ Turgenjew den<br />

rund 5000 Bauernseines Guts Spasskoje-Lutowinowo<br />

zunächst die<br />

Hälfte des Zinses, gab ihnen später<br />

die Freiheit und setzte sich nach der<br />

offiziellen Aufhebung der Leibeigenschaft<br />

1861 weiter für sie ein.<br />

Turgenjew, der mit Tolstoj und<br />

Dostojewski das Triumvirat des russischen<br />

Realismus bildet, ist heute<br />

wohl der am wenigsten Gelesene der<br />

drei. Zu Unrecht, wie ich meine.Das<br />

hat einerseits damit zu tun, dass<br />

Dostojewski („Schuld und Sühne“,<br />

„Der Idiot“, „Die Brüder Karamasow“)<br />

und Tolstoj („Krieg und Frieden“,<br />

„Anna Karenina“) spektakuläre<br />

Großromane hinterlassen haben,<br />

während Turgenjew zwar auch<br />

Romane schrieb, vor allem aber als<br />

Meister der Novelle und der Erzählung<br />

bekannt ist.<br />

Andererseits nimmt Turgenjew,<br />

hierin der Modernste der drei Klassiker,seine<br />

Leser nie an die Kette.Wollen<br />

Tolstoj und Dostojewski immer<br />

auch moralisch belehren oder missionieren,<br />

hat Turgenjew nicht nur<br />

ein undogmatisches Menschenbild,<br />

sondern schreibt offene Texte. Religion<br />

war nie sein Thema. Ob wir den<br />

klugen, dünkellosen Revolutionär<br />

favorisieren, der vor der Liebe kapituliert;<br />

seinen alternden Gegenspieler,<br />

einen melancholisch resignierten<br />

Gentleman, oder die junge Frau,<br />

die sich nicht beirren lässt und alles<br />

gelassen interessiert beobachtet –<br />

wie wir also Turgenjews Figuren beurteilen,<br />

überlässt er uns.Nicht jeder<br />

Leser mag diese Freiheit.<br />

Turgenjew war auch der internationalste<br />

russische Autor. Er studierte<br />

in jungen Jahren in Berlin, ab<br />

1855 lebte er mit kurzen Unterbrechungen<br />

bis zu seinem TodimAusland,<br />

vor allem in Deutschland und<br />

Frankreich, wohin er Pauline Viardot-Garcia<br />

folgte, der berühmtesten<br />

Sängerin ihrer Zeit, mit der Turgenjew<br />

samt ihrem Ehemann in einer<br />

Art Ménage àtrois lebte und selbst<br />

nie heiratete.Erpflegte enge Freundschaften<br />

zu Gustave Flaubert,<br />

George Sand, Henry James oder<br />

Theodor Storm. Perfekt Französisch<br />

und Deutsch sprechend, übersetzte<br />

er in und aus beiden Sprachen. Turgenjew<br />

war Mittelsmann des europäischen<br />

Realismus, vernetzte Menschen<br />

und Nationen, ein multikultureller<br />

Autor durch und durch, wie<br />

sich auch in vielen seiner Texte zeigt.<br />

Funkelndes Zentrum des Turgenjew’schen<br />

Werks sind die „Aufzeichnungen<br />

eines Jägers“, eine Sammlung<br />

von Erzählungen, die von 1847<br />

bis 1852 zunächst einzeln in der Zeitschrift<br />

Sowremennik (Der Zeitgenosse)<br />

und dann gesammelt als<br />

Buch erschienen. Später kamen einige<br />

Texte dazu, darunter die göttliche,<br />

ketzerische, unfassbar traurige<br />

„Lebende Reliquie“ sowie „Es rasselt!“,<br />

eine ultraspannende Geschichte<br />

über die nächtliche Kutschfahrtdes<br />

Erzählers unter vermeintlichen<br />

Raubmördern. Hemingway hat<br />

sich an dieser Erzählung geschult und<br />

gleich noch einen Wunsch geäußert:<br />

VonMathias Schnitzler<br />

Naturliebhaber und Menschenfreund: Iwan Turgenjew(1818–1883)<br />

AKG IMAGES<br />

Hätte Turgenjew doch nur Tolstojs<br />

„Krieg und Frieden“ überarbeitet!<br />

Insgesamt bilden die „Aufzeichnungen<br />

eines Jägers“ einen Zyklus<br />

aus 25 Texten, die zusammengehalten<br />

werden durch ihren Aufbau und<br />

den Ich-Erzähler, ein Alter Ego Turgenjews.<br />

Tierfreunde müssen übrigens<br />

keine Sorgehaben, es wirdkaum<br />

geschossen im Buch, und wenn ja,<br />

gibt es auch kritische Stimmen zur<br />

Jagd. DieNatur wirdrespektiert, innig<br />

geliebt und in unterschiedlichsten<br />

Farben und Stimmungen besungen;<br />

manchmal hört man die Blätter im<br />

Walde sprechen. Der geniale Kunstgriff<br />

ist aber folgender: Der Jäger/Erzähler<br />

pirscht sich nicht primär an<br />

Fasane und Schnepfen heran, sondernandie<br />

Menschen des ländlichen<br />

Mittelrusslands, Turgenjews Heimat.<br />

Das aber sind, das erste Mal inder<br />

russischen Literatur nicht als dumpfe<br />

Nebenfiguren geschildert, leibeigene<br />

Bauern und Bäuerinnen, Waldarbeiter,<br />

Fischer, Pferdehütende Kinder<br />

mit eigenen Vorstellungen, Gefühlen,<br />

Träumen. Dazu porträtiert ermoralisch<br />

oft orientierungslose oder gewalttätige<br />

Gutsbesitzer sowie Kaufleute,Landärzte,Sektierer<br />

und Juden.<br />

Für Letztereübrigens setzte der Autor<br />

sich aktiv ein, als es in Russland zu Pogromen<br />

kam.<br />

Turgenjews Erzählungen wurden<br />

für aufwieglerisch gehalten und<br />

in einigen Passagen zensiert, in der<br />

Buchform machte der Autor vieles<br />

wieder rückgängig, stillschweigend.<br />

Bestraft wurde er trotzdem: ein Monat<br />

Haft und zwei JahreVerbannung<br />

auf sein Gut. DieLeserschaft war gespalten,<br />

entweder empört oder begeistert,<br />

kalt aber ließen diese Texte<br />

niemanden. Siesind zugleich federleicht,<br />

poetisch und von großer<br />

Tiefe, von sozialem Bewusstsein,<br />

doch auch bewusst idealisierend.<br />

Vera Bischitzky ist es erstmals gelungen,<br />

die ganze Größe und Vielschichtigkeit<br />

dieses Meisterwerks<br />

der russischen Literatur ins Deutsche<br />

zu transformieren.<br />

Unddadie legitime Nachfolgerin<br />

von Swetlana Geier gerade im Turgenjew-Rausch<br />

war (zuvor hatte Bischitzky,<br />

preisgekrönt, Gogols „Tote<br />

Seelen“ und den „Oblomow“ von<br />

Gontscharow neu übersetzt), hat sie<br />

die „Erste Liebe“ gleich auch neu<br />

übertragen, vielleicht Turgenjews<br />

vollkommenste unter seinen vielen<br />

betörenden Novellen. Ein 40-jähriger<br />

Mann erzählt im Rückblick von<br />

seiner ersten und einzigen Liebe, in<br />

einzigartiger Sprachkunst, wehmütig,<br />

tragisch und auf paradoxe Weise<br />

doch tröstlich den Moment höchsten<br />

Glücks und das Empfinden der<br />

Vergänglichkeit in eins fassend. Nervenzerreißend<br />

schön, der ideale Einstieg<br />

in Turgenjews Welt.<br />

In frühen Jahren Puschkins und<br />

Goethes Lyrikfolgend, schuf Turgenjew<br />

im Alter, beeinflusst von Baudelaire,<br />

gattungssprengende Prosagedichte.<br />

Zwei seiner immerhin sechs<br />

Romane möchte ich Ihnen zuletzt<br />

aber auch ans Herz legen.„Väter und<br />

Söhne“ (1862, russ. „Väter und Kinder“,<br />

denn die Frauen spielen bei<br />

Turgenjew immer eine mindestens<br />

gleichberechtigte, meist sogar die<br />

prächtigste Rolle) ist ein Buch, das<br />

von philosophischer Weite und großem<br />

Spaß getragen ist, eine Roadnovelmit<br />

Kutsche,ein Roman über den<br />

Widerstreit der Generationen, der<br />

den Begriff des Nihilismus in die Literatur<br />

einführte, ihn ernst nahm<br />

und zugleich ironisierte. Turgenjew<br />

machte sich damit in allen Lagern<br />

Feinde, bei Revolutionären, Liberalen<br />

und Konservativen.<br />

Wiederzuentdecken ist auch der<br />

herrlich böse Roman „Rauch“<br />

(1867), der unter Auslandsrussen in<br />

Baden-Baden spielt; ein fast postmodernes<br />

Buch, in dem das politsche,<br />

gesellschaftliche und nationalistische<br />

Gelaber der Figuren einem<br />

so die Sinne vernebelt, dass man sich<br />

im Berlin des Jahres 2018 wähnt.<br />

Iwan Turgenjew: Aufzeichnungen eines Jägers.<br />

Ausdem Russischenvon Vera Bischitzky.Hanser,<br />

München 2018. 640 S.,38Euro.<br />

Iwan Turgenjew: Erste Liebe. Ausdem Russischen<br />

vonVera Bischitzky.C.H.Beck, München<br />

2018. 110 S.,16Euro.<br />

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Feuilleton<br />

Er ist jung<br />

und<br />

wir sind alt<br />

Ryley Walker und Band<br />

spielten im Frannz Club<br />

VonJohannes von Weizsäcker<br />

Chicago ist einer dieser Orte, an<br />

denen jeder zweite Einwohner<br />

Musiker zu sein scheint. Die reichen<br />

Jazz- und Indierock-Traditionen der<br />

Stadt führten seit Beginn der 90er-<br />

Jahre dazu, dass zahlreiche Musiker,<br />

die in Rockbands spielten, eigentlich<br />

Jazzmusiker waren oder es werden<br />

wollten. Durchdiese Fusion vormals<br />

entgegengesetzter Stile entstand,<br />

nicht zuletzt durch die Experimente<br />

der Instrumentalband Tortoise, ein<br />

eigener Chicago-Sound, oft wurde er<br />

Post-Rock genannt.<br />

Dieser Klang von italowesternhaften<br />

Gitarren und lose groovenden<br />

Schlagzeug-Beats, oft durch ein Verständnis<br />

für pulsierenden Krautrock<br />

zusammengehalten, klang auch am<br />

Dienstagabend im <strong>Berliner</strong> Frannz-<br />

Club durch, als der in Chicago ansässige<br />

Songschreiber Ryley Walker mit<br />

seiner dreiköpfigen Begleitband auftrat.<br />

Wobei die Bandmitglieder<br />

streng genommen mehr waren als<br />

nur Begleitmusiker: Hatte Ryley ursprünglich<br />

vorallem mit Lagerfeuergitarrenliedern<br />

reüssiert, entschloss<br />

er sich, seinem im Maierschienenen<br />

fünften Album „Deafman Glance“<br />

ein Rock-Gewand anzulegen. Tatsächlich<br />

spielten Text und Gesang im<br />

Frannz Club eher eine untergeordnete<br />

Rolle, und das Gefühl einer gemeinsamen<br />

Jamsession überwog,<br />

selbst textreiche Stück wie etwa<br />

„Spoil with the rest“ enthielten lange<br />

Instrumentalpassagen.<br />

Zwar reflektierte die Länge dieser<br />

Passagen auch die Länge des Konzerts<br />

insgesamt – laut Veranstalter<br />

hatte Walker erklärt, da das Publikum<br />

recht alt sei, werde seine Band<br />

zwei Stunden lang spielen, denn alte<br />

Leute möchten lange Konzerte –<br />

doch wurde es selten langweilig!<br />

Daslag wiederum an Rileys Zupfstil,<br />

mit dem er, anden Gitarristen<br />

John Fahey oder dessen ästhetischen<br />

Erben und frühen Chicago-Postrocker<br />

Jim O’Rourke erinnernd, Folk-<br />

Stimmungen auf seine angezerrte E-<br />

Gitarre übertrug, aber vor allem<br />

auch am exzellenten Schlagzeuger<br />

RyleyWalker aus Chicago dengelte sehr<br />

schön auf seinem Instrument.ROLAND OWSNITZKI<br />

Frank Rosaly,der etwa auf der Hälfte<br />

des Konzerts ein kurzesJazz-Schlagzeugsolo<br />

aufführte, bei dem er eindrücklich<br />

seine bloße rechte Hand<br />

einsetzte.Doch auch Bassist Andrew<br />

Scott Young und Gitarrist Brian J.<br />

Sulpizio dengelten sehr schön!<br />

So entstand eine langgezogene<br />

Reise in die Vergangenheit – die<br />

Neunziger! –durch laute, doch weit<br />

offene Räume, und die Nostalgie,<br />

welche die vielen alten Menschen<br />

dabei verspürten, wurde durch die<br />

melancholische Stimmführung des<br />

jungen Sängers perfekt formuliert –<br />

RyleyWalker war noch ein Kleinkind,<br />

als dieser Sound entstand. Zum<br />

Ende hin, als mehrere ausgedehnte<br />

Stücke mit Ryleys zwölfsaitiger Akustikgitarre<br />

erklangen, wünschte man<br />

sich dann doch allmählich in die Gegenwart<br />

zurück. Am Ende verließ<br />

man den Saal im Bewusstsein, vier<br />

guten Musikern zugehört zuhaben,<br />

die aber keine Musiker-Musik aufgeführt,<br />

sondern einfach gut zusammen<br />

gespielt hatten.<br />

Der letzte Mensch<br />

Der <strong>Berliner</strong> Regisseur Ulrich Köhler überrascht mit seinem romantischen Männerporträt „In My Room“<br />

VonChristina Bylow<br />

Der letzte Song lotst die<br />

Gedanken weit zurück –<br />

in die 80er-Jahre, eine<br />

Zeit, in der die Hauptfigur<br />

dieses Films noch ein Grundschüler<br />

war. Mit „Later Tonight“ von<br />

den Pet Shop Boys verabschiedet<br />

sich der Regisseur Ulrich Köhler aus<br />

seiner Geschichte, „Youwait ’till later,<br />

’till later tonight“. Nichts könnte<br />

wehmütiger sein als diese schlichten<br />

Piano-Akkorde und eine Männerstimme<br />

mit ihrem endlosen Refrain<br />

über das Warten, den Zustand aller<br />

unglücklich Verliebten.<br />

„InMyRoom“ handelt voneinem,<br />

der mit allem zu lange gewartet hat,<br />

weil er sich alles offen halten wollte.<br />

Er handelt von einem Mann Anfang<br />

vierzig, der so tut, als wäre erjung,<br />

kurz, er handelt von sehr vielen<br />

Männern in diesem Alter. Ulrich<br />

Köhler hat seinen Armin, gespielt<br />

von Hans Löw, einmal in vieler Hinsicht<br />

als typisch für seine in den späten<br />

Sechzigern bis Mitte der Siebziger<br />

geborene Generation bezeichnet.<br />

Liberales Elternhaus,keine existenziellen<br />

Sorgen, kein Zwang, einen<br />

bestimmten Berufergreifen zu müssen,<br />

eine Familie zu gründen.<br />

Zu viel gequatscht<br />

Berlin war und ist voll von diesen<br />

Männern, vermutlich haben sie nirgendwo<br />

sonst so viel Raum für sich<br />

gefunden, niemand schert sich<br />

darum, außer vielleicht jenen<br />

Frauen, die von ihnen auf Abstand<br />

gehalten werden. Mehr oder weniger<br />

wortlos, die Eltern haben schon zu<br />

viel gequatscht.<br />

Zum Glück ist ein Spielfilm kein<br />

soziologisches Seminar, und zum<br />

Glück gelingt es Ulrich Köhler, aus<br />

einem schluffigen Eigenbrötler einen<br />

Mann zu machen, an dessen<br />

Wohlergehen man als Zuschauer zusehends<br />

mehr interessiert ist. Was<br />

wirdaus ihm, so in der Wildnis,ganz<br />

allein mit seinem dicken Pferd, der<br />

verwaisten Ziege, den Hühnern?<br />

Kein Mensch weit und breit.<br />

Stark ist er geworden, der<br />

Schluri mit dem Medienberuf.<br />

Muskulös und autonom. Er hat einen<br />

Quader aus Strohballen und<br />

Kunststoffplatten gebaut, so delikat,<br />

dass er in einem Architekturmagazin<br />

präsentiert werden<br />

könnte. Plötzlich kann er alles,<br />

selbst Strom erzeugen. Aber es ist<br />

niemand da, der davon etwas hat,<br />

außer ihm selbst. Biseine Frau auftaucht,<br />

die wie er zu den letzten<br />

Menschen gehört. Doch Kirsi<br />

(Elena Radonicich) ist eine Jägerin,<br />

sie hat anderes im Sinn, als mit<br />

dem nun plötzlich Erwachsenen<br />

auf Familie im Grünen zu machen.<br />

VonPeter Uehling<br />

Hätte man noch vordreißig Jahren<br />

wirklich gedacht, dass<br />

man auf die Nachkriegs-Avantgarde<br />

einmal wie auf eine klassische<br />

Zeit schauen würde? Aber das<br />

Konzert des JACK Quartet am<br />

Dienstag im Kammermusiksaal<br />

zeigte genau das. Das junge amerikanische<br />

Streichquartett, das sich<br />

bereits einen bedeutenden Namen<br />

als Interpret neuer und neuester<br />

Musik gemacht hat und in dieser<br />

Funktion das legendäre Arditti<br />

Quartett beerben wird, spielte auf<br />

der einen Seite Werke der Komponistinnen<br />

Zosha di Castri und Liza<br />

Lim aus den letzten Jahren, auf der<br />

anderen Werke von Morton Feldman,<br />

Elliott Carter und Iannis Xenakis,die<br />

schon gestorben sind.<br />

Berühmt wurden Feldman und<br />

Xenakis nicht zuletzt durch ihre<br />

individuelle Ausdruckshaltung.<br />

Armin (Hans Löw) kommt ganz gut allein zurecht.<br />

Der Regisseur: Ulrich Köhler<br />

wurde 1969 in Marburg geboren.<br />

Seine Kindheit verbrachte<br />

er in Zaire, wo seine<br />

Elternals Entwicklungshelfer<br />

tätig waren. Heute lebt er mit<br />

der Regisseurin Maren Ade<br />

(„Toni Erdmann“ )inBerlin.<br />

EINE ROBINSONADE<br />

Die Geschichte: Als Arnim<br />

eines Tagesaufwacht,<br />

scheint die Menschheit wie<br />

vomErdboden verschluckt.<br />

Er beginnt ein Leben als Kartoffelbauer<br />

und Tierzüchter<br />

und baut sich nach und nach<br />

eine autonome Existenz auf.<br />

Der Film: „In My Room“,<br />

Deutschland, Italien 2018.<br />

Buch und Regie: Ulrich Köhler,Kamera:<br />

Patrick Orth<br />

Darsteller:Hans Löw,Elena<br />

Radonicich, Michael Wittenborn,<br />

Ruth Bickelhaupt u.a.,<br />

120 Minuten. FSK: ab 12<br />

PANDORA<br />

Raubein und Sensibelchen<br />

Das junge amerikanische JACK Quartet spielte im Kammermusiksaal neue Kompositionen<br />

Xenakis gefiel sich als musikalisches<br />

Raubein ohne Gefühle,„Tetras“<br />

von 1983 ist eine furiose Studie<br />

über Glissandi, über geradezu<br />

motivisch gehandhabte Klopfund<br />

Knarzzeichen –die regelmäßig<br />

Heiterkeit erregen, weil sie<br />

nach Verdauung klingen.<br />

Aufder Suche nach der Sprache<br />

Wenn hier etwas leise ist, dann<br />

nicht aus Ausdrucksgründen.<br />

Morton Feldman dagegen bewegte<br />

sich bevorzugt im Leisen,<br />

und bei aller Neigung zu musikalischer<br />

Abstraktion ist das dennoch<br />

ein Ausdruck von Sensibilität.<br />

Die „Structures“ zeigen den<br />

25-Jährigen noch auf der Suche<br />

nach seiner Sprache, aber die Anleihen<br />

bei Anton Weberns Pointillismus,<br />

die Neigung zur klanglichen<br />

Differenzierung der vier Instrumente,<br />

zeigt auf die expressivenWurzeln<br />

dieser Musik.<br />

Differenzierung ist schließlich<br />

das Hauptanliegen Eliott Carters gewesen.<br />

Ihn verbindet man, zumal<br />

zur Zeit seines Dritten Quartetts von<br />

1972, weniger mit einer bestimmten<br />

Ausdrucksgeste als mit polyfonen<br />

Abenteuern. Hier teilt er das Quartett<br />

in zwei Duos, eines in weiter<br />

Lage aus Violine und Cello und eines<br />

in enger aus Violine und Viola; beide<br />

Duos spielen mehr oder weniger verschiedene<br />

Stücke.<br />

Man kann die Schichten aufgrund<br />

ihrer Charakterbezeichnungen<br />

gut auseinanderhalten: Hier furioso,<br />

dort grazioso, hier pizzicato,<br />

dort largo, manchmal kommen die<br />

Charaktere auch zur Deckung. Aber<br />

auf die Länge von 22Minuten wird<br />

das Stück zur Quälerei eines geistreichen<br />

Komponisten, dem an klanglichem<br />

Reiz nichts lag.<br />

Kommen wir nach den teuren<br />

Toten zu den lebenden Komponistinnen,<br />

wird die Sache komplizier-<br />

Eine düstere Zukunftsvision?<br />

Nein –eher ein Gedankenspiel. Trotz<br />

der Katastrophe, die sich eines<br />

Nachts völlig geräuschlos ereignet<br />

und die den Film in zwei Hälften<br />

teilt, ein Vorher und ein Nachher.<br />

Im Vorher war Armin der nicht<br />

mehr ganz junge Verweigerer. Einer,<br />

der nichts gibt, auch nicht in seiner<br />

Arbeit –als Kameramann ein Versager<br />

–fürs Nachtleben zu alt und die<br />

junge Frau, die er sich aus der Disco<br />

mitnimmt will von ihm auch kaum<br />

mehr wissen, als den Mietpreis seines<br />

Appartements.<br />

Weil die Großmutter im Sterben<br />

liegt, fährt Armin zu seinem Elternhaus,irgendwo<br />

in Norddeutschland,<br />

es regnet viel, das Einfamilienhaus<br />

ist ein Komposthaufen mit Jugendzimmer<br />

und Mobiliar aus den Siebzigern,<br />

die Sprache des Vaters ist<br />

ebenso mumifiziertimTherapie-Jargon<br />

dieser Zeit. „Deine Mutter ist ’ne<br />

tolle Frau, keine Frage, aber vielleicht<br />

brauch ich einfach jemanden,<br />

der mich richtig liebt.“ Dieses genaue<br />

Verzeichnen der Tonlage, der<br />

Details ist eine große Qualität Köhlers,<br />

ebenso wie seine Fähigkeit, die<br />

Natur zu einem Hauptprotogonisten<br />

zu machen. Nichts spielt sich vorihr<br />

ab, alles geschieht in ihr im zweiten<br />

Teil des Films.<br />

Nach dem spurlosen Verschwinden<br />

der Menschheit bleibt nur die<br />

Natur.Bei Köhler ist sie paradiesisch,<br />

mit sauberen Flüssen, strotzenden<br />

Wiesen und fröhlich auf den Autobahnbrücken<br />

grasenden Schweinen.<br />

Dieser Hang zur Natur ist durch und<br />

durch romantisch, aber hier kommt<br />

die Naturliebe mit Selbstironie daher,<br />

wissend, dass die Entfernung<br />

vom natürlichen Leben nicht mehr<br />

rückgängig gemacht werden kann.<br />

Im Kopf des Helden<br />

Eine Robinsonade kann heute nicht<br />

ohne Humor erzählt werden, Lidl,<br />

Aldi und all die Tankstellen stehen<br />

mit ihren Depots bereit. Wenn Kirsi<br />

und Armin ihre vollen Taschen auf<br />

das Pferdefuhrwerk packen, hat das<br />

mehr von einer Westernkomödie als<br />

vonScience-Fiction.<br />

Köhler,den man als Regisseur zur<br />

sogenannten <strong>Berliner</strong> Schule rechnet,<br />

jonglierthier mit den Genres,er<br />

setzt zusammen, was ihm gefällt.<br />

Eine rasante Autofahrtnach Südtirol<br />

ist auch dabei, aufgenommen als<br />

säße man vor der Playstation. Er<br />

wechselt zwischen Außen- und Innenperspektive.<br />

Einerseits sitzt man<br />

im Kopf des Helden, andererseits beobachtet<br />

man ihn –sehr oft durch<br />

eine Art Sichtschutz wie Glas oder<br />

Folie. Noch immer spricht er nicht<br />

viel. „Ich liebe diese Welt“, sagt er zu<br />

Kirsi, die keine Kinder will. Die Rollen<br />

haben sich verkehrt.<br />

ter. Zosha di Castri, in New York<br />

lehrende Kanadierin des Jahrgangs<br />

1985, hat mit ihrem Ersten<br />

Quartett ein buntes, gut gefasstes,<br />

aber bewusst auch nicht zu rundes<br />

Stück geschrieben, durch dessen<br />

Glissando-Schlieren immer wieder<br />

Anklänge von Harmonik<br />

leuchten.<br />

Geschling der Stimmen<br />

Man hört das gern, aber hat doch<br />

den Eindruck, dass hier vor allem<br />

nichts falsch gemacht wurde. Liza<br />

Lim, 1966 geboren, hat im kurzen,<br />

studienhaften „The Weaver’s Knot“<br />

keine Angst vor der Konzentration<br />

des Materials –aber auch hier bleibt<br />

das raue Geschling der Stimmen im<br />

Ergebnis wenig prägnant. Haben wir<br />

es hier mit einem Generationenproblem<br />

zu tun, ist nach den entschiedenen<br />

Stilen der 50er-bis 80er-<br />

Jahre heute kein vergleichbar markanter<br />

Stil mehr möglich?<br />

NACHRICHTEN<br />

Zukunft der Alten Münze<br />

mit Bürgerbeteiligung<br />

Beider Entwicklung der Alten<br />

Münzezueinem Kultur-und Kreativstandortsollen<br />

die <strong>Berliner</strong> Bürger<br />

mitreden können. ZurVorbereitung<br />

startet am 20. November eine Ausstellung,<br />

die über die Geschichte der<br />

früheren Münzprägeanstalt informiert.<br />

Ziel sei, das Verständnis für<br />

den Ortzuvertiefen und eine Grundlage<br />

für die Entwicklung des Kulturstandortes<br />

zu bieten, teilte die Kulturverwaltung<br />

am Mittwoch mit.<br />

DerSenat hatte 35 Millionen Euro<br />

für die Sanierung des historischen<br />

Komplexes am Molkenmarkt in Berlin-Mitte<br />

zugesagt. In einem Beteiligungsverfahren<br />

soll nun zunächst<br />

ein Nutzungskonzept erarbeitet werden,<br />

um die Anforderungen an den<br />

Bauzukonkretisieren. Federführend<br />

sind die Kulturverwaltung und die<br />

<strong>Berliner</strong> Immobilienmanagement<br />

GmbH (BIM). Diegeplante Ausstellung<br />

soll bis zum 3. Dezember täglich<br />

von14bis 20 Uhrinder Alten<br />

Münzezusehen sein, auch Führungen<br />

sind geplant. Aktuell wirddie<br />

früherePrägeanstalt als Eventlocation<br />

vermietet. DerTrompeter Till<br />

Brönner hatte die Einrichtung eines<br />

„House of Jazz“ vorgeschlagen. (dpa)<br />

Internationales Festival für<br />

Pantomime in Dresden<br />

Zuminternationalen Festival für<br />

Pantomime in Dresden werden von<br />

Donnerstag bis Sonntag Künstler<br />

und Ensembles aus Deutschland,<br />

Frankreich und Russland erwartet.<br />

Die35. Ausgabe des Festivals ist zugleich<br />

die letzte in Regie der Mimenbühne<br />

Dresden und seines Intendanten<br />

Ralf Herzog, denn nach dem<br />

Festival stellt das Ensemble seinen<br />

Spielbetrieb ein. Herzog äußerte sich<br />

noch einmal zu den Gründen für die<br />

Entscheidung. „Die Kraft ist zu Ende,<br />

die Finanzen sind es auch. Zu wenige<br />

Besucher finden den Wegzu<br />

uns.Wir müssten viel mehr in die<br />

Werbung investieren, aber dafür fehlen<br />

die Mittel“, erklärte Herzog. Finanzielle<br />

Förderung bekomme man<br />

nur für das Festival, aber nicht für<br />

den regulären Spielbetrieb.Bei seinem<br />

letzten Auftritt zeigt die Mimenbühne<br />

„Die Kleinbürgerhochzeit“<br />

nach Bertolt Brecht. DieZukunft des<br />

Festivals ist nun unklar. (dpa)<br />

Amsterdam zeigt<br />

„Alle Rembrandts“<br />

DasAmsterdamer Reichsmuseum<br />

wirderstmals in seiner Geschichte<br />

alleWerkevon Rembrandt (1606–<br />

1669) in seinem Besitz ausstellen. Die<br />

Ausstellung„Alle Rembrandts“ ist für<br />

das Frühjahr geplant und Startdes<br />

Rembrandt-Jahres,teilte das Museum<br />

am Mittwoch mit. 2019 wirdan<br />

den 350. Todestag des holländischen<br />

Meisters erinnert. Im Reichsmuseum<br />

befindet sich die weltweit größte<br />

Sammlung vonWerken des Malers.<br />

Dazu gehörtdas berühmteste Gemälde„Die<br />

Nachtwache“. Gezeigt<br />

werden 22 Gemälde,60Zeichnungen<br />

und rund 300 Drucke.Vor allem<br />

Zeichnungen und Drucke sind nach<br />

Angaben des Museums so lichtempfindlich,<br />

dass sie nur selten gezeigt<br />

werden können. (dpa)<br />

TOP 10<br />

Dienstag,6.November<br />

1 Inaller Freundsch. ARD 4,94 16 %<br />

2 Die Kanzlei ARD 4,57 15 %<br />

3 Rosenheim-Cops ARD 4,57 16 %<br />

4 Tagesschau ARD 4,52 15 %<br />

5 heute ZDF 4,08 16 %<br />

6 SokoKöln ZDF 3,93 18 %<br />

7 RTL aktuell RTL 3,73 16%<br />

8 heute journal ZDF 3,40 12 %<br />

9 Wer weiß denn … ARD 3,20 16 %<br />

10 GZSZ RTL 3,03 11 %<br />

ZUSCHAUER IN MIO/MARKTANTEIL IN %


24 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Tagestipp<br />

KICKER<br />

BÜHNE<br />

Bar jeder Vernunft (& 883 15 82)<br />

20.00: Die alten schönen Lieder (Tim Fischer)<br />

<strong>Berliner</strong> Ensemble (& 28 40 81 55)<br />

19.00: Eine griechische Trilogie<br />

19.30 Kleines Haus: Revolt. She said. Revolt again.<br />

/Mar-a-Lago.<br />

Deutsche Oper Berlin (& 34 38 43 43)<br />

19.30: Wozzeck<br />

DT-Kammerspiele (& 28 44 12 25)<br />

20.00 Box: Frei-Boxen<br />

GarnTheater (& 78 95 13 46)<br />

20.30: Aufzeichnungen aus derUnruhe<br />

Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater<br />

(& 88 59 11 88) 20.00: DieTanzstunde<br />

Maxim Gorki Theater (& 20 22 11 15)<br />

19.30: Die Hamletmaschine (Exil Ensemble)<br />

20.30 Studio: Die Geschichte vomLeben und Sterben<br />

des neuen Juppi Ja Jey Juden<br />

Renaissance-Theater (& 312 42 02)<br />

20.00: Der nackte Wahnsinn<br />

Schaubühne (& 89 00 23)<br />

20.00: RichardIII.<br />

Anzeige<br />

Staatsoper Unter den Linden (& 20 35 45 55)<br />

19.30: Il Trovatore<br />

Theater im Palais (& 201 06 93)<br />

19.30: DasPflichtmandat –Mord aus Mangel an<br />

Humor<br />

Theater untermDach (& 902 95 38 17)<br />

20.00: Kind aller Länder<br />

Volksbühne Berlin (& 24 06 57 77)<br />

19.00 3. OG: Core of Crisis! (P 14)<br />

KABARETT/VARIETÉ<br />

1820 Bar (Rosa-Luxemburg-Str.41)<br />

20.30: CosmicComedyOpen-Mic –English Comedy<br />

Admiralspalast (& 22 50 70 00)<br />

20.00: Stresssituation (KurtKrömer)<br />

BKA (& 202 20 07)<br />

20.00: Jutta –leidergeil! (Bob Schneider)<br />

Chamäleon (& 400 05 90)<br />

20.00: Circa’sPeepshow(Circa ContemporaryCircus)<br />

Distel (& 204 47 04)<br />

19.30 Studio: Eins aufdie Presse (ImproBerlin)<br />

20.00: Zwei Zimmer,Küche: Staat!<br />

Estrel Festival Center (& 68 31 68 31)<br />

20.30: Stars in Concert<br />

Friedrichstadt-Palast (& 23 26 23 26)<br />

19.30: Vivid<br />

Mehringhof-Theater (& 691 50 99)<br />

20.00: The Filonthe Hill (Fil)<br />

Mercedes-Benz Arena (& 20 60 70 88 99)<br />

20.00: Toruk(Cirque du soleil)<br />

Scheinbar Varieté (& 784 55 39)<br />

20.00: Open StageVarieté (Horst Blue (Mod.)<br />

Stachelschweine (& 261 47 95)<br />

20.00: Keine Künstler! Keine Haustiere!<br />

StageBluemax Theater (& 018 05 44 44)<br />

20.00: Blue Man Group –The Show<br />

StageTheater des Westens (& 018 05 44 44)<br />

19.30: Tanz der Vampire –Das Musical<br />

TIPI am Kanzleramt (& 39 06 65 50)<br />

20.00: Wiewär’s, wie wär’s? Die Geschwister Pfister<br />

in der Toskana (Ursli &Toni Pfister,Fräulein Schneider<br />

&JoRoloff Trio)<br />

ufaFabrik (& 75 50 30)<br />

20.00: Dazwischen (Lucy vanKuhl)<br />

IPPNW-BENEFIZKONZERT<br />

80 JAHRE »REICHSKRISTALLNACHT«<br />

Berlin Piano Trio<br />

Therese Affolter Sprecherin<br />

Gerd Wameling Sprecher<br />

Werke von Martinů, Schostakowitsch, Bach u. a.<br />

Texte von Kästner, Brecht, Kaléko u. a.<br />

KAMMERMUSIKSAAL<br />

09.11.18<br />

FREITAG20UHR<br />

KARTEN: 030/254 88-999, www.berliner-philharmoniker.de<br />

Foto: IPPNW-Concerts<br />

Wühlmäuse (& 30 67 30 11)<br />

20.00: Flaschmob –neues Programm (GlasBlasSing)<br />

KLASSIK<br />

Philharmonie (& 25 48 83 01)<br />

18.45: Einführung (Rundfunk-SinfonieorchesterBerlin)<br />

20.00: Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Ltg.Dima<br />

Slobodeniouk:Konzertfür Violine und Orchester<br />

d-Moll; Ludwig vanBeethoven: Symphonie Nr.2<br />

D-Dur op. 36<br />

UdK Konzertsaal Bundesallee (& 318 50)<br />

18.00: Die Absolventen –Kammermusikklasse<br />

Artemis Quartett, Gesprächskonzert, Moderation:<br />

Christian Schruff<br />

KINDER<br />

Atze Musiktheater (& 81 79 91 88)<br />

10.00 Studio: Darüber spricht man nicht (ab 6J.)<br />

10.30: Ferdi unddie Feuerwehr (ab 4bis 8J.)<br />

Computerspielemuseum (& 60 98 85 77)<br />

10.00: Aufschlag Games. Wiedigitale Spiele in unser<br />

Leben traten, Videogames<br />

Musik<br />

Sängerinnen<br />

aus dem<br />

Iran<br />

Seit der Islamischen Revolution<br />

1979 ist es Frauen im<br />

Iran verboten, solistisch in der<br />

Öffentlichkeit zu singen. Das<br />

Festival „Female Voices of<br />

Iran“ aber bringt nach dem erfolgreichen<br />

Auftakt im vergangenen<br />

Jahr wieder Sängerinnen<br />

aus diesem Land nach<br />

Berlin. Siesind diesmal besonders<br />

jung und repräsentieren<br />

die ethnische Vielfalt des Iran.<br />

Mina Deris etwa stammt aus<br />

dem Südwesten, sie singt vornehmlich<br />

alte, im Iran größtenteils<br />

unbekannte arabische<br />

Melodien. Dieerst 24 Jahrealte<br />

Sahar Zibaei wurde in Kermanschah,<br />

der größten kurdischsprachigen<br />

Stadt imWesten<br />

des Landes, geboren und<br />

präsentiert kurdische Musik,<br />

Jamileh Amaniyan stammt aus<br />

dem Nordosten, angrenzend<br />

an Turkmenistan. Sieversucht,<br />

die Gesangstradition dieser<br />

Region am Leben zu erhalten.<br />

Susanne Lenz<br />

FemaleVoices of Iran 8.–11. November,<br />

Villa Elisabeth, Invalidenstr.3,Reservierungen:<br />

ticket@zeitgenoessische-oper.de<br />

Höret<br />

die Zeugen!<br />

Die Schaubude feiert<br />

eine neue Ausgabe ihres internationalen<br />

Festivals „Theater der Dinge“<br />

In „Leben und Todder Janina Wegrzynowska“ wird die fast vergessene Biografie der titelgebenden polnischen Pop-Art-Künstlerin aus Werken<br />

Ulrich Seidler<br />

ist den Dingen sehr dankbar,dass sie<br />

seinem schlechten Gedächtnis auf die<br />

Sprüngehelfen. Mit Gerüchen funktioniert<br />

es auch. Der Duft vonAction-Frisiercreme<br />

fördertallerdings auch Erlebnisse zutage,<br />

die besser verdrängt geblieben wären.<br />

Schon wieder ist ein Jahr<br />

herum, und wir nähern uns<br />

dem Höhepunkt der Bühnensaison:<br />

Dem Festival<br />

„Theater der Dinge“ in der Schaubude<br />

und angeschlossenen Spielstätten.<br />

Wieso Höhepunkt?, fragt vielleicht<br />

der eine oder andereLeser.Und<br />

wir antworten einmal mehr in der gebotenen<br />

Geduld:Weil das Objekt-, Figuren-,<br />

Puppen- oder Artefakt-Theater<br />

zwar oft in kleineren Formen aber<br />

stets auf höherer Reflexionsebene<br />

stattfindet als das in der Szene etwas<br />

abfällig als „Fleischtheater“ bezeichnete<br />

Schauspiel mit Menschen. Die<br />

Trennung von Figur und Spieler, von<br />

Material undMensch ist schärfer.Der<br />

oftkörperlich, nicht selten aber auch<br />

nur textlich oder geistig animierte<br />

Zeichenträger, der in guten Momenten<br />

ein Eigenleben zu entwickeln<br />

scheint, kommuniziert mit dem Betrachter,<br />

dessen Vorstellungskraft<br />

ebenfalls in höherer Weise gefordert<br />

ist, wenn er die Zeichen liest und eigene<br />

Autorschafteinfließen lässt.<br />

Der Vorgang des Spiels erfordert<br />

neben der Lebensklugheit für die psychologische<br />

Durchdringung der Vorgänge<br />

immer auch technische Beschlagenheit.<br />

Spielen ist hier nicht<br />

Verstellen, sondern Herstellen. Die<br />

Identifikation funktioniert bei totem<br />

Material stets über Bande und niemals<br />

auf der archaischen, biochemisch<br />

verfügbaren Theatergrundlage<br />

der Spiegelneuronen, die ja praktisch<br />

automatisch anschlagen, wenn man<br />

einen Menschen auf der Bühne sieht.<br />

Also: Wirsagen nicht, dass das Theater<br />

mit Objekten besser sei als das mit<br />

Menschen. Nurebenein Stückhöher.<br />

In der am morgigen Freitag beginnenden<br />

„Theater der Dinge“-Ausgabe<br />

geht es schwerpunktmäßig um<br />

Erinnerungen, die mit Objekten verbunden,<br />

in ihnen verankertsind oder<br />

von ihnen wachgerufen, durch sie<br />

konstruiert werden. Auf die Bühne<br />

kommen laut Programm Hinterlassenschaften,<br />

Fundstücke, Sammlungen<br />

und Archive.„InKomplizenschaft<br />

mit diesen Dingen, Zeitzeugen der<br />

Vergangenheit, erzählen uns die<br />

Künstlerinnen und Künstler Geschichten,<br />

die ohne die materiellen<br />

Protagonisten vielleicht verloren gegangen<br />

wären.“ Leitmotiv ist Marcel<br />

Prousts berühmtes Rührteiggebäck,<br />

dessen Duft Swanns Erinnerungsstrom<br />

anspringen und fließen lässt.<br />

KICKER<br />

CHARLOTTENBURG<br />

Astor Film Lounge (& 883 85 51) Der Vorname<br />

15.30, 20.40; 100 Jahre Artur Brauner: Der Schut<br />

18.00<br />

Cinema Paris (& 881 31 19) Der Vorname 15.50,<br />

18.10, 20.30<br />

Delphi Filmpalast (& 312 10 26) Bohemian<br />

Rhapsody 14.15, 17.20; Bohemian Rhapsody<br />

(OmU) 20.30<br />

Delphi LUX (& 322 93 10 40) Der Trafikant<br />

15.00, 17.45, 20.30; Bohemian Rhapsody (OF)<br />

18.00, 21.00; #Female Pleasure 15.30, 18.20;<br />

Leto 15.30; Leto (OmU) 20.45; The Cakemaker<br />

(OmU)15.00, 20.30; AStar Is Born(OmU) 17.30;<br />

In My Room 14.30, 17.15, 20.00; Werk ohne Autor<br />

15.15,19.30; Girl14.00; Gundermann 16.15;<br />

Der Affront 19.00; BlacKkKlansman (OmU) 21.30<br />

Filmkunst 66 (& 882 17 53) #Female Pleasure<br />

(OmU) 18.00; Leto 20.00; Der Affront 17.45; Intrigo:<br />

Todeines Autors 20.15<br />

Kant Kino (& 319 98 66) Aufbruch zum Mond<br />

14.15, 17.20, 20.30; 25 km/h 15.10, 17.50,<br />

20.30, 21.00; Pettersson und Findus: Findus zieht<br />

um 14.40; Book Club –Das Beste kommt noch<br />

18.40; BlacKkKlansman 21.00;Elliot, das kleinste<br />

Rentier 15.15; Mackie Messer –Brechts Dreigroschenfilm<br />

17.15; Ballon 20.00; Smallfoot –Ein<br />

eisigartiges Abenteuer 14.00; DieUnglaublichen II<br />

16.15; The Guilty 16.40,19.00<br />

Zoo Palast (& 018 05/22 29 66)JohnnyEnglish:<br />

Man lebt nur dreimal 14.00; Bohemian Rhapsody<br />

16.20, 19.50,23.00; Die Unglaublichen II 14.20;<br />

AStar Is Born 17.15; 25 km/h 20.15; Halloween<br />

23.00; Der Nussknacker und die vier Reiche<br />

14.00, 16.20; 3D: Der Nussknacker und die vier<br />

Reiche 20.20; Nur ein kleiner Gefallen 22.50; Bohemian<br />

Rhapsody 13.40; 3D: Venom 23.10; 25<br />

km/h 17.10;AStar Is Born 19.50; Abgeschnitten<br />

22.50; Nur ein kleiner Gefallen 19.45; Der Nussknacker<br />

und die vier Reiche 22.30; Johnny English:<br />

Man lebt nur dreimal 15.30, 23.10; Nur ein<br />

kleiner Gefallen 18.00; Halloween 20.40<br />

FRIEDRICHSHAIN<br />

b-ware!Ladenkino (& 20 07 88 88) Welcome to<br />

Sodom –Dein Smartphone ist schon hier 11.00;<br />

Utoya 22. Juli (OmU) 12.45; Leave No Trace (OF)<br />

14.15; Die Unglaublichen II16.00; Gundermann<br />

18.00; 25 km/h 20.15; Dogman (OmU) 22.15;<br />

303 (OmU) 11.00; Mario 13.25; Ballon 15.35;<br />

Girl (OmU) 17.35; Werk ohne Autor 19.20;<br />

Venom 22.30; Hamburger Gitter –Der G20-Gipfel<br />

als „Schaufenster moderner Polizeiarbeit“ 11.00;<br />

Durch die Wand –The Dawn Wall (OmU) 12.20;<br />

Shut Up and Playthe Piano (OmU)14.00; Pettersson<br />

und Findus: Findus zieht um 15.20; Why Are<br />

We Creative? (OmU) 16.40; AStar Is Born (OmU)<br />

18.00; BlacKkKlansman (OmU) 20.30; Rampant<br />

22.45<br />

Intimes (& 29 77 76 40) Ballon 16.45; AStar<br />

Is Born 19.00; Bad Times at the El Royale 21.15;<br />

Lola rennt (OmenglU) 23.30<br />

Tilsiter-Lichtspiele (& 426 81 29) Mackie Messer<br />

–Brechts Dreigroschenfilm 17.30; Leto (OmU)<br />

20.00; Glücklich wie Lazzaro – Lazzaro felice<br />

(OmU) 22.30; Die Gentrifizierung bin ich. Beichte<br />

eines Finsterlings 16.00; Der marktgerechte<br />

Patient 18.00; Familie Brasch 19.45; Why Are We<br />

Creative? (OmU) 21.45<br />

Zukunft (& 01 76/57 86 10 79) Girl (OmU)<br />

18.00; Gundermann 20.00; You Are Everything<br />

(OmenglU) 22.30; Blue My Mind 18.00; Dogman<br />

(OmU) 20.00; Sorry Angel –Plaire, aimer et courir<br />

vite (OmU) 22.00<br />

HELLERSDORF<br />

CineStar (& 04 51/703 02 00) Der Nussknacker<br />

und die vier Reiche 13.40; Bohemian Rhapsody<br />

13.50, 16.40, 19.50; Smallfoot –Ein eisigartiges<br />

Abenteuer 14.00; 25 km/h 14.00, 20.00; Die Unglaublichen<br />

II 14.10, 17.10; AStar Is Born 14.10;<br />

Johnny English: Man lebt nur dreimal 14.20,<br />

16.50; 3D: Der Nussknacker und die vier Reiche<br />

16.40, 20.20; Klassentreffen 1.0 –Die unglaubliche<br />

Reise der Silberrücken 17.00; Der Vorname<br />

17.15, 19.50; 3D: Smallfoot – Ein eisigartiges<br />

Abenteuer 17.20; Halloween 19.30; Abgeschnitten<br />

19.45; Nur ein kleiner Gefallen 20.10<br />

Kino Kiste (& 998 74 81) Grüner wirdís nicht<br />

13.45; Die Abenteuer von Wolfsblut 15.50;<br />

BlacKkKlansman 17.45; Der Vorname 20.10<br />

HOHENSCHÖNHAUSEN<br />

CineMotion (& 038 71/211 41 09) Wuff 14.15;<br />

Bohemian Rhapsody 14.15, 16.50, 19.50; Wildhexe<br />

14.20; Der Nussknacker und die vier Reiche<br />

14.20, 17.00, 19.40; Die Unglaublichen II 14.30;<br />

Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween 14.40; Johnny<br />

English: Man lebt nur dreimal 15.00, 18.30;<br />

Elliot, das kleinste Rentier 15.00; Smallfoot –Ein<br />

eisigartiges Abenteuer 15.10; Operation: Overlord<br />

16.50, 20.30; Die Unglaublichen II –Incredibles<br />

II (OF) 17.00;<br />

Nur ein kleiner Gefallen 17.20, 20.10; 3D: Der<br />

Nussknacker und die vier Reiche 17.20; Halloween<br />

17.30, 20.10; 25 km/h 17.30, 20.15; Abgeschnitten<br />

19.30; Venom 19.50; Klassentreffen<br />

1.0 – Die unglaubliche Reise der Silberrücken<br />

20.00<br />

KREUZBERG<br />

Babylon (& 61 60 96 93) A Bohemian Rhapsody<br />

(OmU) 16.30, 19.30, 22.30; B BlacKkKlansman<br />

(OmU) 16.10, 19.00, 21.50<br />

fsk amOranienplatz (& 614 24 64) Girl (OmU)<br />

17.30; Leto (OmU) 18.00, 20.30; InMyRoom<br />

(OmU) 19.30; Touch Me Not (OmU) 21.45<br />

Moviemento (& 692 47 85) Spatzenkino:Verflixt<br />

und aufgeweckt 10.00, 11.15; Pettersson und<br />

Findus: Findus zieht um 12.30; Luis und die Aliens<br />

14.30; Wildhexe 16.30; Film zeigt Seele: Was<br />

bleibt 19.00; Touch Me Not (OmU) 22.00; #Female<br />

Pleasure (OmU) 14.45; Elternschule 17.00; The<br />

Cakemaker (OmU) 19.30; The ManWho Killed Don<br />

Quixote (OmU) 22.00; Elliot, das kleinste Rentier<br />

10.15, 12.15, 14.15, 16.15; #Female Pleasure<br />

(OmU) 18.15, 20.30, 22.45<br />

Sputnik (& 694 11 47) Durch die Wand –The<br />

Dawn Wall (OmU) 17.45; AStar Is Born (OmU)<br />

19.30; Dogman (OmU) 21.45; Der Klang der<br />

Stimme 17.30; Offenes Geheimnis –Todos losaben<br />

(OmU) 19.00; Mandy (OmU) 21.30; Kinobar<br />

im Sputnik WhyAre We Creative? (OmU) 20.00; I,<br />

Olga –Ja, Olga Hepnarova (OmenglU) 22.00<br />

Yorck (& 78 913240) 25 km/h 15.00, 18.00,<br />

20.40; New Der Trafikant 15.20, 20.00; #Female<br />

Pleasure 17.40<br />

KÖPENICK<br />

Kino Spreehöfe (& 538 95 90) Die Unglaublichen<br />

II 15.00; Bohemian Rhapsody15.00, 17.15,<br />

20.15; Smallfoot – Ein eisigartiges Abenteuer<br />

15.15; Johnny English: Man lebt nur dreimal<br />

15.15, 18.00; Der Nussknacker und die vier Reiche<br />

15.30; 25 km/h 17.30, 20.15; Der Vorname<br />

17.45, 20.00; 3D: Der Nussknacker und die vier<br />

Reiche 17.45, 20.30; Halloween 20.30<br />

Union Filmtheater (& 65 013141) Intrigo: Tod<br />

eines Autors 13.00, 17.45, 20.30; Der Vorname<br />

13.00, 15.15; An den Rändern der Welt 13.45;<br />

3D: Die Unglaublichen II 15.15; Der Klang der<br />

Stimme 15.45; Bohemian Rhapsody 17.30,<br />

20.15; Hunter Killer 17.45,20.00<br />

MARZAHN<br />

UCI Kinowelt am Eastgate (& 93 03 02 60) Der<br />

Nussknacker und die vier Reiche 14.00; Bohemian<br />

Rhapsody 14.00, 16.30, 19.45; Die Unglaublichen<br />

II 14.10, 16.50; Gänsehaut 2: Gruseliges<br />

Halloween 14.15; 25 km/h 14.15,17.15, 20.00;<br />

Smallfoot – Ein eisigartiges Abenteuer 14.20;<br />

Johnny English: Man lebt nur dreimal 14.30,<br />

16.45; HotelTranssilvanien 3: Ein Monster Urlaub<br />

14.30; Klassentreffen 1.0 –Die unglaubliche Reise<br />

der Silberrücken17.00; Nur ein kleiner Gefallen<br />

17.10, 20.05; Halloween 17.15, 20.00; 3D: Der<br />

Nussknacker und die vier Reiche 17.30, 20.10;<br />

3D: Venom 19.30; Abgeschnitten 19.50; Operation:<br />

Overlord 20.00<br />

MITTE<br />

Acud (& 44 35 94 98) Gans im Glück 17.00;<br />

Glücklich wie Lazzaro 18.45; Gundermann 21.00;<br />

An den Rändernder Welt (OmU) 18.00; Die defekte<br />

Katze 19.45; The Guilty 21.30<br />

Babylon (& 242 59 69) Marcello il Bello: Der<br />

Fremde –LoStraniero (OmenglU) 17.30; Marcello<br />

il Bello: Schade, dass Du eine Kanaille bist –Peccatoche<br />

sia una canaglia 17.30; LAKINO Film Festival:<br />

Senorita Maria, la falda de la montana–Miss<br />

Maria, Striking the Mountain (OmenglU)18.00; IndoGerman<br />

Film: Thugs of Hindostan (OmU)19.30;<br />

Korea Independent: Microhabitat (OmenglU; m.<br />

Gast u. Gespräch) 19.30; LAKINO Film Festival:<br />

Cabros de mierda –Damn Kids (OmenglU) 19.45;<br />

LAKINO Film Festival: Winaypacha – Eternity<br />

(OmenglU)21.45; KoreaIndependent: Old Marine<br />

Boy (OmenglU) 22.00; Rampant (OmU) 22.45<br />

Central Hackescher Markt (& 28 59 99 73)<br />

Wildhexe13.00; Bad Times at the El Royale (OmU)<br />

15.00; The Cakemaker (OmU) 18.00; AStar Is<br />

Born(OmU) 20.30; Pettersson und Findus:Findus<br />

zieht um11.45; Elliot, das kleinste Rentier 13.30,<br />

15.15; Back to the Fatherland (OmU) 19.00; The<br />

Cakemaker (OmU) 21.00<br />

CineStar CUBIX (& 04 51/703 0200) Smallfoot<br />

–Ein eisigartiges Abenteuer 11.00, 14.30; Die<br />

Unglaublichen II 11.00, 13.30; Wildhexe 11.10;<br />

Ballon 11.30; Elliot, das kleinste Rentier 11.40,<br />

14.10; Der Nussknacker und die vier Reiche<br />

11.50, 14.30; Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween<br />

12.20; BohemianRhapsody13.40, 17.20, 19.50,<br />

22.30; Aufbruch zum Mond 14.00, 16.50, 19.40,<br />

23.10; 25 km/h 14.00, 16.30, 19.30; Johnny<br />

English: Man lebt nur dreimal 14.05, 16.40; 3D:<br />

Venom 14.50, 23.15; AStar Is Born 16.20;<br />

Halloween 16.50, 20.30, 23.15; Der Vorname<br />

17.00, 19.00; 3D: Der Nussknacker und die vier<br />

Reiche 17.15, 19.20; Nur ein kleiner Gefallen<br />

17.30, 20.15, 23.10; Thugs ofHindostan (OmU)<br />

19.30; Operation: Overlord 20.20, 23.15; Abgeschnitten<br />

21.20; APrayer Before Dawn 22.00<br />

Hackesche Höfe (& 283 46 03) Berlin Babylon<br />

(Omdt+englU) 14.30; Aufbruch zum Mond (OmU)<br />

16.30, 19.30, 22.30; Moritz Daniel Oppenheim<br />

(OmU) 15.00; Blue My Mind 17.15; Bohemian<br />

Rhapsody (OmU) 19.30, 22.15; #Female Pleasure<br />

(OmU) 14.30, 19.00; Nanouk (OmU) 16.45;<br />

Dogman (OmU) 21.15; Die Gentrifizierung bin ich.<br />

Beichte eines Finsterlings (OmU) 14.45;TouchMe<br />

Not (OmU) 17.00; In My Room (DFmenglU)19.45,<br />

22.15; Girl (OmU) 15.00, 20.00; AStar Is Born<br />

(OmU) 17.45,22.15<br />

Zeughauskino (& 20 30 47 70) Kurzfilme 20.00<br />

NEUKÖLLN<br />

Cineplex Neukölln Arcaden (& 01 80/5050644)<br />

Johnny English: Man lebt nur dreimal 14.00,<br />

17.15; Bohemian Rhapsody 14.00, 16.20, 19.30,<br />

22.35; Yol Arkadasim II (OmU) 14.15, 17.10,<br />

19.45, 22.30; Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween<br />

14.20, 17.10; Der Nussknacker und die vier Reiche<br />

14.20, 16.50, 20.00, 22.45;25km/h 14.25,<br />

16.50, 19.40; Smallfoot –Ein eisigartiges Abenteuer<br />

14.30, 17.30; Die Unglaublichen II14.35,<br />

16.55; Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub<br />

14.40; Halloween 17.10, 20.00, 22.50; Nur ein<br />

kleiner Gefallen 19.30, 22.40; Bohemian Rhapsody<br />

(OF) 19.50; Operation: Overlord 19.55;<br />

Cakallarla Dans V(OmU) 20.10, 22.50; Hunter<br />

Killer 22.25; Operation: Overlord (OF) 22.40; A<br />

Prayer Before Dawn 22.55<br />

IL KINO (& 91 70 29 19) Glücklich wie Lazzaro –<br />

Lazzaro felice (OmU) 16.00; Der Affront –L‘insulte<br />

(OmU) 18.15; Girl (OmU) 20.20; Dogman (OmU)<br />

22.15<br />

Neues Off (& 62 70 95 50) Aufbruch zum Mond<br />

–First Man (OmU) 17.20, 20.30<br />

Passage (& 68 23 70 18) An den Rändern der<br />

Welt (OmU) 15.15; Bohemian Rhapsody (OmU)<br />

17.30, 20.30; Werk ohne Autor 15.15, 19.30; Der<br />

Vorname 15.40, 17.50,20.00; Der Affront 15.45;<br />

Gundermann 18.15; Bad Times at the ElRoyale<br />

(OmU) 21.00<br />

Rollberg (& 62 70 46 45) Aufbruch zum Mond<br />

–First Man (OF) 18.00, 21.00, 22.00; Bohemian<br />

Rhapsody (OF) 17.45, 20.45; Offenes Geheimnis<br />

–Todos lo saben (OmU) 16.45; Dogman (OmU)<br />

19.40; Leto (OmenglU) 16.15, 19.00, 21.45; A<br />

Star Is Born (OmU) 18.30, 21.30<br />

UCI Kinowelt Gropius Passagen (& 66 68 12 34)<br />

Bohemian Rhapsody14.00, 16.45, 19.45; Johnny<br />

English: Man lebt nur dreimal 14.20, 20.00; Die<br />

Unglaublichen II 14.40; Halloween 17.05, 20.15;<br />

Venom 17.30<br />

Wolf (& 921 039333) Touch Me Not (OmU)<br />

12.00, 18.40; Leto 12.10, 21.00; Glücklich wie<br />

Lazzaro –Lazzaro felice (Omdt+englU) 14.20; In<br />

My Room 14.40, 21.10; Dogman (OmU) 16.50;<br />

Ernest &Celestine –Freundschaft hat keine Grenzen<br />

17.00; Girl (OmU) 18.50<br />

PANKOW<br />

Blauer Stern Pankow (& 47 61 18 98) Elliot,<br />

das kleinste Rentier 15.30; Wildhexe 15.30; Der<br />

Vorname 17.45; Der Trafikant 17.45, 20.30; 25<br />

km/h 20.00<br />

PRENZLAUER BERG<br />

FT am Friedrichshain (& 42 84 51 88) Aufbruch<br />

zum Mond –First Man (OmU) 20.30; 25 km/h<br />

15.40, 18.15, 20.50; #Female Pleasure 17.50;<br />

Gundermann 20.15; Die Unglaublichen II14.45;<br />

Bohemian Rhapsody (OmU) 17.30, 20.30; Elliot,<br />

das kleinste Rentier (OmU) 14.00; Der Vorname<br />

15.40, 18.50; Leto 16.00; Leto (OmU) 21.00<br />

Kino in derKulturbrauerei (& 04 51/703 02 00)<br />

Bohemian Rhapsody 13.30, 16.40, 19.45; Aufbruch<br />

zum Mond 13.30, 16.15, 19.30; Die Unglaublichen<br />

II 13.40; Smallfoot –Ein eisigartiges<br />

Abenteuer 13.45; Gundermann 13.45; Der Nussknacker<br />

und die vier Reiche 13.50; Johnny English:<br />

Man lebt nur dreimal –Johnny English Strikes<br />

Again (OmU) 14.00; 25 km/h 14.10, 17.00,<br />

19.50; Ballon 16.10; 3D: Smallfoot –Ein eisigartiges<br />

Abenteuer 16.30; 3D: Der Nussknacker<br />

und die vier Reiche 16.30, 19.00; Der Vorname<br />

16.40, 19.30; Der Trafikant 16.40, 19.30;#Female<br />

Pleasure 19.00; Mein Name ist Somebody: Zwei<br />

Fäustekehren zurück –MyName Is Thomas (OmU)<br />

20.30; Werk ohne Autor 21.30; Leto 21.30; Aufbruch<br />

zum Mond –First Man (OmU) 22.15; Bohemian<br />

Rhapsody (OmU) 22.30;The Guilty –Den<br />

skyldige (OmU) 22.45; Nur ein kleiner Gefallen –<br />

ASimple Favor (OmU) 23.00; Halloween (OmU)<br />

23.00


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018 25<br />

· ·<br />

·······················································································································································································································································································<br />

Tagestipp<br />

KICKER<br />

, Spuren und Dokumenten, die sie hinterlassen hat, zusammengesetzt. MARTIN PIETRUSZA<br />

Jeder kenne das, sagt der Schaubudenleiter<br />

TimSandweg. „Wenn einem<br />

einen Gegenstand aus dem Keller<br />

oder vom Speicher in die Hände<br />

fällt, vielleicht ein vergessenes Spielzeug,<br />

fällt einem mit diesem Ding,<br />

seiner Haptik oder eben auch seinem<br />

Geruch eine dazugehörige Geschichte<br />

ein.“ Aber nicht nur private<br />

Erinnerungen hingen an Gegenständen,<br />

das funktioniere auch mit Zeitgeschichte.<br />

InPolen oder in postsowjetischen<br />

Ländern, aber auch in<br />

Deutschland würden Objekte der Erinnerung<br />

weggeräumt und damit<br />

Geschichts- und Identitätspolitik betrieben,<br />

Deutungsmacht ausgespielt.<br />

Aber leicht verpuffe diese<br />

Macht, wenn man selbst die unerschöpflich<br />

zur Verfügung stehenden<br />

Artefakte und die damit zusammenhängenden<br />

Geschichten birgt.<br />

Im Programm gibt es gleich zwei<br />

polnische Arbeiten. Eine, „Leben<br />

und Todder Janina Wegrzynowska“,<br />

setzt aus zahlreichen Überbleibseln<br />

− Zeitschriftengrafiken, Stoffmustern,<br />

Logos −eine Porträt-Installation<br />

über die titelgebende, fast vergessene<br />

Pop-Art-Pionierin zusammen.<br />

Für ihre Lecture-Performance<br />

TERMINE<br />

Festival Theater der Dinge<br />

9.–15. November in der Schaubude,<br />

Greifswalder Straße 81, Podewil,<br />

Klosterstraße 68 und im Weinsalon,<br />

Schreinerstraße 59.<br />

Informationen, Programm und Karten<br />

unter Telefon: 4234314 oder im<br />

Internet: www.schaubude.berlin<br />

„Smalfilm“ griffen Iwona Nowacka<br />

und Janek Turkowski auf das Archiv<br />

eines 1925 gegründeten Filmklubs<br />

zurück und erkunden den damals<br />

neuen Blick auf die Welt, den diese<br />

fremde Kulturtechnik ermöglichte.<br />

Zwei Produktionen beschäftigen<br />

sich mit der ostdeutschen Geschichte<br />

und der Frage, wie sie erzählt wird.<br />

Für die Auftragsarbeit„Tagebuch zwischen<br />

den Zeilen“ bereiste und erforschte<br />

„die Agentur der Objektdetektive“<br />

aus Mexiko und Katalonien<br />

Berlin. Die Künstler ermittelten die<br />

Geschichten vonObjekten, auf deren,<br />

Grundlage sie eine subtile Kartografie<br />

der Stadtentwerfen.<br />

Das Chemnitzer Figurentheater<br />

besann sich auf das industrielle Erbe<br />

der einst nach Karl Marx benannten<br />

Stadt, indem es Konsumgüter aus der<br />

ansässigen Produktion als Zeitzeugen<br />

der Wende behandelte und abfragte.<br />

Es seien orange Eimer im Einsatz, ein<br />

Hometrainer,der natürlich Heimtrainer<br />

heißt, und der letzte in der DDR<br />

gebaute, niemals eingesetzte Computer.Das<br />

Ding soll tatsächlich hochgefahren<br />

werden. Mal sehen, ob die<br />

Starkstromsicherungen der Schaubuden-Technik<br />

herausgespringen.<br />

Literatur<br />

Romancier<br />

und<br />

Revolutionär<br />

Moische Kulbak, 1896 nahe<br />

Vilnius geboren, beteiligte<br />

sich als junger Mann an<br />

den Kämpfen der russischen<br />

Revolution, lebte in den frühen<br />

Zwanzigerjahren in Berlin, im<br />

regen Kontakt mit anderen<br />

Schriftstellern. Er war einer der<br />

bedeutendsten jiddischen Autoren<br />

seiner Zeit, saß dem PEN-<br />

Zentrum für jiddische Literatur<br />

vor, schrieb Gedichte,Theaterstücke<br />

und Romane. Doch die<br />

stalinistische Sowjetunion entledigte<br />

sich seiner in einem<br />

Schauprozess, 1937 wurde er<br />

hingerichtet. Die Edition Fototapeta,<br />

die Andere Bibliothek<br />

und der Verlag Klaus Wagenbach<br />

haben jetzt mehrere<br />

Werke Moische Kulbaks aus<br />

dem Vergessen geholt, zum<br />

Beispiel seine Romane „Die<br />

Selmenianer“ und „Der Messias<br />

vom Stamme Efraim“.<br />

Hanns Zischler und Efrat Gal-<br />

Ed lesen Auszüge daraus und<br />

sprechen über den Autor und<br />

seine Kunst. Cornelia Geißler<br />

MoischeKulbak entdecken 19.30Uhr,<br />

LiteraturhausBerlin, Fasanenstr.23<br />

FEZ/Astrid-Lindgren-Bühne (& 53 07 12 50)<br />

10.30: Derkleine Wassermann (ab 4bis 10 J.)<br />

Figurentheater Grashüpfer (& 536 95 15 0/ 52)<br />

10.00: Ei-Pad,Affe und Giraffe, Theater Rafael Zwischenraum,<br />

iPad-Theater (ab 3J.)<br />

Grips Podewil (& 39 74 74 77)<br />

10.00: Magdeburg hieß früher Madagaskar (ab 6J.)<br />

MACHmit! Museum für Kinder (& 74 77 82 00)<br />

10.00: Der weite Horizont –Indianische Kulturen &<br />

die Kunst des Kennenlernens, interaktiveAusstellung<br />

(ab 3bis 12 J.)<br />

Schwartzsche Villa (& 902 99 22 12)<br />

10.30: Hexe Lolli geht auf Herbstreise, Cattu (ab 3<br />

bis 8J.)<br />

Theater Mirakulum (& 449 08 20)<br />

10.00: Die kleine dickeRaupe Nimmersatt, Thomas<br />

Mierau, Puppenmusical (ab 3bis 10 J.)<br />

Varia Vineta (& 43 72 32 44)<br />

16.00: Rapunzel, Varia Vineta (ab 3J.). Anm. erf.<br />

LITERATUR/VORTRAG<br />

Brotfabrik (& 47 14 00 1/ 02)<br />

20.00: Konzept*Feuerpudel, Anonyme Lesebühne mit<br />

Live-Illustrationen<br />

Buchhandlung Braun &Hassenpflug<br />

(& 802 93 04) 20.00: Mexikoring,Simone Buchholz<br />

Buchhändlerkeller (& 55 14 93 58)<br />

20.30: In Berlin. Roman, Irina Liebmann<br />

Deutsches Institut für Menschenrechte<br />

(& 259 35 90) 19.00: Haltung.Ein Essaygegen das<br />

Lautsein,Mely Kiyak, Leung und Gespräch, Mod.:<br />

Deniz Utlu. Anm. erf.<br />

Geistesblüten (Walter-Benjamin-Platz 2)<br />

19.00: Die jüdische Souffleuse, Adriana Altaras,<br />

Buchvorstellung<br />

LaLuz (& 45 08 92 30)<br />

20.30Saal: Brauseboys –Slamvember (2), Thilo<br />

Bock, Frank Sorge, RobertRescue, Volker Surmann,<br />

HeikoWerning u. a., Lesebühne<br />

Literaturforum im Brecht-Haus (& 282 20 03)<br />

20.00: Erfolgsroman, Gerhard Henschel<br />

Museum Neukölln (& 627 27 77 27)<br />

19.00: Schule derGefühle. Die Ethnografie<br />

einer Neuköllner Hauptschule, Dr.Stefan Wellgraf,<br />

Buchpräsentation und Diskussion Mod.: Viola<br />

Dollinger-Rauch<br />

Pfefferberg Theater (& 939 35 85 55)<br />

20.00: Literatur Live: Sörensen fängt Feuer,Bjarne<br />

Mödel &SvenStricker,Buchpremiere<br />

Ratibortheater (& 618 61 99)<br />

20.00: Prima Vista Lesung,Vera Teltz und Richard<br />

Barenberg<br />

REH Raumerweiterungshalle<br />

(Kopenhagener Str.17) 20.30: DASBUNTE REH,<br />

UlrikeHelms, Ruth Herzberg<br />

Z-Bar (& 28 38 91 21)<br />

20.30: König, Krim und Kasatschok. Aufder Suche<br />

nach dem Russland meines Vaters, Nikita Afanajew,<br />

Lesung und Gespräch, Mod.: Britta Gansebohm<br />

KONZERT<br />

A-Trane (& 313 25 50)<br />

21.00: Florian Weber Quartet<br />

Admiralspalast (& 22 50 70 00)<br />

20.00 F101: And The Golden Choir &Friends, The<br />

Great Golden Choir Revue 2018<br />

ArtlinersBerlin (& 74 77 59 10)<br />

20.00: Kitty Solaris &Pollyanna<br />

AstraKulturhaus (& 69 56 68 40)<br />

20.00: LykkeLi<br />

Berghain/Kantine (Rüdersdorfer Str.70)<br />

20.30: The Lytics<br />

Café Lyrik (& 44 31 71 91)<br />

19.30: VintageJazz Trio<br />

Cassiopeia (& 47 38 59 49)<br />

19.30: Sect, Gust, ClearXCut<br />

Columbiahalle (& 69 81 28 14)<br />

20.00: Bonfire &Friends –ANight with Rock Legends<br />

Columbia Theater (Columbiadamm 9-11)<br />

20.00: Clawfinger<br />

Funkhaus Berlin (& 12 08 54 16)<br />

20.00: Midori Takada, Funkhaus Session<br />

Gretchen (& 25 92 27 02)<br />

21.00: JoeArmon-Jones<br />

Kulturbrauerei/Kesselhaus (& 44 31 51 00)<br />

20.00: Villagers<br />

Kulturbrauerei/Maschinenhaus (& 44 31 51 00)<br />

20.00: Dead Kittens, Support: Bubba Ho-Tep<br />

Lido (& 69 56 68 40)<br />

20.00: Leoniden (Indie)<br />

20.30 Lidolino: The Lytics (HipHop)<br />

Monarch (Skalitzer Str.134)<br />

19.30: Josh Savage,Berlin single launch<br />

Musik &Frieden (Falckensteinstr.48)<br />

21.00: Boogarins<br />

PrivatClub (& 61 67 59 62)<br />

20.00: Darlingside<br />

RBB Haus des Rundfunks (& 97 99 30)<br />

21.00: Funnyvan Dannen<br />

Rickenbacker’s (& 81 89 82 90)<br />

21.00: Acoustic Hippies<br />

Schlot (& 448 21 60)<br />

21.00: Ikarus<br />

Schokoladen Mitte (& 282 65 27)<br />

19.00: Dancehall+Bikini Jesus (Record Release),<br />

little league shows<br />

SO36 (& 61 40 13 06)<br />

20.00: Vetusta Morla, Mismo Sitio, Distinto Lugar<br />

Soulcat Musik-Bar (Pannierstr.53)<br />

19.00: Alistair Christl<br />

Velodrom (& 44 30 44 30)<br />

19.00 UFO: Bring Me theHorizon<br />

VertiMusic Hall (& 20 60 70 88 11)<br />

18.00: Deadmau5<br />

Wild At Heart (& 611 70 10)<br />

22.00: Ancient Shapes<br />

Yorckschlösschen (& 215 80 70)<br />

21.00: Berlin Jazz Jam Night<br />

Zosch (& 280 76 64)<br />

20.00: Herbie’sBlues<br />

CLUB<br />

Astro-Bar (Simon-Dach-Str.40)<br />

22.00: DJ AKW<br />

Duncker (& 445 95 09)<br />

23.00: AftershowParty,Azubi<br />

Maze (& 55 51 84 54)<br />

20.00: All Night Long,Marcel Koar,Anachronism,<br />

Aramis<br />

Mokum (Danziger Str.56)<br />

22.30: Dr.Martensbeat, Rockatiki Alex<br />

Monarch (Skalitzer Str.134)<br />

22.00: The Freakouternational VintageVinyl Night,<br />

Freak Ass E, Eck Echo<br />

Monster Ronson’sIchiban Karaoke<br />

(& 89 75 13 27) 21.00: A-Poke-Alypse Now!<br />

Mamoirs of Gieza,I’m Still Here!<br />

22.00: Sing on Stagewith Fortune Taylor<br />

Rosi’s (Revaler Str.29)<br />

23.00: Indietanzbar,King Kong Kicks<br />

SageClub (& 278 98 30)<br />

21.00: Rock at Sagefeat. Architects ReleaseParty:<br />

State of Evidence /Autumnsphere (live),The Shredder,Kalli<br />

&Mikko, ill O.,DJVossi<br />

Suicide Circus (Revaler Str.99)<br />

23.00: Chantals House of Shame<br />

BALLROOM<br />

Clärchens Ballhaus (& 282 92 95)<br />

21.00: Cha Cha, Walzer &Co, Evan, Josefina, Sascha<br />

Crack Bellmer Bar (Revaler Str.99)<br />

18.00: Queerkultural Tango, Fabiano Boretti<br />

Kulturbrauerei/Frannz (& 726 27 93 33)<br />

21.30: Red Rhythm –Swing Dance Night<br />

Kulturbrauerei/Soda (& 44 31 51 55)<br />

19.00: Salsa –Soda Afterwork +3Jahre Bachata,<br />

Goodfoot, Babacar,PapaPeter,Dennowski, Sven<br />

KICKER<br />

Krokodil (& 44 04 92 98) Seestück 17.45; Back<br />

to the Fatherland (OmU) 20.00; Touch Me Not<br />

(OmU) 21.30<br />

Lichtblick-Kino (& 44 05 81 79) Symphony of<br />

Now 18.15; Glasba je casovna umetnost; LP film<br />

Music isthe Art ofTime; LP film Pankrti/No Fun<br />

–Glasba je casovna umetnost; LP film Pankrti/<br />

Dolgcajt (OmenglU) 19.30<br />

UCI Kinowelt Colosseum (& 44 01 92 00)<br />

Smallfoot –Ein eisigartiges Abenteuer 14.15; Das<br />

schönste Mädchen der Welt 14.15; Bohemian<br />

Rhapsody 14.15, 17.05, 20.15, 22.35; Johnny<br />

English: Man lebt nur dreimal 14.25, 16.50; Die<br />

Unglaublichen II 14.30; Der Nussknacker und<br />

die vier Reiche 14.30; Hotel Transsilvanien 3: Ein<br />

Monster Urlaub 14.35; Elliot, das kleinste Rentier<br />

14.40; Gänsehaut 214.45; Der Vorname 15.00,<br />

19.55; Aufbruch zum Mond 16.45, 20.00, 22.30;<br />

Abgeschnitten 16.45, 22.50; Take The Ball Pass<br />

The Ball 17.00; 3D: Der Nussknacker und die<br />

vier Reiche 17.00, 19.50, 22.30; Nur ein kleiner<br />

Gefallen 17.05, 20.00, 22.55; Venom 17.20;<br />

Halloween 17.20,20.00,22.45; 25km/h 17.20,<br />

20.05; Ballon 19.35; AStar Is Born 19.45; Operation:<br />

Overlord 19.50, 22.40; Bad Times at the<br />

El Royale 22.55<br />

REINICKENDORF<br />

CineStar Tegel (& 04 51/703 0200) Die Unglaublichen<br />

II 13.30, 16.40; Nur ein kleiner Gefallen<br />

13.35, 20.00, 23.05; Aufbruch zum Mond<br />

13.35, 16.45, 19.50, 22.30; Johnny English:<br />

Man lebt nur dreimal 13.40; Bohemian Rhapsody<br />

13.55, 16.10, 19.30, 22.50; Elliot, das kleinste<br />

Rentier 14.10; Smallfoot –Ein eisigartiges Abenteuer<br />

14.20; Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween<br />

14.20; Der Nussknacker und die vier Reiche<br />

14.55; AStar Is Born 16.35; Klassentreffen 1.0<br />

–Die unglaubliche Reise der Silberrücken 17.00;<br />

3D: Der Nussknacker und die vier Reiche 17.00,<br />

19.45; 25 km/h 17.00, 19.40; Der Vorname<br />

17.15, 20.00; Halloween 17.35, 20.25, 23.20;<br />

Abgeschnitten 19.50; Operation: Overlord 20.15,<br />

23.15; Hunter Killer 22.40; 3D: Venom 22.55; The<br />

Nun 23.15; Ballon 23.15<br />

SCHÖNEBERG<br />

Cinema am Walther-Schreiber-Platz (& 852 30 04)<br />

Book Club –DasBestekommtnoch 15.00; Ballon<br />

17.30, 20.30<br />

Cosima (& 85 07 58 02) Der Vorname 18.00,<br />

20.15<br />

Odeon (& 78 70 40 19) Aufbruch zum Mond –<br />

First Man (OmU) 17.20,20.30<br />

Xenon (& 78 001530) Girl (OmU) 18.00; The<br />

Cakemaker (OmU) 20.15<br />

SPANDAU<br />

Cineplex Spandau (& 01 80/505 0211) Smallfoot<br />

–Ein eisigartiges Abenteuer 10.00, 12.10,<br />

14.50; Johnny English: Man lebt nur dreimal<br />

10.00, 12.00, 14.00, 17.40, 19.45, 22.40; Hotel<br />

Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub 10.00; Die<br />

Unglaublichen II 10.00, 14.35; Der Nussknacker<br />

und die vier Reiche 10.00, 12.15, 14.45, 17.20;<br />

Wildhexe 12.20; Pettersson und Findus: Findus<br />

zieht um 12.40; Bohemian Rhapsody 14.40,<br />

16.20, 19.30, 22.45; Der Vorname 17.20, 20.15;<br />

Halloween 17.30, 20.00, 22.50; 3D: Der Nussknacker<br />

und die vier Reiche 20.00, 22.30; Venom<br />

22.05<br />

Kino im Kulturhaus Spandau (& 333 60 81)<br />

Book Club –Das Beste kommt noch 13.00; Gundermann<br />

15.15; Mackie Messer –Brechts Dreigroschenfilm<br />

17.45; Klassentreffen 1.0 –Die unglaubliche<br />

Reise der Silberrücken 20.15<br />

STEGLITZ<br />

Adria (& 01 80/505 0711) DerVorname 15.00,<br />

17.30, 20.00<br />

Cineplex Titania Palast (& 01 80/505 05 20)<br />

Smallfoot – Ein eisigartiges Abenteuer 10.00,<br />

12.10, 14.25; Pettersson und Findus: Findus zieht<br />

um 10.00, 12.00; Johnny English: Man lebt nur<br />

dreimal 10.00, 11.50, 14.00, 18.40; Die Unglaublichen<br />

II 10.00, 12.45, 15.20, 16.50; Der<br />

Nussknacker und die vier Reiche 10.00, 12.10,<br />

14.40, 17.15; Bohemian Rhapsody 10.00,<br />

14.20, 16.20, 19.30, 22.40; Wildhexe 12.15;<br />

Das schönste Mädchen der Welt 12.35; 25 km/h<br />

14.00, 17.10, 19.45, 22.40; Gänsehaut 2: Gruseliges<br />

Halloween 14.50; Aufbruch zum Mond<br />

17.10, 19.50, 23.00; Halloween 17.30, 20.15,<br />

23.00; AStar Is Born20.00; 3D: Der Nussknacker<br />

und die vier Reiche 20.25, 23.00; Venom 20.55;<br />

The Nun 23.00<br />

Thalia Movie Magic (& 774 34 40) Die Unglaublichen<br />

II 15.30; Der Nussknacker und die vier Reiche<br />

15.30, 20.30; Johnny English: Man lebt nur<br />

dreimal 16.00; Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween<br />

16.00; Bohemian Rhapsody 17.45, 20.30;<br />

Operation: Overlord 18.00, 20.30; Der Vorname<br />

18.15; 3D: Der Nussknacker und die vier Reiche<br />

18.15; Halloween 20.30<br />

TIERGARTEN<br />

Arsenal (& 26 95 5100) Eugene Green: En attendant<br />

les barbares –Waiting For The Barbarians<br />

(OmenglU; m.Vorfilm) 19.00; Eugene Green: Faire<br />

la parole –Making the Word (OmenglU) 21.00;<br />

KinoPolska: Bohaterowie Sybiru –Die Helden Sibiriens<br />

(OmU; m. Einführung) 19.30<br />

CinemaxX Potsdamer Platz (& 040/80 80 69 69)<br />

Smallfoot – Ein eisigartiges Abenteuer 12.30,<br />

14.10, 16.15; Johnny English: Man lebt nur dreimal<br />

12.30, 15.10, 17.40, 20.10, 22.50; Elliot,<br />

das kleinste Rentier 12.30, 14.30; Die Unglaublichen<br />

II 12.50, 14.00, 19.30; Aufbruch zum<br />

Mond 13.20, 16.40, 20.00, 22.10; AStar Is Born<br />

13.20, 16.00, 19.15; Venom 13.30, 19.50; Bohemian<br />

Rhapsody 13.30, 17.00, 19.30, 22.50;<br />

Wildhexe 13.40; Halloween 13.50,16.30, 20.30,<br />

22.50; 25 km/h14.00, 16.50, 19.40, 22.40; Der<br />

Nussknacker und die vier Reiche 14.10, 19.30;<br />

Gänsehaut 214.15; Das schönste Mädchen der<br />

Welt 14.55; Der Vorname 15.10, 17.40, 18.05;<br />

Wuff 15.20, 18.50; Werk ohne Autor 15.30;<br />

Klassentreffen 1.0 –Die unglaubliche Reise der<br />

Silberrücken 16.30, 20.40; Operation: Overlord<br />

16.40, 20.00, 22.50; 3D: Die Unglaublichen II<br />

16.40; Ballon 16.40, 19.40; 3D: Der Nussknacker<br />

und die vier Reiche 16.50, 22.40; Nur ein<br />

kleiner Gefallen 17.00, 20.10, 23.10; 3D: Venom<br />

17.10, 22.40; Abgeschnitten 17.30; Der Trafikant<br />

19.30; Kler – Klerus (OmU) 19.40; Cakallarla<br />

Dans V(OmU) 20.30,22.30; APrayerBefore Dawn<br />

21.40; Bad Times at the El Royale 22.20; The Nun<br />

22.40; Intrigo: Todeines Autors 23.10<br />

CineStar im Sony Center (& 04 51/703 0200)<br />

Der Nussknacker und die vier Reiche –The Nutcracker<br />

and the Four Realms (OF) 13.30; Bohemian<br />

Rhapsody (OF) 13.30, 16.20, 19.15, 22.30; Aufbruch<br />

zum Mond –First Man (OF) 13.30, 16.10,<br />

20.00, 23.00; Smallfoot –Ein eisigartiges Abenteuer<br />

(OF) 13.40; Venom (OF) 14.00; Johnny English:<br />

Man lebt nur dreimal –Johnny English Strikes<br />

Again (OF) 14.30, 17.45, 23.15; Crazy Rich –<br />

Crazy Rich Asians (OF) 14.45; Die Unglaublichen<br />

II –Incredibles II (OF) 14.50; 3D: Der Nussknacker<br />

und die vier Reiche –The Nutcracker and the Four<br />

Realms (OF) 16.40, 20.40; AStar Is Born (OF)<br />

16.45, 19.50; Nur ein kleiner Gefallen –ASimple<br />

Favor (OF) 17.00, 20.10, 23.10; Halloween (OF)<br />

17.00, 23.00; 3D: Venom (OF) 17.50, 23.15;<br />

Thugs of Hindostan (OmenglU) 19.30; Sneak Preview<br />

(OF) 20.00; Operation: Overlord (OF) 20.20,<br />

23.10; APrayer Before Dawn (OF) 23.15<br />

CineStar IMAX (& 04 51/703 02 00) 3D: Pandas<br />

11.00; Aufbruch zum Mond –First Man (OF)<br />

12.20,19.15, 22.45; Aufbruch zum Mond 15.45<br />

Filmrauschpalast (& 394 43 44) Nachlass<br />

17.45; Dogman (OmU) 20.00; Mandy (OmU)<br />

22.00<br />

TREPTOW<br />

Astra (& 6361650) JohnnyEnglish: Man lebt nur<br />

dreimal 14.00; Elliot, das kleinste Rentier 14.00,<br />

16.00; Bohemian Rhapsody14.00, 17.00, 20.15;<br />

Die Unglaublichen II 15.00; Der Nussknacker und<br />

die vier Reiche 15.00, 17.30; Gänsehaut 2: Gruseliges<br />

Halloween 16.00; 25 km/h 17.30, 22.30;<br />

Halloween 18.00, 20.15, 22.30; Der Vorname<br />

18.00, 20.15; 3D: Der Nussknacker und die vier<br />

Reiche 20.00, 22.30; Operation: Overlord 20.15,<br />

22.30<br />

Casablanca (& 677 57 52)Abgeschnitten 18.00;<br />

Der Vorname 20.30<br />

CineStar–Treptower Park (& 04 51/7030200)<br />

Bohemian Rhapsody14.00, 17.10, 20.00, 22.45;<br />

Der Nussknacker und die vier Reiche 14.05; Wuff<br />

14.15; Smallfoot – Ein eisigartiges Abenteuer<br />

14.20; Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween 14.20;<br />

25 km/h 14.20, 20.20; Johnny English: Man lebt<br />

nur dreimal 14.30, 17.15; Elliot, das kleinste Rentier<br />

14.30; Die Unglaublichen II 14.30, 17.00;Nur<br />

ein kleiner Gefallen 16.45, 19.45, 23.10; Ballon<br />

16.45; 3D: Venom 16.50, 19.45, 22.40; Der Vorname<br />

17.00, 20.00; Halloween 17.15, 20.15,<br />

23.00; 3D: Der Nussknacker und die vier Reiche<br />

17.35, 19.45; AStar Is Born 19.40; Operation:<br />

Overlord 19.55, 22.35; Abgeschnitten 22.30;<br />

Hunter Killer 22.55; The Equalizer II 23.00; The<br />

Nun 23.15<br />

WEDDING<br />

Cineplex Alhambra (& 01 80/505 0311) Bohemian<br />

Rhapsody 14.00, 17.10, 19.30, 22.45;<br />

Smallfoot –Ein eisigartiges Abenteuer 14.10; 25<br />

km/h 14.10, 17.00, 20.10; Der Nussknacker und<br />

die vier Reiche 14.20, 17.00, 19.40, 22.20; Gänsehaut<br />

2: Gruseliges Halloween 14.30, 17.50;Die<br />

Unglaublichen II 14.45, 17.10; Johnny English:<br />

Man lebt nur dreimal 14.50, 17.00; Halloween<br />

16.40, 20.15, 23.00; Venom 19.30; Cakallarla<br />

Dans V(OmU) 19.50, 22.30; Yol Arkadasim II<br />

(OmU) 20.20, 23.00; Hunter Killer 22.15; 3D:<br />

Venom 23.00<br />

City Kino Wedding (& 01 77/270 19 76) Hamburger<br />

Gitter 19.00<br />

WEISSENSEE<br />

BrotfabrikKino (& 471 4001) An den Rändern<br />

der Welt 18.00; Blue My Mind (OmU) 19.30; I,<br />

Olga (OmU) 21.30<br />

Toni &Tonino (& 92 79 12 00) Kinderfilm des<br />

Monats: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer<br />

10.00; Aufbruch zum Mond 12.30, 17.30, 20.30;<br />

Elliot, das kleinste Rentier 15.30<br />

WILMERSDORF<br />

Bundesplatz-Kino (& 85 40 60 85) Mackie Messer<br />

– Brechts Dreigroschenfilm 15.30; Gundermann<br />

18.00; Offenes Geheimnis 20.30<br />

Eva-Lichtspiele (& 92 25 53 05) Der marktgerechte<br />

Patient (m. Gästen) 18.00; Der Trafikant<br />

20.15<br />

ZEHLENDORF<br />

Bali (& 811 46 78) Die Abenteuer von Wolfsblut<br />

16.00; Gundermann 18.00; Ballon 20.30<br />

Capitol (& 831 64 17) Der Trafikant 15.00,<br />

17.45; 25 km/h 20.30<br />

POTSDAM<br />

Filmmuseum Potsdam (& 03 31/271 8112)<br />

Ausstellungseröffnung –Metamorphosen: Kurzfilm<br />

(von Lutz Dammbeck; m. Gast) 19.30; Kurzfilmprogramm<br />

(Metamorphosen – Lutz Dammbeck)<br />

20.30<br />

Thalia Potsdam (& 03 31/743 70 20) 25 km/h<br />

13.15, 15.45, 18.15; Elliot, das kleinste Rentier<br />

14.00; Der Vorname 14.45, 16.45, 21.00; Gundermann<br />

15.15; Der Trafikant 16.00; In My Room<br />

17.45; #Female Pleasure (teilw.OmU) 18.45,<br />

20.45; Projekt: Antarktis (m. Gästen) 20.00; Bohemian<br />

Rhapsody (OmU) 20.45<br />

UCI Kinowelt Potsdam Center (& 03 31/233 72 33)<br />

Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween 13.40; Der<br />

Nussknacker und die vier Reiche 13.40; Die Unglaublichen<br />

II 14.00, 17.00; Smallfoot –Ein eisigartiges<br />

Abenteuer 14.15; JohnnyEnglish: Manlebt<br />

nur dreimal 14.30, 17.15; Bohemian Rhapsody<br />

16.15, 19.40; Aufbruch zum Mond 16.15, 19.50;<br />

3D: Der Nussknacker und die vier Reiche 17.15,<br />

20.00; Sneak Preview 20.00; Halloween 20.00<br />

UMLAND<br />

ALA Falkensee (& 033 22/279 88 77) Smallfoot<br />

–Ein eisigartiges Abenteuer 15.00; Johnny<br />

English: Man lebt nur dreimal 17.15; AStar Is<br />

Born 19.30<br />

Capitol Königs Wusterhausen (& 033 75/46 97 77)<br />

Champagner & Macarons: Ein unvergessliches<br />

Gartenfest 17.15;AStar IsBorn 20.00<br />

CineStar Wildau (& 04 51/703 02 00) Elliot,<br />

das kleinste Rentier 14.20; Die Unglaublichen<br />

II 14.20, 17.15; Bohemian Rhapsody 14.20,<br />

17.00, 20.05; Smallfoot –Ein eisigartiges Abenteuer<br />

14.30; Der Nussknacker und die vier Reiche<br />

14.30; Das Haus der geheimnisvollen Uhren<br />

14.35; Aufbruch zum Mond 14.40, 17.00, 19.40;<br />

HotelTranssilvanien 3: Ein Monster Urlaub 14.45;<br />

Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween 14.50; Johnny<br />

English: Man lebt nur dreimal 15.30, 17.50; 25<br />

km/h 17.00, 19.50; 3D: Venom 17.10; Klassentreffen<br />

1.0 –Die unglaubliche Reise der Silberrücken<br />

17.10,20.15;AStar Is Born 17.15; 3D: Der<br />

Nussknacker und die vier Reiche 17.20, 20.10;<br />

Der Vorname 17.50, 20.00; Halloween 20.10; Nur<br />

ein kleiner Gefallen 20.15; Abgeschnitten 20.20;<br />

Operation: Overlord 20.30<br />

Filmpalast Bernau (& 033 38/70 54 54) Johnny<br />

English: Man lebt nur dreimal 15.15; Der Nussknacker<br />

und die vier Reiche 15.30; Die Unglaublichen<br />

II 15.30; Bohemian Rhapsody17.30, 20.30;<br />

3D: Der Nussknacker und die vier Reiche 18.00,<br />

20.30; DerVorname 18.15; Halloween 20.30<br />

Filmpalast Oranienburg (& 033 01/70 48 28)<br />

Thilda & die beste Band der Welt 9.00; Mein<br />

Freund, die Giraffe 9.30; LOMO: The Language<br />

of Many Others 10.00; Gänsehaut 2: Gruseliges<br />

Halloween 14.00; Smallfoot – Ein eisigartiges<br />

Abenteuer 14.15; Die Unglaublichen II 14.45; Der<br />

Nussknacker und die vier Reiche 15.30, 17.45;<br />

Klassentreffen 1.0 –Die unglaubliche Reise der<br />

Silberrücken 16.00; Johnny English: Man lebt<br />

nur dreimal 16.15; Bohemian Rhapsody 17.30,<br />

20.00; Operation: Overlord 18.15, 20.30; Halloween<br />

18.20, 20.40; 3D: Der Nussknacker und die<br />

vier Reiche 20.15<br />

Kammerspiele Kleinmachnow (& 03 32 03/847584)<br />

Die Unglaublichen II 15.30; Ballon 18.00; Gundermann<br />

20.15<br />

Linden-KinoWusterhausen (& 03 39 79/145 93)<br />

Johnny English: Man lebt nur dreimal 19.45<br />

Movieland Erkner (& 033 62/36 68) Der Nussknacker<br />

und die vier Reiche 15.00, 20.30; Smallfoot<br />

–Ein eisigartiges Abenteuer 16.15; 3D: Der<br />

Nussknacker und die vier Reiche 17.30; Johnny<br />

English: Man lebt nur dreimal 18.30; AStar Is<br />

Born 20.00


26 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Netzwerk<br />

UPGRADE<br />

Wersind<br />

LeFloids<br />

Vorbilder?<br />

Eswar nur eine Frage der Zeit: Der<br />

Youtuber Florian Mundt, besser<br />

bekannt als LeFloid, hat eine Biografie<br />

über sein Leben und seine Karriere<br />

geschrieben. Zur Erinnerung:<br />

LeFloid hat drei Millionen Abonnenten<br />

bei Youtube und berichtet mehrmals<br />

proWoche über die Weltnachrichten<br />

–erist eine große Nummer<br />

im Netz.<br />

Social-Media-Stars geben gerne<br />

mal mehr von sich preis und auch<br />

der gebürtige <strong>Berliner</strong> nimmt jetzt<br />

seine Leser mit auf eine Reise und<br />

heißt sie „Willkommen im Real Life“,<br />

so der Titel des Buches. LeFloid<br />

spricht über seine Schulzeit, seine<br />

schlechten Noten und seine trotzige<br />

Haltung gegen das Schulsystem. Im<br />

Kunstunterricht erhielt er einmal<br />

eine Sechs, weil er sein Werkstück<br />

aus Protest nicht abgegeben hatte.<br />

Sein Verhältnis zu Youtube beschreibt<br />

er als Hassliebe. Ermag die<br />

Plattform, aber die<br />

Regularien stören<br />

ihn. Und natürlich<br />

kommt er auch auf<br />

das berühmt-berüchtigte<br />

Merkel-<br />

LeFloid:<br />

„Willkommen<br />

im Real Life“,<br />

Piper,15Euro.<br />

Interview zurück.<br />

Die Bundeskanzlerinhatte<br />

er im Sommer<br />

2015 vor der<br />

Bundestagswahl getroffen,<br />

5,6 Millionen<br />

Nutzer haben<br />

das Interview bei<br />

Youtube inzwischen<br />

gesehen. Für<br />

die Gesprächsführung wurde LeFloid<br />

in den Medien kritisiert; sein Stil<br />

sei zu passiv gewesen, er habe kaum<br />

nachgefragt. Im Buch schreibt er<br />

nun, dass er in den Tagen danach<br />

weitere Interviews gesehen habe,<br />

etwa das ZDF-Sommerinterview, in<br />

dem auch keine kritischen Fragen an<br />

Merkel gerichtet worden seien. Als<br />

Leser fragt man sich da: Wersind eigentlich<br />

die Vorbilder für LeFloid?<br />

Überhaupt hat man es hier nicht<br />

mit einem klassischen Buch oder einer<br />

klassischen Biografie zu tun. Die<br />

Kapitel sind durch Hashtags wie #Cybermobbing<br />

oder #Schule gegliedert.<br />

Aufgenau 300 Seiten werden LeFloid<br />

dann Fragen vomAutor und Komiker<br />

Tommy Krappweis gestellt, die er<br />

nach und nach beantwortet, mal<br />

kurz, mal ausführlich. Aber die Antworten<br />

wirken nie wirklich tiefgründig.<br />

Und manchmal sind sie widersprüchlich:<br />

Er schreibt im Buch, dass<br />

er Klickbait-Abstinent sei –sein letztes<br />

Video heißt aber „YOUTUBE<br />

STIRBT –kein Scheiß –OMG WIR<br />

SIND ALLE DES TODES #SAFE-<br />

YOURINTERNET“. Das ist insofern<br />

zynisch, da er im Buch die Praxis kritisiert,<br />

mit reißerischen Titeln und VorschaubildernKlicks<br />

zu generieren.<br />

Voreinigen Jahren galt LeFloid als<br />

eine differenzierte Stimme im Youtuber-Netzwerk.<br />

Undman muss immer<br />

noch zugeben: Der Mann kann<br />

wirklich gut reden und komplizierte<br />

Zusammenhänge oder Nachrichten<br />

einfach aufbereiten. Aber eine elegante<br />

Lösung, wie sich im Netz Aufmerksamkeit<br />

generieren lässt, liefert<br />

er in seinem Buch auch nicht. Er gibt<br />

zu, dass er Youtube und die ganze<br />

Idee zwar mag, „aber es gibt eben<br />

auch Dinge in dem Laden, die ziemlich<br />

schizophren wirken“.<br />

SchayanRiaz<br />

hatte auf mehr Erkenntnisse<br />

vonLeFloid gehofft.<br />

Spielerische Geschichtsstunden<br />

Mit Liebe zum Detail: In „Oddyssey“, dem neuesten Teil der Assassin’s-Creed-Serie, geht es in die Antike<br />

VonFelix Firme<br />

Seien wir doch mal ehrlich:<br />

Das klassische Griechenland<br />

gehörte für die meisten<br />

Schüler nicht gerade zum<br />

Höhepunkt des Geschichtsunterrichts:<br />

die Kleisthenischen Reformen,<br />

die Verfassung Spartas, das<br />

Höhlengleichnis Sokrates’–das alles<br />

war furchtbar trocken und theoretisch.<br />

Kein Wunder,dass viele Erwachsene<br />

fast alles über diese Epoche<br />

vergessen haben, was sie in der<br />

Schule gelernt hatten. Dabei war in<br />

dieser Zeit allerlei los, wie „Oddyssey“,<br />

der neueste Teil aus der<br />

Spiele-Serie Assassin’s Creed, beweist.<br />

Die Story beginnt 431 vor<br />

Christus. Dem Jahr, indem der peloponnesische<br />

Krieg zwischen<br />

Athen und Sparta begann. Ausgangspunkt<br />

ist die Insel Kephallenia,<br />

heute ein beliebter Urlaubsort,<br />

damals jedoch absolute Provinz.<br />

Als Nachfahre des berühmten<br />

Spartanerkönigs Leonidas fristet<br />

man sein Dasein als ärmlicher<br />

Söldner. Doch Abenteuerlust und<br />

die rätselhafte Vergangenheit der<br />

eigenen Familie veranlassen die<br />

Hauptfigur schon bald, die kleine<br />

Insel zu verlassen.<br />

Krieger oder Kriegerin<br />

Ob wir das Abenteuer als Kassandra<br />

oder Alexios bestreiten, bleibt<br />

dem Spieler selbst überlassen. Ubisoft<br />

geht damit den gleichen Weg<br />

wie viele andere Spielehersteller in<br />

den vergangenen Jahren. Während<br />

Heldengeschichten früher fast ausschließlich<br />

Männern vorbehalten<br />

waren, können nun auch Frauen<br />

die Welt retten. Gutso! Denn es gab<br />

nie einen ernstzunehmenden<br />

Grund für diese Einschränkung.<br />

Zwar meckern einige Spieler darüber,<br />

dass Frauen damals nun mal<br />

keine Krieger waren. Dem kann<br />

man aber getrost entgegenhalten,<br />

dass fast alle Spielentwickler die<br />

Geschichte sowieso an allen Ecken<br />

und Enden so hinbiegen, wie sie es<br />

brauchen. Warum also nicht auch<br />

in diesem Aspekt?<br />

Nachdem Kassandraoder Alexios<br />

Kephallenia verlassen haben, hält<br />

Assassin’s Creed –wie der Name verspricht<br />

–eine wahreOdyssee für den<br />

Spieler bereit. Die verschiedenen<br />

Stränge der Hauptgeschichte verschlagen<br />

den Spieler an nahezu jeden<br />

Winkel der Festlandes und der<br />

Ägäis. Dabei trifft er auf zahlreiche<br />

historische Persönlichkeiten wie Perikles,<br />

Hippokrates oder Brasidas.<br />

Selbst der eingangs erwähnte Sokrates<br />

erwacht hier zum Leben –und<br />

fordert den Spieler wie schon in der<br />

Schule mit philosophischen Fragen<br />

heraus.Alkibiades,der für seine Unstetigkeit<br />

berühmt war und im Krieg<br />

mehrmals die Seiten wechselte, versucht<br />

unaufhörlich, uns ins Bett zu<br />

kriegen –egal, ob wir Kassandraoder<br />

Alexios spielen. Die Nebenfiguren<br />

sind angenehm abwechslungsreich<br />

und lassen das Spiel lebendig wirken.<br />

Die gestalteten Landschaften<br />

Griechenlands sind der eigentliche<br />

Star. Sie sind einfach wunderschön.<br />

Vom herbstlichen Makedonien bis<br />

hin zum sommerlichen Attika trifft<br />

man auf zahlreiche Details wie alte<br />

mykenische Gräber, Holzfällerlager<br />

und kleine Dörfer. In idyllischen<br />

Wäldern leben Hirsche und Wildschweine.<br />

Und wenn die Sonne<br />

durch die Baumwipfel scheint und<br />

das Gras sich im Wind wiegt, vergisst<br />

man schon mal den nächsten<br />

Auftrag. Und genießt stattdessen,<br />

einfach durch die wunderschöne<br />

Landschaft zu reiten. Die Programmierer<br />

haben auch bei den Städten<br />

mit viel Liebe zum Details gearbeitet,<br />

sie strotzen nur vor liebevollen<br />

Feinheiten. Und die Handwerker<br />

und Bildhauer arbeiten mit Hammer<br />

und Meißel akribisch an neuen<br />

Statuen, Töpfer formen mit ihren<br />

Händen auf Holztischen Tonvasen.<br />

Große Akribie zeigen die Entwickler<br />

auch bei historisch bekann-<br />

Auch wenn die Landschaften malerisch sind –esgeht um Kampf und Sieg. UBISOFT (4)<br />

Poseidon, der Gott des Meeres, thront im Wasser,dahinter die Akropolis.<br />

Ob er weiblicher oder männlicher Krieger sein will, entscheidet der Spieler selbst.<br />

Einen Abstecher nach Atlantis soll es im kommenden Jahr geben.<br />

Die Reihe: Assassin’sCreed<br />

ist eine Computerspielserie<br />

des französischen Publishers<br />

Ubisoft. Sie besteht seit<br />

2007 und umfasst inzwischen<br />

elf Hauptspiele, dazu<br />

gibt es noch zahlreiche Ableger.<br />

Ausdem Thema des<br />

Spiels entstand ein Kinofilm<br />

mit Michael Faßbender in<br />

der Hauptrolle.<br />

VON DA VINCI BIS GEORGE WASHINGTON<br />

Die Grundidee: Die Macher<br />

wollten vonAnfang an modernes<br />

Computer-Gaming<br />

und Zeitgeschichte zusammenzubringen.<br />

So treffen<br />

die Spieler im Laufeder<br />

Missionen auf zahlreiche<br />

bekannte Persönlichkeiten<br />

wie Richard Löwenherz,<br />

Leonardo da Vinci oder<br />

George Washington.<br />

Dieneueste Variante:<br />

„Odyssey“ist im Oktober erschienen.<br />

Das Spielführtin<br />

dashistorischeGriechenland.Bis<br />

zu 100Stunden lassensich<br />

so in der Antikeverbringen.<br />

Der Preis: Die<br />

Standard-Edition kostet<br />

59,99 Euround lässtsich auf<br />

der Playstation, der X-Box<br />

und am Rechner spielen.<br />

ten Orten wie der Athener Akropolis,<br />

Delphi, der vor allem für ihr Orakel<br />

bekannte Stadt, oder Olympia, der<br />

Austragungsort der Olympischen<br />

Spiele der Antike.Wer diese Orte als<br />

Tourist schon besucht und gesehen<br />

hat, findet sich hier gleich zurecht.<br />

Aus verfallenen Ruinen werden wieder<br />

farbenfrohe Tempel und Schatzhäuser.Hier<br />

ist Assassin’s Creed kein<br />

reines Spiel mehr, sondern fast<br />

schon verzaubernder Geschichtsunterricht.<br />

Beisoeiner wunderschönen Welt<br />

ist es ein Jammer, dass die Story des<br />

Spiels relativ kurz und flach ausfällt.<br />

Häufig ist der Spieler nur für fünfzehn<br />

Minuten mit einer Mission der<br />

Hauptstory beschäftigt, bevor er<br />

eine Region wieder verlassen muss.<br />

Um den Aufenthalt in einem Gebiet<br />

zu verlängern, hält das Spiel es dann<br />

nur noch wenige Nebenquests und<br />

vorallem zahllose kleine Söldneraufträge<br />

bereit. Zwar bieten auch diese<br />

Kurzmissionen eine Hintergrundgeschichte.<br />

Allerdings ist die meist<br />

kaum der Rede wert.Auch Abwechslung<br />

wirdimSöldnerdasein nicht gerade<br />

großgeschrieben: Fast immer<br />

geht es darum, jemanden zu töten –<br />

selbst dann, wenn etwa ein Kommandant<br />

im Vollrausch mal einen<br />

kleinen Witz über die Götter gemacht<br />

hat.<br />

Die Macher rühmen sich damit,<br />

dem Spieler– im Gegensatz zu früher<br />

–eine größerePalette an Handlungsmöglichkeiten<br />

bereitzustellen.<br />

Doch diese Möglichkeiten hat<br />

man häufig nur in der Hauptstory<br />

und den Nebenquests. Den Kommandanten<br />

einfach nur verprügeln<br />

oder überzeugen,sich zu entschuldigen,<br />

geht nicht. Solange er nicht<br />

stirbt, bleibt der Auftrag unerfüllt,<br />

Pech gehabt. In diesen Momenten<br />

ist das Spiel gnadenlos.<br />

100 Stunden Spielzeit<br />

Die Hauptstory hat ebenfalls eine<br />

größere Schwäche: den Kult des<br />

Kosmos. Die Organisation, die die<br />

antike Welt beherrschen will und in<br />

früheren Teilen als die Templer bekannt<br />

war, ist leider viel zu eindimensional.<br />

Eigentlich ist es das Ziel<br />

des Kultes,durch dieErlangung absoluter<br />

Macht eine Ordnung zu<br />

etablieren, in der für jeden Menschen<br />

absolute Sicherheit herrscht<br />

und ein jeder seinen festen Platz<br />

hat. Dadurch soll die menschliche<br />

Zivilisation zu ungeahnter Blüte<br />

kommen. Doch wie schon in den<br />

vorherigen Serienteilen ist das nur<br />

hohles Gewäsch. Die Kult-Mitglieder<br />

bleiben oberflächlich und sind<br />

schlicht machtbesessen. Es hätte<br />

Assassin's Creed wesentlich mehr<br />

Tiefe gegeben, würden die Gegenspieler<br />

tatsächlich an ihre eigene<br />

Ideologie glauben. Würden sie den<br />

Spieler ameigenen Handeln zweifeln<br />

lassen. Gerade im Hinblick auf<br />

die Rückkehr autoritärer Politik<br />

wäre das ein spannender Aspekt<br />

gewesen.<br />

Trotz dieser Schwächen erschafft<br />

„Oddyssey“ eine absolut gelungene<br />

Welt, in der man gut und<br />

gerne 100 Stunden verbringen<br />

kann. Neben Spaß bringt Assassin’s<br />

Creed dem Spieler auch in hervorragender<br />

Weise die damalige griechische<br />

Welt näher. Damit bleiben<br />

die Macher ihrem Konzept treu,<br />

denn schon in der Vergangenheit<br />

waren große Momente der<br />

Menschheitsgeschichte der Ausgangspunkt<br />

für die Story, so ging es<br />

um die Französische Revolution<br />

oder das Leben zu Zeiten der Pharaonen<br />

und im Mittelalter. Und<br />

nicht zum ersten Mal werden aufgeschlossene<br />

Geschichtslehrer und<br />

ehemalige Schüler möglicherweise<br />

denken: Hätte es das Spiel schon<br />

früher gegeben, wäre wohl mehr<br />

aus dem Geschichtsunterricht im<br />

Gedächtnis haften geblieben.<br />

Felix Firme ist als studierter<br />

Archäologevon der Darstellung<br />

Delphis fasziniert.<br />

EU weist Kritik<br />

von Youtube<br />

zurück<br />

Kommission verteidigt ihre<br />

Haltung beim Urheberrecht<br />

Die EU-Kommission hat die<br />

scharfe Kritik von Youtube-<br />

Chefin SusanWojcicki an der geplanten<br />

Reform des EU-Urheberrechts<br />

zurückgewiesen. Wer auch immer<br />

etwas Nützliches und Konstruktives<br />

zum derzeitigen Gesetzgebungsverfahren<br />

beizutragen habe, sei sehr<br />

willkommen, sagte ein Sprecher der<br />

Brüsseler Behörde. Diesen Prozess<br />

jedoch für die Behauptung zu nutzen,<br />

die EU sei gegen das Internet,<br />

sei Unsinn.<br />

Der Sprecher<br />

betonte: Der Gesetzesvorschlag<br />

der Kommission<br />

ziele nicht auf<br />

Youtube-Nutzer<br />

oder andere<br />

Plattformen. „Sie<br />

werden weiterhin<br />

in der Lage<br />

sein, das zu tun,<br />

DPA<br />

Youtube-Chefin<br />

Susan Wojcicki<br />

was sie heute tun, etwa Anleitungen<br />

oder anderekreativeInhalte hochladen.“<br />

Stattdessen solle die Position<br />

von Rechteinhabern gestärkt und<br />

ihreInhalte besser vergütet werden.<br />

Youtube-Chefin Susan Wojcicki<br />

hatte Anbieter vonVideoinhalten auf<br />

der Google-Plattform vor zwei Wochen<br />

mit drastischen Worten dazu<br />

aufgerufen, in der Debatte um die<br />

EU-Urheberrechtsreform gegen<br />

mögliche Upload-Filter zu protestieren.<br />

Wojcicki warnte, „der Vorschlag<br />

könnte Plattformen wie Youtube<br />

zwingen, nur Inhalte von einer<br />

Handvoll großer Unternehmen zuzulassen“.<br />

Es geht dabei um den Artikel 13.<br />

Dersieht in der zuletzt im September<br />

vom EU-Parlament verabschiedeten<br />

Fassung vor, dass sich<br />

Online-Plattformen Lizenzen von<br />

Rechteinhabern sichern müssen –<br />

und für Urheberrechtsverletzungen<br />

von Nutzern haften. In einer<br />

Reaktion auf die Äußerungen des<br />

Kommissionssprechers betonte<br />

Youtube,Wojcicki habe sich lediglich<br />

gegen die ungewollten Konsequenzen<br />

der Pläne ausgesprochen.<br />

(dpa)<br />

Sechs<br />

Festnahmen in<br />

England<br />

Geschmackloses Video<br />

veröffentlicht<br />

W<br />

egen eines geschmacklosen<br />

Videos zum Brand des Grenfell-Hochhauses<br />

in London sind<br />

sechs Männer festgenommen worden.<br />

Fünf Männer im Alter von19bis<br />

55 Jahren aus dem Süden der britischen<br />

Hauptstadt hatten sich bereits<br />

am Montagabend selbst der Polizei<br />

gestellt, wie Scotland Yard mitteilte.<br />

Am Dienstag nahmen die Ermittler<br />

einen weiterenVerdächtigen im Alter<br />

von19Jahren fest. Alle sechs wurden<br />

später wieder auf freien Fuß gesetzt.<br />

Die Männer hatten ein großes Modell<br />

des Hochhauses mit braunen<br />

Pappfiguren an den Fenstern in<br />

Brand gesetzt. Aufeinem im Internet<br />

kursierenden Video ist Gelächter zu<br />

hören, als ein Mann ruft: „Helft mir!<br />

Helft mir!“ Eine andere Person sagt:<br />

„Das passiert mit ihnen, wenn sie<br />

keine Miete zahlen.“<br />

Der Vorfall stieß auf starken Protest<br />

in sozialen Medien und bei Angehörigen<br />

der Opfer. Premierministerin<br />

Theresa May nannte das Video<br />

„völlig inakzeptabel“. Bei der Katastrophe<br />

vorknapp eineinhalb Jahren<br />

waren 72 Menschen ums Leben gekommen.<br />

Ein kleines Feuer hatte<br />

sich rasend schnell in dem Sozialbau<br />

ausgebreitet. (dpa)


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018 27<br />

· ·<br />

·······················································································································································································································································································<br />

TV-Programm<br />

ARD<br />

5.30 (für HG) ZDF-Morgenmagazin 9.00 (für HG)<br />

Tagesschau 9.05 (für HG) LivenachNeun 9.55 (für<br />

HG) Sturmder Liebe 10.45 (für HG)Meisterdes<br />

Alltags 11.15 (für HG)Wer weiß denn sowas?<br />

12.00 (für HG) Tagesschau 12.15 (fürHG) ARD-<br />

Buffet 13.00 (für HG) ARD-Mittagsmagazin 14.00<br />

(für HG) Tagesschau 14.10 (für HG) RoteRosen<br />

15.00 (für HG) Tagesschau 15.10 (für HG)Sturm<br />

derLiebe 16.00 (für HG)Tagesschau 16.10 (für<br />

HG) Verrückt nach Camping 17.00 (für HG) Tagesschau<br />

17.15 (fürHG) Brisant 18.00 (für HG) Wer<br />

weiß denn sowas? 18.50 (für HG) In aller Freundschaft<br />

–Die Krankenschwestern 19.45 (für HG)<br />

Wissen voracht –Mensch 19.55 (für HG)Börse<br />

voracht 20.00 (für HG) Tagesschau<br />

20.15 (für HG) Babylon Berlin Krimiserie<br />

21.00 (für HG) Babylon Berlin Krimiserie<br />

21.45 (für HG) Panorama<br />

Berichte –Analysen –Meinungen<br />

Die Ära Merkel –Fluch oder Segen? /Football<br />

Leaks: Handelmit Minderjährigen?<br />

22.15 (für HG) Tagesthemen<br />

22.45 (für HG) Nuhr imErsten<br />

Gäste: IngoAppelt, Andreas Rebers,<br />

Torsten Sträter<br />

23.30 (für HG) Kroymann<br />

Gäste: Annette Frier,Denis Moschitto,<br />

Jasmin Gerat, Michaela May u.a.<br />

RTL<br />

6.00 Guten Morgen Deutschland 8.30 (für HG)<br />

Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Daily Soap 9.00<br />

Unter uns. Daily Soap 9.30 Freundinnen –<br />

Jetzt erst recht. Unterhaltungsserie 10.00 Die<br />

Superhändler –4Räume, 1Deal 11.00 Der<br />

Nächste,bitte! 12.00 Punkt 12 14.00 Die<br />

Superhändler –4Räume, 1Deal 15.00 Hol dir<br />

die Kohle –5.000 €für deine Idee 16.00 Meine<br />

Geschichte –Mein Leben 17.00 Freundinnen<br />

–Jetzt erst recht. Unterhaltungsserie<br />

17.30 Unter uns. Daily Soap 18.00 Explosiv –<br />

Das Magazin 18.30 Exclusiv –Das Star-Magazin.<br />

Moderation: Frauke Ludowig 18.45 aktuell<br />

19.05 (für HG) Alles was zählt. Soap 19.40<br />

(für HG) Gute Zeiten, schlechte Zeiten<br />

20.15 (für HG) Alarm für Cobra 11–Die<br />

Autobahnpolizei<br />

Weiberfastnacht. Actionserie<br />

21.15 Alarm für Cobra 11–Die Autobahnpolizei<br />

Auferstehung.Actionserie<br />

23.20 Alarm für Cobra 11 –Die<br />

Autobahnpolizei<br />

Der Prüfer.Actionserie<br />

0.00 Nachtjournal<br />

0.35 (für HG)Alarm für Cobra 11–Die<br />

Autobahnpolizei<br />

Weiberfastnacht.Actionserie<br />

ZDF<br />

Sat.1<br />

TV-Tipps RBB<br />

Tagesschau 24<br />

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Ein ideales Geschenk<br />

MDR WDR den werden,werdendie Ermittler Darius Arte<br />

15.15 (für HG) Gefragt –Gejagt 16.00 (für<br />

HG) MDR umvier 17.45 (für HG) Aktuell<br />

18.10 (für HG) Brisant 18.54 (für HG) Sandmann<br />

19.00 (für HG) MDR Regional 19.30<br />

(für HG)Aktuell 19.50 (für HG) Außenseiter –<br />

Spitzenreiter 20.15 (für HG) Voss &Team<br />

21.00 (für HG) Hauptsache gesund 21.45 (für<br />

HG)Aktuell 22.05 (für HG) artour 22.35 (für<br />

HG) Wenn Gewalt das Leben verändert 23.05<br />

(für HG) Der Schneider der Präsidenten 23.35<br />

Fröhlich lesen 0.20 (für HG) Voss &Team 1.05<br />

(für HG) Hauptsache gesund<br />

Bayern<br />

14.10 Kunst +Krempel 14.40 (für HG) Gefragt<br />

–Gejagt 15.30 (für HG) Gartenreise<br />

16.00 (für HG) Rundschau 16.15 (für HG) Wir<br />

in Bayern 17.30 Regional 18.00 (für HG)<br />

Abendschau 18.30 (für HG) Rundschau 19.00<br />

(für HG) mehr/wert 19.30 (für HG) Dahoam is<br />

Dahoam 20.00 (für HG) Tagesschau 20.15<br />

(für HG) quer 21.00 Asül für alle 21.45 (für<br />

HG) Rundschau Magazin 22.00 Ringlstetter<br />

22.45 (für HG) Braunschlag 23.30 Woidboyz<br />

on the Road 0.00 Startrampe 0.30 Heimatsound<br />

Concerts 1.30 Rundschau Nacht<br />

Vox<br />

14.00 Mein Kind, dein Kind –Wie erziehst du<br />

denn? 15.00 Shopping Queen 16.00 4Hochzeiten<br />

und eine Traumreise 17.00 Zwischen Tüll<br />

und Tränen 18.00 First Dates –Ein Tisch für<br />

zwei 19.00 Das perfekte Dinner 20.00 Prominent!<br />

20.15 (für HG) Ant-Man. Sci-Fi-Film,<br />

USA/GB 2015 22.35 Rage –Tage der Vergeltung.<br />

Actionfilm, USA 2016 0.15 nachrichten<br />

0.35 (für HG) Medical Detectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin. Tödliche Bündnisse<br />

1.30 (für HG) Medical Detectives –Geheimnisse<br />

der Gerichtsmedizin. Verräterische Schatten<br />

Super RTL<br />

13.35 Tomund Jerry 14.05 Angelo! 14.45<br />

Dragons –Auf zu neuen Ufern 15.10 Bugs<br />

Bunny &Looney Tunes 15.45 Voll zu spät!<br />

16.15 Zig &Sharko –Meerjungfrauen frisst<br />

man nicht! 16.45 Hotel Transsilvanien –Die<br />

Serie 17.15 Zak Storm –Super Pirat 17.45<br />

Sally Bollywood 18.10 Bugs Bunny &Looney<br />

Tunes 18.40 Woozle Goozle und die Weltentdecker<br />

19.15 Tomund Jerry 19.45 Angelo!<br />

20.15 (für HG) CSI: Miami 21.10 (für HG) CSI:<br />

Miami 22.05 (für HG) CSI: Miami 23.05 (für<br />

HG) CSI: Miami 0.00 (für HG) 30 Rock<br />

Sport1<br />

14.30 Poker 15.30 Texas Flip and Move.<br />

Wohnwagen vs. Rettung auf Rädern 16.30 StorageWars<br />

–Die Geschäftemacher. Lagerträume<br />

17.30 StorageWars –Geschäfte in Texas.<br />

Puffy auf der Jagd 18.30 Bundesliga aktuell.<br />

Die tägliche News-Sendung für Fußballfans<br />

18.55 Eishockey: Deutschland Cup. Deutschland<br />

–Russland 21.30 Turbo Reportage 22.00<br />

Boxen: World Boxing Super Series 23.00 Die<br />

PS-Profis –Mehr Power aus dem Pott. Ein Familienkombi<br />

für Dean 0.00 Sport-Clips<br />

5.30 (für HG) ZDF-Morgenmagazin 9.00 heute<br />

Xpress 9.05 Volle Kanne –Service täglich<br />

10.30 (für HG) Notruf Hafenkante. Alexas<br />

Puzzle 11.15 (für HG) SOKO Stuttgart. Traumprinz<br />

12.00 heute 12.10 drehscheibe 13.00<br />

(für HG) ARD-Mittagsmagazin 14.00 heute –in<br />

Deutschland 14.15 Die Küchenschlacht 15.00<br />

(für HG) heute Xpress 15.05 (für HG) Bares für<br />

Rares 16.00 (für HG) heute –inEuropa 16.10<br />

(für HG) Die Rosenheim-Cops. Die verschwundene<br />

Leiche 17.00 (für HG) heute 17.10 (für<br />

HG) hallo deutschland 17.45 (für HG) Leute<br />

heute 18.00 (für HG) SOKO Stuttgart. Kollateralschaden<br />

19.00 (für HG) heute 19.25 (für<br />

HG) Notruf Hafenkante. Stegners letzter Coup<br />

20.15 (für HG) Team Alpin<br />

Stromabwärts. TV-Familienfilm, D’18<br />

Mit Johanna von Gutzeit, Daniel Fritz,<br />

Daniel Gawlowski u.a.<br />

Regie: Käthe Niemeyer<br />

21.45 (für HG) heute-journal<br />

22.15 (für HG) maybrit illner<br />

Was folgt auf Merkel? -Neue<br />

Bündnisse, alte Fronten<br />

23.15 (für HG) Markus Lanz –Deutschland!<br />

Gespräche über Einigkeit und Recht<br />

und Heimat<br />

0.45 heute+<br />

5.30 Frühstücksfernsehen. Moderation: Karen<br />

Heinrichs, Jochen Schropp 10.00 Alles oder<br />

Nichts. Soap 10.30 Klinik am Südring –Die<br />

Familienhelfer 11.00 Im Namen der Gerechtigkeit<br />

–Wir kämpfen für Sie! 12.00 Anwälte im<br />

Einsatz 13.00 Anwälte im Einsatz 14.00 Auf<br />

Streife.Reportagereihe 15.00 Auf Streife –Die<br />

Spezialisten. Reportagereihe 16.00 Klinik am<br />

Südring 17.00 Klinik am Südring –Die Familienhelfer<br />

17.30 Schicksale –und plötzlich ist<br />

alles anders 18.00 Endlich Feierabend! Moderation:Annett<br />

Möller, Daniel Boschmann<br />

18.30 Alles oder Nichts. Soap 19.00 Genial<br />

daneben –Das Quiz. Moderation: Hugo Egon<br />

Balder 19.55 Nachrichten<br />

20.15 Criminal Minds<br />

Die Capilanos. Krimiserie<br />

Mit Joe Mantegna, Matthew Gray<br />

Gubler, A.J. Cook u.a.<br />

21.15 Instinct<br />

Bye Bye Birdie. Krimiserie<br />

22.15 Instinct<br />

Rätsel auf Leben und Tod. Krimiserie<br />

23.10 Criminal Minds<br />

Erzfeinde /Der letzte Fall<br />

0.55 Criminal Minds<br />

Todesangst /Die Capilanos. Krimiserie<br />

2.20 Criminal Minds Erzfeinde. Krimiserie<br />

12.45 (für HG) Aktuell 13.05 (für HG) Planet<br />

Wissen 14.05 Morden im Norden 14.55 Morden<br />

im Norden 15.45 Erlebnisreisen 16.00<br />

(für HG) Aktuell 16.15 Hier und heute 18.00<br />

(für HG) aktuell /Lokalzeit 18.15 (für HG)<br />

Servicezeit 18.45 (für HG) Aktuelle Stunde<br />

19.30 Lokalzeit 20.00 (für HG) Tagesschau<br />

20.15 (für HG) Tatort. TV-Kriminalfilm, D2011<br />

21.45 (für HG) Aktuell 22.10 (für HG) Mann tv<br />

22.40 (für HG) Menschen hautnah 23.25 (für<br />

HG) Löwenkäfig. Drama, ARG/COR/BRA/E<br />

2008 1.15 (für HG) Jazzline<br />

NDR<br />

16.00 (für HG) aktuell 16.20 (für HG) Mein<br />

Nachmittag 17.10 (für HG) Leopard, Seebär &<br />

Co. 18.00 Ländermagazine 18.15 (für HG)<br />

Typisch! 18.45 (für HG) DAS! 19.30 Ländermagazine<br />

20.00 (für HG) Tagesschau 20.15<br />

(für HG) Länder –Menschen –Abenteuer<br />

21.00 (für HG) Länder –Menschen –Abenteuer<br />

21.45 (für HG) aktuell 22.00 Loriot 22.25<br />

Loriot 22.50 (für HG) Wo kein Schatten fällt.<br />

TV-Mystery, D2018 0.25 (für HG) Wenn die<br />

Gondeln Trauer tragen. Psychothriller,GB/I<br />

1973 2.10 (für HG) Kulturjournal<br />

Kabel eins<br />

6.40 The Mentalist 7.35 EUReKA –Die geheime<br />

Stadt 8.30 EUReKA –Die geheime Stadt<br />

9.30 Navy CIS: L.A. 10.20 Navy CIS 11.10<br />

Without aTrace 12.05 Numb3rs 13.05 Castle<br />

14.00 The Mentalist 14.55 Navy CIS: L.A.<br />

15.50 News 16.00 Navy CIS 16.55 Abenteuer<br />

Leben täglich 17.55 Mein Lokal, Dein Lokal –<br />

Der Profi kommt 18.55 Achtung Kontrolle!Wir<br />

kümmern uns drum 20.15 Volcano. Katastrophenfilm,<br />

USA 1997 22.25 The Core –Der<br />

innere Kern. Actionfilm, USA/D/CDN/GB 2003<br />

1.00 Volcano. Katastrophenfilm,USA 1997<br />

RTL 2<br />

5.15 Die Straßencops –Jugend im Visier 5.55<br />

Infomercial 6.55 Die Straßencops –Jugend im<br />

Visier 7.55 Die Straßencops –Jugend im Visier<br />

8.55 Frauentausch 10.55 Family Stories<br />

13.00 Hilf mir! Jung,pleite, verzweifelt ...<br />

14.00 Köln 50667 15.00 Berlin –Tag &Nacht<br />

16.00 Krass Schule –Die jungen Lehrer 17.00<br />

News 17.10 Krass Schule –Die jungen Lehrer<br />

18.05 Köln 50667 19.05 Berlin –Tag &Nacht<br />

20.15 Frauentausch 22.15 Einfach hairlich –<br />

Die Friseure 23.10 ZNation 0.00 ZNation<br />

0.55 ZNation 1.40 ZNation<br />

Eurosport 1<br />

14.30 Snooker:World Main Tour 15.30 Fußball<br />

17.00 Fußball 18.00 Olympische Spiele.<br />

Legenden hautnah 18.30 Olympische Spiele.<br />

Flame Catcher 19.00 Drohnen Rennen. DR1<br />

Champion Series 19.55 Eurosport News<br />

20.00 Snooker:World Main Tour 21.00 Snooker:<br />

World MainTour 22.00 Olympische Spiele.<br />

Legenden hautnah 22.30 Olympische Spiele.<br />

Flame Catcher 22.55 Eurosport News 23.00<br />

Eiskunstlauf: Grand Prix Serie 0.55 Eurosport<br />

News 1.00 Olympische Spiele. Flame Catcher<br />

VOX, 20.15 UHR SCI-FI-FILM<br />

Ant-Man<br />

Nachdem er ausder Haft entlassen wurde,stehtder DiebScottLang(Paul<br />

Rudd) vor dem Nichts:Die Jobsuche gestaltet sichschwierig,und seine Frau,<br />

diemittlerweile miteinem Polizisten liiertist,verweigertihm denKontaktzur<br />

gemeinsamen Tochter. Bald siehtScottkeineandereMöglichkeit, alserneut als<br />

Dieb zu arbeiten.Dabei machterdie Bekanntschaft mit demWissenschaftler<br />

Dr.Henry„Hank“Pym,der einenHigh-Tech-Anzug entwickelt hat, mit demsich<br />

Scottauf Ameisengrößeschrumpfen kann. Fortan kämpft Scottals „Ant-Man“ auf<br />

der Seite der Guten.Mit „Ant-Man“ erzähltRegisseur PeytonReed dieGeschichte<br />

eineseher ungewöhnlichen Marvel-Helden,der seinen ersten Comic-Auftrittim<br />

Jahr 1962 hatte.Erneutunter der Regie vonPeytonReed lief mit„Ant-Manand the<br />

Wasp“ dieses Jahr eine Fortsetzungder Comicverfilmunginden Kinos.<br />

(USA/Gbr./2015)<br />

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6 5 8 1 4 3 7 2 9<br />

9 3 2 8 6 7 1 5 4<br />

4 1 7 9 5 2 8 6 3<br />

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6 7 4 5 1 9 2 3 8<br />

3 9 8 4 7 2 5 6 1<br />

2 1 5 8 6 3 9 4 7<br />

9 2 3 7 4 1 8 5 6<br />

8 6 1 3 2 5 7 9 4<br />

4 5 7 9 8 6 3 1 2<br />

5.25 <strong>Berliner</strong> Nächte 5.30 Zoobabies 6.20<br />

Rote Rosen 7.10 Sturm der Liebe 8.00 Brandenburg<br />

aktuell /Abendschau 8.30 Brandenburg<br />

aktuell /Abendschau 9.00 In aller<br />

Freundschaft 9.45 In aller Freundschaft –Die<br />

jungen Ärzte 10.35 Elefant, Tiger &Co. 11.25<br />

Zoobabies 12.15 Kräuterwelten auf dem Balkan<br />

13.00 rbb24 13.10 Verrückt nach Meer<br />

14.00 ARD-Mittagsmagazin 15.00 Planet Wissen<br />

16.00 rbb24 16.15 Gefragt –Gejagt<br />

17.00 rbb24 17.05 Elefant, Tiger &Co. 17.55<br />

Sandmann 18.00 rbb UM6 –Das Ländermagazin<br />

18.30 zibb. zuhause in berlin &brandenburg<br />

19.30 Brandenburg aktuell /Abendschau<br />

20.00 (für HG)Tagesschau<br />

20.15 Abendshow<br />

21.00 JedeAntwort zählt<br />

Kandidaten: Dr.Hajo Schumacher,<br />

Michael Kessler, Birgit Dambeck,<br />

Martin Sawatzki<br />

21.45 rbb24<br />

22.00 Polizeiruf 110<br />

Die verlorene Tochter<br />

TV-Kriminalfilm, D2011<br />

23.30 Talk aus Berlin<br />

0.00 Das Filmfestival Cottbus<br />

0.30 Houston, wir haben ein Problem<br />

Dokumentarfilm,SLO/KRO/D/CZ/KAT’16<br />

ProSieben<br />

10.30 Mike &Molly 10.55 How IMet Your Mother.<br />

Ohne Fragen zu stellen/Der Leuchtturm.<br />

Comedyserie 11.50 2Broke Girls. Der düpierte<br />

Deportierte/My Big Fat Polish Wedding. Comedyserie<br />

12.40 Mom. Die böse und die brave<br />

Hand/Der zerplatzte Traum. Comedyserie<br />

13.30 Twoand aHalf Men. Der böse Alan/Ich<br />

kann gut mit Babys/Der Lachs unter meiner<br />

Bluse. Comedyserie 14.45 The Middle. Die<br />

Verzahnung/Die Bessere gewinnt. Comedyserie<br />

15.40 The Big Bang Theory. Professor Proton/<br />

Würfeln und küssen/Wie einWasserfall. Comedyserie<br />

17.00 taff 18.00 Newstime 18.10 Die<br />

Simpsons. Manga Love Story/Enter the Matrix.<br />

Zeichentrickserie 19.05 Galileo<br />

20.15 The Voice of Germany<br />

Blind Audition<br />

Jury: Yvonne Catterfeld, Mark Forster,<br />

Michi Beck, Smudo, Michael Patrick<br />

Kelly.Moderation: Lena Gercke,Thore<br />

Schölermann<br />

22.40 Late Night Berlin<br />

Moderation: Klaas Heufer-Umlauf<br />

23.40 red.<br />

0.20 The Voice of Germany<br />

Blind Audition<br />

2.25 Uncovered Rausch –Thilo Mischke auf<br />

der Spur der Drogen. Reportage<br />

13.50 (für HG) Eine unerhörte Frau. Biografie,<br />

D2016 15.20 Frankreichs mythische Orte<br />

15.50 (für HG) Grenzflüsse 16.45 (für HG)<br />

X:enius 17.10 Mit Kompass und Köpfchen auf<br />

hoher See 17.40 360° Geo Reportage 18.35<br />

Amerikas Flüsse 19.20 Arte Journal 19.40 (für<br />

HG) Re: 20.15 Ad Vitam 21.10 Ad Vitam<br />

22.05 (für HG) Mammon –Politik und andere<br />

Verbrechen 22.55 Mammon –Politik und andere<br />

Verbrechen 23.45 Arte Journal 0.05 Diebe<br />

der Nacht. Drama, F1996 2.00 (für HG)<br />

Europa hochprozentig<br />

3Sat<br />

13.25 Der globale Zoo 15.00 Der Äquator –<br />

Breitengrad der Extreme. Party, Untergang und<br />

Seelöwen /Gott, Botox und Urtiere /Löwen,<br />

Haie und ein Staatspräsident /Schlangen,<br />

Schweine, Schönheitswahn /Hoffnung,Trauer<br />

und große Ziele 18.30 nano 19.00 (für HG)<br />

heute 19.20 Kulturzeit 20.00 (für HG) Tagesschau<br />

20.15 Die neue Lust amSchießen<br />

21.00 scobel 22.00 ZIB 222.25 Johnny zieht<br />

in den Krieg. Antikriegsfilm, USA 1971 0.10<br />

10vor10 0.40 #SRF global 1.15 Rundschau<br />

2.00 Reporter 2.25 Hessen-Reporter<br />

Phoenix<br />

5.15 MitTrump zum nächsten Crash? 5.30<br />

Der Supercop und seine Opfer –Justizskandal<br />

in NewYork 6.15 Brooklyn boomt –Die Macher<br />

von New York 7.00 Aufstieg um jeden<br />

Preis 8.30 Bundestag live. Live 20.00 (für HG)<br />

Tagesschau 20.15 Crime &Justice 21.45 (für<br />

HG) heute-journal 22.15 phoenix runde. Zukunftspläne<br />

stattAntworten -Wie geht’s weiter<br />

in Berlin? 23.00 phoenix der tag 0.00 phoenix<br />

runde 0.45 Crime &Justice 2.15 Black inthe<br />

USA 3.00 Der Supercop und seine Opfer –<br />

Justizskandal in NewYork<br />

Kika<br />

12.00 Tupu –Das wilde Mädchen aus dem<br />

Central Park 12.30 Garfield 12.55 Käpt'n Flinn<br />

und die Dino-Piraten 13.15 Max &Maestro<br />

13.40 Die Pfefferkörner 14.10 Schloss Einstein<br />

15.00 Hank Zipzer 15.25 Mirette ermittelt<br />

16.00 (für HG) Mia and me–Abenteuer in Centopia<br />

16.50 (für HG) Der kleine Prinz 17.35<br />

Max &Maestro 18.00 Ein Fall für die Erdmännchen<br />

18.10 Sam 18.35 Elefantastisch! 18.50<br />

Sandmann 19.00 (für HG) Yakari 19.25 Die<br />

Sportmacher 19.50 (für HG) logo! 20.00 (für<br />

HG) Ki.Ka Live 20.10 (für HG) Durch die Wildnis<br />

Dmax<br />

16.45 Border Control –Spaniens Grenzschützer<br />

17.15 Hardcore Pawn: Das härteste Pfandhaus<br />

Detroits 17.45 Hardcore Pawn: Das härteste<br />

Pfandhaus Detroits 18.15 Fang des Lebens<br />

–Der gefährlichste JobAlaskas 19.10<br />

Fang des Lebens –Der gefährlichste JobAlaskas<br />

20.15 Goldrausch amYukon –Das Abenteuer<br />

deines Lebens 22.15 Goldrausch in Australien<br />

23.15 Outback Opal Hunters –Edelsteinjagd<br />

in Australien 0.15 Goldrausch am<br />

Yukon –Das Abenteuer deines Lebens<br />

5.02 hessenschau 5.30 ZDF-Morgenmagazin 9.00<br />

Tagesschau-Nachrichten 9.30 extra 3 10.00 Tagesschau-Nachrichten<br />

10.30 Plusminus 11.00<br />

Tagesschau-Nachrichten 13.00 ARD-Mittagsmagazin<br />

14.00 Tagesschau-Nachrichten 19.15 Hitler –<br />

Ein Attentat und dieDrahtzieher aus Magdeburg<br />

20.00 Tagesschau 20.15 Der Antisemitismus-Report<br />

21.02 Maischberger 22.15 Plusminus 22.45<br />

Tagesschau –Vor 20 Jahren 23.00 Tagesthemen<br />

23.30 Panorama 0.00 Exakt 0.30 Weltbilder 1.00<br />

Nachtmagazin 1.20 Zapp 1.50 Extra 2.02 Brandenburg<br />

aktuell 2.30 Sachsen-AnhaltHeute 3.02<br />

SWR Landesschau Baden-Württemberg 3.47 Extra<br />

4.02 Abendschau 4.30 Aktueller Bericht<br />

ONE<br />

9.50 PartyofFive 10.35 Lindenstraße 11.05 In<br />

aller Freundschaft –Die jungen Ärzte 11.55 Verrückt<br />

nach Meer 12.45 Sturmder Liebe 13.30<br />

Sturmder Liebe 14.20 WinnetousWeiber. TV-Komödie,<br />

D2014 15.50 In aller Freundschaft –Die<br />

jungenÄrzte 16.40 PartyofFive 17.20 Lindenstraße<br />

17.50 Hart aber herzlich 18.40 Sturmder Liebe<br />

19.25 Sturmder Liebe 20.15 Diegroße radioeins<br />

Satireshow 21.00 extra 3 21.30 NightWash<br />

Kurzwäsche 21.45 Mord mitAussicht 22.30 Mord<br />

mitAussicht 23.20 DiePierre M. KrauseShow<br />

23.50 Zapp 0.20 Diegroßeradioeins Satireshow<br />

1.05 extra 3 1.35 Mordmit Aussicht 2.25 Mord<br />

mitAussicht 3.15 kinokino 3.30 Hartaberherzlich<br />

ZDF NEO<br />

8.15 Topfgeldjäger 9.10 Lafer!Lichter! Lecker!<br />

9.55 Bares fürRares 10.45 Bares für Rares<br />

11.40 kaputt und ...zugenäht! 12.20 DieRettungsflieger<br />

13.55 (fürHG) Columbo. Teuflische<br />

Intelligenz.TV-Kriminalfilm,USA 1974 15.05 Die<br />

Spezialisten–ImNamen der Opfer 15.50 DieRettungsflieger<br />

17.20 (für HG) Columbo. Teuflische<br />

Intelligenz.TV-Kriminalfilm,USA 1974 18.30 Bares<br />

für Rares 19.20 Baresfür Rares 20.15 Lass dich<br />

überwachen!Die Prism is aDancer Show 21.55<br />

Dr.Böhmermanns Struwwelpeter 22.25 Neo MagazinRoyale<br />

23.10 heute-show 23.40 Neo MagazinRoyale<br />

0.25 Neo Magazin Royale 1.10 Orange<br />

is the NewBlack 3.05 Code 37<br />

ZDF INFO<br />

11.30 Kriminelle Karrieren 13.00 Der Milliardenbetrug<br />

des Bernie Madoff 13.45 Inside Job. Dokumentarfilm,<br />

USA 2010 15.30 (für HG) Geheimakte<br />

Finanzkrise 16.15 Kriminelle Karrieren 18.30<br />

Kim Dotcom –Gefangen im Netz. Dokumentarfilm,<br />

USA 2017 20.15 Ausgebeutet und misshandelt –<br />

Großbritanniens neue Sklaven 21.00 Amerikas<br />

neue Sklaven –Menschenhandel inden USA<br />

21.45 (für HG) Das verdient Deutschland 22.30<br />

(für HG) Armes reiches Deutschland 23.00 (für<br />

HG) Treffpunkt Kiosk 23.30 (für HG) ZDF-Reportage<br />

0.30 (für HG) Arbeit auf Zeit 1.00 (für HG)<br />

heute-journal 1.30 Die großen Diktatoren 2.15<br />

Eva Braun –Die Braut des Bösen 3.45 Despoten<br />

Radio<br />

KLASSIK<br />

18.04 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

Die Absolventen Die Kammermusikklasse von<br />

Gregor Sigl (Artemis-Quartett).Die besten jungen<br />

Musikerinnen und Musiker einer Hochschulklasse<br />

auf der Bühne, ein<br />

überraschendes Programm und interessante<br />

Gespräche: Die Reihe „Die Absolventen” ist<br />

abwechselnd in den beiden <strong>Berliner</strong> Musikhochschulen<br />

zu Gast und präsentiert Studierende,<br />

die auf dem Sprung zu einer<br />

Solistenkarriere sind. Heute stellt sich die<br />

Kammermusikklasse von Gregor Sigl (Artemis-<br />

Quartett) an der Universität der Künste vor.,<br />

ca. 56 Minuten<br />

20.04 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

Talente und Karrieren Das Warschauer Chopin-Institut.<br />

Mit Dirk Hühner Das 2001 durch<br />

das polnische Parlament gegründete internationale<br />

Chopin-Institut in Warschau ist die zentrale<br />

Einrichtung,wenn es um das Werk von<br />

Frédéric Chopin geht. Als wichtige Aufgabe begreift<br />

das Institut die Förderung junger Pianistinnen<br />

und Pianisten. Neben dem<br />

internationalen Chopin-Wettbewerb veranstaltet<br />

es noch einen weiteren Wettbewerb auf<br />

historischen Instrumenten, aber auch Interpretationskurse<br />

und veröffentlicht eine Reihe von<br />

Debüt-CDs., ca. 56 Minuten<br />

22.00 Deutschlandfunk Kultur (89.6 MHz)<br />

Chormusik,ca. 30 Minuten<br />

22.05 DLF (97.7 MHz)<br />

Historische Aufnahmen Leidenschaft und<br />

Spontaneität. Der Dirigent Charles Munch<br />

(1891 –1968), ca.45Minuten<br />

HÖRSPIEL<br />

23.04 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

Lesung Natascha Wodin: „Irgendwo in diesem<br />

Dunkel” (14/15),ca. 31 Minuten<br />

MAGAZIN<br />

10.10 Deutschlandfunk (97.7 MHz)<br />

Marktplatz Denkmal Altbau: Sanieren mit Hürden,<br />

Wohnen mit Charme., ca. 80 Minuten<br />

JAZZ /BLUES<br />

19.30 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

The Voice Holly Cole. Mit Lothar Jänichen, ca.<br />

30 Minuten<br />

21.04 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)<br />

Musik der Kontinente Klezmer –Old School,<br />

New School. Mit Peter Rixen, ca. 56 Minuten<br />

21.05 Deutschlandfunk (97.7 MHz)<br />

Jazzfacts Neues von der Improvisierten Musik.<br />

Mit Michael Engelbrecht, ca. 55 Minuten<br />

0.05 Deutschlandfunk Kultur (89.6 MHz)<br />

Klangkunst Même morts nous chantons.Von<br />

Marie Guérin, ca. 55 Minuten


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018 – S eite 28 *<br />

·························································································································································································································································································<br />

Panorama<br />

LEUTE<br />

George Clooney (57) hörtauf seine<br />

Frau und fährtgut damit. Oder fährt<br />

gar nicht mehr.Oder vielleicht doch?<br />

DerReihe nach: Als der Schauspieler<br />

vorwenigen Monaten auf Sardinien<br />

einen Motorroller-Unfall hatte,<br />

drängte ihn Amal Clooney (40) inständig,<br />

vonseiner Zweirad-Leidenschaft<br />

abzulassen –ersolle auch an<br />

die beiden gemeinsamen Kinder<br />

denken. Siewusste,wovon sie sprach,<br />

schließlich besitzt ihr Mann über 20<br />

Motorräder,zumeist solche der uramerikanischen<br />

Marken Harley-Davidson<br />

und Indian. Jetzt kündigte<br />

George an, eines seiner Zweiräder bei<br />

einerWohltätigkeits-Versteigerung<br />

für US-Veteranen anzubieten, das<br />

Mindestgebot soll bei 28000 Dollar<br />

liegen. US-Medien legten sich diese<br />

nette Geschichte so zurecht, der<br />

Mann, der Motorräder einmal als<br />

seine„längste und größte Liebe“ bezeichnete,hätte<br />

dem Drängen seiner<br />

Frau nachgegeben. Beiimmer noch<br />

über 20 Karren in der Garage? Nee!<br />

Michael Douglas (74) war gerührtwie<br />

selten, als auf dem Hollywood Walk<br />

of Fame jetzt sein Sternenthüllt<br />

wurde.Begleitet wurde der Oscar-<br />

Preisträger vonseiner Frau Catherine<br />

Zeta-Jones (49) und seinem 101<br />

Jahrealten, im Rollstuhl sitzenden<br />

Vater Kirk Douglas.Mit Tränen in<br />

den Augen wandte sich der Sohn bei<br />

der Zeremonie an den Vater,eine lebende<br />

Hollywood-Legende: „Ich bin<br />

so stolz, dein Sohn zu sein.“<br />

VickyLeandros (66)<br />

enthüllt eine schockierendeWahrheit.<br />

DieinGriechenland<br />

geborene<br />

Sängerin<br />

erzählte jetzt<br />

der Münchner<br />

Abendzeitung,<br />

viel lieber<br />

deutsches Bier als<br />

griechischenWein<br />

zu trinken. Dabei<br />

hat doch UdoJürgens<br />

immer gesungen<br />

…Egal. Prost!<br />

(schl./mit dpa,<br />

AFP)<br />

Heimische Spirituosen<br />

behagen ihr nicht<br />

unbedingt.<br />

IMAGO<br />

TIERE<br />

Es schmeckt ihm und auch sonst<br />

ist alles in Ordnung. DPA/K.-J. HILDENBRAND<br />

Der Herbst ist da,dakann man sich<br />

auch mal ein paar Blätter schmecken<br />

lassen. Sofernman ein Lama ist wie<br />

dieses auf einem Lamahof im bayerischen<br />

Kaufbeuren. Das Lama<br />

(Lama glama) ist eine Kamelartund<br />

kommt ursprünglich aus den südamerikanischen<br />

Anden, wo der<br />

Schwielensohler als Lasttier gehalten<br />

wird. Dasgrasfressende Lama<br />

wirdjedoch auch in unseren Breitengraden<br />

gezüchtet, seine Wolle wird<br />

geschoren und zu Kleidung verarbeitet.<br />

DasLama spuckt in der Regel nur<br />

auf Artgenossen um seine Dominanz<br />

zu verdeutlichen. Ansonsten<br />

zeigt das Tier eindeutig, wie es ihm<br />

geht: Stehen die Öhrchen senkrecht<br />

und hängt der Schwanz herab,ist alles<br />

in Ordnung. (mpw.)<br />

„Fremde Rezepte kommen<br />

mir nicht ins Haus“<br />

Für Alfred Biolek fängt ein glücklicher Tagsoan: „Ich schlafe gernaus, so bis neun Uhr.Dann mache ich mir Frühstück und lese dabei <strong>Zeitung</strong>.“<br />

Alfred Biolek schrieb mit seiner<br />

Sendung „Bios Bahnhof“<br />

Unterhaltungsgeschichte:<br />

Der Talkmaster<br />

präsentierte ab 1978 in einem bei<br />

Köln gelegenen Eisenbahn-Depot<br />

sein sehr spezielles, sonoch nicht<br />

fernsehübliches Potpourri aus Pop-,<br />

Volks- und klassischer Musik. Alle Interpreten<br />

traten hier live auf. Zur<br />

Show gehörte stets ein Orchester,<br />

etwa das RIAS Tanzorchester oder<br />

die WDR Big Band Köln. In der ab<br />

1991 ausgestrahlten Talkshow„Boulevard<br />

Bio“ zeigte sich Biolek vor allem<br />

als einfühlsamer, seine Gäste<br />

niemals bloßstellender Gesprächspartner<br />

–auch das in einer bis heute<br />

unerreichten Weise. Mit „alfredissimo!“<br />

(1994 bis 2007) schließlich<br />

machte Biolek das Fernsehkochen<br />

populär.<br />

Herr Biolek, Sie haben Tausende<br />

Promi-Interviews geführt. Welche<br />

Frage würden Sie sich heute selber<br />

stellen?<br />

Alfred Biolek: Ich würde mich<br />

ganz einfach fragen: Wie geht es dir?<br />

Und antworten: Mir geht es dafür,<br />

dass ich nun 84 Jahre alt bin, ganz<br />

gut. Ich fühle mich gesund und zufrieden.<br />

Also: Gutgeht’s mir!<br />

Beschäftigen Sie sich mit dem Tod?<br />

Oder verdrängen Sieihn?<br />

Wenn ich über meinen Todspreche,<br />

reagieren viele Menschen erschrocken.<br />

So, als ob sie Mitglied eines<br />

Vereins wären, in dem man nicht<br />

stirbt. In dem man ewig lebt. Was<br />

machen die Leute für ein Theater<br />

darum? Diesagen: Oh Gott, Siesprechen<br />

vom Tod! Dann sage ich: Na,<br />

werden Sie nicht sterben? Die Leute<br />

verdrängen den Tod, aber ich akzeptiereihn.<br />

DenTod sehe ich ganz entspannt.<br />

Wenn er morgen kommt,<br />

kommt er morgen.<br />

Aber zum Glück sprühen Sienoch vor<br />

Energie. Wiesieht ein glücklicher Tag<br />

bei Ihnen aus?<br />

Ich schlafe gern aus, sobis neun<br />

Uhr. Dann mache ich mir Frühstück<br />

und lese dabei <strong>Zeitung</strong>. Wenn sie<br />

noch niemand vordie Tür gelegt hat,<br />

laufe ich im Bademantel runter und<br />

hole sie aus dem Briefkasten. Nach<br />

dem Frühstück lege ich mich auf<br />

meine Terrasse und schlafe noch mal<br />

eine halbe Stunde. Mittags kommt<br />

oft Besuch vorbei, oder ich gehe raus<br />

zum Essen und zum Spaziergang in<br />

den Kölner Stadtgarten oder in ein<br />

Café.<br />

Greifen Sienoch selbst zur Pfanne und<br />

schwingen die Kochlöffel?<br />

Ichkoche selbst nicht mehr.Dafür<br />

bin ich zu alt. Alles was zum Kochen<br />

gehört, das Einkaufen, Vorbereiten,<br />

Überlegen, die ganze Arbeit –das ist<br />

mir mit 84 zu viel. Aber wenn wir in einer<br />

netten Runde kochen, schneide<br />

ich Zwiebeln und rühre um. Also ich<br />

helfe etwas. Richtig kochen, das geht<br />

nicht mehr.Aber die Rezepte,die sind<br />

immer von mir und aus meinem<br />

neuen Buch. Fremde Rezepte kommen<br />

mir nicht ins Haus.<br />

Abends schalten Sie dann sicherlich<br />

den Fernseher ein.<br />

Ja,aber ich habe da eine Eigenart,<br />

über die ich noch nie so öffentlich gesprochen<br />

habe: Ich schaue nie eine<br />

Sendung ganz –stattdessen zappe ich<br />

hin und her. Ich habe seit Jahren<br />

keine einzige Sendung vonAnfang bis<br />

Leben: Alfred Franz Maria Biolek<br />

wurde 1934 im tschechoslowakischen<br />

Freistadt<br />

geboren. Gegen Ende des<br />

Zweiten Weltkrieges wurde<br />

die Familie nach Einnahme<br />

der Stadt durch die Rote Armee<br />

vertrieben.<br />

Ende gesehen. Egal ob Tagesschau,<br />

Spielfilm oder Quiz-Show…<br />

…weil Ihnen das heutige Programm<br />

zu langweilig ist?<br />

Nein. Wenn ich heute eine Sendung<br />

ganz sehen würde,gibt es zwei<br />

Möglichkeiten: Entweder sie ist generell<br />

besser als die, die ich früher<br />

gemacht habe – dann würde ich<br />

mich ärgern. Oder sie ist schlechter<br />

als die Sendungen, die ich früher gemacht<br />

habe –dann bin zwar stolz,<br />

was wir früher geschafft haben, aber<br />

die Zeitverschwendung damit würde<br />

mich auch ärgern. Das bleibt mir alles<br />

beim Zappen erspart.<br />

Beschäftigen Siesich noch mit der politischen<br />

Lage in Deutschland?<br />

Wasgenerell politisch in unserem<br />

Land passiert, das lese ich und finde<br />

einiges gut, anderes blöd. Im Augenblick<br />

ist es ziemlich problematisch da<br />

oben in der Regierung. Da sage ich<br />

mir: Die sollen das regeln und richten.<br />

Das ist ihr Job. Natürlich mache<br />

ich mir da meine Gedanken. Über die<br />

ich aber lieber nicht spreche.<br />

ZUR PERSON<br />

Arbeit: Wiesein Vater Joseph<br />

studierte auch Alfred Biolek<br />

Jura und absolvierte 1958<br />

das erste juristische Staatsexamen<br />

mit Prädikat (es war<br />

immerhin das drittbestes Examen<br />

seines Jahrgangs in<br />

Baden-Württemberg).<br />

Das Thema Migration steht im Mittelpunkt<br />

vieler Debatten. Sie selber<br />

wurden im ZweitenWeltkrieg vonder<br />

sowjetischen Armee aus der Tschechoslowakei<br />

vertrieben und flohen<br />

mit der Familie in einem Viehtransporter.<br />

Wie stehen Sie zum Thema<br />

Flüchtlinge?<br />

Ich wünsche den Flüchtlingen,<br />

dass sie mit dieser Situation so umgehen<br />

können wie ich damals. Das<br />

heißt:Vertrauen zu haben, sich auf etwas<br />

Neues einzulassen und sein Leben<br />

zu akzeptieren. Ichmuss mich an<br />

die Verhältnisse anpassen. Ich muss<br />

von anderen Menschen lernen. Das<br />

ist das Entscheidende.Ich weiß, dass<br />

das im Einzelfall sehr schwer ist.<br />

Eine starke Veränderung gab es in<br />

Deutschland bei der Akzeptanz von<br />

Werk: 1962 wurde Biolek mit<br />

einerArbeit über „Die SchadensersatzpflichtdesVerkäufers<br />

und des Herstellers mangelhafterWaren<br />

nach englischem<br />

Recht“ zum Dr.iur.promoviert.<br />

1963 legte er sein<br />

zweites Staatsexamen ab.<br />

schwul-lesbischen Lebensgemeinschaften.<br />

Wäre die Homo-Ehe etwas<br />

für Siegewesen?<br />

Natürlich. Heutzutage ist das ja alles<br />

ganz normal und natürlich, und<br />

das ist gut so. Zumeiner Zeit damals<br />

war das ja alles ganz anders,dawar so<br />

etwas verboten. Deswegen konnte<br />

ich auch so nicht offiziell leben. Ich<br />

wünschte, eswäre damals schon erlaubt<br />

gewesen, dass homosexuelle<br />

Paare hätten heiraten dürfen. Aber<br />

werweiß, wie ich dann gelebt hätte.<br />

Beim Blick zurück auf Ihr Leben –wie<br />

sehen das Thema Alter? Vormehr als<br />

20 Jahren sprachen Sie mit Blacky<br />

Fuchsberger in einer legendären „Boulevard<br />

Bio“-Sendung mit dem Titel<br />

„Show-Meister“ über das Altern und<br />

dieVorfreude darauf.<br />

Nun, ich bin alt geworden und ich<br />

konnte es nicht verhindern. Alter passiert<br />

einfach. Das schließt ein, dass<br />

man irgendwann nicht mehr da ist.<br />

Aber es schließt auch ein, dass einen<br />

noch viele Menschen treffen wollen.<br />

Undman Freunde von früher hat. Es<br />

ist okay.Mein Leben ist okay.<br />

Der legendäre Talkmaster<br />

und Fernsehkoch Alfred<br />

Biolek freut sich über die<br />

kleinen Dinge des Lebens.<br />

Im Alter nicht allein sein<br />

zu müssen, das ist sein<br />

größtes Glück<br />

DPA/MARIUS BECKER<br />

2010 hatten Sieeinen schweren Treppensturz<br />

,die fielen ins Koma und erlitten<br />

einen Gedächtnisverlust. Haben<br />

Siealles gut überstanden?<br />

Mein Sohn Scott hat mir damals<br />

aus meiner Biografie vorgelesen. So<br />

fand ich nach und nach mein Gedächtnis<br />

wieder. Bis vor einem Jahr<br />

hatte ich noch einen Physiotherapeuten.<br />

Da war ich jede Woche zweimal.<br />

Jetzt nicht mehr.Ich halte mich<br />

so fit. Ich gehe einfach ein bisschen.<br />

Es geht mir so gut, ich muss jetzt<br />

nicht noch speziell ein Training machen.<br />

Ichfühle mich wohl.<br />

Sie wohnen in einer schönen Straße<br />

am Kölner Stadtgarten, Ihr Adoptivsohn<br />

Scott ist Ihr engster Vertrauter.<br />

Sind Sierundum glücklich?<br />

Ja!Seitdem ich in Köln bin, bin ich<br />

sehr glücklich und lebe gern hier. In<br />

meiner Wohnung bin ich am liebsten.<br />

Zu Hause ist doch das schönste<br />

„Veedel“. Ich verlasse Köln auch<br />

nicht mehr. Mit dem Taxi zum Flughafen<br />

oder zum Bahnhof, um dann<br />

auf Reisen zu gehen –das ist mir alles<br />

zu anstrengend. Ich bleibe jetzt in<br />

Köln. Und wenn ich sterbe, dann<br />

auch in Köln. Vielleicht werde ich<br />

auch noch 100? Ich hätte nichts dagegen.<br />

Aber ich plane es nicht. Mein<br />

Vater und meine Mutter sind beide<br />

mit 82 gestorben. Also jung waren sie<br />

beide nicht. Aber uralt auch nicht.<br />

Wäre auch ein Lebensabend im Altenheim<br />

eine Alternative?<br />

Nein. Wenn mich natürlich irgendwann<br />

jemand in ein Seniorenheim<br />

schickt und ich kann mich<br />

nicht wehren, dann muss ich das<br />

akzeptieren. Aber noch sieht es<br />

nicht so aus, als ob das passieren<br />

würde. Ich glaube auch, wenn man<br />

84 Jahre alt ist, lebt man Richtung<br />

Ende. Und genießt das. Ich habe<br />

also nicht vor, in ein Seniorenheim<br />

zu gehen.<br />

Mit ihrem neuen Buch „Die Rezepte<br />

meines Leben“ hinterlassen Sie auf<br />

480 Seiten ihr kulinarisches Vermächtnis.<br />

Unter welches Motto haben<br />

SieIhr Leben gestellt?<br />

Mein Lebensmotto für die Menschen<br />

ist: Jeder muss ein eigenes<br />

Motto finden. Jeder muss so leben,<br />

wie er ist. Ich habe mir nicht ausgesucht,<br />

werich bin. Ichhabe mich so<br />

entwickelt. Ichlebe so,wie ich mich<br />

fühle.Und das kann ich nur den anderen<br />

Menschen auch empfehlen.<br />

So leben, wie man sich fühlt. Dasist<br />

doch ein schönes Motto.<br />

DasGespräch führte<br />

Philipp J. Meckert.<br />

NACHRICHTEN<br />

Mann führtPolizei zu Leiche<br />

im Wald<br />

Ein45-Jähriger aus Hessen hat laut<br />

eigenem Geständnis einen Toten im<br />

Wald vergraben –essoll der neue<br />

Mann seiner Ex-Fraugewesen sein.<br />

Am Mittwoch stand noch nicht fest,<br />

ob es sich um ein Verbrechen handelt,<br />

berichtete die Polizei. Der<br />

Mann habe sich am Dienstag bei den<br />

Ermittlerngemeldet: Er habe im August<br />

dieses Jahres in der Nähe von<br />

Offenbach einen Leichnam im Wald<br />

verscharrt. Der45-Jährige brachte<br />

Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft<br />

noch am Dienstag persönlich<br />

dorthin. DerMann ist in Polizeigewahrsam.<br />

(dpa)<br />

Sechs Tote nach<br />

Häuser-Einsturz geborgen<br />

Zwei Tage nach dem Einsturzvon<br />

drei baufälligen Wohnhäusernin<br />

Marseille ist die Zahl der Toten auf<br />

sechs gestiegen. DieRettungskräfte<br />

bargen am Mittwoch zwei weitere<br />

Leichen aus den Trümmern. Anwohner<br />

kritisierten derweil die Stadtverwaltung,<br />

die vomschlechten Zustand<br />

der Häuser gewusst habe.Zudem<br />

fürchtet die Feuerwehr einen<br />

„Domino-Effekt“, der weitereHäuser<br />

der Straße zum Einsturzbringen<br />

könnte.Viele der rund hundertinSicherheit<br />

gebrachten Anwohner können<br />

deshalb vorerst nicht in ihre<br />

Wohnungen zurückkehren. (AFP)<br />

Deutsches Fernsehen geht<br />

nicht ohne Alkohol<br />

Alkohol wird im deutschen Fernsehen zu<br />

viel konsumiert.<br />

DPA/JENS BÜTTNER<br />

Alkohol ist aus dem deutschen<br />

Fernsehen kaum wegzudenken.<br />

Das zeigt eine neue Studie im Auftrag<br />

der Bundesdrogenbeauftragten<br />

Marlene Mortler (CSU) und<br />

des Gesundheitsministeriums. So<br />

wird invielen Sendungen über Alkohol<br />

gesprochen. Zu sehen ist er<br />

natürlich auch oft. Und getrunken<br />

wird Alkohol in 39,4 Prozent der<br />

Sendungen.Da Jugendliche immer<br />

noch in einem hohen Maß fernsehen<br />

würden, sei davon auszugehen,<br />

dass die Darstellung vonDrogen<br />

und Süchten im Fernsehen einen<br />

negativen Sozialisierungseffekt<br />

auf Jugendliche haben könne,<br />

heißt es in der Untersuchung der<br />

Universität Würzburg. (dpa)<br />

Strauchelnder Mann wird<br />

von Zug überfahren –tot<br />

In Pfronten im Allgäu hat ein einfahrender<br />

Zug einen am Bahnsteig<br />

ins Straucheln geratenen Mann erfasst<br />

und ihm tödliche Verletzungen<br />

zugefügt. Der Mann sei Dienstagabend<br />

beim Einfahren des Zugs<br />

von einer Bank aufgestanden und<br />

in Richtung des Triebwagens gelaufen,<br />

teilte die Polizei in Kempten<br />

mit. Dabei sei er an die rechte<br />

Seite des abbremsenden Zugs geraten<br />

und habe sich die tödlichen<br />

Verletzungen zugezogen. Die Polizei<br />

will nun prüfen, ob der Getötete<br />

womöglich unter Alkoholeinfluss<br />

stand. DerZugführer erlitt einen<br />

Schock und musste behandelt<br />

werden. (AFP)


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018 – S eite 1<br />

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Kulturkalender<br />

DER WOCHENÜBERBLICK VOM 8. BIS 14. NOVEMBER 2018<br />

Filmtipps<br />

Kinoprogramm<br />

Literatur<br />

Ausstellungen<br />

Konzerte<br />

Bühne<br />

Seiten 2&3<br />

Seiten 2–6<br />

Seite 6<br />

Seite 7<br />

Seite 7<br />

Seite 8<br />

Kabuki ist eine aus westlicher<br />

Sicht ungemein<br />

strenge, ritualisierte japanische<br />

Theaterform. Jede<br />

GroßesBling Bling<br />

Mimik, jede Geste wird von einem<br />

Darsteller zum anderen übertragen.<br />

Die Rollen werden so von Generation<br />

zu Generation weitergegeben –<br />

und das seit vierhundertJahren. Fast<br />

über die gesamte Zeit ist Kabuki eine<br />

Kunst für das gehobene japanische<br />

Bürgertum gewesen.<br />

Der ivorische Coupé Decalé ist Im HAU 1kreuzen Gintersdorfer/Klaßen zwei Theaterstile zu „Kabuki noir“<br />

ungefähr das Gegenteil. Vor kaum<br />

zwanzig Jahren in der Pariser Diaspora<br />

entstanden, feiert erdie kleinen<br />

Diebe und Betrüger,die mit dem<br />

VonMichaela Schlagenwerth<br />

großen Geld in die Heimat zurückkehren,<br />

um es dort mit großer Geste<br />

unter die Leute zu bringen. Das<br />

große Bling-Bling. Luxuslimousinen,<br />

dicke Zigarren und noch dickereUhren<br />

und natürlich schöne Frauen an<br />

beiden Seiten. Coupé bedeutet im<br />

ivorischen Slang „betrügen“, Decalé<br />

so viel wie „weglaufen“. Daraus entwickelte<br />

sich eine Tanzmusik, die<br />

sich inzwischen vor allem auf den<br />

Tanzflächen des afrikanischen Kontinents<br />

größter Beliebtheit erfreut<br />

und die immer auch politische Themen<br />

auf sehr eigene Weise aufgreift.<br />

Wie etwa im legendären „Vogelgrippentanz“<br />

oder dem „Guantanamo“-<br />

Song vonDJZidane.<br />

Die deutsch-französisch-westafrikanische<br />

Performancegruppe Gintersdorfer/Klaßen<br />

ist dafür bekannt,<br />

dass sie weit auseinander liegende<br />

Dinge auf überraschende Weise miteinander<br />

kurzschließt. „Kabuki noir“<br />

heißt ihre neueste Produktion im<br />

HAU 1, in der sie einen Hybriden<br />

herstellen zwischen Kabuki und<br />

Coupé Decalé. So dürfte das Kabuki<br />

dürfte mit einigem Speed aufgeladen<br />

und vielleicht sogar wieder zu<br />

seinen Wurzeln zurückgeführt werden.<br />

Denn ursprünglich war es mehr<br />

eine Persiflage des buddhistischen<br />

und streng ritualisierten No-Theaters.<br />

Ausgeführt von jungen Frauen,<br />

hatte es in seinen Anfängen um 1600<br />

nicht nur eine derb-komödiantische,<br />

sondern auch eine derb-erotische<br />

Komponente. Kabuki-Theater<br />

und Prostitution gehörten zusam- Momentaufnahme von „Kabuki Noir“. Die Inszenierung ist zu sehen am 9., 10.11., 19 Uhr und 11.11., 17 Uhr im HAU 1, Stresemannstr.29, Tel.: 259004 27. KNUT KLASSEN<br />

men. Ein Verbot der Ausführung<br />

durch Frauen war die Folge.Mit jungen<br />

Männern lief das Prostitutions-<br />

Geschäft aber ungebrochen weiter.<br />

Durch ein neuerliches Verbot wurde<br />

das Kabuki schließlich zu einer ordentlichen,<br />

bürgerlichen Veranstaltung<br />

mit den älteren männlichen<br />

Darstellern, die bis heute traditionell<br />

auf der Bühne stehen. Ob dem<br />

Coupé Decalé mal ein ähnliches<br />

Schicksal droht? Werweiß.<br />

„Kabuki noir“ jedenfalls dürfte einige<br />

Funken aus dem Kurzschluss<br />

von Kabuki mit dem Coupé Decalé<br />

schlagen. Derist selbst schon Hybrid<br />

durch und durch. Sehr perkussiv und<br />

mit minimalistisch, sich wiederholenden<br />

Arrangement. Undmit reichlich<br />

Swing. Die Regisseurin Monika<br />

Gintersdorfer und der bildende<br />

Künstler Knut Klaßen haben ihre<br />

Gruppe vordreizehn Jahren gegründet.<br />

Seitdem hat sich ein großer<br />

Stamm von Künstlern, Schauspielern,<br />

Sängern, Musiker und Tänzern,<br />

gebildet mit denen sie regelmäßig<br />

zusammenarbeiten. Acht von ihnen<br />

sind diesmal dabei. Produziert wird<br />

in Serie. Direkt und roh zusein gehört<br />

zum Arbeitsprinzip. Die Erfahrungen<br />

und Haltungen der Darsteller<br />

mit den eigenen Ästhetiken zu<br />

konfrontieren ebenfalls. Daraus ergeben<br />

sich all die immer wieder<br />

neuen, irren Kreuzungen.<br />

Es gehe nicht um Erfundenes<br />

oder Symbolisches, weder auf der<br />

Text-, Spiel- oder Materialebene, sagen<br />

Gintersdorfer und Klaßen selbst.<br />

Sondern umeinen möglichst direkten<br />

Transportvon Leben ins Theater<br />

und von Theater und Performance<br />

ins Leben. DerGrund-Akkordist dabei<br />

immer die kulturelle. Differenz.<br />

Natürlich hat sich das im Laufe der<br />

Jahre transformiert und ist durch<br />

viele performative Schleudergänge<br />

gegangen, aber die Frage (die der<br />

Kritiker Dirk Pilz einmal als Grundthema<br />

wahrgenommen hat), wie<br />

Unterschiede und Gemeinsamkeiten<br />

von verschiedenen Kulturen<br />

wahrgenommen werden und welche<br />

Vorstellungs- und Angstwelten<br />

durch ihr Aufeinandertreffen entstehen,<br />

steht nach wie vorimZentrum.<br />

Alban Bergs „Wozzek“ ist ein komisches<br />

Ding. Die Oper gehört<br />

kanonisch zu den wichtigsten Arbeiten<br />

des letzten Jahrhunderts,thematisch<br />

mit ihrem Ecce Homo-Elend,<br />

formal wegen größter Verdichtung,<br />

musikalisch wegen der furchtlosen,<br />

modernen Abstraktion. Dass sie<br />

dazu auch ein Hit der Abo-Programme<br />

werden konnte, liegt nicht<br />

VonMarkus Schneider<br />

zuletzt daran, dass Berg den ästhetischen<br />

Anspruch gleichsam transzendiert–man<br />

muss die Musik nicht berlinischen Sextherapeutin Peaches)<br />

verstehen, um berührt zusein: Die<br />

Oper ist herzzerreißend, Verzweiflungsarbeit<br />

an der condition humaine.Wozzekhat<br />

Soul.<br />

Vorallem die kanonische Position<br />

klingt wie ein guter Grund für die<br />

Deutsche Oper, den Rapper Black<br />

Cracker in der Reihe „Aus dem Hinterhalt“<br />

diesen dysfunktionalen Men-<br />

schenklotz ausgesucht hat, in seinem<br />

beinahe reißbrettartigen Scheitern<br />

ander Welt. Man kann sich das<br />

Setting ja fast ein wenig als Gegenstück<br />

zur frivolen Sexyness und dem<br />

achselzuckenden Optimismus Mozarts<br />

vorstellen. Aber das Interesse<br />

darauf anzusetzen. Dort des Rappers dürften nicht zuletzt die<br />

nehmen sich Künstler verschiedenster<br />

Provenienz Opern vor, als Kritik,<br />

Kommentar,Fortschrift.<br />

Es wirkt umgekehrtauch naheliegend,<br />

jeweils verhandelten Ausprägungen<br />

von Männlichkeit –Macht, Gewalt,<br />

Begehren, Eifersucht –geweckt haben:„Jeder<br />

Mensch ist ein Abgrund“.<br />

dass sich der amerikanische Schon des Musikers Künstler-<br />

<strong>Berliner</strong> Ellison Renée Glenn alias<br />

Black Cracker für seinen zweiten<br />

Opernkommentar nach „Cosí fan<br />

name weist auf einen verschärften<br />

Sinn für Widersprüche. Mit Cracker<br />

bezeichnet man zunächst einen ungebildeten,<br />

tutte“ (naturgemäß mit der kanado- armen Südstaatler; Der amerikanische <strong>Berliner</strong> Ellison Renée Glenn alias Black Cracker. EIKE WALKENHORST<br />

Gewalt und Begehren<br />

Auch eine Kreuzung: In ihrer Reihe „Aus dem Hinterhalt“ holt die Deutsche Oper am Freitagabend<br />

den Rapper Black Cracker mit „Wozzeck“ auf die Bühne der Tischlerei<br />

heute jedoch überwiegt die afroamerikanische<br />

Interpretation: Ein<br />

typischer Weißer. Zusammen mit<br />

„Black“ ergibt das einen ganzen<br />

Haufen sich durchkreuzender Linien.<br />

Black Cracker stammt aus Alabama<br />

im Süden der USA, zogjedoch<br />

bald nach Europa, lebte in Paris,<br />

Lausanne, New York, Berlin. Geborenwurde<br />

als biologische Frau, nach<br />

der Geschlechtsangleichung ist er<br />

nun ein heterosexueller Mann –eine<br />

nicht grade ungebrochene Identität.<br />

Umgekehrt müssen wir wohl davon<br />

ausgehen, dass die Zeit als schwarze<br />

Frau im falschen Körper eine ziemliche<br />

Zerreißprobe zwischen Identität<br />

und sozialer Wirklichkeit bedeutete.<br />

„Race, class, gender“ hat er jedoch<br />

einmal in einem Interview gesagt,<br />

„sind nur Schichten, die sich über<br />

den wahren Kern legen.“<br />

Seine Alben zeigen einen überaus<br />

eleganten Rapper, der mit viel poetischer<br />

Kraft an die Arbeit geht. Er ist<br />

auch als Produzent (und zudem als<br />

Sänger) wesentlich aufregender, als<br />

es seine relative Unbesungenheit im<br />

Popzirkus vermuten lässt. Ich habe<br />

ihn als schicken Mitarbeiter auf den<br />

schummrigen Experimenten des<br />

Jazz/Hop-Fusionisten Leo Tardin alias<br />

Grand Pianoramax kennengelernt,<br />

aber ich mag auch die dunkle elektronische<br />

Genre-Offenheit seiner Soli.<br />

Für sein letztes Album „Come as<br />

UR“hat er dem Rapduktus mehr<br />

R&B-Tonfall an die Seite gestellt,<br />

wenn auch oft nur atmosphärisch.<br />

Für den Wozzek mischt er seine<br />

Elektroideen mit Musikern aus der<br />

Aufführung, als einzigen Sänger hat<br />

er den Wozzek-Bariton Thomas Lehmann<br />

auf der Bühne. Black Cracker<br />

braucht keine große Oper, um die<br />

Tiefe, das Geheimnis und die Dunkelheit<br />

der Existenz zu umreißen.<br />

Ausdem Hinterhalt: Wozzeck Fr (9.11.), 21 Uhr,<br />

Deutsche Oper,20Euro,Tel. 34384343


2 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018<br />

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Film/Kinoprogramm<br />

DVD-TIPP<br />

Imbiss<br />

spezial<br />

Studentenfilme aus vier<br />

Jahrzehnten:<br />

„Babelsberger Freiheiten“<br />

VonRalf Schenk<br />

Woran erkennt man, dass dieser<br />

Film im Sozialismus spielt? Die<br />

Professorin ist höchst ungehalten,<br />

ihr hat Gerd Willes Studentenfilm<br />

„Montagebrüder“ (1973) nicht gefallen.<br />

DieArbeiter an der Erdgastrasse<br />

Nordlicht sprechen aus, was sie ärgert.<br />

Und die Kamera zeigt, was sie<br />

findet: Schmutz und Schlamm, miserable<br />

Sanitäranlagen, erdrückende<br />

Wohnwagen, keine Chancen für<br />

sinnvolle Freizeit. „Montagebrüder“<br />

darf nicht fertiggestellt werden und<br />

verschwindet im Archiv.<br />

Jetzt gehört der Film zu den „Babelsberger<br />

Freiheiten“: 19 Produktionen<br />

der DDR-Filmhochschule zwischen<br />

1957 und 1990. Frühe Werke<br />

von Helke Misselwitz, Konrad Weiß,<br />

Volker Koepp,Peter Kahane,Andreas<br />

Dresen. Thomas Heise ist vertreten<br />

mit der Kameraübung „Imbiss“: Alltag<br />

im Automatenrestaurant am Alexanderplatz.<br />

Küchenfrauen, die bis<br />

zum Ellenbogen im Gehackten kneten.<br />

Schnell montierte Großaufnahmen<br />

vonMündern, in die Bockwürste<br />

gestopft werden. „Es gab so ein bisschen<br />

Beschwerden, ob das nicht obszön<br />

sei“, sagte Heise später.<br />

Hans Wintgens „Ostbahnhof“ als<br />

Studie eines Sehnsuchtsortes, Petra<br />

Tschörtners „Susis Schicht“ über<br />

eine Arbeiterin in der Abfallwirtschaft.<br />

Und noch ein Verbotsfilm:<br />

„Zöglinge“ von Peter Heinrich über<br />

Heimkinder in der <strong>Berliner</strong> Königsheide.<br />

Zuehrlich. Zu wahr. Zugrau.<br />

Vorbilder der Studenten waren vor<br />

allem die italienische Neorealisten,<br />

die tschechische<br />

Neue Welle, das<br />

polnische und<br />

ungarische Kino.<br />

Babelsberger<br />

Freiheiten<br />

DDR1957–90,Absolut<br />

medien, 2DVDs,<br />

ab 19,46Euro<br />

Ausgerechnet Berlin<br />

Ein Film über die Enkel von Holocaust-Überlebenden, die nach Deutschland oder Österreich ziehen<br />

VonSusanne Lenz<br />

Andie 20 000 junge Israelis leben<br />

in Berlin, und die Stadt hat sie<br />

sich als Teil ihrer aktuellen Erfolgsgeschichte<br />

einverleibt. Dem Berlin-<br />

Hype kann eben offenbar niemand<br />

widerstehen. Aber das ist nicht die<br />

Geschichte, die dieser Film erzählt.<br />

Dabei geht es genau um diese Leute,<br />

die Israel den Rücken kehren und<br />

nach Berlin oder Wien ziehen. Sie<br />

können das, weil ihre Großeltern<br />

einst die deutsche oder österreichische<br />

Staatsbürgerschaft besaßen, bis<br />

sie vonden Nazis vertrieben worden<br />

sind. Die Österreicherin Kat Rohrer<br />

und die Israelin GilLevanon aber erzählen<br />

mit großer Feinfühligkeit die<br />

schmerzhaften, komplizierten Geschichten,<br />

die ganz oft hinter einer<br />

solchen Emigration stecken. In Israel<br />

sprechen sie dabei von yerida, das<br />

bedeutet Abstieg. Unddas Wort sagt<br />

schon, dass es nicht gern gesehen<br />

wird, wenn jemand das gelobte Land<br />

verlässt. Aber es gäbe für sie doch<br />

Ziele, die weniger schlecht angesehen<br />

sind, als ausgerechnet Deutschland<br />

oder Österreich.<br />

Als Gil Levanon ihrem Großvater<br />

von ihrer Absicht erzählt, nach Berlin<br />

zu ziehen, sagt er nur:„Aufkeinen<br />

Fall.“ Der Film zeigt ihn in seiner<br />

Wohnung, er liegt im Morgenmantel<br />

auf einem Sessel, den er kaum noch<br />

verlässt. Jochanan Tenzer ist 97 Jahre<br />

alt, als Jugendlicher wanderte er<br />

1937 nach Palästina aus,seine Familie<br />

blieb in Laufersweiler und wurde<br />

ermordet. „Sie waren schlecht, und<br />

sie blieben schlecht, und sie werden<br />

schlecht bleiben“, sagt er über die<br />

Deutschen. Und Gil Levanon hat<br />

plötzlich das Gefühl, ihren geliebten<br />

Opazuverraten, wenn sie ihr Vorhaben<br />

verwirklicht.<br />

Noch zwei weitere Großeltern-<br />

Enkel-Paare stellt der Film vor, indem<br />

er sie sprechen lässt. Miteinander,<br />

übereinander. Mehr nicht. Da<br />

ist der in Berlin lebende Künstler<br />

DanPeled und seine ausWien stammende<br />

Großmutter Lea Peled. Da<br />

ist Guy Schachar, der sich in Salzburg<br />

niedergelassen hat und sein<br />

Großvater Uri Ben Rehav, der in<br />

Wien lebte, bis er mit seiner Mutter<br />

und seinem Bruder nach Theresienstadt<br />

deportiertwurde.<br />

Gil Levanon hält die Hand ihres Großvaters, rechts die Filmemacherinnen. FUGU (4)<br />

Die Modelleisenbahnen von Uri Ben Rehav, Lea Peled mit Sohn und Enkel in Wien.<br />

In seinem Haus in Israel hat er eine<br />

österreichische Modelleisenbahnlandschaft<br />

aufgebaut, über der die Alpen<br />

aufragen. Sogar die Gaststätte<br />

Wienerwald gibt es in einem Örtchen<br />

an der Bahnstrecke. Und wenn er<br />

Deutsch spricht, die Sprache seiner<br />

Mutter und der Mörder,tut er das mit<br />

österreichischem Akzent. In diesem<br />

Sprechen scheint die brutal entrissene<br />

und dann auch abgetane Identität<br />

auf, der sich die Großeltern nun<br />

wieder stellen müssen.<br />

„Back to the Fatherland“ heißt der<br />

Filmtitel. Aber zurückgehen, können<br />

eigentlich nur die, die einst weggegangen<br />

sind, die Großeltern also.<br />

Undzweivon ihnen tun dies tatsächlich,<br />

wenigstens besuchsweise, um<br />

der Enkel willen. UriBen Rehav reist<br />

zu GuySchachar nach Wien und der<br />

Enkel fasst das in Worte, was dorterlebbar<br />

ist und doch widersinnig<br />

scheint: Dass der Großvater viel besser<br />

nach Österreich passt, als er<br />

selbst. Und doch auch wieder nicht,<br />

denn er kann kaum in einer Straßenbahn<br />

sitzen, ohne dass er sich an<br />

seine Verhaftung erinnert, an die<br />

Angst. Dann legt er die Hände über<br />

die Augen und schüttelt den Kopf.<br />

Auch Lea Peled reist nach Wien,<br />

dabei ist es etwas, das sie nie gewollt<br />

hat. Manche hätten eine solche<br />

Reise mit ihren Kindernunternommen,<br />

auf der Suche nach den<br />

Wurzeln, erzählt sie. „Aber das<br />

sind doch nicht meine Wurzeln.“<br />

Jetzt, da sie über 90 ist, begibt sie<br />

sich auf diese Reise. Man sieht sie<br />

vor dem Haus, indem sie einst gewohnt<br />

hat, sie zeigt zum Balkon.<br />

Sie spricht Deutsch mit ihrem Enkelsohn<br />

und scheint sich gern zu<br />

erinnern. Genau weiß man es<br />

nicht. Auf die Suche nach dem<br />

Grab der Mutter, die sich umgebracht<br />

hat, geht der Enkel ohne<br />

sie. Er findet den Stein in einem<br />

verwilderten Teil des Friedhofs,<br />

überwuchert von Efeu. Da sind die<br />

Wurzeln. Aber nur die Enkel scheinen<br />

daran anknüpfen zu können.<br />

„Wenn ich in Berlin im Café sitze,<br />

habe ich das Gefühl, im Wohnzimmer<br />

meiner Großeltern zu sein“,<br />

sagt GilLevanon. Ob dieses Gefühl<br />

seinen Ursprung wirklich in der<br />

DNA hat, die viel länger in Europa<br />

lebte als in Israel, wie sie vermutet?<br />

Die Erklärung deutet jedenfalls<br />

auf Gefühle von Verbundenheit<br />

hin, die offenbar auch für die<br />

Enkel so überraschend sind, dass<br />

sie nach Gründen tief in ihrem Inneren<br />

suchen. Auch Dan Peled<br />

sagt, dass er sich in Berlin so zu<br />

Hause fühle, wie er es in Israel nie<br />

gewesen sei.<br />

Eine Schatzsuche, nennt er dieses<br />

Aufspüren der familiären Wurzeln,<br />

die auch seine sind. Man<br />

stutzt bei diesem Wort. Die dunkle<br />

Vergangenheit etwas Kostbares?<br />

Aber vielleicht geht es gar nicht so<br />

sehr um das Dunkel der Vergangenheit,<br />

sondern umSpuren jener<br />

Existenz, die die Nazis ihnen abgesprochen<br />

haben .<br />

In der letzten Szene des Films stehen<br />

die beiden Filmemacherinnen<br />

voreiner Holztruhe auf einem Dachboden,<br />

darin liegt die SS-Uniform<br />

von Kat Rohrers Großvater. Ihre Familie<br />

ist also auch Teil der Geschichten,<br />

die sie hier erzählt.<br />

Back to theFatherland Österreich 2017,<br />

Dokumentarfilm, Regie: Gil Levanon, Kat Rohrer,<br />

75 Min. Farbe, FSK: o. A.<br />

NEU IM KINO<br />

NUR EIN KLEINER GEFALLEN USA<br />

2018. Regie: Paul Feig. Dieunscheinbare<br />

und mäßig erfolgreiche Mom-<br />

Bloggerin Stephanie lernt die extravagante<br />

PR-Chefin Emily über deren<br />

Sohn Nicky kennen. Die beiden ungleichen<br />

Frauen werden Freundinnen<br />

–oder so etwas ähnliches.Denn<br />

Emily hält immer eine gewisse Distanz.<br />

Bis sie eines Tages ganz verschwindet<br />

–nachdem sie ihren Sohn<br />

bei Stephanie gelassen hat. Paul Feig,<br />

der mit Komödien wie„Brautalrarm“<br />

Hits landete, legt hier einen Thriller<br />

in der Art von „Gone Girl“ vor. Mit<br />

viel schwarzem Humor allerdings.<br />

Anna Kendrick aus „Pitch Perfect“<br />

und „Gossip Girl“ Blake Lively spielen<br />

die Hauptrollen im smarten Verwirrspiel<br />

ergänzt vonHenryGolding.<br />

A PRAYER BEFORE DAWN Frankreich,<br />

Großbritannien 2017. Regie:<br />

Jean-Stéphane Sauvaire. Wersich in<br />

einem fremden Land aufhält, sollte<br />

darauf achten, die dort geltenden<br />

Regeln zu befolgen. Mit Drogen zu<br />

dealen ist in Thailand nämlich ein<br />

Verbrechen, auf das eine harte Strafe<br />

steht: Das muss der junge Brite Billy<br />

Moore (Joe Cole) am eigenen Leib<br />

erfahren, als er eines Tages festgenommen<br />

und ins härteste Gefängnis<br />

weit und breit geworfen wird. Er<br />

spricht die Sprache nicht, hat kein<br />

Geld und zu allem Überfluss machen<br />

sich langsam aber sicher Entzugserscheinungen<br />

bemerkbar.<br />

ZumGlück ist Billy ein Boxtalent und<br />

so lässt er sich vonanderen Insassen<br />

im Kampfsport Muay Thai trainieren.<br />

BeiKämpfen, die im Knast organisiertwerden,<br />

will er sich beweisen.<br />

Beieiner Niederlage droht der Tod.<br />

TALKING MONEY Dokumentarfilm,<br />

Deutschland 2017. Regie: Sebastian<br />

Winkels.Von Benin bis Pakistan, von<br />

Bolivien bis in die Schweiz treffen<br />

Menschen ihren Banker zum finanziellen<br />

Stelldichein. An diesem Tisch<br />

sitzt kaum jemand freiwillig, denn<br />

auch aus persönlichsten Lebensumständen<br />

wird hier schnell ein Geschäft.<br />

Ob die Summe ein- oder<br />

sechsstellig ist, macht nicht den Unterschied:<br />

individuelle Verhandlungsziele<br />

bleiben gefühlt existenziell.<br />

Vonder Beraterseite des Tisches<br />

aus wirft Sebastian Winkels einen<br />

ebenso spannenden wie unterhaltsamen<br />

Blick auf die unsichtbare<br />

Macht des Kapitals.<br />

FILME 8. BIS 14. NOVEMBER<br />

#FEMALE PLEASURE Delphi LUX 3: tgl 18.20 Uhr,<br />

Do-Di a. 15.30 Uhr,Mia.15Uhr. Filmkunst 66 Kino 1<br />

(OmU): Do/So-Di 18 Uhr, So a. 15.15Uhr. Filmkunst<br />

66 Kino 1/2 (OmU): Fr/Sa/Mi20.15 Uhr. Filmtheater<br />

am Friedrichshain 3: tgl17.50Uhr,Soa.11.15<br />

Uhr. Hackesche Höfe Kino 3(OmU): tgl 14.30Uhr,<br />

Do-Di a. 19 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8: tgl<br />

19 Uhr,Sa/Mi a. 13.30Uhr,Soa.11Uhr. Moviemento<br />

1(OmU): Fr 18,20.15, 22.30 Uhr, Sa/Di<br />

13.15, 15.30, 17.45, 20 Uhr, Sa a. 22.15 Uhr, So<br />

13.30, 15.45Uhr,Mi12.30, 14.45 Uhr. Moviemento<br />

2(OmU): Do 14.45 Uhr,Fr14.30Uhr,Mo13.15,<br />

15.30, 17.45, 22.45 Uhr,Di22.30 Uhr,Mi20.45, 23<br />

Uhr. Moviemento 3(OmU): Do/So 18.15, 20.30,<br />

22.45 Uhr, Mo 21 Uhr, Mi 17.45Uhr. Thalia Babelsberg<br />

1(teilw.OmU): Do/Fr/Mo-Mi 18.45 Uhr,Do-So<br />

a. 20.45 Uhr,So12.30 Uhr, Mo-Mi a. 14.45Uhr. New<br />

Yorck: tgl17.40 Uhr.<br />

1918 -AUFSTAND DER MATROSEN Acud Kino 1<br />

(Premiere): Fr 19 Uhr.<br />

25 KM/H AstraFilmpalast 1-5: tgl 22.30 Uhr, Do-Di<br />

a. 17.30 Uhr,Fr-Mo/Mi a. 20 Uhr. b-ware!Ladenkino:<br />

tgl 20.15 Uhr. Blauer SternPankow 1-2: tgl 20 Uhr.<br />

Capitol: tgl 20.30 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-<br />

19: Do-Sa/Di/Mi 14 Uhr, Do/Fr/So-Di a. 16.50 Uhr,<br />

Do/Fr/So/Moa.19.40 Uhr,Do/Sa/So a. 22.40 Uhr,<br />

Fr a. 22.50 Uhr,Saa.17, 19.55 Uhr,So13.30 Uhr,<br />

Mo 13.50, 22.20Uhr,Dia.20, 22.15Uhr,Mia.<br />

17.25, 19.50,22.30 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen<br />

1: Do-Di17.30, 20.15 Uhr,Mi17.40Uhr. Cineplex<br />

Alhambra1-5: Do-Di 14.10Uhr,Do-Sa/Mo-<br />

Mi a. 17 Uhr,Do-So/Di a. 20.10Uhr. Cineplex Neukölln<br />

Arcaden 1-9: tgl16.50 Uhr,Do-Di a. 14.25 Uhr,<br />

Do/Sa/So/Dia.19.40Uhr,Sa/So a. 12 Uhr,Mia.14<br />

Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7: tgl 17.10Uhr,Do-Di<br />

a. 14 Uhr,Do-Mo a. 19.45 Uhr,Do-Soa.22.40 Uhr,Di<br />

a. 20 Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower Park<br />

1: Do-Sa/Mo-Mi 14.20 Uhr, Do-Di a. 20.20Uhr. Cine-<br />

Star CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1: Do-Di<br />

16.30 Uhr, Do/So-Di a. 14 Uhr,Do-So a. 19.30 Uhr,<br />

Mo a. 19.20Uhr,Mi13.30, 17.50 Uhr. CineStar Hellersdorf<br />

1: Do-So/Di/Mi 14 Uhr,Do-Di a. 20 Uhr. CineStar<br />

Tegel1: tgl 17 Uhr,Do-Di a. 19.40 Uhr,<br />

Fr/So/Dia.13.35 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain<br />

2: tgl 18.15,20.50Uhr,Do-Sa/Mo-Mi a. 15.40<br />

Uhr,Soa.13.30Uhr. Kant Kino 2: tgl 15.10, 17.50,<br />

20.30, 21 Uhr, So a. 12.30 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8: tgl 17, 19.50Uhr,Do-Sa/Mo/Di a.<br />

14.10 Uhr,So/Mia.13.30 Uhr. Kino Spreehöfe 1: tgl<br />

17.30 Uhr,Do-Di a. 20.15 Uhr. Thalia Babelsberg 1:<br />

Do-Sa/Mo/Mi 15.45Uhr,Do-Sa/Di/Mi a. 18.15 Uhr,<br />

Do a. 13.15Uhr,So10, 18.20 Uhr,Mo-Mia.13Uhr,<br />

Di 10.30 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1: tgl 17.15,<br />

20 Uhr,Do-Di a. 14.15 Uhr,Saa.23Uhr. UCI Kinowelt<br />

Colosseum 1: tgl 17.20, 20.05Uhr. Yorck: tgl<br />

18,20.40Uhr,Do/Fr/Mo-Mia.15Uhr,Fr/Saa.<br />

22.30 Uhr. Zoo Palast 2: Do-Di 20.15Uhr. Zoo Palast<br />

5: Do-Di 17.10Uhr,Fr-Dia.14.30 Uhr, Sa/So a.<br />

11.45 Uhr. Zoo Palast Clubkino A: Mi 20 Uhr. Zoo Palast<br />

Clubkino B: Mi 14.30 Uhr.<br />

303 (2018) b-ware!Ladenkino 2(OmU): tgl 11 Uhr.<br />

Filmmuseum Potsdam: Fr 17 Uhr,Sa19.30 Uhr.<br />

ABEAUTIFUL PLANET CineStar IMAX (3D): Fr<br />

11 Uhr.<br />

AFABRICA DE NADA (2018) Acud Kino 1(OmU): Mo<br />

19 Uhr. Lichtblick-Kino (OmU): So 15 Uhr.<br />

APRAYER BEFORE DAWN CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19: Do 21.40 Uhr,Fr/Mo 19.30 Uhr,Fr/So<br />

22.30 Uhr,Sa/Di/Mi 22.40 Uhr, Sa/So a. 19.50Uhr,<br />

Mo 22.20Uhr,Dia.19.20 Uhr, Mi a. 21.20 Uhr. Cineplex<br />

Neukölln Arcaden 1-9: Do-Sa 22.55 Uhr. Cine-<br />

Star CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1: Do-So/Di<br />

22 Uhr,Mo22.10 Uhr,Mi23Uhr. CineStar im Sony<br />

Center 1(OV): Do/Fr/So/Di/Mi 23.15 Uhr,Sa22<br />

Uhr, Mo 21 Uhr.<br />

ARELIGIOSA PORTUGUESA -THE PORTUGUESE NUN<br />

Arsenal 1(OmenglU): So 19.30 Uhr.<br />

ASTAR IS BORN (2018) b-ware!Ladenkino 3(OmU):<br />

Do-So 18 Uhr. Central Hackescher Markt 1(OmU):<br />

Do/So 20.30 Uhr, Fr 22.15 Uhr,Sa/Di 20.45Uhr,Sa<br />

23.45 Uhr, Mo 20.15 Uhr. Central Hackescher Markt<br />

2(OmU): Mi 21 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-<br />

19: Do-So 19.15Uhr,Do/Fr a. 13.20, 16 Uhr,Saa.<br />

13.30 Uhr,Mo19.10 Uhr,Di/Mi 19.20Uhr. CineMotion<br />

Hohenschönhausen 1: Fr/Sa/Mo/Di16.45 Uhr.<br />

Cineplex Titania Palast 1-7: Do-Mo 20 Uhr. CineStar<br />

-Der Filmpalast Treptower Park 1: tgl 19.40Uhr. CineStar<br />

CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1: Do/So-<br />

Mi 16.20Uhr,Fr16.30 Uhr, Sa 14.40 Uhr. CineStar<br />

Hellersdorf 1: Do-So/Di 14.10 Uhr. CineStar im<br />

SonyCenter 1(OV): Do 16.45, 19.50 Uhr, Fr/So 20<br />

Uhr, Sa 19.45 Uhr,Mo20.45 Uhr, Mi 16 Uhr. CineStar<br />

Tegel1: Do-Di 16.35 Uhr. Delphi LUX 4(OmU): tgl<br />

17.30 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 4(OmU):<br />

Sa-Mi20.30 Uhr,Mo-Mi a. 17.30 Uhr. Hackesche<br />

Höfe Kino 5(OmU): tgl 22.15 Uhr, Do-Di a. 17.45<br />

Uhr. Intimes: Do-So19Uhr. Intimes (OmU): Mo-Mi<br />

19 Uhr. Kant Kino 1: So 11.15Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8: So 11 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8 (OmU): So 21.30Uhr. Rollberg 5(OmU): tgl<br />

18.30,21.30 Uhr. Rollberg 5(OV): Sa/So 15.30Uhr.<br />

Scala Kulturpalast Werder: Mi 19 Uhr. Sputnik (höfe<br />

am südstern) 1(OmU): Do/Fr/Mo/Mi19.30 Uhr, Sa<br />

19.45 Uhr,So19.15Uhr,Di20Uhr. Sputnik (höfe am<br />

südstern) 2(OmU): So 11 Uhr. Thalia Babelsberg 1:<br />

Fr/Sa 15.30 Uhr. Thalia Babelsberg 1(OmU): Mo<br />

15.30 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1: Fr/Sa23<br />

Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: Do-Di 19.45Uhr.<br />

Zoo Palast 2: Do/Fr/So-Di 17.15 Uhr. Zoo Palast 4:<br />

Mi 17.05 Uhr. Zoo Palast 5: Do-Di 19.50 Uhr.<br />

AWOMAN CAPTURED -EINE GEFANGENE FRAU Zukunft<br />

4(OmU): Sa/So 16.15 Uhr.<br />

DAS ABENTEUER EINER SCHÖNEN FRAU -THE AD-<br />

VENTURE OF THEA ROLAND Eva-Lichtspiele: Mi<br />

15.45 Uhr.<br />

DIE ABENTEUER VON WOLFSBLUT b-ware!Ladenkino<br />

3: Fr-So 14 Uhr. Bali: Do-So 16 Uhr. Filmkunst<br />

66 Kino 1/2: Sa/So 15 Uhr. Intimes: Sa/So 13 Uhr.<br />

Kino Kiste: Do 15.50 Uhr,Fr15.30 Uhr,Sa14.50 Uhr,<br />

Di 15.45 Uhr, Mi 16 Uhr. Thalia Babelsberg 1: Sa<br />

16.15 Uhr,So16.45 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1:<br />

Sa/So 12.15 Uhr.<br />

ABGESCHNITTEN Astor Film Lounge: Fr/Sa 22.45<br />

Uhr. Casablanca: Do 18 Uhr,Mo20.30 Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19: Do/Fr/Mo17.30Uhr,Fr<br />

a. 20.40 Uhr, Sa 19.30,22.40 Uhr, So/Mo a. 22.30<br />

Uhr,So19.50 Uhr,Di23Uhr,Mi16.40, 22.45 Uhr.<br />

CineMotion Hohenschönhausen 1: Do-So/Di19.30<br />

Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower Park 1: Do-<br />

Sa/Di22.30 Uhr. CineStar CUBIX FilmpalastAlexanderplatz<br />

1: Do-Di 21.20 Uhr. CineStar Hellersdorf 1:<br />

tgl19.45 Uhr. CineStar Tegel1: Do/Fr/So/Di 19.50<br />

Uhr, Sa 19.45Uhr. Filmkunst 66 Kino 1/2: Sa 22.15<br />

Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1: Do-Sa/Mo19.50<br />

Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: tgl 16.45 Uhr,Do-Di<br />

a. 22.50 Uhr. Zoo Palast 5: Do-Di 22.50 Uhr, Mi<br />

21.20 Uhr.<br />

ADULTHOOD Babylon 1-2 (OmenglU): Fr 20.30 Uhr.<br />

AFFENTRAUM -CIAO MASCHIO Babylon 1-2 (OmU):<br />

Di 22 Uhr.<br />

DER AFFRONT b-ware!Ladenkino 2: Mo 13.25 Uhr.<br />

Delphi LUX 7: tgl 19 Uhr. Filmkunst 66 Kino 1/2:<br />

Do/Sa/Mo/Mi 17.45 Uhr. Passage4: Do/Fr/Mo-Mi<br />

15.45 Uhr.<br />

DER AFFRONT -L'INSULTE b-ware!Ladenkino 2<br />

(OmU): Di 13.25 Uhr. fsk am Oranienplatz 1(OmU):<br />

Sa 15.45 Uhr. IL KINO Kino-Bar-Bistro (OmU): Do<br />

18.15Uhr,Fr22.15 Uhr, Mo 18 Uhr, Di 15.45 Uhr,Mi<br />

20 Uhr.<br />

ALBATROSS (2017) Babylon 1-2 (OV): Di 18 Uhr.<br />

ALLEIN MIT GIORGIO -LIZA Babylon 1-2 (OmU): Mi<br />

17.30Uhr.<br />

ALLES IST GUT (2018) Delphi LUX 3(Matinee): So<br />

11 Uhr. fsk am Oranienplatz 1: So 16 Uhr. Passage4:<br />

Sa/So14.15 Uhr.<br />

AM ENDE DES TAGES (1990) -VERSO SERA Babylon<br />

1-2 (OmU): Mo 18 Uhr.<br />

AMERS GESCHICHTE /UNERHÖRT -STIMMEN AUS<br />

NEUKÖLLN Moviemento 2: Di 19 Uhr.<br />

AMON AMARTH CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1: Mi 20 Uhr.<br />

AN DEN RÄNDERN DER WELT Acud Kino 1: Sa 18.45<br />

Uhr. Acud Kino 2(OmU): Do/So/Mi 18 Uhr. BrotfabrikKino:<br />

Do-So 18 Uhr. Delphi Filmpalast (Matinee):<br />

So 11 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 2<br />

(Matinee): So 11.30 Uhr. Passage1(OmU):<br />

Do/Fr/Mo-Mi 15.15 Uhr, Sa/So 16.15 Uhr. Union<br />

Filmtheater: Do 13.45 Uhr, Fr 16, 23 Uhr,Sa18.30<br />

Uhr,So20.30 Uhr, Mo 13 Uhr,Mi15.30 Uhr.<br />

ANDY IRONS: KISSED BY GOD Babylon Kreuzberg A<br />

(OV): Mi 21 Uhr.<br />

DIE ANFÄNGERIN Kino Kiste (Matinee): So 13 Uhr.<br />

AUF DEM WEG ZUR SCHULE Moviemento 1: Fr<br />

11 Uhr.<br />

AUFBRUCH ZUM MOND CinemaxX Potsdamer Platz<br />

1-19: Do-Mo13.20, 16.40, 22.10 Uhr,Do/Fr/Mo a.<br />

20 Uhr,Sa/So a. 20.10 Uhr, Di/Mi16.30 Uhr, Di<br />

13.10, 19.50, 22.50 Uhr, Mi 13,19.10, 22.40 Uhr.<br />

Cineplex Titania Palast 1-7: tgl 23 Uhr,Do-Di a.<br />

17.10, 19.50 Uhr,Mia.16.35, 20.45 Uhr. CineStar<br />

CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1: tgl 19.40 Uhr,<br />

Do-Dia.16.50 Uhr, Do/So-Dia.14Uhr,Doa.23.10<br />

Uhr,Fr-Di a. 22.50 Uhr,Fr/Sa a. 13.40 Uhr,Mia.<br />

14.40, 16.20, 22.30 Uhr. CineStar IMAX: Do 15.45<br />

Uhr,Fr/Mo19.15Uhr,Sa22.45 Uhr,So12.20Uhr.<br />

CineStar Tegel1: tgl 13.35, 16.45Uhr,Do-Di a.<br />

19.50Uhr,Do/Fr a. 22.30 Uhr, Sa a. 11.30,23.05<br />

Uhr,Soa.11Uhr,Dia.23.15 Uhr, Mi a. 19.40 Uhr.<br />

Hackesche Höfe Kino 1(OmU): tgl 16.30, 19.30,<br />

22.30Uhr. Kant Kino 1: tgl14.15, 17.20, 20.30 Uhr.<br />

Kino in der Kulturbrauerei 1-8: Do-So/Di/Mi 13.30,<br />

16.15, 19.30 Uhr. Toni: Fr/So/Mi 17, 20 Uhr,Fr/Soa.<br />

14 Uhr,Sa18.30,21.30Uhr,Di14.30 Uhr. Tonino:<br />

Do/Sa a. 12.30 Uhr, Do 17.30, 20.30 Uhr,Sa/Mo/Di<br />

20 Uhr,Mo/Dia.17Uhr,Moa.14Uhr,Mi13Uhr. UCI<br />

Kinowelt Colosseum 1: tgl 16.45, 22.30Uhr,Do-Di<br />

a. 20 Uhr, Mi a. 19.45 Uhr. UCI Kinowelt Potsdam<br />

Center 1: tgl 16.15, 19.50Uhr,Fr/Sa a. 22.45 Uhr.<br />

AUFBRUCH ZUM MOND -FIRST MAN CineStar im<br />

SonyCenter 1(OV): Do-So/Mi23Uhr,Do-Soa.<br />

16.10 Uhr, Do/Mi a. 13.30 Uhr, Do/Sa a. 20 Uhr, Fr-<br />

So a. 13.50 Uhr,Fra.19.30 Uhr,Soa.19.20 Uhr,Mo<br />

20.30 Uhr, Di 22.20Uhr,Mia.16.20,19.40Uhr. CineStar<br />

IMAX (OV): Do-Sa/Mo/Di a. 12.20 Uhr,<br />

Do/Sa/So/Di/Mi a. 19.15 Uhr,Do/Fr/So/Di/Mi a.<br />

22.45 Uhr, Fr-Mi 15.45 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain<br />

1(OmU): tgl 20.30 Uhr,Fr-Mi a. 17.20 Uhr,<br />

Fr/Mo-Mi a. 14.15 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-<br />

8(OmU): tgl 22.15 Uhr,Moa.13.30, 16.15, 19.30<br />

Uhr. Neues Off (OmU): tgl 17.20, 20.30Uhr,Sa/So<br />

a. 14.15 Uhr. Odeon (OmU): tgl 17.20 Uhr,Do-Di a.<br />

20.30 Uhr, Sa/So a. 14.15Uhr. Rollberg 1(OV): tgl<br />

18, 21, 22 Uhr,Sa/So a. 15 Uhr.<br />

AVA (2018) Acud Kino 2(OmU): So/Di19.45 Uhr.<br />

BACK TO THE FATHERLAND Bundesplatz-Kino: Mo<br />

18.30 Uhr. Central Hackescher Markt 1(OmU): Sa<br />

11.15 Uhr, So 18 Uhr. Central Hackescher Markt 2<br />

(OmU): Do-Sa/Mo-Mi 19 Uhr. fsk am Oranienplatz 1<br />

(OmU): Sa 14 Uhr,So12.30 Uhr. Krokodil (OmU):<br />

Do 20 Uhr,Fr/Mi18Uhr,Sa/So 16.15 Uhr,Mo<br />

17.45 Uhr.<br />

BAD TIMES AT THE EL ROYALE b-ware!Ladenkino 2<br />

(OmU): Mo-Mi 22.30 Uhr. Central Hackescher<br />

Markt 1(OmU): Do/So 15 Uhr, Sa/Di/Mi 15.15 Uhr,<br />

Mo 14.45 Uhr. Central Hackescher Markt 2(OmU):<br />

Fr 12.15 Uhr, Sa 23.30 Uhr. CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19: Do 22.20 Uhr, Fr 22.30 Uhr,So22.40<br />

Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1:<br />

Fr-Mo 23.10 Uhr. CineStar im SonyCenter 1(OV): Fr<br />

22.45 Uhr, So 22.50 Uhr. Delphi LUX 7(OmU):<br />

Fr/So/Di21.30 Uhr. Intimes: Do-So 21.15Uhr. Intimes<br />

(OmU): Mo-Mi 21.15Uhr. Passage4(OmU): tgl<br />

21 Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 2: So 19 Uhr, Di<br />

21.45 Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 2(OmU): Fr<br />

22.30 Uhr,Sa23Uhr,Mi21.30 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum<br />

1: tgl 22.55 Uhr.<br />

THE BALLAD OF SHIRLEY COLLINS Lichtblick-Kino<br />

(OmenglU): Mi 20 Uhr.<br />

BALLETT AUS DEM ROYAL OPERA HOUSE LONDON:<br />

LA BAYADERE (2018) Astor Film Lounge: Di 20.15<br />

Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7: Di 20.15Uhr. Delphi<br />

Filmpalast: Di 20.15 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate<br />

1: Di 20.15 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: Di<br />

20.15 Uhr. UCI Kinowelt Potsdam Center 1: Di<br />

20.15 Uhr. Union Filmtheater: Di 20.15Uhr.<br />

BALLETT AUS DEM ROYAL OPERA HOUSE LONDON:<br />

MAYERLING (2018) Toni: Di 18 Uhr.<br />

DAS BALLETT DES BOLSHOI-THEATER IN HD: LA SYL-<br />

PHIDE (2018) Cineplex Titania Palast 1-7: So 16<br />

Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower Park 1: So<br />

16 Uhr. CineStar im SonyCenter 1: So 16 Uhr. Cine-<br />

Star Tegel1: So 16 Uhr. Delphi Filmpalast: So 16<br />

Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 2: So 16 Uhr.<br />

Thalia Babelsberg 1: So 16 Uhr. Union Filmtheater:<br />

So 16 Uhr.<br />

BALLON (2018) b-ware!Ladenkino 2: tgl 15.35 Uhr.<br />

Bali: tgl 20.30 Uhr. Casablanca: Fr 16 Uhr. Cinema<br />

am Walther-Schreiber-Platz: tgl 17.30, 20.30 Uhr.<br />

CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: Do/Sa-Mi 19.40<br />

Uhr,Do/Sa/So a. 16.40 Uhr,Fr13.50, 19.20 Uhr. Cineplex<br />

Alhambra1-5: Mi 15 Uhr. Cineplex Neukölln<br />

Arcaden 1-9: Mi 15 Uhr. Cineplex Spandau 1-5: Mi<br />

15 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7: Mi 15 Uhr. Cine-<br />

Star -Der Filmpalast Treptower Park 1:<br />

Do/Fr/Mo/Di 16.45 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast<br />

Alexanderplatz 1: Do-Di 11.30 Uhr. CineStar Hellersdorf<br />

1: Fr/Sa/Di 22.30 Uhr. CineStar Tegel1:<br />

Do-Sa 23.15 Uhr. Intimes: tgl 16.45 Uhr. Kant Kino<br />

4: tgl 20 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8: tgl<br />

16.10 Uhr. Scala Kulturpalast Werder: Fr 19 Uhr,So<br />

11.45 Uhr. Thalia Movie Magic 1: Di 17.45,20.30<br />

Uhr. Toni: Mo 21.15 Uhr. Tonino: Fr 20.30 Uhr. UCI<br />

Kinowelt Colosseum 1: Do-So/Di 19.35 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Potsdam Center 1: Fr 17 Uhr. Zoo Palast<br />

Clubkino B: Fr-Di 15.30Uhr,Sa/So a. 12.30 Uhr.<br />

DIE BERGKATZE Zeughauskino: So 11 Uhr.<br />

BERLIN BABYLON Hackesche Höfe Kino 1<br />

(Omdt+englU): tgl 14.30 Uhr,Soa.11Uhr.<br />

BERLIN CALLING Intimes (OmenglU): Sa 23.30 Uhr.<br />

BERLIN REBEL HIGH SCHOOL Delphi LUX 5: Di<br />

16 Uhr.<br />

BETTY: THEY SAY I'M DIFFERENT Lichtblick-Kino<br />

(OV): Di 22.30 Uhr.<br />

BLACKKKLANSMAN b-ware!Ladenkino 3(OmU): tgl<br />

20.30 Uhr. Babylon Kreuzberg B(OmU): Do-Di<br />

16.10, 19, 21.50 Uhr,Mi18Uhr. City Kino Wedding<br />

(OmU): Fr 21 Uhr. Delphi LUX 7(OmU):<br />

Do/Sa/Mo/Mi 21.30Uhr. Filmmuseum Potsdam: Sa<br />

17 Uhr. Filmmuseum Potsdam (OmU): Fr 21.45 Uhr.<br />

IL KINO Kino-Bar-Bistro (OmU): Mo 22 Uhr. Kant<br />

Kino 3: tgl 21 Uhr. Kino Kiste: Do 17.45 Uhr,Sa


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018 3<br />

·························································································································································································································································································<br />

Film/Kinoprogramm<br />

Über den Rand<br />

Damien Chazelles erzählt in seinem Astronautendrama „Aufbruch zum Mond“<br />

die Jahrhundergeschichte der Apollo-Mission als langen Leidensweg<br />

Die Hülle der Rakete bebt,<br />

gefangen in den Sicherheitsgurten<br />

zittert der<br />

Körper des Astronauten,<br />

sein Gesicht verzerrt sich unter der<br />

Einwirkung der Beschleunigungskräfte,<br />

das Metall kreischt unter dem<br />

Außendruck, der kleine blaue Fleck,<br />

der sich eben noch durch das Bullauge<br />

abzeichnete, verdunkelt sich.<br />

Panisch springt das Bild zwischen<br />

den Messinstrumenten, dem vonder<br />

Belastung verzerrten Gesicht und<br />

dem winzigen Außenfenster hin und<br />

her. Für wenige Sekunden ist nicht<br />

klar,obMetall und Körper,der Belastung<br />

standhalten können.<br />

Dann ist es alles still, schwerelos.<br />

Ein Stift löst sich, wie ein erstes Lebenszeichen<br />

vom Notizblock des Astronauten.<br />

Für eine Sekunde schwebt<br />

er im Raum und rotiert langsam, bis<br />

die Hand von Neil Armstrong (Ryan<br />

Gosling) ihn einfängt. Im Orbit der<br />

Erde, inder Schwerelosigkeit, in der<br />

lebensfeindlichen Umgebung des<br />

Alls erwacht der Astronaut zum Leben.<br />

Für die Schönheit der Außenwelt,<br />

die die Kamera nun erstmals<br />

zeigt, hat er kein Auge.Ihn interessiert<br />

vor allem die Technik seines Raumschiffs.<br />

Wasfür den Astronauten, der als<br />

erster Mensch den Mond betrat eine<br />

Überlebensnotwendigkeit ist, ist für<br />

Regisseur Damien Chazelle der Fokus<br />

seiner Erzählung. Es ist die Technik<br />

der Raumfahrt, ihre gewaltiges, lebensbedrohliches<br />

Potenzial, das<br />

„Aufbruch zum Mond“ mit einer in<br />

der Kinogeschichte fast singulären<br />

Energie auf die Leinwand bringt. Jeder<br />

Testflug und schließlich die<br />

Mondlandung selbst ist eine,vom genialen<br />

Sounddesign getragene,Grenzerfahrung<br />

für Körper und Material.<br />

Als die Astronauten und Nasa-Wissenschaftler<br />

für das Projekt Gemini<br />

zusammenkommen, ist es Deke Slayton,<br />

der erste Leiter des Astronaut Office<br />

der Nasa, der die Größenordnung<br />

dieser Grenzerfahrung in Perspektive<br />

rückt. Er zieht einen kurzen Kreidestrich<br />

von der an die Tafel gemalte<br />

Erde bis zum daneben liegenden<br />

Sputnik-Satelliten. Derzweite Kreidestrich,<br />

der die Reise zum Mond darstellt,<br />

geht über den Rand der Tafel<br />

hinaus und kommt erst auf der Mitte<br />

einer dazugestellten Tafel an seinem<br />

Ziel an.<br />

Den Weg, den Neil Armstrong zu<br />

diesem Ziel gehen muss, erzählt der<br />

Film als langen Leidensweg. Wenige<br />

Tage nach dem Todseiner Tochter,<br />

tritt Armstrong dem Projekt der<br />

Mondlandung bei. Als Ersatzpilot<br />

muss er die Strapazen des Bootcamp,<br />

das die körperlichen Extreme der<br />

Zentrifugalbelastung mit Vorlesungen<br />

über Raketenphysik paart,<br />

ebenso überstehen wie die gefährli-<br />

VonKarsten Munt<br />

Es geht los: Ryan Gosling als Neil Armstrong in „Aufbruch zum Mond" UNIVERSAL (2)<br />

Neil Armstrong (Ryan Gosling) und seine Frau Janet (Claire Foy)<br />

chen Testflüge. Noch vor der Apollo-<br />

1-Katastrophe werden viele seiner<br />

Kollegen bei diesen ihr Leben verlieren.<br />

Ihre Beerdigungen werden für<br />

Neil zur tragischen Routine, die nur<br />

vonden eigenenTestflügen unterbrochen<br />

wird.<br />

Seine Frau Janet (Claire Foy), verfolgt<br />

diese daheim an einem winzigen<br />

Radioempfänger, der das einzige<br />

Fenster in die Welt ist, an die sie ihren<br />

Ehemann zu Beginn des Projekt verloren<br />

hat. Es ist eines der wenigen,<br />

schlagenden Bilder, die Chazelle für<br />

das scheiternde Familienleben findet.<br />

Allzu oft reduziert der Film die<br />

Rolle der Familie,auf ein paar wenige,<br />

pflichtbewusste Abschieds- oder Verzweiflungsgesten.<br />

Der wirkliche Neil Armstrong war<br />

immer das Gegenbild eines Helden:<br />

kein Draufgänger oder charismatischer<br />

Redner,sondernein verschlossener,<br />

analytischer Mensch. Auch<br />

Ryan Gosling verbirgt die emotionalen<br />

Tiefen, im enigmatischen Ausdruck<br />

seines Gesichts, das nur der<br />

physische Stress der Raumfahrt zu<br />

brechen vermag. Wenn er mit den<br />

Kindernspielt, seine Frau ein ums andere<br />

Mal allein zurück lässt oder die<br />

tragische Routine der zahllosen Beerdigungen<br />

mitmacht, verwehrt sein<br />

Gesicht stets den Ausdruck des<br />

Schmerzes und der Angst, die nur<br />

dann aus ihm herausbricht, wenn<br />

sich die Türen hinter ihm schließen.<br />

Sein Abschied vonden Kindernist<br />

das Spiegelbild der Pressekonferenz,<br />

die er vordem Apollo-11-Flug gibt. Er<br />

erklärt die technischen Details, verweist<br />

auf Zahlen, redet über Physik.<br />

Gosling gelingt der Versuch, das Gegenbild<br />

eines amerikanischen Helden<br />

zu schaffen, im Film scheitert er<br />

jedoch am Gestus der historischen Signifikanz,<br />

den Chazelle auch in den<br />

intimen Momenten immer wieder<br />

penetrant durchsetzt. Mit jeder Note<br />

des Soundtracks dringt die Bedeutsamkeit<br />

der kommenden Ereignisse<br />

laut in der Vordergrund. Jede pathetische<br />

Geste, die Gosling verweigert,<br />

schiebt Chazelles Inszenierung hinterher.Der<br />

Blick des Regisseurs ist immer<br />

gen Himmel gerichtet.<br />

Damien Chazelle erzählt von<br />

menschlicher Errungenschaft, ohne<br />

den Menschen, die sie möglich machen,<br />

wirkliche nahe zu kommen.<br />

Sein Blick ist immer auf den Mond gerichtet,<br />

auf die Distanz, auf seine Krater,<br />

auf den feinen Staub, der ihn bedeckt.<br />

Doch die entscheidende<br />

Chance, die „Aufbruch zum Mond“<br />

nie zulässt, ist die Möglichkeit erstmals<br />

auf die Erde selbst und damit<br />

auf die Menschheit zu blicken.<br />

Aufbruchzum Mond USA 2018. Regie:Damien<br />

Chazelle. Darsteller:RyanGosling,ClaireFoy u.a.,<br />

142 minuten, Farbe. FSK: ab 12 Jahre<br />

18.50 Uhr, Di 20 Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 1(OmU):<br />

Fr/So/Di22.30 Uhr.<br />

BLAXPLOITATION Filmrauschpalast (OV): Fr 22 Uhr.<br />

BLUE MY MIND b-ware!Ladenkino 3: So-Mi12.20<br />

Uhr. BrotfabrikKino (OmU): tgl 19.30Uhr. City Kino<br />

Wedding: Mi 20.45 Uhr. Hackesche Höfe Kino 2: tgl<br />

17.15 Uhr, So a. 13 Uhr. Moviemento 3(OmU): Fr<br />

18.15 Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 2(OmU): Sa<br />

17.30 Uhr. Zukunft 4: Do/Sa/Mo/Mi 18 Uhr.<br />

BLUTFEHDE -FATTO DI SANGUE FRA DUE UOMINI<br />

PER CAUSA DI UNA VEDOVA. SI SOSPETTANO MO-<br />

VENTI POLITICI Babylon 1-2 (OmenglU): Di 22.30<br />

Uhr.<br />

BOHATEROWIE SYBIRU -DIE HELDEN SIBIRIENS Arsenal<br />

2(OmU): Do 19.30 Uhr.<br />

BOHEMIAN RHAPSODY AstraFilmpalast 1-5: tgl 17,<br />

20.15 Uhr, Do-Di a. 14 Uhr. Babylon Kreuzberg A<br />

(OmU): tgl 16.30, 19.30, 22.30 Uhr. CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19: Do-Di 17 Uhr,Do-Sa/Mo/Dia.<br />

13.30 Uhr, Do/Fr/Moa.22.50 Uhr, Do a. 19.30Uhr,<br />

Fr a. 19.40 Uhr,Sa/So a. 19.20 Uhr, Sa/Di a. 22.30<br />

Uhr,So/Mi a. 23 Uhr,Soa.13.20 Uhr, Mo a. 20.30<br />

Uhr,Dia.19.15 Uhr,Mi14.45, 16.45, 19.50Uhr. CineMotion<br />

Hohenschönhausen 1: tgl14.15, 16.50,<br />

19.50 Uhr, Fr/Sa a. 22.15 Uhr. Cineplex Alhambra1-<br />

5: Do-Di 14, 17.10, 19.30 Uhr, Do-Sa a. 22.45 Uhr,<br />

Sa/So a. 12 Uhr, Mi 17, 19.50Uhr. Cineplex NeuköllnArcaden<br />

1-9: tgl 19.30Uhr,Do-Di a. 14 Uhr, Do-<br />

Sa/Mo-Mi a. 16.20Uhr,Do-Saa.22.35 Uhr. Cineplex<br />

Neukölln Arcaden 1-9 (OV): Do/Fr/So/Di/Mi19.50<br />

Uhr. Cineplex Spandau 1-5: Do-Di14.40 Uhr,Do-<br />

Sa/Mo a. 16.20,19.30 Uhr,Do-Saa.22.45Uhr,Soa.<br />

16.30, 19.40Uhr,Dia.16.50, 19.50 Uhr,Mi17.40,<br />

20.10 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7: tgl 10 Uhr,<br />

Do-Di a. 14.20, 19.30, 22.40 Uhr,Do-Sa/Mo/Dia.<br />

16.20 Uhr, So a. 16.45 Uhr, Mi a. 16.30, 19.45,<br />

22.30 Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower Park<br />

1: tgl 17.10,20Uhr,Do-Di a. 14 Uhr,Do-Sa/Di a.<br />

22.45 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1: Do-Di 22.30Uhr,Do/Sa-Di a. 13.40 Uhr,<br />

Do/Fr/So-Di a. 17.20 Uhr,Do-So a. 19.50Uhr,Fra.<br />

13.20 Uhr, Sa/Mi a. 17.10 Uhr,Mo-Mia.19.10 Uhr,<br />

Mi 14, 22.55 Uhr. CineStar Hellersdorf 1: tgl16.40<br />

Uhr,Do-Di a. 19.50 Uhr, Do-So/Di a. 13.50 Uhr,<br />

Fr/Sa/Dia.22.50 Uhr,Mia.20Uhr. CineStar im Sony<br />

Center 1(OV): Do/Fr/So 13.30 Uhr, Do/Fr/Mia.<br />

22.30 Uhr, Do/Fr a. 19.15 Uhr,Doa.16.20 Uhr, Fr a.<br />

16.30 Uhr,Sa/Soa.19.40Uhr,Sa14, 16,23.10 Uhr,<br />

So a. 16.45, 22.45 Uhr,Mo20.45 Uhr,Di20.30Uhr,<br />

Mi 13.50, 16.50, 19.20Uhr. CineStar Tegel1: Do-Di<br />

13.55, 16.10, 19.30 Uhr,Do-Sa a. 22.50Uhr,Dia.<br />

23.10 Uhr, Mi 16.35,19.45Uhr. Delphi Filmpalast:<br />

Do-Sa/Mo/Mi 14.15, 17.20 Uhr,So13Uhr,Di14, 17<br />

Uhr. Delphi Filmpalast (OmU): Do-Sa/Mo/Mi20.30<br />

Uhr,So18.30,21.30 Uhr. Delphi LUX 2(OmU): Di<br />

20.50 Uhr. Delphi LUX 2(OV): Do-Di 18 Uhr,Do-<br />

Mo/Mi a. 21 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 4<br />

(OmU): Do/Fr 17.30,20.30 Uhr. Hackesche Höfe<br />

Kino 2(OmU): tgl19.30,22.15 Uhr. International:<br />

Sa-Mi 16 Uhr. International (OmU): Sa-Mi 19 Uhr,<br />

Sa/So/Di a. 22 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8:<br />

Do-So/Di/Mi 13.30, 16.40, 19.45 Uhr. Kino in der<br />

Kulturbrauerei 1-8 (OmU): Do/So-Mi22.30 Uhr,<br />

Fr/Sa 22.45Uhr,Moa.13.30, 16.40, 19.45Uhr.<br />

Kino Spreehöfe 1: tgl15, 20.15Uhr,Do-Di a. 17.15<br />

Uhr, Mi a. 17.30 Uhr. Passage1(OmU): tgl 17.30,<br />

20.30 Uhr,Sa/So a. 14.30 Uhr. Rollberg 2(OV): tgl<br />

17.45, 20.45Uhr,Sa/Soa.14.45 Uhr. Thalia Babelsberg<br />

1(OmU): tgl20.45 Uhr,Soa.15.45Uhr,<br />

Mo/Mi a. 15.30 Uhr,Dia.17.15 Uhr. Thalia Movie<br />

Magic 1: tgl17.45,20.30Uhr. UCI Kinowelt am<br />

Eastgate 1: tgl14, 16.30, 19.45 Uhr,Fr/Saa.23Uhr.<br />

UCI Kinowelt Colosseum 1: tgl17.05, 20.15, 22.35<br />

Uhr, Do-Di a. 14.15Uhr. UCI Kinowelt Gropius Passagen1:<br />

tgl 16.45 Uhr,Do-Di a. 14, 19.45 Uhr,Fr/Sa a.<br />

22.30 Uhr. UCI Kinowelt Potsdam Center 1: tgl<br />

16.15 Uhr,Do-Soa.19.40 Uhr,Fr/Saa.22.30 Uhr,<br />

Mo-Mi a. 19.35Uhr. Union Filmtheater: Do-<br />

Sa/Di/Mi 20.15 Uhr,Do/Fr/Mo/Mi a. 17.30 Uhr,Fra.<br />

22.30 Uhr, Sa a. 17.45, 22.45 Uhr, So/Mo 20.30Uhr,<br />

So 18 Uhr, Di a. 13 Uhr, Mi a. 15.30 Uhr. Zoo Palast 1:<br />

Do/Mi 23 Uhr, Do 16.20, 19.50Uhr,Fr-Di16.40,<br />

19.45 Uhr,Fr-Moa.22.50Uhr. Zoo Palast 2: Mi<br />

16.50, 20 Uhr. Zoo Palast 4: Do 13.40 Uhr,Fr-Di<br />

14.45 Uhr,Soa.11.50 Uhr.<br />

BOOK CLUB -DAS BESTE KOMMT NOCH Cinema am<br />

Walther-Schreiber-Platz: tgl 15 Uhr. CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19: Sa 16.10 Uhr,So17.40 Uhr,<br />

Mo/Di 18 Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower<br />

Park 1: Sa/So 11.30 Uhr. Kant Kino 3: tgl 18.40 Uhr.<br />

Kino im Kulturhaus Spandau: Do/Sa/Mo13Uhr.<br />

Scala Kulturpalast Werder: Mi 15 Uhr.<br />

BORN TO BE WILD -ZURÜCK IN DIE WILDNIS Cine-<br />

Star IMAX (3D): Sa/Mo11Uhr.<br />

BP UNDERGROUND Lichtblick-Kino (OmenglU): Mo<br />

20 Uhr.<br />

DIE BRILLANTE MADEMOISELLE NEILA Kant Kino 4<br />

(Matinee): So 11 Uhr.<br />

BRUNO UND BETTINA Zeughauskino: Mi 20 Uhr.<br />

BUCKELWALE: GIGANTEN DER MEERE CineStar<br />

IMAX (3D): So/Di 11 Uhr.<br />

CABROS DE MIERDA -DAMN KIDS Babylon 1-2<br />

(OmenglU): Do 19.45 Uhr, Fr 18 Uhr.<br />

CAKALLARLA DANS VCinemaxX Potsdamer Platz 1-<br />

19 (OmU): Do/Mo/Di 20.30Uhr,Doa.22.30 Uhr, Fr<br />

20.40, 22.40Uhr,Sa/Di a. 23 Uhr,Sa20.20 Uhr,<br />

So/Mo a. 22.50Uhr,So19.50 Uhr,Mi22.20 Uhr. CineplexAlhambra1-5<br />

(OmU): Do-Di 19.50Uhr,Do-Sa<br />

a. 22.30Uhr,Mi20.15 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden<br />

1-9 (OmU): Do-Di 20.10Uhr,Do-Sa a.<br />

22.50 Uhr.<br />

THE CAKEMAKER Central Hackescher Markt 1<br />

(OmenglU): Fr 17 Uhr. Central Hackescher Markt 1<br />

(OmU): Do 18 Uhr,Sa/Di/Mi 18.15 Uhr,Sa/Di a. 13<br />

Uhr, So 12.45 Uhr,Mo17.45 Uhr. Central Hackescher<br />

Markt 2(OmenglU): Fr 23.30 Uhr, So 20.45<br />

Uhr. Central Hackescher Markt 2(OmU): Do-<br />

Sa/Mo/Di 21 Uhr,So18.15 Uhr,Mi12.45 Uhr. City<br />

Kino Wedding (OmU): Sa 17 Uhr. Delphi LUX 4<br />

(OmU): tgl15, 20.30 Uhr. Eva-Lichtspiele (OmU): Fr-<br />

Mo 17.45 Uhr. Moviemento 1(OmU): Mo 16.45,<br />

19.15 Uhr. Moviemento 2(OmU): Do/Sa 19.30Uhr,<br />

Fr/So 19.15 Uhr,Saa.17Uhr,So12, 16.45 Uhr. Moviemento<br />

3(OmU): Di 14, 18.15Uhr,Mi13, 20 Uhr.<br />

Xenon (OmU): tgl 20.15 Uhr.<br />

Fortsetzung auf Seite 4<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

BERLIN Tempodrom<br />

VVK:Hotline 01806-570 066*+allebek. VVK-Stellen<br />

+www.asa-event.de (*dt. Festn. 20ct/Anr, Mobil 60ct/Anr)<br />

CENTRAL MUSICAL COMPANY<br />

Die Originalproduktion von Gerber und Wilhelm nach dem Roman von Gaston Leroux<br />

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IRISH DANCE<br />

REVOLUTION<br />

MUSIC BY:<br />

Riverdance -Michael Jackson<br />

Ed Sheeran -Lord ofthe dance u.v.m.<br />

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PRÄSENTIEREN<br />

11.12. –23.12.2018<br />

IM ADMIRALSPALAST<br />

GITTE HÆNNING als Hannah


4 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Kinoprogramm<br />

Fortsetzung vonSeite 3<br />

CASABLANCA Lichtblick-Kino (OmU): Sa 23.59Uhr.<br />

CETACEOS Wolf 1-3 (OmenglU): So 21 Uhr.<br />

CHOICES IL KINO Kino-Bar-Bistro (OmenglU): Sa<br />

16 Uhr.<br />

CHRISTOPHER ROBIN (2018) Sputnik (höfe am südstern)<br />

1: So 13.30 Uhr.<br />

LA CIENAGA -DER MORAST Wolf 1-3 (OmenglU): So<br />

17 Uhr.<br />

COLDPLAY -AHEAD FULL OF DREAMS CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19 (OmU): Mi 20 Uhr. CineMotion<br />

Hohenschönhausen 1: Mi 20 Uhr. Cineplex Alhambra1-5<br />

(OmU): Mi 20 Uhr. Cineplex Neukölln<br />

Arcaden 1-9 (OmU): Mi 20 Uhr. Cineplex Spandau<br />

1-5 (OmU): Mi 20 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7<br />

(OmU): Mi 20 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1(OmU): Mi 20 Uhr. CineStar im Sony<br />

Center 1(OV): Mi 20 Uhr. CineStar Tegel1(OmU):<br />

Mi 20 Uhr. International: Mi 22 Uhr. Odeon: Mi<br />

20.30 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1(OmU): Mi<br />

20 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1(OmU): Mi 20<br />

Uhr. UCI Kinowelt Gropius Passagen 1(OmU): Mi 20<br />

Uhr. UCI Kinowelt Potsdam Center 1(OmU): Mi 20<br />

Uhr. Union Filmtheater: Mi 20.30 Uhr. Zoo Palast 4:<br />

Mi 20.10Uhr.<br />

COME UN GATTO IN TANGENZIALE -WIE EINE KATZE<br />

AUF DER AUTOBAHN Kino in der Kulturbrauerei 1-8<br />

(OmenglU): Sa 20.30 Uhr.<br />

COMPRAME UN REVOLVER -BUY ME AGUN Babylon<br />

1-2 (OmenglU): Fr 20 Uhr.<br />

COOL CATS Lichtblick-Kino (OV): Mi 22.15Uhr.<br />

CRAZY RICH -CRAZY RICH ASIANS CineStar im Sony<br />

Center 1(OV): Do 14.45 Uhr,Fr/So17.30 Uhr,Sa<br />

16.45 Uhr, Mi 13.30 Uhr.<br />

CRITICO -CRITIC Lichtblick-Kino (OmenglU): So<br />

20 Uhr.<br />

DIE DEFEKTE KATZE Acud Kino 1: Fr 21.15 Uhr. Acud<br />

Kino 2: Do 19.45Uhr,Sa19.30Uhr,Mi21.30 Uhr.<br />

Delphi LUX 6(Matinee): So 11 Uhr.<br />

DELTA BOYS Babylon 1-2 (OmenglU): Fr 18.15 Uhr.<br />

DEM GLÜCK ENTGEGEN -ZASCHASTEM Acud Kino 2<br />

(OmenglU): Mi 20 Uhr.<br />

THE DISAPPEARED (2018) IL KINO Kino-Bar-Bistro<br />

(OmenglU): Sa 18.30 Uhr.<br />

DOGMAN (2018) b-ware!Ladenkino: Fr/Mo 22.15<br />

Uhr. b-ware!Ladenkino (OmU): Do/Sa/So/Di/Mi<br />

22.15 Uhr. Delphi LUX 6: So 13.15Uhr. Filmrauschpalast<br />

(OmU): Do/Di/Mi 20 Uhr,Fr19.15 Uhr,So<br />

19.45 Uhr, Mo 18 Uhr. Hackesche Höfe Kino 3<br />

(OmU): Do-Di 21.15Uhr. IL KINO Kino-Bar-Bistro<br />

(OmU): Do 22.15 Uhr, Fr 17 Uhr,Sa/Mi 22 Uhr, Mo 20<br />

Uhr,Di17.45Uhr,Mia.16Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8 (OmU): Fr/Sa 22.50Uhr. Rollberg 3<br />

(OmU): tgl 19.40 Uhr,Sa/So a. 14.20 Uhr. Sputnik<br />

(höfe am südstern) 1(DF): Mi 22 Uhr. Sputnik (höfe<br />

am südstern) 1(OmU): Do/Mo 21.45Uhr,Di22.30<br />

Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 2(OmU): Fr 20.45<br />

Uhr,Sa21Uhr,So21.30 Uhr. Wolf 1-3 (OmU): Do<br />

16.50 Uhr, Fr/Mo-Mi 14.40 Uhr, Fr a. 23.40Uhr,Sa<br />

12, 20 Uhr,So12.20 Uhr, Mi a. 21.20 Uhr. Zukunft 4<br />

(OmU): tgl 20 Uhr.<br />

DONBASS (2018) b-ware!Ladenkino 2(OmU): Fr<br />

13.25 Uhr. Krokodil (OmU): Mi 21.30 Uhr.<br />

DAS DOPPELTE LOTTCHEN (2017) Acud Kino 1: Mi<br />

17 Uhr. Acud Kino 2: Sa 15.45 Uhr.<br />

DRY MARTINA Babylon 1-2 (OmenglU): Fr 22 Uhr.<br />

DER DUFT DES WESTPAKETES Bundesplatz-Kino: Fr<br />

16.30 Uhr, So 11 Uhr.<br />

DURCH DIE WAND -THE DAWN WALL b-ware!Ladenkino<br />

3(OmU): Do-Sa 12.20Uhr. Sputnik (höfe am<br />

südstern) 1(OmU): Do/Mo/Mi 17.45 Uhr,Fr/Sa<br />

15.30 Uhr, Sa 14 Uhr, So 17.30 Uhr.<br />

EHRLICHE ARBEIT IL KINO Kino-Bar-Bistro (OmU):<br />

So 13 Uhr.<br />

EIFERSUCHT AUF ITALIENISCH -DRAMMA DELLA<br />

GELOSIA. TUTTI PARTICOLARI IN CRONACA Babylon<br />

1-2 (OmU): So 16 Uhr.<br />

EINE PERLE IN DER KRONE Filmmuseum Potsdam:<br />

Di 18 Uhr.<br />

EINGEIMPFT Zeiss-Großplanetarium: Fr/Sa 20.30<br />

Uhr,So14.30 Uhr.<br />

EINS, ZWEI, DREI Intimes (DFmenglU): Di<br />

23.30 Uhr.<br />

EJERCICIOS DE MEMORIA Babylon 1-2 (OmenglU):<br />

Fr 22.15 Uhr, So 18 Uhr.<br />

EL FUTURO PERFECTO -THE FUTURE PERFECT Wolf<br />

1-3 (OmenglU): Sa 17 Uhr.<br />

EL FUTURO QUE VIENE -DIE KOMMENDE ZUKUNFT:<br />

THE FUTURE AHEAD Wolf 1-3 (OmenglU): Fr 19 Uhr.<br />

ELLIOT, DAS KLEINSTE RENTIER AstraFilmpalast 1-<br />

5: tgl 14 Uhr,Do-Di a. 16 Uhr,Sa/So/Mi a. 10, 12<br />

Uhr. Blauer SternPankow 1-2: Do/Fr/Mo-Mi 15.30<br />

Uhr,Sa/So 13.30 Uhr. Central Hackescher Markt 1:<br />

Fr/Mi 13.30 Uhr,Fra.15.15Uhr. Central Hackescher<br />

Markt 2: Do 13.30, 15.15 Uhr,Sa/Mo-Mi 15 Uhr,<br />

Sa/Mo/Di a. 13.15 Uhr,So12.30,14.15Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19: Do/Fr/So-Di 12.30 Uhr,<br />

Do a. 14.30 Uhr,Fr-Di a. 14.10 Uhr,Sa12.55Uhr,Mi<br />

14 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1: Do-Di 15<br />

Uhr,Sa/So a. 12.30 Uhr,Mi14.30Uhr. CineStar -Der<br />

Filmpalast Treptower Park 1: tgl 14.30 Uhr,Sa/So a.<br />

12 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1: Do-Di 11.40, 14.10 Uhr, Mi 11.10, 14.15 Uhr. CineStar<br />

Tegel1: tgl 14.10 Uhr,Sa/Soa.11.30 Uhr.<br />

Filmtheater am Friedrichshain 5(OmU): tgl 14 Uhr.<br />

Kant Kino 4: tgl 15.15 Uhr, So a. 13.15 Uhr. Moviemento<br />

2: Di/Mi 10.15, 12.15 Uhr,Mia.16.15 Uhr.<br />

Moviemento 3: Do-Di 16.15 Uhr, Do-Mo a. 10.15,<br />

12.15 Uhr,Doa.14.15 Uhr. Thalia Babelsberg 1: Do<br />

14 Uhr,Fr13.30 Uhr,Sa14.15 Uhr,So14.45 Uhr,Mo-<br />

Mi 13.45Uhr. Toni: Fr/So12Uhr,Mo16Uhr,Mi<br />

12.45 Uhr. Tonino: Do/Sa15.30Uhr,Fr/So/Mi16<br />

Uhr,Sa10.30 Uhr, Mo 12 Uhr, Di 10.45, 15 Uhr. UCI<br />

Kinowelt Colosseum 1: Do-Di 14.40Uhr,Sa/So a.<br />

12.15 Uhr.<br />

ELTERNSCHULE Moviemento 1: Fr 15.30 Uhr,So11<br />

Uhr. Moviemento 2: Do 17 Uhr, Sa 10 Uhr, Di 16.30<br />

Uhr. Thalia Babelsberg 1: Di 20 Uhr.<br />

EMIL UND DIE DETEKTIVE (1931) Lichtblick-Kino:<br />

So 13.30 Uhr.<br />

EN ATTENDANT LES BARBARES -WAITING FOR THE<br />

BARBARIANS Arsenal 1(OmenglU): Do 19 Uhr. Arsenal<br />

2(OmenglU): Mi 20 Uhr.<br />

END OF LANDSCHAFT Scala Kulturpalast Werder:<br />

Do 18 Uhr,Sa13Uhr,Mi17Uhr.<br />

ENDSTATION SEHNSUCHT Astor Film Lounge(Matinee):<br />

So 12 Uhr.<br />

ENSAYO DE DESPEDIDA -ABSCHIEDS-ESSAY Wolf 1-<br />

3(OmenglU): So 19 Uhr.<br />

THE EQUALIZER II CinemaxX Potsdamer Platz 1-19:<br />

Mo/Di 22.40 Uhr,Mi23Uhr. CineStar -Der Filmpalast<br />

Treptower Park 1: Do-Sa 23 Uhr.<br />

ERNEST UND CELESTINE -FREUNDSCHAFT HAT<br />

KEINE GRENZEN Wolf 1-3: Do/Mo/Mi 17 Uhr,Sa<br />

14.40 Uhr.<br />

EUPHORIE -EUFORIA Kino in der Kulturbrauerei 1-8<br />

(OmenglU): Fr 17.30 Uhr.<br />

EX LIBRIS: DIE PUBLIC LIBRARY VON NEW YORK -EX<br />

LIBRIS: NEW YORK PUBLIC LIBRARY Delphi LUX 2<br />

(OmU/Matinee): So 11 Uhr. fsk am Oranienplatz 1<br />

(OmU): Sa/So 13.45 Uhr. Hackesche Höfe Kino 3<br />

(OmU/Matinee): So 10.30 Uhr.<br />

FAIRELAPAROLE-MAKING THE WORD Arsenal 1<br />

(OmenglU): Do 21 Uhr. Arsenal 2(OmenglU): Di<br />

20 Uhr.<br />

FAMILIE BRASCH Acud Kino 1: So 18.45 Uhr,Di19<br />

Uhr. Acud Kino 2: Fr 20 Uhr,Mo19.45 Uhr. Blauer<br />

SternPankow 1-2 (Matinee): So 11 Uhr. Bundesplatz-Kino:<br />

So 18.30 Uhr. Casablanca: Di 16.30 Uhr.<br />

Delphi LUX 3: So 13.15 Uhr. Filmmuseum Potsdam:<br />

So 19.15 Uhr,Mi17Uhr. Filmtheater am Friedrichshain<br />

4(Matinee): So 11.30 Uhr. Krokodil: Sa/So<br />

14.15 Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 2: tgl 19.45 Uhr.<br />

DER FAN (1981) Z-inema: Di 19.30 Uhr.<br />

FATIMA, DAS LETZTE GEHEIMNIS CineplexAlhambra<br />

1-5: So 17.30 Uhr.<br />

THE FEAR FOOTAGE Rollberg 4(OV): Sa 22.30 Uhr.<br />

FELLINIS DAS SÜßE LEBEN -LADOLCE VITA Babylon<br />

1-2 (OmenglU): So 17.15 Uhr.<br />

DIE FEUERPROBE -NOVEMBERPOGROM 1938<br />

Zeughauskino: Fr 18 Uhr.<br />

FILMCLUB -FILMCLUB Kinobar im Sputnik (höfe am<br />

südstern) (OmU): Di 20.30 Uhr.<br />

LE FILS DE JOSEPH -THE SON OF JOSEPH Arsenal 1<br />

(OmenglU): Fr 19 Uhr.<br />

DIE FLUCHT NACH VARENNES -LANUIT DE VAREN-<br />

NES Babylon 1-2 (OmenglU): Mo 22 Uhr.<br />

DIE FÖHNFORSCHER Filmmuseum Potsdam: Sa<br />

10.45 Uhr.<br />

FONKO Lichtblick-Kino (OmenglU): Di 20.15 Uhr.<br />

FRANCO VOR GERICHT: DAS SPANISCHE NÜRN-<br />

BERG? Lichtblick-Kino: Fr 18 Uhr.<br />

FREE RIDE FESTIVAL Kino in der Kulturbrauerei 1-8:<br />

Di 20 Uhr.<br />

DER FREMDE (1967) -LOSTRANIERO Babylon 1-2<br />

(OmenglU): Do/Di 17.30 Uhr.<br />

FRENCH WAVES Lichtblick-Kino (OV): Fr 20 Uhr.<br />

FULHACHEDE Babylon 1-2 (OmenglU): Fr 23.45 Uhr,<br />

Sa 19.30 Uhr,So21.30 Uhr.<br />

GÄNSEHAUT 2: GRUSELIGES HALLOWEEN Astra<br />

Filmpalast 1-5: tgl 16 Uhr,Sa/So/Mi a. 12 Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19: Do/Sa/Di/Mi 14.15<br />

Uhr,Fr14Uhr,Saa.17.50 Uhr,So/Mo 14.10 Uhr. CineMotion<br />

Hohenschönhausen 1: tgl 14.40 Uhr,<br />

Sa/So a. 12.15 Uhr. Cineplex Alhambra1-5: tgl<br />

14.30 Uhr,Do-Sa/Mo/Dia.17.50Uhr,Soa.18.15<br />

Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9: tgl 14.20 Uhr,<br />

Do-Di a. 17.10 Uhr,Mia.17Uhr. Cineplex Titania Palast<br />

1-7: Do-Di 14.50 Uhr. CineStar -Der Filmpalast<br />

Treptower Park 1: tgl14.20 Uhr,Sa/So a. 11.50 Uhr.<br />

CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1:<br />

Do/Fr/So-Di 12.20 Uhr,Sa/Mi 12.10 Uhr. CineStar<br />

Tegel1: Do-Di 14.20 Uhr,Mi14Uhr. Scala Kulturpalast<br />

Werder: Do 13.30 Uhr. Thalia Movie Magic 1:<br />

Do/Fr/Mi 16 Uhr,Sa/So13.45 Uhr,Mo/Di 15.45 Uhr.<br />

UCI Kinowelt am Eastgate 1: tgl 14.15 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Colosseum 1: Do-Di14.45 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Potsdam Center 1: Do-Di13.40 Uhr.<br />

GÄNSEHAUT 2: GRUSELIGES HALLOWEEN -GOOSE-<br />

BUMPS 2: HAUNTED HALLOWEEN CineStar im Sony<br />

Center 1(OV): Fr 14 Uhr,Sa13.30 Uhr.<br />

GANS IM GLÜCK Acud Kino 1: Do 17 Uhr. Acud Kino<br />

2: So 16 Uhr. b-ware!Ladenkino: Fr 12.45 Uhr. Scala<br />

Kulturpalast Werder: Fr 17 Uhr. Zeiss-Großplanetarium:<br />

So 16.30 Uhr.<br />

GEGEN DEN WIND SEGELN -INBARCA AVELA CON-<br />

TROMANO Kino in der Kulturbrauerei 1-8<br />

(OmenglU): Fr 20.30 Uhr.<br />

GEJAGT BIS ZUM MORGEN BrotfabrikKino: Mo-Mi<br />

18 Uhr.<br />

DIE GENTRIFIZIERUNG BIN ICH. BEICHTE EINES<br />

FINSTERLINGS Hackesche Höfe Kino 4(OmU): tgl<br />

14.45 Uhr,Soa.10.30 Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 2:<br />

Do/Sa/Mo/Mi 16 Uhr,Fr/So/Di21.45 Uhr.<br />

GINGER UND FRED -GINGER EFRED Babylon 1-2<br />

(OmU): Mo 17.30 Uhr.<br />

GIRL (2018) b-ware!Ladenkino (OmU): Mi 11 Uhr.<br />

b-ware!Ladenkino 2: Fr/Sa/Mo/Mi 17.35 Uhr. b-<br />

ware!Ladenkino 2(OmU): Do/So/Di 17.35 Uhr. Delphi<br />

LUX 7: tgl 14 Uhr. fsk am Oranienplatz 1(OmU):<br />

tgl17.30 Uhr. Hackesche Höfe Kino 5(OmU): tgl15<br />

Uhr,Do-Di a. 20 Uhr,Soa.13Uhr. IL KINO Kino-Bar-<br />

Bistro (OmU): Do 20.20 Uhr,Fr15Uhr,Sa20Uhr,So<br />

22.30 Uhr,Mo16Uhr,Di22Uhr,Mi18Uhr. Wolf 1-3<br />

(OmU): Do 18.50 Uhr,Fr/Mo 14.30 Uhr,Fra.23.30<br />

Uhr,Sa/So 12.10 Uhr,Sa23.40Uhr,Di21.10Uhr,Mi<br />

16.40 Uhr. Xenon (OmU): tgl 18 Uhr. Zukunft 3<br />

(OmU): tgl18Uhr.<br />

GLASBA JE CASOVNA UMETNOST; LP FILM<br />

PANKRTI/DOLGCAJT -MUSIC IS THE ART OF TIME;<br />

LP FILM PANKRTI/NO FUN -GLASBA JE CASOVNA<br />

UMETNOST; LP FILM PANKRTI/DOLGCAJT Lichtblick-Kino<br />

(OmenglU): Do 19.30 Uhr.<br />

GLÜCKLICH WIE LAZZARO Acud Kino 1: Do 18.45<br />

Uhr. Bundesplatz-Kino: Mi 15.30 Uhr. Filmmuseum<br />

Potsdam: Sa 22 Uhr,So17Uhr.<br />

GLÜCKLICH WIE LAZZARO -LAZZARO FELICE Acud<br />

Kino 1(OmU): So 20.45 Uhr. Filmmuseum Potsdam<br />

(OmU): Fr 19.30 Uhr. IL KINO Kino-Bar-Bistro<br />

(OmU): Do 16 Uhr,So20.10 Uhr,Di19.45 Uhr. Tilsiter-Lichtspiele<br />

1(OmU): Do/Sa/Mo/Mi22.30 Uhr.<br />

Wolf 1-3 (Omdt+englU): Do/Sa/So/Mi 14.20 Uhr,<br />

Sa a. 22.30 Uhr,Mo21.10 Uhr,Di12.10 Uhr. Wolf 1-3<br />

(OmU): Fr 20 Uhr.<br />

GOLD -DUKANNST MEHR ALS DU DENKST UCI Kinowelt<br />

am Eastgate 1: Di 17 Uhr.<br />

DAS GROßE FRESSEN -LAGRANDE BOUFFE Babylon<br />

1-2 (OmU): Mi 21.30 Uhr.<br />

DER GROßE TRIP -WILD CineMotion Hohenschönhausen<br />

1: Mi 17.30 Uhr.<br />

GRÜNER WIRD’S NICHT Kant Kino 3: So 11.15 Uhr.<br />

Kino im Kulturhaus Spandau: Fr/Di/Mi 12.45 Uhr.<br />

Kino Kiste: Do 13.45 Uhr,Fr19.05 Uhr,Sa16.45 Uhr,<br />

Di 17.45 Uhr,Mi13.50Uhr.<br />

THE GUILTY (2018) Acud Kino 2: Do 21.30 Uhr,So<br />

21.45 Uhr. Kant Kino 5: tgl 16.40, 19 Uhr.<br />

THE GUILTY (2018) -DEN SKYLDIGE Acud Kino 2<br />

(OmU): Mo/Di 21.45 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8 (OmU): Do/So/Mi 22.45 Uhr.<br />

GUNDERMANN (2018) Acud Kino 1: Do/Di/Mi 21<br />

Uhr,Sa20.30 Uhr. b-ware!Ladenkino: tgl 18 Uhr. Babylon<br />

1-2: Mi 11 Uhr. Bali: Do-Sa/Di/Mi 18 Uhr. Bundesplatz-Kino:<br />

Do/Fr/Di/Mi 18 Uhr,Sa18.30 Uhr. Casablanca:<br />

Mi 18 Uhr. City Kino Wedding: Sa 19 Uhr,<br />

So 14 Uhr. Delphi LUX 7: Do-Mo/Mi16.15 Uhr. Filmtheater<br />

am Friedrichshain 3: Do-Mo/Mi 20.15 Uhr.<br />

International: So 13.15 Uhr. Kino im Kulturhaus<br />

Spandau: Do/Mo 15.15 Uhr,So10.45 Uhr. Kino in<br />

der Kulturbrauerei 1-8: Do/Fr/So/Di 13.45 Uhr. Krokodil:<br />

Fr-So 21.30 Uhr. Lichtblick-Kino: Sa 17.45<br />

Uhr,Di18Uhr. Moviemento 1: Di 22.15 Uhr. Moviemento<br />

2: Sa 22 Uhr. Passage4: tgl 18.15 Uhr. Scala<br />

Kulturpalast Werder: Fr 21.30 Uhr,Di19.30 Uhr. Thalia<br />

Babelsberg 1: Do 15.15 Uhr,So13.20 Uhr,Di<br />

18.15 Uhr,Mi17.30 Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 1:<br />

Sa/So 15 Uhr. Tonino: So/Mi 20.30 Uhr. Zukunft 3:<br />

tgl 20 Uhr.<br />

HALLOWEEN (2018) AstraFilmpalast 1-5: tgl 22.30<br />

Uhr,Do-Dia.18Uhr,Do-Moa.20.15 Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19: Do-So/Di 20.30 Uhr,<br />

Do/Fr/So a. 22.50 Uhr,Doa.13.50, 16.30Uhr,Fra.<br />

14.10, 16.45 Uhr,Sa/Dia.16.20 Uhr,Sa/Moa.<br />

22.40 Uhr,Saa.13.20 Uhr,So/Mi a. 17.10 Uhr,Mo<br />

17, 19.50 Uhr,Dia.23.10 Uhr,Mi19, 23 Uhr. Cine-<br />

Motion Hohenschönhausen 1: tgl 17.30, 20.10 Uhr,<br />

Fr/Sa a. 22.45 Uhr. Cineplex Alhambra1-5: Do-Di<br />

20.15 Uhr,Do-Sa/Mo/Di a. 16.40 Uhr,Do-Sa a. 23<br />

Uhr,Soa.16.50 Uhr,Mi17.20,20.10Uhr. Cineplex<br />

Neukölln Arcaden 1-9: Do-Sa/Mo-Mi 17.10 Uhr,<br />

Do/So-Di a. 20 Uhr,Doa.22.50 Uhr,Fr/Sa/Mia.<br />

19.50 Uhr,Fr/Sa a. 23 Uhr, So 17 Uhr. Cineplex<br />

Spandau 1-5: tgl17.30 Uhr,Do-Sa/Di a. 20 Uhr,Do-<br />

Sa a. 22.50 Uhr,Soa.20.15 Uhr,Moa.19.45Uhr,Mi<br />

a. 20.45 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7: Do-Di<br />

17.30,20.15 Uhr,Do-So/Di/Mi a. 23 Uhr. CineStar -<br />

Der Filmpalast Treptower Park 1: tgl 20.15 Uhr,Do-<br />

Di a. 17.15 Uhr,Do-Sa/Di a. 23 Uhr,Mia.17.40Uhr.<br />

CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1:<br />

Do/Fr/So-Di 20.30 Uhr,Do-Mo a. 23.15 Uhr,Doa.<br />

16.50 Uhr,Fr/So-Dia.17.40 Uhr,Sa17, 20 Uhr,Dia.<br />

23.10 Uhr,Mi20.40 Uhr. CineStar Hellersdorf 1: Do-<br />

Di 19.30 Uhr,Fr/Sa/Dia.23Uhr,Mi19.50Uhr. Cine-<br />

Star im SonyCenter 1(OV): Do/Fr17Uhr,Do/Sa a.<br />

23 Uhr,Fr/Soa.20.15, 23.15 Uhr,Sa19.15Uhr. CineStar<br />

Tegel1: Do-Di 17.35, 20.25 Uhr,Do-Sa/Di a.<br />

23.20 Uhr,Mi17.45, 20.30 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8 (OmU): Do-Mo/Mi 23 Uhr. Kino Spreehöfe<br />

1: tgl 20.30 Uhr. Thalia Movie Magic 1: tgl<br />

20.30 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1: Do-Di<br />

17.15,20Uhr,Fr/Sa a. 22.45 Uhr,Mi17, 20.15 Uhr.<br />

UCI Kinowelt am Eastgate 1(OV): So 20 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Colosseum 1: tgl 17.20 Uhr,Do-Di a. 20 Uhr,<br />

Do-Mo a. 22.45 Uhr,Mia.19.45,22.55Uhr. UCI Kinowelt<br />

Colosseum 1(OV): Mo 20 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Gropius Passagen 1: Do-Di 17.05 Uhr,Do-So/Di/Mi<br />

a. 20.15 Uhr,Fr/Saa.23Uhr. UCI Kinowelt Potsdam<br />

Center 1: tgl 20 Uhr,Fr/Sa a. 23 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Potsdam Center 1(OV): So 20 Uhr. Zoo Palast 2: Do-<br />

Di 23 Uhr. Zoo Palast 4: Fr-Di 20.30Uhr,Mi23Uhr.<br />

Zoo Palast Clubkino A: Fr-So/Di/Mi 17.30 Uhr,Mo<br />

17.45Uhr. Zoo Palast Clubkino B: Do 20.40 Uhr.<br />

HAMBURGER GITTER -DER G20-GIPFEL ALS<br />

"SCHAUFENSTER MODERNER POLIZEIARBEIT"<br />

Acud Kino 2(DFmenglU): Sa 21.30 Uhr. b-ware!Ladenkino<br />

3: tgl11Uhr. City Kino Wedding: Do 19 Uhr,<br />

Di 19.30 Uhr. Lichtblick-Kino: Mo/Mi 17 Uhr.<br />

THE HAPPYTIME MURDERS CineMotion Hohenschönhausen<br />

1: Fr/Sa 23.05 Uhr.<br />

DAS HAUS DER GEHEIMNISVOLLEN UHREN CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19: Sa 13.30 Uhr,Mo/Di<br />

13.20 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9: Sa/So<br />

12 Uhr. CineplexTitania Palast 1-7: Fr/Sa/Mo-Mi 10<br />

Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower Park 1:<br />

Sa/So 11.45 Uhr. Kino Spreehöfe 1: Sa 13.15 Uhr,<br />

So 10.15 Uhr. Thalia Movie Magic 1: Sa 13.30 Uhr,<br />

So 13.15 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1: Sa/So<br />

11.30 Uhr.<br />

HERE TO BE HEARD -THE STORY OF THE SLITS Lichtblick-Kino<br />

(OV): Mo 18.30 Uhr.<br />

HERR LEHMANN Intimes (OmenglU): Mo 23.30 Uhr.<br />

DER HIMMEL ÜBER BERLIN Intimes (OmenglU): Mi<br />

23.30 Uhr.<br />

DER HIMMEL ÜBER BERLIN (RESTAURIERTE FAS-<br />

SUNG) Lichtblick-Kino (OmenglU): Sa 15.30 Uhr.<br />

HOLGER CZUKAY HOMMAGE Lichtblick-Kino: Fr<br />

22 Uhr.<br />

HOTEL TRANSSILVANIEN 3: EIN MONSTER URLAUB<br />

b-ware!Ladenkino: Sa/So 12.45 Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19: Sa/So 14 Uhr,Mo/Di15.30<br />

Uhr,Di13.10 Uhr,Mi15.20 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen<br />

1: Sa/So 12 Uhr. Cineplex Alhambra<br />

1-5: Sa/So 12 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9:<br />

tgl14.40 Uhr. Cineplex Spandau 1-5: tgl 10 Uhr. CineStar<br />

-Der Filmpalast Treptower Park 1: Sa/So<br />

11.45 Uhr. CineStar Hellersdorf 1: So 11.40 Uhr. CineStar<br />

Tegel1: Sa/So 11.05 Uhr. Thalia Movie Magic<br />

1: Sa 13.30 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1: tgl<br />

14.30 Uhr,Sa/So a. 12 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum<br />

1: Do-Di 14.35 Uhr,Sa/So a. 12 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Gropius Passagen 1: Sa/So 11.45 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Potsdam Center 1: Sa/So 11.15 Uhr.<br />

HUMAN FLOW Sputnik (höfe am südstern) 1(OmU):<br />

So 11 Uhr.<br />

HUNTER KILLERCinemaxX Potsdamer Platz 1-19:<br />

Fr/Sa/Mo 22.20 Uhr,So/Di 22.30 Uhr,Mi22Uhr. CineMotion<br />

Hohenschönhausen 1: Fr/Sa 22.40 Uhr.<br />

Cineplex Alhambra1-5: Do-Sa22.15 Uhr. Cineplex<br />

Neukölln Arcaden 1-9: Do-Sa 22.25 Uhr. CineStar -<br />

Der Filmpalast Treptower Park 1: Do-Sa/Di 22.55<br />

Uhr. CineStar Hellersdorf 1: Fr/Sa/Di22.50 Uhr. CineStar<br />

Tegel1: Do-Sa/Di 22.40 Uhr. Union Filmth.:<br />

Do/Mo 17.45 Uhr,Do/Fr a. 20 Uhr,Fr22.30 Uhr,Sa/Di<br />

20.30 Uhr,So20.45 Uhr,Moa.15Uhr,Mi17.30 Uhr.<br />

I, OLGA BrotfabrikKino (OmU): Do/Fr/So-Mi<br />

21.30 Uhr.<br />

I, OLGA -JA, OLGA HEPNAROVA Sputnik (höfe am<br />

südstern) 2(OmenglU): Fr 17.15 Uhr,Sa15.45 Uhr,<br />

Mo/Mi 19.45 Uhr,Di20Uhr. Kinobar im Sputnik<br />

(höfe am südstern) (OmenglU): Do 22 Uhr.<br />

IM ANGESICHT DES VERBRECHENS Bundesplatz-<br />

Kino: Sa/So 13.30 Uhr.<br />

IN MY ROOM Delphi LUX 5: Do-Mo/Mi 14.30, 17.15<br />

Uhr,Do-Moa.20Uhr,Di13.40, 16.15 Uhr. fsk am<br />

Oranienplatz 1(OmU): tgl 19.30 Uhr. Hackesche<br />

Höfe Kino 4(DFmenglU): tgl 19.45, 22.15 Uhr,Soa.<br />

12.30 Uhr. Thalia Babelsberg 1: Do 17.45 Uhr,Fr<br />

16.30 Uhr,So10Uhr,Mo13Uhr,Di15.45 Uhr,Mi15<br />

Uhr. Wolf 1-3: Do/So 21.10 Uhr,Do14.40 Uhr,<br />

Fr/Mo/Di16.40Uhr,Sa16.20 Uhr,Mi18.50 Uhr.<br />

IN TIMES OF RAIN -TIEMPO DE LLUVIA Babylon 1-2<br />

(OmenglU): Fr 18.15 Uhr,So19.45 Uhr.<br />

INTRIGO: TOD EINES AUTORS CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19: Do 23.10 Uhr,Fr22.20 Uhr,Sa23Uhr,So<br />

22.50Uhr. Filmkunst 66 Kino 1: Fr/Sa/Mi 17.30<br />

Uhr. Filmkunst 66 Kino 1/2: Do/So-Di20.15 Uhr.<br />

Union Filmtheater: Do/Di 13, 17.45 Uhr,Do/Sa a.<br />

20.30Uhr,Fr/Mo 20.15Uhr,Fr15.15 Uhr,So/Mi<br />

13.15Uhr,So18.15Uhr,Mi10Uhr.<br />

LA ISLA DE LOS PINGUINOS -PENGUIN ISLAND Babylon<br />

1-2 (OmenglU): Fr 20.15 Uhr,Sa20.45Uhr.<br />

ISLE OF DOGS -ATARIS REISE Acud Kino 2: Sa<br />

17.30Uhr. Acud Kino 2(OmU): Fr 22 Uhr. b-ware!Ladenkino:<br />

Fr 11 Uhr. b-ware!Ladenkino (OmU): Sa-<br />

Mo 14.15 Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 1(DF):<br />

Sa 12 Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 1(OmU):<br />

Mo/Mi 16 Uhr.<br />

IT MUST SCHWING -THE BLUE NOTE STORY Xenon<br />

(OmU): So 15.30 Uhr.<br />

JIM KNOPF UND LUKAS DER LOKOMOTIVFÜHRER<br />

(2018) Central Hackescher Markt 1: Di 10 Uhr. Cinema<br />

am Walther-Schreiber-Platz: Sa/So 12.30<br />

Uhr. Kino Kiste: So/Mo 16 Uhr. Tonino: Do/Fr 10 Uhr.<br />

Zeiss-Großplanetarium: Sa 16 Uhr.<br />

JOHNNY ENGLISH: MAN LEBT NUR DREIMAL Astra<br />

Filmpalast 1-5: tgl 14 Uhr,Sa/So/Mia.10Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19: Do-So/Di 15.10, 17.40<br />

Uhr,Do-Moa.20.10 Uhr,Do-Sa/Di a. 12.30Uhr,<br />

Do/Saa.22.50 Uhr,Mo/Mi 17.30 Uhr,Mo15.05 Uhr,<br />

Di a. 20.30 Uhr,Mi14.50, 16.30,19Uhr. CineMotion<br />

Hohenschönhausen 1: tgl 15 Uhr,Do-Di a. 18.30 Uhr.<br />

Cineplex Alhambra1-5: tgl 17 Uhr,Do-Di a. 14.50<br />

Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9: Do-Sa/Mo-Mi<br />

14 Uhr,Do-Di a. 17.15 Uhr,Saa.12Uhr,So12.30,<br />

14.30 Uhr,Mia.17.45 Uhr. Cineplex Spandau 1-5:<br />

Do-Di17.40 Uhr,Do-Sa/Mo/Mi a. 10, 12 Uhr,Do-<br />

Sa/Mo a. 14 Uhr, Do/Fr/So/Di a. 19.45 Uhr,Do-Sa a.<br />

22.40 Uhr,So/Di a. 12.15 Uhr,Soa.14.15 Uhr. Cineplex<br />

Titania Palast 1-7: tgl 10, 11.50 Uhr,Do-Di a. 14<br />

Uhr,Do-Mo a. 18.40 Uhr,Mia.14.20, 17.40 Uhr. Cine-<br />

Star -Der Filmpalast Treptower Park 1: tgl 14.30,<br />

17.15 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1: Do-Di 16.40 Uhr,Doa.14.05 Uhr,Sa/So a.<br />

14.40 Uhr,Mo/Di a. 14.20 Uhr,Mi17.40 Uhr. CineStar<br />

Hellersdorf 1: Do-So/Di/Mi14.20 Uhr,Do-Di a. 16.50<br />

Uhr. CineStar Tegel1: tgl 13.40 Uhr,Fr/Mo/Mi a.<br />

17.10 Uhr. Kino Spreehöfe 1: tgl 18 Uhr,Do-Di a.<br />

15.15 Uhr,Saa.13Uhr,Soa.10.15, 12.45 Uhr. Scala<br />

Kulturpalast Werder: Do 20 Uhr,Fr14.30 Uhr,Sa11<br />

Uhr,So20.30 Uhr,Di15Uhr. Thalia Movie Magic 1:<br />

tgl 16 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1: tgl 14.30 Uhr,<br />

Do-Dia.16.45 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: tgl<br />

16.50 Uhr,Do-Di a. 14.25 Uhr,Sa/So a. 12.10 Uhr.<br />

UCI Kinowelt Gropius Passagen 1: tgl 14.20 Uhr,Do-<br />

So/Di a. 20 Uhr, Fr/Sa a. 23 Uhr. UCI Kinowelt Potsdam<br />

Center 1: tgl 14.30,17.15 Uhr,Fr/Sa a. 19.35<br />

Uhr. Zoo Palast 1: Do 14 Uhr,Fr-Di 14.20 Uhr,Sa/So<br />

a. 12 Uhr. Zoo Palast 2: Mi 14.30 Uhr. Zoo Palast<br />

Clubkino A: Mi 22.40 Uhr. Zoo Palast Clubkino B: Do<br />

15.30, 23.10 Uhr, Fr-Di 18.15,20.30, 22.50 Uhr.<br />

JOHNNY ENGLISH: MAN LEBT NUR DREIMAL -<br />

JOHNNY ENGLISH STRIKES AGAIN CineStar im Sony<br />

Center 1(OV): Do-So 14.30, 23.15 Uhr,Doa.17.45<br />

Uhr,Fra.17Uhr,Saa.18Uhr,Soa.17.10 Uhr,Mi<br />

13.30Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (OmU):<br />

Do/Mo/Di14Uhr.<br />

JULIET, NAKED Bundesplatz-Kino (OmU/Preview):<br />

Fr 20.30Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7 (Preview):<br />

Mi 20 Uhr. Hackesche Höfe Kino 5(OmU/Preview):<br />

Mi 19.30 Uhr. Thalia Babelsberg 1(Preview): So<br />

18.45Uhr.<br />

KAMIKAZE 1989 Filmkunst 66 Kino 1/2 (OmenglU):<br />

Fr 22.30Uhr.<br />

KAYAMKULAM KOCHUNNI Babylon 1-2 (OmenglU):<br />

Sa 15.45 Uhr.<br />

KENNWORT: REIHER Zeughauskino: Di 20 Uhr.<br />

KINDESWOHL -THE CHILDREN ACT Sputnik (höfe<br />

am südstern) 1(OmU): Di 17 Uhr. Sputnik (höfe am<br />

südstern) 2(OmU): Mo 18 Uhr.<br />

DER KLANG DER STIMME Cinema Paris: Sa/So<br />

13.40Uhr. Eva-Lichtspiele (Matinee): So 11 Uhr.<br />

Filmkunst 66 Kino 1: Sa 15.15 Uhr,So11Uhr. Filmtheater<br />

am Friedrichshain 1(Matinee): So 11 Uhr.<br />

Sputnik (höfe am südstern) 2: Do 17.30 Uhr,So<br />

15.15Uhr,Di17Uhr,Mi16Uhr. Union Filmtheater:<br />

Do 15.45Uhr,Fr18Uhr,Sa/Mi 13 Uhr,Saa.23Uhr,<br />

So 18.30 Uhr,Mo16Uhr,Di15.15Uhr.<br />

KLASSENTREFFEN 1.0 -DIE UNGLAUBLICHE REISE<br />

DER SILBERRÜCKEN CinemaxX Potsdamer Platz 1-<br />

19: Do 16.30, 20.40 Uhr,Fr16.20 Uhr,Sa19.10Uhr,<br />

So 19.40 Uhr,Mo19.20Uhr,Di16.15 Uhr,Mi19.30<br />

Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1: Do-<br />

Sa/Mo/Di 20 Uhr. CineStar Hellersdorf 1: tgl 17 Uhr.<br />

CineStar Tegel1: Do/Fr/So-Di 17 Uhr. Kino im Kulturhaus<br />

Spandau: Do-Sa/Mo-Mi20.15 Uhr,So<br />

15.15Uhr. Scala Kulturpalast Werder: Do 15.30<br />

Uhr,So18Uhr,Di17Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate<br />

1: Do-Mo 17 Uhr.<br />

DER KLEINE EISBÄR Cineplex Alhambra1-5: So 11<br />

Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9: So 11 Uhr. Cineplex<br />

Spandau 1-5: So 11 Uhr. Cineplex Titania Palast<br />

1-7: So 11 Uhr.<br />

DAS KLEINE GESPENST (2013) Wolf 1-3: Fr/Di 17<br />

Uhr,So14.30 Uhr.<br />

DER KLEINE MAULWURF (1963-1975) Central Hackescher<br />

Markt 2: Sa 10.15 Uhr.<br />

DER KLEINE SPIROU Thalia Babelsberg 1(Preview):<br />

So 14 Uhr.<br />

KLER -KLERUS CinemaxX Potsdamer Platz 1-19<br />

(OmU): Do 19.40 Uhr,Fr15.30 Uhr,Sa16.10Uhr,So<br />

16.30Uhr.<br />

KUDDELMUDDELBEI PETTERSSON UND FINDUS<br />

Kino in der Kulturbrauerei 1-8: So 12 Uhr.<br />

KURZFILM Filmmuseum Potsdam: Do 19.30 Uhr.<br />

KURZFILME Zeughauskino: Do 20 Uhr,So15Uhr.<br />

KURZFILME VON ROMAN POLANSKI BrotfabrikKino:<br />

Sa 21.30 Uhr.<br />

KURZFILMPROGRAMM Arsenal 1: Mi 17 Uhr. Filmmuseum<br />

Potsdam: Do 20.30Uhr.<br />

L7: PRETEND WE'RE DEAD Lichtblick-Kino (OV): Sa<br />

20 Uhr.<br />

LA LARGA NOCHE DE FRANCISCO SANCTIS -THE<br />

LONG NIGHT OF FRANCISCO SANCTIS Wolf 1-3<br />

(OmenglU): Sa 21 Uhr.<br />

LAS HIJAS DEL FUEGO Moviemento 1(OmenglU):<br />

So 23 Uhr. Moviemento 2(OmenglU): Mi 18.15 Uhr.<br />

Moviemento 3(OmenglU): Fr/Mo 23.15 Uhr,Sa<br />

23 Uhr.<br />

LEAVE NO TRACE b-ware!Ladenkino (OV): Do/Fr<br />

14.15 Uhr.<br />

DIE LEGENDE VOM HÄSSLICHEN KÖNIG Moviemento<br />

3(OmU): Mo 18.15Uhr.<br />

LENALOVE Babylon 1-2: Di 9Uhr.<br />

LETO (2018) Delphi LUX 3: tgl15.30Uhr. Delphi LUX<br />

3(OmU): tgl 20.45 Uhr. Filmkunst 66 Kino 1: Do-Di<br />

20 Uhr,Saa.22.15 Uhr. Filmkunst 66 Kino 1(OmU):<br />

Fr 22.15 Uhr, Mi 20 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain<br />

5: tgl 16 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 5<br />

(OmU): Do-So/Di/Mi 21 Uhr. fsk am Oranienplatz 1<br />

(OmU): tgl18, 20.30Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8: Do-So/Di/Mi 21.30Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8 (OmU): Mo 21.30 Uhr. Rollberg 4<br />

(OmenglU): Do/Fr/So-Mi16.15,19, 21.45 Uhr,Sa<br />

14.15, 17,19.45 Uhr. Thalia Babelsberg 1:<br />

Fr/Sa/Di/Mi 18.15 Uhr. Thalia Babelsberg 1(OmU):<br />

Mo 21.15 Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 1(OmU): tgl 20<br />

Uhr. Wolf 1-3: Do/Fr/Mo/Mi12.10 Uhr,Do/Fr/Dia.<br />

21 Uhr,Sa/Mo/Mi a. 18.40Uhr,So16.10 Uhr.<br />

DER LETZTE TANGO IN PARIS -L'ULTIMO TANGO A<br />

PARIGI Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (OmenglU):<br />

So 15 Uhr.<br />

DAS LIED DER MATROSEN Regenbogen Kino: Sa 22<br />

Uhr,Mo20.30 Uhr.<br />

LILIANE SUSEWIND -EIN TIERISCHES ABENTEUER<br />

Acud Kino 1: Fr/Di17Uhr,Sa/So15Uhr. Moviemento<br />

2: Sa 12.30 Uhr.<br />

LOLA RENNT Intimes (OmenglU): Do 23.30Uhr.<br />

LUIS UND DIE ALIENS Moviemento 1: Do 14.30Uhr.<br />

Moviemento 2: So 10 Uhr. Moviemento 3: Sa 14.15<br />

Uhr,Di12Uhr.<br />

M-EINE STADT SUCHT EINEN MÖRDER Toni: Mo<br />

18 Uhr.<br />

MACKIE MESSER -BRECHTS DREIGROSCHENFILM<br />

Adria: Sa/So 12 Uhr. Babylon 1-2: Mo 22.15 Uhr,Di<br />

19.30 Uhr, Mi 17 Uhr. Bundesplatz-Kino: Do 15.30<br />

Uhr,Mi20.30 Uhr. Casablanca: Sa 18 Uhr. Eva-Lichtspiele:<br />

Di/Mi 17.45 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain<br />

5(Matinee): So 11.15 Uhr. Hackesche Höfe<br />

Kino 3: Mi 19.30 Uhr. Hackesche Höfe Kino 5: So<br />

10.30 Uhr. Kant Kino 4: tgl 17.15 Uhr. Kino im Kulturhaus<br />

Spandau: tgl17.45 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8: Fr/Mo 13.45 Uhr. Kino Kiste: Mo 20<br />

Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 1: tgl 17.30Uhr. Union Filmtheater:<br />

Fr/So/Mo 13 Uhr,Sa15.30 Uhr, Di 15.45,<br />

17.15 Uhr.<br />

MADAME HYDE City Kino Wedding (OmU): Mi<br />

19 Uhr.<br />

MAMMA MIA! HERE WE GO AGAIN CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19: Di 17.35 Uhr,Mi13.40Uhr.<br />

THE MAN WHO KILLED DON QUIXOTE b-ware!Ladenkino<br />

2(OmU): Sa/So 13.25 Uhr. b-ware!Ladenkino<br />

3(OmU): Mo-Mi 18 Uhr. Moviemento 2(OmU): Do<br />

22 Uhr,Fr/So21.45Uhr. Moviemento 3(OmU): Mi<br />

22.30 Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 1(OmU):<br />

Fr/Sa 17.15Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 2<br />

(OmU): So 16.45 Uhr.<br />

MANDY (2018) b-ware!Ladenkino 3: Di 22.45 Uhr.<br />

b-ware!Ladenkino 3(OmU): Sa-Mo22.45 Uhr. City<br />

Kino Wedding (OmU): Sa 21.15 Uhr. Filmrauschpalast<br />

(OmU): Do/Mo-Mi22Uhr. Sputnik (höfe am<br />

südstern) 1(OmU): Fr/Sa 22 Uhr,So21.30 Uhr.<br />

Sputnik (höfe am südstern) 2(OmU): Do 21.30 Uhr,<br />

Mo 21.45 Uhr. Zukunft 4(OmU): Fr/So/Di22Uhr.<br />

MANGA DO, IGORT AND THE WAY OF MANGA IL KINO<br />

Kino-Bar-Bistro (OmenglU): So 14.45Uhr.<br />

MARIA BY CALLAS Cinema Paris (Matinee): So<br />

11 Uhr.<br />

MARIO (2018) b-ware!Ladenkino 2: Do 13.25Uhr.<br />

Delphi LUX 5(Matinee): So 11.45Uhr.<br />

DER MARKTGERECHTE PATIENT Eva-Lichtspiele: Do<br />

18 Uhr,Sa11Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 2: tgl 18 Uhr.<br />

MARY UND DIE BLUME DER HEXEN Sputnik (höfe<br />

am südstern) 2: Fr 15.30 Uhr,Sa14Uhr,So<br />

13.30 Uhr.<br />

MEIN LEBEN ALS ZUCCHINI Moviemento 1: Mi 8<br />

Uhr.<br />

MEIN NAME IST SOMEBODY: ZWEI FÄUSTE KEHREN<br />

ZURÜCK -MYNAME IS THOMAS Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8 (OmU): Do 20.30 Uhr.<br />

MEIN SCHÖNSTER SOMMER Z-inema: Di 21.45 Uhr.<br />

MEINE TEUFLISCH GUTE FREUNDIN Cineplex Neukölln<br />

Arcaden 1-9: Sa/So12Uhr.<br />

THE MERCY OF THE JUNGLE Arsenal 1(OmenglU):<br />

Di 19.30 Uhr.<br />

METROPOLITAN OPERA IN HD: MARNIE (2018) CineStar<br />

-Der Filmpalast Treptower Park 1: Sa 19 Uhr.<br />

CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1: Sa 19<br />

Uhr. CineStar im SonyCenter 1: Sa 19 Uhr. CineStar<br />

Tegel1: Sa 19 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8:<br />

Sa 19 Uhr. Thalia Babelsberg 1(OmU): Sa<br />

19 Uhr.<br />

MICROHABITAT Babylon 1-2 (OmenglU): Do<br />

19.30 Uhr.<br />

MISSION: IMPOSSIBLE -FALLOUT CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19: Sa 22.40 Uhr,So20.20 Uhr,Di<br />

20.10 Uhr.<br />

LE MONDE VIVANT -DIE LEBENDIGE WELT Arsenal 1<br />

(OmenglU): Sa 19 Uhr.<br />

MORAL 63 Zeughauskino: Sa 21 Uhr.<br />

MORITZ DANIEL OPPENHEIM Bundesplatz-Kino: Mo<br />

16 Uhr. Hackesche Höfe Kino 2(OmU): tgl 15 Uhr,So<br />

a. 10.45 Uhr.<br />

MR. SOUL! Lichtblick-Kino (OV): Sa 22 Uhr.<br />

MUSIC IS OUR WEAPON Arsenal 1(OmenglU): Mi<br />

21.30 Uhr.<br />

MUSICAL-GALA Babylon 1-2: So 18 Uhr.<br />

MYEONEURI: MY SON'S CRAZY WIFE Babylon 1-2<br />

(OmenglU): Sa 20.45 Uhr.<br />

NACHLASS Filmrauschpalast: Do/Di/Mi17.45 Uhr,<br />

Fr 17 Uhr.<br />

NANOUK (2018) Filmkunst 66 Kino 1/2: Fr/So/Di<br />

17.45 Uhr. Hackesche Höfe Kino 3(OmU): tgl 16.45<br />

Uhr. Krokodil (OmU): Sa/So17.30 Uhr. Tilsiter-<br />

Lichtspiele 1(OmU): Sa/So 13 Uhr.<br />

NATIONALITÄT: DEUTSCH Arsenal 2: Mo 19 Uhr.<br />

NEVER STOP -AMUSIC THAT RESISTS Lichtblick-<br />

Kino (OV): So 22 Uhr.<br />

LA NOTTE -DIE NACHT Babylon 1-2 (OmenglU): Mo<br />

20 Uhr.<br />

NOVEMBERVERBRECHER -EINE ERINNERUNG<br />

Zeughauskino: Sa 18 Uhr.<br />

THE NUN (2018) CinemaxX Potsdamer Platz 1-19:<br />

Do/Sa-Mi 22.40 Uhr, Fr 19.40 Uhr. Cineplex Titania<br />

Palast 1-7: Do-Di 23 Uhr. CineStar -Der Filmpalast<br />

Treptower Park 1: Do-Sa/Di 23.15 Uhr. CineStar<br />

Hellersdorf 1: Fr/Sa 22.30Uhr. CineStar Tegel1:<br />

Do-Sa 23.15 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1: Fr/Sa<br />

23 Uhr.<br />

NUR EIN KLEINER GEFALLEN CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19: Do 17, 20.10, 23.10Uhr,Fr-Di19.50,<br />

22.50 Uhr,Fr-Mo a. 16.45 Uhr,Dia.16.40Uhr,Mi<br />

16.50, 20, 22.35Uhr. CineMotion Hohenschönhausen<br />

1: tgl17.20,20.10 Uhr,Fr/Saa.22.40 Uhr. Cineplex<br />

NeuköllnArcaden 1-9: Do-Sa/Mo/Di 19.30 Uhr,<br />

Do-Sa a. 22.40 Uhr,So19.45 Uhr. CineStar -Der<br />

Filmpalast Treptower Park 1: tgl 16.45, 19.45Uhr,<br />

Do-Sa/Di a. 23.10 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast<br />

Alexanderplatz 1: Do-Di 20.15 Uhr, Do-Mo a. 23.10<br />

Uhr,Doa.17.30Uhr,Fr-Di a. 17 Uhr,Mi19.30 Uhr.<br />

CineStar Hellersdorf 1: tgl 20.10 Uhr, Fr/Sa/Dia.23<br />

Uhr. CineStar Tegel1: tgl 20 Uhr,Do-Sa/Di a. 23.05<br />

Uhr,Do/Sa/Moa.13.35 Uhr, Sa/So a. 11.20Uhr.<br />

UCI Kinowelt am Eastgate 1: Do-Mo/Mi 17.10 Uhr,<br />

Do-So/Di/Mia.20.05Uhr,Fr/Saa.23Uhr,Moa.<br />

20.15 Uhr,Di17Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: tgl<br />

17.05, 20 Uhr,Do/Sa-Mi a. 22.55 Uhr. Zoo Palast 3:<br />

Do-Di 22.50 Uhr. Zoo Palast 4: Fr-Di 17.45 Uhr, Mi<br />

14.15 Uhr. Zoo Palast Clubkino A: Do 19.45Uhr,Fr-<br />

So/Di 20 Uhr, Mo 20.15 Uhr. Zoo Palast Clubkino B:<br />

Do 18 Uhr,Mi17.10 Uhr.<br />

NUR EIN KLEINER GEFALLEN -ASIMPLE FAVOR CineStar<br />

im SonyCenter 1(OV): Do-So/Mi 17, 20.10<br />

Uhr,Do/Sa/So/Mi a. 23.10 Uhr,Fra.23Uhr,Mo<br />

20.15 Uhr,Di22.45 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8 (OmU): tgl 23 Uhr.<br />

NUR EIN TAG IN BERLIN Zukunft 4: Fr/So/Di<br />

18.30 Uhr.<br />

DER NUSSKNACKER UND DIE VIER REICHE Astra<br />

Filmpalast 1-5 (3D): Do-So/Di/Mi 20 Uhr,Do-Moa.<br />

22.30 Uhr. AstraFilmpalast 1-5 (2D): tgl 15, 17.30<br />

Uhr,Sa/So/Mi a. 10, 12.30Uhr. CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19 (3D): Do-Di 16.50Uhr,Do/Fr/So-Di<br />

a. 22.40Uhr,Fr-Moa.19.30 Uhr, Sa a. 22.50Uhr,Mi<br />

16.30, 20 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19<br />

(2D): Do-Di 14.10 Uhr, Do/Dia.19.30Uhr,So/Mo a.<br />

12.30 Uhr,Mi13.50 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen<br />

1(3D): tgl 17.20Uhr,Fr/Sa a. 23 Uhr. Cine-<br />

Motion Hohenschönhausen 1(2D): tgl 14.20 Uhr,<br />

Do-Di a. 17,19.40Uhr,Sa/So a. 12.20 Uhr,Mia.<br />

19.50 Uhr. Cineplex Alhambra1-5 (2D): tgl14.20<br />

Uhr, Do-Di a. 17, 19.40 Uhr,Do-Saa.22.20Uhr,<br />

Sa/So a. 12 Uhr,Mia.17.40Uhr. Cineplex Neukölln<br />

Arcaden 1-9 (2D): Do-Di 14.20, 16.50, 20 Uhr,Do-<br />

Sa a. 22.45Uhr,Sa/Soa.12Uhr,Mi14, 17.20 Uhr.<br />

Cineplex Spandau 1-5 (3D): Do-Mo 20 Uhr,Do-Sa a.<br />

22.30 Uhr. Cineplex Spandau 1-5 (2D): tgl 10 Uhr,<br />

Do-Sa/Mo/Di a. 12.15,14.45, 17.20 Uhr, So a.<br />

12.45, 15.15, 17.45 Uhr,Mia.12.10, 14.25, 17.15<br />

Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7 (3D): tgl 23 Uhr,Do-<br />

Di a. 20.25 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7 (2D): tgl<br />

10 Uhr,Do-Di a. 12.10, 14.40, 17.15 Uhr,Mia.<br />

12.05, 14, 18.15Uhr. CineStar -Der Filmpalast<br />

Treptower Park 1(3D): Do-Di 17.35 Uhr, Do/Fr/So-<br />

Di a. 19.45 Uhr,Mi17.05Uhr. CineStar -Der Filmpalast<br />

Treptower Park 1(2D): Do-Di 14.05Uhr,Sa/So<br />

a. 11.50Uhr,Mi13.50 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast<br />

Alexanderplatz 1(3D): Do-So/Di 17.15, 19.20<br />

Uhr,Mi17Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1(2D): Do-Di 14.30 Uhr,Doa.11.50 Uhr,Fr<br />

a. 11.10Uhr,Saa.11Uhr,So-Mia.11.15 Uhr, Mi<br />

13.30 Uhr. CineStar Hellersdorf 1(3D): tgl 20.20<br />

Uhr,Do-Di a. 16.40Uhr,Soa.11Uhr,Mia.16.50 Uhr.<br />

CineStar Hellersdorf 1(2D): Do-So/Di/Mi 13.40<br />

Uhr. CineStar Tegel1(3D): tgl 17 Uhr,Do/Fr/So/Mo<br />

a. 19.45Uhr. CineStar Tegel1(2D): Do-Sa/Mo/Di<br />

14.55 Uhr,Sa/So a. 11 Uhr,So13.10 Uhr, Mi 14.35<br />

Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (3D):<br />

Do/Fr/So/Di/Mi 19 Uhr,Do/So/Di/Mi a. 16.30 Uhr,<br />

Sa 16 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (2D): Do-<br />

So/Di/Mi 13.50Uhr,Soa.11.15 Uhr. Kino Spreehöfe<br />

1(3D): tgl 17.45, 20.30Uhr. Kino Spreehöfe 1<br />

(2D): tgl15.30 Uhr,Sa/So a. 13 Uhr, Mi a. 14.15 Uhr.<br />

Thalia Movie Magic 1(3D): tgl 18.15 Uhr. Thalia Movie<br />

Magic 1(2D): tgl 15.30, 20.30 Uhr,Sa/So a.<br />

13.15 Uhr,Soa.11Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1<br />

(3D): tgl17.30 Uhr,Do-Mo a. 20.10 Uhr, Di/Mi a. 20<br />

Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1(2D): Do-Di14Uhr,<br />

Sa/So a. 11.40Uhr,Mi14.15 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum<br />

1(3D): tgl 17 Uhr,Do-Mo a. 19.50,22.30<br />

Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1(2D): Do-Di 14.30<br />

Uhr,Sa/So a. 12 Uhr. UCI Kinowelt Potsdam Center<br />

1(3D): tgl 17.15 Uhr,Do-Di a. 20 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Potsdam Center 1(2D): tgl 13.40 Uhr. Zoo Palast 3<br />

(3D): Do-Di 20.20 Uhr. Zoo Palast 3(2D): Do 14,<br />

16.20 Uhr,Fr-Di 15.20, 17.50 Uhr,Sa/So a. 11,<br />

13.10 Uhr. Zoo Palast 5(3D): Mi 19 Uhr. Zoo Palast<br />

5(2D): Mi 14, 16.30 Uhr. Zoo Palast Clubkino A<br />

(2D): Do 22.30 Uhr,Fr-So/Di 22.40 Uhr,Mo23Uhr.<br />

DER NUSSKNACKER UND DIE VIER REICHE -THE<br />

NUTCRACKER AND THE FOUR REALMS CineStar im<br />

SonyCenter 1(OV/3D): Do-So/Mi 20.40 Uhr,Do/Fr<br />

a. 16.40 Uhr,Sa/So a. 16.50 Uhr,Mo21.15 Uhr,Di<br />

22.30 Uhr,Mia.17.30 Uhr. CineStar im SonyCenter<br />

1(OV/2D): Do-So/Mi 13.30 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8 (OmU/2D): Mo 13.50, 16.30, 19 Uhr.<br />

NYFA ANIMATION CHAIR IL KINO Kino-Bar-Bistro<br />

(OV/3D): So 16 Uhr.<br />

OPROCESSO -THE TRIAL Babylon 1-2 (OmenglU):<br />

Mi 21.15 Uhr.<br />

OFFENES GEHEIMNIS Bundesplatz-Kino: Do/Mo/Di<br />

20.30 Uhr,Sa21Uhr. Casablanca: So 20.30 Uhr.<br />

Delphi LUX 7(Matinee): So 11.15 Uhr. Kino im Kulturhaus<br />

Spandau: Fr/Sa/Di/Mi 15.15 Uhr,So20.15<br />

Uhr. Thalia Movie Magic 1: Mo 17.45 Uhr. Urania-<br />

Filmbühne: Fr 16, 19 Uhr.<br />

OFFENES GEHEIMNIS -TODOS LO SABEN Bundesplatz-Kino<br />

(OmU): So 20.30 Uhr. Rollberg 3(OmU):<br />

tgl16.45Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 2(OmU):<br />

Do 19 Uhr,Mi17.30 Uhr.<br />

OH BOY Intimes (OmenglU): So 23.30 Uhr.<br />

OLD MARINE BOY Babylon 1-2 (OmenglU): Do 22<br />

Uhr,Sa19Uhr.<br />

OPERATION: OVERLORD AstraFilmpalast 1-5: tgl<br />

22.30 Uhr,Do/Sa-Mi a. 20.15 Uhr. CinemaxX Pots-


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018 5<br />

·························································································································································································································································································<br />

Kinoprogramm<br />

damer Platz 1-19: tgl 16.40 Uhr,Do-Di a. 22.50 Uhr,<br />

Do-Sa/Mo/Di a. 20 Uhr,Soa.19.40 Uhr,Mia.19.10,<br />

23 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1: tgl<br />

16.50, 20.30Uhr,Fr/Saa.22.50 Uhr. Cineplex Neukölln<br />

Arcaden 1-9: Do-Di 19.55 Uhr, Mi 20 Uhr. Cineplex<br />

Neukölln Arcaden 1-9 (OV): Do-Sa 22.40Uhr.<br />

CineStar -Der Filmpalast Treptower Park 1: Do-Di<br />

19.55 Uhr, Do-Sa/Dia.22.35Uhr,Mi20.15 Uhr. CineStar<br />

CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1: tgl<br />

23.15 Uhr, Do/Sa/Mi a. 20.20Uhr,Fr/So-Dia.20<br />

Uhr. CineStar im SonyCenter 1(OV): Do 20.20,<br />

23.10 Uhr, Fr-So 19.30, 22.20 Uhr,Mo20.30 Uhr,Di<br />

23 Uhr, Mi 20, 23.15 Uhr. CineStar Tegel1: tgl20.15<br />

Uhr,Do-Sa/Di a. 23.15Uhr. Thalia Movie Magic 1:<br />

tgl 20.30 Uhr,Do-Moa.18Uhr. UCI Kinowelt am<br />

Eastgate 1: Do-So/Di 20 Uhr,Fr/Saa.23Uhr. UCI<br />

Kinowelt Colosseum 1: Do-So/Di19.50 Uhr,Do/Sa-<br />

Di a. 22.40Uhr.<br />

OUR EVIL -DIE HOFFNUNG STIRBT ZUERST UCI Kinowelt<br />

am Eastgate 1: Fr 23 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum<br />

1: Fr 23 Uhr.<br />

PANDAS CineStar IMAX (3D): Do/Mi 11 Uhr.<br />

PAPST FRANZISKUS: EIN MANN SEINES WORTES<br />

Kant Kino 5(Matinee): So 11.45 Uhr.<br />

PATERSON Kino in der Kulturbrauerei 1-8: Mo 20.30<br />

Uhr.<br />

PETS (2016) UCI Kinowelt am Eastgate 1: Sa/So<br />

11.45 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: So<br />

14.30 Uhr.<br />

PETTERSSON UND FINDUS: FINDUS ZIEHT UM b-<br />

ware!Ladenkino 3: tgl15.20 Uhr. Casablanca: Sa<br />

14.15 Uhr, So 15 Uhr. Central Hackescher Markt 2:<br />

Do 11.45 Uhr, Fr 10.30 Uhr,Sa11.30 Uhr,So10.45<br />

Uhr,Mi11Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: Sa<br />

15.20 Uhr, So 13.15 Uhr,Mo-Mi 13.50 Uhr. CineMotion<br />

Hohenschönhausen 1: Sa/So 12.15 Uhr. CineplexAlhambra1-5:<br />

Sa/So 12 Uhr. Cineplex Neukölln<br />

Arcaden 1-9: Sa/So 12 Uhr. Cineplex Spandau 1-5:<br />

Do-Di 12.40 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7: tgl 10,<br />

12 Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower Park 1:<br />

Sa/So 11.50 Uhr. CineStar Hellersdorf 1: So 11.45<br />

Uhr. CineStar Tegel1: Sa 12.10 Uhr,So11Uhr. Filmmuseum<br />

Potsdam: Sa/So 15 Uhr. Filmtheater am<br />

Friedrichshain 3: Sa/So 13.40 Uhr. IL KINO Kino-<br />

Bar-Bistro: Sa 14 Uhr,So11.15 Uhr. Intimes: Sa/So<br />

15 Uhr. Kant Kino 3: tgl 14.40 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8: So 11.15 Uhr. Kino Spreehöfe 1:<br />

Sa/So 13 Uhr,Soa.10.30Uhr. Moviemento 1: Do<br />

12.30 Uhr. Moviemento 2: Mi 14.15Uhr. Moviemento<br />

3: Fr/So/Mo14.15 Uhr,Di10Uhr. Scala Kulturpalast<br />

Werder: So 10.30 Uhr,Di13.30 Uhr. Thalia<br />

Babelsberg 1: Fr 14.45 Uhr,Sa13.30 Uhr,So14.30<br />

Uhr. Thalia Movie Magic 1: So 11.15Uhr. Toni: So 10<br />

Uhr,Di12.30Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1:<br />

Sa/So 12 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: Sa/So<br />

12.15 Uhr. UCI Kinowelt Gropius Passagen 1: Sa/So<br />

12.20 Uhr. UCI Kinowelt Potsdam Center 1: Sa/So<br />

11 Uhr. Yorck: Sa/So 13 Uhr.<br />

PHANTASTISCHE TIERWESEN UND WO SIE ZU FIN-<br />

DEN SIND CinemaxX Potsdamer Platz 1-19 (3D): Di<br />

21 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1<br />

(3D): Di 21.15Uhr. CineStar Tegel1(3D): Di<br />

21.15 Uhr.<br />

PHANTASTISCHE TIERWESEN UND WO SIE ZU FIN-<br />

DEN SIND -FANTASTIC BEASTS AND WHERE TO FIND<br />

THEM CineStar im SonyCenter 1(OV/3D): Di 21.15<br />

Uhr.<br />

PHANTASTISCHE TIERWESEN UND WO SIE ZU FIN-<br />

DEN SIND /PHANTASTISCHE TIERWESEN: GRIN-<br />

DELWALDS VERBRECHEN AstraFilmpalast 1-5<br />

(3D/Preview): Di 21.30Uhr. Cineplex Titania Palast<br />

1-7 (3D/Preview): Di 21 Uhr.<br />

PHANTASTISCHE TIERWESEN: GRINDELWALDS VER-<br />

BRECHEN AstraFilmpalast 1-5 (3D/Preview): Mi<br />

14, 17, 20.15 Uhr. AstraFilmpalast 1-5 (Preview/2D):<br />

Mi 10, 12.30,16, 22 Uhr. CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19 (3D/Preview): Mo 0.01 Uhr,Mi13,<br />

15.15, 17.10, 20.30, 21.15, 23 Uhr. CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19 (Preview/2D): Mi 13.45, 14.15,<br />

16.20, 18, 19.40,22.20 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen<br />

1(3D): Mi 14,17, 20 Uhr. CineMotion<br />

Hohenschönhausen 1(Preview/2D): Mi 14.15,<br />

17.15, 20.15Uhr. Cineplex Alhambra1-5 (3D/Preview):<br />

Mi 19.50 Uhr. Cineplex Alhambra1-5 (Preview/2D):<br />

Mi 14.15, 16, 19.30Uhr. Cineplex Neukölln<br />

Arcaden 1-9 (3D/Preview): Mi 16.30, 19.50<br />

Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9 (Preview/2D):<br />

Mi 14.10, 16, 19.30 Uhr. Cineplex Spandau 1-5<br />

(3D/Preview): Mi 16.50, 20 Uhr. Cineplex Spandau<br />

1-5 (Preview/2D): Mi 10,13, 14,16, 20 Uhr. Cineplex<br />

Titania Palast 1-7 (3D/Preview): Mi 16.50, 20,<br />

23 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7 (Preview/2D):<br />

Mi 10, 12.10, 12.50, 14, 16, 19.30, 22.45Uhr. Cine-<br />

Star -Der Filmpalast Treptower Park 1(3D/Preview):<br />

Di 0.01 Uhr,Mi13.50, 16.15, 19.30Uhr. Cine-<br />

Star -Der Filmpalast Treptower Park 1(Preview/2D):<br />

Mi 14.30, 17, 20.15 Uhr. CineStar CUBIX<br />

Filmpalast Alexanderplatz 1(3D/Preview): Di 0.01<br />

Uhr,Mi11, 13.50, 16.10,19.40, 23 Uhr. CineStar<br />

CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1(Preview/2D):<br />

Mi 11.30, 14.30, 17.10, 20.30, 22.30Uhr. CineStar<br />

Hellersdorf 1(3D/Preview): Di 0.01Uhr. CineStar<br />

Hellersdorf 1(3D): Mi 14, 16.15,19.30Uhr. Cine-<br />

Star Hellersdorf 1(2D): Mi 14.30, 17.15, 20.30 Uhr.<br />

CineStar Tegel1(3D/Preview): Di 0.01 Uhr, Mi<br />

13.50, 16.10, 19.30 Uhr. CineStar Tegel1(Preview/2D):<br />

Mi 14.30, 17.15, 20.30 Uhr. Kino in der<br />

Kulturbrauerei 1-8 (3D/Preview): Di 0.01 Uhr,Mi<br />

16.15, 19.30Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8<br />

(Preview/2D): Mi 13.30 Uhr. Kino Spreehöfe 1<br />

(3D/Preview): Mi 14, 17, 20 Uhr. Thalia Movie Magic<br />

1(3D/Preview): Mi 15, 17.45, 20.30 Uhr. UCI<br />

Kinowelt am Eastgate 1(3D/Preview): Mi 0.01 Uhr.<br />

UCI Kinowelt am Eastgate 1(Preview/3D): Mi<br />

14.15, 17.15, 20.30 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate<br />

1(Preview/2D): Mi 14, 16.45,20Uhr. UCI Kinowelt<br />

Colosseum 1(3D/Preview): Mi 0.01 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Colosseum 1(Preview/3D): Mi 17,20.15,<br />

22.30 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1(Preview/2D):<br />

Mi 16.45, 20 Uhr. UCI Kinowelt Gropius Passagen 1<br />

(Preview/3D): Mi 17.10, 20.30Uhr. UCI Kinowelt<br />

Gropius Passagen 1(Preview/2D): Mi 14 Uhr. UCI<br />

Kinowelt Potsdam Center 1(Preview/3D): Mi<br />

16.50, 20.15Uhr. UCI Kinowelt Potsdam Center 1<br />

(Preview/2D): Mi 13.30 Uhr. Union Filmtheater<br />

(Preview/2D): Mi 20.30 Uhr. Zoo Palast 1(3D): Mi<br />

13.30, 16.40, 19.50, 0.01 Uhr. Zoo Palast 2(3D):<br />

Mi 23 Uhr. Zoo Palast 3(2D): Mi 13.30, 16.30,<br />

19.40, 22.50Uhr.<br />

PHANTASTISCHE TIERWESEN: GRINDELWALDS VER-<br />

BRECHEN -FANTASTIC BEASTS: THE CRIMES OF<br />

GRINDELWALD Cineplex Alhambra1-5 (OV/Preview/2D):<br />

Mi 20 Uhr. Cineplex NeuköllnArcaden 1-9<br />

(OV/Preview/2D): Mi 20 Uhr. Cineplex Titania Palast<br />

1-7 (OV/Preview/2D): Mi 19.45Uhr. CineStar<br />

im SonyCenter 1(OV/3D/Preview): Di 0.01Uhr. CineStar<br />

im SonyCenter 1(OV/3D): Mi 14, 16.15,<br />

19.30, 23 Uhr. CineStar im SonyCenter 1(OV/Preview/2D):<br />

Mi 14.15, 17.15,20.30,22.50 Uhr. Cine-<br />

Star IMAX (OV/3D): Mi 12.30Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8 (OmU/Preview/2D): Di 0.01 Uhr,Mi<br />

22.45 Uhr.<br />

PHANTOM (1922) Babylon 1-2: Sa 0Uhr.<br />

PIERROT LE FOU -ELF UHR NACHTS Arsenal 2<br />

(OmenglU): Sa 20 Uhr.<br />

PLOEY -DUFLIEGST NIEMALS ALLEIN CineMotion<br />

Hohenschönhausen 1: Sa/So 12.10 Uhr. Kino<br />

Spreehöfe 1: So 11 Uhr.<br />

LE PONT DES ARTS -THE BRIDGE OF ARTS Arsenal 1<br />

(OmenglU): Sa 21 Uhr.<br />

PRET-A-PORTER Babylon 1-2 (OmU): Di 20 Uhr.<br />

DAS PRINZIP MONTESSORI: DIE LUST AM SELBER-<br />

LERNEN Bundesplatz-Kino: Di 16 Uhr. Kino im Kulturhaus<br />

Spandau: Sa 11 Uhr,So13.15 Uhr, Mo<br />

10.30 Uhr.<br />

PRIVATLEBEN -VIE PRIVEE Babylon 1-2 (OmenglU):<br />

Di 18 Uhr.<br />

PROJEKT: ANTARKTIS b-ware!Ladenkino: Sa-Mo 11<br />

Uhr. Central Hackescher Markt 1: Fr 19.30Uhr,Mo<br />

12.45 Uhr. Thalia Babelsberg 1: Do 20 Uhr,So10.20<br />

Uhr, Di 15.15 Uhr,Mi13Uhr.<br />

PRZEDWIOSNIE -VORFRÜHLING Thalia Babelsberg<br />

1(OmenglU): Mo 18 Uhr.<br />

PSYCHO (1960) Arsenal 2(OV): Fr 20 Uhr.<br />

PÜNKTCHEN UND ANTON (1998) Lichtblick-Kino:<br />

Sa 14 Uhr.<br />

DIE PUPPE DES GANGSTERS -LAPUPA DEL GANGS-<br />

TER Babylon 1-2 (OmU): Mo 20 Uhr.<br />

RAMPANT b-ware!Ladenkino 3: Do/Fr 22.45 Uhr. b-<br />

ware!Ladenkino 3(OmU): Mi 22.45Uhr. Babylon 1-<br />

2(OmU): Do/Mo 22.45 Uhr,Fr22.15Uhr,Sa22.30<br />

Uhr, So 20.30 Uhr.<br />

REMEMORY CineMotion Hohenschönhausen 1:<br />

Fr/Sa 22.50 Uhr.<br />

RENEGADE Lichtblick-Kino (OmU): Mi 18.30Uhr.<br />

RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN Central Hackescher<br />

Markt 2: Di 10.15 Uhr.<br />

ROSA LUXEMBURG Regenbogen Kino: Sa 19.30<br />

Uhr, So 20.30 Uhr.<br />

ROSHMIA Wolf 1-3 (OmenglU): Mo 19 Uhr.<br />

SAL -SALT Babylon 1-2 (OmenglU): Mi 19.45Uhr.<br />

LA SAPIENZA Arsenal 1(OmenglU): Mo 20 Uhr.<br />

SAUVAGE (2018) Delphi LUX 2(OmU): Mi 21 Uhr.<br />

International (OmU): Mo 22 Uhr.<br />

SCHADE, DASS DU EINE KANAILLE BIST -PECCATO<br />

CHE SIA UNA CANAGLIA Babylon 1-2: Do 17.30Uhr.<br />

DAS SCHÖNSTE MÄDCHEN DER WELT CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19: Do/Fr/So/Mo14.55Uhr,Sa<br />

13.30 Uhr,Di15Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7:<br />

Do-Di 12.35 Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower<br />

Park 1: Sa/So 11.30 Uhr. CineStar Tegel1:<br />

Sa/So 11.15 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1:<br />

Sa/So 11.30 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: Do-<br />

Sa/Mo/Di 14.15 Uhr. UCI Kinowelt Potsdam Center<br />

1: Sa/So 11 Uhr.<br />

DER SCHUT Astor Film Lounge: Do 18 Uhr.<br />

SCHWARZE AUGEN (1987) -OCI CIORNIE Babylon<br />

1-2 (OmenglU): Di 20 Uhr.<br />

SEARCHING (2018) CinemaxX Potsdamer Platz 1-<br />

19: Mo/Di 23 Uhr.<br />

SEESTÜCK Krokodil: Do 17.45 Uhr, Mo 19 Uhr.<br />

SELBSTKRITIK EINES BÜRGERLICHEN HUNDES Thalia<br />

Babelsberg 1: Mi 20 Uhr.<br />

SENORITA MARIA, LA FALDA DE LA MONTANA -MISS<br />

MARIA, STRIKING THE MOUNTAIN Babylon 1-2<br />

(OmenglU): Do 18 Uhr.<br />

SHINING Casablanca: Fr 20.30 Uhr, Mo 18 Uhr.<br />

SHORTS ATTACK -KONFRONTATIONEN Filmrauschpalast:<br />

So 22 Uhr.<br />

SHOWGIRLS Filmrauschpalast (OV): So 17 Uhr.<br />

SHUT UP AND PLAY THE PIANO b-ware!Ladenkino 3<br />

(OmU): Do/Mo-Mi 14 Uhr.<br />

DIE SICHERE GEBURT City Kino Wedding: Fr<br />

18.45 Uhr.<br />

SIMPLY RED: SYMPHONICA IN ROSSO CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19: Mo 20 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen<br />

1: Mo 20 Uhr. UCI Kinowelt am<br />

Eastgate 1: Mo 20 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1:<br />

Mo 20 Uhr. UCI Kinowelt Gropius Passagen 1: Mo 20<br />

Uhr. UCI Kinowelt Potsdam Center 1: Mo 20 Uhr.<br />

Union Filmtheater: Mo 20.15Uhr.<br />

SIMPLY THE BEST (2018) Union Filmtheater: Sa<br />

23 Uhr.<br />

SMALLFOOT -EIN EISIGARTIGES ABENTEUER Astra<br />

Filmpalast 1-5 (2D): Sa/Mi 10, 12 Uhr. Blauer Stern<br />

Pankow 1-2 (2D): Fr/So/Di 15.30Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19 (2D): Do-Sa/Mo/Di 12.30<br />

Uhr, Do/Fr/Soa.14.10 Uhr, Do a. 16.15 Uhr,Fra.<br />

18.10 Uhr,Sa/Mo a. 14.40 Uhr, Sa a. 17.15 Uhr,<br />

So/Mo a. 17.10Uhr,Dia.14.30 Uhr, Mi 13.50Uhr.<br />

CineMotion Hohenschönhausen 1(2D): Do-Di<br />

15.10 Uhr,Sa/Soa.12.10Uhr. CineplexAlhambra1-<br />

5(2D): Do-Di 14.10Uhr,Sa/So a. 12 Uhr,Mi14.20<br />

Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9 (2D): Do-Di<br />

14.30, 17.30Uhr,Sa/Soa.12Uhr. Cineplex Spandau<br />

1-5 (2D): tgl 10, 12.10 Uhr, Do-Di a. 14.50 Uhr.<br />

Cineplex Titania Palast 1-7 (2D): tgl 10, 14.25 Uhr,<br />

Do-Di a. 12.10 Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower<br />

Park 1(2D): tgl14.20 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast<br />

Alexanderplatz 1(2D): Do/Fr/Mi 11 Uhr,Do<br />

a. 14.30Uhr,Fr/Sa a. 14.10 Uhr,Sa12Uhr,So-Di<br />

11.15, 13.50Uhr. CineStar Hellersdorf 1(3D): Do-<br />

Di 17.20 Uhr, So a. 11.20Uhr,Mi17.30 Uhr. CineStar<br />

Hellersdorf 1(2D): Do-So/Di/Mi 14 Uhr. CineStar<br />

im SonyCenter 1(OV/2D): Do 13.40Uhr,Sa14.10<br />

Uhr, So 14.30 Uhr. CineStar Tegel1(2D): tgl 14.20<br />

Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 1(2D): Sa/So<br />

15 Uhr. Kant Kino 5(2D): tgl 14 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8 (3D): tgl 16.30 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8 (2D): tgl 13.45 Uhr, So a. 11 Uhr.<br />

Kino Spreehöfe 1(2D): Do-Di 15.15 Uhr, Sa a. 13.15<br />

Uhr, So a. 10.45,13Uhr. Thalia Movie Magic 1(2D):<br />

So 11.30 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1(2D): tgl<br />

14.20 Uhr,Sa/So a. 11.30 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum<br />

1(2D): Do-Di 14.15Uhr. UCI Kinowelt Gropius<br />

Passagen 1(2D): Sa/So 12.10 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Potsdam Center 1(2D): tgl14.15 Uhr,Sa/So a.<br />

11.15 Uhr. New Yorck(2D): Sa/So<br />

13.15 Uhr.<br />

SNEAK PREVIEW CinemaxX Potsdamer Platz 1-19:<br />

Mo 20 Uhr. Cineplex Alhambra1-5: Mo 20 Uhr. Cineplex<br />

Alhambra1-5 (OV): Mo 20.10Uhr. Cineplex<br />

Neukölln Arcaden 1-9 (OV): Mo 20 Uhr. Cineplex<br />

Spandau 1-5: Mo 20 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-<br />

7: Mo 23 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7 (OV): Mo<br />

23 Uhr. CineStar im SonyCenter 1(OV): Do 20 Uhr.<br />

City KinoWedding (OmU): Di 21 Uhr. Filmtheater am<br />

Friedrichshain 1: Mo 22 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8: Mo 20 Uhr. Passage1: Di 22.30 Uhr.<br />

UCI Kinowelt am Eastgate 1: Di 20.30 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Colosseum 1: Fr 23 Uhr. UCI Kinowelt Gropius<br />

Passagen 1: Mo 20.15Uhr. UCI Kinowelt Potsdam<br />

Center 1: Do 20 Uhr.<br />

SONNENBLUMEN -IGIRASOLI Babylon 1-2<br />

(OmenglU): Mo 17.15 Uhr.<br />

SORRY ANGEL -PLAIRE, AIMER ET COURIR VITE Delphi<br />

LUX 4(OmU): So 12.15Uhr. Zukunft 4(OmU):<br />

Do/Sa/Mo/Mi 22 Uhr.<br />

SPATZENKINO: VERFLIXT UND AUFGEWECKT Central<br />

Hackescher Markt 1: So 11 Uhr. Moviemento 1: Do<br />

10,11.15 Uhr,Sa11Uhr. Toni: Mi 10, 11.15 Uhr.<br />

STYX (2018) Zukunft 3: Sa/So 16 Uhr.<br />

SUSPIRIA (2018) Central Hackescher Markt 1<br />

(OmU/Preview): Mi 20.45 Uhr.<br />

SVIDETELI PUTINA -PUTIN'S WITNESSES Krokodil<br />

(OmenglU): Di 20.15Uhr.<br />

SWEET COUNTRY b-ware!Ladenkino 2(OmU): Mi<br />

13.25 Uhr. Kino Kiste: Fr 13.30 Uhr,So/Mi18Uhr,<br />

Mo 13.55Uhr.<br />

SYMPHONY OF NOW Lichtblick-Kino: Do 18.15Uhr.<br />

TAKE THE BALL PASS THE BALL -DAS GEHEIMNIS<br />

DES PERFEKTEN FUßBALLS UCI Kinowelt Colosseum<br />

1: Do-Di17Uhr.<br />

TEMPORADA DE CAZA -HUNTING SEASON Wolf 1-3<br />

(OmU): Sa 19 Uhr.<br />

THANK YOU FOR THE RAIN Arsenal 1(OmU): Mi<br />

18.30 Uhr.<br />

THILDA UND DIE BESTE BAND DER WELT Acud Kino<br />

1: Sa-Mo 17 Uhr.<br />

THUGS OF HINDOSTAN Babylon 1-2 (OmU): Do/Mo<br />

19.30 Uhr,Sa16.30 Uhr, So 14 Uhr. CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19 (OmU): So 20.10 Uhr. CineStar<br />

CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1(OmU): Do<br />

19.30 Uhr. CineStar im SonyCenter 1(OmenglU):<br />

Do 19.30 Uhr.<br />

TONES, DRONES AND ARPEGGIOS: THE MAGIC OF<br />

MINIMALISM Lichtblick-Kino (OV): So 18 Uhr.<br />

TONGUES ON FIRE: ATRIBUTE TO THE BLACK PAN-<br />

THERS Lichtblick-Kino (OV): Mo 22 Uhr.<br />

TOUCH ME NOT fsk am Oranienplatz 1(OmU): tgl<br />

21.45 Uhr. Hackesche Höfe Kino 4(OmU): tgl17<br />

Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (OmU): Mo<br />

22.45 Uhr. Krokodil (OmU): Do/Mo 21.30 Uhr,Fr-<br />

So/Mi 19.15 Uhr, Di 18 Uhr. Moviemento 1(OmU):<br />

Do 22 Uhr, So 20.15 Uhr,Mo/Mi 21.45 Uhr. Moviemento<br />

3(OmU): Fr 20.30 Uhr, Sa 20.15 Uhr,Di<br />

20.45Uhr. Wolf 1-3 (OmU): Do/Fr/Mo/Mi 12 Uhr,<br />

Do/So/Di a. 18.40Uhr,Fr/Sa/Mo/Mia.21.10Uhr,<br />

Di 10.30 Uhr.<br />

TOUTES LES NUITS -NACHT FÜR NACHT Arsenal 1<br />

(OmenglU): Fr 21 Uhr.<br />

DER TRAFIKANT Blauer SternPankow 1-2: tgl 17.45,<br />

20.30Uhr. Capitol: tgl 15, 17.45 Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19: Do 19.30 Uhr,Fr16.50 Uhr,<br />

Sa/So 19.50 Uhr,Mo16.40 Uhr, Di 19.45Uhr,Mi17<br />

Uhr. Delphi LUX 1: tgl15, 17.45, 20.30 Uhr,Soa.<br />

12.15Uhr. Eva-Lichtspiele: tgl20.15 Uhr,Fr-Dia.<br />

15.15Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8:<br />

Do/Fr/So-Mi 16.40Uhr,Do/Fr/So/Di/Mi a. 19.30<br />

Uhr,Sa19Uhr. Thalia Babelsberg 1: Do 16 Uhr,<br />

Fr/So/Di/Mi 20.45 Uhr,Sa/Mo 18.15Uhr. New<br />

Yorck: tgl 15.20, 20 Uhr.<br />

THE TRIAL OF SUPERDEBTHUNTERBOT Filmmuseum<br />

Potsdam (OV): Mi 19 Uhr.<br />

TROPPA GRAZIA -LUCIA'S GRACE Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8 (OmenglU): Sa 17.30 Uhr.<br />

TÜRKISCHE FRÜCHTE Filmrauschpalast: So 15 Uhr.<br />

TUULENSIEPPAAJAT -PIXADORES Babylon 1-2<br />

(OmenglU): Mi 19.30, 21.30 Uhr.<br />

DIE UNGLAUBLICHEN II AstraFilmpalast 1-5 (2D):<br />

Do-Di 15 Uhr,Saa.10Uhr. b-ware!Ladenkino (2D):<br />

tgl16Uhr. Blauer SternPankow 1-2 (2D): Sa/So 15<br />

Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19 (3D):<br />

Do/Fr/So/Mo 16.40Uhr,Sa16.20 Uhr, Di 17 Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19 (2D): tgl 12.50,14<br />

Uhr,Doa.19.30 Uhr,Fra.19.40Uhr,Sa-Di a. 16 Uhr,<br />

Mo a. 19.25 Uhr,Mia.16.20, 20.15 Uhr. CineMotion<br />

Hohenschönhausen 1(2D): Do-Di 14.30 Uhr,Sa/So<br />

a. 12.20 Uhr, Mi 14.40 Uhr. Cineplex Alhambra1-5<br />

(2D): tgl17.10 Uhr,Do-Sa/Mo/Dia.14.45 Uhr, Sa a.<br />

12 Uhr,Soa.12.50,15.40 Uhr,Mia.14.10 Uhr. Cineplex<br />

NeuköllnArcaden 1-9 (2D): Do-Di14.35,16.55<br />

Uhr, Sa/So a. 12 Uhr,Mi14, 16.50 Uhr. Cineplex<br />

Spandau 1-5 (2D): tgl 14.35 Uhr,Do-Moa.10Uhr.<br />

Cineplex Titania Palast 1-7 (2D): tgl 12.45, 15.20<br />

Uhr,Do-Di a. 10 Uhr,Do-Sa/Mo/Dia.16.50 Uhr. CineStar<br />

-Der Filmpalast Treptower Park 1(3D):<br />

Sa/So 11.30 Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower<br />

Park 1(2D): tgl14.30, 17 Uhr. CineStar CUBIX<br />

Filmpalast Alexanderplatz 1(2D): Do-Di 11 Uhr,<br />

Do/Sa-Mi a. 13.30Uhr,Fra.13.50 Uhr. CineStar Hellersdorf<br />

1(3D): So 11.10 Uhr. CineStar Hellersdorf<br />

1(2D): Do-So/Di/Mi 14.10Uhr,Do-Di a. 17.10 Uhr.<br />

CineStar Tegel1(2D): Do/Fr/Mo-Mi 13.30Uhr,<br />

Do/Dia.16.40 Uhr, Sa/So 11.15, 14.30Uhr,Sa<br />

16.55Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 4(2D):<br />

Do/Fr/Mo-Mi 14.45 Uhr, Sa/So 13.40Uhr. Kant Kino<br />

5(2D): tgl 16.15 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8<br />

(3D): So 11 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (2D):<br />

Do-So/Di/Mi 13.40 Uhr. Kino Spreehöfe 1(2D): tgl<br />

15 Uhr, So a. 12.45 Uhr. Thalia Babelsberg 1(2D):<br />

Fr/Sa 13.15 Uhr,So12.15 Uhr. Thalia Movie Magic 1<br />

(2D): Do-Di15.30Uhr,Soa.11Uhr. UCI Kinowelt<br />

am Eastgate 1(2D): tgl16.50 Uhr,Do-Di a. 14.10<br />

Uhr,Sa/Soa.11.30 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1<br />

(2D): Do-Di14.30Uhr,Sa/So a. 12.05 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Gropius Passagen 1(2D): tgl14.40 Uhr. UCI<br />

Kinowelt Potsdam Center 1(2D): Do-Di 14 Uhr,<br />

Do/Sa-Di a. 17 Uhr, Sa/So a. 11 Uhr,Mi13.40 Uhr.<br />

Union Filmtheater (3D): Do/Sa15.15 Uhr,Fr/So<br />

15.30 Uhr,Fr13Uhr,Mo/Mi15Uhr. Union Filmtheater<br />

(2D): Sa/So/Mi13Uhr,Di15.15Uhr. Yorck(2D):<br />

Sa/So 15 Uhr. Zoo Palast 2(2D): Do-Di 14.20Uhr,<br />

So a. 11.30 Uhr. Zoo Palast 4(2D): Sa 12 Uhr.<br />

DIE UNGLAUBLICHEN II -INCREDIBLES II CineMotion<br />

Hohenschönhausen 1(OV): Do 17 Uhr. CineStar<br />

im SonyCenter 1(OV): Do/Sa 14.50 Uhr,Fr14Uhr,<br />

So 14.15Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (OmU):<br />

Mo 13.40Uhr.<br />

UNSER SAATGUT: WIR ERNTEN, WAS WIR SÄEN -<br />

SEED: THE UNTOLD STORY Acud Kino 2(OmU): Fr/Di<br />

18 Uhr. b-ware!Ladenkino (OmU): Di/Mi14.15Uhr.<br />

Tilsiter-Lichtspiele 2(OmU): Sa/So14Uhr. Zeiss-<br />

Großplanetarium (OmU): Sa 14.15 Uhr.<br />

UNSERE ERDE II Zeiss-Großplanetarium: So<br />

12.45Uhr.<br />

UTOYA 22. JULI b-ware!Ladenkino (OmU): Do<br />

12.45Uhr.<br />

VENOM b-ware!Ladenkino 2(2D): Do 22.30 Uhr. b-<br />

ware!Ladenkino 2(OV/2D): Fr-So 22.30Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19 (3D): Do-So 22.40 Uhr,<br />

Do a. 17.10 Uhr,Saa.19.30 Uhr,Mo/Di19.50 Uhr,<br />

Mo 22.30 Uhr, Di 22.10 Uhr,Mi20.15 Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19 (2D): Do/Fr a. 19.50 Uhr,Do<br />

13.30Uhr,Fr/Sa/Mo 17.10 Uhr, Fr a. 13.40 Uhr,Saa.<br />

13.20Uhr,So17, 20.05 Uhr,Mo/Di a. 14 Uhr,Moa.<br />

22.30Uhr,Di16.40, 19.20 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen<br />

1(3D): Fr/Sa 22.50Uhr. CineMotion<br />

Hohenschönhausen 1(2D): Do-Di 19.50 Uhr. Cineplex<br />

Alhambra1-5 (3D): Do-Sa 23 Uhr. Cineplex Alhambra1-5<br />

(2D): Do-So/Di19.30 Uhr. Cineplex<br />

Spandau 1-5 (2D): Do/Fr 22.05Uhr,Sa23Uhr. CineplexTitania<br />

Palast 1-7 (2D): Do-Mo20.55 Uhr. CineStar<br />

-Der Filmpalast Treptower Park 1(3D): tgl<br />

19.45Uhr,Do-Di a. 16.50 Uhr,Do-Sa/Di a. 22.40<br />

Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1<br />

(3D): tgl23.15 Uhr,Do/Fr/So-Di a. 14.50 Uhr,Fr/So-<br />

Di a. 20.20Uhr,Saa.14.30 Uhr. CineStar Hellersdorf<br />

1(3D): Fr/Sa/Di 22.50 Uhr. CineStar im Sony<br />

Center 1(OV/3D): Do/Mi 17.50 Uhr,Do/Saa.<br />

23.15Uhr,Fr/So 17.20Uhr,Fr19.50 Uhr, Sa 17.10<br />

Uhr,So20Uhr. CineStar im SonyCenter 1(OV/2D):<br />

Do/So14Uhr,Fr14.10 Uhr,Sa13.45Uhr,Mi15Uhr.<br />

CineStar Tegel1(3D): Do-Sa/Di 22.55 Uhr,<br />

Fr/So/Mo/Mia.20Uhr. Scala Kulturpalast<br />

Werder (3D): Mi 21.30Uhr. UCI Kinowelt am<br />

Eastgate 1(3D): Do-Mo 19.30 Uhr,Fr/Saa.22.30<br />

Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1(3D): Sa 17.20 Uhr.<br />

UCI Kinowelt Colosseum 1(2D): Do/Fr/So-Di17.20<br />

Uhr. UCI Kinowelt Gropius Passagen 1(2D): tgl<br />

17.30Uhr. UCI Kinowelt Potsdam Center 1(3D):<br />

Fr/Sa23Uhr. Zoo Palast 4(3D): Do-Di<br />

23.10Uhr.<br />

VERLIEBT IN MEINE FRAU b-ware!Ladenkino: Mo-Mi<br />

12.45Uhr,Dia.11Uhr. Casablanca: So 16.45 Uhr.<br />

VICTORIA (2015) Intimes (OmenglU): Fr 23.30 Uhr.<br />

THE VILLAIN Babylon 1-2 (OmenglU): So<br />

12.45Uhr.<br />

DER VORNAME (2018) Adria: tgl15, 17.30,20Uhr,<br />

Fr/Saa.22.30 Uhr. Astor Film Lounge: tgl 15.30Uhr,<br />

Do/Mia.20.40Uhr,Fr-Di a. 17.45 Uhr,Fr-Mo a.<br />

20.15Uhr. AstraFilmpalast 1-5: tgl 18 Uhr,<br />

Do/Fr/Mo/Di a. 20.15 Uhr. Blauer SternPankow 1-<br />

2: tgl17.45 Uhr. Casablanca: Do/Sa/Di/Mi 20.30<br />

Uhr,Fr/So18.30Uhr,Mo16Uhr. Cinema Paris: tgl<br />

15.50, 20.30 Uhr,Do-Mo/Mi a. 18.10Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19: Do-Di17.40 Uhr,Do-<br />

Sa/Mo/Di a. 15.10 Uhr,Doa.18.05 Uhr, Fr/Sa/Dia.<br />

20.10Uhr,Soa.20.20 Uhr,Moa.20.30 Uhr,Mi<br />

17.50, 19.50 Uhr. Cineplex Spandau 1-5: Do-Di<br />

17.20Uhr,Do-Mo a. 20.15 Uhr. CineStar -Der Filmpalast<br />

Treptower Park 1: tgl 20 Uhr,Do-Di a. 17 Uhr,<br />

Mi a. 17.30Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1: Do-Di19Uhr,Do-Soa.17Uhr,Sa-Di a. 11<br />

Uhr,Mo-Mi a. 16.40 Uhr. CineStar Hellersdorf 1: tgl<br />

17.15Uhr,Do-Di a. 19.50 Uhr. CineStar Tegel1: tgl<br />

17.15Uhr,Do/Sa/Mo/Di a. 20 Uhr. Cosima: tgl 18,<br />

20.15Uhr,Sa/Soa.15.30 Uhr. Filmtheater am<br />

Friedrichshain 5: tgl 15.40,18.50Uhr. Kino in der<br />

Kulturbrauerei 1-8: Do-Sa/Mo/Di16.40 Uhr,<br />

Do/So/Di/Mi a. 19.30 Uhr,Fr/Saa.20Uhr. Kino<br />

Kiste: Do 20.10 Uhr,Fr9,17.25 Uhr,Sa13.10 Uhr,<br />

So/Mi20.05 Uhr,Mo18Uhr,Di14Uhr. Kino Spreehöfe<br />

1: tgl 20 Uhr,Do-Di a. 17.45Uhr. Passage3: tgl<br />

15.40, 17.50, 20 Uhr,Fr/Saa.22.10 Uhr. Thalia Babelsberg<br />

1: Do/Fr/So-Mi 16.45 Uhr,Doa.14.45, 21<br />

Uhr,Fr/Sa/Mo-Mi a. 20.45 Uhr, Fr a. 19 Uhr,Sa15.30<br />

Uhr,Soa.18.45Uhr. Thalia Movie Magic 1: Do-<br />

So/Di/Mi 18.15Uhr,Sa/So a. 16 Uhr,Mo15.45 Uhr.<br />

UCI Kinowelt Colosseum 1: tgl 19.55 Uhr, Do-Di a.<br />

15 Uhr,Sa/So a. 12.10 Uhr. Union Filmtheater: Do-<br />

Sa/Mo/Di 13 Uhr,Doa.15.15 Uhr, Fr/Sa/Moa.18<br />

Uhr,So16Uhr,Dia.18.30Uhr,Mi10.15,<br />

18.15Uhr.<br />

WALDHEIMS WALZER Acud Kino 2: Mo 18 Uhr. Casablanca:<br />

Sa 16 Uhr,Di18.30 Uhr. Tilsiter-Lichtspiele<br />

2: Sa/So12Uhr.<br />

WAS BLEIBT (2012) Moviemento 1: Do 19 Uhr.<br />

WEIT. DIE GESCHICHTE VON EINEM WEG UM DIE<br />

WELT Acud Kino 1: Mi 18.45 Uhr. Sputnik (höfe am<br />

südstern) 1: So 15.15Uhr.<br />

WELCOME TO SODOM -DEIN SMARTPHONE IST<br />

SCHON HIER b-ware!Ladenkino: Do 11 Uhr.<br />

WERK OHNE AUTOR b-ware!Ladenkino 2: tgl 19.20<br />

Uhr. Blauer SternPankow 1-2 (Matinee): So 11 Uhr.<br />

Capitol (Matinee): So 11 Uhr. CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19: Do/So/Di15.30 Uhr,Fr18.30 Uhr, Sa<br />

18.50Uhr,Mo15.25Uhr. Delphi LUX 6: tgl 19.30<br />

Uhr,Do-Mo/Mi a. 15.15Uhr. Filmtheater am Friedrichshain<br />

4: Sa/So 16.15 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8: Do-Sa/Di/Mi 21.30 Uhr,So/Mo19.30<br />

Uhr. Passage2: tgl15.15, 19.30 Uhr. Thalia Babelsberg<br />

1: So 10 Uhr, Di 14.30Uhr.<br />

WHERE IAMISHERE /THE BIG SHEEP /ONTHE<br />

MOUNTAIN /KURZFILMPROGRAMM Arsenal 2: So<br />

17 Uhr.<br />

WHY ARE WE CREATIVE? b-ware!Ladenkino 3<br />

(OmU): tgl 16.40 Uhr. Moviemento 3(OmU): Sa<br />

18.15Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 2(OmU): Fr<br />

19 Uhr,Sa19.15 Uhr,Mo16.30 Uhr,Di18.30 Uhr.<br />

Kinobar im Sputnik(höfe am südstern) (OmU): Do<br />

20 Uhr,So/Mi 19.30 Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 2<br />

(OmU): Do/Sa/Mo/Mi21.45 Uhr,Fr/So/Di16Uhr.<br />

WILDES HERZ Babylon 1-2: Sa 22.45 Uhr,Di<br />

22.15Uhr.<br />

WILDHEXE Blauer SternPankow 1-2: Do/Sa/Mo/Mi<br />

15.30Uhr. Central Hackescher Markt 1: Do 13 Uhr.<br />

Central Hackescher Markt 2: Fr 15 Uhr,Sa/Mo-Mi<br />

16.45Uhr,So16Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-<br />

19: Do 13.40 Uhr,So14Uhr. CineMotion Hohenschönhausen<br />

1: tgl14.20Uhr,Sa/So a. 12 Uhr. Cineplex<br />

Alhambra1-5: Sa/So12Uhr. Cineplex Neukölln<br />

Arcaden 1-9: Sa/So12Uhr. Cineplex Spandau<br />

1-5: tgl 12.20Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7: tgl<br />

12.15Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1: Do/Sa-Di 11.10 Uhr, Mi 11 Uhr. CineStar<br />

Hellersdorf 1: So 11.30Uhr. CineStar Tegel1:<br />

Sa/So11.05 Uhr. Eva-Lichtspiele: Sa/So13Uhr.<br />

Filmtheater am Friedrichshain 1: So 13 Uhr. Kino in<br />

der Kulturbrauerei 1-8: So 11.15 Uhr. Moviemento<br />

1: Do 16.30 Uhr,Fr13.15 Uhr, Mo 14.30 Uhr. Moviemento<br />

2: Sa 14.45 Uhr, So 14.30Uhr,Di14.15Uhr.<br />

Moviemento 3: Mi 15.30Uhr. Thalia Babelsberg 1:<br />

Fr 14.30Uhr,Sa13.30 Uhr,So12.10 Uhr. Toni: Mo<br />

13.45 Uhr, Mi 14.45Uhr. Tonino: Fr/So 13.45 Uhr, Di<br />

12.45 Uhr.<br />

WINAYPACHA -ETERNITY Babylon 1-2 (OmenglU):<br />

Do 21.45 Uhr, Mi 18 Uhr.<br />

WOLYN -WOLHYNIEN Bali (OmU): Mo 18 Uhr.<br />

WUFF AstraFilmpalast 1-5: Sa 12.30 Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19: Do/Fr 15.20 Uhr,Doa.18.50<br />

Uhr,Fr/Sa a. 16.50 Uhr, So 13.50Uhr,Mo16.30Uhr,<br />

Di 17.10 Uhr,Mi16.10 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen<br />

1: Do-Di 14.15 Uhr. CineStar -Der<br />

Filmpalast Treptower Park 1: Do-Di 14.15 Uhr. Cine-<br />

Star CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1: Fr 11 Uhr,<br />

Sa/So 11.50 Uhr, Mo/Di11.30Uhr,Mi11.10Uhr. CineStar<br />

Hellersdorf 1: So 11.10Uhr. Thalia Movie<br />

Magic 1: So 13.30 Uhr. Toni: Mo 11.15Uhr. Tonino:<br />

Fr/So/Mi18Uhr,Sa17.30 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum<br />

1: Sa/So 12 Uhr. Zoo Palast Clubkino A: Fr-<br />

So/Di 15 Uhr,Sa/So a. 12.30 Uhr,Mo15.20 Uhr.<br />

WUNDERKINDER (2011) Astor Film Lounge: Mi<br />

18 Uhr.<br />

YOL ARKADASIM II Cineplex Alhambra1-5 (OmU):<br />

Do-Di 20.20Uhr,Do-Sa a. 23 Uhr. Cineplex Neukölln<br />

Arcaden 1-9 (OmU): tgl 19.45 Uhr, Do-Di a. 14.15,<br />

17.10 Uhr, Do-Sa a. 22.30 Uhr.<br />

YOU ARE EVERYTHING Zukunft 3(OmenglU): tgl<br />

22.30 Uhr.<br />

YOUR NAME. GESTERN, HEUTE UND FÜR IMMER<br />

Filmrauschpalast (OmU): Mo 20 Uhr.<br />

ZEEGOTOH FILMFEST #2 Moviemento 2(OmenglU):<br />

Mo 20 Uhr.<br />

ZENTRALFLUGHAFEN THF IL KINO Kino-Bar-Bistro<br />

(OmenglU): So 18 Uhr. Scala Kulturpalast Werder:<br />

Mi 13.15Uhr.<br />

ZUSAMMEN HABEN WIR EINE CHANCE Moviemento<br />

1: So 18 Uhr.<br />

KINDERKINO<br />

ACUD<br />

Gans im Glück Do 17 Uhr,So16Uhr,Liliane Susewind<br />

-Ein tierisches Abenteuer Fr/Di 17 Uhr,Sa/So<br />

15 Uhr.<br />

ASTRA<br />

Elliot, das kleinste Rentier tgl 14 Uhr,Do-Di a. 16 Uhr,<br />

Sa/So/Mi a. 10, 12 Uhr,Die Unglaublichen II Do-Di<br />

15 Uhr,Saa.10Uhr,Der Nussknacker und die vier<br />

Reiche tgl 15, 17.30 Uhr,Sa/So/Mi a. 10, 12.30<br />

Uhr,Smallfoot -Ein eisigartiges Abenteuer Sa/Mi 10,<br />

12 Uhr.<br />

B-WARE!LADENKINO<br />

Die Unglaublichen II tgl 16 Uhr,Gans im Glück Fr<br />

12.45 Uhr,HotelTranssilvanien 3: Ein Monster Urlaub<br />

Sa/So 12.45 Uhr,Pettersson und Findus: Findus<br />

zieht um tgl 15.20 Uhr,Die Abenteuer vonWolfsblut<br />

Fr-So 14 Uhr.<br />

BALI<br />

Die Abenteuer vonWolfsblut Do-So 16 Uhr.<br />

BLAUER STERN PANKOW<br />

Elliot, das kleinste Rentier Do/Fr/Mo-Mi 15.30 Uhr,<br />

Sa/So 13.30 Uhr,Wildhexe Do/Sa/Mo/Mi 15.30<br />

Uhr,Smallfoot -Ein eisigartiges Abenteuer Fr/So/Di<br />

15.30 Uhr,Die Unglaublichen II Sa/So 15 Uhr.<br />

CASABLANCA<br />

Pettersson und Findus: Findus zieht um Sa 14.15<br />

Uhr,So15Uhr.<br />

CENTRAL HACKESCHER MARKT<br />

Wildhexe Do 13 Uhr,Fr15Uhr,Sa/Mo-Mi 16.45 Uhr,<br />

So 16 Uhr,Elliot, das kleinste Rentier Do/Fr/Mi a.<br />

13.30 Uhr,Do/Fr 15.15 Uhr,Sa/Mo-Mi 15 Uhr,<br />

Sa/Mo/Di a. 13.15 Uhr,So12.30, 14.15 Uhr,Kinderfilm<br />

des Monats: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer<br />

(2018) Di 10 Uhr,Pettersson und Findus:<br />

Findus zieht um Do 11.45 Uhr,Fr10.30 Uhr,Sa<br />

11.30 Uhr,So10.45 Uhr,Mi11Uhr,Der kleine Maulwurf<br />

(1963-1975) Sa 10.15 Uhr,Rico, Oskar und die<br />

Tieferschatten Di 10.15 Uhr.<br />

CINEMA AM WALTHER-SCHREIBER-PLATZ<br />

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer (2018)<br />

Sa/So 12.30 Uhr.<br />

CINEMAXX POTSDAMER PLATZ<br />

Smallfoot -Ein eisigartiges Abenteuer Do-Sa/Mo/Di<br />

12.30 Uhr,Do/Fr/So a. 14.10 Uhr,Doa.16.15 Uhr,<br />

Fr a. 18.10 Uhr,Sa/Mo a. 14.40 Uhr,Saa.17.15<br />

Uhr,So/Mo a. 17.10 Uhr,Dia.14.30 Uhr,Mi13.50<br />

Uhr,Elliot, das kleinste Rentier Do/Fr/So-Di 12.30<br />

Uhr,Doa.14.30 Uhr,Fr-Di a. 14.10 Uhr,Sa12.55<br />

Uhr,Mi14Uhr,Die Unglaublichen II tgl 12.50, 14<br />

Uhr,Sa-Di a. 16 Uhr,Mia.16.20 Uhr,Wildhexe Do<br />

13.40 Uhr,So14Uhr,Der Nussknacker und die vier<br />

Reiche Do-Di 14.10 Uhr,So/Mo a. 12.30 Uhr,Mi<br />

13.50 Uhr,3D: Die Unglaublichen II Do/Fr/So/Mo<br />

JETZT IM KINO<br />

16.40 Uhr,Sa16.20 Uhr,Di17Uhr,3D: Der Nussknacker<br />

und die vier Reiche Do-Di 16.50 Uhr,Mi<br />

16.30 Uhr,HotelTranssilvanien 3: Ein Monster Urlaub<br />

Sa/So 14 Uhr,Mo/Di 15.30 Uhr,Di13.10 Uhr,Mi<br />

15.20 Uhr,Pettersson und Findus: Findus zieht um<br />

Sa 15.20 Uhr,So13.15 Uhr,Mo-Mi 13.50 Uhr.<br />

CINEMOTION HOHENSCHÖNHAUSEN<br />

Wildhexe tgl 14.20 Uhr,Sa/So a. 12 Uhr,Der Nussknacker<br />

und die vier Reiche tgl 14.20 Uhr,Do-Di a.<br />

17 Uhr,Sa/So a. 12.20 Uhr,Die Unglaublichen II Do-<br />

Di 14.30 Uhr,Sa/So a. 12.20 Uhr,Mi14.40 Uhr,Elliot,<br />

das kleinste Rentier Do-Di 15 Uhr,Sa/So a.<br />

12.30 Uhr,Mi14.30 Uhr,Smallfoot -Ein eisigartiges<br />

Abenteuer Do-Di 15.10 Uhr,Sa/So a. 12.10 Uhr,Die<br />

Unglaublichen II -Incredibles II (OV) Do 17 Uhr,3D:<br />

Der Nussknacker und die vier Reiche tgl 17.20 Uhr,<br />

Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub Sa/So 12<br />

Uhr,Ploey-Dufliegst niemals allein Sa/So 12.10<br />

Uhr,Pettersson und Findus: Findus zieht um Sa/So<br />

12.15 Uhr.<br />

CINEPLEX ALHAMBRA<br />

Smallfoot -Ein eisigartiges Abenteuer Do-Di 14.10<br />

Uhr,Sa/So a. 12 Uhr,Mi14.20 Uhr,Der Nussknacker<br />

und die vier Reiche tgl 14.20 Uhr,Do-Di a. 17 Uhr,<br />

Sa/So a. 12 Uhr,Mia.17.40 Uhr,Die Unglaublichen<br />

II tgl 17.10 Uhr,Do-Sa/Mo/Di a. 14.45 Uhr,Saa.12<br />

Uhr,Soa.12.50, 15.40 Uhr,Mia.14.10 Uhr,Wildhexe<br />

Sa/So 12 Uhr,Pettersson und Findus: Findus<br />

zieht um Sa/So 12 Uhr,Hotel Transsilvanien 3: Ein<br />

Monster Urlaub Sa/So 12 Uhr,Der kleine Eisbär So<br />

11 Uhr.<br />

CINEPLEX NEUKÖLLN ARCADEN<br />

Der Nussknacker und die vier Reiche Do-Di 14.20,<br />

16.50 Uhr,Sa/So a. 12 Uhr,Mi14, 17.20 Uhr,<br />

Smallfoot -Ein eisigartiges Abenteuer Do-Di 14.30,<br />

17.30 Uhr,Sa/So a. 12 Uhr,Die Unglaublichen II Do-<br />

Di 14.35, 16.55 Uhr,Sa/So a. 12 Uhr,Mi14, 16.50<br />

Uhr,Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub tgl<br />

14.40 Uhr,Wildhexe Sa/So 12 Uhr,Pettersson und<br />

Findus: Findus zieht um Sa/So 12 Uhr,Der kleine Eisbär<br />

So 11 Uhr.<br />

CINEPLEX SPANDAU<br />

Smallfoot -Ein eisigartiges Abenteuer tgl 10, 12.10<br />

Uhr,Do-Di a. 14.50 Uhr,Hotel Transsilvanien 3: Ein<br />

Monster Urlaub tgl 10 Uhr,Die Unglaublichen II tgl<br />

14.35 Uhr,Do-Mo a. 10 Uhr,Der Nussknacker und<br />

die vier Reiche tgl 10 Uhr,Do-Sa/Mo/Di a. 12.15,<br />

14.45, 17.20 Uhr,Soa.12.45, 15.15, 17.45 Uhr,<br />

Mi a. 12.10, 14.25, 17.15 Uhr,Wildhexe tgl 12.20<br />

Uhr,Pettersson und Findus: Findus zieht um Do-Di<br />

12.40 Uhr,Der kleine Eisbär So 11 Uhr.<br />

CINEPLEX TITANIA PALAST<br />

Smallfoot -Ein eisigartiges Abenteuer tgl 10, 14.25<br />

Uhr,Do-Di a. 12.10 Uhr,Pettersson und Findus: Findus<br />

zieht um tgl 10, 12 Uhr,Die Unglaublichen II tgl<br />

12.45, 15.20 Uhr,Do-Di a. 10 Uhr,Do-Sa/Mo/Di a.<br />

16.50 Uhr,Der Nussknacker und die vier Reiche tgl<br />

10 Uhr,Do-Di a. 12.10, 14.40, 17.15 Uhr,Mia.<br />

12.05, 14, 18.15 Uhr,Wildhexe tgl 12.15 Uhr,Der<br />

kleine Eisbär So 11 Uhr.<br />

CINESTAR -DER FILMPALAST TREPTOWER PARK<br />

Der Nussknacker und die vier Reiche Do-Di 14.05<br />

Uhr,Sa/So a. 11.50 Uhr,Mi13.50 Uhr,Smallfoot -<br />

Ein eisigartiges Abenteuer tgl 14.20 Uhr,Elliot, das<br />

kleinste Rentier tgl 14.30 Uhr,Sa/So a. 12 Uhr,Die<br />

Unglaublichen II tgl 14.30, 17 Uhr,3D: Der Nussknacker<br />

und die vier Reiche Do-Di 17.35 Uhr,Mi17.05<br />

Uhr,3D: Die Unglaublichen II Sa/So 11.30 Uhr,Hotel<br />

Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub Sa/So 11.45<br />

Uhr,Pettersson und Findus: Findus zieht um Sa/So<br />

11.50 Uhr.<br />

CINESTAR CUBIX FILMPALAST ALEXANDERPLATZ<br />

Smallfoot -Ein eisigartiges Abenteuer Do/Fr/Mi 11<br />

Uhr,Doa.14.30 Uhr,Fr/Sa a. 14.10 Uhr,Sa12Uhr,<br />

So-Di 11.15, 13.50 Uhr,Die Unglaublichen II Do-Di<br />

11 Uhr,Do/Sa-Mi a. 13.30 Uhr,Fra.13.50 Uhr,<br />

Wildhexe Do/Sa-Di 11.10 Uhr,Mi11Uhr,Elliot, das<br />

kleinste Rentier Do-Di 11.40, 14.10 Uhr,Mi11.10,<br />

14.15 Uhr,Der Nussknacker und die vier Reiche Do-<br />

Di 14.30 Uhr,Doa.11.50 Uhr,Fra.11.10 Uhr,Saa.<br />

11 Uhr,So-Mi a. 11.15 Uhr,Mi13.30 Uhr,3D: Der<br />

Nussknacker und die vier Reiche Do-So/Di 17.15<br />

Uhr,Mi17Uhr.<br />

CINESTAR HELLERSDORF<br />

Der Nussknacker und die vier Reiche Do-So/Di/Mi<br />

13.40 Uhr,Smallfoot -Ein eisigartiges Abenteuer Do-<br />

So/Di/Mi 14 Uhr,Die Unglaublichen II Do-So/Di/Mi<br />

14.10 Uhr,Do-Di a. 17.10 Uhr,3D: Der Nussknacker<br />

und die vier Reiche Do-Di 16.40 Uhr,Soa.11Uhr,Mi<br />

16.50 Uhr,3D: Smallfoot -Ein eisigartiges Abenteuer<br />

Do-Di 17.20 Uhr,Soa.11.20 Uhr,Mi17.30 Uhr,3D:<br />

Die Unglaublichen II So 11.10 Uhr,Wildhexe So<br />

11.30 Uhr,HotelTranssilvanien 3: Ein Monster Urlaub<br />

So 11.40 Uhr,Pettersson und Findus: Findus zieht<br />

um So 11.45 Uhr.<br />

Fortsetzung auf Seite 6<br />

„EINGROSSER FILM... ATEMBERAUBEND!“<br />

ZDF heutejournal<br />

/ZumMond.DE


6 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Kinoprogramm/Lesungen<br />

Fortsetzung vonSeite 5<br />

CINESTAR IM SONY CENTER<br />

Der Nussknacker und die vier Reiche -The Nutcracker<br />

and the Four Realms (OV) Do-So/Mi 13.30 Uhr,<br />

Smallfoot -Ein eisigartiges Abenteuer (OV) Do 13.40<br />

Uhr,Sa14.10 Uhr,So14.30 Uhr,Die Unglaublichen<br />

II -Incredibles II (OV) Do/Sa 14.50 Uhr,Fr14Uhr,So<br />

14.15 Uhr,3D: Der Nussknacker und die vier Reiche<br />

-The Nutcracker and the Four Realms (OV) Do/Fr<br />

16.40 Uhr,Sa/So 16.50 Uhr,Mi<br />

17.30 Uhr.<br />

CINESTAR TEGEL<br />

Die Unglaublichen II Do/Fr/Mo-Mi 13.30 Uhr,Do/Di<br />

a. 16.40 Uhr,Sa/So 11.15, 14.30 Uhr,Sa16.55<br />

Uhr,Elliot, das kleinste Rentier tgl 14.10 Uhr,Sa/So<br />

a. 11.30 Uhr,Smallfoot -Ein eisigartiges Abenteuer<br />

tgl 14.20 Uhr,Der Nussknacker und die vier Reiche<br />

Do-Sa/Mo/Di 14.55 Uhr,Sa/So a. 11 Uhr,So13.10<br />

Uhr,Mi14.35 Uhr,3D: Der Nussknacker und die vier<br />

Reiche tgl 17 Uhr,Wildhexe Sa/So 11.05 Uhr,Hotel<br />

Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub Sa/So 11.05<br />

Uhr,Pettersson und Findus: Findus zieht um Sa<br />

12.10 Uhr,So11Uhr.<br />

EVA-LICHTSPIELE<br />

Wildhexe Sa/So 13 Uhr.<br />

FILMKUNST 66<br />

Die Abenteuer vonWolfsblut Sa/So 15 Uhr.<br />

FT AM FRIEDRICHSHAIN<br />

Smallfoot -Ein eisigartiges Abenteuer Sa/So 15 Uhr,<br />

Wildhexe So 13 Uhr,Pettersson und Findus: Findus<br />

zieht um Sa/So 13.40 Uhr,Die Unglaublichen II<br />

Do/Fr/Mo-Mi 14.45 Uhr,Sa/So 13.40 Uhr,Elliot,<br />

das kleinste Rentier (OmU) tgl 14 Uhr.<br />

IL KINO KINO-BAR-BISTRO<br />

Pettersson und Findus: Findus zieht um Sa 14 Uhr,So<br />

11.15 Uhr.<br />

INTIMES<br />

Die Abenteuer vonWolfsblut Sa/So 13 Uhr,Pettersson<br />

und Findus: Findus zieht um Sa/So 15 Uhr.<br />

KANT KINO<br />

Pettersson und Findus: Findus zieht um tgl 14.40<br />

Uhr,Elliot, das kleinste Rentier tgl 15.15 Uhr,Soa.<br />

13.15 Uhr,Smallfoot -Ein eisigartiges Abenteuer tgl<br />

14 Uhr,Die Unglaublichen II tgl 16.15 Uhr.<br />

KINO IN DER KULTURBRAUEREI<br />

Die Unglaublichen II Do-So/Di/Mi 13.40 Uhr,Smallfoot<br />

-Ein eisigartiges Abenteuer tgl 13.45 Uhr,Soa.<br />

11 Uhr,Der Nussknacker und die vier Reiche Do-<br />

So/Di/Mi 13.50 Uhr,Soa.11.15 Uhr,3D: Smallfoot<br />

-Ein eisigartiges Abenteuer tgl 16.30 Uhr,3D: Der<br />

Nussknacker und die vier Reiche Do/So/Di/Mi<br />

16.30 Uhr,Sa16Uhr,3D: Die Unglaublichen II So 11<br />

Uhr,Wildhexe So 11.15 Uhr,Pettersson und Findus:<br />

Findus zieht um So 11.15 Uhr,Kuddelmuddel bei<br />

Pettersson und Findus So 12 Uhr,Die Unglaublichen<br />

II -Incredibles II (OmU) Mo 13.40 Uhr,Der Nussknacker<br />

und die vier Reiche -The Nutcracker and the Four<br />

Realms (OmU) Mo 13.50, 16.30 Uhr.<br />

KINO KISTE<br />

Die Abenteuer vonWolfsblut Do 15.50 Uhr,Fr15.30<br />

Uhr,Sa14.50 Uhr,Di15.45 Uhr,Mi16Uhr,Jim<br />

Knopf und Lukas der Lokomotivführer (2018) So/Mo<br />

16 Uhr.<br />

KINO SPREEHÖFE<br />

Die Unglaublichen II tgl 15 Uhr,Soa.12.45 Uhr,<br />

Smallfoot -Ein eisigartiges Abenteuer Do-Di 15.15<br />

Uhr,Saa.13.15 Uhr,Soa.10.45, 13 Uhr,Der Nussknacker<br />

und die vier Reiche tgl 15.30 Uhr,Sa/So a.<br />

13 Uhr,Mia.14.15 Uhr,3D: Der Nussknacker und<br />

die vier Reiche tgl 17.45 Uhr,Pettersson und Findus:<br />

Findus zieht um Sa/So 13 Uhr,Soa.10.30 Uhr,<br />

Ploey-Dufliegst niemals allein So 11 Uhr.<br />

LICHTBLICK-KINO<br />

Pünktchen undAnton (1998) Sa 14 Uhr,Emil und die<br />

Detektive(1931) So 13.30 Uhr.<br />

MOVIEMENTO<br />

Pettersson und Findus: Findus zieht um Do 12.30<br />

Uhr,Fr/So/Mo/Mi 14.15 Uhr,Di10Uhr,Wildhexe Do<br />

16.30 Uhr,Fr13.15 Uhr,Sa14.45 Uhr,So/Mo<br />

14.30 Uhr,Di14.15 Uhr,Mi15.30 Uhr,Mein Leben<br />

als Zucchini Mi 8Uhr,Liliane Susewind -Ein tierisches<br />

Abenteuer Sa 12.30 Uhr,Elliot, das kleinste<br />

Rentier tgl 10.15, 12.15, 16.15 Uhr,Doa.14.15<br />

Uhr.<br />

SPUTNIK (HÖFE AM SÜDSTERN)<br />

Maryund die Blume der Hexen Fr 15.30 Uhr,Sa14<br />

Uhr,So13.30 Uhr.<br />

THALIA MOVIE MAGIC<br />

Die Unglaublichen II Do-Di 15.30 Uhr,Soa.11Uhr,<br />

Der Nussknacker und die vier Reiche tgl 15.30 Uhr,<br />

Sa/So a. 13.15 Uhr,Soa.11Uhr,3D: Der Nussknacker<br />

und die vier Reiche tgl 18.15 Uhr,Hotel Transsilvanien<br />

3: Ein Monster Urlaub Sa 13.30 Uhr,Pettersson<br />

und Findus: Findus zieht um So 11.15 Uhr,<br />

Smallfoot -Ein eisigartiges Abenteuer So 11.30 Uhr.<br />

TONI UND TONINO<br />

Elliot, das kleinste Rentier Do/Sa 15.30 Uhr,<br />

Fr/So/Mo/Mi 16 Uhr,Fr/So/Mo a. 12 Uhr,Sa10.30<br />

Uhr,Di10.45, 15 Uhr,Mia.12.45 Uhr,Pettersson<br />

und Findus: Findus zieht um So 10 Uhr,Di12.30 Uhr,<br />

Wildhexe Fr/So/Mo 13.45 Uhr,Di12.45 Uhr,Mi<br />

14.45 Uhr,Kinderfilm des Monats: Jim Knopf und Lukas<br />

der Lokomotivführer (2018) Do/Fr 10 Uhr.<br />

UCI KINOWELT AM EASTGATE<br />

Der Nussknacker und die vier Reiche Do-Di 14 Uhr,<br />

Sa/So a. 11.40 Uhr,Mi14.15 Uhr,Die Unglaublichen<br />

II tgl 16.50 Uhr,Do-Di a. 14.10 Uhr,Sa/So a.<br />

11.30 Uhr,Smallfoot -Ein eisigartiges Abenteuer tgl<br />

14.20 Uhr,Sa/So a. 11.30 Uhr,Hotel Transsilvanien<br />

3: Ein Monster Urlaub tgl 14.30 Uhr,Sa/So a. 12<br />

Uhr,3D: Der Nussknacker und die vier Reiche tgl<br />

17.30 Uhr,Pettersson und Findus: Findus zieht um<br />

Sa/So 12 Uhr.<br />

UCI KINOWELT COLOSSEUM<br />

Smallfoot -Ein eisigartiges Abenteuer Do-Di 14.15<br />

Uhr,Die Unglaublichen II Do-Di 14.30 Uhr,Sa/So a.<br />

12.05 Uhr,Der Nussknacker und die vier Reiche Do-<br />

Di 14.30 Uhr,Sa/So a. 12 Uhr,Hotel Transsilvanien<br />

3: Ein Monster Urlaub Do-Di 14.35 Uhr,Sa/So a. 12<br />

Uhr,Elliot, das kleinste Rentier Do-Di 14.40 Uhr,<br />

Sa/So a. 12.15 Uhr,3D: Der Nussknacker und die<br />

vier Reiche tgl 17 Uhr,Pettersson und Findus: Findus<br />

zieht um Sa/So 12.15 Uhr,Die Abenteuer vonWolfsblut<br />

Sa/So 12.15 Uhr.<br />

UCI KINOWELT GROPIUS PASSAGEN<br />

Die Unglaublichen II tgl 14.40 Uhr,HotelTranssilvanien<br />

3: Ein Monster Urlaub Sa/So 11.45 Uhr,Smallfoot -Ein<br />

eisigartigesAbenteuer Sa/So 12.10Uhr,Pettersson und<br />

Findus: Findus zieht um Sa/So 12.20 Uhr.<br />

UNION FILMTHEATER<br />

3D: Die Unglaublichen II Do/Sa 15.15 Uhr,Fr/So<br />

15.30 Uhr,Fr13Uhr,Mo/Mi 15 Uhr,Die Unglaublichen<br />

II Sa/So/Mi 13 Uhr,Di15.15 Uhr.<br />

WOLF<br />

Ernest und Celestine -Freundschaft hat keine Grenzen<br />

Do/Mo/Mi 17 Uhr,Sa14.40 Uhr,Das kleine Gespenst<br />

(2013) Fr/Di 17 Uhr,So14.30 Uhr.<br />

YORCK<br />

Pettersson und Findus: Findus zieht um Sa/So 13<br />

Uhr,Die Unglaublichen II Sa/So 15 Uhr,Smallfoot -<br />

Ein eisigartiges Abenteuer Sa/So 13.15 Uhr.<br />

ZEISS-GROßPLANETARIUM<br />

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer (2018) Sa<br />

16 Uhr,Gans im Glück So 16.30 Uhr.<br />

ZOO PALAST<br />

Die Unglaublichen II Do-Di 14.20 Uhr,Saa.12Uhr,<br />

So a. 11.30 Uhr,Der Nussknacker und die vier Reiche<br />

Do/Mi 14 Uhr,Do16.20 Uhr,Fr-Di 15.20, 17.50 Uhr,<br />

Sa/So a. 11, 13.10 Uhr,Mi16.30 Uhr.<br />

ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR UND<br />

OHNE ANSPRUCH AUF VOLLSTÄNDIGKEIT.<br />

ADRESSEN<br />

BERLIN<br />

ACUD Veteranenstraße 21,Prenzlauer Berg,<br />

✆ 44 35 94 98.<br />

ADRIA Schloßstraße 48,Steglitz, ✆ 0180-505<br />

07 11.<br />

ARSENAL 1–2 Potsdamer Straße 2, Tiergarten,<br />

✆ 26 95 51 00.<br />

ASTORFILMLOUNGE Kurfürstendamm 225,<br />

Wilmersdorf, ✆ 8838551.<br />

ASTRA FILMPALAST Sterndamm 69, Treptow,<br />

✆ 6361650.<br />

BABYLONKREUZBERG DresdenerStraße 126,<br />

Kreuzberg, ✆ 61 60 96 93.<br />

BABYLONMITTE Rosa-Luxemburg-Straße 30, Mitte,<br />

✆ 2425969.<br />

BALI TeltowerDamm 33, Zehlendorf,<br />

✆ 8114678.<br />

BLAUER STERNPANKOW Hermann-Hesse-Straße<br />

11, Pankow, ✆ 47 61 18 98.<br />

BROTFABRIKKINO Caligariplatz1,<br />

Weißensee, ✆ 4714001.<br />

BUNDESPLATZ-KINO Bundesplatz 14,<br />

Wilmersdorf, ✆ 85 40 60 85.<br />

B-WARE! LADENKINO Gärtnerstraße 19,<br />

Friedrichshain, ✆ 20 07 88 88.<br />

CAPITOLDAHLEM Thielallee 36,Wilmersdorf,<br />

✆ 831 64 17.<br />

CASABLANCA Friedenstraße 12–13,Treptow,<br />

✆ 677 57 52.<br />

CENTRAL Rosenthaler Straße 39,Mitte,<br />

✆ 28 59 99 73.<br />

CINEMA PARIS Kurfürstendamm211, Wilmersdorf,<br />

✆ 881 31 19.<br />

CINEMA WALTHER-SCHREIBER-PLATZ<br />

Bundesallee 111, Schöneberg, ✆ 852 30 04.<br />

CINEMOTION HOHENSCHÖNHAUSEN<br />

Wartenberger Straße 174, Hohenschönhausen,<br />

✆ 96 24 31 00.<br />

CINEPLEX ALHAMBRA Seestraße 94, Wedding,<br />

✆ 0180-505 03 11.<br />

CINEPLEX SPANDAU Havelstr.20, Spandau,<br />

✆ 0180-505 02 11.<br />

CINEPLEX TITANIA Schloßstraße5–6,<br />

Steglitz, ✆ 0180-505 05 20.<br />

CINESTAR CUBIX Rathausstraße 1, Mitte,<br />

✆ nicht angegeben.<br />

CINESTAR HELLERSDORF StendalerStra-ße25,<br />

Hellersdorf, ✆ nicht angegeben.<br />

CINESTAR SONYCENTER Potsdamer Str.4,<br />

Tiergarten, ✆ nicht angegeben.<br />

CINESTAR IMAX IM SONYCENTER<br />

Potsdamer Straße 4,Kreuzberg,<br />

✆ 0451-703 02 00.<br />

CINESTAR TEGEL Am Borsigturm19, Tegel,<br />

✆ nicht angegeben.<br />

CINESTAR TREPTOWER PARK Elsenstraße<br />

115–116, Treptow, ✆ nicht angegeben.<br />

COSIMA Sieglindestraße10, Schöneberg,<br />

✆ 85 07 58 02.<br />

DELPHI Kantstraße12 a, Charlottenburg,<br />

✆ 312 10 26.<br />

DOWNSTAIRS-KINOIMFILMCAFE Schliemannstraße15,<br />

Prenzlauer-Berg, ✆ 81 01 90 50.<br />

EISZEIT Zeughofstraße20, Kreuzberg, ✆ 6116016.<br />

EVA Blissestraße 18, Wilmersdorf, ✆ 92 25 53 05.<br />

FILMKUNST 66 Bleibtreustraße12, Charlottenburg,<br />

✆ 882 17 53.<br />

FILMRAUSCHPALAST IN DER KULTURFABRIK<br />

LehrterStraße 35, Tiergarten, ✆ 3944344.<br />

FILMTHEATER AM FRIEDRICHSHAIN Bötzowstraße1–5,<br />

Prenzlauer Berg, ✆ 42 84 51 88.<br />

FSKAMORANIENPLATZ Segitzdamm 2, Kreuzberg,<br />

✆ 614 24 64.<br />

HACKESCHEHÖFE Rosenthaler Straße 40–41,<br />

Mitte, ✆ 2834603.<br />

IL KINOKINO-BAR-BISTRO BERLIN<br />

Nansenstraße22, Neukölln,<br />

✆ 81 89 88 99.<br />

INTERNATIONAL Karl-Marx-Allee 33,<br />

Mitte, ✆ 24 75 60 11.<br />

INTIMES BoxhagenerStraße 107, Friedrichshain,<br />

✆ 29 77 76 40.<br />

KANT KINO Kantstraße 54,Charlottenburg,<br />

✆ 319 98 66.<br />

KARLINEUKÖLLN Karl-Marx-Straße 66, Neukölln,<br />

✆ 0180-505 06 44.<br />

KINO IN DER KULTURBRAUEREI Schönhauser<br />

Allee36, Prenzlauer Berg, ✆ nicht angegeben.<br />

KINO IM KULTURHAUSSPANDAU<br />

Mauerstraße6,✆3336081.<br />

KINO KROKODIL Greifenhagener Stra-ße 32,<br />

Prenzlauer Berg, ✆ 44 04 92 98.<br />

KINO SPREEHÖFE Wilhelminenhofstraße89,<br />

Köpenick, ✆ 538 95 90.<br />

LICHTBLICK-KINO Kastanienallee 77,<br />

Prenzlauer Berg, ✆ 44 05 81 79.<br />

MOVIEMENTO KottbusserDamm22,<br />

Kreuzberg, ✆ 692 47 85.<br />

NEUES OFF Hermannstraße 20,<br />

Neukölln, ✆ 62 70 95 50.<br />

ODEON Hauptstraße 116, Schöneberg,<br />

✆ 78 70 40 19.<br />

PASSAGE Karl-Marx-Straße 133,<br />

Neukölln, ✆ 68 23 70 18.<br />

REGENBOGENKINO LausitzerStraße 22,<br />

Kreuzberg, ✆ 69 57 95 17.<br />

ROLLBERG Rollbergstraße70, Neukölln,<br />

✆ 62 70 46 45.<br />

SPUTNIK Hasenheide 54,Kreuzberg, ✆ 6941147.<br />

THALIAMOVIE MAGIC Kaiser-Wilhelm-Straße71,<br />

Steglitz, ✆ 774 34 40.<br />

TILSITERLICHTSPIELE Richard-Sorge-Straße<br />

25 a, Friedrichshain, ✆ 4268129.<br />

TONI &TONINO Max-Steinke-Straße43, Pankow,<br />

✆ 92 79 12 00.<br />

UCI AM EASTGATE MärkischeAllee 176–178,<br />

✆ 93 03 02 60.<br />

UCI COLOSSEUM Schönhauser Allee 123,<br />

Prenzlauer Berg, ✆ 44 01 81 80.<br />

UCI FRIEDRICHSHAIN LandsbergerAllee 54,<br />

Friedrichshain, ✆42 20 42 20.<br />

UCI GROPIUS PASSAGEN Johannisthaler<br />

Chaussee 295,Neukölln, ✆ 66 68 12 34.<br />

UNION Bölschestraße 69,Köpenick,<br />

✆ 65 01 31 41.<br />

URANIA AnderUrania1 7, Schöneberg,<br />

✆ 218 90 91.<br />

XENON Kolonnenstraße5,Schöneberg,<br />

✆ 78 00 15 30.<br />

YORCK &NEWYORCK Yorckstraße86, Schöneberg,<br />

✆ 78 91 32 40.<br />

ZEUGHAUSKINO UnterdenLinden 2,<br />

Mitte, ✆ 20 30 44 10.<br />

ZOO PALAST Hardenbergstraße 29 a,<br />

Charlottenburg, ✆ 01805-22 29 66.<br />

ZUKUNFT Laskerstraße5,Friedrichshain,<br />

✆ 426 81 29.<br />

POTSDAM<br />

FILMMUSEUM POTSDAM Am Marstall, Potsdam,<br />

✆ (0331) 271 81 12.<br />

THALIA BABELSBERG Rudolf-Breitscheid-<br />

Straße50, Potsdam, ✆ (0331)743 70 20.<br />

UCI POTSDAM CENTER<br />

Babelsberger Straße 10,Potsdam,<br />

✆ (0331) 2337233.<br />

LESUNGEN 8. BIS 14. NOVEMBER<br />

DONNERSTAG, 8. NOVEMBER<br />

SUE &WILFRIED SCHWERIN VON KROSIGK <strong>Berliner</strong><br />

Krimimarathon: Der Totenversteher, Nicolaische Buchhandlung,19.30,<br />

& 8524005,Rheinstr.65,Friedenau<br />

ULRIKE HELMS,RUTH HERZBERG REH Raumerweiterungshalle,20.30,Kopenhagener<br />

Str.17,Prenzlauer Berg<br />

ADRIANAALTARAS Diejüdische Souffleuse,Geistesblüten,<br />

19.00, Walter-Benjamin-Platz 2, Charlottenburg<br />

GERHARD HENSCHEL Erfolgsroman, Literaturforum im<br />

Brecht-Haus,20.00, & 282 20 03, Chausseestr.125,<br />

Mitte<br />

MELY KIYAK Haltung. Ein Essay gegen das Lautsein,<br />

Deutsches Institut für Menschenrechte, 19.00,<br />

& 259 35 90, Zimmerstr.26-27, Kreuzberg<br />

IRINA LIEBMANN In Berlin. Roman,Buchhändlerkeller,<br />

20.30, & 55 14 93 58,Carmerstr.1,Charlottenburg<br />

NIKITAAFANAJEW König,Krim und Kasatschok.Aufder<br />

Suche nach dem Russland meines Vaters, Z-Bar,20.30,<br />

& 28 38 91 21,Bergstr.2,Mitte<br />

BJARNE MÖDEL &SVEN STRICKER Literatur Live:<br />

Sörensen fängt Feuer,PfefferbergTheater,20.00, & 939<br />

35 85 55, Schönhauser Allee 176, Prenzlauer Berg<br />

SIMONE BUCHHOLZ Mexikoring,Buchhandlung Braun<br />

&Hassenpflug,20.00, & 802 93 04, Fischerhüttenstr.<br />

79, Zehlendorf<br />

FREITAG, 9.NOVEMBER<br />

CHRISTOPH WENZEL, HOLGER NIEBERG, ADRIAN<br />

KASNITZ UND DANIEL KETTELER „Ick muss aus dit<br />

Miliö heraus“,Lettrétage,20.00, & 692 45 38,Mehringdamm61,<br />

Kreuzberg<br />

FLORIAN BISSIG,TIMO BRANDT,J-P DALLMANN,ELKE<br />

ENGELHARDT, MARTINA HEFTERAkademie zur Lyrikkritik.<br />

Feinschmecker und Kannibalen., Haus für Poesie,<br />

19.00, & 48 52 45 -0,Knaackstr.97, Prenzlauer Berg<br />

BETTINA RUST Berlin –Lieblingsorte, Urania, 19.30,<br />

& 218 90 91, An derUrania 17, Schöneberg<br />

MIKIS WESENBITTER Bornholmer ’89 –Als die Dauerwelle<br />

Schultheiß tankte, Periplaneta Kreativzentrum,<br />

20.00, & 44 67 34 33, Bornholmer Str.81a, Prenzlauer<br />

Berg<br />

ANTJE UND MARTIN SCHNEIDER Ich kenne die Weise<br />

– ich kenne den Text, Schwartzsche Villa, 19.00,<br />

& 902 99 22 12, Grunewaldstr.55, Steglitz<br />

GABRIELE STREICHHAHN, CARL MARTIN SPENGLER<br />

Kästner: Das Glück ist keine Dauerwurst, Theater im<br />

Palais, 19.30, & 201 06 93, Am Festungsgraben 1,<br />

Mitte<br />

SIMONE BUCHHOLZ Mexikoring, Buchhandlung Uslar<br />

&Rai, 19.30, Schönhauser Allee 43, Prenzlauer Berg<br />

SLOVOKULT–LITERARTOUR Internationales Festival für<br />

Gegenwartskunst und -Lyrik/Text, Brotfabrik, 19.30,<br />

& 47 14 00 1/ 02, Caligaripl. 1, Weißensee<br />

SONNABEND, 10. NOVEMBER<br />

MARION ALEXA MÜLLER Die unterschätzte Kunst des<br />

Scheiterns, Periplaneta Kreativzentrum, 20.00,<br />

& 44 67 34 33,Bornholmer Str.81a, Prenzlauer Berg<br />

KATHRIN GERLOF Nenn michNovember, Buchhandlung<br />

Moritzplatz,19.00, & 61 67 52 70,Prinzenstr. 85,Kreuzberg<br />

OTTO MELLIES Orania.Literatur: Bahnwärter Thiel, von<br />

Gerhart Hauptmann, Orania.Berlin, 19.00,<br />

& 69 53 96 80,Oranienpl. 17, Kreuzberg<br />

ANNETTE SCHIEDECKUND JENS-UWE KRAUSE Roger<br />

Willemsens Kontaktanzeigen, Backfabrik, 20.00, & 44<br />

03 16 11, Saarbrücker Str.36-38, Prenzlauer Berg<br />

SLOVOKULT –literARTour: Internationales Festival für<br />

Gegenwartskunst und -Lyrik/Text, Brotfabrik, 19.30,<br />

& 47 14 00 1/ 02, Caligaripl. 1, Weißensee<br />

KRISTINAOHLSSON Stadt Land Buch: Bruderlüge, Dorotheenstädtische<br />

Buchhandlung Tierg., 20.00,<br />

& 394 30 47, Turmstr.5,Tiergarten<br />

SONNTAG, 11. NOVEMBER<br />

SYLVIA HABERMANN, SABINE MÄHNE Abgerechnet –<br />

von Zahlen, Zweifeln und Zusammenhalt, Literaturhaus<br />

Berlin 11.00, & 88 72 86 -0, Fasanenstr.23, Charlottenburg<br />

CHRISTOPH PETERSLIEST Herr Yamashiro bevorzugt<br />

Kartoffeln,Käthe-Kollwitz-Museum 11.00, & 882 52 10,<br />

Fasanenstr.24, Wilmersdorf<br />

JOHANNES GAHL Honore de Balzac–Eugenie Grandet,<br />

SchwartzscheVilla,19.00, & 902 99 22 12,Grunewaldstr.55,<br />

Steglitz<br />

LATASHA N. NEVADA DIGGS la digga-sprech,Haus für<br />

Poesie, 19.00, & 48 52 45 -0, Knaackstr.97, Prenzlauer<br />

Berg<br />

NORDISCHES LITERATURFEST Nordische Botschaften<br />

–Felleshus,12.15,& 50 50 -0,Rauchstraße 1,Tiergarten<br />

ROSINENAUSBAGHDAD Schauspielerin EvaMaria Kölling,<br />

Zimmer 16, 20.00, & 48 09 68 00, Florastr. 16,<br />

Pankow<br />

MASHA POTEMPA, DOTA KEHR, DALIBOR MARKOVIC,<br />

JAN BÖTTCHER, BAS BÖTTCHER Straßenstücke. Ein<br />

Spoken-Word-Poesie- und Liedermacher-Projekt, Haus<br />

für Poesie, 17.00, & 48 52 45 -0, Knaackstr.97, Prenzlauer<br />

Berg<br />

KATHARINA,ANNAUND NELLIE THALBACHWitwendramen,<br />

International 11.00, & 24 75 60 11, Karl-Marx-<br />

Allee 33, Mitte<br />

MONTAG, 12. NOVEMBER<br />

ADELE NEUHAUSER 9. Berlin-Brandenburger Krimimarathon:<br />

Böse Briefe. Eine Geschichte des Drohens und<br />

Erpressens, von Ernst Strouhal und Christoph Winder,<br />

Österreichisches Kulturforum Berlin, 19.30, & 20287<br />

-1 14, Stauffenbergstr.1,Tiergarten<br />

VomSchreiben, Lieben und<br />

Büchermachen<br />

Lina Wolff und mehr Autoren lesen vom<br />

10. bis 18.11. beim Festival „Stadt Land Buch“<br />

VonCornelia Geißler<br />

Wenn Lina Wolff am Montag im Felleshus der Nordischen<br />

Botschaften liest, ist das nicht irgendein Termin. Denn ihre<br />

Lesung gehörtzum Festival „Stadt Land Buch“, das am Tagdavor<br />

mit einem Blätterrauschen eröffnet wird. Dann erhalten im Deutschen<br />

Theater drei Verlage, die tapfer und konzernunabhängig<br />

Bücher machen, den <strong>Berliner</strong> Verlagspreis. Esist auch nicht irgendein<br />

Termin, weil das Festival, das Autoren in Buchhandlungen<br />

und Theater in Brandenburgund Berlin schickt, diesmal die<br />

nordischen Literaturen als Schwerpunkt hat. Lina Wolff lebt in<br />

Südschweden. Es sind wie sie am Montag zum Beispiel auch der<br />

finnische Krimiautor Max Seeck und der schwedische Lebenskünstler<br />

Fredrik Sjöbergzuerleben. Am Dienstag stellen die norwegische<br />

Neuropsychiaterin Ylva Østby und ihre Schwester, die<br />

Autorin Hilde Østby, ihr Buch über das Gedächtnis vor. Undwenn<br />

Lina Wolff aus ihrem Roman „Die polyglotten Liebhaber“ liest,<br />

wirdman sicher glänzend unterhalten, weil dieses Buch so schillernd<br />

vonMännernund Frauen erzählt. DieAutoren bringt Paare<br />

zusammen und auseinander, zeigt Berechnung und Verletzbarkeit<br />

ihrer Figuren, schreibt zugleich auch vom Schreiben, vom<br />

Entstehen und Scheitern von Literatur. Sie wechselt dabei die<br />

Perspektiven, wählt den weiblichen und männlichen Blick. Außerdem<br />

lässt sie witzige und schneidend bissige Dialoge führen.<br />

LinaWolff liest aus „Die polyglottenLiebhaber“Mo(12.11.), 20 Uhr,Felleshus der Nordischen<br />

Botschaften, Rauchstraße1,Eintritt: frei,Anmeldungen an event.berlin@gov.se<br />

Vollständiges Programm des Festivals: https://stadtlandbuch.de/<br />

PRIVAT<br />

RON PADGETT, JAN VOLKER RÖHNERT Die schönsten<br />

Streichhölzer der Welt, Haus für Poesie, 18.30,<br />

& 48 52 45 -0,Knaackstr.97, Prenzlauer Berg<br />

JANWEILER Literatur Live: Und ewig schläft das Pubertier,<br />

PfefferbergTheater,20.00, & 939 35 85 55,Schönhauser<br />

Allee 176,Prenzlauer Berg<br />

GONG JI-YOUNG, KATHARINA BORCHARDT, IRENE<br />

MAIER Literatur-Talk, Lettrétage, 19.00, & 692 45 38,<br />

Mehringdamm61, Kreuzberg<br />

LINA WOLFF Nordisches Literaturfest: Die polyglotten<br />

Liebhaber, Nordische Botschaften –Felleshus, 20.00,<br />

& 50 50 -0, Rauchstraße 1, Tiergarten<br />

STENVIVECA Nordisches Literaturfest:Flucht in die Schären,<br />

HugendubelSteglitz, 20.00, & 34 04 84, Schloßstr.110,<br />

Friedenau<br />

NORDISCHES LITERATURFEST Dussmann, ab 11.00,<br />

& 20 25 11 11,Friedrichstr.90, Mitte<br />

FREDRIK SJÖBERG Nordisches Literaturfest: Über die<br />

Flüchtigkeit des Ruhmsund denUmgang mit dem Scheitern,Buchlokal,20.00,<br />

& 40 04 73 33,Ossietzkystr.10,<br />

Pankow<br />

ROLAND SCHÄFER Toller –Szenenaus einer deutschen<br />

Revolution, von Tankred Dorst 1964-1968, Haus am<br />

Lützowplatz,20.00, & 261 38 05,Lützowpl.9,Tiergarten<br />

RICHARD BURGER Wortservierung: Regeln für die<br />

Menschlichkeit –Jäger,Hirten,Kritiker,von Richard David<br />

Precht,Literaturhaus Berlin, 21.00, & 88 72 86 -0,Fasanenstr.23,<br />

Charlottenburg<br />

DIENSTAG, 13. NOVEMBER<br />

MICHAEL LÜDERS ArmageddonimOrient, Palais in der<br />

Kulturbrauerei, 20.00, & 405 04 73 10, Schönhauser<br />

Allee 36-39, Prenzlauer Berg<br />

SASCHA BEHRINGER, DORIS BEWERNITZ, GERALD<br />

STITZ Der Fall Yonko K., Periplaneta Kreativzentrum,<br />

20.00, & 44 67 34 33, BornholmerStr.81a, Prenzlauer<br />

Berg<br />

ATILLA OENER,DELA DABULAMANZI,SABRINAAMALI,<br />

ALI BULGAN, CARSTEN ZOLTAN Der Lehrer und der<br />

Derwisch, Lettrétage, 20.00, & 692 45 38, Mehringdamm<br />

61, Kreuzberg<br />

INGER-MARIAMAHLKE,VERENA STAUFFER,SEBASTI-<br />

AN UNGERUND NICHTSEATTLE KOOKread,Acud,20.00,<br />

& 44 35 94 97,Veteranenstr.21, Mitte<br />

SUE UND WILFRIED SCHWERIN VON KROSIGK Krimilesung:<br />

Der Totenversteher, Schwartzsche Villa, 19.00,<br />

& 902 99 22 12, Grunewaldstr.55, Steglitz<br />

ANTOINE LEIRIS MITHELMUT MOOSHAMMER Meinen<br />

Hass bekommt ihr nicht, Deutsches Theater, 20.00,<br />

& 28 44 12 25,Schumannstr.13a, Mitte<br />

HANS-JÜRGEN SCHATZ Nollendorfstr.17–Christopher<br />

Isherwood und SallyBowles,Renaissance-Theater,20.00,<br />

& 312 42 02, Hardenbergstr.6,Charlottenburg<br />

MORTEN RAMSLAND Nordisches Literaturfest: Die Legende<br />

vom goldenen Ei, Georg Büchner Buchladen,<br />

20.00, & 442 13 01, Wörther Str. 16, Prenzlauer Berg<br />

STIG SAETERBAKKEN, NINO VETRI Nordisches Literaturfest:<br />

Lillehammer –Palermo. Oder: Suite für eine<br />

Viertel Kuh, Tucholsky-Buchhandlung, 20.00,<br />

& 27 57 76 63,Tucholskystr.47, Mitte<br />

HILDE OSTBY,YLVAOSTBY NordischesLiteraturfest: Nach<br />

Seepferdchen tauchen. Ein Buch über das Gedächtnis,<br />

Lehmanns Fachbuchhandlung,19.30, & 450 57 80 37,<br />

Luisenstr.9,Mitte<br />

TOMMI KINNUNEN Nordisches Literaturfest: Wege,die<br />

sich kreuzen, Nordische Botschaften –Felleshus, 19.00,<br />

& 50 50 -0, Rauchstraße 1, Tiergarten<br />

KLAUS-PETER WOLF Ostfriesenfluch, <strong>Berliner</strong> Kriminal<br />

Theater,20.00, & 47 99 74 88, Palisadenstr.48, Friedrichshain<br />

GABRIELE RADECKE, DEBORA HELMER Theaterkritik<br />

Theodor Fontanes, Buchhändlerkeller, 20.00,<br />

& 55 14 93 58,Carmerstr.1,Charlottenburg<br />

CHRISTOPH HEIN Verwirrnis, Geistesblüten, 19.00,<br />

Walter-Benjamin-Platz 2, Charlottenburg<br />

JANA HENSEL, WOLFGANG ENGLER Wer wir sind. Die<br />

Erfahrung,ostdeutsch zu sein.,Literaturforum im Brecht-<br />

Haus, 20.00, & 282 20 03, Chausseestr. 125, Mitte<br />

JOACHIM HENTSCHEL Zu geil für diese Welt, Buchpremiere,<br />

Fahimi, 20.00, SkalitzerStr.133, Kreuzberg<br />

MITTWOCH, 14. NOVEMBER<br />

ULRICHSTOLL <strong>Berliner</strong> Krimimarathon: Blutsbruderschaft,<br />

NicolaischeBuchhandlung,19.30,& 8524005, Rheinstr.65,<br />

Friedenau<br />

ERLINGKAGGE Gehen. Immer weiter,Globetrotter Ausrüstung,20.00,<br />

& 85 08 92 -0,Schloßstr.78-82,Steglitz<br />

PETER NEUMANN Jena 1800 –Die Republikder freien<br />

Geister, Buchpremiere, Volksbühne Berlin, 20.00, & 24<br />

06 57 77, Rosa-Luxemburg-Platz, Mitte<br />

Literatur Live: WALTER KREYE liest „Maigret“ –mit John<br />

Simenon, Pfefferberg Theater,20.00, & 939 35 85 55,<br />

Schönhauser Allee 176, Prenzlauer Berg<br />

MERETHE LINDSTRÖM Nordisches Literaturfest:Ausden<br />

Winterarchiven, Marga Schoeller Bücherstube, 20.00,<br />

& 88 62 93 20,Knesebeckstr.33, Charlottenburg<br />

FRANZISKATROEGNER Permanent trendresistent, Theater<br />

im Palais,19.30, & 201 06 93,Am Festungsgraben<br />

1, Mitte<br />

ANTONIA BAUM &ANKE STELLING Sagte sie.17 Erzählungen<br />

über Sex und Macht, Buchhandlung Die Insel,<br />

20.00, & 425 06 04, Greifswalder Str.41, Prenzlauer<br />

Berg<br />

OLAF GEORG KLEINETagebuchschreiben,Buchhändlerkeller,20.30,<br />

& 55 14 93 58, Carmerstr.1,Charlottenburg<br />

ANNIKA REICH,FADYJOMAR, MARIAM MEETRA UND<br />

REBECCAELLSÄSSER Wirsind hier –Geschichten über<br />

das Ankommen,Tucholsky-Buchhandlung,20.00, & 27<br />

57 76 63, Tucholskystr.47, Mitte


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018 7<br />

·························································································································································································································································································<br />

Kunst/Konzerte<br />

AUSSTELLUNGEN 8. BIS 14. NOVEMBER<br />

MUSEEN<br />

ALTE NATIONALGALERIE - Bodestr. 1-3, Mitte;<br />

& 266 42 42 42; Di–So/Feiert. 10–18, Do 10–20 Uhr:<br />

Kunst des 19. Jahrhunderts Spitzweg,Manet, Renoir,<br />

Cézanne u. a.Werkeder Nazarener,Malerei der Romantik,<br />

des Biedermeier und Impressionismus; Die Wiedergeburtder<br />

Henriette von Carlowitz Ein Gemälde von<br />

Anton Graff wird restauriert(bis 6.1.19)<br />

ALTES MUSEUM - Am Lustgarten, Mitte;<br />

& 266 42 42 42; Di–So/Feiert.10–18, Do 10–20Uhr:<br />

AntikeWelten. Griechen, Etrusker und Römer<br />

BERLINER MEDIZINHISTORISCHES MUSEUM DER<br />

CHARITÉ - Charitéplatz 1, Mitte; & 450 53 61 22;<br />

Di–So 10–17, Mi/Sa 10–19 Uhr: scheinTOT Über die<br />

Ungewissheit des Todes und die Angst, lebendig begraben<br />

zu werden (bis 18.11.18); Dem Lebenauf der Spur<br />

BERLINISCHE GALERIE - Alte Jakobstr. 124-128,<br />

Kreuzberg; & 78 90 26 00; Mi–Mo 10–18 Uhr: Kunst<br />

in Berlin 1880–1980 Sammlungspräsentation; Freiheit<br />

–Die Kunst der Novembergruppe 1918-1935<br />

(bis 11.3.19); GASAGKunstpreis 2018: Julian Charrière<br />

(bis 8.4.19)<br />

BLINDEN-MUSEUM - Rothenburgstr.14, Steglitz; Mi<br />

15–18 Uhr: Sechs Richtige –Louis Braille und die<br />

Blindenschrift<br />

BODE-MUSEUM - Am Kupfergraben 1, Mitte;<br />

& 266 42 42 42; Di–So/Feiert. 10–18,Do10–20Uhr:<br />

Unvergleichlich:Kunst ausAfrika (bis 26.2.19); Abu<br />

Mina–ein spätantikesPilgerzentrum in Ägypten (bis<br />

31.1.19)<br />

BOTANISCHES MUSEUM - Königin-Luise-Str. 6-8,<br />

Dahlem; & 83 85 01 00; tgl. 9–19 Uhr: European<br />

Month of Photography: Zenkeri YanaWernicke&Jonas<br />

Feige (bis 16.1.19)<br />

BRÖHAN-MUSEUM - Schlossstr.1a, Charlottenburg;<br />

& 32 69 06 00; Di–So/Feiert. 10–18 Uhr: Jugendstil<br />

;DEuropean Month of Photography: politisch fotografieren<br />

(1974-1981). Blackbox #5 Dieter Hacker<br />

(bis 27.1.19); George Grosz in Berlin (bis 6.1.19)<br />

BRÜCKE-MUSEUM - Bussardsteig 9, Dahlem;<br />

& 831 20 29; Mi–Mo 11–17 Uhr: 1913: Die Brücke<br />

und Berlin Gemälde, Zeichnungen, Druckgraphiken,<br />

Fotografien (bis 2.12.18)<br />

CENTRUM JUDAICUM –STIFTUNG NEUE SYNAGOGE<br />

- Oranienburger Str.28-31, Mitte; & 880 28 -3 16;<br />

Apr.–Sept: Mo–Fr 10–18, So 10–19 Uhr; Okt.–März:<br />

So–Do 10–18 Uhr,Fr10–15 Uhr: Tuet auf die Pforten<br />

Dauerausstellung; Es wareinmal in Jerusalem.AVery<br />

Personal View. Palestine-Israel, 1938-1955 Zeichnungen<br />

(bis 27.3.19); Ausgewiesen! Berlin,<br />

28.10.1938 Die Geschichte der „Polenaktion“ (bis<br />

30.12.18)<br />

DALÍ BERLIN - Leipziger Pl. 7, Mitte; & 07 00 32 54 23;<br />

tgl. 12–20 Uhr: Dalí –Die Ausstellung am Potsdamer<br />

Platz Über450 Zeichnungen,Grafiken, Skulpturenund<br />

illustrierte Bücher (1904-1989) (bis 29.3.20); tgl.<br />

12–20 Uhr: Capriole zum Mond Martin Lotz Zeichnungen,<br />

Malerei und Lithographien von Martin Lotz (bis<br />

13.1.19)<br />

DASVERBORGENE MUSEUM - Schlüterstr.70, Charlottenburg;<br />

& 313 36 56; Do/Fr 15–19, Sa/So 12–16<br />

Uhr: European Month of Photography: Maria Austria<br />

(1915-1975).Eine Amsterdamer Fotografin des Neorealismus<br />

(bis 10.3.19)<br />

DDR MUSEUM BERLIN - Karl-Liebknecht-Str.1,Mitte;<br />

& 847 12 37 31; tgl. 10–20, Sa 10–22 Uhr: Geschichte<br />

zum Anfassen originale Exponate, interaktive<br />

Multimediaanwendungen<br />

DEUTSCH-RUSSISCHES MUSEUM KARLSHORST -<br />

Zwieseler Str. 4,Karlshorst; & 50 15 08 10; Di–So<br />

10–18 Uhr: Deutschland und die Sowjetunion im<br />

Zweiten Weltkrieg 1941-1945<br />

DEUTSCHE KINEMATHEK –MUSEUM FÜR FILM UND<br />

FERNSEHEN - Potsdamer Str. 2, Tiergarten;<br />

& 300 90 30; Mi–Mo/Feiert. 10–18, Do 10–20 Uhr:<br />

European Month of Photography: Zwischen den Filmen.<br />

Eine Fotogeschichte der Berlinale (bis5.5.19)<br />

DEUTSCHER DOM - Gendarmenmarkt 1, Mitte;<br />

& 22 73 04 31; Di–So 10–18 Uhr: StändigeAusstellung<br />

imDeutschen Dom 300 Jahre deutsche Geschichte<br />

/Deutscher Dom –ein Bauwerk im Wandel /<br />

Wege –Irrwege –Umwege. Die Entwicklung der parlamentarischen<br />

Demokratie in Deutschland (Führungen<br />

11 und 13 Uhr)<br />

DEUTSCHES HISTORISCHES MUSEUM - Unter den<br />

Linden 2, Mitte; & 20 30 40; tgl. 10–18 Uhr: Europa<br />

und das Meer Sonderausstellung (bis 6.1.19); Rückansicht.<br />

Die verborgene Geschichte eines Gemäldes<br />

von Adolph Menzel eine Intervention in der Dauerausstellung<br />

(bis 3.2.19)<br />

DEUTSCHES SPIONAGEMUSEUM - Leipziger Platz 9,<br />

Mitte; & 398 20 04 51; tgl. 10–20 Uhr: Hauptstadt<br />

der Spione InteraktiveAusstellung mit Exponaten u. a.<br />

DEUTSCHES TECHNIKMUSEUM - Trebbiner Str. 9,<br />

Kreuzberg; & 90 25 40; Di–Fr 9–17.30, Sa/So 10–18<br />

Uhr: Die Mathematik des Planeten Erde Multimediale<br />

+interaktiveExponate; Der erste Computer Konrad<br />

Zuse und der Beginn des Computerzeitalters; Elektropolis<br />

Berlin Nachrichtentechnik: Telegraphie, Telefon,<br />

Rundfunk und Fernsehen; 40 Jahre Deutsche im<br />

Weltall: Zwei Staaten, elf Raumfahrer, einhundert<br />

Objekte (bis 30.12.18); Notenstecherei Paris,Berlin.<br />

Fotografien einer verlassenen Werkstätte (bis<br />

18.11.18); Architectura navalis –Schwimmender<br />

Barock Schiffsmodelle, Schiffszeichnungen und Architekturfragmente<br />

(bis 13.10.19); Das Science Center<br />

Spectrum ; Dauerausstellungen Alles Zucker /Das<br />

Netz /Chemie- und Pharmaindustrie /Energietechnik<br />

/Filmtechnik /Fototechnik /Historische Brauerei /<br />

Kommunalverkehr /Luft- und Raumfahrt /Mathematik<br />

und Informatik /Nachrichtentechnik /Papiertechnik /<br />

Produktionstechniken /Schienenverkehr /Schifffahrt<br />

/Schreib- und Drucktechnik /Straßenverkehr /Textiltechnik;<br />

Pillen und Pipetten Die chemisch-pharmazeutische<br />

Industrie am Beispiel Schering<br />

EPHRAIM-PALAIS - Poststr.16, Mitte; & 240 02162;<br />

Di–So10–18, Mi 12–20 Uhr: Geschichte, Kultur und<br />

Kunst Berlins (bis 30.12.18)<br />

FEUERWEHRMUSEUM BERLIN - <strong>Berliner</strong> Str. 16,<br />

Tegel; & /38 71 09 33; Di/Do 9–16, Mi 9–19, Fr/Sa<br />

10–14 Uhr;Feiert. geschl.: Die <strong>Berliner</strong> Feuerwehr von<br />

den Anfängen bis zur Gegenwart<br />

GEMÄLDEGALERIE KULTURFORUM - Matthäikirchplatz,<br />

Tiergarten; & 266 42 42 42; Di–Fr 10–18, Do<br />

10–20,Sa/So/Feiert. 11–18 Uhr;geschl.: 24./31.12.,<br />

1.1.: 12–18 Uhr: In neuem Licht Hieronymus Bosch,<br />

Lucas Cranach, Davide Ghirlandaio, Gerard de Lairesse,<br />

Diego Velázquez u. a. Werke inder Wandelhalle (bis<br />

30.12.18); Bilder aus dem Dreißigjährigen Krieg<br />

Druckgraphiken (bis 11.11.18); Bellini plus: Forschung<br />

und Restaurierung (bis 21.7.19); Europäische<br />

Malerei vom 13. bis zum 18. Jahrhundert Bruegel,<br />

Dürer, Rembrandt u. a.; Max Beckmann. Das<br />

Vermächtnis Barbara Göpel (bis 13.1.19)<br />

GEORG KOLBE MUSEUM - Sensburger Allee 25, Charlottenburg;<br />

& 304 21 44; tgl. 10–18 Uhr: Zarte Männer<br />

in der Skulptur der Moderne (bis 3.2.19)<br />

HAMBURGER BAHNHOF /MUSEUM FÜR GEGEN-<br />

WART BERLIN - Invalidenstr. 50-51, Tiergarten;<br />

& 39 78 34 11; Di–Fr 10–18, Do 10–20, Sa/So/<br />

Feiert. 11–18 Uhr: Maler. Mentor. Magier. Otto Mueller<br />

und sein Netzwerk in Breslau (bis 3.3.19); Preis<br />

der Nationalgalerie: Agnieszka Polska (bis 3.3.19);<br />

Der Elefant im Raum –Skulpturen aus der Sammlung<br />

Marx Werkevon Absalon, Joseph Beuys, Donald Judd,<br />

Jeff Koons, Rachel Whitereadu.a.(bis 26.2.19); Whim<br />

or Sentiment or Chance Sam Pulitzer (bis 26.2.19)<br />

HUGENOTTENMUSEUM - Gendarmenmarkt 5, Mitte;<br />

& 229 17 60; Di–Sa 12–17, So 11–17 Uhr: Geschichte<br />

des französischen Protestantismus /Geschichte<br />

der Hugenotten in Berlin und Brandenburg (bis<br />

29.3.20)<br />

JUGEND MUSEUM SCHÖNEBERG - Hauptstr.40-42,<br />

Schöneberg; & 902 77 61 63; Sa–Do 14–18, Fr 9–14<br />

Uhr: Heimat Berlin Projektschau und Aktionsraum;<br />

Revolution 1918/19 –Schöneberg ringt um Demokratie<br />

Dokumente, Fotografien, Objekte (bis 11.11.18)<br />

JÜDISCHES MUSEUM - Lindenstr. 9-14, Kreuzberg;<br />

& 25 99 33 00; tgl. 10–20 Uhr: res.o.nant Mischa<br />

Kuball begehbare Licht- und Klanginstallation (bis<br />

30.3.19); Ganzfeld „Aural“ James Turrell Installation<br />

(bis 30.9.19); Welcome to Jerusalem Themenausstellung<br />

(bis 30.4.19); Ständige Ausstellung des Jüdischen<br />

Museums (bis 2019 wg Umbau geschl.) Zwei<br />

Jahrtausende deutsch-jüdische Geschichte –erzählt in<br />

vierzehn Abschnitten /Soeinfach war das –Jüdische<br />

Kindheit undJugendimdeutschsprachigen Europa seit<br />

1945 /Albert Einstein –Eine neue multimediale Geschichte<br />

/Barocke Pracht–Multimediale Porträtgalerie<br />

(bis 29.3.20)<br />

Im Lager:Nettie Katz blickt in Roman Vishniacs Kamera.<br />

Das Lager-Foto<br />

war<br />

Nettis Rettung<br />

Die Schau zur „Polenaktion“ im Centrum<br />

Judaicum bekam ein sensationelles Dokument<br />

VonIngeborg Ruthe<br />

CENTRUM JUDAICUM<br />

Netti war elf, als die Nazis sie ins Sammellager deportierten.<br />

Daspassierte im Rahmen der „Polenaktion“, der ersten konzertierten<br />

NS-Maßnahme, in der Jüdinnen und Juden aus<br />

Deutschland ausgewiesen wurden. Zwischen dem 28. und<br />

29. Oktober 1938 ereilte dieser Gewaltakt 17000 in Deutschland<br />

lebende Frauen und Männer,die aus Polen stammten und aus jüdischen<br />

Familien kamen. Der Fotograf Roman Vishniac<br />

(1897–1990), in St. Petersburg geboren und mit lettischem Pass,<br />

lebte mit seiner Familie seit den 1920er-Jahren in Berlin. Er bereiste<br />

im Auftrag der amerikanisch-jüdischen Hilfsorganisation<br />

American Jewish Joint Distribution Committee von 1933 an bis<br />

1938 jüdische Gemeinden Osteuropas. Mit seinen Dokumentationen<br />

sollte um Spenden gebeten werden, vor allem bei amerikanischen<br />

Juden.<br />

Im November 1938 gelang es ihm, im eigentlich abgeriegelten<br />

Lager Zbaczyn (Bentschen) an der deutsch-polnischen Grenze<br />

Aufnahmen zu machen. Und auch gerade diese: Das Mädchen<br />

auf der Pritsche war Nelli Stub aus Hannover, später,als dem Lager<br />

entkommene Migrantin in NewYorkund verheiratet, hieß sie<br />

Nelli Katz. Zeitlebens war sie davon überzeugt, dass das Foto sie<br />

gerettet habe. Vishniacs Aufnahme hatte in Amerika Leute erreicht,<br />

die ihr die Flucht ermöglichten. Siewar mit einem Kindertransport<br />

zunächst nach Schweden gelangt. Netties Eltern und<br />

zwei ihrer Geschwister wurden vonden Deutschen ermordet. Ein<br />

Bruder überlebte das KZ Buchenwald. Sie entdeckte die Aufnahme<br />

erst vierzig Jahre später in Vishniacs preisgekröntem<br />

Shoa-Bildband„Die verschwundeneWelt“ von1984.Vorwenigen<br />

Tagen erst übergab eine Nachfahrin des berühmten Fotografen,<br />

der später auch in die USA emigriertwar,das Originalfoto für die<br />

von Chana Schütz und Alina Bothe (FU) kuratierte Ausstellung<br />

„Ausgewiesen! Berlin, 28.10.1938. Die Geschichte der ,Polenaktion‘“<br />

Nettis helles,fragendes Kindergesicht inmitten der trostlosen<br />

Düsternis der Lagerbaracke wirdzum Fanal der Hoffnung.<br />

Stiftung NeueSynagoge-Centrum Judaicum, Oranienburger Str. 28–30, So–Fr<br />

10 –18Uhr .Bis 30.Dezember.<br />

KUPFERSTICHKABINETT - Matthäikirchpl. 8, Tiergarten;<br />

& 266 42 42 42; Di–Fr 10–18, Sa/So/Feiert.<br />

11–18 Uhr: Aus Rembrandts Werkstatt. Zeichnungen<br />

der Rembrandtschule (bis 18.11.18); Willi Baumeister.Der<br />

Zeichner Figur und Abstraktion in der Kunst<br />

auf Papier (bis 29.3.20); Zeichnungen, Aquarelle &<br />

illustrierte Bücher vom 11. bis zum 21. Jahrhundert<br />

(bis 30.4.19)<br />

KÄTHE-KOLLWITZ-MUSEUM - Fasanenstr. 24, Wilmersdorf;<br />

& 882 52 10; tgl. 11–18 Uhr: Japanische<br />

Keramik Jan Kollwitz (bis 18.11.18); Mehr als ein<br />

Leben. Dauerausstellung des Käthe-Kollwitz-Museums<br />

Berlin Käthe Kollwitz Grafik, Plastik<br />

LIEBERMANN-VILLA AM WANNSEE - Colomierstr.3,<br />

Wannsee; & 80 58 59 00; Mi–Mo/Feiert. 11–17 Uhr:<br />

London 1938. Ein Statement für die deutsche Kunst<br />

(bis 14.1.19)<br />

MACHMIT! MUSEUM FÜR KINDER - Senefelderstr.<br />

5, Prenzlauer Berg; & 74 77 82 00; Di–So 10–18 Uhr:<br />

Der weite Horizont –Indianische Kulturen &die<br />

Kunst des Kennenlernens interaktiveAusstellung (bis<br />

2.1.19); Pipapo –Ausflug ins Pipi-Kacka-Land interaktiveAusstellung<br />

(bis 16.1.19)<br />

MORI-ÔGAI-GEDENKSTÄTTE - Luisenstr. 39, Mitte;<br />

& 282 60 97; Mo–Fr 10–14 Uhr: Zwischen den Kulturen.<br />

Mori Ôgai 1862-1922 ; F.W.Höhn –als preußischer<br />

Polizeihauptmann in Japan 1885-91. Eine<br />

Spurensuche (bis 20.12.18)<br />

MUSEUM BERGGRUEN - Schlossstr. 1,Charlottenburg;<br />

& 32 69 58 15; Di–Fr 10–18, Sa/So/Feiert.<br />

11–18 Uhr: Picasso und seine Zeit Klassische Moderne<br />

–Picasso, Giacometti und Matisse; Marc Chagall.<br />

Die Modernität des Dekorativen Ulrike Kolb<br />

Kabinettausstellung<br />

MUSEUM BLINDENWERKSTATT OTTO WEIDT -<br />

Rosenthaler Str.39, Mitte; & 28 59 94 07;tgl. 10–20<br />

Uhr: Blindes Vertrauen –versteckt am Hackeschen<br />

Markt 1941-1943 ; „...und immer wieder bewundern<br />

wir Eure mit aufopfernder Liebe prima gepackten<br />

Pakete“ Postkarten aus dem Ghetto Theresienstadt<br />

1943-1944<br />

MUSEUM DER STILLE - Linienstr. 154 a, Mitte;<br />

& 27 89 19 90; Di–So 14–19 Uhr: Dauerausstellung<br />

des Museums der Stille Nikolai Makarov. Modelle:<br />

Stephan Braunfels, Max Dudler, Gewers &Pudewill,<br />

MichaelMarshall u. a. Ortder Kontemplation, Gemälde,<br />

Architekturmodelle<br />

MUSEUM EUROPÄISCHER KULTUREN - Arnimallee<br />

25, Dahlem; & 266 42 42 42; Di–Fr 10–17, Sa/So<br />

11–18 Uhr: Sterne –nicht nur zur Weihnachtszeit<br />

(bis 3.2.19); 100 Prozent Wolle (bis 23.6.19)<br />

MUSEUM FÜR FOTOGRAFIE /HELMUT NEWTON STIF-<br />

TUNG - Jebensstr.2,Charlottenburg; & 266 42 42 42;<br />

Di–So/Feiert. 11–19,Do11–20 Uhr: European Month<br />

of Photography: Between Art&Fashion.Photographs<br />

from the Collection of Carla Sozzani (bis 18.11.18);<br />

Berlin in der Revolution 1918/19 Fotografie, Film,<br />

Unterhaltungskultur (bis 3.3.19)<br />

MUSEUM FÜR KOMMUNIKATION - Leipziger Str.16,<br />

Mitte; & 20 29 40; Di 9–20, Mi–Fr 9–17, Sa/So/Feiert.<br />

10–18 Uhr: Best Communication Design Red Dot<br />

Winners Selection 2018 (bis 13.1.19); der Freiraum.<br />

Von den Pioniertagen des Hörfunks +Fernsehens zur<br />

digitalen Zukunftsversion (bis 30.4.19); Die Nacht.<br />

Alles außer Schlaf (bis29.3.20); Erlebnis: Kommunikation!<br />

Herkunft, Entwicklung und Zukunftsperspektiven<br />

der Kommunikation (bis 30.4.19); Geheimnis<br />

Ein gesellschaftliches Phänomen (bis 26.2.19)<br />

MUSEUM FÜR NATURKUNDE - Invalidenstr.43, Mitte;<br />

& 20 93 85 91; Di–Fr 9.30–18, Sa/So/Feiert.<br />

10–18 Uhr: Artefakte (bis 9.3.19); Tristan –Berlin<br />

zeigt Zähne Skelett eines Tyrannosaurus rex, Originalobjekte,<br />

Medieninstallationen u. a. (bis 30.12.18);<br />

Evolution in Aktion Dauerausstellung<br />

MUSEUMSINSEL,Mitte; Öffnungszeiten siehe Museen:<br />

Humboldt Forum Highlights Highlight-Objekte der<br />

Staatlichen Museen zu Berlin auf der Museumsinsel<br />

(bis 7.4.19)<br />

MÄRKISCHES MUSEUM - Am Köllnischen Park 5,<br />

Mitte; & 308 66 -0; Di–So/Feiert. 10–18 Uhr: European<br />

Month of Photography: Fensterordnungen André<br />

Kirchner Fotografien 2001-2016 (bis 9.12.18); Wir<br />

packen unsere Koffer aus! <strong>Berliner</strong> Jugendliche erzählen<br />

deutsch-türkische Geschichten (bis 30.12.18);<br />

BerlinZEIT Geschichte kompakt; Mauer-Stücke Sieben<br />

originale Mauerteile vordem Märkischen Museum<br />

mit Tondokumenten vom Bau der Mauer 1961 bis zu<br />

ihrem Fall 1989 (bis 29.3.20)<br />

NIKOLAIKIRCHE - Nikolaikirchpl., Mitte;<br />

&24 00 21 74; tgl. 10–18Uhr: Hannah-Höch-Preise:<br />

Christiane Möbus und Sunah Choi (bis 25.11.18)<br />

PERGAMONMUSEUM - Bodestr. 1-3, Mitte;<br />

& 266 42 42 42; tgl./Feiert. 10–18, Do 10–20 Uhr:<br />

Die Farben des Sindh Baudekor und historische Architekturfotografie<br />

aus Südpakistan (bis 27.1.19)<br />

SAMURAI ART MUSEUM - Clayallee 225d, Dahlem;<br />

Mi/Fr/So 14–18 Uhr: Tsuba: Die Entwicklung der<br />

japanischen Schwertstichblätter zum Kunstobjekt<br />

(bis 15.3.19)<br />

SCHWULES MUSEUM - Lützowstr. 73, Schöneberg;<br />

& 69 59 90 50; Mi–Mo 14–18, Do 14–20, Sa 14–19<br />

Uhr: 12 Monde Videokunst (bis 5.1.19); Hirja Fantastik<br />

Claudia Reiche (bis 19.11.18)<br />

SPORTMUSEUM BERLIN - Hanns-Braun-Str., Charlottenburg;<br />

& /30 58 3- 00; Mo–Fr 10–14 Uhr: StändigeAusstellung<br />

des Sportmuseums Deutsche und<br />

Berlin-Brandenburgische Sportgeschichte, Sammlungen<br />

zur Geschichte des Arbeitersports und des DDR-<br />

Sports und zum „AIMS- MarathonMuseum of Running“<br />

TCHOBAN FOUNDATION. MUSEUM FÜR ARCHITEK-<br />

TURZEICHNUNG - Christinenstr. 18a, Mitte;<br />

& 43 73 90 90; Mo–Fr 14–19, Sa/So 13–17 Uhr:<br />

Hans Poelzig.Projekte für Berlin (bis 3.2.19)<br />

THE KENNEDYS - Auguststr.11-13,Mitte; Di–Fr 10–18,<br />

Sa/So 11–18 Uhr: Leading Ladies: Kennedy –Reagan<br />

–Clinton –Obama Jacques Lowe,Elliott Erwitt, Steve<br />

Schapiro, Martin Schoeller u.a.(bis 24.2.19); Die<br />

Kennedy-Sammlung Fotografie u. a.<br />

ZWEIRADMUSEUM - Köpenicker Str. 8, Kreuzberg;<br />

& /6 18 62 58; Do 16–20, Sa 10–16 Uhr: Ständige<br />

Ausstellung des Zweiradmuseums Motorräder,Seilwagen,<br />

Roller,Motoren, Zubehör,Werbung,Bücher,Kataloge1920-1960<br />

und wechselnde Ausstellungsstücke<br />

ANDERE ORTE<br />

BOXFREIRAUM - Boxhagener Str.93/96, Friedrichshain;<br />

& 015 1/ 40 16 04; Mi–Sa 14–18 Uhr: Dein<br />

Land existiertnicht –Cut-up Indeterminate Anthem<br />

Libia Castro &Olafur Olafsson Performance, Musik-<br />

Performance, Installation, Fotografie,Konzeptkunst (bis<br />

15.12.18)<br />

C/O BERLIN - Hardenbergstr.22-24, Charlottenburg;<br />

& 284 44 16 62; tgl. 11–20 Uhr: European Month of<br />

Photography: Nicholas Nixon. Life Work (bis 2.12.18);<br />

European Month of Photography: Back to the Future.<br />

The 19th Centuryinthe 21st Century (bis2.12.18)<br />

COMPUTERSPIELEMUSEUM - Karl-Marx-Allee 93a,<br />

Friedrichshain; & 60 98 85 77; tgl. 10–20 Uhr: Aufschlag<br />

Games. Wie digitale Spiele in unser Leben<br />

traten Videogames<br />

GAME SCIENCE CENTER BERLIN - Charlottenstr.1,<br />

Kreuzberg; & 52 28 54 88; Mi–Mo 11–19 Uhr: Game<br />

Science Center –Das Zukunftsmuseum Computerspiele<br />

und mehr<br />

HAUS AM LÜTZOWPLATZ - Lützowpl. 9,Tiergarten; &<br />

261 38 05; Di–So 11–18 Uhr: November –Versuch<br />

über eine Revolution Robert Barta, Julius von Bismarck,<br />

Mariechen Danz, Tracey Moffatt, Bettina Pousttchi,<br />

Katja Strunz (bis 22.11.18)<br />

HAUS DER KULTUREN DERWELT - John-Foster-Dulles-<br />

Allee 10, Tiergarten; & 39 78 71 75; Do–Mo 11–19<br />

Uhr; geschl.: 22.–26.11.: Radiophonic Spaces Begehbares<br />

Radioarchiv und Bühnedes Hör-Wissens (bis<br />

10.12.18); The Most Dangerous Game Pierre<br />

Alechinsky, Karel Appel, Armando, Enrico Baj, CoBrA,<br />

Constant, Corneille, Guy Debord, Erwin Eisch, Ansgar<br />

Elde u. a. Der Wegder Situationistischen Internationale<br />

in den Mai 68 (bis 10.12.18)<br />

HUMBOLDT-BOX - Schlosspl. 5, Mitte; tgl. 9–19 Uhr,<br />

ab 1.12. tgl. 9–18 Uhr: Das ist auch unsere Baustelle!<br />

(bis 16.12.18)<br />

MARTIN-GROPIUS-BAU - Niederkirchnerstr.7,Kreuzberg;<br />

& 25 48 60; Mi–Mo 10–19 Uhr: Bestandsaufnahme<br />

Gurlitt. Der NS-Kunstraub und die Folgen (bis<br />

7.1.19); Bewegte Zeiten.Archäologie in Deutschland<br />

(bis 6.1.19); Crash Lee Bul (bis 13.1.19)<br />

ME COLLECTORS ROOM BERLIN - Auguststr. 68,<br />

Mitte; Mi–Mo 12–18 Uhr: European Month of Photography:<br />

The Moment is Eternity.Works from the Olbricht<br />

Collection Diane Arbus, Brassai, Robert Capa,<br />

Henri Cartier–Bresson, Larry Clark u. a. (bis 1.4.19)<br />

WANDER ATELIER - Falckensteinstr. 45, Kreuzberg;<br />

Mo 12–14.30, Mi–Sa 12–18 Uhr: „Quando la felicita<br />

non la vedi, cerca la dentro“ Napoli 1999-2017<br />

Jeanne Fredac Fotografie (bis 15.11.18)<br />

KONZERTE 8. BIS 14. NOVEMBER<br />

DONNERSTAG,8.NOVEMBER<br />

KAISER-WILHELM-GEDÄCHTNIS-KIRCHE<br />

20 Uhr Hindemith: Das Marienleben op. 27 –Juliane<br />

Banse (Sopran), Martin Helmchen (Klavier), Max von<br />

Pufendorf (Rezitation)<br />

PHILHARMONIE<br />

20 Uhr Reimann: Sieben Fragmente für Orchester in<br />

memoriam Robert Schumann; Schumann: Konzert für<br />

Violine und Orchester d-Moll; Beethoven: Symphonie<br />

Nr.2D-Dur op. 36 –Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin,<br />

Ltg.Dima Slobodeniouk, Carolin Widmann (Violine)<br />

FREITAG,9.NOVEMBER<br />

DEUTSCHE OPER<br />

Tischlerei: 21 Uhr Aus dem Hinterhalt: Wozzeck –<br />

Late-Night-Performance mit Ensemble-Mitgliedern,<br />

Special Guest: Black Cracker<br />

PHILHARMONIE<br />

20 Uhr Hector Berlioz: „Roméo und Juliette“, Dramatische<br />

Symphonie op. 17 –Deutsches Symphonie-<br />

Orchester Berlin, Rundfunkchor Berlin, Solist*innen:<br />

Julie Boulianne, Paul Appleby, Vitalij Kowaljow, Ltg.<br />

Robin Ticciati<br />

KMS: 20 Uhr Konzert anlässlich des 80. Jahrestags<br />

der Reichspogromnacht vom 9.November 1938 –<strong>Berliner</strong><br />

Konzert Chor,Ltg.Jan OlbergBerlin Piano Trio mit<br />

Therese Affolter und Gerd Wameling (Sprecher)<br />

KONZERTHAUS BERLIN<br />

Gr.Saal: 20 Uhr Mendelssohn Bartholdy: „Wie der<br />

Hirsch schreit nach frischem Wasser“ –Der 42. Psalm<br />

für Soli, Chor und Orchester op. 42, „Kommt, lasst<br />

uns anbeten“ –Der 95. Psalm für Soli, Chor und<br />

Orchester op. 46; Leonard Bernstein: Sinfonie Nr.3<br />

„Kaddish“ für Orchester,gemischten Chor,Knabenchor<br />

und Sopran-Solo<br />

Kl. Saal: 20 Uhr Marais: „Les folies d’Espagne“ für<br />

Oboe und Basso continuo; Jean Françaix: Streichtrio;<br />

Francis Poulenc: Sonate für Oboe und Klavier; Benjamin<br />

Britten: „Metamorphosen“ nach Ovid für Oboe<br />

solo op. 49, Auswahl; Johann Sebastian Bach: Drei<br />

Fugen; Mozart: Oboenquartett F-Dur –Kammermusik<br />

des Konzerthausorchesters<br />

PIERRE BOULEZ SAAL<br />

19.30 Uhr Jean-Yves Thibaudet (Klavier), Lisa Batiashvili<br />

(Violine), Gautier Capuçon (Violoncello)<br />

SONNABEND,10. NOVEMBER<br />

KONZERTHAUS BERLIN<br />

Gr.Saal: 20 Uhr Mozart: Konzert für Violine und<br />

Orchester G-Dur,Ouvertüre „Le nozze di Figaro“; Beethoven:<br />

Sinfonie Nr.7A-Dur op. 92 –Konzerthausorchester<br />

Berlin, Ltg.Julian Rachlin (Violine)<br />

Kl. Saal: 20 Uhr Mozart: Streichquartett A-Dur;<br />

Lutoslawski: Streichquartett; Johannes Brahms:<br />

Streichquartett B-Dur op. 67 –Vogler Quartett<br />

BERLINER DOM<br />

18 Uhr Les Petits Chanteurs de Lyon, Tiffin Boys’<br />

Choir,Knabenchor PopovChorkunstakademie,<br />

Staats- u. Domchor,Kammersymphonie Berlin, Ltg.<br />

Kai-Uwe Jirka Friede auf Erden –Gedenkveranstaltung<br />

100 Jahre nach dem Ende des 1. Weltkriegs<br />

PHILHARMONIE<br />

20 Uhr Tschaikowsky: Ouverture solennelle „1812“<br />

Es-Dur op. 49; Grieg: „Peer Gynt“-Suite Nr.1op. 46,<br />

Nr.2op. 55; Addinsell: Warschauer Konzert für<br />

Klavier und Orchester u.a. –Sinfonie Orchester Berlin,<br />

Ltg.Christian Köhler,Emilio Peroni (Klavier)<br />

KMS: 20 Uhr Elgar: Serenade für Streichorchester<br />

e-Moll op. 20; Mozart: Symphonie Nr.29A-Dur;<br />

Myslivecek: Konzert für Flöte und Orchester u.a. –<br />

Deutsches Kammerorchester Berlin, Ltg.Gabriel<br />

Adorján (Violine), Ana de la Vega (Querflöte)<br />

SONNTAG,11. NOVEMBER<br />

HAUS DES RUNDFUNKS<br />

12 Uhr Kulturradio-Kinderkonzert: Romeo und Julia:<br />

Deutsches Symphonieorchester Berlin, Ltg.Robin<br />

Ticciati, Moderation: Christian Schruff<br />

BERLINER DOM<br />

17 Uhr Das Spiel vom Heiligen Martin –Familienkonzert,anschl.<br />

Laternenumzug<br />

KONZERTHAUS BERLIN<br />

Gr.Saal: 11 Uhr Mozart-Matinee, mit Kaffee und<br />

Kinderbetreuung<br />

Gr.Saal: 16 Uhr Mozart: Konzert für Violine und<br />

Orchester G-Dur,Ouvertüre zur Oper „Le nozze di<br />

Figaro“; Beethoven: Sinfonie Nr.7–Konzerthausorchester<br />

Berlin, Ltg.Julian Rachlin (Violine)<br />

PHILHARMONIE<br />

KMS: 16 Uhr Neues Kammerorchester Potsdam, Ltg.<br />

Antonello Manacorda, Sabine Meyer (Klarinette),<br />

Reiner Wehle (Bassetthorn)<br />

20 Uhr Nigel Kennedy(Violine), Peter Adams (Violoncello),<br />

Yaron Stavi (Kontrabass), Rolf Bussalb und<br />

Howard Alden (Gitarre)<br />

MONTAG,12. NOVEMBER<br />

PHILHARMONIE<br />

KMS: 20 Uhr Julia Fischer (Violine), Nils Mönkemeyer<br />

(Viola), Daniel Müller-Schott (Violoncello)<br />

20 Uhr In memoriam Claudio Abbado: Sir George<br />

Benjamin: Written on Skin –Mahler Chamber Orchestra,<br />

Ltg.Sir George Benjamin, Evan Hughes (Bassbariton)<br />

u. a.<br />

STAATSOPER UNTER DEN LINDEN<br />

19.30 Uhr Haydn: Sinfoie Nr.86D-Dur; Leos<br />

Janácek: Glagolitische Messe für Soli, Chor und<br />

Orchester u.a. –Staatskapelle Berlin, Staatsopernchor,Solisten:<br />

Iwona Sobotka, Anna Lapkovskaja,<br />

Simon O’Neill, Jan Martiník, Ltg.Sir Simon Rattle<br />

DIENSTAG,13. NOVEMBER<br />

KONZERTHAUS BERLIN<br />

Gr.Saal: 20 Uhr Mozart: Requiem für Soli, Chor und<br />

Orchester d-Moll –Balthasar-Neumann-Chor und<br />

-Ensemble, Solisten: Katja Stuber,Marion Eckstein,<br />

Jan Petryka, Reinhard Mayr,Ltg.Thomas Hengelbrock<br />

PHILHARMONIE<br />

KMS: 20 Uhr Theater für die Seele: Coro eOrchestra<br />

Ghislieri, Ltg.Giulio Prandi, Marlis Petersen (Sopran)<br />

20 Uhr Giovanni Gabrieli: Canzon septimi et octavi<br />

toni a12voci; Haydn: Symphonie Nr.86D-Dur;<br />

Janácek: Glagolitische Messe –Staatskapelle, Chor<br />

der Staatsoper Unter den Linden, Ltg.Sir Simon Rattle<br />

PIERRE BOULEZ SAAL<br />

19.30 Uhr Schostakowitsch: Sonate Nr.1D-Dur op.<br />

12; Bach: Ouvertüre, Partita nach französischer Art<br />

h-Moll, Clavier-Übung II; Franz Liszt: Sonate h-Moll –<br />

Yulianna Avdeeva (Klavier)<br />

MITTWOCH, 14. NOVEMBER<br />

KONZERTHAUS BERLIN<br />

Gr.Saal: 20 Uhr Giardino Armonico, Ltg.Giovanni<br />

Antonini, Patricia Kopatchinskaja (Violine)<br />

PHILHARMONIE<br />

20 Uhr Johannes Brahms: Konzert für Klavier und<br />

Orchester Nr.1d-Moll op. 15, Symphonie Nr.1<br />

c-Moll op. 68 –Sächsische Staatskapelle Dresden,<br />

Ltg.Herbert Blomstedt, Leif OveAndsnes (Klavier)


8 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 261 · D onnerstag, 8. November 2018<br />

·························································································································································································································································································<br />

Spielplan<br />

BÜHNEN 8. BIS 14. NOVEMBER<br />

TIPPS<br />

Donnerstag,8.11. Freitag,9.11. Sonnabend, 10.11. Sonntag,11. 11. Montag,12. 11. Dienstag,13. 11. Mittwoch, 14. 11.<br />

THEATER<br />

VonIrene Bazinger<br />

Konsequent in<br />

Bewegung<br />

HAU 2: Franz Jung<br />

Sein Lektor beim Rowohlt-Verlag,<br />

Fritz J. Raddatz, nannte Franz<br />

Jung (1888–1963) einen „der unbekanntesten<br />

und lesenswertesten Autoren<br />

deutscher Sprache in der ersten<br />

Hälfte dieses Jahrhunderts“.<br />

Jung wollte die Gesellschaft verbessern,<br />

vertraute dabei auf revolutionäre<br />

Energien, er verabscheute<br />

Kompromisse: „Niemand, der in Bewegung<br />

ist, macht Fehler.“ Diemeisten<br />

seiner Bücher entstanden im Gefängnis,<br />

wohin ihn seine politischen<br />

Tätigkeiten oft brachten. Er hatte ein<br />

BüroamHalleschen Ufer 32, wo sich<br />

heute das HAU 2befindet. Dort ist<br />

nun in der Regie von Rosmarie Vogtenhuber<br />

„Die Technik des Glücks –<br />

Eine Franz-Jung-Revue“ zu sehen.<br />

Gespielt wird sie von Wolfgang<br />

Krause Zwieback und RobertStadlober,<br />

imVideo kommt Corinna Harfouch<br />

dazu, die Live-Musik stammt<br />

vonder Band DieSterne.<br />

DieTechnik desGlücks Mi,14.11., 20 Uhr(Premiere),<br />

bis17.11., HAU2,HalleschesUfer 32,<br />

Tel. 25 90 04 27<br />

Entschlossen<br />

im Hoffen<br />

Uferstudios: Rubato<br />

Hoch hinaus zielt die Tanzcompagnie<br />

Rubato mit ihrer Produktion:<br />

„blue-sky thinking“ ist vonErnst<br />

Blochs großem Werk „Das Prinzip<br />

Hoffnung“ inspiriert. Drei Tänzerinnen<br />

und ein Tänzer widmen sich in<br />

der Choreografie von Jutta Hell zur<br />

Live-Musik vonAlexander Nickmann<br />

dem Hoffen als positiver, indie Zukunft<br />

gerichteter Kraft. Wünschen,<br />

Wollen, Handeln werden alsWegmarken<br />

eines glücklichen Lebens betrachtet,<br />

nicht hingegen angstgespeiste<br />

Reflexe wie Abschottung und<br />

Ausgrenzung. Oder, ummit Bloch zu<br />

sprechen: „Es kommt darauf an das<br />

Hoffen zu lernen. …Die Arbeit dieses<br />

Affekts verlangt Menschen, die sich<br />

ins Werdende tätig hineinwerfen …“<br />

blue-sky thinking Mi 14.11.,19Uhr (Premiere),<br />

15.-17.11., 19 Uhr, 18.11.,17Uhr,Ufer-Studios,<br />

Uferstr.8/23,Tel 01805 700 733<br />

EDITION NAUTILUS<br />

DIETER HARTWIG<br />

ACUD (44 35 94 97),<br />

Veteranenstr.21<br />

ADMIRALSPALAST r(47 99 74 99),<br />

Friedrichstr.101-102<br />

ATZE –MUSIKTHEATER r<br />

(81 79 91 88), Luxemburger Str.20<br />

BALLHAUS OST (47 99 74 74),<br />

Pappelallee 15<br />

BERLINER ENSEMBLE r(28 40 81 55),<br />

Bertolt-Brecht-Platz 1<br />

BERLINER KRIMINAL THEATER r<br />

(47 99 74 88), Palisadenstr.48<br />

BROTFABRIK r(471 40 02),<br />

Caligariplatz 1<br />

DEUTSCHE OPER BERLIN r<br />

(34 38 43 43), Bismarckstr.35<br />

DEUTSCHES THEATER r(28 44 12 25),<br />

Schumannstr.13a<br />

DT-KAMMERSPIELE/BOX &BAR r<br />

(28 44 12 25), Schumannstr.13a<br />

DOCK 11 (448 12 22),<br />

Kastanienallee 79<br />

GARN THEATER (78 95 13 46),<br />

Katzbachstr.19<br />

GRIPS THEATER r(39 74 74 77),<br />

Altonaer Str.22<br />

GRIPS MITTE IM PODEWIL r<br />

(39 74 74 77), Klosterstr.68<br />

HAU 1 r(25 90 04 27),<br />

Stresemannstr.29<br />

HEIMATHAFEN NEUKÖLLN r<br />

(56 82 13 33), Karl-Marx-Str.141<br />

KLEINES THEATER (821 20 21),<br />

Südwestkorso 64<br />

KOMISCHE OPER BERLIN r<br />

(47 99 74 00), Behrenstr.55-57<br />

KOMÖDIE AM KU-DAMM IM SCHILLER<br />

THEATER (88 59 11 88), Bismarckstr.110<br />

MAXIM GORKI THEATER/STUDIO r<br />

(20 22 11 15), Am Festungsgraben 2<br />

MONBIJOU-THEATER (2 888 66 999),<br />

Monbijoustr.3<br />

NEUKÖLLNER OPER r(68 89 07 77),<br />

Karl-Marx-Str.131-133<br />

PFEFFERBERG THEATER (93 93 58 555),<br />

Schönhauser Allee 176<br />

RENAISSANCE-THEATER<br />

(312 42 02), Hardenbergstr.6<br />

SCHAUBUDE r(423 43 14),<br />

Greifswalder Str.81-84<br />

SCHAUBÜHNE r(89 00 23),<br />

Kurfürstendamm 153<br />

SCHLOSSPARK THEATER<br />

(789 56 67-100), Schlossstr.48<br />

SOPHIENSAELE (283 52 66),<br />

Sophienstr.18<br />

STAATSOPER UNTER DEN LINDEN r<br />

(20 35 45 55), Unter den Linden 7<br />

TEMPODROM (69 53 38 85),<br />

Möckernstr.10<br />

THEATER ANDER PARKAUE r<br />

(55 77 52 52), Parkaue 29<br />

THEATER DER KLEINEN FORM<br />

(29 35 04 61), Gubener Str.45<br />

THEATERFORUM KREUZBERG<br />

(70 07 17 10), Eisenbahnstr.21<br />

THEATER UNTERM DACH<br />

(902 95 38 17), Danziger Str.101<br />

THEATER UNTERM TURM<br />

(0157 70 42 52 53), Düsseldorfer Str.2<br />

UFERSTUDIOS (46 06 08 87),<br />

Uferstr.23<br />

VAGANTENBÜHNE r(312 45 29),<br />

Kantstr.12a<br />

VOLKSBÜHNE r(24 06 57 77),<br />

R.-Luxemburg-Platz<br />

ZIMMER 16 (48 09 68 00),<br />

Florastr.16<br />

ZIMMERTHEATER STEGLITZ<br />

(25 05 80 78), Bornstr.17<br />

MUSICAL/REVUE/KABARETT<br />

BAR JEDER VERNUNFT r(883 15 82),<br />

Schaperstr.24<br />

BKA-THEATER r(202 20 07),<br />

Mehringdamm 34<br />

CHAMÄLEON THEATER (4000 59 0),<br />

Rosenthaler Str.40/41<br />

DISTEL r(204 47 04),<br />

Friedrichstr.101<br />

ESTREL FESTIVAL CENTER r<br />

(68 31 68 31), Sonnenallee 225<br />

FRIEDRICHSTADT-PALAST r<br />

(23 26 23 26), Friedrichstr.107<br />

KOOKABURRA (48 62 31 86),<br />

Schönhauser Allee 184<br />

MEHRINGHOF-THEATER r(691 50 99),<br />

Gneisenaustr.2a<br />

QUATSCH COMEDY CLUB<br />

(01806/999 000 969), Friedrichstr.107<br />

STACHELSCHWEINE r(261 47 95),<br />

im Europa-Center<br />

STACHELSCHWEINE (261 47 95),<br />

Tauentzienstr.9-10<br />

STAGE BLUEMAX THEATER BERLIN<br />

(01805/44 44), Marlene-Dietrich-Pl. 4<br />

STAGE THEATER DES WESTENS r<br />

(01805/44 44), Kantstr.12<br />

TIPI AM KANZLERAMT r<br />

(39 06 65 50), Große Querallee<br />

UFA FABRIK r(75 50 30),<br />

Viktoriastr.10-18<br />

WINTERGARTEN VARIETÉ (588 433),<br />

Potsdamer Str.96<br />

WÜHLMÄUSE AM THEO r<br />

(30 67 30 11), Pommernallee 1<br />

keine Vorstellung<br />

AndThe Golden Choir &Friends<br />

20.00 Stresssituation 20.00<br />

Darüber spricht man nicht 10.00<br />

Ferdi und die Feuerwehr 10.30<br />

Fleck und Frevel (Prinzip Gonzo)<br />

20.00<br />

Eine griechische Trilogie 19.00<br />

Revolt. She said. Revolt again 19.30<br />

Außer Kontrolle<br />

20.00<br />

Konzept*Feuerpudel<br />

20.00<br />

Wozzeck<br />

19.30<br />

keine Vorstellung<br />

Frei-Boxen<br />

20.00<br />

Us –Two –Human inPieces<br />

19.00<br />

Aufzeichnungen aus der Unruhe<br />

20.30<br />

Dschabber<br />

18.00<br />

Magdeburg hieß früher<br />

Madagaskar 10.00<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Die Rechnung<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

DieTanzstunde<br />

20.00<br />

Die Hamletmaschine 19.30 Die<br />

Geschichte vom neuen Juppi 20.30<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Literatur Live: Sörensen fängt<br />

Feuer 20.00<br />

Der nackte Wahnsinn<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Richard III.<br />

20.00<br />

Was zählt,ist die Familie!<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Il Trovatore<br />

19.30<br />

keine Vorstellung<br />

AktionArbeitsscheu 10.00<br />

Die Sprache des Wassers 10.00<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Kind aller Länder<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Die alten schönen Lieder<br />

(Tim Fischer) 20.00<br />

TheTortilla Curtain 11.00 Jutta –<br />

leider geil! (Bob Schneider) 20.00<br />

Circa’s Peepshow (Circa<br />

Contemporary Circus) 20.00<br />

Eins auf die Presse 19.30<br />

Zwei Zimmer,Küche: Staat! 20.00<br />

Stars inConcert<br />

20.30<br />

Vivid<br />

19.30<br />

Nils Heinrich …probt den<br />

Aufstand! 20.00<br />

The Fil onthe Hill (Fil)<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Open StageVarieté<br />

(Horst Blue,(Mod.) 20.00<br />

Keine Künstler! Keine Haustiere!<br />

20.00<br />

Blue Man Group –The Show<br />

20.00<br />

Tanz der Vampire –Das Musical<br />

19.30<br />

Wie wär’s, wie wär’s? Die Geschwister<br />

Pfister in der Toskana 20.00<br />

Dazwischen (Lucyvan Kuhl)<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

GlasBlasSing (Flaschmob)<br />

20.00<br />

Sterntaler 10.00<br />

Ferdi und die Feuerwehr 10.30<br />

Fleck und Frevel (Prinzip Gonzo)<br />

20.00<br />

Eine griechische Trilogie 19.00<br />

Revolt. She said. Revolt again 19.30<br />

Die Mausefalle<br />

20.00<br />

SlovoKult –literARTour19.30<br />

Der Kredit 20.00<br />

Drei Schwestern 00<br />

19.00<br />

Jutta Wachowiak erzählt Jurassic<br />

Park 19.30 Auerhaus 20.00<br />

Us –Two –Human in Pieces<br />

19.00<br />

Aufzeichnungen aus der Unruhe<br />

20.30<br />

Dschabber<br />

18.00<br />

Magdeburg hieß früher<br />

Madagaskar 10.00<br />

Kabuki noir (Gintersdorfer/Klaßen)<br />

19.00<br />

Arabqueen –oder das andere<br />

Leben 19.30<br />

Märchen<br />

ab 19.00<br />

Wanderlust? (Szene 2wei)<br />

19.30<br />

Der nackte Wahnsinn<br />

20.00<br />

Jeff Koons 19.30<br />

RichardIII. 20.00<br />

Gut gegen Nordwind<br />

20.00<br />

Save Your Soul<br />

14.00, 19.00, 19.00, 20.30<br />

La Bayadère (Staatsballett Berlin)<br />

19.30<br />

Die Sprache desWassers<br />

10.00<br />

keine Vorstellung<br />

Die verkehrteWelt<br />

20.00<br />

Kind aller Länder<br />

20.00<br />

Männer und andere Irrtümer<br />

(Le Démon duMidi) 19.00<br />

Die alten schönen Lieder<br />

(Tim Fischer) 20.00<br />

The Tortilla Curtain 11.00<br />

Gebongt! (Andrea Bongers) 20.00<br />

Circa’s Peepshow (Circa<br />

Contemporary Circus) 20.00<br />

Verdummungsverbot 19.30<br />

frisch gepresst. 21.30<br />

Stars in Concert<br />

20.30<br />

Vivid<br />

19.30<br />

Nils Heinrich …probt den<br />

Aufstand! 20.00<br />

The Fil onthe Hill (Fil)<br />

20.00<br />

One Night Stand –Das Late Night<br />

Special (Vincent Pfäfflin) 23.00<br />

Open Stage Varieté<br />

(Horst Blue, (Mod.) 20.00<br />

Menschen. Ämter.Katastrophen.<br />

20.00<br />

Blue Man Group –The Show<br />

20.00<br />

Tanz der Vampire –Das Musical<br />

19.30<br />

Wie wär’s, wie wär’s? Die Geschwister<br />

Pfister in der Toskana 20.00<br />

32.<strong>Berliner</strong> Kindercircus Festival<br />

Teil II 11.00<br />

keine Vorstellung<br />

GlasBlasSing (Flaschmob)<br />

20.00<br />

Ferdi und die Feuerwehr 14.00<br />

Darüber spricht man nicht 15.00<br />

Fleck und Frevel (Prinzip Gonzo)<br />

20.00<br />

Ein Gedenktag zur Pogromnacht<br />

ab 14.00<br />

Passagier 23<br />

16.00, 20.00<br />

SlovoKult –literARTour 19.30<br />

Der Kredit 20.00<br />

Hunger.Peer Gynt<br />

19.30<br />

Das Mädchen mit dem Fingerhut 19.30<br />

Tagebuch eines Wahnsinnigen 20.00<br />

Us –Two –Human inPieces<br />

19.00<br />

Aufzeichnungen aus der Unruhe<br />

20.30<br />

Dschabber<br />

19.30<br />

Märchen<br />

ab 15.30<br />

Duo Mimikry<br />

20.00<br />

Aniello Desiderio 16.00<br />

Der nackte Wahnsinn 20.00<br />

Jeff Koons 19.30<br />

RichardIII. 20.00<br />

DieVögel 16.00<br />

Gut gegen Nordwind 20.00<br />

Save Your Soul<br />

14.00, 17.00, 19.00, 20.30<br />

Führung 14.00, 15.00, 16.00<br />

La Bayadère 19.30<br />

Zinnober inder grauen Stadt<br />

(United Puppets) 16.00<br />

Die alten schönen Lieder<br />

(Tim Fischer) 20.00<br />

Gebongt! 20.00 Midnight@BKA –<br />

International Comedy Show 23.30<br />

Circa’s Peepshow<br />

18.00, 21.30<br />

Zwei Zimmer,Küche: Staat! 17.00,<br />

20.00 frisch gepresst. 21.30<br />

Stars in Concert<br />

20.30<br />

Vivid<br />

15.30, 19.30<br />

Nils Heinrich …probt den<br />

Aufstand! 20.00<br />

The Fil onthe Hill (Fil)<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Open Stage Varieté<br />

(Horst Blue, (Mod.) 20.00<br />

Menschen.Ämter.Katastrophen.<br />

17.00, 20.00<br />

Blue Man Group –The Show<br />

18.00, 21.00<br />

Tanz der Vampire –Das Musical<br />

14.30, 19.30<br />

Wie wär’s,wie wär’s?Die Geschwister<br />

Pfister inder Toskana 20.00<br />

Reis Against The Spülmachine 20.00<br />

Underground Championship 20.00<br />

Staunen –Circus of Stars<br />

16.00, 20.00<br />

Über dieVerhältnisse 16.00<br />

Oberwasser 20.00<br />

Malala 15.00<br />

Emil und die Detektive 16.00<br />

Fleck und Frevel (Prinzip Gonzo)<br />

15.00, 20.00<br />

Die Parallelwelt 18.00<br />

Revolt. She said. Revolt again. 18.00<br />

Fisch zu viert 17.00 Der Mörder<br />

ist immer der Gärtner 18.00<br />

Ach, du dickes Ei! (Theater Logo)<br />

11.00, 16.00<br />

Stadt Land Buch 11.00<br />

Welche Zukunft?! 18.00<br />

Die stillen Trabanten<br />

20.00<br />

Us –Two –Human in Pieces<br />

19.00<br />

Aufzeichnungen aus der Unruhe<br />

20.30<br />

keine Vorstellung<br />

Märchen<br />

ab 19.00<br />

The Gift<br />

20.00<br />

Der nackte Wahnsinn<br />

18.00<br />

Jeff Koons 19.30<br />

Im Herzen der Gewalt 20.00<br />

Was zählt,ist die Familie! 16.00<br />

“Fragen Sie mehr ...“ 20.00<br />

Save Your Soul:AGame of You<br />

(Ontroerend Goed) 14.00, 19.00<br />

Einführungsmatinee: Hippolyte et<br />

Aricie 11.00 Il Trovatore 16.00<br />

Zinnober in der grauen Stadt<br />

11.00 Die Biene im Kopf 16.00<br />

Die alten schönen Lieder<br />

(Tim Fischer) 19.00<br />

Theatersport Berlin: Die Stimme<br />

20.00<br />

Circa’s Peepshow (Circa<br />

Contemporary Circus) 18.00<br />

Wie sagen wir‘s dem Volk? 18.00<br />

frisch gepresst 19.30<br />

Stars in Concert<br />

17.00<br />

Vivid<br />

15.30<br />

keine Vorstellung<br />

Kein Aufwand! (Teil 1)<br />

(Andreas Martin Hofmeir) 20.00<br />

Pss Pss (Camilla Pessi &Simone<br />

Fassari) 20.00<br />

frisch gepresst 19.30<br />

ZirkusAngela 20.00<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Ringmasters (Tonight, tonight!)<br />

20.00<br />

Circa’s Peepshow (Circa<br />

Contemporary Circus) 20.00<br />

Zirkus Angela –Schicksalsjahre<br />

einer Kanzlerin 20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Vivid<br />

19.30<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Ohrwurmlock (Tom van Orten)<br />

20.00<br />

Menschen. Ämter. Katastrophen.<br />

18.00<br />

Blue Man Group –The Show<br />

18.00<br />

Tanz der Vampire –Das Musical<br />

14.30, 19.30<br />

Wie wär’s, wie wär’s? Die Geschwister<br />

Pfister in derToskana 20.00<br />

32. <strong>Berliner</strong> Kindercircus Festival<br />

Teil II 15.00<br />

Staunen –Circus of Stars<br />

18.00<br />

Oberwasser (Rainer Pause &<br />

NorbertAlich) 20.00<br />

Malala 10.00 Emil und die<br />

Detektive 10.30, 15.00<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Die Vögel<br />

20.00<br />

Theater ohne Probe: ImSinne von<br />

Brecht 20.00<br />

Verschwörungstheorien... 19.00<br />

Drei Schwestern 19.00<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Literatur Live: Und ewig schläft<br />

das Pubertier (Jan Weiler) 20.00<br />

Pink –Manchmal braucht's nur<br />

einen Lippenstift ... 20.00<br />

Im Herzen der Gewalt<br />

20.30<br />

Nachgelacht (Sisters of Comedy)<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Tour 2018 (Emmi &Willnowsky)<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Kröhnert XXL<br />

(Gastspiel Reiner Kröhnert) 20.00<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Gustav Peter Wöhler Band<br />

(Behind Blue Eyes) 20.00<br />

Tour 2018 (Emmi &Willnowsky)<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Menschen. Ämter.Katastrophen.<br />

20.00<br />

Tanz der Vampire –Das Musical<br />

19.30<br />

keine Vorstellung<br />

Ringmasters (Tonight, tonight!)<br />

20.00<br />

Circa’s Peepshow (Circa<br />

Contemporary Circus) 20.00<br />

Die Ding-Show (ImproBerlin) 19.30<br />

Zirkus Angela 20.00<br />

Stars in Concert<br />

20.30<br />

keine Vorstellung<br />

The Fil onthe Hill (Fil)<br />

20.00<br />

Tour 2018 (Emmi &Willnowsky)<br />

20.00<br />

Open Stage Varieté (Cosmo (Mod.)<br />

20.00<br />

Menschen. Ämter. Katastrophen.<br />

20.00<br />

Tanz der Vampire –Das Musical<br />

18.30<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Sisters ofComedy<br />

20.00<br />

Malala 10.00<br />

Emil und die Detektive 10.30<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Ostfriesenfluch (Klaus-Peter Wolf)<br />

20.00<br />

Das fliegende Märchenorchester<br />

14.00 Türkland 20.00<br />

Meinen Hass bekommt ihr nicht 20.00<br />

Phädra 20.00 Fußballsalon 21.00<br />

Märchen<br />

ab 19.00<br />

Wer mit wem? (Theatersport Berlin)<br />

20.00<br />

Nollendorfstr. 17 –Christopher<br />

Isherwood und Sally Bowles 20.00<br />

Voyage 19.30<br />

Im Herzen der Gewalt 20.30<br />

Die Unerhörte Musik<br />

20.30<br />

How to become a<strong>Berliner</strong> in one<br />

hour? (Karsten Kaie) 20.00<br />

Blue Man Group –The Show<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Auf der Suche nach dem<br />

verlorenen Witz (TimoWopp) 20.00<br />

Alle da! 10.00 Eine Woche voller<br />

SAMStage 10.30<br />

Locus Fudge +Special Guests<br />

20.00<br />

Die Verdammten<br />

19.30<br />

9. Krimimarathon: Ostfriesenfluch<br />

20.00<br />

The Wedding /Die Hochzeit/ dügü<br />

19.30<br />

Cry Baby<br />

19.30<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

Antje Rietz &Band<br />

(Vom Singen im Regen) 20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Draufgängerinnen (Junges DT)<br />

19.30<br />

Paul Abraham –Operettenkönig<br />

von Berlin 20.00<br />

Save Your Soul: TotalTherapy 17.00,<br />

21.00 Save Your Soul 18.00, 20.00<br />

Die stillen Trabanten<br />

20.00<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

Alle außer das Einhorn<br />

18.00<br />

Staatskapelle Berlin,<br />

Staatsopernchor,Solist*innen: 19.30<br />

Die Biene im Kopf<br />

10.00,12.00<br />

Alle außer das Einhorn<br />

10.00<br />

keine Vorstellung<br />

Die Biene im Kopf 10.00<br />

Die Schöne und das Biest 10.00<br />

Alle außer das Einhorn<br />

10.00<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

Kabuki noir (Gintersdorfer/Klaßen)<br />

19.00<br />

keine Vorstellung<br />

Die Mücke und der Bär<br />

11.00, 16.00<br />

Die verkehrte Welt<br />

20.00<br />

Rosa –Trotz alledem<br />

20.00<br />

Männer und andere Irrtümer<br />

(Le Démon du Midi) 19.00<br />

Kabuki noir (Gintersdorfer/Klaßen)<br />

17.00<br />

keine Vorstellung<br />

Zirkus Schardam (Evelyn Geller und<br />

Daniel Kersten) 11.00,16.00<br />

Die verkehrte Welt<br />

20.00<br />

Rosa –Trotz alledem<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Sing dela Sing<br />

19.00<br />

keine Vorstellung<br />

Die Technik des Glücks –Eine<br />

Franz-Jung-Revue 20.00<br />

Märchen ab 9.30<br />

Märchen ab 19.00<br />

Literatur Live: Walter Kreye liest<br />

„Maigret“ 20.00<br />

Der nackte Wahnsinn<br />

20.00<br />

Voyage 19.30<br />

Im Herzen der Gewalt 20.30<br />

Paul Abraham –Operettenkönig<br />

von Berlin 20.00<br />

Save Your Soul: TotalTherapy<br />

17.00, 21.00 Save Your Soul 20.00<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Songslam<br />

20.30<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Die Biene im Kopf 10.00<br />

Die Schöne und das Biest 10.00<br />

Leben und Toddes kleinen<br />

Rothkäppchens 20.00<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Core ofCrisis! (P 14) 19.00<br />

VariaVision: Acid Forest 20.00<br />

Valmon<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Cavewoman 19.30 Mädelsabend<br />

20.00 Stresssituation 20.00<br />

Messa da Requiem 19.30 Aus dem<br />

Hinterhalt:Wozzeck 21.00<br />

Die Rechnung<br />

20.00<br />

Anatevka<br />

19.30<br />

Die Tanzstunde<br />

20.00<br />

Die Gerechten 19.30<br />

Desintegriert Euch! 20.30<br />

Der Diktator<br />

20.00<br />

Theater der Dinge 2018 18.00, 20.00<br />

Hochzeitstanz 19.00, 21.00<br />

keine Vorstellung<br />

Sabra Lopez (Gesang), Alina<br />

Pronina (Klavier) 20.00<br />

Welcher Realismus? EineDiskussion<br />

über Realismus imTheater 19.00<br />

Csókolom<br />

21.00<br />

Chansons, <strong>Berliner</strong> Lieder und<br />

Kabarett-Songs 20.00<br />

Short stories for dance and music<br />

20.00<br />

Cavewoman 19.30 Herz der Finsternis<br />

20.00 Stresssituation 20.00<br />

Familienführung 15.30<br />

Die Sache Makropulos 19.30<br />

Die Rechnung<br />

20.00<br />

Führung hinter die Kulissen 16.00<br />

Blaubart 19.30<br />

Die Tanzstunde<br />

20.00<br />

Es sagt mir nichts 19.30<br />

Feygele /Female shit 20.30<br />

Der Diktator<br />

20.00<br />

Theater der Dinge 2018: 17.00,21.00<br />

Hochzeitstanz 19.00, 22.00<br />

Julia Engelmann (Poesiealbum)<br />

20.00<br />

Sabra Lopez (Gesang), Alina<br />

Pronina (Klavier) 20.00<br />

Core of Crisis! 19.00 Women in<br />

Trouble 19.30 Erik Enocksson 20.00<br />

Der Teufel mit den drei goldenen<br />

Haaren 16.00<br />

Willi und Lisbeth zerreden ihr<br />

Frühstücksei! 20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Herz der Finsternis 20.00<br />

Stresssituation 20.00<br />

Drei Generationen ein Ziel 11.30<br />

Lohengrin 17.00<br />

Die Rechnung<br />

18.00<br />

Einführungsmatinee: Candide<br />

12.00 Cendrillon 16.00<br />

Die Tanzstunde<br />

16.00<br />

Get deutsch ordie tryin’ 18.00 You<br />

are not the hero ofthis story 19.00<br />

Theater der Dinge 2018 12.00, 17.30<br />

Hochzeitstanz 19.00, 22.00<br />

Deine Freunde<br />

17.00<br />

Menschen im Hotel<br />

18.00<br />

Women in Trouble<br />

18.00<br />

Der Teufel mit den drei goldenen<br />

Haaren 16.00 Eva Maria Kölling 20.00<br />

Die kleine Fee Juju 16.00<br />

Der Pisagau(l) 19.00<br />

keine Vorstellung<br />

Vjay Iyer Sextet &Nik Bärtsch’s<br />

Ronin (ECM JazzNights) 20.00<br />

Drei Generationen ein Ziel10.30<br />

Konzert (Wagner-Symposium) 19.00<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Gleichberechtigung kommt noch ...<br />

100 Jahre Frauenwahlrecht 19.00<br />

Theater der Dinge 2018<br />

18.30, 20.00, 21.30<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Die Fahrt zum Leuchtturm<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

KOOKread<br />

20.00<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Die Tanzstunde<br />

20.00<br />

Außer sich<br />

19.30<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

Ich würde nach vorne schauen, wenn<br />

ich wüsste, wo hinten liegt 20.00<br />

Theater der Dinge 2018<br />

19.30, 21.00<br />

keine Vorstellung<br />

Michael Kohlhaas<br />

20.00<br />

Die Fahrt zum Leuchtturm<br />

20.00<br />

Rakete 2000 rockt Pankow<br />

20.00<br />

Die verlorene Ehre der Katharina<br />

Blum 20.00<br />

Die Tanzstunde<br />

20.00<br />

Außer sich<br />

19.30<br />

Smalfilm Liga Groningen 18.00,<br />

21.00 Cases –Häuser 21.00<br />

blue-sky thinking<br />

(Tanzcompagnie Rubato) 19.00<br />

Michael Kohlhaas<br />

20.00<br />

Die Fahrt zum Leuchtturm 20.00<br />

Jena 1800 20.00<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

Schizophrenie: Ich will 4Schritte<br />

machen (ValentinTszin) 19.45<br />

Piazzolla’sTango 20.00<br />

Pink ismyfavourite number 20.00<br />

Der Diktator<br />

20.00<br />

The Scottish Music Parade mit<br />

Musikern, Sängern &Tänzern 20.00<br />

The Tortilla Curtain 11.00<br />

Studentenfutter 20.00<br />

Stand-up Comedy Night Berlin 20.00<br />

Die Echse –Echsperimente 20.00<br />

Blue Man Group –The Show<br />

20.00<br />

Wie wär’s, wie wär’s? Die Geschwister<br />

Pfister in der Toskana 20.00<br />

Staunen –Circus of Stars<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

LV =letzte Vorstellung P=Premiere UA =Uraufführung VA =Voraufführung WA=Wiederaufnahme

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