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lokale NGO gegründet, die NSSF (Nepali Ski and Snowboard
Foundation). „Hier in Nepal haben wir den Schnee
und die Berge, wir müssen nur lernen, wie Skifahren
geht“! meinte der nepalesische Tourismus Student Utsav,
einer der Mitbegründer, zu seinem Münchner Freund
Jalle Seidenaer, der ihn seitdem bei der Umsetzung unglaublich
unterstützt.
Nachhaltigkeit und Unabhängigkeit von ausländischen
Skiguides soll nach der Vision der NSSF den zukünftigen
Skitourismus in Nepal prägen.
Nach vier langen Aufstiegstagen, an denen wir uns
jeden Tag auf das wohlverdiente abendliche Dal-Bhaat
(Reis mit Linsen und Gemüse) freuten und in denen
wir zwei Teilnehmer aufgrund von Höhenanpassungsbeschwerden
zurückschicken mussten, gibt es die ersten
Skistunden. Die Nepalis lernen schnell, jedoch
ist das Skifahren in einer Höhe von über 4200 Metern
schon eine ordentliche Anstrengung, vor allem für uns
Europäer. Wir regen zur Gemächlichkeit an: „Bistari“
bedeutet langsam. Jeden Abend machen wir es uns zur
Pflicht, alle Teilnehmer zu fragen ob es ihnen gutgeht
oder sie irgendwelche körperlichen Beschwerden haben.
Da ihnen das Skifahren so viel Freude macht, will auch
keiner zugeben, wenn es ihm mal nicht so gut geht.
Viel trinken, und am besten Knoblauchsuppe zum Frühstück
- das ist das lokale Hausmittel für eine optimale
Höhenanpassung und es hilft!
Der Ausblick auf die umgebenden Achttausender ist
überwältigend und unvergleichlich. Wer ist schonmal
mit so einem Blick Skigefahren?
Unglaublich, mit welchem Durchhaltevermögen und
welcher Willenskraft die Anfänger immer wieder bergauf
stapften. Auch das seitlich aufsteigen und der
Hahnentritt mussten erst erlernt werden. Unter solchen
Bedingungen könnte man wahrscheinlich niemanden in
Europa fürs Skifahren begeistern.
Währenddessen gingen die Fortgeschrittenen jeden Tag
local NGO was founded, the NSSF (Nepali Ski and
Snowboard Foundation). “Here in Nepal we have the
snow and the mountains, we just have to learn how to
ski”! said the Nepalese tourism student Utsav, one of
the co-founders, to his Munich friend Jalle Seidenaer,
who has given him incredible support since then.
According to the vision of the NSSF, sustainability and
independence from foreign ski guides should shape
future ski tourism in Nepal.
After four long ascent days, on which we looked forward
every day to the well-deserved evening Dal-
Bhaat (rice with lentils and vegetables) and in which
we had to send two participants back due to height
adjustment problems, we give the first ski lessons. The
Nepalis learn quickly, but skiing at an altitude of over
4200 meters is a real effort, especially for us Europeans.
We encourage a leisurely pace: “Bistari” means
slowly. Every evening we make it our duty to ask all
participants if they are well or if they have any physical
complaints. Since they enjoy skiing so much, nobody
wants to admit when they are not doing so well.
Drink a lot, and preferably eat garlic soup for breakfast
- this is the local home remedy for optimal height
adjustment and it helps!
The view of the surrounding eight-thousanders is
overwhelming and incomparable. Who has ever been
skiing with such a view?
Unbelievable with what perseverance and willpower
the beginners trudged uphill again and again. Also
how to climb sideways with the skis had to be learned.
In such conditions, one could probably not inspire
anyone in Europe to ski.
Meanwhile, the advanced skiers went on a short ski
36. REPORTAGE
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