SchlossMagazin Augsburg Nordschwaben + Fünfseenland Dezember 2021 + Januar 2022
SchlossMagazin – Schönes Leben in der Region
SchlossMagazin – Schönes Leben in der Region
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12/01<br />
21/22<br />
Das Lifestyle-Magazin<br />
für <strong>Augsburg</strong>, <strong>Nordschwaben</strong> + Fünfseenland<br />
Preis: unbezahlbar<br />
www.schlossmagazin.com<br />
Schönes Leben in der Region<br />
ZEIT<br />
Gestern –<br />
heute – morgen<br />
Gute Zeiten –<br />
schlechte Zeiten<br />
Augenblicke<br />
Zeit für Paare<br />
Special Hochzeit<br />
Zeit für Urlaub<br />
Reisen + Erleben<br />
Zeit für Neues<br />
Wohnen + Design
GOLDENE ZEITEN IN AUGSBURG –<br />
GANZ VIEL NEUES BEI DER DEGUSSA GOLDHANDEL<br />
Herr Scheerer, bei der Degussa in <strong>Augsburg</strong> hat sich jüngst einiges verändert.<br />
Was genau?<br />
Als Marktführer unter den bankenunabhängigen Edelmetallhändlern ist die Degussa<br />
Goldhandel stets bestrebt, ihr Serviceangebot zu optimieren. In unserer Niederlassung<br />
in der Maximilianstraße 53 haben wir daher den Ankaufsservice um ein zusätzliches<br />
Büro sowie einen neuen Mitarbeiter erweitert. So können parallel zwei Kunden ihre<br />
Edelmetallstücke schätzen lassen und zu barem Geld machen. Die wachsende Nachfrage<br />
nach sicheren Lagerungsmöglichkeiten für Wertgegenstände veranlasste uns zudem<br />
zum Ausbau der Schließfachanlage. Um auch optisch neue Anreize zu bieten, nutzten<br />
wir die Umbauarbeiten, um etwas Kunst an unsere Wände zu bringen. Elf Bilder von<br />
regionalen wie überregionalen Künstlern zieren aktuell die Degussa Niederlassung.<br />
Stichwort Ankauf: Viele haben ungenutzten Schmuck oder Dentalgold daheim.<br />
Lohnt sich damit der Gang zum Händler und was sollte man beachten?<br />
Im Rahmen unseres Prüfprozesses wurden schon zahlreiche Kunden positiv vom Wert<br />
ihrer mitgebrachten Ware überrascht. Ein Besuch kann sich also definitiv lohnen – vorausgesetzt der Goldhändler, der<br />
die Stücke prüft, ist seriös. Ein professionelles Edelmetallhandelshaus wie die Degussa beispielsweise stellt für den<br />
Ankauf entsprechende Edelmetallexperten ein. Um den Edelmetallgehalt so präzise wie möglich zu bestimmen, kommen<br />
bei der Degussa modernste Prüfgeräte und –verfahren zum Einsatz. So kann sich jeder Kunde sicher sein, dass<br />
seine Schätze fair und transparent bewertet werden. Wer bei uns sein Altgold verkauft und nicht weiß, was er mit dem<br />
neu gewonnenen Geld anfangen soll, kann dieses direkt vor Ort in gängige Anlageprodukte reinvestieren.<br />
Patrick Scheerer – Degussa<br />
Niederlassungsleiter <strong>Augsburg</strong><br />
Aber lohnt sich denn die Investition in Gold?<br />
Es gibt ja keine Zinsen und der Preis kann schwanken.<br />
Stimmt, der Charme von Gold als Anlageform misst sich nicht an seinen Erträgen, es ist<br />
viel mehr die langfristige Wertbeständigkeit die dem Gold den Charakter einer Vermögensversicherung<br />
zukommen lässt. Deshalb sollte man auch nur den Teil seines<br />
Vermögens in Gold investieren, den man, zumindest aus heutiger Sicht, längerfristig<br />
nicht benötigt. Und wenn man dafür auch noch eine sichere Verwahrmöglichkeit haben<br />
möchte, kann man bei uns eines unserer neuen Schließfächer anmieten.<br />
SICHERN SIE IHRE WERTE IN<br />
EINEM SCHLIESSFACH.<br />
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BEI DEGUSSA.<br />
Degussa Goldhandel GmbH • Maximilianstraße 53 • 86150 <strong>Augsburg</strong> • Telefon: 0821 508667-0 • E-Mail: augsburg@degussa-goldhandel.de
Editorial | 3<br />
Höchste Zeit,<br />
innezuhalten<br />
Wir leben in einer anstrengenden<br />
und verstörenden Zeit. Die Pandemie<br />
hat unser Dasein fest im<br />
Griff. Zwar beschert sie den meisten<br />
von uns keine existentielle<br />
Not, doch legt sie einen unsichtbaren<br />
Schleier über unser Gemüt.<br />
Vieles ist schwieriger geworden,<br />
Kultur und Vereinsleben sind stark<br />
beeinträchtigt. Der Besuch eines<br />
Restaurants, ja eines Kinos, eines<br />
Theaters, ist nur unter Auflagen<br />
und kaum noch spontan möglich. So deprimierend das alles sein mag,<br />
so deutlich wird uns jetzt bewusst, wie wertvoll diese bislang selbstverständlichen<br />
Alltagsdinge sind und die Zeit, die wir uns dafür nehmen.<br />
Deshalb befasst sich die aktuelle Ausgabe des <strong>SchlossMagazin</strong>s mit<br />
dem Thema Zeit.<br />
Da ist zum einen im Friedberger Schloss die Ausstellung „Augenblicke.<br />
Zeit in der Kunst“ zu sehen, die sich dem Thema mit Exponaten<br />
aus mehreren Jahrhunderten widmet. Da ist auch ein historisches<br />
Gebäude in der <strong>Augsburg</strong>er Innenstadt, an dem der Zahn der Zeit<br />
nagte und das durch eine Privatinitiative nun aus dem Dornröschenschlaf<br />
geweckt wird. Der Jahresbeginn ist traditionell eine günstige<br />
Zeit, an Renovierungsarbeiten oder Bauplanung zu denken. Wir inspirieren<br />
Sie, wie Sie Ihr Bad optimieren oder sich für einen neuen<br />
Kachelofen erwärmen können.<br />
Kalte Wintertage sind prädestiniert für eine Auszeit in einem Wellnesshotel.<br />
Wir testeten für Sie das Schüle’s in Oberstdorf. Das Hauptthema<br />
in dieser Ausgabe des <strong>SchlossMagazin</strong>s haben wir aber den zukünftigen<br />
Brautpaaren gewidmet: Auch in Pandemiezeiten will geheiratet werden.<br />
Nehmen Sie sich Zeit und lassen Sie sich von unseren Tipps inspirieren.<br />
Der Jahreswechsel ist die ideale Zeit, um einmal innezuhalten und zu<br />
reflektieren. Wir freuen uns, wenn Sie dazu das <strong>SchlossMagazin</strong> als<br />
Lektüre wählen.<br />
persönliche<br />
Beratung<br />
Peter Dallmaier & Heinz Dallmaier<br />
Geschäftsführer<br />
www.kueche-wohnkultur.de<br />
In diesem Sinne wünschen wir allen unseren Leserinnen,<br />
Lesern, Kunden und Freunden ein geruhsames<br />
Weihnachtsfest und einen optimistischen Start<br />
in ein hoffentlich weniger herausforderndes neues Jahr.<br />
Ihre<br />
Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />
Chefredaktion<br />
Dallmaier GmbH<br />
und das Team des <strong>SchlossMagazin</strong>s
4 | Inhalt<br />
Inhalt<br />
Besuchen Sie das <strong>SchlossMagazin</strong><br />
auch auf der Website<br />
www.schlossmagazin.com<br />
Titelfoto<br />
Grandfather Clock von Maarten Baas, Sonderausstellung<br />
„Augenblicke“, Wittelsbacher<br />
Schloss Friedberg ♦ Foto © Courtesy of<br />
Carpenters Workshop Gallery<br />
Region aktuell<br />
6 Kurz gefasst ♦ Meldungen aus Kunst, Kultur und Wirtschaft<br />
16<br />
12 Es ist an der Zeit<br />
Sonderausstellung „Augenblicke. Zeit in der Kunst“ in Friedberg<br />
15 Maxi mal Mozart<br />
Interaktive Mozart-App zu Mozartstätten in <strong>Augsburg</strong><br />
16 Das Harterhaus mausert sich zum Hotel<br />
Historisches Kleinod mit bewegter Geschichte<br />
Bild des Monats<br />
20 Feuer und Wasser ♦ Joseph Antony<br />
Lukullisches<br />
22 Haute Raclette<br />
Käse zum Dahinschmelzen<br />
für Fortgeschrittene – Rezepte<br />
Special Hochzeit<br />
22<br />
24 Wedding Plans für <strong>2022</strong> ♦ Gut zu wissen<br />
26 Nachhaltig Hochzeit feiern<br />
Netzwerk klimafreundlicher Hochzeitsdienstleister<br />
27 Kolumne: Grüner wird’s nimmer ♦ Nachhaltige Vorsätze<br />
28 Der perfekte Look ♦ Heiraten in Tracht<br />
30<br />
Brautmoden Made in <strong>Augsburg</strong><br />
Einzelstücke von Mia Bride-Style<br />
31 Trendige Brautfrisuren ♦ Mega-in: Schmuck im Haar<br />
Kunst + Kultur<br />
32 „Juwelen sind mein Regenbogen“<br />
Goldschmiedemeisterin Elif Kuscu aus Neuburg<br />
34<br />
34 „Aquarelle haben mein Leben farbiger gemacht.“<br />
Die Künstlerin Christa Knitl feierte heuer<br />
runden Geburtstag.
Inhalt | 5<br />
44<br />
54<br />
Gesundheit + Wellness<br />
38 Grauer Star ♦ Wer nach der OP ohne Brille auskommt<br />
Sport + Spaß<br />
40 Mit dem Rad ins Schneevergnügen<br />
Mountainbiken im Winter<br />
Reisen + Erleben<br />
Geben Sie Ihrer Familie und<br />
Ihrem Leben das Wertvollste,<br />
was Sie haben und das Zuhause,<br />
das es verdient.<br />
Wir für Sie – hochwertige Qualität<br />
aus Inning am Ammersee.<br />
42 Kuschelig im Caravan ♦ Tipps für Wintercamper<br />
44 Einfach.schön.erholen.<br />
Schüle’s Gesundheitsresort & Spa ****S in Oberstdorf<br />
Motor + Technik<br />
48 Megastarke Stromtankstelle<br />
Im Sortimo Innovationspark Zusmarshausen<br />
Natur + Garten<br />
50 Komfort für den Storch ♦ LEW sorgt für stabilere Nester<br />
51 Brutgeschäft im Verborgenen<br />
Das neue Brutfloß am Starnberger See<br />
Wohnen + Design<br />
massiv<br />
wertig<br />
energieeffizient<br />
elegant<br />
zeitlos<br />
52 Aus Alt mach Neu ♦ Badrenovierung<br />
54 Wellness mit Kachelofen-Wärme<br />
Die Vorteile sprechen für sich.<br />
Promotions<br />
8 culiente Landsberg ♦ Feinkost, Wohn- und Küchenaccessoires<br />
25 Reine Männersache<br />
Der Anzugexperte Mode Burkhard, Aichach<br />
31 Geschmeide aus der Grünschmiede<br />
Ramona Storch, Stadtbergen<br />
36 Paargold! ♦ Genuss des Harmoniegesangs mit Peter Maklar<br />
58 Vorschau + Impressum<br />
Billerberg 9 • 82266 Inning a. A.<br />
Tel. 08143 - 444 05 - 0<br />
info@josef-augustin.de<br />
seit 1994<br />
www.josef-augustin.de
6 | Region aktuell | Kurz gefasst<br />
Neues Programm in Fürstenfeld<br />
„So engagiert wie immer, so flexibel wie möglich und<br />
beim Thema Sicherheit so kompromisslos wie bisher“ –<br />
so fast der Leiter des Veranstaltungsforums Fürstenfeld,<br />
Norbert Leinweber, die Rahmenbedingungen für das erste<br />
Halbjahr <strong>2022</strong> zusammen. Das neue Programm steht und<br />
blickt auch schon weiter in die Zukunft! Beim Fürs tival,<br />
dem neuen „Sound of Heimat“-Festival im Stadtsaalhof,<br />
rocken Brass-Sounds und Bässe Anfang September das Areal<br />
(www.fuerstival.de). Für Schnellentschlossene gibt es ab<br />
dem 8. <strong>Dezember</strong> limitierte Earlybird-Festival-Tickets zu 52.-<br />
Euro, mit denen Fans 16 Prozent der Eintrittskosten sparen.<br />
Freunde des Tanzes dürfen sich auf die dritte Auflage<br />
des hochkarätigen dancefirst-Festivals freuen (ab März<br />
unter www.dancefirst.de). Auch die Stars aus Kabarett<br />
und Comedy sind wieder präsent und im Mai wird es<br />
zwei große Zauber-Galas geben. Das Programm, das an den<br />
üblichen Stellen ausliegt, bietet für jeden das Richtige.<br />
Informationen www.fuerstenfeld.de<br />
Im Bild Dicht & ergreifend ♦ Foto Leon Zarbock<br />
Mobilitätspreis für swa BiBo-App<br />
Die swa BiBo-App, kurz für Be-in/Be-out, der Stadtwerke<br />
<strong>Augsburg</strong> (swa) wurde mit dem Mobilitätspreis <strong>2021</strong> der<br />
Metropolregion München ausgezeichnet. Sie wird damit<br />
als Vorbildprojekt für zukunftsorientierte Mobilität prämiert.<br />
Unter dem Motto „Einfach fahren. Immer zum Bestpreis“<br />
wird besonders Gelegenheitsfahrer*in nen ein digitales<br />
Produkt angeboten, das Bus und Straßenbahn fahren<br />
einfach und zugänglicher macht.<br />
Informationen www.sw-augsburg.de/bein-beout/<br />
<strong>Augsburg</strong> leuchtet!<br />
Egal ob in der Fußgängerzone, auf dem Stadtmarkt, in<br />
der Frauentor- oder in der Maximilianstraße: <strong>Augsburg</strong><br />
erstrahlt in hellem Glanz! Zahlreiche Kronleuchter<br />
schmücken den Kö-Park, setzen die Kanäle der Altstadt,<br />
Teil des <strong>Augsburg</strong>er Weltkulturerbes, gekonnt<br />
in Szene und verzaubern die kleinen Gassen, Höfe und<br />
Plätze zwischen der City-Galerie und dem Judenberg<br />
in eine weihnachtliche Wunderwelt.<br />
Direkt am Königsplatz warten Engelsflügel auf die<br />
Besucher, in diesem Jahr auch erstmals speziell mit<br />
einer Variante für die kleinen Gäste, von wo man<br />
ganz persönliche und einzigartige Selfie-Grüße aus<br />
der <strong>Augsburg</strong>er City an die Lieben schicken kann.<br />
Um den perfekten Fotohintergrund zu generieren,<br />
wird auch der Königsbau festlich beleuchtet.<br />
Foto <strong>Augsburg</strong> Marketing<br />
Donauwörther Stadttaschen<br />
Ob als Shoppingtasche zum Einkaufen, als Picknicktasche<br />
auf dem Weg ins Grüne oder als Reisebegleiter für<br />
den Urlaub – die neue Donauwörther Stadttasche kann<br />
durch die verschiedenen Formate flexibel eingesetzt<br />
werden. In Zusammenarbeit mit der JU-Donauwörth<br />
und der JU Donau-Ries entstanden verschiedene Baumwolltaschen<br />
mit Donauwörther Stadtmotiven, designt<br />
von Deibl-Kreativ. Die Taschen gibt es im Stadtladen.<br />
Bestellungen verkauf.stadtladen@t-online.de<br />
Foto CID<br />
„Das kleine Format“ in Aichach<br />
Die beliebte Kunstausstellung „Das kleine Format“ des<br />
Kunstvereins Aichach ist in diesem Jahr pandemiebedingt<br />
ins Stadtmuseum ausgewichen. Trotzdem können<br />
die Exponate vorerst nur im Internet betrachtet<br />
werden. Für die Ausstellung wurden 38 aktuelle<br />
Arbeiten im Format von maximal 20 × 20 cm von<br />
Künstler*innen aus ganz Bayern ausgewählt. Ausstellungsende<br />
ist voraussichtlich der 16. <strong>Januar</strong>.<br />
Informationen www.kunstverein-aichach.de
Region aktuell | 7<br />
Kultur im Neuen Jahr<br />
Frühlings-Highlights in der Singoldhalle<br />
Neues Leben für alten Vorhang<br />
Im April dieses Jahres wurde der alte Bühnenvorhang<br />
der Stadthalle Gersthofen nach 26 Jahren durch ein<br />
neues Modell ersetzt. Die gebrauchten Bühnenstoffe<br />
wurden aufgehoben, um sie zu recyceln. Aus dem<br />
Schmuckvorhang entstanden so in einem vhs-Nähkurs<br />
modische Rolltop-Rucksäcke. Der schwarze schalldämmende,<br />
hintere Vorhang, der aus Molton besteht, wurde<br />
dagegen in 16 gleichgroße Stücke von 3 × 2 m geschnitten<br />
und liegt im Kulturamt Gersthofen zur<br />
kostenlosen Abholung durch lokale Musiker und<br />
Bands bereit. Interessenten: Bitte per E-mail anmelden<br />
unter stadthalle@gersthofen.de<br />
Informationen www.gersthofen.de<br />
Foto Stadt Gersthofen<br />
"Meine Rede"<br />
Kabarett mit Bruno Jonas<br />
Sa., 12. Februar <strong>2022</strong><br />
Das Fest der Wirtshausmusik<br />
mit Traudi Siferlinger<br />
So., 03. April <strong>2022</strong><br />
Travestie-Show<br />
mit den Lady Lords<br />
Do., 24. Februar <strong>2022</strong><br />
Musikalische Frühlingsshow<br />
mit Cash-n-Go<br />
So., 24. April <strong>2022</strong><br />
Kartenreservierung: Kulturamt Stadt Bobingen<br />
Rathausplatz 1, Tel. 08234/8002-31 und -36<br />
www.stadt-bobingen.de<br />
Play Me-Klaviere für guten<br />
Zweck versteigert<br />
Die bunt verzierten Klaviere der <strong>Augsburg</strong>er Aktion<br />
„Play Me, I‘m Yours“ waren im Oktober für einen guten<br />
Zweck versteigert worden und zwar zugunsten des<br />
Fördervereins Kinderchancen <strong>Augsburg</strong>. Es konnten<br />
damit Spendengelder in Höhe von insgesamt 2.430.-<br />
Euro übergeben werden.<br />
Im Bild (v.l.n.r.) Eva Weber (Oberbürgermeisterin der Stadt<br />
<strong>Augsburg</strong>), Fritz Stütz (1. Vorsitzender des Fördervereins<br />
Kinderchancen <strong>Augsburg</strong>), Ekkehard Schmölz (Leitung<br />
<strong>Augsburg</strong> Marketing)<br />
Foto Ruth Plössel/Stadt <strong>Augsburg</strong>
8 | Region aktuell | Kurz gefasst<br />
Neue Boulderhalle<br />
in Donauwörth eröffnet<br />
Nach mehreren Jahren Planungs- und Bauphase wurde<br />
Ende November der neue Boulderbereich in der<br />
Kletterhalle im Stauferpark zur Nutzung freigegeben.<br />
Die Sporteinrichtung ist im Umkreis einmalig und<br />
macht das Klettern für eine breite Nutzerschaft, auch<br />
über Donauwörth hinaus, möglich. Voraussetzung für<br />
die Nutzung ist derzeit aber 2G Plus. Am Wochenende<br />
sowie von 16:00 bis 22:00 Uhr unter der Woche ist die<br />
Halle für die Öffentlichkeit zugänglich. Um den Betrieb<br />
kümmert sich in dieser Zeit der Donauwörther<br />
Alpenverein. Regelmäßig werden Kurse für Anfänger<br />
und Fortgeschrittene angeboten.<br />
Informationen www.kletterhalle-don.de<br />
Im Bild Der Oberbürgermeister der Stadt Donauwörth Jürgen<br />
Sorré, 1. Vorsitzende DAV Donauwörth, Claudia Reichenbacher,<br />
Ehrenvorsitzender Stefan Leinfelder und der Leiter des Bauteams<br />
der Sektion, Michael Hesselt, bei der Eröffnung<br />
Foto Harald Erdinger<br />
Gewinner des Fotowettbewerbs<br />
Töpfermarkt Dießen<br />
Der Biochemiker und Hobbykünstler Hellmuth Vetter<br />
aus Tutzing hat mit seinem Bild „Am Uferweg mit Dampfer“<br />
den ersten Fotowettbewerb des Töpfermarkt Diessen<br />
gewonnen. Sein Foto zeigt die mit Blumen und Gräsern<br />
geschmückte Keramik von Sabine Stenert im Morgendunst.<br />
Der erste Preis ist mit 300.- Euro dotiert. Mit dem<br />
zweiten, mit 200.- Euro dotierten Preis wurde das Stillleben<br />
der Kunsthistorikerin und leidenschaftlichen Fotografin<br />
Elke-Helene Hügel aus Landsberg ausgezeichnet.<br />
Den dritten, mit 100.- Euro dotierten Platz vergab die<br />
Jury an das etwas abstrakte Motiv der Journalistin Ursula<br />
Nagl aus Diessen, die seit mehr als 20 Jahren regelmäßig<br />
über den Töpfermarkt berichtet. Die Preise sollen Ende<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2022</strong> im Diessener Rathaus an die Gewinner überreicht<br />
werden. Öffentlich präsentiert werden die Gewinnerfotos<br />
im Rahmen einer Ausstellung während des kommenden<br />
Töpfermarkts im Mai <strong>2022</strong>.<br />
Informationen www.diessener-toepfermarkt.de<br />
Foto Hellmuth Vetter<br />
Promotion<br />
Fotos culiente/<br />
Presse<br />
Wir gestalten ...<br />
inspirierende Wohnideen ♦ besondere Geschenke ♦<br />
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Wir mögen es natürlich ...<br />
wertschätzend ♦ langlebig ♦ nachhaltig<br />
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Naturtextilien ♦ Keramik ♦ Porzellan ♦ Holz ♦ Papier<br />
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für grüne und nachhaltige Thematiken ♦ für unser<br />
Geschäft und unsere Kunden ♦ und das bereits seit<br />
vielen Jahren<br />
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Region aktuell | 9<br />
AUGENBLICKE<br />
LEW spendet<br />
an Hilfsorganisationen<br />
Im Juli hatte eine Flut katastrophale Schäden im<br />
Westen Deutschlands verursacht. Damals waren auch<br />
mehrere Teams von LEW Verteilnetz über mehrere<br />
Wochen vor Ort im Einsatz, um bei der schnellstmöglichen<br />
Instandsetzung beschädigter Leitungen und<br />
Anlagen des Stromnetzes zu helfen. Der Wiederaufbau<br />
von Gebäuden und Infrastruktur in den Flutgebieten<br />
ist jedoch längst nicht abgeschlossen. Auch<br />
Hilfsangebote für die Menschen vor Ort sind weiterhin<br />
von großer Bedeutung. Deshalb spendet die<br />
LEW-Gruppe nun jeweils 12.500.- Euro an das Deutsche<br />
Rote Kreuz sowie an das Technische Hilfswerk.<br />
Die Gelder werden eingesetzt, um weitere Schäden<br />
der Flutkatastrophe zu beheben und um Betroffene zu<br />
unterstützen.<br />
Informationen<br />
www.lew.de/ueber-lew/presse/<br />
lew-spendet-25000-euro-an-drk-und-thw<br />
Foto Torsten Franzisi / LEW<br />
Integrationspreis <strong>2021</strong><br />
für Helferkreis Gersthofen<br />
Der mit 1.000.- Euro dotierte 14. Schwäbische Integrationspreis<br />
wurde u. a. auch an den Helferkreis<br />
Gerst hofen verliehen. Die ehrenamtlichen Helfer aus<br />
Gersthofen setzen sich unter anderem dafür ein,<br />
Flüchtlingen den Anschluss an unserer Gesellschaft,<br />
deren Integration in das Leben der Gemeinschaft zu<br />
erleichtern und Sprachbarrieren zu durchbrechen. Unter<br />
anderem stehen die Paten bei organisatorischen<br />
Aufgaben, bei Anträgen und Formularen, Behördengängen,<br />
Arztbesuchen oder bei der Herstellung von<br />
Kontakten zu Sportvereinen sowie der Umsetzung von<br />
Freizeitaktivitäten zur Seite.<br />
Kontakt<br />
www.diakonie-augsburg.de<br />
ZEIT IN DER KUNST<br />
20. November <strong>2021</strong><br />
bis 20. Februar <strong>2022</strong><br />
Museum im Wittelsbacher Schloss Friedberg<br />
Abb.: Massimiliano Pironti, Quo vadis?, 2018, Öl auf Aluminium · Layout: IdeenSchmiede<br />
1.Dez 2O21— 5.Jun 2O22<br />
Eine Ausstellung des Jüdischen Museums Hohenems<br />
und der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg<br />
in Zusammenarbeit mit dem<br />
Jüdischen Museum <strong>Augsburg</strong> Schwaben<br />
Jüdisches Museum <strong>Augsburg</strong> Schwaben | Ulmer Straße 228 | 86156 <strong>Augsburg</strong> | www.jmaugsburg.de
10 | Region aktuell | Kurz gefasst<br />
Augenweide 1<br />
Highlight #1 aus dem Angebot der Kunstsammlungen &<br />
Museen <strong>Augsburg</strong>: Im Grafischen Kabinett sind bis zum<br />
27. Februar <strong>2022</strong> Guckkastenbilder aus der Sammlung<br />
Joachim von Prittwitz und Gaffron zu bewundern. Die<br />
Ausstellung zeigt eine Auswahl der knapp 2.400 Guckkastenbilder,<br />
die die KuSA 2020 als Schenkung erhielten.<br />
<strong>Augsburg</strong> wurde als „Bilderfabrik Europas“ in<br />
der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zum Zentrum<br />
der Produktion von Guckkastenbildern. Ein Guckkasten<br />
ist ein Betrachtungsgerät, das im Inneren einzelne<br />
Grafiken in perspektivischer Darstellung täuschend<br />
echt illusionistisch präsentiert. Die präsentierten<br />
Grafiken zeigen die Sehenswürdigkeiten der Welt, exotische<br />
Länder, Tagesereignisse, aber auch Militär und<br />
Schlachten zu Wasser und Land bis hin zu Katastrophen<br />
wie Erdbeben und Großbränden.<br />
Informationen www.kmaugsburg.de/guckkasten<br />
Foto kma<br />
Glühwein aufs Haus<br />
und mehr<br />
Neu sind heuer diese Aktionen der Donauwörther<br />
City Initiative: Beim Bummeln<br />
durch die Innenstadt können die Besucher<br />
ganz nebenbei *donauwörther10er* in den<br />
Schaufenstern der teilnehmenden Geschäfte<br />
zählen. Die Gesamtzahl der Taler<br />
wird auf einer Gewinnspielkarte eingetragen,<br />
die es in den betreffenden Geschäften gibt. Die ausgefüllte<br />
Karte kann dann bis 27. <strong>Dezember</strong> in einem der<br />
Läden oder bei der CID Geschäftsstelle im Rathaus abgegeben<br />
werden. Mit etwas Glück können dann *donauwörther10er*<br />
im Wert von 500.-, 300.-, 200.- und siebenmal<br />
50.- Euro gewonnen werden.<br />
Außerdem: Bis zum 24. <strong>Dezember</strong> erhalten Kunden in<br />
den teilnehmenden Geschäften bei einem Einkauf ab<br />
20.- Euro einen Gutschein für Glühwein, Punsch oder<br />
heißen Kaffee, der bis Ende Februar <strong>2022</strong> bei Mio Tagesbar,<br />
im Goldenen Hirsch, im Stadtladen oder bei<br />
Peter Alt am Rathaus eingelöst werden kann.<br />
Informationen www.donauwoerther-weihnacht.de<br />
Foto CID<br />
Heimat schenken<br />
Wie im vergangenen Jahr hat die gwt Starnberg wieder<br />
die erfolgreiche regionale Verkaufsplattform für Weihnachtsgeschenke<br />
gestartet. Auf ihr werden individuelle<br />
Geschenkideen aus der Region – von Hotellerie, Gastronomie,<br />
der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie Unternehmen<br />
anderer Branchen – kostenlos präsentiert<br />
und zwar bis zum 22. <strong>Dezember</strong>. Auf der Webseite können<br />
sich Interessenten über alle angebotenen Produkte<br />
und Dienstleistungen informieren und die Gutscheine<br />
online vorbestellen, die dann in den Tourist Informationen<br />
in Starnberg, Herrsching und Dießen zu den jeweiligen<br />
Öffnungszeiten abgeholt werden können. Insgesamt<br />
gibt es über 150 kreative und außergewöhnliche<br />
Geschenke zwischen 3,50 und 1.060.- Euro.<br />
Informationen www.heimatschenken.de<br />
Im Bild Landrat Stefan Frey und gwt-Geschäftsführer<br />
Christoph Winkelkötter ♦ Foto gwt<br />
9. Snowdance<br />
Independent Filmfestival<br />
Das 9. Snowdance-Independent Film Festival <strong>2022</strong><br />
wird vom 29. <strong>Januar</strong> bis zum 6. Februar in Landsberg<br />
am Lech stattfinden. Knapp 300 Filme aus über vierzig<br />
Ländern wurden bereits eingereicht. Snowdance<br />
verzichtet auch in diesem Jahr auf die gewohnten Partys,<br />
wird aber im Stadttheater Landsberg die besten 30<br />
Kurzfilme sowie die besten<br />
15 Langfilme „live“ und vor<br />
hoffentlich viel Publikum<br />
zeigen. Garniert wird das<br />
Fes tival durch die gewohnten<br />
Begegnungen der Filmemacher<br />
mit ihrem Publikum,<br />
dem Top-13 Schauspielpreis,<br />
dem Empfang der Stadt Landsberg sowie der schon legendären<br />
Abschlussveranstaltung, in der die Preise vergeben<br />
werden. Alles natürlich im Rahmen der dann geltenden<br />
Hygiene-Regeln. Und erstmalig sollen die Performances<br />
des neuen Top-13 Schauspielwettbewerbs nicht nur vor einer<br />
Fach-Jury, sondern auch vor Publikum stattfinden.<br />
Informationen www.snowdance.net
Region aktuell | 11<br />
Augenweide 2<br />
Highlight #2 aus dem Angebot der Kunstsammlungen<br />
& Museen <strong>Augsburg</strong>: Missing Stories – Forced Labour<br />
under Nazi Occupation. An Artistic Approach. Bei der<br />
Tournee-Ausstellung, die im H2-Zentrum für Gegenwartskunst<br />
im Glaspalast bis zum 9. <strong>Januar</strong> <strong>2022</strong> zu<br />
sehen ist, handelt es sich um ein länderübergreifendes<br />
künstlerisches Projekt, initiiert vom Goethe Institut<br />
Serbien und unterstützt von der Stiftung EVZ. Es<br />
thematisiert die Zwangsarbeit im Dritten Reich.<br />
Informationen www.kmaugsburg.de/missingstories<br />
Foto Goethe Institut Belgrad<br />
Im Bild Christian Hörl „Selmans Traum“<br />
Ausstellung<br />
„Sommer im Winter“<br />
Bis zum 29. <strong>Dezember</strong> ist auf der St. Laurent-du-Var<br />
Promenade in Landsberg das neue Fotoprojekt „Sommer<br />
im Winter“ des Fotografen Peter Wilson zu sehen.<br />
Mit Ausblick auf das Altstadtpanorama und unter<br />
freiem Himmel zeigt er auf 9 Bannern eine Serie von lebensgroßen<br />
farbenfrohen Portraits unterschiedlichster<br />
Menschen (darunter auch Landsberger Bürger*innen)<br />
und ihren Aktivitäten im letzten Sommer – und holt<br />
mit der Ausstellung die heißen Sommermonate zurück<br />
in die winterliche Gegenwart.<br />
Informationen www.landsberg.de<br />
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AUGSBURG-CITY.DE/GUTSCHEIN<br />
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12 | Region aktuell | Augenblicke<br />
Im Wittelsbacher Schloss in<br />
Friedberg sind bis zum 20. Februar<br />
<strong>2022</strong> hochinteressante und<br />
wertvolle Exponate ausgestellt, die<br />
das Thema Zeit aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln und Epochen<br />
künstlerisch beleuchten.<br />
Es ist<br />
an der Zeit<br />
Sonderausstellung<br />
„Augenblicke. Zeit in der Kunst“<br />
in Friedberg<br />
Text Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />
Fotos <strong>SchlossMagazin</strong> u. a.<br />
Museumsleiterin Dr. Alice Arnold-Becker und Friedbergs<br />
Bürgermeister Roland Eichmann neben der Zeitmaschine<br />
TM4 (2016) des Schweizer Künstlers Florian Schlumpf.<br />
Das feine Räderwerk ist kein Zeitmesser, besitzt es doch<br />
kein Zifferblatt. Die sanften Bewegungen und die regelmäßige<br />
Schwingung des Pendels lassen den Betrachter<br />
den wahren Wert der Zeit nachspüren.<br />
Die erste Sonderausstellung nach der Wiedereröffnung<br />
des renovierten Schlosses<br />
nimmt das Thema Zeit ins Visier. Museumleiterin<br />
Dr. Alice Arnold-Becker hatte<br />
die Idee bereits vor etlichen Jahren, ist die Stadt<br />
Friedberg doch historisch die „Stadt der Zeitmesser“.<br />
Aber diesmal wird die Zeit nicht aus der Perspektive<br />
der Uhrmacher betrachtet, sondern aus musischer<br />
Sicht. Deshalb werden im Erdgeschoß des Schlosses<br />
in mehreren Räumen ausgewählte Kunstwerke aus<br />
dem 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart gezeigt. Der<br />
Titel der Ausstellung „Augenblicke“ weist auf das<br />
Flüchtige, Vergängliche des Phänomens Zeit hin, das<br />
seit jeher nicht nur Geistesgrößen sondern auch<br />
Künstler aller Genres faszinierte. „Nichts ist so geschwinde<br />
wie des Auges Blick, und dennoch ist er<br />
empfänglich für des Ewigen Gehalt“ – mit diesen Worten<br />
zitiert Arnold-Becker den dänischen Philosophen<br />
Søren Kierkegaard (1813 – 1855). Sichtbar gemacht<br />
werden solche Augenblicke in Form von Gemälden,<br />
Drucken, Stichen, Fotos, Skulpturen sowie eines kostbaren<br />
Buches, aber auch anhand einer Videoinstallation<br />
und versinnbildlicht durch historische Uhren, die<br />
hier mehr darstellen als nur Zeitmesser.<br />
Das Spektrum der Exponate reicht von Tages- und<br />
Jahreszeitendarstellungen über die bildliche Verkörperung<br />
der menschlichen Lebensalter, über Chronos<br />
– die Personifikation der Zeit – bis hin zu Kunstwerken<br />
zur Apokalypse, der „Endzeit“. Die Präsentationen
Region aktuell | 13<br />
Alice Arnold Becker macht auf die verblüffenden Details im<br />
Auge Dalís aufmerksam; Selbstbildnis aus dem Jahr 1962<br />
(Privatbesitz). © Fundació Gala-Salvador Dalí/VG Bild-Kunst,<br />
Bonn <strong>2021</strong><br />
Eine seltene Darstellung des Chronos: Die Zeit tritt selbst als<br />
Künstler auf. Tischuhr aus Oberschwaben um 1775; Leihgabe<br />
der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg<br />
historischer Werke runden ausgewählte Positionen<br />
aktueller Kunst ab. Zu den zeitgenössischen Künstlern,<br />
die ihr Oeuvre in der Ausstellung vorstellen,<br />
zählt der niederländische Designer Maarten Baas<br />
mit seiner „Grandfather Clock“ aus Messing, die aus<br />
Paris nach Friedberg kam. In der gewaltigen Standuhr<br />
„zeichnet“ ein virtueller Mann auf einem Zifferblatt<br />
jede Minute mit Zeigern neu. Wer sich beim<br />
Betrachten etwas geduldet, darf regelmäßig noch in<br />
den Genuss eines kleinen Extras kommen.<br />
Für eine überlebensgroße Fotografie wird gerne das<br />
hyperrealistische Gemälde „Quo vadis“ (2018) des<br />
italienischen Künstlers Massimiliano Pironti gehalten.<br />
Es zeigt seine 95-jährige Großmutter. An ihrer<br />
Physiognomie lässt sich das Vergehen der Zeit fast<br />
schon minutiös ablesen. Das Bild, das in Friedberg<br />
erstmals in einem deutschen Museum zu sehen ist,<br />
erhielt 2019 den BP Award, die weltweit bedeutendste<br />
Auszeichnung für moderne Porträtmalerei.<br />
Ich finde, ihr könnt etwas Besseres<br />
mit eurer Zeit tun, als sie auf Rätsel<br />
ohne Lösung zu verschwenden.<br />
Lewis Carroll, Alice im Wunderland, 1865<br />
Kaum einen anderen Künstler der jüngeren Geschichte<br />
verbindet man so sehr mit dem Thema Zeit<br />
und Uhren wie den Surrealisten Salvador Dalí, u. a.<br />
bekannt für seine „weichen“ Uhren als Symbol für<br />
das Fließen der Zeit. Die Originalgemälde konnten<br />
Das hyperrealistisch gemalte Porträt der Großmutter wurde<br />
von dem italienischen Künstler Massimiliano Pironti beigesteuert.<br />
© M. Pironti<br />
➵
14 | Region aktuell | Augenblicke<br />
Die Winterszene der Allegorien „Vier Jahreszeiten“, Hinterglasmalerei, <strong>Augsburg</strong>,<br />
2. Hälfte 18. Jhd., Sammlung G. und W. Steiner<br />
In der großen Standuhr Grandfather Clock<br />
(2014) des niederländischen Künstlers<br />
Maarten Baas scheint ein Mensch zu<br />
sitzen, der minütlich die jeweils aktuelle<br />
Zeit einzeichnet. © Courtesy of Carpenters<br />
Workshop Gallery<br />
nicht ausgeliehen werden, dafür aber ein makrofotografisches Selbstbildnis<br />
von 1962. Betrachtet man es im Detail, erkennt man über Iris und<br />
Pupille goldene Ziffern und Zeiger einer Uhr. Im inneren Augenwinkel<br />
ist das winzige Porträt seiner Ehefrau zu erkennen. Besonders erwähnenswert<br />
ist u. a. ein Buch mit Illustrationen von Max Beckmann, das<br />
sonst in einem Tresor der Bayerischen Staatsbibliothek aufbewahrt ist.<br />
Das wertvolle Stück wird aufgeschlagen in einer extra gebauten Vitrine<br />
präsentiert.<br />
Eineinhalb Jahre hat das Team um Dr. Alice Arnold-Becker mit den<br />
Vorbereitungen zur Ausstellung verbracht und dabei bei den Leihgebern<br />
oft überzeugende Argumente vorbringen müssen. Die Exponate<br />
stammen überwiegend von öffentlichen und privaten Leihgebern aus<br />
Deutschland, Österreich und der Schweiz und mussten aufwändig geschützt<br />
transportiert werden. Auch während der Präsentation in der<br />
Ausstellung müssen bestimmte raumklimatische Bedingungen garantiert<br />
sein. Zusätzlich zur Lüftung des Schlosses wurden außerdem UV-<br />
Luftreiniger aufgebaut, um den aktuellen Coronaregeln zu entsprechen.<br />
Das Museum sei ein sicherer Ort, versichert Arnold-Becker, schon weil<br />
die Ausstellungsstücke weit auseinander platziert wurden.<br />
Die Ausstellung ist für Ältere und Jüngere gleichermaßen sehenswert.<br />
Kinder werden anhand eines Rätselhefts kindgerecht angehalten, in<br />
die Materie einzusteigen. An Mitmachstationen können die Kleinen<br />
ihre Gedanken zum Thema Zeit visualisieren. Zu sämtlichen Exponaten<br />
sind erläuternde Texte vorhanden. Derzeit sind diverse (Gruppen-)<br />
führungen vorgesehen; für den 26. <strong>Januar</strong> <strong>2022</strong> ist ein Vortrag von<br />
Kunstwissenschaftlerin Dr. Hannelore Paflik-Huber über das Phänomen<br />
Zeit geplant. Zur Ausstellung ist im Likias Verlag ein informativer<br />
Begleitband erschienen. Für den Museumsbesuch gelten die jeweils aktuellen<br />
Coronaregeln.<br />
<br />
Informationen www.museum-friedberg.de
Region aktuell | Mozart-App | 15<br />
Maxi mal Mozart<br />
Interaktive Mozart-App zu Mozartstätten in <strong>Augsburg</strong><br />
„Maxi mal Mozart“ heißt die Kampagne, mit der die Regio <strong>Augsburg</strong> Tourismus<br />
GmbH jetzt im gesamten deutschsprachigen Raum für die Mozartstadt <strong>Augsburg</strong><br />
wirbt. Im Rahmen dieser Aktion wurde auch eine neue Mozart-App geschaffen.<br />
Sprecher des „Wolferls“ ist Maximilian Schafroth.<br />
Foto Gamble Productions Andreas Horvath<br />
Mit der „Entstaubung“ will <strong>Augsburg</strong> „seine<br />
Mozarts“ noch populärer und damit<br />
Salzburg und Wien Konkurrenz machen.<br />
Ab sofort können Mozart-Fans Wolfgang<br />
Amadé, seinen in <strong>Augsburg</strong> geborenen Vater Leopold<br />
und ihre <strong>Augsburg</strong>er Familie im Rahmen einer<br />
innovativen Führung durch die Mozartstadt <strong>Augsburg</strong><br />
erleben. Möglich macht dies eine interaktive Mozart-<br />
App. Doch nicht nur die Technik des neuen Smartphone-Audioguides<br />
ist innovativ, sondern auch die Art<br />
und Weise, wie die deutsche Mozartstadt „ihre“ Mozarts<br />
präsentiert.<br />
Texte und Tonbilder der neuen Mozart-App vermitteln<br />
die Mozarts und ihre Geschichte, nicht zuletzt Wolfgang<br />
Amadés Liaison mit seinem „Bäsle“ – seiner 19-jährigen<br />
Kusine Maria Anna Thekla Mozart – flott und spritzig.<br />
Dafür, dass Mozart in <strong>Augsburg</strong> kräftig „entstaubt“<br />
wird, sorgen neben den schon mal frivoleren Passagen<br />
nicht zuletzt Kabarettist Maximilian Schafroth als Sprecher<br />
des Wolfgang Amadé sowie weitere prominente<br />
Stimmen: Peter-Pius Irl als Leopold Mozart sowie Ilse<br />
Neubauer und Johannes Hitzelberger kommentieren<br />
das Treiben recht süffisant. Das „Bäsle“, verkörpert<br />
durch Stadtführerin Alexandra Jones, läuft quickleben-<br />
dig durch die Augmented-Reality-Szenen. Die App<br />
führt so zu 16 Mozartstätten und einem Rokokopalais<br />
– vom Leopold-Mozart-Haus bis zum <strong>Augsburg</strong>er<br />
Dom – und erklärt dabei auch die Geschichte des „Bäsle“<br />
und der fünf Aufenthalte Wolfgang Amadé Mozarts in<br />
der „vatterstatt meines Papa“. Die Inhalte des smartphone-Audioguides,<br />
konzipiert und verfasst von Martin<br />
Kluger (Produktion: Gamble Productions Andreas Horvath),<br />
setzen sich auch mit der jahrhundertelangen Geschichte<br />
der Handwerker- und Kunsthandwerkerfamilie<br />
Mozart auseinander. Die App ist kostenlos erhältlich im<br />
App Store und im Google Play Store (jeweils Stichwort<br />
„Mozart in <strong>Augsburg</strong>“).<br />
Parallel wurde auch ein neuer Reiseführer herausgegeben.<br />
Das 96-seitige Taschenbuch „Mozartstadt<br />
<strong>Augsburg</strong>. Leopold Mozart, Wolfgang Amadé Mozart<br />
und ihre schwäbische Familie“ (Martin Kluger, context<br />
verlag) ist bundesweit im Buchhandel erhältlich,<br />
im Leopold-Mozart-Haus oder bei Konzerten in der<br />
Mozartstadt bekommt man den Mozartführer aber<br />
gratis. Möglich wurde die crossmediale Kampagne<br />
durch die Unterstützung der Stiftung „Deutsche<br />
Mozartstadt <strong>Augsburg</strong>“.<br />
<br />
Informationen www.augsburg-tourismus.de
16 | Region aktuell | Harterhaus<br />
Das Harterhaus mausert<br />
sich zum Hotel<br />
Historisches Kleinod mit bewegter Geschichte<br />
Vom Zunfthaus der Kramer bis zum Spielsalon: Das sog. Harterhaus in <strong>Augsburg</strong>s<br />
Maximilianstraße hat vieles gesehen. Die Geschichte seiner Grundfesten<br />
reicht mindestens bis ins 15. Jahrhundert zurück. Doch der Zahn<br />
der Zeit und die wechselnden Stilepochen nagten auch an diesem Bauwerk.<br />
Nun wird es grundlegend saniert, im Einklang mit dem Denkmalschutz, und<br />
schon <strong>2022</strong> soll es als Hotel in neuem Glanz erstrahlen.<br />
Text Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />
Fotos Mercan Fröhlich, <strong>SchlossMagazin</strong><br />
Noch lässt das von außen unauffällige Haus<br />
vor dem Eingang zur Wintergasse nicht<br />
erahnen, was sich hinter der Baustellen-<br />
Fassade verbirgt: eines der schönsten und<br />
wertvollsten Bürgerhäuser der Maximilianstraße. Dass<br />
hier nun ein kleines Hotel mit 15 Zimmern und einem<br />
Restaurant entsteht, hat die Stadt dem Hausbesitzer<br />
Michael Meißler und dem Hotelbetreiber Heiko Grote<br />
zu verdanken. Meißler wohnt in der benachbarten Dominikanergasse<br />
und ist Eigentümer des gegenüber ge-<br />
legenen Einrichtungsfachgeschäfts Stilmanufaktur. 10<br />
Jahre lang ging der Unternehmer, der einer Nördlinger<br />
Familie entstammt, die traditionell im Immobilienbereich<br />
tätig ist, Tag für Tag an dem alten Haus vorbei,<br />
das von den Vorbesitzern nur notdürftig erhalten<br />
wurde. Schließlich gelang es ihm, das Grundstück<br />
samt Gebäude zu erwerben. In seiner Funktion als Immobiliensanierer<br />
konnte der Ästhet Meißler, der eigentlich<br />
Diplom Handelslehrer ist und 2005 vom Bezirk<br />
Schwaben als Referendar nach <strong>Augsburg</strong> bestellt
Region aktuell | 17<br />
worden war, auf die gute Zusammenarbeit<br />
mit den Verantwortlichen<br />
des <strong>Augsburg</strong>er Denkmalamts<br />
und der Stadt zählen, hatte<br />
er doch bereits 2006 das ehemalige<br />
Filmpalast-Gebäude gekauft,<br />
saniert und darin u. a. die heutige<br />
Stilmanufaktur etabliert. Denn so<br />
ganz konnte Michael Meißler seine<br />
Wurzeln nicht verleugnen und<br />
das Interesse an Gebäuden mit<br />
Tradition verdrängen. Inzwischen<br />
fühlt sich der Geschäftsmann der<br />
Stadt <strong>Augsburg</strong> eng verbunden.<br />
Deshalb war es ihm quasi eine<br />
Herzensangelegenheit, das Harterhaus<br />
zusammen mit seinem Partner<br />
und zukünftigen Pächter, dem<br />
geschäftsführenden Gesellschafter<br />
der G&S Hotelbetriebs GmbH Heiko<br />
Grote, als exklusives Hotel fit<br />
für die Zukunft zu machen: „Ich<br />
möchte so viel wie möglich von<br />
der alten Substanz erhalten und<br />
das Gebäude auch wieder der Öffentlichkeit<br />
zugänglich machen.“<br />
Ein Holl’sches<br />
Glanzstück<br />
Erstmals erwähnt wird das Anwesen<br />
zwischen der heutigen Maximilianstraße<br />
und dem Hunoldsgraben<br />
(früher Hundsgraben) in<br />
historischen Unterlagen aus dem<br />
Jahr 1410. Über 100 Jahre lang<br />
diente es dann als Zunfthaus der<br />
Kramer. 1563 ging es in den Besitz<br />
des damaligen Bürgermeisters Hieronymus<br />
Harter über, der im Jahr<br />
1597 den Stadtbaumeister Hans Holl<br />
und seinen Sohn Elias beauftragte,<br />
das Haus im Stil der Zeit umzubauen.<br />
Darüber existieren Aufzeichnungen<br />
in der Hauschronik der Familie<br />
Holl. In den beiden folgenden<br />
Jahren entstanden unter dem Eindruck<br />
italienischer Baukunst eine<br />
Schreibstube und ein Laubengang.<br />
Dazu wurden im Vorderhaus (früher<br />
reichte das Anwesen bis hinunter<br />
zum Hunoldsgraben, wo es einen<br />
Wirtschaftshof samt Stallungen gab)<br />
Gewölbe ausgebrochen und auf Säu-<br />
(o.) Im Dachgeschoss aufbewahrt und restauriert werden derzeit die originalen<br />
Fensterrahmen und Türen, deren Besonderheiten Michael Meißler den Baustellen-<br />
Besuchern erklärt. (u.) Staub und Schmutz dominieren noch in den Stockwerken,<br />
doch dahinter lässt sich bereits erahnen, welche Schätze unter den vielen Farbschichten<br />
verborgen sind.<br />
➵
18 | Region aktuell | Harterhaus<br />
Nach sorgfältiger und fachkundiger Entfernung der Übermalungen kamen die wertvollen Stuckelemente der Decke im Saal<br />
des zweiten Stockes wieder zur Geltung. Das farbige Gemälde in der Mitte stammt wohl aus eher jüngerer Vergangenheit.<br />
len aufgesetzt. Zwei gewölbte Gänge waren mit Geländern<br />
versehen und mit weißem Marmor gepflastert.<br />
Herausragend sind die profilierten Türen und Fenster<br />
der Hofseiten und die saalartige Halle in der zweiten<br />
Etage mit einer spektakulären Stuckdecke, die durch<br />
eine komplizierte Dachkonstruktion gehalten wird.<br />
(o.) Die Bögen in den Säulengängen werden von kleinen<br />
menschlichen Köpfen verziert. (u.) Unter den prunkvollen<br />
Gewölben soll bereits <strong>2022</strong> neues Leben einziehen.<br />
Vom Abstützen und Übertünchen<br />
Vom 18. bis ins 20. Jahrhundert musste das Haus noch<br />
zahlreiche, mehr oder minder „stilsichere“ Umbauten<br />
erleiden, bis es in Meißlers Hände gelangte, der nun<br />
viel Mühe und Geld in die denkmalschutzgerechte Sanierung<br />
steckt. Auch die Nutzung des Hauses änderte<br />
sich im Lauf der Zeit. So erhielt es im 19. Jahrhundert<br />
eine „reale Bäckereigerechtigkeit“ zugesprochen und<br />
beherbergte lange eine Backstube. Zuletzt wurden<br />
Teile des Erdgeschosses als Spielothek genutzt. Mitte<br />
des 20. Jahrhunderts war „Bewegung“ in das Gebäude<br />
gekommen, so dass es auf städtische Anordnung gesichert<br />
werden musste – durch Mikropfähle und Stützmauern.<br />
Denn zur Altstadt hin hatte sich das Haus um<br />
mehrere Zentimeter gesenkt, wovon auch die schrägen<br />
Decken einiger Räume zeugen. Mit diesem Problem<br />
und auch anderen Fakten hat der neue Besitzer<br />
nun zu kämpfen. Im Lauf der Jahrhunderte waren die<br />
Stuckdecken immer wieder übertüncht worden, so
Region aktuell | 19<br />
dass sie nun unter sage und schreibe 47 Farbschichten<br />
kaum mehr zu erkennen waren. Diese Schichten<br />
ließ Meißler fachmännisch in akribischer Kleinarbeit<br />
entfernen. Jetzt strahlen die Decken wieder in altem<br />
Glanz. Auch der offene Arkadenhof zur Altstadt hin<br />
wird erhalten, bekommt aber ein Glasdach und dürfte<br />
nun prädestiniert sein für die Nutzung als gefühlte<br />
Freiluftgastronomie. Die historischen Holztüren, die<br />
auf dem Dachboden eingelagert waren, werden restauriert<br />
und bei den Hotelzimmern wieder eingebaut,<br />
so dass die zukünftigen Gäste sich wie in längst vergangenen<br />
Zeiten fühlen können.<br />
Boutique-Hotel für Genießer<br />
Naturgemäß hat jedes Zimmer im historischen Gebäude<br />
eine andere Größe und einen abweichenden<br />
Grundriss. Deshalb wird auch jeder Raum anders<br />
aussehen und individuell möbliert. Zum Teil werden<br />
freistehende Badewannen installiert; die Decken<br />
sind teilweise mit Stuck geschmückt. Für die Innenausstattung<br />
sind hochwertige Möbel der Marken<br />
Wagner Living, Freifrau, Janua und Roche Bobois<br />
vorgesehen, die auch in der Stilmanufaktur angeboten<br />
werden. In diesem Hotel kann man sozusagen in<br />
den Markenmöbeln probewohnen. Dies gilt besonders<br />
für die hochwertigen Betten aus der Hästens-<br />
Manufaktur, die gesunden Schlaf und süße Träume<br />
verheißen.<br />
Förderung durch die Langner’sche Stiftung<br />
Die Langner’sche Stiftung aus <strong>Augsburg</strong>, die sich für<br />
die Förderung von Architektur, Denkmalschutz und<br />
gemeinnützigen Projekten einsetzt, leistete speziell für<br />
die Stuckdecke einen wichtigen Beitrag, um das private<br />
Engagement des Hauseigentümers für eine sachgemäße<br />
Freilegung des ursprünglichen Zustands zu<br />
unterstützen. Wer heute schon einen Eindruck vom Sanierungsfortschritt<br />
gewinnen möchte und sich für die<br />
Details des Interieurs interessiert, kann bei einer der<br />
gut einstündigen Baustellen-Führungen mitmachen,<br />
die Michael Meißler anbietet. In Gruppen von maximal<br />
zehn Personen leitet er persönlich die Menschen durch<br />
die Stockwerke und erläutert die jeweiligen Gegebenheiten.<br />
Die Führungen finden natürlich immer unter<br />
Beachtung der aktuell gültigen Coronaregeln statt.<br />
Kunden der Stilmanufaktur erhalten die Einladungen<br />
jeweils per Mail; wer sonst noch mitgehen möchte,<br />
kann mit der Stilmanufaktur Kontakt aufnehmen. <br />
Informationen hallo@stilmanufaktur.de<br />
www.stilmanufaktur.de<br />
Besondere Geschenke<br />
für besondere Menschen!<br />
Geschenkideen auf über<br />
1000 Quadratmetern!<br />
Die schönste Zeit des Jahres bietet immer wieder aufs<br />
Neue die Gelegenheit, lieben Menschen eine Freude zu<br />
bereiten und sich für die großen und kleinen Zuwendungen<br />
oder so manche schönen Momente im Leben zu<br />
bedanken. Gerade in den vergangenen Monaten haben<br />
wir bemerkt, wie wichtig Familie und Freunde sind. Zum<br />
Weihnachtsfest die richtigen Werte vermitteln; das ist<br />
auch Trend für die schönen Dinge im Leben. Hochwertige<br />
Accessoires werden vermehrt unter dem Aspekt der<br />
Nachhaltigkeit ausgewählt. Schönes Design und gute<br />
Verarbeitung wird bevorzugt, weil es sich zeitlos vielen<br />
Wohnstilen anpasst. Wenn der praktische Nutzen dann<br />
auch noch gegeben ist, liegen Sie mit diesen<br />
Geschenkideen immer richtig.<br />
Es lohnt sich, vorbei zu kommen!<br />
Stilmanufaktur | Maximilianstraße 30 | 86150 <strong>Augsburg</strong> | Parkhaus: Hotel Maximilian´s<br />
0821 - 50 87 18 60 | hallo@stilmanufaktur.de | www.stilmanufaktur.de
20 | Bild des Monats | Feuer und Wasser<br />
Feuer und Wasser<br />
Wütend schäumt<br />
das Meer<br />
deiner Träume hervor.<br />
Vergessen sind<br />
Ebbe und Flut.<br />
Ich sage:<br />
"Es gibt eine Glut, die tut gut!"<br />
Doch deine Wasser<br />
zischen auf<br />
meinem Herzen.<br />
Duftender Rauch<br />
sucht nun das Weite ...<br />
So schwebt<br />
meine Liebe,<br />
wie eine Feuerblüte…<br />
Daniel Behrens<br />
(*1969), Buchrestaurator, Maler und Lyriker<br />
Foto Joseph Antony, Naturfotograf, 2018
Bild des Monats | 21
22 | Lukullisches | Raclette<br />
Haute Raclette<br />
Käse zum Dahinschmelzen für Fortgeschrittene<br />
Alle Jahre wieder: Raclette – das beliebte Gericht mit dem cremig geschmolzenen<br />
Käse – kommt gerne zu Silvester auf den Tisch, aber nicht nur. Denn kaum eine<br />
andere Speise eignet sich so gut zum Genießen in fröhlicher Runde wie dieses.<br />
Foto schweizerkaese.ch<br />
Raclette stammt ebenso wie das Fondue aus<br />
der Schweiz, genauer gesagt aus dem Wallis<br />
und war ursprünglich eine Bauernmahlzeit.<br />
Die Bezeichnung Raclette leitet sich vom<br />
Walliser Dialektwort raclà ab und bedeutet schaben.<br />
Sie wurde 1909 bei der Walliser kantonalen Ausstellung<br />
zum ersten Mal erwähnt. Und mit der Erfindung eines<br />
Raclettegeräts mit einzelnen Pfännchen wurde diese<br />
außergewöhnliche Speise ab 1978 überall bekannt. Der<br />
Raclettegrill war geboren und hielt Einzug in vielen<br />
Haushalten. Richtig typisch schmeckt das Gericht aber<br />
nur mit dem echten Raclettekäse.<br />
Der Walliser Raclettekäse ist seit 2007 geschützt. Er ist<br />
ein vollfetter Halbhartkäse, der bis heute auf traditionelle<br />
Weise in Käsereien aus Rohmilch produziert wird.<br />
Traditionsgemäß wird der Käse in Kupferkesseln hergestellt<br />
und danach mindestens drei Monate auf einem<br />
Brett aus unbehandeltem Fichtenholz gelagert. Wenn<br />
er reif ist, enthält er von Natur aus keine Laktose mehr.<br />
Außer leckeren Kalorien weist er viele Proteine, Magnesium,<br />
Kalzium, Vitamine und Omega-3 Fettsäuren<br />
auf. Kein Wunder, dass er die Viehhirten in den Bergen<br />
nach der harten Arbeit wieder zu Kräften kommen ließ.<br />
Fürs Raclette wird pro Person eine Käsemenge von 200<br />
bis 250 g empfohlen. Dazu kommen noch Beilagen wie<br />
vorgekochte Kartoffeln oder Brot und Garnierungen<br />
wie Confits oder Konfitüren. Im Prinzip lässt sich<br />
vieles mit Raclettekäse überbacken, traditionell Mixed<br />
Pickles oder anderes (eingelegtes) Gemüse. Hier stellen<br />
wir Ihnen drei neue Rezepte vor, die die Autoren<br />
des Kochbuchs „Haute Raclette“, die Schweizer Pierre<br />
Crepaud, Jennifer Favre und Arnaud Favre kreiert haben.<br />
Sie sind für 2 Personen konzipiert, können aber<br />
leicht vervielfältigt oder kombiniert werden.
Lukullisches | 23<br />
Exotisch mit Ananas<br />
Zutaten<br />
50 g brauner Zucker ♦ 50 ml Orangensaft<br />
♦ 1 ½ TL Ahornsirup ♦ 4 Scheiben Ananas ♦<br />
Raclettekäse<br />
Zubereitung<br />
♦ Den Ofen auf 220 °C vorheizen. Das<br />
Backblech mit Backpapier auslegen.<br />
♦ Die 4 Scheiben Ananas in kleine Stücke<br />
schneiden. In einer Salatschüssel Ahornsirup,<br />
Orangensaft und Zucker vermengen,<br />
bis sich der Zucker aufgelöst hat.<br />
Die Ananasstücke in die Mischung geben<br />
und 10 Minuten darin ziehen lassen.<br />
♦ Anschließend die Stücke auf das Backblech<br />
legen und die übrige Marinade<br />
aufbewahren.<br />
♦ Die Ananasstücke 30 Minuten im Ofen<br />
braten. Nach der Hälfte der Garzeit die<br />
Stücke wenden und mit der Marinade<br />
bestreichen. Im Ofen für weitere<br />
15 Minuten braten lassen, bis die Ananasstücke<br />
karamellisieren.<br />
♦ Anschließend aus dem Ofen nehmen<br />
und die Ananasstücke mit der übrigen<br />
Marinade beträufeln (nach Belieben).<br />
♦ Die gebackenen Ananasstücke auf einen<br />
Teller geben und mit dem geschmolzenen<br />
Raclettekäse belegen.<br />
♦ Bei einem Raclettegrill: Ein paar Ananasstücke<br />
in ein Pfännchen geben und<br />
mit einer Scheibe Raclettekäse belegen.<br />
Dann im Grill schmelzen lassen.<br />
Zubereitungszeit ca. 55 Minuten<br />
Tipp: Die Obst- bwz. Gemüsestücke können<br />
gut vorbereitet und erst später am<br />
Tisch überbacken werden.<br />
Fotos Dorian Rollin<br />
Blumenkohl-<br />
Croquettes<br />
Zutaten für ca. 15 Croquettes<br />
500 g Blumenkohl ♦ 1 Ei ♦ 40 g Paniermehl<br />
♦ 40 g geriebener Parmesan ♦ 1 Bund Schnittlauch<br />
♦ 1 TL Gemüsebouillon instant ♦ Salz ♦<br />
Raclettekäse<br />
Zubereitung<br />
♦ Den Blumenkohl in Stücke schneiden<br />
und ca. 15 Minuten in Wasser mit Gemüsebouillon<br />
garen. Anschließend die<br />
Blumenkohlstücke mit kaltem Wasser<br />
abschrecken und in eine große Schüssel<br />
geben.<br />
♦ Den Ofen auf 200 °C vorheizen. Mit einer<br />
Gabel die Blumenkohlstücke grob<br />
zerdrücken.<br />
♦ Restliche Zutaten hinzugeben, salzen<br />
und zu einer homogenen Masse vermengen.<br />
Mit den Händen aus der Masse Croquettes<br />
formen.<br />
♦ Die Croquettes auf ein mit Backpapier<br />
ausgelegtes Backblech legen. 20 Minuten<br />
im Ofen backen. Nach 10 Minuten<br />
wenden und weiter garen.<br />
♦ Danach aus dem Ofen nehmen. Ein paar<br />
Croquettes auf einen Teller legen und den<br />
geschmolzenen Raclettekäse darüber geben.<br />
Zubereitungszeit ca. 40 Minuten<br />
Buchtipp<br />
Haute Raclette<br />
Die Kunst des Raclette<br />
in 52 köstlichen Rezepten<br />
Von Jennifer und Arnaud Favre,<br />
in Zusammenarbeit mit dem<br />
2-Sternekoch Pierre Crepaud<br />
Fotos Dorian Rollin<br />
192 Seiten, gebunden<br />
Preis 24,50 Euro<br />
ISBN 978-3-907293-32-4<br />
Helvetiq Verlag<br />
Zucchinistreifen<br />
mit Parmesan<br />
Zutaten<br />
2 kleine Zucchini (je ca. 200 g) ♦ 2 El Olivenöl<br />
♦ 1 Knoblauchzehe ♦ 90 g Parmesan ♦<br />
Raclettekäse<br />
Zubereitung<br />
♦ Die Zucchini waschen und der Länge<br />
nach in ca. 1 cm dicke Streifen schneiden.<br />
Anschließend auf einem Backblech<br />
oder flachen Teller auslegen und mit<br />
etwas Olivenöl beträufeln.<br />
♦ Die Knoblauchzehe in dünne Scheiben<br />
schneiden und über die Zucchinistreifen<br />
streuen.<br />
♦ Danach mit Salz und Pfeffer würzen.<br />
Zum Schluss mit Parmesan bestreuen.<br />
♦ Eine ungefettete Grillpfanne erhitzen,<br />
die Zucchinistreifen hineingeben und<br />
auf jeder Seite 3 Minuten anbraten (die<br />
Zucchini müssen bissfest sein).<br />
♦ Zum Schluss den geschmolzenen Raclettekäse<br />
darüber geben.<br />
Zubereitungszeit ca. 15 Minuten
24 | Special Hochzeit | Die Trends<br />
disch-orthodoxen Hochzeiten. Da<br />
werden Braut und Bräutigam von<br />
den Eltern zur Chuppa geführt,<br />
einem geschmückten Baldachin.<br />
Dieser bedeutet das „Dach über<br />
dem Kopf “ und symbolisiert die<br />
Gründung eines Hauses. Bei uns<br />
kann man bei der Gestaltung eines<br />
Traubogens Fantasie walten lassen<br />
und ihn individuell auf den Stil<br />
der Hochzeit abstimmen.<br />
#Nachhaltigkeit<br />
Viele Paare wollen zwar feierlich<br />
heiraten, schwören aber der sinnlosen<br />
Verschwendung von Ressourcen<br />
ab. Nachhaltigkeit ist auch<br />
beim Heiraten Trumpf. Viele Accessoires<br />
und Dekoteile können so<br />
gewählt werden, dass man sie<br />
wiederverwerten kann. Und man<br />
achtet schon beim Erwerb der<br />
Kleidung auf Nachhaltigkeit. Weitere<br />
Tipps finden Sie auf den<br />
nächsten Seiten.<br />
Wedding Plans<br />
für <strong>2022</strong><br />
Gut zu wissen<br />
Mit unseren Tipps sind zukünftige Brautleute<br />
auf dem neuesten Stand für ihre Planungen.<br />
Total dem Zeitgeist entsprechen derzeit z. B.<br />
Traubogen, nachhaltige Hochzeitsrituale –<br />
aber (leider) auch Corona-Vorgaben.<br />
Foto Hochzeitskiste<br />
#Traubogen<br />
Man sieht sie in vielen romantischen Filmen, die meist blumengeschmückten<br />
Bögen, unter denen sich das Brautpaar das Ja-Wort gibt.<br />
Sie sind mehr und mehr in Mode gekommen, denn viele Paare heiraten<br />
jetzt im Freien. Der Traubogen ist angelehnt an einen Brauch bei jü-<br />
#Coronakonformität<br />
Auch wenn Hochzeiter das Thema<br />
lieber verdrängen: In näherer<br />
Zukunft werden Hochzeitsgesellschaften<br />
wohl damit leben müssen,<br />
mit dem Virus umzugehen.<br />
Aber mit guter Planung und ein<br />
wenig Kreativität kann aus der<br />
Not eine Tugend gemacht werden.<br />
Sind z. B. für alle Beteiligten<br />
Tests notwendig, kann man bei<br />
einem Arzt oder in einem Testzentrum<br />
rechtzeitig für den Tag vorher<br />
Termine für sämtliche Gäste<br />
reservieren und danach zu einem<br />
Kennenlern-Aperitif einladen. So<br />
lässt sich ein negatives Testergebnis<br />
mit einem positiven Erlebnis<br />
krönen. Ein kleiner Gag, der in die<br />
gleiche Richtung zielt, sind auch<br />
personalisierte Schutzmasken, die<br />
mit dem Hochzeitlogo und/oder<br />
dem Namen der Trägerin/des Trägers<br />
bedruckt sind.
Promotion<br />
Mode Burkhard | Special Hochzeit | 25<br />
Reine Männersache<br />
Der Anzugexperte Mode Burkhard, Aichach<br />
Fotos Mode Burkhard, Alex Mayer<br />
Am schönsten Tag Ihres Lebens – Ihrem<br />
Hochzeitstag – ist die perfekte Harmonie<br />
zwischen Braut und Bräutigam der Maßstab<br />
aller Dinge – auch in Sachen Garderobe.<br />
Bei dieser wichtigen Entscheidung stehen wir Ihnen<br />
mit fachmännischer Hilfe und gleichzeitig mit großer<br />
Freude zur Seite. In entspannter Atmosphäre beraten wir<br />
Sie kompetent, ehrlich und mit dem Blick fürs Detail.<br />
Auf rund 150 qm finden Sie und natürlich auch Ihre Gäste,<br />
z. B. Brautvater, Trauzeugen oder Hochzeitsgäste eine riesige<br />
Auswahl an aktuellsten Anzügen und den dazu passenden<br />
Accessoires wie z. B. Schuhe, Fliegen, Krawatten,<br />
Hosenträger usw. Wir setzen alles daran, Ihren Aufenthalt<br />
so angenehm wie möglich zu gestalten; deshalb<br />
bieten wir unseren Kunden eine Vielzahl von attraktiven<br />
Serviceleistungen wie z. B. unsere hauseigene<br />
Änderungsschneiderei.<br />
Kommen Sie vorbei, und vereinbaren Sie Ihren individuellen<br />
Beratungstermin entweder telefonisch oder über<br />
unser Online-Terminbuchungssystem<br />
www.mode-burkhard.de<br />
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Mode Burkhard – Reine Männersache<br />
Stadtplatz 27 ♦ 86551 Aichach<br />
Tel. 0 82 51-8 77 50<br />
info@mode-burkhard.de
26 | Special Hochzeit | Nachhaltig Hochzeit feiern<br />
Nachhaltig Hochzeit feiern<br />
Netzwerk klimafreundlicher Hochzeitsdienstleister<br />
Ein nachhaltiger Lifestyle erreicht immer mehr Bereiche unseres Lebens. Schön, dass<br />
es mit dem „Green Wedding Network“ auch möglich ist, nachhaltig zu heiraten.<br />
Interview Sylvia Schaab ♦ Fotos Mona & Reiner Fotografie<br />
Die Traurednerin und Umweltaktivistin Eva<br />
Kampfmann setzt sich in ihrer Arbeit dafür<br />
ein, dass der schönste Tag im Leben in<br />
guter Erinnerung bleibt und gleichzeitig<br />
wenig Spuren in unserer CO 2 -Bilanz und in der Umwelt<br />
hinterlässt. Im Interview erzählt sie, warum es für<br />
Brautpaare und Dienstleister*innen Sinn macht, bei der<br />
Hochzeit auf Nachhaltigkeit zu setzen, an welchen Stellschrauben<br />
das Paar drehen kann und warum sie das<br />
„Green Wedding Network" gegründet hat.<br />
Wieso lohnt es sich auch beim Thema Heiraten auf<br />
Nachhaltigkeit zu achten?<br />
Bei Hochzeiten kommen viele Menschen mit unterschiedlichen<br />
Blick- und Wirkfeldern zusammen. Es ist<br />
eine gute Gelegenheit, um Gäste und Dienstleister*innen<br />
für das Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren. Wo<br />
kann man besser zeigen, dass Nachhaltigkeit eine bewusste<br />
Entscheidung aller Beteiligten ist und nicht<br />
Verzicht bedeutet?!<br />
Wer ist bei diesem Thema aufgefordert, etwas zu tun?<br />
Brautpaare sind dabei genauso gefragt wie Dienstleister*innen.<br />
Während es für Paare bereits viele<br />
Tipps auf Foren oder in Blogs gibt, fehlen häufig<br />
nachhaltig aufgestellte Anbieter*innen von Speisen,<br />
Fotografie, Papeterie oder Blumen. Interessierten<br />
Traurednerin<br />
Eva Kampfmann<br />
Tipps für Brautpaare für ein<br />
nachhaltiges Hochzeitsfest<br />
1. Wähle Second Hand, etwa beim Brautkleid, bei Deko-<br />
Artikeln oder bei den Blumen.<br />
2. Kommuniziere an deine Gäste und an Dienst leister*innen,<br />
dass du nachhaltig heiraten möchtest.<br />
3. Prüfe die ökologische Herkunft von Produkten. Wichtig<br />
ist das vor allem bei der Auswahl von Ringen, Essen und<br />
Blumen.<br />
Informationen<br />
Eva Kampfmann<br />
https://aufgeklaertes-herz.de/netzwerken/
Kolumne | 27<br />
Dienstleister*innen zeige ich im „Green Wedding<br />
Network“, wie sie Nachhaltigkeit in ihrem Business<br />
integrieren können.<br />
Was dürfen Dienstleister*innen im Netzwerk<br />
erwarten?<br />
In einem monatlichen digitalen Austausch bereite ich<br />
branchenübergreifende Themen vor, die allen helfen,<br />
langfristig nachhaltiger zu arbeiten. Daneben gibt es<br />
spezielle Fokusthemen wie zuletzt etwa nachhaltige<br />
Brautmode. Einmal pro Jahr veranstalten wir ein<br />
nachhaltiges Styled Shooting sowie einen nachhaltigen<br />
Eventtag. Hier geht es um persönliches Kennenlernen,<br />
um gemeinschaftliches Arbeiten und<br />
Wirken sowie um nachhaltige Weiterbildungen.<br />
Wo können Dienstleister*innen sofort nachhaltiger<br />
werden?<br />
Ein erster Schritt kann sein, zu einer nachhaltigen<br />
Bank zu wechseln. Es macht einen großen Unterschied,<br />
welche Projekte mit dem eigenen Geld gefördert<br />
werden. Außerdem lohnt sich ein Blick auf die<br />
Lieferkette: Woher kommen die Produkte oder Rohstoffe<br />
und sind diese Quellen wirklich nachhaltig?<br />
Wo finde ich als Brautpaar nachhaltig arbeitende<br />
Dienstleister*innen?<br />
Das ist tatsächlich die derzeitige Herausforderung.<br />
Viele Anbieter*innen haben zwar nachhaltige Produkte/Dienstleistungen,<br />
werben aber nicht offensiv<br />
damit. Aktuell empfehle ich deswegen: Sucht<br />
euch eine*n Dienstleister*in eurer Wahl, sprecht<br />
sie/ihn offen auf nachhaltige Alternativen an und<br />
fordert sie auch ein.<br />
Was hat dich dazu bewogen, das Netzwerk zu<br />
gründen?<br />
Für mich ist Nachhaltigkeit schon lange ein wichtiges<br />
Thema. Daher wurde ich schon früh „Öko-<br />
Evi“ genannt. Privat esse ich vegan und vermeide<br />
Plas tik. Als Familie versorgen wir uns weitgehend<br />
selbst. Ehrenamtlich engagiere ich mich seit 2016<br />
im Forum Plastikfreies <strong>Augsburg</strong>. Seit 2018 arbeite<br />
ich als Freie Hochzeitsrednerin und es wurde mir<br />
zunehmend ein Anliegen, in diese Branche mehr<br />
Nachhaltigkeit zu tragen. Deswegen gründete ich<br />
Anfang <strong>2021</strong> das „Green Wedding Network <strong>Augsburg</strong>“,<br />
das ab <strong>2022</strong> ein nachhaltiges Netzwerk<br />
für die Hochzeitsbranche im ganzen deutschsprachigen<br />
Raum ist. Ich freue mich wahnsinnig auf<br />
diesen inspirierenden und wertschätzenden Austausch<br />
mit allen Unternehmer*innen. Es ist toll,<br />
wenn aus einer Idee Realität wird und ich damit<br />
viele Menschen begeistern und inspirieren darf. <br />
Sylvia Schaab ist Journalistin<br />
und „Weltverbesserin“. In<br />
Vorträgen und Workshops zeigt<br />
sie, wie einfach es ist, grüner<br />
und nachhaltig zu leben. Tipps<br />
zum Leben mit weniger Plastik<br />
und Müll gibt es unter<br />
www.gruenerwirdsnimmer.de.<br />
Foto privat<br />
Grüner wird’s nimmer<br />
Die Kolumne für mehr Nachhaltigkeit im Leben<br />
Nachhaltige Vorsätze<br />
Alljährlich zu Silvester haben wir tolle Vorsätze:<br />
im neuen Jahr mehr Sport treiben, weniger<br />
essen, mehr Zeit für uns und unsere Lieben<br />
nehmen. Und jedes Jahr scheitern wir<br />
meist wieder… der innere Schweinehund lässt grüßen.<br />
Mir geht es genauso und daher nehme ich mir lieber<br />
kleinere Dinge vor, die sich leicht ins Leben integrieren<br />
lassen. Auf diese Weise habe ich z. B. mehr Nachhaltigkeit<br />
ins Familienleben gebracht. Denn auch mit<br />
kleinen Schritten kommen wir zum großen Ziel. Und<br />
wenn wir uns täglich überlegen, wie wir klimafreundlicher<br />
agieren können, dann führt uns der Weg automatisch<br />
in die richtige Richtung.<br />
Vieles ist ganz einfach: Im Supermarkt zum Joghurt im<br />
Pfandglas greifen, das Schnitzel liegen lassen und lieber<br />
leckeren Gemüseburger zubereiten oder gleich mit dem<br />
Fahrrad zum Biosupermarkt fahren. Auch der Grundsatz<br />
„Weniger ist mehr“ spart Ressourcen und wirkt sich positiv<br />
auf unser Leben aus: weniger Einkaufsstress, weniger<br />
zum Wegräumen, mehr Lebensfreude. Ich empfinde es<br />
mittlerweile als wahren Luxus, nichts kaufen zu müssen.<br />
Dann lieber einmal etwas qualitativ Hochwertiges erstehen,<br />
das lange Freude macht.<br />
Doch auch in anderen Lebensbereichen können wir<br />
sehr viel klimafreundlicher werden. Für eine dauerhafte<br />
Umstellung braucht man nicht viel Zeitaufwand. Wie<br />
wäre es, auf Ökostrom umzusteigen oder bei der Bank<br />
und bei den Versicherungen zu fragen, wie nachhaltig<br />
sie mit dem anvertrauten Geld wirtschaften? Das gibt<br />
Impulse an Unternehmen, etwas zu ändern. Und was<br />
machen wir <strong>2022</strong> anders? Beim nächsten Urlaub nehmen<br />
wir den Zug. Auch damit kommen wir in den<br />
Süden – entspannt ohne Stau am Brenner.
28 | Special Hochzeit | Heiraten in Tracht<br />
Trachten<br />
von Alpenherz<br />
Der<br />
perfekte<br />
Look<br />
Heiraten in Tracht<br />
Dirndl von Alpenherz, Anzug von Gottseidank<br />
Wer auch sonst gerne Dirndl bzw. Lederhose trägt, für den ist eine Hochzeit<br />
in Tracht eine gute Option. Wir verraten Ihnen, wie Braut und Bräutigam am<br />
großen Tag optisch bestens harmonieren.<br />
Fotos Hersteller/Anbieter<br />
#Farbe, Stoffe und Muster aufeinander<br />
abstimmen<br />
Wer Braut und Bräutigam ist, erkennt man auf den<br />
ers ten Blick, wenn die für die Kleidung verwendeten<br />
Stoffe aufeinander abgestimmt sind. So könnte z. B.<br />
die Dirndlschürze aus dem gleichen Stoff sein wie die<br />
Weste des Bräutigams. Es ist aber auch schön, wenn<br />
sich nur dezente Verzierungen, z. B. Stickereien gleichen.<br />
Auf jeden Fall sollten die Farben harmonieren.<br />
Brautdirndl müssen nicht ausschließlich weiß sein.<br />
Zarte Pastelltöne an Schürze, Mieder und/oder Rock<br />
bzw. Bluse verleihen dem Dirndl Pepp und machen es<br />
auch später für den Alltag evtl. besser kombinierbar.<br />
Herren-Trachtenanzüge können die Farben in dunkleren<br />
Tönen aufgreifen oder Farbnuancen zeigen, die die<br />
Dirndlfarben gut ergänzen. So passt z. B. ein Jackett<br />
in rauchigem Blau besonders gut zu Rosa. Total ange-<br />
Wo die Schürzenschleife sitzt<br />
Die Schleife der Schürze wird während des Hochzeitstages<br />
an verschiedenen Seiten gebunden. Vor der Trauung<br />
sitzt sie vorne links, nach dem Ja-Wort vorne rechts – zum<br />
Zeichen, dass die Braut „unter der Haube“ ist.<br />
sagt ist in dieser Saison die Farbe Salbeigrün, die perfekt<br />
Lavendel, Rosa und Beige ergänzt. Eine Lederhose<br />
geht prinzipiell zu jedem Hochzeitsdirndl; dann hängt<br />
die Harmonie ausschließlich vom „Obenrum“ des Bräutigams<br />
ab.<br />
#Accessoires im Partnerlook<br />
Zum perfekten Look gehören auf jeden Fall die Accessoires,<br />
die im Stil bei Braut und Bräutigam harmonieren<br />
sollten. Wenn es kälter ist, kann die Braut eine Trachtenjacke<br />
oder -stola tragen, die im Material auch auf die
Special Hochzeit | 29<br />
Stoffqualität des Bräutigam-Outfits<br />
abgestimmt ist. So sollte man sich<br />
z. B. im Sommer auf Leinen oder<br />
im Winter auf Loden einigen. Der<br />
Schmuck der Braut muss natürlich<br />
zum Stil des Dirndls passen. Schön<br />
ist es, wenn die Schmuckstücke die<br />
Farbe der Eheringe aufgreifen, bei<br />
roségoldenen Ringen z. B. ebenfalls<br />
das Rosa wiederholen oder weißgoldene<br />
Ringe mit silbernen oder<br />
silberfarbenen Accessoires kombiniert<br />
werden. Trägt der Bräutigam<br />
Lederhosen, sieht dazu ein Charivari<br />
im Silberlook toll aus. Trägt<br />
der Mann stilecht Haferlschuhe,<br />
darf das Schuhwerk der Braut ruhig<br />
auch etwas derber sein. Zum<br />
Trachtenanzug des Herrn sollten<br />
feinere Schuhe und parallel dazu<br />
elegante Pumps, Ballerinas oder im<br />
Sommer schicke offene Schuhe an<br />
die Füße kommen. Kombiniert der<br />
Er zünftig in Lederhose, Sie in knöchellanger<br />
Spitze ♦ Foto Trau-Manufaktur<br />
Schorndorf<br />
Die Passform zählt<br />
Dirndl wie Herrenoutfit müssen perfekt<br />
sitzen und trotzdem bequem<br />
sein, damit das Brautpaar den ganzen<br />
langen Hochzeitstag unbeschwert genießen<br />
kann. Das gilt übrigens auch<br />
für das Schuhwerk. Die Braut tut sich<br />
einen Gefallen, wenn Sie ein Schuhpaar<br />
zum Wechseln bereithält.<br />
Hochzeiter sind in jedem Alter in<br />
Tracht schick gekleidet<br />
junge lässige Bräutigam zu seiner<br />
Tracht Sneaker, darf natürlich auch<br />
die Braut Edelsneaker wählen. Momentan<br />
tragen Bräute gerne Blumen<br />
im Haar und nicht nur in der<br />
Hand. Perfekt sieht es aus, wenn<br />
der Bräutigam (und auch die Trauzeugen)<br />
für seinen Anstecker am<br />
Revers die gleichen Blumen wählt. <br />
Einen Platz<br />
zu haben, an den<br />
man gehen kann -<br />
Ist ein Zuhause.<br />
Jemanden zu<br />
haben, den du liebst -<br />
Ist eine Familie.<br />
Beides zu haben -<br />
Ist ein Segen.<br />
Donna<br />
Hedges<br />
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien<br />
erholsame Weihnachten und vor allem ein<br />
gesundes neues Jahr <strong>2022</strong>!<br />
Über 1000 m 2<br />
Verkaufsfläche<br />
EINKAUFSERLEBNIS AUF ÜBER 1000 m 2<br />
Josef-Eigner-Straße 1· 86682 Genderkingen/Rain<br />
Tel: 09090 9679-0 · www.lechtaler.de
30 | Special Hochzeit | Mia Bride-Style<br />
Brautmoden<br />
Made in <strong>Augsburg</strong><br />
Einzelstücke von Mia Bride-Style<br />
Wo steht geschrieben, dass ein Brautkleid immer<br />
nagelneu sein muss? Schließlich wird es nur an<br />
einem Tag getragen. Trotzdem soll es natürlich<br />
traumhaft schön sein und die Persönlichkeit der<br />
Trägerin unterstreichen. Da lohnt es sich, nach Second-Hand-Stücken<br />
zu suchen – und mehr noch:<br />
Aus den wertvollen Materialien solcher Kleider<br />
können auch individuelle neue Einzelstücke geschneidert<br />
werden – von professioneller Hand.<br />
Text Sylvia Schaab ♦ Foto Evgenia Nether<br />
Das <strong>Augsburg</strong>er Label Mia Bride-Style hat sich auch in Sachen<br />
Heiraten der Nachhaltigkeit verschrieben. Etwas schöneres<br />
als Bräute bei der Wahl ihres Hochzeitskleides zu unterstützen,<br />
das können sich die Schwestern Andrea Roszkopf und<br />
Melinda Dmuschewski nicht vorstellen. Die beiden <strong>Augsburg</strong>erinnen statten<br />
in ihren Läden Bräute für ihren Hochzeitstag aus. Dabei machen sie<br />
sich nicht nur Gedanken über gutes Aussehen: „Immer mehr Bräute wollen<br />
nachhaltiger heiraten und lieber ein gebrauchtes Brautkleid tragen“,<br />
erzählt Andrea Roszkopf. Daher verkauft sie in ihrem Laden „Einzelstück“<br />
neben Second-Hand-Kleidern auch Modelle der vorangegangenen Saison<br />
aus dem Laden „Die Brautflüsterin“ ihrer Schwester Melinda. „Die Nach-<br />
frage ist riesig“, berichtet sie freudig,<br />
„es kommen Bräute aus dem<br />
ganzen süddeutschen Raum.“<br />
Doch nicht alle Kleider der Vorsaison<br />
finden auch Abnehmerinnen.<br />
Aus diesen Kleidern entstehen<br />
dann ganz neue Modelle. „Es war<br />
schon immer mein Traum, eine<br />
eigene Brautkleider-Kollektion zu<br />
entwerfen“, erzählt Melinda Dmuschewski,<br />
die schon bei Prada gearbeitet<br />
hat. Dieser Traum wurde<br />
mit dem Label „Mia Bride Style“<br />
erfüllt. Mia, das steht für Made in<br />
Augs burg und enthält gleichzeitig<br />
die Initialen beider Schwestern.<br />
Die Kleider werden auseinandergenommen<br />
und nach den Ideen von<br />
Andrea und Melinda neu zusammengesetzt.<br />
Die Schneiderin Stefanie<br />
Asemann macht dies möglich. In<br />
ihrem Atelier in Schwabmünchen<br />
setzt sie die Entwürfe der Schwestern<br />
um und zaubert aus den verschiedenen<br />
Teilen traumhafte Unikate.<br />
Auch die Wünsche der Kundinnen<br />
werden bei Mia berücksichtigt.<br />
„Stefanie ändert nach Absprache<br />
z. B. den Kragen, die Länge der<br />
Ärmel oder die Rocklänge“, erzählt<br />
Andrea. „Fehlende Teile werden mit<br />
Biostoffen in seidiger Haptik ergänzt.“<br />
Gute Qualität und regionale<br />
Lieferanten liegen den Schwestern<br />
am Herzen. Sie halten nichts<br />
von „Made in China“. Daher sind<br />
sie sehr froh, eine talentierte und<br />
kreative Schneiderin vor Ort gefunden<br />
zu haben. Diese kurzen Lieferwege<br />
sind nachhaltig. Ebenso<br />
wie die schicken Zweiteiler, auf die<br />
sich Mia spezialisiert hat. So kann<br />
die Braut beide Teile fürs Standesamt<br />
und für die kirchliche Trauung<br />
unterschiedlich kombinieren, und<br />
nach der Hochzeit kommen diese<br />
Einzelstücke bei verschiedenen Anlässen<br />
neu zur Geltung. Das ist für<br />
Andrea Roszkopf doppelt nachhaltig,<br />
weil die Stücke dann lange getragen<br />
werden können. <br />
Informationen<br />
instagram @bride_style_m.i.a.
Haarschmuck | Grünschmiede | Special Hochzeit | 31<br />
Trendige<br />
Brautfrisuren<br />
Mega-in: Schmuck im Haar<br />
Fotos Amazon, hochzeitskiste<br />
Promotion<br />
Geschmeide aus<br />
der Grünschmiede<br />
Fotos Ramona Storch<br />
Ramona Storch ist das Gesicht der Grünschmiede<br />
am Rand der Westlichen Wälder.<br />
Die ausgebildete Gold- und Silberschmiedin<br />
mit zusätzlichem Designstudium fertigt eigenhändig<br />
nachhaltigen Schmuck aus Recyclinggold<br />
und -silber, Vintage-Perlen und -Edelsteinen sowie<br />
Fairtrade-Materialien. In ihrer Werkstatt arbeitet sie<br />
mit Öko-Strom und einer CO 2 -neutralen Lötanlage.<br />
Ramona Storch designt ausschließlich Unikatschmuck<br />
nach individuellen Entwürfen oder modernisiert acht-<br />
sam Familienschmuck bzw. Lieblingsstücke. Auch Trauringe<br />
werden nach den Wünschen der Brautleute<br />
kreiert – wie alles unter der Prämisse der Nachhaltigkeit,<br />
aber nicht weniger liebevoll und exklusiv. <br />
Die Grünschmiede<br />
Kapellenstraße 9 · 86391 Stadtbergen<br />
Ramona Storch<br />
gruenschmiede@mailbox.org<br />
www.gruenschmiede.de<br />
instagram: die_gruenschmiede
32 | Kunst + Kultur | Goldschmiede Kuscu<br />
Bei Juwelen aus Farbedelsteinen<br />
und Diamanten besteht die Kunst auch<br />
darin, farblich genau zueinander passende<br />
Steine zu finden.<br />
„Juwelen sind<br />
mein Regenbogen“<br />
Goldschmiedemeisterin Elif Kuscu aus Neuburg<br />
Als junges Mädchen kam sie im Rahmen eines Praktikums zum ersten Mal<br />
mit Juwelen in Berührung und war sofort von der glänzenden und glitzernden<br />
Welt des Schmucks fasziniert. Zehn Jahre später hat sich Elif Kuscu<br />
mit ihrer Werkstatt in Neuburg an der Donau als Goldschmiedemeisterin<br />
und Gemmologin selbstständig gemacht.<br />
Text Hannelore Eberhardt-Arntzen ♦ Fotos Kuscu, <strong>SchlossMagazin</strong><br />
Filigrane Arbeiten waren schon immer Elif<br />
Kuscus Ding. Doch eine erste Lehre als Zahntechnikerin<br />
brach sie ab – Zähne fand sie<br />
halt nicht so prickelnd. Als sie aber schließlich<br />
ein 14-tägiges Praktikum bei einem Münchner<br />
Goldschmied absolvierte, entbrannte ihre Leidenschaft<br />
für Geschmeide. Es folgte eine Goldschmiede-Lehre,<br />
bei der sie automatisch auch mit Edelsteinen in Berührung<br />
kam. 2011 machte Elif Kuscu ihren Meister und<br />
übernahm die Leitung einer Werkstatt in München, die<br />
renommierte Juweliergeschäfte belieferte. Dort konnte<br />
sie wertvolle Erfahrungen sammeln, doch die umfangreiche<br />
organisatorische Tätigkeit hielt sie auf Dauer zu<br />
sehr von ihrem geliebten Werktisch fern. Der Zufall<br />
wollte es, dass sie ein Jobangebot in einer neuen Bucherer-Filiale<br />
erhielt, wo sie für VIP-Kunden individuelle<br />
Schmuck-Neuanfertigungen übernahm. Hier konnte<br />
sie ihr Geschick im Umgang mit Menschen und ihr<br />
Händchen für wertvolle Preziosen ideal verbinden.<br />
Alles über Diamanten<br />
2016 erlangte sie nach einer intensiven Fortbildung die<br />
Expertise als Diamantgutachterin. Nun konnte sie das<br />
härteste Material der Welt in all seinen Facetten begutachten<br />
und bestimmen. „Diamanten sind so spannend“<br />
schwärmt Elif Kuscu. An der Art ihres Schliffes<br />
könne man sogar feststellen, aus welcher Epoche sie<br />
stammen. Ihre Fachkenntnis ist seither beim Diamanteneinkauf<br />
und im besonderen Fall auch für Gerichtsgutachten<br />
gefragt.<br />
Gemmologie – die Kunde der Edelsteine<br />
2019 rundete Elif Kuscu ihr Fachwissen mit einer<br />
gemmologischen Ausbildung in der Edelsteinmetropole<br />
Idar-Oberstein ab. Gemmologie ist die Kunde der<br />
Edelsteine. „Wie ein Regenbogen strahlt jeder Farbedelstein<br />
für sich“, weiß die Expertin und interessiert<br />
sich besonders für die Fundorte bzw. die Zuordnung<br />
der jeweiligen Edelsteine. Diese ließen sich, so Kuscu,
Kunst + Kultur | 33<br />
Gemmologie<br />
Gemmologie ist die Lehre von den Edelsteinen. Sie<br />
befasst sich mit Entstehung, Vorkommen, Eigenschaften<br />
und Bestimmung der Edelsteine sowie deren<br />
Unterscheidung. Viele Eigenschaften, die nicht mit<br />
dem bloßen Auge zu sehen sind, können über Elektrizitäts-<br />
und Wärmeleitfähigkeit, Härte, Mikroskopie,<br />
Lichtbrechung, Dichte und anhand spezifischer Einschlüsse<br />
ermittelt werden. Der härteste Edelstein ist<br />
der Diamant. Ein Blick durchs Mikroskop eröffnet ein<br />
Universum von Farben und Strukturen aus Millionen<br />
von Jahren.<br />
an der chemischen Zusammensetzung der Steine entlarven.<br />
Als Einkaufs- und Verkaufsberaterin auf einschlägigen<br />
Messen sowie als Schulungsleiterin war sie<br />
viel unterwegs. In Neuburg „sesshaft“ geworden ist sie<br />
mit ihrem Mann erst im vergangenen Jahr, als einzige<br />
Goldschmiedin in der Stadt.<br />
Individualität ist Trumpf<br />
In ihrer Werkstatt, die gleichzeitig ihr Verkaufsraum<br />
ist, fertigt sie alle Schmuckstücke liebevoll mit der<br />
Hand. Kunden empfängt Elif Kuscu nur nach Anmeldung.<br />
Diese erhalten dafür einen Einblick in das traditionsreiche<br />
Handwerk des Goldschmieds, wodurch<br />
das Bewusstsein für die edlen Schätze geweckt werden<br />
soll. „Kostbares verlangt kostbares Handwerk“, weiß<br />
die Goldschmiedin, die stets auf beste Qualität von<br />
Edelsteinen und Edelmetallen sowie auf deren fairen<br />
Handel achtet. Für ihr beeindruckendes Meisterstück,<br />
ein goldenes Collier an Perlensträngen, verarbeitete<br />
sie seinerzeit 900er Feingold, echte Perlen und einen<br />
großen Diamanten im Gesamtwert von ca. 30.000.-<br />
Euro. Für ihre Kunden verleiht Elif Kuscu auch alten<br />
Schätzen aus dem Schmuckkästchen modisch-aktuellen<br />
Glanz, fasst bestehende Stücke oder Edelsteine<br />
neu. Als Diamantgutachterin und Gemmologin kann<br />
sie auf Wunsch Wertgutachten erstellen. Ein besonderes<br />
Angebot sind ihre Workshops, bei denen z. B.<br />
Brautpaare an ihren Trauringen aktiv mitarbeiten können<br />
oder die Freundinnen der Braut beim Junggesellinnen-Abschied<br />
zum Andenken silberne Kordelringe<br />
selberdrehen. Wichtig ist Elif Kuscu, dass auch echte<br />
Schmuckstücke alltagstauglich sind, denn sie sind zu<br />
schade, um in der Schublade oder im Safe zu liegen:<br />
„Schmuck will getragen werden.“<br />
<br />
Informationen<br />
www.goldschmiedekuscu.de
34 | Kunst + Kultur | Christa Knitl<br />
Einem Großteil der alteingesessenen Donauwörther Bürger sind ihre Bilder<br />
ein Begriff: Die Aquarellmalerin Christa Knitl, ein Urgestein der Stadt, feierte<br />
dieses Jahr ihren 80sten Geburtstag. Noch immer sitzt sie regelmäßig an<br />
ihrem Maltisch.<br />
„Aquarelle haben mein Leben<br />
farbiger gemacht.“<br />
Die Künstlerin Christa Knitl feierte heuer runden Geburtstag.<br />
Text Hannelore Eberhardt-Arntzen ♦ Fotos Knitl, <strong>SchlossMagazin</strong><br />
Das Rieder Tor an der kleinen Wörnitz in winterlicher Stimmung ist nur eines der<br />
vielen Motive aus Donauwörth, die Christa Knitl in vielen Jahren mit Aquarellfarben<br />
zu Papier gebracht hat. In ihrem Portfolio finden sich aber auch Blumen- und<br />
Landschaftsmotive, die sie während ihrer Exkursionen gemalt hat.<br />
Fast jeder heimatverbundene<br />
Alt-Donauwörther besitzt<br />
ein Aquarellbild von Christa<br />
Knitl, Kalender mit ihren<br />
Motiven oder andere von ihr verzierte<br />
Dinge wie z. B. Haferltassen. Am bekanntesten<br />
sind die Stadtansichten,<br />
die die schönsten Flecken im Ort<br />
und der Umgebung festhalten. Die<br />
rüstige Rentnerin malt fast ihr Leben<br />
lang, doch immer nur nebenberuflich.<br />
Auf Wunsch ihrer Eltern besuchte<br />
Christa Behrens, so ihr Mädchenname,<br />
eine Wirtschaftsschule<br />
und machte eine kaufmännische<br />
Ausbildung. Schließlich sollte sie ja<br />
„was Anständiges lernen und ins<br />
Büro“, wie es seinerzeit für eine junge<br />
Frau gang und gäbe war. Doch<br />
die Schreibtischarbeit machte ihr<br />
keinen Spaß, war ihr einfach zu trocken.<br />
Viel lieber nahm sie zuhause den<br />
Pinsel zur Hand. Ihr Talent „würdigten“<br />
sogar ihre Ausbilder, denn<br />
im Zeugnis wurde ihr eine „Eignung<br />
für musische Fächer“ bestätigt.<br />
Ihr Berufsweg führte sie in den<br />
1960er Jahren ins Landbauamt, zuerst<br />
als „Tippse“, wie sie sich schmunzelnd<br />
erinnert. Dann wurde sie als<br />
Bauzeichnerin angelernt und empfand<br />
diese Arbeit erstmals als erfüllend:<br />
„Jetzt hatte ich meinen Traumjob gefunden“.<br />
Sie sammelte Erfahrungen<br />
mit der Darstellung von Gebäuden,<br />
mit Architektur und optischer Perspektive,<br />
was sich in ihren Aquarel-
Kunst + Kultur | 35<br />
Ihre zahllosen Postkartenmotive werden oft verschickt,<br />
aber noch öfter auch gesammelt.<br />
Christa Knitl zuhause<br />
in ihrem Atelier<br />
Gemälde „Erinnerung an den Hochzeitstag“, in eine Holzbank<br />
„geschnitzt“ – gerne von Brautpaaren beauftragt<br />
len widerspiegelt. Eine Kunstschule besuchte Christa<br />
Knitl nie, doch die Früchte ihres Naturtalents sollten<br />
nicht unentdeckt bleiben. Im Lauf der Zeit malte sie<br />
privat immer mehr Bilder – bis schließlich jemand ein<br />
Bild kaufte. Das löste bei Christa Knitl einen Aha-Effekt<br />
aus. Meist machte sie von ihren Lieblingsmotiven zuerst<br />
Fotos und malte diese dann am heimischen Werktisch<br />
mit Aquarellfarben in Ruhe nach. So erreichte<br />
sie mit ihren Bildern eine hohe Authentizität. Als die<br />
Stadtverwaltung auf ihre Werke aufmerksam wurde,<br />
nahm sie gerne deren Auftragsarbeiten entgegen. Was<br />
sich herumsprach, denn auch Firmen und Behörden<br />
bestellten bei Christa Knitl gemalte Motive der Stadt<br />
und auch anderer Orte aus der Region, über die sich<br />
dann Jubilare, Geburtstagskinder oder „Ehemalige“<br />
freuen konnten. Jahrelang gestaltete sie Kalender, u. a.<br />
für die Volks- und Raiffeisenbank Donauwörth, die deren<br />
Filialen auf den Monatsseiten abbildeten. Was ihren<br />
Bekanntheitsgrad im Umkreis natürlich steigerte. Sie<br />
illustrierte auch Bücher. Beliebt waren die jährlichen<br />
Adventskalender, deren Ansicht die Künstlerin im Auftrag<br />
des Lionsclubs und der City Initiative Donauwörth<br />
designte. Selbst heute noch gestaltet Christa Knitl Heimatkalender,<br />
allerdings nur für den privaten Gebrauch<br />
und natürlich die beliebten Postkarten, die gerne verschickt<br />
oder auch als Souvenir gesammelt werden.<br />
Um ihre Maltechnik zu verfeinern, hatte sie Volkhochschulkurse<br />
beim Donauwörther Künstler und Kunsterzieher<br />
Helmut Walter besucht. Ab 1989 gab sie ihr<br />
Können fast 20 Jahre lang selbst bei der VHS weiter<br />
und engagierte sich nebenher im örtlichen Kunstverein.<br />
Denn 1969 und 1970 hatte Christa Knitl, die seit<br />
55 Jahren glücklich mit ihrem Mann Manfred verheiratet<br />
ist, einen Sohn und eine Tochter bekommen, was<br />
ihr „normales“ Berufsleben beenden sollte. Wiederholt<br />
stellte sie ihre Gemälde auch in Ausstellungen der<br />
Öffentlichkeit vor. Während sich ihre älteren Werke<br />
durch ihre Detailgenauigkeit auszeichnen, sind bei<br />
jüngeren Bildern großzügigere Strichführungen zu<br />
erkennen. Ihre Begegnung mit dem niederländischen<br />
Maler Lambert van Bommel spielt seither eine zentrale<br />
Rolle in ihrem Schaffen; sein flüssiger Stil, den er seinen<br />
Seminarbesuchern auf Exkursionen nach Teneriffa<br />
oder in die Toskana (aber auch in Christa Knitls Heimatstadt)<br />
näherbrachte, beeinflusste sie nachhaltig.<br />
In den letzten Jahren hat die „Malwut“, wie Christa<br />
Knitl ihr Hobby selbst einordnet, etwas nachgelassen.<br />
Schließlich halten sie ihre drei Enkelkinder auf Trab,<br />
und auch das Freizeitgrundstück im Grünen, das in<br />
der warmen Jahreszeit als willkommener Rückzugsort<br />
von der Familie geschätzt wird, braucht seine Pflege.<br />
„Und jünger werde ich auch nicht“, gibt die 80-jährige<br />
zu. Trotzdem geht sie immer noch ihrer Leidenschaft<br />
nach und zieht sich hin und wieder für ihr Hobby ins<br />
obere Stockwerk ihres Hauses zurück, dessen Wände<br />
über und über mit echten „Knitl“ geschmückt sind. <br />
Informationen<br />
Christa Knitl<br />
Tingengarten 4 ♦ 86609 Donauwörth<br />
Tel. 0906-3764 ♦ m.knitl@t-online.de
36 | Kunst + Kultur | Paargold<br />
Promotion<br />
Paargold!<br />
Genuss des Harmoniegesangs<br />
Wenn Perfektion auf Brillanz trifft und so sich zwei<br />
Stimmen und eine Gitarre zu einem klanglich außergewöhnlichen<br />
Trio zusammenfinden, dann könnte<br />
es keinen treffenderen Namen geben als Paargold.<br />
Text Klaus Englert ♦ Foto Marianne Bohn<br />
Paargold mit den 3 G: Gitarre, Gefühl, Gesang. Die Begeisterung<br />
der Konzertbesucher ist ersichtlich und auch am Applaus hörbar:<br />
Soeben sind die letzten Klänge einer Gitarre, gepaart mit<br />
zwei prächtigen jungen Stimmen, verklungen. Ein Trio ist kein<br />
Paar, aber alle drei Künstler wohnen in der Region des idyllischen<br />
Paartales. Daher der Name.<br />
Begründer dieses herausragenden Trios ist der weltbekannte Gitarrist<br />
und Lehrer an der Musikschule in der am Flüsschen Paar gelegenen<br />
Kunststadt Schrobenhausen, Peter Maklar. Wohnhaft in der Paarstadt<br />
Aichach, zählt er mit seinem Musikpartner Christian Gruber zur ersten<br />
Garde nicht nur deutscher, sondern auch internationaler Gitarrenkünstler.<br />
Am <strong>Augsburg</strong>er Leopold-Mozart-Konservatorium bei Helmut Hehl<br />
lernten sie sich kennen und gründeten 1985 das Duo Gruber & Maklar.<br />
Neben <strong>Augsburg</strong> studierten sie zusammen an der Musikhochschule<br />
Mannheim bei Walter Schumacher-Löffler. 1991 nahmen Gruber & Maklar<br />
am renommierten Duowettbewerb<br />
„Concours international de guitare<br />
en duo“ in Montélimar (Frankreich),<br />
teil und gewannen sensationell den<br />
1. Preis im Wettkampf gegen die<br />
Weltelite. Dieser Erfolg bedeutete<br />
den Beginn einer weltweiten Konzertkarriere,<br />
die Stationen in vielen<br />
Ländern genommen hat. Auch mit<br />
Kurt Schwarzbauer, dem Gewinner<br />
des vom Bayerischen Ministerpräsidenten<br />
ausgelobten Preises<br />
„Lied für Bayern“ 2013 und Kunstpreisträger<br />
der Stadt Schrobenhausen<br />
tritt Peter Maklar immer<br />
wieder, Begeisterungsstürme auslösend,<br />
auf.<br />
Nun also Maklars „dritter Streich“:<br />
Paargold! Zusammen mit den beiden<br />
ausdrucksstarken, jungen und<br />
bezaubernden Sängerinnen Christine<br />
Biolek und Laura Klotzsch gelang<br />
es dem begeisterten Musiker,<br />
ein Trio zusammen zu stellen, das<br />
mit einem vielseitigen Repertoire<br />
glänzt. Denn die geschulten, sogar<br />
den zweistimmigen Harmoniegesang<br />
beherrschenden Stimmen der<br />
beiden Musikerinnen werden geführt<br />
durch das meisterhafte Spiel<br />
der Gitarre des Meisters, zeitweise<br />
noch unterstützt durch die Ukulele<br />
in den Händen von Christine sowie<br />
Percussion. Und ab und an auch<br />
noch als untere Stimme die von<br />
Peter Maklar. So entsteht ein fein<br />
abgestimmter, zarter, emotionaler<br />
und belebender Mehrklang, dem<br />
sich kein Zuhörer entziehen kann<br />
und will! Man spürt mit jedem Ton,<br />
mit jeder Silbe, die Vertrautheit<br />
mit der Musik, aber auch des Trios<br />
untereinander. Ungekünstelt, akustisch,<br />
ohne Strom! Und so können<br />
Feste aller Art, von der Hochzeit<br />
über Geburtstage oder Jubiläen,<br />
aber auch Konzerte zu einem stimmungsvollen<br />
Event werden, wenn<br />
Paargold für einen Auftritt gewonnen<br />
werden kann.<br />
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Informationen<br />
www.maklarmusic.de<br />
petermaklar@web.de
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05.03.<br />
05.03. Ernst<br />
Ernst<br />
Hutter<br />
SA<br />
05.03. Hutter<br />
SA<br />
19:30 05.03.<br />
SA<br />
19:30<br />
Ernst Hutter<br />
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19:30 19:30<br />
& Die Egerländer Musikanten<br />
Die Egerländer Musikanten<br />
& Die & Die Egerländer Egerländer Musikanten Musikanten<br />
17.03.<br />
17.03. Christoph<br />
Christoph<br />
Sieber<br />
DO<br />
17.03.<br />
Sieber<br />
DO<br />
19:30 17.03. Mensch DO<br />
19:30 Mensch<br />
Christoph bleiben<br />
bleiben<br />
Sieber<br />
DO<br />
19:30 19:30 Mensch Mensch bleiben bleiben<br />
18.03.<br />
18.03. Heinz<br />
Heinz<br />
Rudolf<br />
FR<br />
18.03. Rudolf<br />
FR<br />
19:30 18.03. Kunze<br />
FR<br />
19:30 Kunze Heinz Solo<br />
Solo<br />
Rudolf<br />
FR<br />
19:30 19:30<br />
Kunze Solo Solo<br />
24.03.<br />
24.03. Salut<br />
Salut<br />
Salon<br />
DO<br />
24.03. Salon<br />
DO<br />
19:30 24.03. Magie DO<br />
19:30 Magie<br />
Salut der Träume<br />
der Träume<br />
Salon<br />
DO<br />
19:30 19:30 Magie Magie der der Träume Träume<br />
08.04.<br />
08.04. Sarah<br />
Sarah<br />
Lesch<br />
FR<br />
08.04. Lesch<br />
FR<br />
19:30 08.04. Tour FR<br />
19:30 Tour<br />
Sarah <strong>2022</strong><br />
<strong>2022</strong><br />
Lesch<br />
FR<br />
19:30 19:30 Tour Tour <strong>2022</strong> <strong>2022</strong><br />
Kurt Krömer<br />
Kurt Krömer<br />
23.06. 23.06.<br />
DO<br />
DO<br />
19:30 23.06.<br />
DO<br />
DO Stresssituation<br />
19:30 Stresssituation<br />
19:30<br />
Stresssituation<br />
26.04.<br />
26.04. Max<br />
Max<br />
Mutzke<br />
DI<br />
26.04. Mutzke<br />
DI<br />
19:30 26.04. Max DI<br />
&<br />
19:30<br />
Max Band<br />
Band Mutzke Live <strong>2022</strong><br />
DI<br />
Live <strong>2022</strong><br />
19:30 19:30 && Band Band Live Live <strong>2022</strong> <strong>2022</strong><br />
19.05.<br />
19.05. BR<br />
BR<br />
Brettl-Spitzen<br />
DO<br />
19.05. Brettl-Spitzen<br />
DO<br />
19:30 19.05. Stargast BR DO<br />
19:30 Stargast<br />
BR Brettl-Spitzen<br />
Marion Schieder<br />
DO<br />
Marion Schieder<br />
19:30 19:30 Stargast Stargast Marion Marion Schieder Schieder<br />
06.05.<br />
FR<br />
06.05.<br />
FR<br />
FR FR<br />
19:30<br />
19:30<br />
Die Seer<br />
Die Seer<br />
Live – Leben in Concert<br />
Live – Leben in in Concert<br />
20.05.<br />
20.05. Maybebop<br />
MI<br />
20.05. Maybebop<br />
MI<br />
19:30 20.05. Best MI<br />
19:30 Best<br />
Maybebop<br />
of – 20 Jahre<br />
MI of 20 Jahre<br />
19:30 19:30 Best Best of of – 20 – 20 Jahre Jahre<br />
19.06.<br />
19.06. Erwin<br />
Erwin<br />
Pelzig<br />
SO<br />
19.06. Pelzig<br />
SO<br />
19:30 19.06. Der SO<br />
19:30 Der<br />
Erwin wunde Punkt<br />
wunde Punkt<br />
Pelzig<br />
SO<br />
19:30 19:30 Der Der wunde wunde Punkt Punkt
38 | Gesundheit + Wellness | Grauer Star<br />
Grauer Star<br />
Wer nach der OP ohne Brille auskommt<br />
Mit einer Operation des Grauen Stars können heute<br />
durch die Implantation moderner Kunstlinsen<br />
grundsätzlich alle Fehlsichtigkeiten auf einen<br />
Schlag beseitigt werden. Hoffnung auf vollkommene<br />
Brillenfreiheit dürfen sich Patientinnen und Patienten<br />
mit ansonsten gesunden Augen machen,<br />
die Kompromisse eingehen wollen und können.<br />
Foto Getty Images<br />
Der Graue Star entwickelt sich meist ab dem 50. Lebensjahr.<br />
Allmählich trübt sich die Augenlinse ein, was zu nachlassendem<br />
Sehvermögen führt. Man sieht zunehmend unscharf<br />
und verschwommen und reagiert auf Blendungen empfindlicher.<br />
Eine Operation, bei der die trübe Augenlinse entfernt und eine<br />
Kunstlinse implantiert wird, stellt das Sehvermögen wieder her. Die Staroperation<br />
gehört zu den häufigsten Eingriffen überhaupt in Deutschland;<br />
etwa 800.000 Katarakte werden jährlich operativ korrigiert.<br />
Die gesetzlichen Krankenkassen kommen für die Implantation einer Standard-Kunstlinse<br />
auf, die nur eine Entfernung scharf abbildet – die meisten<br />
wählen die Ferne. Für alle anderen Abstände benötigt man dann nach der<br />
Operation eine Brille. Besteht der Wunsch nach weitergehender Brillenunabhängigkeit,<br />
müssen Sonderlinsen herangezogen werden, die teurer sind.<br />
Dazu zählen verschiedene Mehrstärken-Linsen,<br />
die mehrere Brennpunkte<br />
oder einen erweiterten Fokus generieren<br />
und dadurch ein Sehen in<br />
unterschiedlichen Entfernungen ermöglichen.<br />
Im Fall einer Hornhautkrümmung<br />
kommen sogenannte torische<br />
Linsen zum Einsatz.<br />
Da die gesetzlichen Versicherer nur<br />
einen Eingriff mit Standardlinsen<br />
übernehmen, müssen Patient*innen<br />
die Differenz für Sonderlinsen aus<br />
eigener Tasche zuzahlen. Auch vor<br />
diesem Hintergrund ist es entscheidend,<br />
im Vorfeld einer Katarakt-<br />
Ope ration mit den Patient*innen<br />
sorgfältig zu klären, für welche Bedingungen<br />
auf eine Brille verzichtet<br />
werden soll: für die Ferne, den<br />
mittleren Abstand (wie bei der PC-<br />
Arbeit), die Nähe oder alle Abstände<br />
gleichermaßen. Dabei gilt: Wer<br />
auf allen Distanzen ohne Brille auskommen<br />
möchte, muss zunächst einmal<br />
gesundheitliche Voraussetzungen<br />
erfüllen. Mehrstärkenlinsen kommen<br />
nur in Frage, wenn das Auge – abgesehen<br />
vom Grauen Star – ansonsten<br />
gesund und nicht etwa durch altersabhängige<br />
Makuladegeneration<br />
oder den Grünen Star vorgeschädigt<br />
ist. Dies muss durch entsprechende<br />
Voruntersuchungen geklärt<br />
werden. Darüber hinaus müssen<br />
die Patient*innen auch über die<br />
Nachteile der Sonderlinsen informiert<br />
werden.<br />
Mehrstärkenlinsen stellen immer<br />
einen Kompromiss dar. Beispielsweise<br />
ist das Lesen eines Buches oder<br />
einer Speisekarte nur bei guter Beleuchtung<br />
möglich, nicht etwa bei<br />
Kerzenschein. Auch das Kontrastsehen<br />
ist weniger ausgeprägt. Zu den<br />
Nachteilen gehören darüber hinaus<br />
erhöhte Licht- und Blendempfindlichkeit<br />
bei Dämmerung und Dunkelheit<br />
– es können Phänomene<br />
wie Lichtringe (Halos) oder Sterne<br />
(Starburst) auftreten.<br />
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40 | Sport + Spaß | Mountainbiken im Winter<br />
Mit dem Rad ins<br />
Schneevergnügen<br />
Mountainbiken im Winter<br />
Radfahren kann auch im Winter bei Schnee<br />
und Eis richtig Spaß machen, wenn das Equipment<br />
stimmt. Hierauf sollten Sie achten.<br />
Fotos ghost-bikes.de, schwalbe.com, haeussermann | pd-f<br />
#1 Warme Schuhe<br />
Als wichtigster Ausrüstungsgegenstand gelten warme<br />
Winterschuhe: An den Füßen (und Händen) wird<br />
man am schnellsten kalt. Zusätzlich empfiehlt es<br />
sich, bei besonders kalten Temperaturen beheizbare<br />
Innensohlen zu nutzen. Fahren mit Klickpedalen,<br />
wo Kältebrücken an der Verbindung von Cleat und<br />
Schuh entstehen können, müssen kein Kälteproblem<br />
nach sich ziehen. Beim Absteigen sammelt sich<br />
manchmal ein wenig Schnee am Schuh. Diesen kann<br />
man einfach abklopfen.<br />
#2 Dicke Handschuhe<br />
Ein weiterer Tipp ist das Tragen von dickeren Handschuhen.<br />
Zwar hat man etwas weniger Gefühl für das<br />
Rad, aber das ist besser als frieren. Für das Fahren auf<br />
längeren Touren ist es nützlich, immer ein zweites<br />
Paar Handschuhe mitzunehmen. Wenn man nach einer<br />
Pause die Handschuhe wieder anzieht, sind sie<br />
nassgeschwitzt und die Hände kühlen schneller aus.<br />
Mit einem trockenen Paar wird das verlangsamt.<br />
#3 Zwiebelprinzip<br />
Die richtige Bekleidung ist enorm wichtig, sonst<br />
macht das Fahren gar keinen Spaß. Zu wenig Kleidung<br />
lässt einen frieren, zu viel schwitzen. Eine<br />
Kombination aus mehreren Kleidungsschichten nach<br />
dem sogenannte Zwiebelprinzip hilft dabei, Feuchtigkeit<br />
schnell nach außen zu transportieren und<br />
gleichzeitig zu wärmen. Dafür wird in der ersten<br />
Schicht Funktionswäsche aus Kunstfaser oder Merinowolle<br />
benötigt. Über ein weiteres Oberteil, z. B.<br />
ein Radtrikot, folgt der eigentliche Wetterschutz in<br />
Form einer wind- und wasserdichten, wärmenden<br />
Jacke. Die Kleidung sollte dabei auch auf den Tagesplan<br />
abgestimmt sein oder man nimmt noch zusätzliche<br />
Kleidungsstücke im Rucksack mit, um sich je<br />
nach Temperatur anzupassen.<br />
#4 Nässe- und Kälteschutz<br />
Wichtig ist zusätzlich der Schutz der Beine. Eine<br />
lange Regenhose schützt auch vor Matsch und Näs-
Sport + Spaß | 41<br />
se vom Boden. Ein Tuch oder eine Maske als Mundschutz<br />
sind nicht optimal, weil sie beim Atmen behindern.<br />
Ein Schlauchtuch zum Warmhalten von<br />
Ohren und Hals ist aber sicherlich sinnvoll, wenn<br />
man es nicht über Mund und Nase zieht.<br />
#5 Streckenwahl<br />
Bei der Streckenwahl ist je nach Temperatur und<br />
Witterung Flexibilität gefragt. Wenn es nur kalt<br />
und der Boden gefroren ist und nur ein wenig<br />
Schnee liegt, bietet sich eine Fahrt durch den Wald<br />
an. Die Temperaturen sind dort angenehmer als auf<br />
der Straße. Wenn es hingegen viel geschneit hat,<br />
muss man abwägen, inwieweit die Waldwege noch<br />
befahrbar sind.<br />
#6 Trainingseffekt<br />
Bei Kälte sollte eine Trainingsausfahrt entsprechend<br />
flexibel gestaltet werden. Am besten auf Anstiege<br />
mit langen Abfahrten verzichten, um starkes<br />
Schwitzen und anschließendes Abkühlen zu vermeiden.<br />
Lieber Runden fahren, bei denen es kurz viel<br />
hoch und runter geht. So bleibt man bergauf wie<br />
bergab warm.<br />
#7 Reifenwahl<br />
Profis können im Winter mit den gleichen Reifen<br />
fahren wie im Sommer. Das erhöht die technische<br />
Herausforderung. Einsteiger*innen sollten besser<br />
einen profilierteren Reifen nutzen. Das gibt mehr<br />
Sicherheit. Spike-Reifen für Mountainbikes sind in<br />
der Regel nur etwas für Extremsportler.<br />
#8 Federung<br />
Bei Kälte ist die Federung härter, was das Rad anders<br />
reagieren lässt. Das muss man wissen und sich<br />
darauf einstellen. Das Rad fühlt sich einfach nicht<br />
so an wie im Sommer; es ist nichts verstellt oder<br />
defekt. Da kann man wenig dagegen machen.<br />
#9 Verpflegung<br />
Viel Trinken ist auch im Winter wichtig, weil der<br />
Körper durch die Belastung schwitzt. Dabei ist es<br />
wichtig, dass die Getränke nicht einfrieren. Praktisch<br />
ist im Winter ein Rucksack mit Trinksystem:<br />
Im Rucksack hält das System die Wärme besser, als<br />
wenn man die Flaschen am Rad befestigt. Außerdem<br />
trinkt man mehr. Wichtig ist allerdings, auch<br />
den freiliegenden Schlauch und das Mundstück zu<br />
isolieren, wenn es friert. Alternativ kann man aber<br />
auch Thermosflaschen verwenden.<br />
<br />
Quelle pd-f/tg
42 | Reisen + Erleben | Wintercamping<br />
Während die einen emsig damit beschäftigt sind, ihre Wohnmobile oder<br />
Wohnwagen winterfest zu machen, können es die anderen kaum erwarten,<br />
bis endlich der erste Schnee fällt. Damit auch bei unwirtlichen Außentemperaturen<br />
das Campen zum Genuss wird, sollte man sich auf die Besonderheiten<br />
bei Kälte und Schnee gut vorbereiten.<br />
Kuschelig im Caravan<br />
Tipps für Wintercamper<br />
Foto HYMER<br />
Auch in der kalten Jahreszeit muss man nicht auf Camping<br />
verzichten.<br />
Auswahl des Campingplatzes<br />
Bei der Wahl des Campingplatzes sollten Wintercamper<br />
darauf achten, dass der Platz auf die kalte Jahreszeit<br />
eingestellt ist. Es sollte zum Beispiel beheizte Sanitäranlagen<br />
geben oder Trockenräume für die Skiausrüstung.<br />
Auch ein Campingshop, beheizte Aufenthaltsräume<br />
und die Möglichkeit zum Gasflaschentausch vor<br />
Ort sind im Winter von Vorteil. Es ist empfehlenswert,<br />
frühzeitig zu reservieren, um noch einen schönen Platz<br />
zu ergattern.<br />
Wintertaugliches Fahrzeug<br />
Wer auch bei Kälte, Schnee und Eis campen möchte,<br />
braucht ein wintertaugliches Fahrzeug. Wichtig sind<br />
unter anderem eine Heizung, eine frostgeschützte<br />
Wasserversorgung und eine gute Isolierung. Es sollten<br />
Winterreifen mit mindestens vier Millimetern, besser<br />
sogar fünf Millimetern Profiltiefe, aufgezogen sein. Außerdem<br />
die Schneeketten und das Starthilfekabel nicht<br />
vergessen. Dazu kommen Leiter, Schneeschaufel,<br />
Eiskratzer und Schneeschieber – am besten mit Teleskopstange.<br />
Ausstattung mit Kuschel-Faktor<br />
Für ein entspanntes Wintercamping muss auch die<br />
sonstige Ausrüstung stimmen. Neben warmer Kleidung<br />
inklusive Mützen und Handschuhen gehören<br />
Schaffelle oder Sitzkissen, warme Decken, Thermoskanne,<br />
Wärmflaschen, Handwärmer, festes Schuhwerk,<br />
Sonnenbrille und Regenschirm ins Gepäck jedes Wintercampers.<br />
Extrem hilfreich ist ein Vorzelt: Es schützt<br />
nicht nur vor Schnee, Regen und Wind, sondern bietet<br />
zusätzlichen Stauraum, etwa für Ski und eignet sich<br />
zum Trocknen von Kleidung. So kommt auch weniger<br />
Feuchtigkeit ins Fahrzeug. Spezielle Wintervorzelte<br />
sind aus beidseitig beschichtetem Material und leicht<br />
geneigt, damit der Schnee besser abfällt.
Reisen + Erleben | 43<br />
Aufbau am Stellplatz<br />
Wer am Campingplatz angekommen<br />
ist, sollte Folgendes beachten:<br />
Ist der Stellplatz von einer<br />
Schneedecke bedeckt, ist es wichtig,<br />
bei Caravans oder Wohnmobilen<br />
große Bretter unter die Hubstützen<br />
zu legen. Das verhindert<br />
bei Tauwetter ein Einsinken oder<br />
Umkippen der Fahrzeuge. Außerdem<br />
gilt: Einen Gang einlegen<br />
und die Handbremse lösen, damit<br />
diese nicht festfriert. Zudem ist<br />
es ratsam, die Stromversorgung<br />
des Campingplatzes zu nutzen –<br />
das entlastet die Bordbatterie.<br />
Denn in der kalten Jahreszeit verbringen<br />
Camper meist mehr Zeit<br />
in ihrem Gefährt und benötigen<br />
somit mehr Strom. Wer möchte,<br />
kann auch den Kühlschrank an<br />
die externe Versorgung anschließen.<br />
Beim Verlegen der Kabel darauf<br />
achten, dass Räumfahrzeuge<br />
sie nicht beschädigen können.<br />
Die Heizung am Laufen halten<br />
Damit es im Wohnmobil oder<br />
-wagen schön gemütlich ist, darf<br />
eine Heizung nicht fehlen. Bei einer<br />
gasbetriebenen Heizung ist es<br />
wichtig, darauf zu achten, dass es<br />
sich um ein Propan-/Butan-Gemisch<br />
handelt, das auch bei Minusgraden<br />
gasförmig bleibt. Der<br />
Inhalt der standardmäßigen Elf-<br />
Liter-Flaschen reicht in der kalten<br />
Jahreszeit circa zwei bis fünf<br />
Tage. Um nachts nicht frierend<br />
aufzuwachen, sollten Camper die<br />
Extratipp<br />
Gasbestände regelmäßig prüfen. Eine automatische<br />
Gasflaschenumschaltung – auch Duo-Control genannt<br />
– schaltet selbständig auf eine neue Flasche um,<br />
wenn die alte leer ist. Außerdem gilt: Regelmäßig stoßlüften,<br />
um Feuchtigkeit im Fahrzeug zu vermeiden.<br />
Damit Wasser nicht zu Eis wird<br />
Der Abwassertank befindet sich häufig außerhalb<br />
des Fahrzeugs und ist nicht isoliert oder beheizt. Da<br />
Minusgrade im Winter keine Seltenheit sind, sollten<br />
Camper darauf achten, dass er nicht einfriert und es<br />
nicht zu Frostschäden kommt. Dazu am besten den<br />
Abwasserhahn geöffnet lassen und das Wasser direkt in<br />
Wasserfilter clearliQ travel<br />
Nicht überall hat Leitungswasser eine<br />
so hohe Qualität wie in Deutschland.<br />
Anstatt Wasser in Flaschen oder Kanistern<br />
kaufen, um auf Nummer sicher zu<br />
gehen, können sich Wohnmobil- und<br />
Wohnwagen-Reisende mit dem Wasserfilter<br />
clearliQ travel von Grünbeck diesen<br />
Aufwand sparen und ohne Einsatz<br />
von Chemie stets sauberes, keim- und<br />
geruchsfreies Wasser an Bord haben.<br />
Der Filter ist kompakt und in praktisch<br />
allen entsprechenden Fahrzeugen<br />
leicht zu montieren bzw. nachzurüsten.<br />
Zu beziehen über das Hymer-Händlernetz<br />
oder über Grünbeck<br />
Informationen<br />
www.gruenbeck.de ♦ www.hymer.com<br />
einem Eimer sammeln. Das Wasser<br />
können Camper dann entweder<br />
als ‚Eisblock‘ entsorgen oder<br />
sie geben Frostschutzmittel in den<br />
Eimer. Damit die Wasserleitungen<br />
nicht einfrieren, hilft es, vor<br />
dem Abstellen Frostschutzmittel<br />
in die Waschbecken zu schütten.<br />
Aber auch spezielle Heizstäbe<br />
oder Heizbänder schützen vor<br />
dem Einfrieren.<br />
Wärmebrücken verhindern<br />
In der Regel sind moderne Wohnwagen<br />
und Wohnmobile für den<br />
Wintereinsatz gut gerüstet und<br />
ausreichend isoliert. Allerdings<br />
gibt es einige Stellen, sogenannte<br />
Wärmebrücken, durch die viel<br />
Wärme entweichen kann – beispielsweise<br />
die Fenster in der Fahrerkabine.<br />
Daher die Scheiben am<br />
besten von außen abdecken. So<br />
bleibt nicht nur die Wärme im<br />
Fahrzeug, sondern gleichzeitig auch<br />
die Scheibe eisfrei. Dafür eignen<br />
sich am besten spezielle Thermohauben.<br />
Regelmäßig von Schnee<br />
und Eis befreien<br />
Wenn es schneit, sollten Wintercamper<br />
darauf achten, dass die Beund<br />
Entlüftungsöffnungen nicht<br />
zuschneien. Vor allem bei starkem<br />
Schneefall gilt es, das Dach und<br />
Vorzelt regelmäßig zu räumen, damit<br />
die Schneelast nicht zu schwer<br />
wird. Bevor Camper die Heimfahrt<br />
antreten, müssen sie das komplette<br />
Fahrzeug von Schnee und Eis befreien. So haben sie<br />
eine freie Sicht, andere Fahrzeuge werden nicht gefährdet<br />
und die Fahrer vermeiden ein Bußgeld.<br />
Versicherung im Gepäck<br />
Egal ob im Sommer oder Winter: Wer mit dem<br />
Wohnwagen oder Wohnmobil unterwegs ist, benötigt<br />
den passenden Reiseschutz. Mit einer Camping-<br />
Versicherung beispielsweise sind Gegenstände des<br />
persönlichen Bedarfs sowie bewegliches Inventar im<br />
Zelt, Wohnmobil, Wohnwagen und Mobile Home gegen<br />
Diebstahl und Elementarschäden versichert. <br />
Quelle ERGO Group
44 | Reisen + Erleben | Schüle’s Gesundheitsresort & Spa<br />
Einfach.schön.erholen.<br />
Schüle’s Gesundheitsresort & Spa ****S in Oberstdorf<br />
Das idyllische Oberstdorf in den Allgäuer Alpen ist vielen aus dem Profi-<br />
Wintersport ein Begriff. Doch hier ist auch seit den 1930er Jahren ein Hotel<br />
beheimatet, das sich der Gesundheit verschrieben hat: Das Schüle’sche<br />
Gesundheitsresort & Spa **** S, dessen Philosophie von Anfang an auf den<br />
Lehren Sebastian Kneipps fußt und das mittlerweile sein Angebot in vieler<br />
Hinsicht ausgeweitet und den internationalen Standards angepasst hat.<br />
Fotos Schüle’s<br />
Die Alpenregion um den heilklimatischen<br />
Kurort Oberstdorf zieht seit vielen Jahrzehnten<br />
zu allen Jahreszeiten Bergliebhaber<br />
und Erholungssuchende an. Vor vier<br />
Generationen gründete Urgroßvater Schüle als gläubiger<br />
Christ und Verfechter der Kneipp’schen Gesundheitslehre<br />
in Oberstdorf das „Kneippkurhaus Christliches<br />
Hospiz“. Nachdem der Begriff Hospiz inzwischen<br />
nicht mehr als „Haus des Gastes“ interpretiert wird,<br />
wurde das Hotel 2003 in Schüle’s Gesundheitsresort &<br />
Spa umbenannt, allein schon, weil sich das Wellnessangebot<br />
des Hauses enorm erweitert hatte. Ausgebaut<br />
wurden aber nicht nur das Spa, sondern auch die übrigen<br />
Räumlichkeiten. Die Hotelchefs Katrin und Karl-<br />
Arnold Schüle sowie Sohn Sebastian Schüle – seit<br />
2020 Teil des Unternehmens – halten das christlich<br />
geprägte Andenken immer noch hoch, indem ein Kurprediger<br />
regelmäßig in einem besonderen „Raum der<br />
Stille“ zum Tagesausklang kurze Andachten anbietet,<br />
die gerne in Anspruch genommen werden.<br />
Vom Garten des Hotels aus eröffnet sich ein weiter unverstellter<br />
Blick in die traumhafte Bergwelt bei Oberstdorf, die zu Fuß,<br />
per Rad oder im Winter mit den Skiern erkundet werden will.
Reisen + Erleben | 45<br />
Ein Blick in den Kneipp-Bereich …<br />
Ganzjährig geöffnet hat der<br />
großzügige Indoor-Pool<br />
des Hotels.<br />
Wellness und Fitness im Fokus<br />
Viele der Gäste sind „Wiederholungstäter“, die oft aus Regionen anreisen,<br />
die zwei bis zweieinhalb Autostunden entfernt sind, aber auch aus<br />
dem benachbarten Ausland. Kein Wunder, denn das immer wieder geschmackvoll<br />
vergrößerte Hotel bietet auf drei Stockwerken für jeden<br />
Wellnessanspruch das Richtige. Über den neuen Anbau verteilen sich das<br />
(außer mittwochs) nur für Damen reservierte Ladies’ Spa mit Saunen und<br />
Infrarot-Kabine, die WLAN-freie Entspannungslounge ZeitLOS und das<br />
Terrassen-Bistro SichtBAR, das zur Mittags- und Cafézeit Snacks anbietet<br />
und auch im Bademantel besucht werden kann. Insgesamt erstreckt<br />
sich der Spabereich auf rund 2.600 qm. Herzstück ist nach wie vor die<br />
modern gestaltete Kneipp-Anlage, in der verschiedene Wassertherapien<br />
nach der Kneipp’schen Lehre durchgeführt werden. Für Massagen und<br />
Schönheitsbehandlungen stehen 13 Räume zur Verfügung, daneben diverse<br />
Saunen bzw. Grotten. Im großen Ruhebereich erlauben große Glasfronten<br />
einen weiten Blick auf die majestätische Anmut der umgebenden<br />
Gipfel. Auf Fitness-Fans warten im Viva Fit Trainingsraum modernste<br />
Technogym-Geräte. Die „Tagespost“ informiert u. a. über kostenlose Pilates-<br />
oder Yoga-Kurse etc., die im Gymnastikraum stattfinden. Seit 2017<br />
lädt im Sommer der große Naturteich im Garten zum Verweilen ein.<br />
… und in das Marinium, einen Teil der<br />
weitläufigen Saunalandschaft<br />
Die Hotelbar – ideal für einen Aperitiv<br />
oder einen kleinen Absacker<br />
Regional und nachhaltig<br />
Die insgesamt 112 Zimmer und Suiten, davon 60 Einzelzimmer, sind zeitlos<br />
modern mit Reminiszenzen an den Stil der Region und mit einheimischen<br />
Materialien gestaltet. Nach herrschendem Standard dürfen sich die<br />
Gäste auf großzügige Betten und fast bodengleiche Duschen freuen. Bei<br />
allem Fortschritt hält die Betreiberfamilie Schüle stets an ihrer Philosophie<br />
fest: „Dort, wo Schüle draufsteht, muss auch Schüle drin sein – alles<br />
für die Gesundheit von Körper, Geist und Seele“. Übrigens: Seit 2020 ist<br />
Viel Holz und natürliche Farben in den<br />
Zimmern, hier die Edelweiß-Suite<br />
➵
46 | Reisen + Erleben | Schüle’s Gesundheitsresort & Spa<br />
das Haus als klimaneutrales Unternehmen zertifiziert,<br />
was einen nachhaltigen Hotelbetrieb garantiert. Strom<br />
wird aus Wasserkraft generiert und im Garten lebt ein<br />
Bienenvolk, das für den hauseigenen Honig sorgt.<br />
Nur für Damen – die BioSauna im Ladies’ Spa punktet mit<br />
ihrem herrlichen Panorama-Alpenblick.<br />
Medical Wellness und Kuren<br />
Das Schüle’s versteht sich als Ort zum Ankommen,<br />
Runterkommen, Wohlfühlen und Genießen. Aufgebaut<br />
auf die fünf Säulen „Vital, Gesund, Aktiv, Natur<br />
und Harmonie“ regt es einen ganzheitlichen, harmonischen<br />
und achtsamen Lebensstil an. Diese Aspekte<br />
finden sich in allen Bereichen und Angeboten wieder.<br />
Wer möchte, kann auch Medical Wellness buchen, d.<br />
h. er kann die Leistungen eines Teams aus Fachärzten<br />
und Therapeuten in Anspruch nehmen, die modernste<br />
medizinische Diagnostik und traditionelle Ansätze<br />
aus der Naturheilkunde vereinen, sei es z. B. bei Problemen<br />
des Bewegungsapparates, Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
oder Beeinträchtigungen des vegetativen<br />
Nervensystems. Auch wer keine Kur bucht, kann bei<br />
Bedarf auf ärztliche Unterstützung vertrauen, da unter<br />
der Woche stets ein Arzt bereitsteht, der seine Praxis<br />
im Hotel hat.<br />
Exklusiv für Frauen reserviert ist (außer mittwochs) auch<br />
der geräumige Ruhebereich im Ladie’s Spa.<br />
Auch die Speisen und das freundliche Service-Personal sind<br />
Qualitätsmerkmale des Schüle’s.<br />
Paare und Gruppen willkommen<br />
Beim Schüle’s handelt es sich bewusst um ein „Erwachsenenhotel“,<br />
schon wegen seiner Wellness-Ausrichtung.<br />
Sebastian Schüle beschreibt seine Gäste statistisch so:<br />
Der durchschnittliche Gast ist 55,6 Jahre alt, weiblich<br />
und bleibt fünf Nächte. Doch das Schüle’s ist weit davon<br />
entfernt, ein Seniorenhotel zu sein. Im Gegenteil:<br />
Sehr viele Paare buchen einen Wellnessurlaub zu zweit,<br />
nicht selten sind Mutter-Tochter-Arrangements oder<br />
auch Wochenendurlaube von Freundinnen-Cliquen.<br />
Verwöhnpension und mehr<br />
Dass Wellness auch durch den Magen geht, beherzigt<br />
der Küchenchef des Hauses mit seinem Speiseplan aufs<br />
Feinste. Die Verwöhnpension umfasst ein reichhaltiges<br />
Frühstück, vitale Mittagssnacks, hausgebackene Kuchen<br />
und ein Fünf-Gänge-Wahlmenü am Abend. Da ist<br />
für jeden Geschmack etwas dabei: Fleisch, Fisch, Vegetarisches<br />
und Veganes, auf Wunsch auch laktose- oder<br />
glutenfrei. Wen wundert’s: Das wirklich hervorragende<br />
Essen und die dazu passenden erlesenen Weine und<br />
anderen Getränke lässt sich kein Gast entgehen. Alles<br />
in allem kann man es sich im Schüle’s Wellnessresort<br />
& Spa rundum gut gehen lassen – für ein Wochenende<br />
oder länger, mit oder ohne Programm. Das Schüle’s<br />
besitzt offiziell den Status eines Kurhauses, aber, wie<br />
Sebastian Schüle anmerkt: „Alles kann, nichts muss.“ <br />
Informationen<br />
www.schueles.com
HERAUSRAGEND<br />
KOMPAKT.<br />
ALS DIESEL UND<br />
BENZINER.<br />
DER NEUE CADILLAC<br />
XT4<br />
JETZT IN ZWEI MOTORVARIANTEN<br />
Ab sofort gibt es den neuen Cadillac XT4 nicht nur mit effizientem Dieselantrieb,<br />
sondern auch mit leistungsstarkem Benzinmotor und serienmäßigem Allradantrieb.<br />
Ein Crossover, welcher Technologie, Komfort und erstaunlich viel Platz im<br />
Innenraum mit kompakten Abmessungen vereint. Erleben Sie ein unverwechselbares<br />
Fahrgefühl, ganz gleich für welche Motorisierung Sie sich entscheiden.<br />
Cadillac XT4 – Kraftstoffverbrauch, kombiniert (l/100 km): 8.8 – 5.8.<br />
CO 2<br />
-Emissionen, kombiniert (g/km): 202 – 152. CO 2<br />
-Emissionsklasse: E – B.<br />
© <strong>2021</strong> GENERAL MOTORS. ALL RIGHTS RESERVED. CADILLAC®
48 | Motor + Technik | Stromtankstelle Zusmarshausen<br />
Megastarke Stromtankstelle<br />
Im Sortimo Innovationspark Zusmarshausen<br />
Mitte dieses Jahres hat direkt an der A8 eine der größten Stromtankstellen<br />
Europas eröffnet – in Zusmarshausen. Unter dem futuristischen Gebäudedach<br />
stehen derzeit insgesamt 72 Ladepunkte rund um die Uhr zur Verfügung.<br />
Das Projekt soll einen Impuls für die Region sowie den Ausbau und die<br />
Weiterentwicklung der Elektromobilität geben.<br />
Computergrafik Sortimo<br />
Die Sortimo International GmbH aus Zusmarshausen<br />
ist weltweit bekannt als<br />
Marktführer für Fahrzeugeinrichtungen<br />
und intelligente Mobilität. Das Unternehmen<br />
hat mit dem Innovationspark in unserer Region<br />
neue Maßstäbe gesetzt. Auf rund 35.000 Quadratmetern<br />
Fläche ist ein E-Ladepark mit größtenteils<br />
überdachten und barrierefreien Ladesäulen sowie<br />
Rast-, Erholungs-, Einkaufs- und Parkmöglichkeiten<br />
entstanden. In der ersten Ausbaustufe stehen bereits<br />
72 Ladepunkte zum Beladen von Elektroautos aller<br />
Hersteller zur Verfügung, darunter auch zwölf V3-<br />
Supercharger für Tesla-Fahrer. Bis zu 84 Ladepunkte<br />
können bei hoher Nachfrage noch ergänzt werden.<br />
Ein Farbcode hilft den Kunden, zur gewünschten<br />
Leis tungsklasse und damit zur Ladesäule zu finden.<br />
Zwischen 15 und 45 Minuten kann es dauern, bis das<br />
Fahrzeug vollgeladen ist. Dabei gilt: Je länger der<br />
Ladevorgang (in Abhängigkeit der gewählten Leistungsklasse),<br />
desto günstiger wird die Kilowattstunde.<br />
Vorerst gilt eine Testphase mit 35 Ct/kWh für<br />
Ladeleistungen bis zu 475 kW. Gezahlt werden kann<br />
flexibel per App oder auch in der EnergyBOXX, dem<br />
Tankshop des Innovationsparks. Während des Stromtankens<br />
kann in der EnergyBOXX, im Ihle Bakers<br />
oder auf den vielen Grünflächen die Wartezeit verbracht<br />
werden; für Kinder ist ein Spielplatz geplant.<br />
Bei der Energiegewinnung setzt Sortimo auf den Aufbau<br />
eines eigenen Netzes mit Sektorenkopplung: Mit<br />
Solarpanelen auf den eigenen Dächern des benachbarten<br />
Stammwerks kann bereits ein Teil der Energieversorgung<br />
selbst gedeckt werden. In Zukunft<br />
wird der Anteil des eigenerzeugten Stroms weiter<br />
steigen durch sukzessive Erweiterung der Photovoltaik.<br />
Auch der zusätzlich benötigte Strom aus dem<br />
Netz stammt aus ökologischen Quellen.
Das Team des<br />
s<br />
wünscht allen<br />
Kunden und Lesern<br />
Frohe<br />
Festtage und<br />
einen guten<br />
Rutsch!<br />
Danke für die vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit!<br />
www.facebook.com/schlossmagazinbs<br />
schlossmagazin.com
50 | Natur + Garten | LEW baut Storchennester<br />
ÖEW Kommunalbetreuer<br />
Josef Nersinger, Weißstorchexperte<br />
Anton Burnhauser und Paul Schmuck<br />
vom Landesbund für Vogelschutz<br />
e.V. bei der anstrengenden Arbeit<br />
Komfort für den Storch<br />
LEW sorgt für stabilere Nester<br />
Die LVN, der Betreiber des regionalen Stromnetzes, installiert an 24 Standorten<br />
in der Region neue Nistgelegenheiten für Störche. In den meisten Fällen<br />
werden dafür eigens angefertigte Metallkörbe auf Strommasten oder<br />
Trafostationen angebracht, in die dann bereits vorhandene Nester behutsam<br />
eingesetzt werden. Es sind aber auch vier neue „Rohbauten“ geplant.<br />
Fotos Bernd Feil / LEW<br />
Die LVN führt immer wieder Einzelmaßnahmen<br />
zum Vogelschutz durch, die über die<br />
flächendeckenden Maßnahmen hinausgehen.<br />
Eine besondere Aktion gibt es in diesem<br />
Jahr vor dem Hintergrund des 120-jährigen Unternehmensjubiläums<br />
der LEW-Gruppe. An vier geeigneten<br />
Standorten sind derzeit keine Nester mehr vorhanden. Damit<br />
die Störche sich hier wieder ansiedeln können, sollen<br />
Basisnester angeboten werden. An den geplanten Standorten<br />
in Neuburg an der Donau, im Windacher Ortsteil<br />
Schöffelding, in Peiting sowie in Tiefenried, einem Ortsteil<br />
des Markts Kirchheim, waren in der Vergangenheit bereits<br />
Storchenpaare aktiv gewesen. Deshalb bauten nun Storchenexperte<br />
Anton Burnhauser, LEW-Kommunalbetreuer<br />
Josef Nersinger und Paul Schmuck vom Landesverband<br />
Vogelschutz e.V. in der LEW-eigenen Werkstatt in <strong>Augsburg</strong><br />
Oberhausen gemeinsam vier Basisnester.<br />
Anton Burnhauser, ehemaliger Mitarbeiter der Höheren<br />
Naturschutzbehörde Schwaben, setzt sich seit Jahrzehnten<br />
für die Störche in der Region ein und weiß, wie man sie<br />
am besten anlocken kann und worauf es beim Nestbau<br />
ankommt: „Je ähnlicher das menschengemachte Nest<br />
einem natürlichen Storchennest ist, desto eher werden<br />
die Störche darauf aufmerksam. Als Nestboden am<br />
besten eine Lage grobe Reiser ausbringen, den Rand<br />
mit Feinreisig einflechten (Haselnuss, Weidenruten), damit<br />
die Störche nicht mit den Beinen an Metallstreben<br />
hängen bleiben, und in die Mitte feineres Material wie<br />
Hackschnitzel, Laub etc. geben. Wir bauen jedoch keine<br />
fertigen Nester, sondern liefern nur den Unterbau. Das<br />
Ganze soll über den Winter verwittern und im Frühjahr,<br />
wenn die Störche zurückkehren, wie ein verlassenes Nest<br />
aussehen. Den Rest besorgen die Störche schon selber;<br />
sie kleiden dann die Nestmulde mit Heu und Stroh aus“,<br />
erklärt Anton Burnhauser. Die vier Rohbauten werden<br />
wie in den anderen Fällen auch mit einem Metallkorb auf<br />
einem Mast fest installiert. Jetzt heißt es nur noch, bis<br />
zum Frühjahr zu warten.
Brutfloß | Natur + Garten | 51<br />
Im Frühsommer dieses Jahres war das marode Brutfloß für Flussseeschwalben<br />
am Starnberger See durch ein neues ersetzt worden. Der Filmemacher<br />
Klaus-Peter Hütt begleitete den gesamten Prozess mit der Kamera. Sein Dokumentarfilm<br />
kann jetzt bei OLAtv.de und auf der Website des Landesbunds<br />
für Vogelschutz angesehen werden.<br />
Brutgeschäft im Verborgenen<br />
Das neue Brutfloß am Starnberger See<br />
Foto Klaus-Peter Hütt<br />
Vor neugierigen Blicken weitgehend abgeschirmt, ankern in der Bucht von St.<br />
Heinrich seit über 30 Jahren ständig Brutfloße für Flussseeschwalben, eine<br />
der größten Kolonien Bayerns. Diese Ecke des Starnberger Sees ist als<br />
Schutzgebiet für Besucher nicht zugänglich. Es besteht ein strenges Betretungs-<br />
und Befahrungsverbot. Seit Anfang der 1980er Jahre mussten wegen ihrer begrenzten<br />
Lebensdauer immer wieder neue künstliche Nistplätze angelegt werden, um<br />
den Bestand der rar gewordenen Vögel zu sichern. Mit dem aktuellen Floß ist der LBV<br />
nun einem neuen Konzept gefolgt, bei dem lokale Spezialisten für eine bessere Haltbarkeit<br />
sorgten. Der 25-minütige Dokumentarfilm zeigt den umweltgerechten Abbau<br />
des alten Floßes sowie Konstruktion und Bau des neuen. Und die Lösung der dabei<br />
auftretenden Probleme, z. B. das Fernhalten der konkurrierenden Lachmöwen. <br />
Informationen https://oberbayern.lbv.de ♦ www.olatv.de<br />
Schon Reisepläne für den nächsten Sommer? Nein?<br />
Dann ab in den Minipool !<br />
Machen Sie einfach Urlaub im eigenen Garten. Bullinger – wir erfüllen Gartenträume.<br />
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52 | Wohnen + Design | Badrenovierung<br />
Bäder sollen heutzutage Wohlfühloasen sein, in denen man sich gerne aufhält.<br />
Sie haben mit den pragmatischen „Nasszellen“ von früher nichts mehr zu tun. Allen,<br />
die ihr altes Bad neu ausstatten wollen, geben wir hier reichlich Inspiration.<br />
Aus Alt mach Neu<br />
Badrenovierung<br />
Fotos Hersteller<br />
Gut geplant ist halb gewonnen. Mit der Beratung<br />
von Fachleuten ist man auf der sicheren<br />
Seite. Die aber freuen sich, wenn<br />
man bereits bestimmte Vorstellungen von<br />
seinem neuen Traumbad hat. Wer sich mit der räumlichen<br />
Vorstellung etwas schwertut, dem hilft eine Video-Beratung<br />
auf dem eigenen PC. So kann z. B. an<br />
vielen Standorten des Badanbieters Elements ein Termin<br />
vereinbart werden, an dem Badexperten online<br />
einen Link zur Video-Beratung und einen Wünsche-<br />
Fragebogen zur Verfügung stellen. Den sendet der<br />
Verbraucher mit ersten Ideen und Bedürfnissen zur<br />
Orientierung für die Fachleute zurück. Dabei unterstützt<br />
auch die neue Merkzettel-Funktion, mit der die<br />
ersten Wunschprodukte von Armatur bis Wanne ge-<br />
speichert werden können. Bei der anschließenden Video-Beratung<br />
geht der Ausstellungsmitarbeiter auf<br />
diese Vorgaben und Vorlieben ein, plant „live“ das neue<br />
Traumbad und erstellt daraufhin in Abstimmung mit<br />
dem Fachhandwerker ein individuelles Angebot. Danach<br />
kann es an die Umsetzung gehen.<br />
Bei freistehenden Wannen setzt sich das Material<br />
Mineralguss immer mehr durch. Es ist optisch<br />
wie haptisch Naturstein sehr ähnlich – mit<br />
dem großen Vorteil, dass es in puncto<br />
Gewicht deutlich leichter ist und<br />
bei der Verarbeitung kaum an<br />
Grenzen stößt.<br />
Foto Elements/akz-o
Wohnen + Design | 53<br />
Vorher – nachher<br />
Besonders wenn es um knifflige<br />
Bäder geht, wie dieses Beispiel von<br />
einem engen Bad mit Dachschräge<br />
zeigt, ist Expertise gefragt. Das<br />
alte Bad ist sichtlich in die Jahre<br />
gekommen und wirkt sehr dunkel.<br />
Aufgrund des kleinen Badgrundrisses<br />
und der Dachschräge fühlt<br />
es sich sehr beengend an.<br />
Nach der Renovierung und Umgestaltung<br />
wirkt das Badezimmer<br />
durch helle Farbtöne und Fliesen<br />
viel freundlicher und durch die neue<br />
Anordnung auch wesentlich geräumiger.<br />
Die Dusche mit hohem Sockel<br />
musste weichen, im Mittelpunkt<br />
des Bades steht nun die Duschkabine<br />
„Pega“ von Kermi als U-Kabine.<br />
Ähnlich wie im alten Bad grenzt<br />
auch diese direkt an die Badewanne,<br />
allerdings wurde nun der Raum<br />
besser ausgenutzt.<br />
Vorher: Die Dusche hat einen hohen Sockel,<br />
der den Einstieg erschwert. Beidseitig dient<br />
eine Abtrennung als Spritzschutz; vorne<br />
war ein Duschvorhang befestigt.<br />
Nachher: Die bodenebene Duschkabine mit<br />
Eckeinstieg und Pendeltüren grenzt jetzt<br />
direkt an die Längsseite der Badewanne,<br />
was den Raum optimal ausnutzt. ♦ Fotos<br />
Kermi GmbH/akz-o<br />
Duschen unterm Dach<br />
Ein Dachbad auszustatten kann anspruchsvoll<br />
sein, aber viele Spezialisten<br />
haben schon schöne und praktikable<br />
Sonderlösungen ersonnen. Hier<br />
ein Beispiel: Die Duschkabine Tusca<br />
von Kermi hat einen Glasausschnitt<br />
bekommen (Foto re.), so dass der gesamte<br />
Raum ideal ausgenutzt wird.<br />
Die Dachschräge wurde sozusagen<br />
mit in den Duschbereich integriert.<br />
Das sieht toll aus und schafft enorm<br />
viel Platz, der unter anderem für eine<br />
komfortable Sitzgelegenheit und<br />
eine großzügige Ablagemöglichkeit<br />
für alle Badutensilien genutzt wird.<br />
Das bodeneben installierte Line<br />
Duschboard-System mit wandseitiger<br />
Rinne bietet einen barrierefreien<br />
Zugang zum Duschbereich.<br />
Schlauchbäder optimieren<br />
Mit trickreichen Duschgestaltungen<br />
lassen sich lange und schmale Bäder<br />
überraschend schick und praktisch<br />
in Szene setzen. Ein Beispiel: Die<br />
„Liga“-Dusche von Kermi in Pendel-<br />
Falt U-Form (Foto) lässt sich bei<br />
Nichtgebrauch bis auf weniger als<br />
40 cm an die Wand falten. <br />
Die bodenebene Duschwanne ermöglicht<br />
einen stolperfreien Zugang zum<br />
Waschbecken. ♦ Foto Kermi GmbH/akz-o<br />
Unter der Dachschräge findet eine<br />
Sitzbank Platz. ♦ Foto Kermi GmbH/<br />
akz-o<br />
Wassermusik<br />
Der Armaturenhersteller Hansgrohe<br />
hat ein Elektro-Pop-Musikalbum<br />
mit acht Titeln herausgebracht, das<br />
regelrechte „Ohrwurm-Melodien“ –<br />
„WaterTunes“ von energetisch und<br />
aktivierend bis zu sanft und beruhigend<br />
enthält. Das Einmalige daran:<br />
Profis komponierten sie auf Basis<br />
von Original-Wasserstörgeräuschen,<br />
die beim Wasserdurchlauf von Brause- und Armaturen-Prototypen<br />
herausgefiltert wurden. Probehören:<br />
www.hansgrohe-group.com/de/watertunes
54 | Wohnen + Design | Kachelöfen<br />
Preisgekrönt: die „Grüne Wandskulptur“.<br />
Kacheln von Kaufmann, Ofenbau von<br />
Axel Götze ♦ Foto AdK/kachelofenwelt/<br />
Kaufmann<br />
Holzfeuerstätten schaffen ein angenehmes Wohnklima und sind eine Quelle<br />
für gute Gesundheit und körperliches Wohlbefinden. Moderne Versionen<br />
der traditionellen Wärmespender erfüllen nicht nur aktuellste technische<br />
Standards, sondern stellen auch optische Highlights dar.<br />
Wellness mit<br />
Kachelofen-Wärme<br />
Die Vorteile sprechen für sich.<br />
Fotos Hersteller / Anbieter<br />
Unkonventionell und modern: Kachelofen<br />
als Einrichtungs-Element ♦ Kaufmann<br />
Kachelöfen bieten eine Wärmetherapie, die seit Jahrhunderten<br />
bei Muskelschmerzen und Verspannungen angewandt wird:<br />
Wärme fördert die Durchblutung und regt den Stoffwechsel an.<br />
Eine wohltuende Wirkung hat auch die ausgestrahlte Infrarot-<br />
Wärme. Die Ofenkeramik-Ummantelung speichert viel Energie, die als milde,<br />
langwellige Infrarot-Wärme über einen langen Zeitraum in den Raum<br />
abgegeben wird. Doch wie bei medizinischen Anwendungen sind bei Holzfeuerstätten<br />
der Standort und die Ausrichtung wichtig. Ein qualifizierter<br />
Ofen- und Luftheizungsbauer leitet die Wärmeströmungen dahin, wo sie<br />
gewünscht werden. Fachgerecht kann er beurteilen, wie sich die Infrarot-<br />
Strahlen am besten im Raum verteilen, welche Materialen sich zum Beispiel<br />
für die Ofenkeramik eignen oder wie groß das Sichtfenster sein sollte.
Wohnen + Design | 55<br />
Kachelöfen müssen nicht groß sein, um ihren Zweck<br />
zu erfüllen ♦ Gutbrod<br />
In Farbe und Dimension dominiert der Ofen den Raum,<br />
ohne zu viel Platz wegzunehmen ♦ Kaufmann<br />
Kachelöfen können auch plan in eine Trennwand integriert<br />
werden ♦ Schmid<br />
Eine kleine gemauerte Sitzbank bildet einen homogenen<br />
Übergang zur Wand ♦ Gutbrod<br />
Kachelofen und Energiesparhaus<br />
Das Grundprinzip von Energiesparhäusern ist eine<br />
energetisch effiziente Wärmedämmung des Dachs<br />
und der Außenwände. Für die Energiebilanz sind zudem<br />
innovative Heizanlagen wichtig. Und da kommen<br />
moderne Holzfeuerstätten ins Spiel, z. B. wasserführende<br />
Kachelöfen. Sie sind die ideale Ergänzung<br />
für eine bereits vorhandene Zentralheizung (Öl oder<br />
Gas), Solarthermie-Anlage oder Wärmepumpe. Sie<br />
sorgen für angenehme Temperaturen im Raum und<br />
geben über den integrierten Wasserwärmetauscher<br />
einen Teil ihrer überschüssigen Wärme an das durchströmende<br />
Wasser ab. Dieses wird in einen zentralen<br />
Pufferspeicher eingespeist. Er unterstützt die<br />
Zentralheizung und die Warmwasserbereitung: Solche<br />
modernen wasserführenden Holzfeuerstätten<br />
sorgen damit für warmes Wasser zum Duschen, Waschen<br />
und zum Heizen. Eine bedienerfreundliche<br />
Regeltechnik steuert die Heizleistungen ökologisch.<br />
Richtig dimensioniert kann ein Ofen mit Wassertechnik<br />
einen wesentlichen Beitrag zur Unterstützung<br />
und Entlastung der Hauptheizung leisten.<br />
➵
56 | Wohnen + Design | Kachelöfen<br />
Auch Ofenkombinationen lassen sich mit Kacheln optisch eindrucksvoll<br />
gestalten ♦ Kaufmann<br />
Ein wahres Glanzstück im Querformat, das die Treppe abgrenzt ♦ Kaufmann<br />
Ofenkeramik – das Gesicht<br />
der Kachelöfen<br />
Die Ofenkeramik gibt Kachelöfen<br />
eine besondere Ausstrahlung. Ein<br />
gutes Beispiel ist die „Grüne Wandskulptur“:<br />
Der an der Wand hängende<br />
Speicherofen zählt zu den<br />
Gewinnern des europaweit ausgeschriebenen<br />
Design-Preises „Ofenflamme“<br />
<strong>2021</strong>. „Die besondere Form<br />
mit traditioneller Optik, eingebettet<br />
im modernen Wohnambiente, machen<br />
diesen besonderen Ofen zu<br />
einem Hingucker“, lobt die Jury<br />
den Speicherofen mit einer handgefertigten,<br />
glasierten Ofenkeramik.<br />
Grünes Ofen-Design ist derzeit übrigens<br />
ein beliebtes Element moderner<br />
Wohnraumgestaltung. Die<br />
Farbe aus der Natur eignet sich<br />
ideal für Räume, in denen man Erholung<br />
sucht. Hochwertige Ofenkeramik<br />
fertigen Manufakturen in<br />
tradi tioneller, handwerklicher Arbeit.<br />
Ihre Basis sind Rezepturen aus<br />
den Naturmaterialien Ton, Schamotte<br />
und Wasser. Damit formen<br />
sie in mehreren Arbeitsschritten<br />
individuelle Schmuckstücke. Auf<br />
Wunsch können diese mit speziellen<br />
Dekoren versehen oder auf Maß<br />
geschliffen werden. Die Schönheit<br />
der Ofenkeramik bleibt dank der<br />
Glasuren lange erhalten, weil sie unempfindlich<br />
gegen Staub, Schmutz<br />
und Berührungen sind. Außerdem<br />
machen sie die Ofenkeramik sehr<br />
pflegeleicht. Es gibt heute viele<br />
Gestaltungsmöglichkeiten: Kachelkeramik<br />
im Großformat, geschwungene<br />
Ofenkeramik oder Kacheln<br />
mit Reliefs, die ein Wechselspiel<br />
von Licht und Schatten bieten. Und<br />
Glasuren mit einer lebendigen,<br />
warmen Haptik.<br />
<br />
Quelle + Informationen<br />
www.kachelofenwelt.de<br />
„Feurige“ Kuschelecke in zeitloser Farbgebung ♦ Kaufmann
Wohnen + Design | 57<br />
Optisch angelehnt an Öfen von früher – trotzdem verblüffend<br />
aktuell ♦ Gutbrod<br />
Reminiszenz an den klassischen Landhaus-Kachelofen ♦<br />
Gutbrod<br />
Bemalte Kacheln können sehr modern wirken ♦ Gutbrod<br />
Heizen mit Holz für die Umwelt<br />
Wer Holz zur Wärmeerzeugung nutzt, leistet einen Beitrag<br />
zum Umweltschutz: Die Wärme entsteht CO 2-neutral, denn<br />
bei der Verbrennung wird nur so viel CO 2 freigesetzt, wie<br />
während des Wachstums des Baums gebunden wurde.<br />
Für die Bundesregierung ist Holz ein umweltfreundlicher<br />
Energieträger. Dies zeigt die zu Anfang des Jahres eingeführte<br />
CO 2-Steuer: Sie gilt nicht für Holz oder Pellets.<br />
In den heimischen Wäldern gibt es genügend Holz – und<br />
durch die nachhaltige Forstwirtschaft wird sich daran<br />
nichts ändern. Die Verbraucher sind deshalb unabhängig<br />
von globalen Lieferketten der fossilen Energien, sei es russisches<br />
Gas oder saudisches Öl. Die niedrigen Transportkosten<br />
sind ein weiterer Beitrag zum Umweltschutz und<br />
damit ein deutlicher Pluspunkt für das Heizen mit Holz.<br />
Innovative Techniken, z. B. eine elektronische Steuerung<br />
oder eine Vernetzung mit anderen Heizsystemen,<br />
machen auch Holzfeuerstätten zu Energiesparern.<br />
Super-stylish mit geflammtem Kachelmosaik ♦ Scheffold<br />
Wie ein Schrank im Schrank und asymmetrisch ♦ Gutbrod
58 | Vorschau + Impressum<br />
Vorschau<br />
Fotos<br />
Pixabay, Gartenbau Rhein-Neckar<br />
Zwiebelgerichte<br />
Für den Rücken<br />
Impressum<br />
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REKORDE<br />
DIE NEUE CORVETTE STINGRAY<br />
Chevrolet Corvette Stingray 6.2L V8 - Kraftstoffverbrauch, innerorts (l/100 km):<br />
24.3*, ausserorts (l/100 km): 9.6*, kombiniert (l/100 km): 12.1*. CO 2<br />
-Emissionen,<br />
kombiniert (g/km): 277. C0 2<br />
-Effizienzklasse: G.<br />
*Die gem. der noch in der bisherigen Form geltenden PKW-EnVKV anzugebenden Kraftstoffverbrauchs- und<br />
CO 2<br />
-Emissionswerte nach dem sog. „neuen europäischen Fahrzyklus“ (NEFZ) sind nicht mehr verfügbar, da<br />
dieser seit dem 01.09.2018 durch das weltweit harmonisierte Prüfverfahren WLTP ersetzt wurde. Wir geben für<br />
die Fahrzyklen „innerorts“ und „außerorts“ daher nicht die NEFZ-, sondern die WLTP-Werte an. Eine exakte<br />
Vergleichbarkeit mit den nach dem bisherigen NEFZ-Testzyklus gemessenen Werten ist nicht möglich. „Niedrig“<br />
entspricht aber in etwa dem„innerorts“-Teil und .„Hoch“ dem „außerorts“-Teil der alten NEFZ-Werte.<br />
www.chevrolet.de<br />
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Telefon 08294 / 80408-0 · office@autohaussteppe.de<br />
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