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SchlossMagazin Augsburg Nordschwaben + Fünfseenland Dezember 2021 + Januar 2022

SchlossMagazin – Schönes Leben in der Region

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12/01<br />

21/22<br />

Das Lifestyle-Magazin<br />

für <strong>Augsburg</strong>, <strong>Nordschwaben</strong> + Fünfseenland<br />

Preis: unbezahlbar<br />

www.schlossmagazin.com<br />

Schönes Leben in der Region<br />

ZEIT<br />

Gestern –<br />

heute – morgen<br />

Gute Zeiten –<br />

schlechte Zeiten<br />

Augenblicke<br />

Zeit für Paare<br />

Special Hochzeit<br />

Zeit für Urlaub<br />

Reisen + Erleben<br />

Zeit für Neues<br />

Wohnen + Design


GOLDENE ZEITEN IN AUGSBURG –<br />

GANZ VIEL NEUES BEI DER DEGUSSA GOLDHANDEL<br />

Herr Scheerer, bei der Degussa in <strong>Augsburg</strong> hat sich jüngst einiges verändert.<br />

Was genau?<br />

Als Marktführer unter den bankenunabhängigen Edelmetallhändlern ist die Degussa<br />

Goldhandel stets bestrebt, ihr Serviceangebot zu optimieren. In unserer Niederlassung<br />

in der Maximilianstraße 53 haben wir daher den Ankaufsservice um ein zusätzliches<br />

Büro sowie einen neuen Mitarbeiter erweitert. So können parallel zwei Kunden ihre<br />

Edelmetallstücke schätzen lassen und zu barem Geld machen. Die wachsende Nachfrage<br />

nach sicheren Lagerungsmöglichkeiten für Wertgegenstände veranlasste uns zudem<br />

zum Ausbau der Schließfachanlage. Um auch optisch neue Anreize zu bieten, nutzten<br />

wir die Umbauarbeiten, um etwas Kunst an unsere Wände zu bringen. Elf Bilder von<br />

regionalen wie überregionalen Künstlern zieren aktuell die Degussa Niederlassung.<br />

Stichwort Ankauf: Viele haben ungenutzten Schmuck oder Dentalgold daheim.<br />

Lohnt sich damit der Gang zum Händler und was sollte man beachten?<br />

Im Rahmen unseres Prüfprozesses wurden schon zahlreiche Kunden positiv vom Wert<br />

ihrer mitgebrachten Ware überrascht. Ein Besuch kann sich also definitiv lohnen – vorausgesetzt der Goldhändler, der<br />

die Stücke prüft, ist seriös. Ein professionelles Edelmetallhandelshaus wie die Degussa beispielsweise stellt für den<br />

Ankauf entsprechende Edelmetallexperten ein. Um den Edelmetallgehalt so präzise wie möglich zu bestimmen, kommen<br />

bei der Degussa modernste Prüfgeräte und –verfahren zum Einsatz. So kann sich jeder Kunde sicher sein, dass<br />

seine Schätze fair und transparent bewertet werden. Wer bei uns sein Altgold verkauft und nicht weiß, was er mit dem<br />

neu gewonnenen Geld anfangen soll, kann dieses direkt vor Ort in gängige Anlageprodukte reinvestieren.<br />

Patrick Scheerer – Degussa<br />

Niederlassungsleiter <strong>Augsburg</strong><br />

Aber lohnt sich denn die Investition in Gold?<br />

Es gibt ja keine Zinsen und der Preis kann schwanken.<br />

Stimmt, der Charme von Gold als Anlageform misst sich nicht an seinen Erträgen, es ist<br />

viel mehr die langfristige Wertbeständigkeit die dem Gold den Charakter einer Vermögensversicherung<br />

zukommen lässt. Deshalb sollte man auch nur den Teil seines<br />

Vermögens in Gold investieren, den man, zumindest aus heutiger Sicht, längerfristig<br />

nicht benötigt. Und wenn man dafür auch noch eine sichere Verwahrmöglichkeit haben<br />

möchte, kann man bei uns eines unserer neuen Schließfächer anmieten.<br />

SICHERN SIE IHRE WERTE IN<br />

EINEM SCHLIESSFACH.<br />

VERKAUFEN SIE IHR ALTGOLD<br />

BEI DEGUSSA.<br />

Degussa Goldhandel GmbH • Maximilianstraße 53 • 86150 <strong>Augsburg</strong> • Telefon: 0821 508667-0 • E-Mail: augsburg@degussa-goldhandel.de


Editorial | 3<br />

Höchste Zeit,<br />

innezuhalten<br />

Wir leben in einer anstrengenden<br />

und verstörenden Zeit. Die Pandemie<br />

hat unser Dasein fest im<br />

Griff. Zwar beschert sie den meisten<br />

von uns keine existentielle<br />

Not, doch legt sie einen unsichtbaren<br />

Schleier über unser Gemüt.<br />

Vieles ist schwieriger geworden,<br />

Kultur und Vereinsleben sind stark<br />

beeinträchtigt. Der Besuch eines<br />

Restaurants, ja eines Kinos, eines<br />

Theaters, ist nur unter Auflagen<br />

und kaum noch spontan möglich. So deprimierend das alles sein mag,<br />

so deutlich wird uns jetzt bewusst, wie wertvoll diese bislang selbstverständlichen<br />

Alltagsdinge sind und die Zeit, die wir uns dafür nehmen.<br />

Deshalb befasst sich die aktuelle Ausgabe des <strong>SchlossMagazin</strong>s mit<br />

dem Thema Zeit.<br />

Da ist zum einen im Friedberger Schloss die Ausstellung „Augenblicke.<br />

Zeit in der Kunst“ zu sehen, die sich dem Thema mit Exponaten<br />

aus mehreren Jahrhunderten widmet. Da ist auch ein historisches<br />

Gebäude in der <strong>Augsburg</strong>er Innenstadt, an dem der Zahn der Zeit<br />

nagte und das durch eine Privatinitiative nun aus dem Dornröschenschlaf<br />

geweckt wird. Der Jahresbeginn ist traditionell eine günstige<br />

Zeit, an Renovierungsarbeiten oder Bauplanung zu denken. Wir inspirieren<br />

Sie, wie Sie Ihr Bad optimieren oder sich für einen neuen<br />

Kachelofen erwärmen können.<br />

Kalte Wintertage sind prädestiniert für eine Auszeit in einem Wellnesshotel.<br />

Wir testeten für Sie das Schüle’s in Oberstdorf. Das Hauptthema<br />

in dieser Ausgabe des <strong>SchlossMagazin</strong>s haben wir aber den zukünftigen<br />

Brautpaaren gewidmet: Auch in Pandemiezeiten will geheiratet werden.<br />

Nehmen Sie sich Zeit und lassen Sie sich von unseren Tipps inspirieren.<br />

Der Jahreswechsel ist die ideale Zeit, um einmal innezuhalten und zu<br />

reflektieren. Wir freuen uns, wenn Sie dazu das <strong>SchlossMagazin</strong> als<br />

Lektüre wählen.<br />

persönliche<br />

Beratung<br />

Peter Dallmaier & Heinz Dallmaier<br />

Geschäftsführer<br />

www.kueche-wohnkultur.de<br />

In diesem Sinne wünschen wir allen unseren Leserinnen,<br />

Lesern, Kunden und Freunden ein geruhsames<br />

Weihnachtsfest und einen optimistischen Start<br />

in ein hoffentlich weniger herausforderndes neues Jahr.<br />

Ihre<br />

Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />

Chefredaktion<br />

Dallmaier GmbH<br />

und das Team des <strong>SchlossMagazin</strong>s


4 | Inhalt<br />

Inhalt<br />

Besuchen Sie das <strong>SchlossMagazin</strong><br />

auch auf der Website<br />

www.schlossmagazin.com<br />

Titelfoto<br />

Grandfather Clock von Maarten Baas, Sonderausstellung<br />

„Augenblicke“, Wittelsbacher<br />

Schloss Friedberg ♦ Foto © Courtesy of<br />

Carpenters Workshop Gallery<br />

Region aktuell<br />

6 Kurz gefasst ♦ Meldungen aus Kunst, Kultur und Wirtschaft<br />

16<br />

12 Es ist an der Zeit<br />

Sonderausstellung „Augenblicke. Zeit in der Kunst“ in Friedberg<br />

15 Maxi mal Mozart<br />

Interaktive Mozart-App zu Mozartstätten in <strong>Augsburg</strong><br />

16 Das Harterhaus mausert sich zum Hotel<br />

Historisches Kleinod mit bewegter Geschichte<br />

Bild des Monats<br />

20 Feuer und Wasser ♦ Joseph Antony<br />

Lukullisches<br />

22 Haute Raclette<br />

Käse zum Dahinschmelzen<br />

für Fortgeschrittene – Rezepte<br />

Special Hochzeit<br />

22<br />

24 Wedding Plans für <strong>2022</strong> ♦ Gut zu wissen<br />

26 Nachhaltig Hochzeit feiern<br />

Netzwerk klimafreundlicher Hochzeitsdienstleister<br />

27 Kolumne: Grüner wird’s nimmer ♦ Nachhaltige Vorsätze<br />

28 Der perfekte Look ♦ Heiraten in Tracht<br />

30<br />

Brautmoden Made in <strong>Augsburg</strong><br />

Einzelstücke von Mia Bride-Style<br />

31 Trendige Brautfrisuren ♦ Mega-in: Schmuck im Haar<br />

Kunst + Kultur<br />

32 „Juwelen sind mein Regenbogen“<br />

Goldschmiedemeisterin Elif Kuscu aus Neuburg<br />

34<br />

34 „Aquarelle haben mein Leben farbiger gemacht.“<br />

Die Künstlerin Christa Knitl feierte heuer<br />

runden Geburtstag.


Inhalt | 5<br />

44<br />

54<br />

Gesundheit + Wellness<br />

38 Grauer Star ♦ Wer nach der OP ohne Brille auskommt<br />

Sport + Spaß<br />

40 Mit dem Rad ins Schneevergnügen<br />

Mountainbiken im Winter<br />

Reisen + Erleben<br />

Geben Sie Ihrer Familie und<br />

Ihrem Leben das Wertvollste,<br />

was Sie haben und das Zuhause,<br />

das es verdient.<br />

Wir für Sie – hochwertige Qualität<br />

aus Inning am Ammersee.<br />

42 Kuschelig im Caravan ♦ Tipps für Wintercamper<br />

44 Einfach.schön.erholen.<br />

Schüle’s Gesundheitsresort & Spa ****S in Oberstdorf<br />

Motor + Technik<br />

48 Megastarke Stromtankstelle<br />

Im Sortimo Innovationspark Zusmarshausen<br />

Natur + Garten<br />

50 Komfort für den Storch ♦ LEW sorgt für stabilere Nester<br />

51 Brutgeschäft im Verborgenen<br />

Das neue Brutfloß am Starnberger See<br />

Wohnen + Design<br />

massiv<br />

wertig<br />

energieeffizient<br />

elegant<br />

zeitlos<br />

52 Aus Alt mach Neu ♦ Badrenovierung<br />

54 Wellness mit Kachelofen-Wärme<br />

Die Vorteile sprechen für sich.<br />

Promotions<br />

8 culiente Landsberg ♦ Feinkost, Wohn- und Küchenaccessoires<br />

25 Reine Männersache<br />

Der Anzugexperte Mode Burkhard, Aichach<br />

31 Geschmeide aus der Grünschmiede<br />

Ramona Storch, Stadtbergen<br />

36 Paargold! ♦ Genuss des Harmoniegesangs mit Peter Maklar<br />

58 Vorschau + Impressum<br />

Billerberg 9 • 82266 Inning a. A.<br />

Tel. 08143 - 444 05 - 0<br />

info@josef-augustin.de<br />

seit 1994<br />

www.josef-augustin.de


6 | Region aktuell | Kurz gefasst<br />

Neues Programm in Fürstenfeld<br />

„So engagiert wie immer, so flexibel wie möglich und<br />

beim Thema Sicherheit so kompromisslos wie bisher“ –<br />

so fast der Leiter des Veranstaltungsforums Fürstenfeld,<br />

Norbert Leinweber, die Rahmenbedingungen für das erste<br />

Halbjahr <strong>2022</strong> zusammen. Das neue Programm steht und<br />

blickt auch schon weiter in die Zukunft! Beim Fürs tival,<br />

dem neuen „Sound of Heimat“-Festival im Stadtsaalhof,<br />

rocken Brass-Sounds und Bässe Anfang September das Areal<br />

(www.fuerstival.de). Für Schnellentschlossene gibt es ab<br />

dem 8. <strong>Dezember</strong> limitierte Earlybird-Festival-Tickets zu 52.-<br />

Euro, mit denen Fans 16 Prozent der Eintrittskosten sparen.<br />

Freunde des Tanzes dürfen sich auf die dritte Auflage<br />

des hochkarätigen dancefirst-Festivals freuen (ab März<br />

unter www.dancefirst.de). Auch die Stars aus Kabarett<br />

und Comedy sind wieder präsent und im Mai wird es<br />

zwei große Zauber-Galas geben. Das Programm, das an den<br />

üblichen Stellen ausliegt, bietet für jeden das Richtige.<br />

Informationen www.fuerstenfeld.de<br />

Im Bild Dicht & ergreifend ♦ Foto Leon Zarbock<br />

Mobilitätspreis für swa BiBo-App<br />

Die swa BiBo-App, kurz für Be-in/Be-out, der Stadtwerke<br />

<strong>Augsburg</strong> (swa) wurde mit dem Mobilitätspreis <strong>2021</strong> der<br />

Metropolregion München ausgezeichnet. Sie wird damit<br />

als Vorbildprojekt für zukunftsorientierte Mobilität prämiert.<br />

Unter dem Motto „Einfach fahren. Immer zum Bestpreis“<br />

wird besonders Gelegenheitsfahrer*in nen ein digitales<br />

Produkt angeboten, das Bus und Straßenbahn fahren<br />

einfach und zugänglicher macht.<br />

Informationen www.sw-augsburg.de/bein-beout/<br />

<strong>Augsburg</strong> leuchtet!<br />

Egal ob in der Fußgängerzone, auf dem Stadtmarkt, in<br />

der Frauentor- oder in der Maximilianstraße: <strong>Augsburg</strong><br />

erstrahlt in hellem Glanz! Zahlreiche Kronleuchter<br />

schmücken den Kö-Park, setzen die Kanäle der Altstadt,<br />

Teil des <strong>Augsburg</strong>er Weltkulturerbes, gekonnt<br />

in Szene und verzaubern die kleinen Gassen, Höfe und<br />

Plätze zwischen der City-Galerie und dem Judenberg<br />

in eine weihnachtliche Wunderwelt.<br />

Direkt am Königsplatz warten Engelsflügel auf die<br />

Besucher, in diesem Jahr auch erstmals speziell mit<br />

einer Variante für die kleinen Gäste, von wo man<br />

ganz persönliche und einzigartige Selfie-Grüße aus<br />

der <strong>Augsburg</strong>er City an die Lieben schicken kann.<br />

Um den perfekten Fotohintergrund zu generieren,<br />

wird auch der Königsbau festlich beleuchtet.<br />

Foto <strong>Augsburg</strong> Marketing<br />

Donauwörther Stadttaschen<br />

Ob als Shoppingtasche zum Einkaufen, als Picknicktasche<br />

auf dem Weg ins Grüne oder als Reisebegleiter für<br />

den Urlaub – die neue Donauwörther Stadttasche kann<br />

durch die verschiedenen Formate flexibel eingesetzt<br />

werden. In Zusammenarbeit mit der JU-Donauwörth<br />

und der JU Donau-Ries entstanden verschiedene Baumwolltaschen<br />

mit Donauwörther Stadtmotiven, designt<br />

von Deibl-Kreativ. Die Taschen gibt es im Stadtladen.<br />

Bestellungen verkauf.stadtladen@t-online.de<br />

Foto CID<br />

„Das kleine Format“ in Aichach<br />

Die beliebte Kunstausstellung „Das kleine Format“ des<br />

Kunstvereins Aichach ist in diesem Jahr pandemiebedingt<br />

ins Stadtmuseum ausgewichen. Trotzdem können<br />

die Exponate vorerst nur im Internet betrachtet<br />

werden. Für die Ausstellung wurden 38 aktuelle<br />

Arbeiten im Format von maximal 20 × 20 cm von<br />

Künstler*innen aus ganz Bayern ausgewählt. Ausstellungsende<br />

ist voraussichtlich der 16. <strong>Januar</strong>.<br />

Informationen www.kunstverein-aichach.de


Region aktuell | 7<br />

Kultur im Neuen Jahr<br />

Frühlings-Highlights in der Singoldhalle<br />

Neues Leben für alten Vorhang<br />

Im April dieses Jahres wurde der alte Bühnenvorhang<br />

der Stadthalle Gersthofen nach 26 Jahren durch ein<br />

neues Modell ersetzt. Die gebrauchten Bühnenstoffe<br />

wurden aufgehoben, um sie zu recyceln. Aus dem<br />

Schmuckvorhang entstanden so in einem vhs-Nähkurs<br />

modische Rolltop-Rucksäcke. Der schwarze schalldämmende,<br />

hintere Vorhang, der aus Molton besteht, wurde<br />

dagegen in 16 gleichgroße Stücke von 3 × 2 m geschnitten<br />

und liegt im Kulturamt Gersthofen zur<br />

kostenlosen Abholung durch lokale Musiker und<br />

Bands bereit. Interessenten: Bitte per E-mail anmelden<br />

unter stadthalle@gersthofen.de<br />

Informationen www.gersthofen.de<br />

Foto Stadt Gersthofen<br />

"Meine Rede"<br />

Kabarett mit Bruno Jonas<br />

Sa., 12. Februar <strong>2022</strong><br />

Das Fest der Wirtshausmusik<br />

mit Traudi Siferlinger<br />

So., 03. April <strong>2022</strong><br />

Travestie-Show<br />

mit den Lady Lords<br />

Do., 24. Februar <strong>2022</strong><br />

Musikalische Frühlingsshow<br />

mit Cash-n-Go<br />

So., 24. April <strong>2022</strong><br />

Kartenreservierung: Kulturamt Stadt Bobingen<br />

Rathausplatz 1, Tel. 08234/8002-31 und -36<br />

www.stadt-bobingen.de<br />

Play Me-Klaviere für guten<br />

Zweck versteigert<br />

Die bunt verzierten Klaviere der <strong>Augsburg</strong>er Aktion<br />

„Play Me, I‘m Yours“ waren im Oktober für einen guten<br />

Zweck versteigert worden und zwar zugunsten des<br />

Fördervereins Kinderchancen <strong>Augsburg</strong>. Es konnten<br />

damit Spendengelder in Höhe von insgesamt 2.430.-<br />

Euro übergeben werden.<br />

Im Bild (v.l.n.r.) Eva Weber (Oberbürgermeisterin der Stadt<br />

<strong>Augsburg</strong>), Fritz Stütz (1. Vorsitzender des Fördervereins<br />

Kinderchancen <strong>Augsburg</strong>), Ekkehard Schmölz (Leitung<br />

<strong>Augsburg</strong> Marketing)<br />

Foto Ruth Plössel/Stadt <strong>Augsburg</strong>


8 | Region aktuell | Kurz gefasst<br />

Neue Boulderhalle<br />

in Donauwörth eröffnet<br />

Nach mehreren Jahren Planungs- und Bauphase wurde<br />

Ende November der neue Boulderbereich in der<br />

Kletterhalle im Stauferpark zur Nutzung freigegeben.<br />

Die Sporteinrichtung ist im Umkreis einmalig und<br />

macht das Klettern für eine breite Nutzerschaft, auch<br />

über Donauwörth hinaus, möglich. Voraussetzung für<br />

die Nutzung ist derzeit aber 2G Plus. Am Wochenende<br />

sowie von 16:00 bis 22:00 Uhr unter der Woche ist die<br />

Halle für die Öffentlichkeit zugänglich. Um den Betrieb<br />

kümmert sich in dieser Zeit der Donauwörther<br />

Alpenverein. Regelmäßig werden Kurse für Anfänger<br />

und Fortgeschrittene angeboten.<br />

Informationen www.kletterhalle-don.de<br />

Im Bild Der Oberbürgermeister der Stadt Donauwörth Jürgen<br />

Sorré, 1. Vorsitzende DAV Donauwörth, Claudia Reichenbacher,<br />

Ehrenvorsitzender Stefan Leinfelder und der Leiter des Bauteams<br />

der Sektion, Michael Hesselt, bei der Eröffnung<br />

Foto Harald Erdinger<br />

Gewinner des Fotowettbewerbs<br />

Töpfermarkt Dießen<br />

Der Biochemiker und Hobbykünstler Hellmuth Vetter<br />

aus Tutzing hat mit seinem Bild „Am Uferweg mit Dampfer“<br />

den ersten Fotowettbewerb des Töpfermarkt Diessen<br />

gewonnen. Sein Foto zeigt die mit Blumen und Gräsern<br />

geschmückte Keramik von Sabine Stenert im Morgendunst.<br />

Der erste Preis ist mit 300.- Euro dotiert. Mit dem<br />

zweiten, mit 200.- Euro dotierten Preis wurde das Stillleben<br />

der Kunsthistorikerin und leidenschaftlichen Fotografin<br />

Elke-Helene Hügel aus Landsberg ausgezeichnet.<br />

Den dritten, mit 100.- Euro dotierten Platz vergab die<br />

Jury an das etwas abstrakte Motiv der Journalistin Ursula<br />

Nagl aus Diessen, die seit mehr als 20 Jahren regelmäßig<br />

über den Töpfermarkt berichtet. Die Preise sollen Ende<br />

<strong>Januar</strong> <strong>2022</strong> im Diessener Rathaus an die Gewinner überreicht<br />

werden. Öffentlich präsentiert werden die Gewinnerfotos<br />

im Rahmen einer Ausstellung während des kommenden<br />

Töpfermarkts im Mai <strong>2022</strong>.<br />

Informationen www.diessener-toepfermarkt.de<br />

Foto Hellmuth Vetter<br />

Promotion<br />

Fotos culiente/<br />

Presse<br />

Wir gestalten ...<br />

inspirierende Wohnideen ♦ besondere Geschenke ♦<br />

delikate Präsente<br />

Wir mögen es natürlich ...<br />

wertschätzend ♦ langlebig ♦ nachhaltig<br />

Wir bevorzugen ...<br />

Naturtextilien ♦ Keramik ♦ Porzellan ♦ Holz ♦ Papier<br />

Wir begeistern uns ...<br />

für grüne und nachhaltige Thematiken ♦ für unser<br />

Geschäft und unsere Kunden ♦ und das bereits seit<br />

vielen Jahren<br />

Culiente<br />

Feinkost, Wohn- und Küchenaccessoires<br />

Vorderer Anger 212 · 86899 Landsberg<br />

Tel. 08191-428 90 90<br />

info@culiente.de<br />

www.culiente.net (onlineshop)


Region aktuell | 9<br />

AUGENBLICKE<br />

LEW spendet<br />

an Hilfsorganisationen<br />

Im Juli hatte eine Flut katastrophale Schäden im<br />

Westen Deutschlands verursacht. Damals waren auch<br />

mehrere Teams von LEW Verteilnetz über mehrere<br />

Wochen vor Ort im Einsatz, um bei der schnellstmöglichen<br />

Instandsetzung beschädigter Leitungen und<br />

Anlagen des Stromnetzes zu helfen. Der Wiederaufbau<br />

von Gebäuden und Infrastruktur in den Flutgebieten<br />

ist jedoch längst nicht abgeschlossen. Auch<br />

Hilfsangebote für die Menschen vor Ort sind weiterhin<br />

von großer Bedeutung. Deshalb spendet die<br />

LEW-Gruppe nun jeweils 12.500.- Euro an das Deutsche<br />

Rote Kreuz sowie an das Technische Hilfswerk.<br />

Die Gelder werden eingesetzt, um weitere Schäden<br />

der Flutkatastrophe zu beheben und um Betroffene zu<br />

unterstützen.<br />

Informationen<br />

www.lew.de/ueber-lew/presse/<br />

lew-spendet-25000-euro-an-drk-und-thw<br />

Foto Torsten Franzisi / LEW<br />

Integrationspreis <strong>2021</strong><br />

für Helferkreis Gersthofen<br />

Der mit 1.000.- Euro dotierte 14. Schwäbische Integrationspreis<br />

wurde u. a. auch an den Helferkreis<br />

Gerst hofen verliehen. Die ehrenamtlichen Helfer aus<br />

Gersthofen setzen sich unter anderem dafür ein,<br />

Flüchtlingen den Anschluss an unserer Gesellschaft,<br />

deren Integration in das Leben der Gemeinschaft zu<br />

erleichtern und Sprachbarrieren zu durchbrechen. Unter<br />

anderem stehen die Paten bei organisatorischen<br />

Aufgaben, bei Anträgen und Formularen, Behördengängen,<br />

Arztbesuchen oder bei der Herstellung von<br />

Kontakten zu Sportvereinen sowie der Umsetzung von<br />

Freizeitaktivitäten zur Seite.<br />

Kontakt<br />

www.diakonie-augsburg.de<br />

ZEIT IN DER KUNST<br />

20. November <strong>2021</strong><br />

bis 20. Februar <strong>2022</strong><br />

Museum im Wittelsbacher Schloss Friedberg<br />

Abb.: Massimiliano Pironti, Quo vadis?, 2018, Öl auf Aluminium · Layout: IdeenSchmiede<br />

1.Dez 2O21— 5.Jun 2O22<br />

Eine Ausstellung des Jüdischen Museums Hohenems<br />

und der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

Jüdischen Museum <strong>Augsburg</strong> Schwaben<br />

Jüdisches Museum <strong>Augsburg</strong> Schwaben | Ulmer Straße 228 | 86156 <strong>Augsburg</strong> | www.jmaugsburg.de


10 | Region aktuell | Kurz gefasst<br />

Augenweide 1<br />

Highlight #1 aus dem Angebot der Kunstsammlungen &<br />

Museen <strong>Augsburg</strong>: Im Grafischen Kabinett sind bis zum<br />

27. Februar <strong>2022</strong> Guckkastenbilder aus der Sammlung<br />

Joachim von Prittwitz und Gaffron zu bewundern. Die<br />

Ausstellung zeigt eine Auswahl der knapp 2.400 Guckkastenbilder,<br />

die die KuSA 2020 als Schenkung erhielten.<br />

<strong>Augsburg</strong> wurde als „Bilderfabrik Europas“ in<br />

der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zum Zentrum<br />

der Produktion von Guckkastenbildern. Ein Guckkasten<br />

ist ein Betrachtungsgerät, das im Inneren einzelne<br />

Grafiken in perspektivischer Darstellung täuschend<br />

echt illusionistisch präsentiert. Die präsentierten<br />

Grafiken zeigen die Sehenswürdigkeiten der Welt, exotische<br />

Länder, Tagesereignisse, aber auch Militär und<br />

Schlachten zu Wasser und Land bis hin zu Katastrophen<br />

wie Erdbeben und Großbränden.<br />

Informationen www.kmaugsburg.de/guckkasten<br />

Foto kma<br />

Glühwein aufs Haus<br />

und mehr<br />

Neu sind heuer diese Aktionen der Donauwörther<br />

City Initiative: Beim Bummeln<br />

durch die Innenstadt können die Besucher<br />

ganz nebenbei *donauwörther10er* in den<br />

Schaufenstern der teilnehmenden Geschäfte<br />

zählen. Die Gesamtzahl der Taler<br />

wird auf einer Gewinnspielkarte eingetragen,<br />

die es in den betreffenden Geschäften gibt. Die ausgefüllte<br />

Karte kann dann bis 27. <strong>Dezember</strong> in einem der<br />

Läden oder bei der CID Geschäftsstelle im Rathaus abgegeben<br />

werden. Mit etwas Glück können dann *donauwörther10er*<br />

im Wert von 500.-, 300.-, 200.- und siebenmal<br />

50.- Euro gewonnen werden.<br />

Außerdem: Bis zum 24. <strong>Dezember</strong> erhalten Kunden in<br />

den teilnehmenden Geschäften bei einem Einkauf ab<br />

20.- Euro einen Gutschein für Glühwein, Punsch oder<br />

heißen Kaffee, der bis Ende Februar <strong>2022</strong> bei Mio Tagesbar,<br />

im Goldenen Hirsch, im Stadtladen oder bei<br />

Peter Alt am Rathaus eingelöst werden kann.<br />

Informationen www.donauwoerther-weihnacht.de<br />

Foto CID<br />

Heimat schenken<br />

Wie im vergangenen Jahr hat die gwt Starnberg wieder<br />

die erfolgreiche regionale Verkaufsplattform für Weihnachtsgeschenke<br />

gestartet. Auf ihr werden individuelle<br />

Geschenkideen aus der Region – von Hotellerie, Gastronomie,<br />

der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie Unternehmen<br />

anderer Branchen – kostenlos präsentiert<br />

und zwar bis zum 22. <strong>Dezember</strong>. Auf der Webseite können<br />

sich Interessenten über alle angebotenen Produkte<br />

und Dienstleistungen informieren und die Gutscheine<br />

online vorbestellen, die dann in den Tourist Informationen<br />

in Starnberg, Herrsching und Dießen zu den jeweiligen<br />

Öffnungszeiten abgeholt werden können. Insgesamt<br />

gibt es über 150 kreative und außergewöhnliche<br />

Geschenke zwischen 3,50 und 1.060.- Euro.<br />

Informationen www.heimatschenken.de<br />

Im Bild Landrat Stefan Frey und gwt-Geschäftsführer<br />

Christoph Winkelkötter ♦ Foto gwt<br />

9. Snowdance<br />

Independent Filmfestival<br />

Das 9. Snowdance-Independent Film Festival <strong>2022</strong><br />

wird vom 29. <strong>Januar</strong> bis zum 6. Februar in Landsberg<br />

am Lech stattfinden. Knapp 300 Filme aus über vierzig<br />

Ländern wurden bereits eingereicht. Snowdance<br />

verzichtet auch in diesem Jahr auf die gewohnten Partys,<br />

wird aber im Stadttheater Landsberg die besten 30<br />

Kurzfilme sowie die besten<br />

15 Langfilme „live“ und vor<br />

hoffentlich viel Publikum<br />

zeigen. Garniert wird das<br />

Fes tival durch die gewohnten<br />

Begegnungen der Filmemacher<br />

mit ihrem Publikum,<br />

dem Top-13 Schauspielpreis,<br />

dem Empfang der Stadt Landsberg sowie der schon legendären<br />

Abschlussveranstaltung, in der die Preise vergeben<br />

werden. Alles natürlich im Rahmen der dann geltenden<br />

Hygiene-Regeln. Und erstmalig sollen die Performances<br />

des neuen Top-13 Schauspielwettbewerbs nicht nur vor einer<br />

Fach-Jury, sondern auch vor Publikum stattfinden.<br />

Informationen www.snowdance.net


Region aktuell | 11<br />

Augenweide 2<br />

Highlight #2 aus dem Angebot der Kunstsammlungen<br />

& Museen <strong>Augsburg</strong>: Missing Stories – Forced Labour<br />

under Nazi Occupation. An Artistic Approach. Bei der<br />

Tournee-Ausstellung, die im H2-Zentrum für Gegenwartskunst<br />

im Glaspalast bis zum 9. <strong>Januar</strong> <strong>2022</strong> zu<br />

sehen ist, handelt es sich um ein länderübergreifendes<br />

künstlerisches Projekt, initiiert vom Goethe Institut<br />

Serbien und unterstützt von der Stiftung EVZ. Es<br />

thematisiert die Zwangsarbeit im Dritten Reich.<br />

Informationen www.kmaugsburg.de/missingstories<br />

Foto Goethe Institut Belgrad<br />

Im Bild Christian Hörl „Selmans Traum“<br />

Ausstellung<br />

„Sommer im Winter“<br />

Bis zum 29. <strong>Dezember</strong> ist auf der St. Laurent-du-Var<br />

Promenade in Landsberg das neue Fotoprojekt „Sommer<br />

im Winter“ des Fotografen Peter Wilson zu sehen.<br />

Mit Ausblick auf das Altstadtpanorama und unter<br />

freiem Himmel zeigt er auf 9 Bannern eine Serie von lebensgroßen<br />

farbenfrohen Portraits unterschiedlichster<br />

Menschen (darunter auch Landsberger Bürger*innen)<br />

und ihren Aktivitäten im letzten Sommer – und holt<br />

mit der Ausstellung die heißen Sommermonate zurück<br />

in die winterliche Gegenwart.<br />

Informationen www.landsberg.de<br />

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12 | Region aktuell | Augenblicke<br />

Im Wittelsbacher Schloss in<br />

Friedberg sind bis zum 20. Februar<br />

<strong>2022</strong> hochinteressante und<br />

wertvolle Exponate ausgestellt, die<br />

das Thema Zeit aus verschiedenen<br />

Blickwinkeln und Epochen<br />

künstlerisch beleuchten.<br />

Es ist<br />

an der Zeit<br />

Sonderausstellung<br />

„Augenblicke. Zeit in der Kunst“<br />

in Friedberg<br />

Text Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />

Fotos <strong>SchlossMagazin</strong> u. a.<br />

Museumsleiterin Dr. Alice Arnold-Becker und Friedbergs<br />

Bürgermeister Roland Eichmann neben der Zeitmaschine<br />

TM4 (2016) des Schweizer Künstlers Florian Schlumpf.<br />

Das feine Räderwerk ist kein Zeitmesser, besitzt es doch<br />

kein Zifferblatt. Die sanften Bewegungen und die regelmäßige<br />

Schwingung des Pendels lassen den Betrachter<br />

den wahren Wert der Zeit nachspüren.<br />

Die erste Sonderausstellung nach der Wiedereröffnung<br />

des renovierten Schlosses<br />

nimmt das Thema Zeit ins Visier. Museumleiterin<br />

Dr. Alice Arnold-Becker hatte<br />

die Idee bereits vor etlichen Jahren, ist die Stadt<br />

Friedberg doch historisch die „Stadt der Zeitmesser“.<br />

Aber diesmal wird die Zeit nicht aus der Perspektive<br />

der Uhrmacher betrachtet, sondern aus musischer<br />

Sicht. Deshalb werden im Erdgeschoß des Schlosses<br />

in mehreren Räumen ausgewählte Kunstwerke aus<br />

dem 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart gezeigt. Der<br />

Titel der Ausstellung „Augenblicke“ weist auf das<br />

Flüchtige, Vergängliche des Phänomens Zeit hin, das<br />

seit jeher nicht nur Geistesgrößen sondern auch<br />

Künstler aller Genres faszinierte. „Nichts ist so geschwinde<br />

wie des Auges Blick, und dennoch ist er<br />

empfänglich für des Ewigen Gehalt“ – mit diesen Worten<br />

zitiert Arnold-Becker den dänischen Philosophen<br />

Søren Kierkegaard (1813 – 1855). Sichtbar gemacht<br />

werden solche Augenblicke in Form von Gemälden,<br />

Drucken, Stichen, Fotos, Skulpturen sowie eines kostbaren<br />

Buches, aber auch anhand einer Videoinstallation<br />

und versinnbildlicht durch historische Uhren, die<br />

hier mehr darstellen als nur Zeitmesser.<br />

Das Spektrum der Exponate reicht von Tages- und<br />

Jahreszeitendarstellungen über die bildliche Verkörperung<br />

der menschlichen Lebensalter, über Chronos<br />

– die Personifikation der Zeit – bis hin zu Kunstwerken<br />

zur Apokalypse, der „Endzeit“. Die Präsentationen


Region aktuell | 13<br />

Alice Arnold Becker macht auf die verblüffenden Details im<br />

Auge Dalís aufmerksam; Selbstbildnis aus dem Jahr 1962<br />

(Privatbesitz). © Fundació Gala-Salvador Dalí/VG Bild-Kunst,<br />

Bonn <strong>2021</strong><br />

Eine seltene Darstellung des Chronos: Die Zeit tritt selbst als<br />

Künstler auf. Tischuhr aus Oberschwaben um 1775; Leihgabe<br />

der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg<br />

historischer Werke runden ausgewählte Positionen<br />

aktueller Kunst ab. Zu den zeitgenössischen Künstlern,<br />

die ihr Oeuvre in der Ausstellung vorstellen,<br />

zählt der niederländische Designer Maarten Baas<br />

mit seiner „Grandfather Clock“ aus Messing, die aus<br />

Paris nach Friedberg kam. In der gewaltigen Standuhr<br />

„zeichnet“ ein virtueller Mann auf einem Zifferblatt<br />

jede Minute mit Zeigern neu. Wer sich beim<br />

Betrachten etwas geduldet, darf regelmäßig noch in<br />

den Genuss eines kleinen Extras kommen.<br />

Für eine überlebensgroße Fotografie wird gerne das<br />

hyperrealistische Gemälde „Quo vadis“ (2018) des<br />

italienischen Künstlers Massimiliano Pironti gehalten.<br />

Es zeigt seine 95-jährige Großmutter. An ihrer<br />

Physiognomie lässt sich das Vergehen der Zeit fast<br />

schon minutiös ablesen. Das Bild, das in Friedberg<br />

erstmals in einem deutschen Museum zu sehen ist,<br />

erhielt 2019 den BP Award, die weltweit bedeutendste<br />

Auszeichnung für moderne Porträtmalerei.<br />

Ich finde, ihr könnt etwas Besseres<br />

mit eurer Zeit tun, als sie auf Rätsel<br />

ohne Lösung zu verschwenden.<br />

Lewis Carroll, Alice im Wunderland, 1865<br />

Kaum einen anderen Künstler der jüngeren Geschichte<br />

verbindet man so sehr mit dem Thema Zeit<br />

und Uhren wie den Surrealisten Salvador Dalí, u. a.<br />

bekannt für seine „weichen“ Uhren als Symbol für<br />

das Fließen der Zeit. Die Originalgemälde konnten<br />

Das hyperrealistisch gemalte Porträt der Großmutter wurde<br />

von dem italienischen Künstler Massimiliano Pironti beigesteuert.<br />

© M. Pironti<br />


14 | Region aktuell | Augenblicke<br />

Die Winterszene der Allegorien „Vier Jahreszeiten“, Hinterglasmalerei, <strong>Augsburg</strong>,<br />

2. Hälfte 18. Jhd., Sammlung G. und W. Steiner<br />

In der großen Standuhr Grandfather Clock<br />

(2014) des niederländischen Künstlers<br />

Maarten Baas scheint ein Mensch zu<br />

sitzen, der minütlich die jeweils aktuelle<br />

Zeit einzeichnet. © Courtesy of Carpenters<br />

Workshop Gallery<br />

nicht ausgeliehen werden, dafür aber ein makrofotografisches Selbstbildnis<br />

von 1962. Betrachtet man es im Detail, erkennt man über Iris und<br />

Pupille goldene Ziffern und Zeiger einer Uhr. Im inneren Augenwinkel<br />

ist das winzige Porträt seiner Ehefrau zu erkennen. Besonders erwähnenswert<br />

ist u. a. ein Buch mit Illustrationen von Max Beckmann, das<br />

sonst in einem Tresor der Bayerischen Staatsbibliothek aufbewahrt ist.<br />

Das wertvolle Stück wird aufgeschlagen in einer extra gebauten Vitrine<br />

präsentiert.<br />

Eineinhalb Jahre hat das Team um Dr. Alice Arnold-Becker mit den<br />

Vorbereitungen zur Ausstellung verbracht und dabei bei den Leihgebern<br />

oft überzeugende Argumente vorbringen müssen. Die Exponate<br />

stammen überwiegend von öffentlichen und privaten Leihgebern aus<br />

Deutschland, Österreich und der Schweiz und mussten aufwändig geschützt<br />

transportiert werden. Auch während der Präsentation in der<br />

Ausstellung müssen bestimmte raumklimatische Bedingungen garantiert<br />

sein. Zusätzlich zur Lüftung des Schlosses wurden außerdem UV-<br />

Luftreiniger aufgebaut, um den aktuellen Coronaregeln zu entsprechen.<br />

Das Museum sei ein sicherer Ort, versichert Arnold-Becker, schon weil<br />

die Ausstellungsstücke weit auseinander platziert wurden.<br />

Die Ausstellung ist für Ältere und Jüngere gleichermaßen sehenswert.<br />

Kinder werden anhand eines Rätselhefts kindgerecht angehalten, in<br />

die Materie einzusteigen. An Mitmachstationen können die Kleinen<br />

ihre Gedanken zum Thema Zeit visualisieren. Zu sämtlichen Exponaten<br />

sind erläuternde Texte vorhanden. Derzeit sind diverse (Gruppen-)<br />

führungen vorgesehen; für den 26. <strong>Januar</strong> <strong>2022</strong> ist ein Vortrag von<br />

Kunstwissenschaftlerin Dr. Hannelore Paflik-Huber über das Phänomen<br />

Zeit geplant. Zur Ausstellung ist im Likias Verlag ein informativer<br />

Begleitband erschienen. Für den Museumsbesuch gelten die jeweils aktuellen<br />

Coronaregeln.<br />

<br />

Informationen www.museum-friedberg.de


Region aktuell | Mozart-App | 15<br />

Maxi mal Mozart<br />

Interaktive Mozart-App zu Mozartstätten in <strong>Augsburg</strong><br />

„Maxi mal Mozart“ heißt die Kampagne, mit der die Regio <strong>Augsburg</strong> Tourismus<br />

GmbH jetzt im gesamten deutschsprachigen Raum für die Mozartstadt <strong>Augsburg</strong><br />

wirbt. Im Rahmen dieser Aktion wurde auch eine neue Mozart-App geschaffen.<br />

Sprecher des „Wolferls“ ist Maximilian Schafroth.<br />

Foto Gamble Productions Andreas Horvath<br />

Mit der „Entstaubung“ will <strong>Augsburg</strong> „seine<br />

Mozarts“ noch populärer und damit<br />

Salzburg und Wien Konkurrenz machen.<br />

Ab sofort können Mozart-Fans Wolfgang<br />

Amadé, seinen in <strong>Augsburg</strong> geborenen Vater Leopold<br />

und ihre <strong>Augsburg</strong>er Familie im Rahmen einer<br />

innovativen Führung durch die Mozartstadt <strong>Augsburg</strong><br />

erleben. Möglich macht dies eine interaktive Mozart-<br />

App. Doch nicht nur die Technik des neuen Smartphone-Audioguides<br />

ist innovativ, sondern auch die Art<br />

und Weise, wie die deutsche Mozartstadt „ihre“ Mozarts<br />

präsentiert.<br />

Texte und Tonbilder der neuen Mozart-App vermitteln<br />

die Mozarts und ihre Geschichte, nicht zuletzt Wolfgang<br />

Amadés Liaison mit seinem „Bäsle“ – seiner 19-jährigen<br />

Kusine Maria Anna Thekla Mozart – flott und spritzig.<br />

Dafür, dass Mozart in <strong>Augsburg</strong> kräftig „entstaubt“<br />

wird, sorgen neben den schon mal frivoleren Passagen<br />

nicht zuletzt Kabarettist Maximilian Schafroth als Sprecher<br />

des Wolfgang Amadé sowie weitere prominente<br />

Stimmen: Peter-Pius Irl als Leopold Mozart sowie Ilse<br />

Neubauer und Johannes Hitzelberger kommentieren<br />

das Treiben recht süffisant. Das „Bäsle“, verkörpert<br />

durch Stadtführerin Alexandra Jones, läuft quickleben-<br />

dig durch die Augmented-Reality-Szenen. Die App<br />

führt so zu 16 Mozartstätten und einem Rokokopalais<br />

– vom Leopold-Mozart-Haus bis zum <strong>Augsburg</strong>er<br />

Dom – und erklärt dabei auch die Geschichte des „Bäsle“<br />

und der fünf Aufenthalte Wolfgang Amadé Mozarts in<br />

der „vatterstatt meines Papa“. Die Inhalte des smartphone-Audioguides,<br />

konzipiert und verfasst von Martin<br />

Kluger (Produktion: Gamble Productions Andreas Horvath),<br />

setzen sich auch mit der jahrhundertelangen Geschichte<br />

der Handwerker- und Kunsthandwerkerfamilie<br />

Mozart auseinander. Die App ist kostenlos erhältlich im<br />

App Store und im Google Play Store (jeweils Stichwort<br />

„Mozart in <strong>Augsburg</strong>“).<br />

Parallel wurde auch ein neuer Reiseführer herausgegeben.<br />

Das 96-seitige Taschenbuch „Mozartstadt<br />

<strong>Augsburg</strong>. Leopold Mozart, Wolfgang Amadé Mozart<br />

und ihre schwäbische Familie“ (Martin Kluger, context<br />

verlag) ist bundesweit im Buchhandel erhältlich,<br />

im Leopold-Mozart-Haus oder bei Konzerten in der<br />

Mozartstadt bekommt man den Mozartführer aber<br />

gratis. Möglich wurde die crossmediale Kampagne<br />

durch die Unterstützung der Stiftung „Deutsche<br />

Mozartstadt <strong>Augsburg</strong>“.<br />

<br />

Informationen www.augsburg-tourismus.de


16 | Region aktuell | Harterhaus<br />

Das Harterhaus mausert<br />

sich zum Hotel<br />

Historisches Kleinod mit bewegter Geschichte<br />

Vom Zunfthaus der Kramer bis zum Spielsalon: Das sog. Harterhaus in <strong>Augsburg</strong>s<br />

Maximilianstraße hat vieles gesehen. Die Geschichte seiner Grundfesten<br />

reicht mindestens bis ins 15. Jahrhundert zurück. Doch der Zahn<br />

der Zeit und die wechselnden Stilepochen nagten auch an diesem Bauwerk.<br />

Nun wird es grundlegend saniert, im Einklang mit dem Denkmalschutz, und<br />

schon <strong>2022</strong> soll es als Hotel in neuem Glanz erstrahlen.<br />

Text Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />

Fotos Mercan Fröhlich, <strong>SchlossMagazin</strong><br />

Noch lässt das von außen unauffällige Haus<br />

vor dem Eingang zur Wintergasse nicht<br />

erahnen, was sich hinter der Baustellen-<br />

Fassade verbirgt: eines der schönsten und<br />

wertvollsten Bürgerhäuser der Maximilianstraße. Dass<br />

hier nun ein kleines Hotel mit 15 Zimmern und einem<br />

Restaurant entsteht, hat die Stadt dem Hausbesitzer<br />

Michael Meißler und dem Hotelbetreiber Heiko Grote<br />

zu verdanken. Meißler wohnt in der benachbarten Dominikanergasse<br />

und ist Eigentümer des gegenüber ge-<br />

legenen Einrichtungsfachgeschäfts Stilmanufaktur. 10<br />

Jahre lang ging der Unternehmer, der einer Nördlinger<br />

Familie entstammt, die traditionell im Immobilienbereich<br />

tätig ist, Tag für Tag an dem alten Haus vorbei,<br />

das von den Vorbesitzern nur notdürftig erhalten<br />

wurde. Schließlich gelang es ihm, das Grundstück<br />

samt Gebäude zu erwerben. In seiner Funktion als Immobiliensanierer<br />

konnte der Ästhet Meißler, der eigentlich<br />

Diplom Handelslehrer ist und 2005 vom Bezirk<br />

Schwaben als Referendar nach <strong>Augsburg</strong> bestellt


Region aktuell | 17<br />

worden war, auf die gute Zusammenarbeit<br />

mit den Verantwortlichen<br />

des <strong>Augsburg</strong>er Denkmalamts<br />

und der Stadt zählen, hatte<br />

er doch bereits 2006 das ehemalige<br />

Filmpalast-Gebäude gekauft,<br />

saniert und darin u. a. die heutige<br />

Stilmanufaktur etabliert. Denn so<br />

ganz konnte Michael Meißler seine<br />

Wurzeln nicht verleugnen und<br />

das Interesse an Gebäuden mit<br />

Tradition verdrängen. Inzwischen<br />

fühlt sich der Geschäftsmann der<br />

Stadt <strong>Augsburg</strong> eng verbunden.<br />

Deshalb war es ihm quasi eine<br />

Herzensangelegenheit, das Harterhaus<br />

zusammen mit seinem Partner<br />

und zukünftigen Pächter, dem<br />

geschäftsführenden Gesellschafter<br />

der G&S Hotelbetriebs GmbH Heiko<br />

Grote, als exklusives Hotel fit<br />

für die Zukunft zu machen: „Ich<br />

möchte so viel wie möglich von<br />

der alten Substanz erhalten und<br />

das Gebäude auch wieder der Öffentlichkeit<br />

zugänglich machen.“<br />

Ein Holl’sches<br />

Glanzstück<br />

Erstmals erwähnt wird das Anwesen<br />

zwischen der heutigen Maximilianstraße<br />

und dem Hunoldsgraben<br />

(früher Hundsgraben) in<br />

historischen Unterlagen aus dem<br />

Jahr 1410. Über 100 Jahre lang<br />

diente es dann als Zunfthaus der<br />

Kramer. 1563 ging es in den Besitz<br />

des damaligen Bürgermeisters Hieronymus<br />

Harter über, der im Jahr<br />

1597 den Stadtbaumeister Hans Holl<br />

und seinen Sohn Elias beauftragte,<br />

das Haus im Stil der Zeit umzubauen.<br />

Darüber existieren Aufzeichnungen<br />

in der Hauschronik der Familie<br />

Holl. In den beiden folgenden<br />

Jahren entstanden unter dem Eindruck<br />

italienischer Baukunst eine<br />

Schreibstube und ein Laubengang.<br />

Dazu wurden im Vorderhaus (früher<br />

reichte das Anwesen bis hinunter<br />

zum Hunoldsgraben, wo es einen<br />

Wirtschaftshof samt Stallungen gab)<br />

Gewölbe ausgebrochen und auf Säu-<br />

(o.) Im Dachgeschoss aufbewahrt und restauriert werden derzeit die originalen<br />

Fensterrahmen und Türen, deren Besonderheiten Michael Meißler den Baustellen-<br />

Besuchern erklärt. (u.) Staub und Schmutz dominieren noch in den Stockwerken,<br />

doch dahinter lässt sich bereits erahnen, welche Schätze unter den vielen Farbschichten<br />

verborgen sind.<br />


18 | Region aktuell | Harterhaus<br />

Nach sorgfältiger und fachkundiger Entfernung der Übermalungen kamen die wertvollen Stuckelemente der Decke im Saal<br />

des zweiten Stockes wieder zur Geltung. Das farbige Gemälde in der Mitte stammt wohl aus eher jüngerer Vergangenheit.<br />

len aufgesetzt. Zwei gewölbte Gänge waren mit Geländern<br />

versehen und mit weißem Marmor gepflastert.<br />

Herausragend sind die profilierten Türen und Fenster<br />

der Hofseiten und die saalartige Halle in der zweiten<br />

Etage mit einer spektakulären Stuckdecke, die durch<br />

eine komplizierte Dachkonstruktion gehalten wird.<br />

(o.) Die Bögen in den Säulengängen werden von kleinen<br />

menschlichen Köpfen verziert. (u.) Unter den prunkvollen<br />

Gewölben soll bereits <strong>2022</strong> neues Leben einziehen.<br />

Vom Abstützen und Übertünchen<br />

Vom 18. bis ins 20. Jahrhundert musste das Haus noch<br />

zahlreiche, mehr oder minder „stilsichere“ Umbauten<br />

erleiden, bis es in Meißlers Hände gelangte, der nun<br />

viel Mühe und Geld in die denkmalschutzgerechte Sanierung<br />

steckt. Auch die Nutzung des Hauses änderte<br />

sich im Lauf der Zeit. So erhielt es im 19. Jahrhundert<br />

eine „reale Bäckereigerechtigkeit“ zugesprochen und<br />

beherbergte lange eine Backstube. Zuletzt wurden<br />

Teile des Erdgeschosses als Spielothek genutzt. Mitte<br />

des 20. Jahrhunderts war „Bewegung“ in das Gebäude<br />

gekommen, so dass es auf städtische Anordnung gesichert<br />

werden musste – durch Mikropfähle und Stützmauern.<br />

Denn zur Altstadt hin hatte sich das Haus um<br />

mehrere Zentimeter gesenkt, wovon auch die schrägen<br />

Decken einiger Räume zeugen. Mit diesem Problem<br />

und auch anderen Fakten hat der neue Besitzer<br />

nun zu kämpfen. Im Lauf der Jahrhunderte waren die<br />

Stuckdecken immer wieder übertüncht worden, so


Region aktuell | 19<br />

dass sie nun unter sage und schreibe 47 Farbschichten<br />

kaum mehr zu erkennen waren. Diese Schichten<br />

ließ Meißler fachmännisch in akribischer Kleinarbeit<br />

entfernen. Jetzt strahlen die Decken wieder in altem<br />

Glanz. Auch der offene Arkadenhof zur Altstadt hin<br />

wird erhalten, bekommt aber ein Glasdach und dürfte<br />

nun prädestiniert sein für die Nutzung als gefühlte<br />

Freiluftgastronomie. Die historischen Holztüren, die<br />

auf dem Dachboden eingelagert waren, werden restauriert<br />

und bei den Hotelzimmern wieder eingebaut,<br />

so dass die zukünftigen Gäste sich wie in längst vergangenen<br />

Zeiten fühlen können.<br />

Boutique-Hotel für Genießer<br />

Naturgemäß hat jedes Zimmer im historischen Gebäude<br />

eine andere Größe und einen abweichenden<br />

Grundriss. Deshalb wird auch jeder Raum anders<br />

aussehen und individuell möbliert. Zum Teil werden<br />

freistehende Badewannen installiert; die Decken<br />

sind teilweise mit Stuck geschmückt. Für die Innenausstattung<br />

sind hochwertige Möbel der Marken<br />

Wagner Living, Freifrau, Janua und Roche Bobois<br />

vorgesehen, die auch in der Stilmanufaktur angeboten<br />

werden. In diesem Hotel kann man sozusagen in<br />

den Markenmöbeln probewohnen. Dies gilt besonders<br />

für die hochwertigen Betten aus der Hästens-<br />

Manufaktur, die gesunden Schlaf und süße Träume<br />

verheißen.<br />

Förderung durch die Langner’sche Stiftung<br />

Die Langner’sche Stiftung aus <strong>Augsburg</strong>, die sich für<br />

die Förderung von Architektur, Denkmalschutz und<br />

gemeinnützigen Projekten einsetzt, leistete speziell für<br />

die Stuckdecke einen wichtigen Beitrag, um das private<br />

Engagement des Hauseigentümers für eine sachgemäße<br />

Freilegung des ursprünglichen Zustands zu<br />

unterstützen. Wer heute schon einen Eindruck vom Sanierungsfortschritt<br />

gewinnen möchte und sich für die<br />

Details des Interieurs interessiert, kann bei einer der<br />

gut einstündigen Baustellen-Führungen mitmachen,<br />

die Michael Meißler anbietet. In Gruppen von maximal<br />

zehn Personen leitet er persönlich die Menschen durch<br />

die Stockwerke und erläutert die jeweiligen Gegebenheiten.<br />

Die Führungen finden natürlich immer unter<br />

Beachtung der aktuell gültigen Coronaregeln statt.<br />

Kunden der Stilmanufaktur erhalten die Einladungen<br />

jeweils per Mail; wer sonst noch mitgehen möchte,<br />

kann mit der Stilmanufaktur Kontakt aufnehmen. <br />

Informationen hallo@stilmanufaktur.de<br />

www.stilmanufaktur.de<br />

Besondere Geschenke<br />

für besondere Menschen!<br />

Geschenkideen auf über<br />

1000 Quadratmetern!<br />

Die schönste Zeit des Jahres bietet immer wieder aufs<br />

Neue die Gelegenheit, lieben Menschen eine Freude zu<br />

bereiten und sich für die großen und kleinen Zuwendungen<br />

oder so manche schönen Momente im Leben zu<br />

bedanken. Gerade in den vergangenen Monaten haben<br />

wir bemerkt, wie wichtig Familie und Freunde sind. Zum<br />

Weihnachtsfest die richtigen Werte vermitteln; das ist<br />

auch Trend für die schönen Dinge im Leben. Hochwertige<br />

Accessoires werden vermehrt unter dem Aspekt der<br />

Nachhaltigkeit ausgewählt. Schönes Design und gute<br />

Verarbeitung wird bevorzugt, weil es sich zeitlos vielen<br />

Wohnstilen anpasst. Wenn der praktische Nutzen dann<br />

auch noch gegeben ist, liegen Sie mit diesen<br />

Geschenkideen immer richtig.<br />

Es lohnt sich, vorbei zu kommen!<br />

Stilmanufaktur | Maximilianstraße 30 | 86150 <strong>Augsburg</strong> | Parkhaus: Hotel Maximilian´s<br />

0821 - 50 87 18 60 | hallo@stilmanufaktur.de | www.stilmanufaktur.de


20 | Bild des Monats | Feuer und Wasser<br />

Feuer und Wasser<br />

Wütend schäumt<br />

das Meer<br />

deiner Träume hervor.<br />

Vergessen sind<br />

Ebbe und Flut.<br />

Ich sage:<br />

"Es gibt eine Glut, die tut gut!"<br />

Doch deine Wasser<br />

zischen auf<br />

meinem Herzen.<br />

Duftender Rauch<br />

sucht nun das Weite ...<br />

So schwebt<br />

meine Liebe,<br />

wie eine Feuerblüte…<br />

Daniel Behrens<br />

(*1969), Buchrestaurator, Maler und Lyriker<br />

Foto Joseph Antony, Naturfotograf, 2018


Bild des Monats | 21


22 | Lukullisches | Raclette<br />

Haute Raclette<br />

Käse zum Dahinschmelzen für Fortgeschrittene<br />

Alle Jahre wieder: Raclette – das beliebte Gericht mit dem cremig geschmolzenen<br />

Käse – kommt gerne zu Silvester auf den Tisch, aber nicht nur. Denn kaum eine<br />

andere Speise eignet sich so gut zum Genießen in fröhlicher Runde wie dieses.<br />

Foto schweizerkaese.ch<br />

Raclette stammt ebenso wie das Fondue aus<br />

der Schweiz, genauer gesagt aus dem Wallis<br />

und war ursprünglich eine Bauernmahlzeit.<br />

Die Bezeichnung Raclette leitet sich vom<br />

Walliser Dialektwort raclà ab und bedeutet schaben.<br />

Sie wurde 1909 bei der Walliser kantonalen Ausstellung<br />

zum ersten Mal erwähnt. Und mit der Erfindung eines<br />

Raclettegeräts mit einzelnen Pfännchen wurde diese<br />

außergewöhnliche Speise ab 1978 überall bekannt. Der<br />

Raclettegrill war geboren und hielt Einzug in vielen<br />

Haushalten. Richtig typisch schmeckt das Gericht aber<br />

nur mit dem echten Raclettekäse.<br />

Der Walliser Raclettekäse ist seit 2007 geschützt. Er ist<br />

ein vollfetter Halbhartkäse, der bis heute auf traditionelle<br />

Weise in Käsereien aus Rohmilch produziert wird.<br />

Traditionsgemäß wird der Käse in Kupferkesseln hergestellt<br />

und danach mindestens drei Monate auf einem<br />

Brett aus unbehandeltem Fichtenholz gelagert. Wenn<br />

er reif ist, enthält er von Natur aus keine Laktose mehr.<br />

Außer leckeren Kalorien weist er viele Proteine, Magnesium,<br />

Kalzium, Vitamine und Omega-3 Fettsäuren<br />

auf. Kein Wunder, dass er die Viehhirten in den Bergen<br />

nach der harten Arbeit wieder zu Kräften kommen ließ.<br />

Fürs Raclette wird pro Person eine Käsemenge von 200<br />

bis 250 g empfohlen. Dazu kommen noch Beilagen wie<br />

vorgekochte Kartoffeln oder Brot und Garnierungen<br />

wie Confits oder Konfitüren. Im Prinzip lässt sich<br />

vieles mit Raclettekäse überbacken, traditionell Mixed<br />

Pickles oder anderes (eingelegtes) Gemüse. Hier stellen<br />

wir Ihnen drei neue Rezepte vor, die die Autoren<br />

des Kochbuchs „Haute Raclette“, die Schweizer Pierre<br />

Crepaud, Jennifer Favre und Arnaud Favre kreiert haben.<br />

Sie sind für 2 Personen konzipiert, können aber<br />

leicht vervielfältigt oder kombiniert werden.


Lukullisches | 23<br />

Exotisch mit Ananas<br />

Zutaten<br />

50 g brauner Zucker ♦ 50 ml Orangensaft<br />

♦ 1 ½ TL Ahornsirup ♦ 4 Scheiben Ananas ♦<br />

Raclettekäse<br />

Zubereitung<br />

♦ Den Ofen auf 220 °C vorheizen. Das<br />

Backblech mit Backpapier auslegen.<br />

♦ Die 4 Scheiben Ananas in kleine Stücke<br />

schneiden. In einer Salatschüssel Ahornsirup,<br />

Orangensaft und Zucker vermengen,<br />

bis sich der Zucker aufgelöst hat.<br />

Die Ananasstücke in die Mischung geben<br />

und 10 Minuten darin ziehen lassen.<br />

♦ Anschließend die Stücke auf das Backblech<br />

legen und die übrige Marinade<br />

aufbewahren.<br />

♦ Die Ananasstücke 30 Minuten im Ofen<br />

braten. Nach der Hälfte der Garzeit die<br />

Stücke wenden und mit der Marinade<br />

bestreichen. Im Ofen für weitere<br />

15 Minuten braten lassen, bis die Ananasstücke<br />

karamellisieren.<br />

♦ Anschließend aus dem Ofen nehmen<br />

und die Ananasstücke mit der übrigen<br />

Marinade beträufeln (nach Belieben).<br />

♦ Die gebackenen Ananasstücke auf einen<br />

Teller geben und mit dem geschmolzenen<br />

Raclettekäse belegen.<br />

♦ Bei einem Raclettegrill: Ein paar Ananasstücke<br />

in ein Pfännchen geben und<br />

mit einer Scheibe Raclettekäse belegen.<br />

Dann im Grill schmelzen lassen.<br />

Zubereitungszeit ca. 55 Minuten<br />

Tipp: Die Obst- bwz. Gemüsestücke können<br />

gut vorbereitet und erst später am<br />

Tisch überbacken werden.<br />

Fotos Dorian Rollin<br />

Blumenkohl-<br />

Croquettes<br />

Zutaten für ca. 15 Croquettes<br />

500 g Blumenkohl ♦ 1 Ei ♦ 40 g Paniermehl<br />

♦ 40 g geriebener Parmesan ♦ 1 Bund Schnittlauch<br />

♦ 1 TL Gemüsebouillon instant ♦ Salz ♦<br />

Raclettekäse<br />

Zubereitung<br />

♦ Den Blumenkohl in Stücke schneiden<br />

und ca. 15 Minuten in Wasser mit Gemüsebouillon<br />

garen. Anschließend die<br />

Blumenkohlstücke mit kaltem Wasser<br />

abschrecken und in eine große Schüssel<br />

geben.<br />

♦ Den Ofen auf 200 °C vorheizen. Mit einer<br />

Gabel die Blumenkohlstücke grob<br />

zerdrücken.<br />

♦ Restliche Zutaten hinzugeben, salzen<br />

und zu einer homogenen Masse vermengen.<br />

Mit den Händen aus der Masse Croquettes<br />

formen.<br />

♦ Die Croquettes auf ein mit Backpapier<br />

ausgelegtes Backblech legen. 20 Minuten<br />

im Ofen backen. Nach 10 Minuten<br />

wenden und weiter garen.<br />

♦ Danach aus dem Ofen nehmen. Ein paar<br />

Croquettes auf einen Teller legen und den<br />

geschmolzenen Raclettekäse darüber geben.<br />

Zubereitungszeit ca. 40 Minuten<br />

Buchtipp<br />

Haute Raclette<br />

Die Kunst des Raclette<br />

in 52 köstlichen Rezepten<br />

Von Jennifer und Arnaud Favre,<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

2-Sternekoch Pierre Crepaud<br />

Fotos Dorian Rollin<br />

192 Seiten, gebunden<br />

Preis 24,50 Euro<br />

ISBN 978-3-907293-32-4<br />

Helvetiq Verlag<br />

Zucchinistreifen<br />

mit Parmesan<br />

Zutaten<br />

2 kleine Zucchini (je ca. 200 g) ♦ 2 El Olivenöl<br />

♦ 1 Knoblauchzehe ♦ 90 g Parmesan ♦<br />

Raclettekäse<br />

Zubereitung<br />

♦ Die Zucchini waschen und der Länge<br />

nach in ca. 1 cm dicke Streifen schneiden.<br />

Anschließend auf einem Backblech<br />

oder flachen Teller auslegen und mit<br />

etwas Olivenöl beträufeln.<br />

♦ Die Knoblauchzehe in dünne Scheiben<br />

schneiden und über die Zucchinistreifen<br />

streuen.<br />

♦ Danach mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Zum Schluss mit Parmesan bestreuen.<br />

♦ Eine ungefettete Grillpfanne erhitzen,<br />

die Zucchinistreifen hineingeben und<br />

auf jeder Seite 3 Minuten anbraten (die<br />

Zucchini müssen bissfest sein).<br />

♦ Zum Schluss den geschmolzenen Raclettekäse<br />

darüber geben.<br />

Zubereitungszeit ca. 15 Minuten


24 | Special Hochzeit | Die Trends<br />

disch-orthodoxen Hochzeiten. Da<br />

werden Braut und Bräutigam von<br />

den Eltern zur Chuppa geführt,<br />

einem geschmückten Baldachin.<br />

Dieser bedeutet das „Dach über<br />

dem Kopf “ und symbolisiert die<br />

Gründung eines Hauses. Bei uns<br />

kann man bei der Gestaltung eines<br />

Traubogens Fantasie walten lassen<br />

und ihn individuell auf den Stil<br />

der Hochzeit abstimmen.<br />

#Nachhaltigkeit<br />

Viele Paare wollen zwar feierlich<br />

heiraten, schwören aber der sinnlosen<br />

Verschwendung von Ressourcen<br />

ab. Nachhaltigkeit ist auch<br />

beim Heiraten Trumpf. Viele Accessoires<br />

und Dekoteile können so<br />

gewählt werden, dass man sie<br />

wiederverwerten kann. Und man<br />

achtet schon beim Erwerb der<br />

Kleidung auf Nachhaltigkeit. Weitere<br />

Tipps finden Sie auf den<br />

nächsten Seiten.<br />

Wedding Plans<br />

für <strong>2022</strong><br />

Gut zu wissen<br />

Mit unseren Tipps sind zukünftige Brautleute<br />

auf dem neuesten Stand für ihre Planungen.<br />

Total dem Zeitgeist entsprechen derzeit z. B.<br />

Traubogen, nachhaltige Hochzeitsrituale –<br />

aber (leider) auch Corona-Vorgaben.<br />

Foto Hochzeitskiste<br />

#Traubogen<br />

Man sieht sie in vielen romantischen Filmen, die meist blumengeschmückten<br />

Bögen, unter denen sich das Brautpaar das Ja-Wort gibt.<br />

Sie sind mehr und mehr in Mode gekommen, denn viele Paare heiraten<br />

jetzt im Freien. Der Traubogen ist angelehnt an einen Brauch bei jü-<br />

#Coronakonformität<br />

Auch wenn Hochzeiter das Thema<br />

lieber verdrängen: In näherer<br />

Zukunft werden Hochzeitsgesellschaften<br />

wohl damit leben müssen,<br />

mit dem Virus umzugehen.<br />

Aber mit guter Planung und ein<br />

wenig Kreativität kann aus der<br />

Not eine Tugend gemacht werden.<br />

Sind z. B. für alle Beteiligten<br />

Tests notwendig, kann man bei<br />

einem Arzt oder in einem Testzentrum<br />

rechtzeitig für den Tag vorher<br />

Termine für sämtliche Gäste<br />

reservieren und danach zu einem<br />

Kennenlern-Aperitif einladen. So<br />

lässt sich ein negatives Testergebnis<br />

mit einem positiven Erlebnis<br />

krönen. Ein kleiner Gag, der in die<br />

gleiche Richtung zielt, sind auch<br />

personalisierte Schutzmasken, die<br />

mit dem Hochzeitlogo und/oder<br />

dem Namen der Trägerin/des Trägers<br />

bedruckt sind.


Promotion<br />

Mode Burkhard | Special Hochzeit | 25<br />

Reine Männersache<br />

Der Anzugexperte Mode Burkhard, Aichach<br />

Fotos Mode Burkhard, Alex Mayer<br />

Am schönsten Tag Ihres Lebens – Ihrem<br />

Hochzeitstag – ist die perfekte Harmonie<br />

zwischen Braut und Bräutigam der Maßstab<br />

aller Dinge – auch in Sachen Garderobe.<br />

Bei dieser wichtigen Entscheidung stehen wir Ihnen<br />

mit fachmännischer Hilfe und gleichzeitig mit großer<br />

Freude zur Seite. In entspannter Atmosphäre beraten wir<br />

Sie kompetent, ehrlich und mit dem Blick fürs Detail.<br />

Auf rund 150 qm finden Sie und natürlich auch Ihre Gäste,<br />

z. B. Brautvater, Trauzeugen oder Hochzeitsgäste eine riesige<br />

Auswahl an aktuellsten Anzügen und den dazu passenden<br />

Accessoires wie z. B. Schuhe, Fliegen, Krawatten,<br />

Hosenträger usw. Wir setzen alles daran, Ihren Aufenthalt<br />

so angenehm wie möglich zu gestalten; deshalb<br />

bieten wir unseren Kunden eine Vielzahl von attraktiven<br />

Serviceleistungen wie z. B. unsere hauseigene<br />

Änderungsschneiderei.<br />

Kommen Sie vorbei, und vereinbaren Sie Ihren individuellen<br />

Beratungstermin entweder telefonisch oder über<br />

unser Online-Terminbuchungssystem<br />

www.mode-burkhard.de<br />

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Mode Burkhard – Reine Männersache<br />

Stadtplatz 27 ♦ 86551 Aichach<br />

Tel. 0 82 51-8 77 50<br />

info@mode-burkhard.de


26 | Special Hochzeit | Nachhaltig Hochzeit feiern<br />

Nachhaltig Hochzeit feiern<br />

Netzwerk klimafreundlicher Hochzeitsdienstleister<br />

Ein nachhaltiger Lifestyle erreicht immer mehr Bereiche unseres Lebens. Schön, dass<br />

es mit dem „Green Wedding Network“ auch möglich ist, nachhaltig zu heiraten.<br />

Interview Sylvia Schaab ♦ Fotos Mona & Reiner Fotografie<br />

Die Traurednerin und Umweltaktivistin Eva<br />

Kampfmann setzt sich in ihrer Arbeit dafür<br />

ein, dass der schönste Tag im Leben in<br />

guter Erinnerung bleibt und gleichzeitig<br />

wenig Spuren in unserer CO 2 -Bilanz und in der Umwelt<br />

hinterlässt. Im Interview erzählt sie, warum es für<br />

Brautpaare und Dienstleister*innen Sinn macht, bei der<br />

Hochzeit auf Nachhaltigkeit zu setzen, an welchen Stellschrauben<br />

das Paar drehen kann und warum sie das<br />

„Green Wedding Network" gegründet hat.<br />

Wieso lohnt es sich auch beim Thema Heiraten auf<br />

Nachhaltigkeit zu achten?<br />

Bei Hochzeiten kommen viele Menschen mit unterschiedlichen<br />

Blick- und Wirkfeldern zusammen. Es ist<br />

eine gute Gelegenheit, um Gäste und Dienstleister*innen<br />

für das Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren. Wo<br />

kann man besser zeigen, dass Nachhaltigkeit eine bewusste<br />

Entscheidung aller Beteiligten ist und nicht<br />

Verzicht bedeutet?!<br />

Wer ist bei diesem Thema aufgefordert, etwas zu tun?<br />

Brautpaare sind dabei genauso gefragt wie Dienstleister*innen.<br />

Während es für Paare bereits viele<br />

Tipps auf Foren oder in Blogs gibt, fehlen häufig<br />

nachhaltig aufgestellte Anbieter*innen von Speisen,<br />

Fotografie, Papeterie oder Blumen. Interessierten<br />

Traurednerin<br />

Eva Kampfmann<br />

Tipps für Brautpaare für ein<br />

nachhaltiges Hochzeitsfest<br />

1. Wähle Second Hand, etwa beim Brautkleid, bei Deko-<br />

Artikeln oder bei den Blumen.<br />

2. Kommuniziere an deine Gäste und an Dienst leister*innen,<br />

dass du nachhaltig heiraten möchtest.<br />

3. Prüfe die ökologische Herkunft von Produkten. Wichtig<br />

ist das vor allem bei der Auswahl von Ringen, Essen und<br />

Blumen.<br />

Informationen<br />

Eva Kampfmann<br />

https://aufgeklaertes-herz.de/netzwerken/


Kolumne | 27<br />

Dienstleister*innen zeige ich im „Green Wedding<br />

Network“, wie sie Nachhaltigkeit in ihrem Business<br />

integrieren können.<br />

Was dürfen Dienstleister*innen im Netzwerk<br />

erwarten?<br />

In einem monatlichen digitalen Austausch bereite ich<br />

branchenübergreifende Themen vor, die allen helfen,<br />

langfristig nachhaltiger zu arbeiten. Daneben gibt es<br />

spezielle Fokusthemen wie zuletzt etwa nachhaltige<br />

Brautmode. Einmal pro Jahr veranstalten wir ein<br />

nachhaltiges Styled Shooting sowie einen nachhaltigen<br />

Eventtag. Hier geht es um persönliches Kennenlernen,<br />

um gemeinschaftliches Arbeiten und<br />

Wirken sowie um nachhaltige Weiterbildungen.<br />

Wo können Dienstleister*innen sofort nachhaltiger<br />

werden?<br />

Ein erster Schritt kann sein, zu einer nachhaltigen<br />

Bank zu wechseln. Es macht einen großen Unterschied,<br />

welche Projekte mit dem eigenen Geld gefördert<br />

werden. Außerdem lohnt sich ein Blick auf die<br />

Lieferkette: Woher kommen die Produkte oder Rohstoffe<br />

und sind diese Quellen wirklich nachhaltig?<br />

Wo finde ich als Brautpaar nachhaltig arbeitende<br />

Dienstleister*innen?<br />

Das ist tatsächlich die derzeitige Herausforderung.<br />

Viele Anbieter*innen haben zwar nachhaltige Produkte/Dienstleistungen,<br />

werben aber nicht offensiv<br />

damit. Aktuell empfehle ich deswegen: Sucht<br />

euch eine*n Dienstleister*in eurer Wahl, sprecht<br />

sie/ihn offen auf nachhaltige Alternativen an und<br />

fordert sie auch ein.<br />

Was hat dich dazu bewogen, das Netzwerk zu<br />

gründen?<br />

Für mich ist Nachhaltigkeit schon lange ein wichtiges<br />

Thema. Daher wurde ich schon früh „Öko-<br />

Evi“ genannt. Privat esse ich vegan und vermeide<br />

Plas tik. Als Familie versorgen wir uns weitgehend<br />

selbst. Ehrenamtlich engagiere ich mich seit 2016<br />

im Forum Plastikfreies <strong>Augsburg</strong>. Seit 2018 arbeite<br />

ich als Freie Hochzeitsrednerin und es wurde mir<br />

zunehmend ein Anliegen, in diese Branche mehr<br />

Nachhaltigkeit zu tragen. Deswegen gründete ich<br />

Anfang <strong>2021</strong> das „Green Wedding Network <strong>Augsburg</strong>“,<br />

das ab <strong>2022</strong> ein nachhaltiges Netzwerk<br />

für die Hochzeitsbranche im ganzen deutschsprachigen<br />

Raum ist. Ich freue mich wahnsinnig auf<br />

diesen inspirierenden und wertschätzenden Austausch<br />

mit allen Unternehmer*innen. Es ist toll,<br />

wenn aus einer Idee Realität wird und ich damit<br />

viele Menschen begeistern und inspirieren darf. <br />

Sylvia Schaab ist Journalistin<br />

und „Weltverbesserin“. In<br />

Vorträgen und Workshops zeigt<br />

sie, wie einfach es ist, grüner<br />

und nachhaltig zu leben. Tipps<br />

zum Leben mit weniger Plastik<br />

und Müll gibt es unter<br />

www.gruenerwirdsnimmer.de.<br />

Foto privat<br />

Grüner wird’s nimmer<br />

Die Kolumne für mehr Nachhaltigkeit im Leben<br />

Nachhaltige Vorsätze<br />

Alljährlich zu Silvester haben wir tolle Vorsätze:<br />

im neuen Jahr mehr Sport treiben, weniger<br />

essen, mehr Zeit für uns und unsere Lieben<br />

nehmen. Und jedes Jahr scheitern wir<br />

meist wieder… der innere Schweinehund lässt grüßen.<br />

Mir geht es genauso und daher nehme ich mir lieber<br />

kleinere Dinge vor, die sich leicht ins Leben integrieren<br />

lassen. Auf diese Weise habe ich z. B. mehr Nachhaltigkeit<br />

ins Familienleben gebracht. Denn auch mit<br />

kleinen Schritten kommen wir zum großen Ziel. Und<br />

wenn wir uns täglich überlegen, wie wir klimafreundlicher<br />

agieren können, dann führt uns der Weg automatisch<br />

in die richtige Richtung.<br />

Vieles ist ganz einfach: Im Supermarkt zum Joghurt im<br />

Pfandglas greifen, das Schnitzel liegen lassen und lieber<br />

leckeren Gemüseburger zubereiten oder gleich mit dem<br />

Fahrrad zum Biosupermarkt fahren. Auch der Grundsatz<br />

„Weniger ist mehr“ spart Ressourcen und wirkt sich positiv<br />

auf unser Leben aus: weniger Einkaufsstress, weniger<br />

zum Wegräumen, mehr Lebensfreude. Ich empfinde es<br />

mittlerweile als wahren Luxus, nichts kaufen zu müssen.<br />

Dann lieber einmal etwas qualitativ Hochwertiges erstehen,<br />

das lange Freude macht.<br />

Doch auch in anderen Lebensbereichen können wir<br />

sehr viel klimafreundlicher werden. Für eine dauerhafte<br />

Umstellung braucht man nicht viel Zeitaufwand. Wie<br />

wäre es, auf Ökostrom umzusteigen oder bei der Bank<br />

und bei den Versicherungen zu fragen, wie nachhaltig<br />

sie mit dem anvertrauten Geld wirtschaften? Das gibt<br />

Impulse an Unternehmen, etwas zu ändern. Und was<br />

machen wir <strong>2022</strong> anders? Beim nächsten Urlaub nehmen<br />

wir den Zug. Auch damit kommen wir in den<br />

Süden – entspannt ohne Stau am Brenner.


28 | Special Hochzeit | Heiraten in Tracht<br />

Trachten<br />

von Alpenherz<br />

Der<br />

perfekte<br />

Look<br />

Heiraten in Tracht<br />

Dirndl von Alpenherz, Anzug von Gottseidank<br />

Wer auch sonst gerne Dirndl bzw. Lederhose trägt, für den ist eine Hochzeit<br />

in Tracht eine gute Option. Wir verraten Ihnen, wie Braut und Bräutigam am<br />

großen Tag optisch bestens harmonieren.<br />

Fotos Hersteller/Anbieter<br />

#Farbe, Stoffe und Muster aufeinander<br />

abstimmen<br />

Wer Braut und Bräutigam ist, erkennt man auf den<br />

ers ten Blick, wenn die für die Kleidung verwendeten<br />

Stoffe aufeinander abgestimmt sind. So könnte z. B.<br />

die Dirndlschürze aus dem gleichen Stoff sein wie die<br />

Weste des Bräutigams. Es ist aber auch schön, wenn<br />

sich nur dezente Verzierungen, z. B. Stickereien gleichen.<br />

Auf jeden Fall sollten die Farben harmonieren.<br />

Brautdirndl müssen nicht ausschließlich weiß sein.<br />

Zarte Pastelltöne an Schürze, Mieder und/oder Rock<br />

bzw. Bluse verleihen dem Dirndl Pepp und machen es<br />

auch später für den Alltag evtl. besser kombinierbar.<br />

Herren-Trachtenanzüge können die Farben in dunkleren<br />

Tönen aufgreifen oder Farbnuancen zeigen, die die<br />

Dirndlfarben gut ergänzen. So passt z. B. ein Jackett<br />

in rauchigem Blau besonders gut zu Rosa. Total ange-<br />

Wo die Schürzenschleife sitzt<br />

Die Schleife der Schürze wird während des Hochzeitstages<br />

an verschiedenen Seiten gebunden. Vor der Trauung<br />

sitzt sie vorne links, nach dem Ja-Wort vorne rechts – zum<br />

Zeichen, dass die Braut „unter der Haube“ ist.<br />

sagt ist in dieser Saison die Farbe Salbeigrün, die perfekt<br />

Lavendel, Rosa und Beige ergänzt. Eine Lederhose<br />

geht prinzipiell zu jedem Hochzeitsdirndl; dann hängt<br />

die Harmonie ausschließlich vom „Obenrum“ des Bräutigams<br />

ab.<br />

#Accessoires im Partnerlook<br />

Zum perfekten Look gehören auf jeden Fall die Accessoires,<br />

die im Stil bei Braut und Bräutigam harmonieren<br />

sollten. Wenn es kälter ist, kann die Braut eine Trachtenjacke<br />

oder -stola tragen, die im Material auch auf die


Special Hochzeit | 29<br />

Stoffqualität des Bräutigam-Outfits<br />

abgestimmt ist. So sollte man sich<br />

z. B. im Sommer auf Leinen oder<br />

im Winter auf Loden einigen. Der<br />

Schmuck der Braut muss natürlich<br />

zum Stil des Dirndls passen. Schön<br />

ist es, wenn die Schmuckstücke die<br />

Farbe der Eheringe aufgreifen, bei<br />

roségoldenen Ringen z. B. ebenfalls<br />

das Rosa wiederholen oder weißgoldene<br />

Ringe mit silbernen oder<br />

silberfarbenen Accessoires kombiniert<br />

werden. Trägt der Bräutigam<br />

Lederhosen, sieht dazu ein Charivari<br />

im Silberlook toll aus. Trägt<br />

der Mann stilecht Haferlschuhe,<br />

darf das Schuhwerk der Braut ruhig<br />

auch etwas derber sein. Zum<br />

Trachtenanzug des Herrn sollten<br />

feinere Schuhe und parallel dazu<br />

elegante Pumps, Ballerinas oder im<br />

Sommer schicke offene Schuhe an<br />

die Füße kommen. Kombiniert der<br />

Er zünftig in Lederhose, Sie in knöchellanger<br />

Spitze ♦ Foto Trau-Manufaktur<br />

Schorndorf<br />

Die Passform zählt<br />

Dirndl wie Herrenoutfit müssen perfekt<br />

sitzen und trotzdem bequem<br />

sein, damit das Brautpaar den ganzen<br />

langen Hochzeitstag unbeschwert genießen<br />

kann. Das gilt übrigens auch<br />

für das Schuhwerk. Die Braut tut sich<br />

einen Gefallen, wenn Sie ein Schuhpaar<br />

zum Wechseln bereithält.<br />

Hochzeiter sind in jedem Alter in<br />

Tracht schick gekleidet<br />

junge lässige Bräutigam zu seiner<br />

Tracht Sneaker, darf natürlich auch<br />

die Braut Edelsneaker wählen. Momentan<br />

tragen Bräute gerne Blumen<br />

im Haar und nicht nur in der<br />

Hand. Perfekt sieht es aus, wenn<br />

der Bräutigam (und auch die Trauzeugen)<br />

für seinen Anstecker am<br />

Revers die gleichen Blumen wählt. <br />

Einen Platz<br />

zu haben, an den<br />

man gehen kann -<br />

Ist ein Zuhause.<br />

Jemanden zu<br />

haben, den du liebst -<br />

Ist eine Familie.<br />

Beides zu haben -<br />

Ist ein Segen.<br />

Donna<br />

Hedges<br />

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien<br />

erholsame Weihnachten und vor allem ein<br />

gesundes neues Jahr <strong>2022</strong>!<br />

Über 1000 m 2<br />

Verkaufsfläche<br />

EINKAUFSERLEBNIS AUF ÜBER 1000 m 2<br />

Josef-Eigner-Straße 1· 86682 Genderkingen/Rain<br />

Tel: 09090 9679-0 · www.lechtaler.de


30 | Special Hochzeit | Mia Bride-Style<br />

Brautmoden<br />

Made in <strong>Augsburg</strong><br />

Einzelstücke von Mia Bride-Style<br />

Wo steht geschrieben, dass ein Brautkleid immer<br />

nagelneu sein muss? Schließlich wird es nur an<br />

einem Tag getragen. Trotzdem soll es natürlich<br />

traumhaft schön sein und die Persönlichkeit der<br />

Trägerin unterstreichen. Da lohnt es sich, nach Second-Hand-Stücken<br />

zu suchen – und mehr noch:<br />

Aus den wertvollen Materialien solcher Kleider<br />

können auch individuelle neue Einzelstücke geschneidert<br />

werden – von professioneller Hand.<br />

Text Sylvia Schaab ♦ Foto Evgenia Nether<br />

Das <strong>Augsburg</strong>er Label Mia Bride-Style hat sich auch in Sachen<br />

Heiraten der Nachhaltigkeit verschrieben. Etwas schöneres<br />

als Bräute bei der Wahl ihres Hochzeitskleides zu unterstützen,<br />

das können sich die Schwestern Andrea Roszkopf und<br />

Melinda Dmuschewski nicht vorstellen. Die beiden <strong>Augsburg</strong>erinnen statten<br />

in ihren Läden Bräute für ihren Hochzeitstag aus. Dabei machen sie<br />

sich nicht nur Gedanken über gutes Aussehen: „Immer mehr Bräute wollen<br />

nachhaltiger heiraten und lieber ein gebrauchtes Brautkleid tragen“,<br />

erzählt Andrea Roszkopf. Daher verkauft sie in ihrem Laden „Einzelstück“<br />

neben Second-Hand-Kleidern auch Modelle der vorangegangenen Saison<br />

aus dem Laden „Die Brautflüsterin“ ihrer Schwester Melinda. „Die Nach-<br />

frage ist riesig“, berichtet sie freudig,<br />

„es kommen Bräute aus dem<br />

ganzen süddeutschen Raum.“<br />

Doch nicht alle Kleider der Vorsaison<br />

finden auch Abnehmerinnen.<br />

Aus diesen Kleidern entstehen<br />

dann ganz neue Modelle. „Es war<br />

schon immer mein Traum, eine<br />

eigene Brautkleider-Kollektion zu<br />

entwerfen“, erzählt Melinda Dmuschewski,<br />

die schon bei Prada gearbeitet<br />

hat. Dieser Traum wurde<br />

mit dem Label „Mia Bride Style“<br />

erfüllt. Mia, das steht für Made in<br />

Augs burg und enthält gleichzeitig<br />

die Initialen beider Schwestern.<br />

Die Kleider werden auseinandergenommen<br />

und nach den Ideen von<br />

Andrea und Melinda neu zusammengesetzt.<br />

Die Schneiderin Stefanie<br />

Asemann macht dies möglich. In<br />

ihrem Atelier in Schwabmünchen<br />

setzt sie die Entwürfe der Schwestern<br />

um und zaubert aus den verschiedenen<br />

Teilen traumhafte Unikate.<br />

Auch die Wünsche der Kundinnen<br />

werden bei Mia berücksichtigt.<br />

„Stefanie ändert nach Absprache<br />

z. B. den Kragen, die Länge der<br />

Ärmel oder die Rocklänge“, erzählt<br />

Andrea. „Fehlende Teile werden mit<br />

Biostoffen in seidiger Haptik ergänzt.“<br />

Gute Qualität und regionale<br />

Lieferanten liegen den Schwestern<br />

am Herzen. Sie halten nichts<br />

von „Made in China“. Daher sind<br />

sie sehr froh, eine talentierte und<br />

kreative Schneiderin vor Ort gefunden<br />

zu haben. Diese kurzen Lieferwege<br />

sind nachhaltig. Ebenso<br />

wie die schicken Zweiteiler, auf die<br />

sich Mia spezialisiert hat. So kann<br />

die Braut beide Teile fürs Standesamt<br />

und für die kirchliche Trauung<br />

unterschiedlich kombinieren, und<br />

nach der Hochzeit kommen diese<br />

Einzelstücke bei verschiedenen Anlässen<br />

neu zur Geltung. Das ist für<br />

Andrea Roszkopf doppelt nachhaltig,<br />

weil die Stücke dann lange getragen<br />

werden können. <br />

Informationen<br />

instagram @bride_style_m.i.a.


Haarschmuck | Grünschmiede | Special Hochzeit | 31<br />

Trendige<br />

Brautfrisuren<br />

Mega-in: Schmuck im Haar<br />

Fotos Amazon, hochzeitskiste<br />

Promotion<br />

Geschmeide aus<br />

der Grünschmiede<br />

Fotos Ramona Storch<br />

Ramona Storch ist das Gesicht der Grünschmiede<br />

am Rand der Westlichen Wälder.<br />

Die ausgebildete Gold- und Silberschmiedin<br />

mit zusätzlichem Designstudium fertigt eigenhändig<br />

nachhaltigen Schmuck aus Recyclinggold<br />

und -silber, Vintage-Perlen und -Edelsteinen sowie<br />

Fairtrade-Materialien. In ihrer Werkstatt arbeitet sie<br />

mit Öko-Strom und einer CO 2 -neutralen Lötanlage.<br />

Ramona Storch designt ausschließlich Unikatschmuck<br />

nach individuellen Entwürfen oder modernisiert acht-<br />

sam Familienschmuck bzw. Lieblingsstücke. Auch Trauringe<br />

werden nach den Wünschen der Brautleute<br />

kreiert – wie alles unter der Prämisse der Nachhaltigkeit,<br />

aber nicht weniger liebevoll und exklusiv. <br />

Die Grünschmiede<br />

Kapellenstraße 9 · 86391 Stadtbergen<br />

Ramona Storch<br />

gruenschmiede@mailbox.org<br />

www.gruenschmiede.de<br />

instagram: die_gruenschmiede


32 | Kunst + Kultur | Goldschmiede Kuscu<br />

Bei Juwelen aus Farbedelsteinen<br />

und Diamanten besteht die Kunst auch<br />

darin, farblich genau zueinander passende<br />

Steine zu finden.<br />

„Juwelen sind<br />

mein Regenbogen“<br />

Goldschmiedemeisterin Elif Kuscu aus Neuburg<br />

Als junges Mädchen kam sie im Rahmen eines Praktikums zum ersten Mal<br />

mit Juwelen in Berührung und war sofort von der glänzenden und glitzernden<br />

Welt des Schmucks fasziniert. Zehn Jahre später hat sich Elif Kuscu<br />

mit ihrer Werkstatt in Neuburg an der Donau als Goldschmiedemeisterin<br />

und Gemmologin selbstständig gemacht.<br />

Text Hannelore Eberhardt-Arntzen ♦ Fotos Kuscu, <strong>SchlossMagazin</strong><br />

Filigrane Arbeiten waren schon immer Elif<br />

Kuscus Ding. Doch eine erste Lehre als Zahntechnikerin<br />

brach sie ab – Zähne fand sie<br />

halt nicht so prickelnd. Als sie aber schließlich<br />

ein 14-tägiges Praktikum bei einem Münchner<br />

Goldschmied absolvierte, entbrannte ihre Leidenschaft<br />

für Geschmeide. Es folgte eine Goldschmiede-Lehre,<br />

bei der sie automatisch auch mit Edelsteinen in Berührung<br />

kam. 2011 machte Elif Kuscu ihren Meister und<br />

übernahm die Leitung einer Werkstatt in München, die<br />

renommierte Juweliergeschäfte belieferte. Dort konnte<br />

sie wertvolle Erfahrungen sammeln, doch die umfangreiche<br />

organisatorische Tätigkeit hielt sie auf Dauer zu<br />

sehr von ihrem geliebten Werktisch fern. Der Zufall<br />

wollte es, dass sie ein Jobangebot in einer neuen Bucherer-Filiale<br />

erhielt, wo sie für VIP-Kunden individuelle<br />

Schmuck-Neuanfertigungen übernahm. Hier konnte<br />

sie ihr Geschick im Umgang mit Menschen und ihr<br />

Händchen für wertvolle Preziosen ideal verbinden.<br />

Alles über Diamanten<br />

2016 erlangte sie nach einer intensiven Fortbildung die<br />

Expertise als Diamantgutachterin. Nun konnte sie das<br />

härteste Material der Welt in all seinen Facetten begutachten<br />

und bestimmen. „Diamanten sind so spannend“<br />

schwärmt Elif Kuscu. An der Art ihres Schliffes<br />

könne man sogar feststellen, aus welcher Epoche sie<br />

stammen. Ihre Fachkenntnis ist seither beim Diamanteneinkauf<br />

und im besonderen Fall auch für Gerichtsgutachten<br />

gefragt.<br />

Gemmologie – die Kunde der Edelsteine<br />

2019 rundete Elif Kuscu ihr Fachwissen mit einer<br />

gemmologischen Ausbildung in der Edelsteinmetropole<br />

Idar-Oberstein ab. Gemmologie ist die Kunde der<br />

Edelsteine. „Wie ein Regenbogen strahlt jeder Farbedelstein<br />

für sich“, weiß die Expertin und interessiert<br />

sich besonders für die Fundorte bzw. die Zuordnung<br />

der jeweiligen Edelsteine. Diese ließen sich, so Kuscu,


Kunst + Kultur | 33<br />

Gemmologie<br />

Gemmologie ist die Lehre von den Edelsteinen. Sie<br />

befasst sich mit Entstehung, Vorkommen, Eigenschaften<br />

und Bestimmung der Edelsteine sowie deren<br />

Unterscheidung. Viele Eigenschaften, die nicht mit<br />

dem bloßen Auge zu sehen sind, können über Elektrizitäts-<br />

und Wärmeleitfähigkeit, Härte, Mikroskopie,<br />

Lichtbrechung, Dichte und anhand spezifischer Einschlüsse<br />

ermittelt werden. Der härteste Edelstein ist<br />

der Diamant. Ein Blick durchs Mikroskop eröffnet ein<br />

Universum von Farben und Strukturen aus Millionen<br />

von Jahren.<br />

an der chemischen Zusammensetzung der Steine entlarven.<br />

Als Einkaufs- und Verkaufsberaterin auf einschlägigen<br />

Messen sowie als Schulungsleiterin war sie<br />

viel unterwegs. In Neuburg „sesshaft“ geworden ist sie<br />

mit ihrem Mann erst im vergangenen Jahr, als einzige<br />

Goldschmiedin in der Stadt.<br />

Individualität ist Trumpf<br />

In ihrer Werkstatt, die gleichzeitig ihr Verkaufsraum<br />

ist, fertigt sie alle Schmuckstücke liebevoll mit der<br />

Hand. Kunden empfängt Elif Kuscu nur nach Anmeldung.<br />

Diese erhalten dafür einen Einblick in das traditionsreiche<br />

Handwerk des Goldschmieds, wodurch<br />

das Bewusstsein für die edlen Schätze geweckt werden<br />

soll. „Kostbares verlangt kostbares Handwerk“, weiß<br />

die Goldschmiedin, die stets auf beste Qualität von<br />

Edelsteinen und Edelmetallen sowie auf deren fairen<br />

Handel achtet. Für ihr beeindruckendes Meisterstück,<br />

ein goldenes Collier an Perlensträngen, verarbeitete<br />

sie seinerzeit 900er Feingold, echte Perlen und einen<br />

großen Diamanten im Gesamtwert von ca. 30.000.-<br />

Euro. Für ihre Kunden verleiht Elif Kuscu auch alten<br />

Schätzen aus dem Schmuckkästchen modisch-aktuellen<br />

Glanz, fasst bestehende Stücke oder Edelsteine<br />

neu. Als Diamantgutachterin und Gemmologin kann<br />

sie auf Wunsch Wertgutachten erstellen. Ein besonderes<br />

Angebot sind ihre Workshops, bei denen z. B.<br />

Brautpaare an ihren Trauringen aktiv mitarbeiten können<br />

oder die Freundinnen der Braut beim Junggesellinnen-Abschied<br />

zum Andenken silberne Kordelringe<br />

selberdrehen. Wichtig ist Elif Kuscu, dass auch echte<br />

Schmuckstücke alltagstauglich sind, denn sie sind zu<br />

schade, um in der Schublade oder im Safe zu liegen:<br />

„Schmuck will getragen werden.“<br />

<br />

Informationen<br />

www.goldschmiedekuscu.de


34 | Kunst + Kultur | Christa Knitl<br />

Einem Großteil der alteingesessenen Donauwörther Bürger sind ihre Bilder<br />

ein Begriff: Die Aquarellmalerin Christa Knitl, ein Urgestein der Stadt, feierte<br />

dieses Jahr ihren 80sten Geburtstag. Noch immer sitzt sie regelmäßig an<br />

ihrem Maltisch.<br />

„Aquarelle haben mein Leben<br />

farbiger gemacht.“<br />

Die Künstlerin Christa Knitl feierte heuer runden Geburtstag.<br />

Text Hannelore Eberhardt-Arntzen ♦ Fotos Knitl, <strong>SchlossMagazin</strong><br />

Das Rieder Tor an der kleinen Wörnitz in winterlicher Stimmung ist nur eines der<br />

vielen Motive aus Donauwörth, die Christa Knitl in vielen Jahren mit Aquarellfarben<br />

zu Papier gebracht hat. In ihrem Portfolio finden sich aber auch Blumen- und<br />

Landschaftsmotive, die sie während ihrer Exkursionen gemalt hat.<br />

Fast jeder heimatverbundene<br />

Alt-Donauwörther besitzt<br />

ein Aquarellbild von Christa<br />

Knitl, Kalender mit ihren<br />

Motiven oder andere von ihr verzierte<br />

Dinge wie z. B. Haferltassen. Am bekanntesten<br />

sind die Stadtansichten,<br />

die die schönsten Flecken im Ort<br />

und der Umgebung festhalten. Die<br />

rüstige Rentnerin malt fast ihr Leben<br />

lang, doch immer nur nebenberuflich.<br />

Auf Wunsch ihrer Eltern besuchte<br />

Christa Behrens, so ihr Mädchenname,<br />

eine Wirtschaftsschule<br />

und machte eine kaufmännische<br />

Ausbildung. Schließlich sollte sie ja<br />

„was Anständiges lernen und ins<br />

Büro“, wie es seinerzeit für eine junge<br />

Frau gang und gäbe war. Doch<br />

die Schreibtischarbeit machte ihr<br />

keinen Spaß, war ihr einfach zu trocken.<br />

Viel lieber nahm sie zuhause den<br />

Pinsel zur Hand. Ihr Talent „würdigten“<br />

sogar ihre Ausbilder, denn<br />

im Zeugnis wurde ihr eine „Eignung<br />

für musische Fächer“ bestätigt.<br />

Ihr Berufsweg führte sie in den<br />

1960er Jahren ins Landbauamt, zuerst<br />

als „Tippse“, wie sie sich schmunzelnd<br />

erinnert. Dann wurde sie als<br />

Bauzeichnerin angelernt und empfand<br />

diese Arbeit erstmals als erfüllend:<br />

„Jetzt hatte ich meinen Traumjob gefunden“.<br />

Sie sammelte Erfahrungen<br />

mit der Darstellung von Gebäuden,<br />

mit Architektur und optischer Perspektive,<br />

was sich in ihren Aquarel-


Kunst + Kultur | 35<br />

Ihre zahllosen Postkartenmotive werden oft verschickt,<br />

aber noch öfter auch gesammelt.<br />

Christa Knitl zuhause<br />

in ihrem Atelier<br />

Gemälde „Erinnerung an den Hochzeitstag“, in eine Holzbank<br />

„geschnitzt“ – gerne von Brautpaaren beauftragt<br />

len widerspiegelt. Eine Kunstschule besuchte Christa<br />

Knitl nie, doch die Früchte ihres Naturtalents sollten<br />

nicht unentdeckt bleiben. Im Lauf der Zeit malte sie<br />

privat immer mehr Bilder – bis schließlich jemand ein<br />

Bild kaufte. Das löste bei Christa Knitl einen Aha-Effekt<br />

aus. Meist machte sie von ihren Lieblingsmotiven zuerst<br />

Fotos und malte diese dann am heimischen Werktisch<br />

mit Aquarellfarben in Ruhe nach. So erreichte<br />

sie mit ihren Bildern eine hohe Authentizität. Als die<br />

Stadtverwaltung auf ihre Werke aufmerksam wurde,<br />

nahm sie gerne deren Auftragsarbeiten entgegen. Was<br />

sich herumsprach, denn auch Firmen und Behörden<br />

bestellten bei Christa Knitl gemalte Motive der Stadt<br />

und auch anderer Orte aus der Region, über die sich<br />

dann Jubilare, Geburtstagskinder oder „Ehemalige“<br />

freuen konnten. Jahrelang gestaltete sie Kalender, u. a.<br />

für die Volks- und Raiffeisenbank Donauwörth, die deren<br />

Filialen auf den Monatsseiten abbildeten. Was ihren<br />

Bekanntheitsgrad im Umkreis natürlich steigerte. Sie<br />

illustrierte auch Bücher. Beliebt waren die jährlichen<br />

Adventskalender, deren Ansicht die Künstlerin im Auftrag<br />

des Lionsclubs und der City Initiative Donauwörth<br />

designte. Selbst heute noch gestaltet Christa Knitl Heimatkalender,<br />

allerdings nur für den privaten Gebrauch<br />

und natürlich die beliebten Postkarten, die gerne verschickt<br />

oder auch als Souvenir gesammelt werden.<br />

Um ihre Maltechnik zu verfeinern, hatte sie Volkhochschulkurse<br />

beim Donauwörther Künstler und Kunsterzieher<br />

Helmut Walter besucht. Ab 1989 gab sie ihr<br />

Können fast 20 Jahre lang selbst bei der VHS weiter<br />

und engagierte sich nebenher im örtlichen Kunstverein.<br />

Denn 1969 und 1970 hatte Christa Knitl, die seit<br />

55 Jahren glücklich mit ihrem Mann Manfred verheiratet<br />

ist, einen Sohn und eine Tochter bekommen, was<br />

ihr „normales“ Berufsleben beenden sollte. Wiederholt<br />

stellte sie ihre Gemälde auch in Ausstellungen der<br />

Öffentlichkeit vor. Während sich ihre älteren Werke<br />

durch ihre Detailgenauigkeit auszeichnen, sind bei<br />

jüngeren Bildern großzügigere Strichführungen zu<br />

erkennen. Ihre Begegnung mit dem niederländischen<br />

Maler Lambert van Bommel spielt seither eine zentrale<br />

Rolle in ihrem Schaffen; sein flüssiger Stil, den er seinen<br />

Seminarbesuchern auf Exkursionen nach Teneriffa<br />

oder in die Toskana (aber auch in Christa Knitls Heimatstadt)<br />

näherbrachte, beeinflusste sie nachhaltig.<br />

In den letzten Jahren hat die „Malwut“, wie Christa<br />

Knitl ihr Hobby selbst einordnet, etwas nachgelassen.<br />

Schließlich halten sie ihre drei Enkelkinder auf Trab,<br />

und auch das Freizeitgrundstück im Grünen, das in<br />

der warmen Jahreszeit als willkommener Rückzugsort<br />

von der Familie geschätzt wird, braucht seine Pflege.<br />

„Und jünger werde ich auch nicht“, gibt die 80-jährige<br />

zu. Trotzdem geht sie immer noch ihrer Leidenschaft<br />

nach und zieht sich hin und wieder für ihr Hobby ins<br />

obere Stockwerk ihres Hauses zurück, dessen Wände<br />

über und über mit echten „Knitl“ geschmückt sind. <br />

Informationen<br />

Christa Knitl<br />

Tingengarten 4 ♦ 86609 Donauwörth<br />

Tel. 0906-3764 ♦ m.knitl@t-online.de


36 | Kunst + Kultur | Paargold<br />

Promotion<br />

Paargold!<br />

Genuss des Harmoniegesangs<br />

Wenn Perfektion auf Brillanz trifft und so sich zwei<br />

Stimmen und eine Gitarre zu einem klanglich außergewöhnlichen<br />

Trio zusammenfinden, dann könnte<br />

es keinen treffenderen Namen geben als Paargold.<br />

Text Klaus Englert ♦ Foto Marianne Bohn<br />

Paargold mit den 3 G: Gitarre, Gefühl, Gesang. Die Begeisterung<br />

der Konzertbesucher ist ersichtlich und auch am Applaus hörbar:<br />

Soeben sind die letzten Klänge einer Gitarre, gepaart mit<br />

zwei prächtigen jungen Stimmen, verklungen. Ein Trio ist kein<br />

Paar, aber alle drei Künstler wohnen in der Region des idyllischen<br />

Paartales. Daher der Name.<br />

Begründer dieses herausragenden Trios ist der weltbekannte Gitarrist<br />

und Lehrer an der Musikschule in der am Flüsschen Paar gelegenen<br />

Kunststadt Schrobenhausen, Peter Maklar. Wohnhaft in der Paarstadt<br />

Aichach, zählt er mit seinem Musikpartner Christian Gruber zur ersten<br />

Garde nicht nur deutscher, sondern auch internationaler Gitarrenkünstler.<br />

Am <strong>Augsburg</strong>er Leopold-Mozart-Konservatorium bei Helmut Hehl<br />

lernten sie sich kennen und gründeten 1985 das Duo Gruber & Maklar.<br />

Neben <strong>Augsburg</strong> studierten sie zusammen an der Musikhochschule<br />

Mannheim bei Walter Schumacher-Löffler. 1991 nahmen Gruber & Maklar<br />

am renommierten Duowettbewerb<br />

„Concours international de guitare<br />

en duo“ in Montélimar (Frankreich),<br />

teil und gewannen sensationell den<br />

1. Preis im Wettkampf gegen die<br />

Weltelite. Dieser Erfolg bedeutete<br />

den Beginn einer weltweiten Konzertkarriere,<br />

die Stationen in vielen<br />

Ländern genommen hat. Auch mit<br />

Kurt Schwarzbauer, dem Gewinner<br />

des vom Bayerischen Ministerpräsidenten<br />

ausgelobten Preises<br />

„Lied für Bayern“ 2013 und Kunstpreisträger<br />

der Stadt Schrobenhausen<br />

tritt Peter Maklar immer<br />

wieder, Begeisterungsstürme auslösend,<br />

auf.<br />

Nun also Maklars „dritter Streich“:<br />

Paargold! Zusammen mit den beiden<br />

ausdrucksstarken, jungen und<br />

bezaubernden Sängerinnen Christine<br />

Biolek und Laura Klotzsch gelang<br />

es dem begeisterten Musiker,<br />

ein Trio zusammen zu stellen, das<br />

mit einem vielseitigen Repertoire<br />

glänzt. Denn die geschulten, sogar<br />

den zweistimmigen Harmoniegesang<br />

beherrschenden Stimmen der<br />

beiden Musikerinnen werden geführt<br />

durch das meisterhafte Spiel<br />

der Gitarre des Meisters, zeitweise<br />

noch unterstützt durch die Ukulele<br />

in den Händen von Christine sowie<br />

Percussion. Und ab und an auch<br />

noch als untere Stimme die von<br />

Peter Maklar. So entsteht ein fein<br />

abgestimmter, zarter, emotionaler<br />

und belebender Mehrklang, dem<br />

sich kein Zuhörer entziehen kann<br />

und will! Man spürt mit jedem Ton,<br />

mit jeder Silbe, die Vertrautheit<br />

mit der Musik, aber auch des Trios<br />

untereinander. Ungekünstelt, akustisch,<br />

ohne Strom! Und so können<br />

Feste aller Art, von der Hochzeit<br />

über Geburtstage oder Jubiläen,<br />

aber auch Konzerte zu einem stimmungsvollen<br />

Event werden, wenn<br />

Paargold für einen Auftritt gewonnen<br />

werden kann.<br />

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Informationen<br />

www.maklarmusic.de<br />

petermaklar@web.de


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05.03.<br />

05.03. Ernst<br />

Ernst<br />

Hutter<br />

SA<br />

05.03. Hutter<br />

SA<br />

19:30 05.03.<br />

SA<br />

19:30<br />

Ernst Hutter<br />

SA<br />

19:30 19:30<br />

& Die Egerländer Musikanten<br />

Die Egerländer Musikanten<br />

& Die & Die Egerländer Egerländer Musikanten Musikanten<br />

17.03.<br />

17.03. Christoph<br />

Christoph<br />

Sieber<br />

DO<br />

17.03.<br />

Sieber<br />

DO<br />

19:30 17.03. Mensch DO<br />

19:30 Mensch<br />

Christoph bleiben<br />

bleiben<br />

Sieber<br />

DO<br />

19:30 19:30 Mensch Mensch bleiben bleiben<br />

18.03.<br />

18.03. Heinz<br />

Heinz<br />

Rudolf<br />

FR<br />

18.03. Rudolf<br />

FR<br />

19:30 18.03. Kunze<br />

FR<br />

19:30 Kunze Heinz Solo<br />

Solo<br />

Rudolf<br />

FR<br />

19:30 19:30<br />

Kunze Solo Solo<br />

24.03.<br />

24.03. Salut<br />

Salut<br />

Salon<br />

DO<br />

24.03. Salon<br />

DO<br />

19:30 24.03. Magie DO<br />

19:30 Magie<br />

Salut der Träume<br />

der Träume<br />

Salon<br />

DO<br />

19:30 19:30 Magie Magie der der Träume Träume<br />

08.04.<br />

08.04. Sarah<br />

Sarah<br />

Lesch<br />

FR<br />

08.04. Lesch<br />

FR<br />

19:30 08.04. Tour FR<br />

19:30 Tour<br />

Sarah <strong>2022</strong><br />

<strong>2022</strong><br />

Lesch<br />

FR<br />

19:30 19:30 Tour Tour <strong>2022</strong> <strong>2022</strong><br />

Kurt Krömer<br />

Kurt Krömer<br />

23.06. 23.06.<br />

DO<br />

DO<br />

19:30 23.06.<br />

DO<br />

DO Stresssituation<br />

19:30 Stresssituation<br />

19:30<br />

Stresssituation<br />

26.04.<br />

26.04. Max<br />

Max<br />

Mutzke<br />

DI<br />

26.04. Mutzke<br />

DI<br />

19:30 26.04. Max DI<br />

&<br />

19:30<br />

Max Band<br />

Band Mutzke Live <strong>2022</strong><br />

DI<br />

Live <strong>2022</strong><br />

19:30 19:30 && Band Band Live Live <strong>2022</strong> <strong>2022</strong><br />

19.05.<br />

19.05. BR<br />

BR<br />

Brettl-Spitzen<br />

DO<br />

19.05. Brettl-Spitzen<br />

DO<br />

19:30 19.05. Stargast BR DO<br />

19:30 Stargast<br />

BR Brettl-Spitzen<br />

Marion Schieder<br />

DO<br />

Marion Schieder<br />

19:30 19:30 Stargast Stargast Marion Marion Schieder Schieder<br />

06.05.<br />

FR<br />

06.05.<br />

FR<br />

FR FR<br />

19:30<br />

19:30<br />

Die Seer<br />

Die Seer<br />

Live – Leben in Concert<br />

Live – Leben in in Concert<br />

20.05.<br />

20.05. Maybebop<br />

MI<br />

20.05. Maybebop<br />

MI<br />

19:30 20.05. Best MI<br />

19:30 Best<br />

Maybebop<br />

of – 20 Jahre<br />

MI of 20 Jahre<br />

19:30 19:30 Best Best of of – 20 – 20 Jahre Jahre<br />

19.06.<br />

19.06. Erwin<br />

Erwin<br />

Pelzig<br />

SO<br />

19.06. Pelzig<br />

SO<br />

19:30 19.06. Der SO<br />

19:30 Der<br />

Erwin wunde Punkt<br />

wunde Punkt<br />

Pelzig<br />

SO<br />

19:30 19:30 Der Der wunde wunde Punkt Punkt


38 | Gesundheit + Wellness | Grauer Star<br />

Grauer Star<br />

Wer nach der OP ohne Brille auskommt<br />

Mit einer Operation des Grauen Stars können heute<br />

durch die Implantation moderner Kunstlinsen<br />

grundsätzlich alle Fehlsichtigkeiten auf einen<br />

Schlag beseitigt werden. Hoffnung auf vollkommene<br />

Brillenfreiheit dürfen sich Patientinnen und Patienten<br />

mit ansonsten gesunden Augen machen,<br />

die Kompromisse eingehen wollen und können.<br />

Foto Getty Images<br />

Der Graue Star entwickelt sich meist ab dem 50. Lebensjahr.<br />

Allmählich trübt sich die Augenlinse ein, was zu nachlassendem<br />

Sehvermögen führt. Man sieht zunehmend unscharf<br />

und verschwommen und reagiert auf Blendungen empfindlicher.<br />

Eine Operation, bei der die trübe Augenlinse entfernt und eine<br />

Kunstlinse implantiert wird, stellt das Sehvermögen wieder her. Die Staroperation<br />

gehört zu den häufigsten Eingriffen überhaupt in Deutschland;<br />

etwa 800.000 Katarakte werden jährlich operativ korrigiert.<br />

Die gesetzlichen Krankenkassen kommen für die Implantation einer Standard-Kunstlinse<br />

auf, die nur eine Entfernung scharf abbildet – die meisten<br />

wählen die Ferne. Für alle anderen Abstände benötigt man dann nach der<br />

Operation eine Brille. Besteht der Wunsch nach weitergehender Brillenunabhängigkeit,<br />

müssen Sonderlinsen herangezogen werden, die teurer sind.<br />

Dazu zählen verschiedene Mehrstärken-Linsen,<br />

die mehrere Brennpunkte<br />

oder einen erweiterten Fokus generieren<br />

und dadurch ein Sehen in<br />

unterschiedlichen Entfernungen ermöglichen.<br />

Im Fall einer Hornhautkrümmung<br />

kommen sogenannte torische<br />

Linsen zum Einsatz.<br />

Da die gesetzlichen Versicherer nur<br />

einen Eingriff mit Standardlinsen<br />

übernehmen, müssen Patient*innen<br />

die Differenz für Sonderlinsen aus<br />

eigener Tasche zuzahlen. Auch vor<br />

diesem Hintergrund ist es entscheidend,<br />

im Vorfeld einer Katarakt-<br />

Ope ration mit den Patient*innen<br />

sorgfältig zu klären, für welche Bedingungen<br />

auf eine Brille verzichtet<br />

werden soll: für die Ferne, den<br />

mittleren Abstand (wie bei der PC-<br />

Arbeit), die Nähe oder alle Abstände<br />

gleichermaßen. Dabei gilt: Wer<br />

auf allen Distanzen ohne Brille auskommen<br />

möchte, muss zunächst einmal<br />

gesundheitliche Voraussetzungen<br />

erfüllen. Mehrstärkenlinsen kommen<br />

nur in Frage, wenn das Auge – abgesehen<br />

vom Grauen Star – ansonsten<br />

gesund und nicht etwa durch altersabhängige<br />

Makuladegeneration<br />

oder den Grünen Star vorgeschädigt<br />

ist. Dies muss durch entsprechende<br />

Voruntersuchungen geklärt<br />

werden. Darüber hinaus müssen<br />

die Patient*innen auch über die<br />

Nachteile der Sonderlinsen informiert<br />

werden.<br />

Mehrstärkenlinsen stellen immer<br />

einen Kompromiss dar. Beispielsweise<br />

ist das Lesen eines Buches oder<br />

einer Speisekarte nur bei guter Beleuchtung<br />

möglich, nicht etwa bei<br />

Kerzenschein. Auch das Kontrastsehen<br />

ist weniger ausgeprägt. Zu den<br />

Nachteilen gehören darüber hinaus<br />

erhöhte Licht- und Blendempfindlichkeit<br />

bei Dämmerung und Dunkelheit<br />

– es können Phänomene<br />

wie Lichtringe (Halos) oder Sterne<br />

(Starburst) auftreten.<br />

<br />

Quelle DOG


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40 | Sport + Spaß | Mountainbiken im Winter<br />

Mit dem Rad ins<br />

Schneevergnügen<br />

Mountainbiken im Winter<br />

Radfahren kann auch im Winter bei Schnee<br />

und Eis richtig Spaß machen, wenn das Equipment<br />

stimmt. Hierauf sollten Sie achten.<br />

Fotos ghost-bikes.de, schwalbe.com, haeussermann | pd-f<br />

#1 Warme Schuhe<br />

Als wichtigster Ausrüstungsgegenstand gelten warme<br />

Winterschuhe: An den Füßen (und Händen) wird<br />

man am schnellsten kalt. Zusätzlich empfiehlt es<br />

sich, bei besonders kalten Temperaturen beheizbare<br />

Innensohlen zu nutzen. Fahren mit Klickpedalen,<br />

wo Kältebrücken an der Verbindung von Cleat und<br />

Schuh entstehen können, müssen kein Kälteproblem<br />

nach sich ziehen. Beim Absteigen sammelt sich<br />

manchmal ein wenig Schnee am Schuh. Diesen kann<br />

man einfach abklopfen.<br />

#2 Dicke Handschuhe<br />

Ein weiterer Tipp ist das Tragen von dickeren Handschuhen.<br />

Zwar hat man etwas weniger Gefühl für das<br />

Rad, aber das ist besser als frieren. Für das Fahren auf<br />

längeren Touren ist es nützlich, immer ein zweites<br />

Paar Handschuhe mitzunehmen. Wenn man nach einer<br />

Pause die Handschuhe wieder anzieht, sind sie<br />

nassgeschwitzt und die Hände kühlen schneller aus.<br />

Mit einem trockenen Paar wird das verlangsamt.<br />

#3 Zwiebelprinzip<br />

Die richtige Bekleidung ist enorm wichtig, sonst<br />

macht das Fahren gar keinen Spaß. Zu wenig Kleidung<br />

lässt einen frieren, zu viel schwitzen. Eine<br />

Kombination aus mehreren Kleidungsschichten nach<br />

dem sogenannte Zwiebelprinzip hilft dabei, Feuchtigkeit<br />

schnell nach außen zu transportieren und<br />

gleichzeitig zu wärmen. Dafür wird in der ersten<br />

Schicht Funktionswäsche aus Kunstfaser oder Merinowolle<br />

benötigt. Über ein weiteres Oberteil, z. B.<br />

ein Radtrikot, folgt der eigentliche Wetterschutz in<br />

Form einer wind- und wasserdichten, wärmenden<br />

Jacke. Die Kleidung sollte dabei auch auf den Tagesplan<br />

abgestimmt sein oder man nimmt noch zusätzliche<br />

Kleidungsstücke im Rucksack mit, um sich je<br />

nach Temperatur anzupassen.<br />

#4 Nässe- und Kälteschutz<br />

Wichtig ist zusätzlich der Schutz der Beine. Eine<br />

lange Regenhose schützt auch vor Matsch und Näs-


Sport + Spaß | 41<br />

se vom Boden. Ein Tuch oder eine Maske als Mundschutz<br />

sind nicht optimal, weil sie beim Atmen behindern.<br />

Ein Schlauchtuch zum Warmhalten von<br />

Ohren und Hals ist aber sicherlich sinnvoll, wenn<br />

man es nicht über Mund und Nase zieht.<br />

#5 Streckenwahl<br />

Bei der Streckenwahl ist je nach Temperatur und<br />

Witterung Flexibilität gefragt. Wenn es nur kalt<br />

und der Boden gefroren ist und nur ein wenig<br />

Schnee liegt, bietet sich eine Fahrt durch den Wald<br />

an. Die Temperaturen sind dort angenehmer als auf<br />

der Straße. Wenn es hingegen viel geschneit hat,<br />

muss man abwägen, inwieweit die Waldwege noch<br />

befahrbar sind.<br />

#6 Trainingseffekt<br />

Bei Kälte sollte eine Trainingsausfahrt entsprechend<br />

flexibel gestaltet werden. Am besten auf Anstiege<br />

mit langen Abfahrten verzichten, um starkes<br />

Schwitzen und anschließendes Abkühlen zu vermeiden.<br />

Lieber Runden fahren, bei denen es kurz viel<br />

hoch und runter geht. So bleibt man bergauf wie<br />

bergab warm.<br />

#7 Reifenwahl<br />

Profis können im Winter mit den gleichen Reifen<br />

fahren wie im Sommer. Das erhöht die technische<br />

Herausforderung. Einsteiger*innen sollten besser<br />

einen profilierteren Reifen nutzen. Das gibt mehr<br />

Sicherheit. Spike-Reifen für Mountainbikes sind in<br />

der Regel nur etwas für Extremsportler.<br />

#8 Federung<br />

Bei Kälte ist die Federung härter, was das Rad anders<br />

reagieren lässt. Das muss man wissen und sich<br />

darauf einstellen. Das Rad fühlt sich einfach nicht<br />

so an wie im Sommer; es ist nichts verstellt oder<br />

defekt. Da kann man wenig dagegen machen.<br />

#9 Verpflegung<br />

Viel Trinken ist auch im Winter wichtig, weil der<br />

Körper durch die Belastung schwitzt. Dabei ist es<br />

wichtig, dass die Getränke nicht einfrieren. Praktisch<br />

ist im Winter ein Rucksack mit Trinksystem:<br />

Im Rucksack hält das System die Wärme besser, als<br />

wenn man die Flaschen am Rad befestigt. Außerdem<br />

trinkt man mehr. Wichtig ist allerdings, auch<br />

den freiliegenden Schlauch und das Mundstück zu<br />

isolieren, wenn es friert. Alternativ kann man aber<br />

auch Thermosflaschen verwenden.<br />

<br />

Quelle pd-f/tg


42 | Reisen + Erleben | Wintercamping<br />

Während die einen emsig damit beschäftigt sind, ihre Wohnmobile oder<br />

Wohnwagen winterfest zu machen, können es die anderen kaum erwarten,<br />

bis endlich der erste Schnee fällt. Damit auch bei unwirtlichen Außentemperaturen<br />

das Campen zum Genuss wird, sollte man sich auf die Besonderheiten<br />

bei Kälte und Schnee gut vorbereiten.<br />

Kuschelig im Caravan<br />

Tipps für Wintercamper<br />

Foto HYMER<br />

Auch in der kalten Jahreszeit muss man nicht auf Camping<br />

verzichten.<br />

Auswahl des Campingplatzes<br />

Bei der Wahl des Campingplatzes sollten Wintercamper<br />

darauf achten, dass der Platz auf die kalte Jahreszeit<br />

eingestellt ist. Es sollte zum Beispiel beheizte Sanitäranlagen<br />

geben oder Trockenräume für die Skiausrüstung.<br />

Auch ein Campingshop, beheizte Aufenthaltsräume<br />

und die Möglichkeit zum Gasflaschentausch vor<br />

Ort sind im Winter von Vorteil. Es ist empfehlenswert,<br />

frühzeitig zu reservieren, um noch einen schönen Platz<br />

zu ergattern.<br />

Wintertaugliches Fahrzeug<br />

Wer auch bei Kälte, Schnee und Eis campen möchte,<br />

braucht ein wintertaugliches Fahrzeug. Wichtig sind<br />

unter anderem eine Heizung, eine frostgeschützte<br />

Wasserversorgung und eine gute Isolierung. Es sollten<br />

Winterreifen mit mindestens vier Millimetern, besser<br />

sogar fünf Millimetern Profiltiefe, aufgezogen sein. Außerdem<br />

die Schneeketten und das Starthilfekabel nicht<br />

vergessen. Dazu kommen Leiter, Schneeschaufel,<br />

Eiskratzer und Schneeschieber – am besten mit Teleskopstange.<br />

Ausstattung mit Kuschel-Faktor<br />

Für ein entspanntes Wintercamping muss auch die<br />

sonstige Ausrüstung stimmen. Neben warmer Kleidung<br />

inklusive Mützen und Handschuhen gehören<br />

Schaffelle oder Sitzkissen, warme Decken, Thermoskanne,<br />

Wärmflaschen, Handwärmer, festes Schuhwerk,<br />

Sonnenbrille und Regenschirm ins Gepäck jedes Wintercampers.<br />

Extrem hilfreich ist ein Vorzelt: Es schützt<br />

nicht nur vor Schnee, Regen und Wind, sondern bietet<br />

zusätzlichen Stauraum, etwa für Ski und eignet sich<br />

zum Trocknen von Kleidung. So kommt auch weniger<br />

Feuchtigkeit ins Fahrzeug. Spezielle Wintervorzelte<br />

sind aus beidseitig beschichtetem Material und leicht<br />

geneigt, damit der Schnee besser abfällt.


Reisen + Erleben | 43<br />

Aufbau am Stellplatz<br />

Wer am Campingplatz angekommen<br />

ist, sollte Folgendes beachten:<br />

Ist der Stellplatz von einer<br />

Schneedecke bedeckt, ist es wichtig,<br />

bei Caravans oder Wohnmobilen<br />

große Bretter unter die Hubstützen<br />

zu legen. Das verhindert<br />

bei Tauwetter ein Einsinken oder<br />

Umkippen der Fahrzeuge. Außerdem<br />

gilt: Einen Gang einlegen<br />

und die Handbremse lösen, damit<br />

diese nicht festfriert. Zudem ist<br />

es ratsam, die Stromversorgung<br />

des Campingplatzes zu nutzen –<br />

das entlastet die Bordbatterie.<br />

Denn in der kalten Jahreszeit verbringen<br />

Camper meist mehr Zeit<br />

in ihrem Gefährt und benötigen<br />

somit mehr Strom. Wer möchte,<br />

kann auch den Kühlschrank an<br />

die externe Versorgung anschließen.<br />

Beim Verlegen der Kabel darauf<br />

achten, dass Räumfahrzeuge<br />

sie nicht beschädigen können.<br />

Die Heizung am Laufen halten<br />

Damit es im Wohnmobil oder<br />

-wagen schön gemütlich ist, darf<br />

eine Heizung nicht fehlen. Bei einer<br />

gasbetriebenen Heizung ist es<br />

wichtig, darauf zu achten, dass es<br />

sich um ein Propan-/Butan-Gemisch<br />

handelt, das auch bei Minusgraden<br />

gasförmig bleibt. Der<br />

Inhalt der standardmäßigen Elf-<br />

Liter-Flaschen reicht in der kalten<br />

Jahreszeit circa zwei bis fünf<br />

Tage. Um nachts nicht frierend<br />

aufzuwachen, sollten Camper die<br />

Extratipp<br />

Gasbestände regelmäßig prüfen. Eine automatische<br />

Gasflaschenumschaltung – auch Duo-Control genannt<br />

– schaltet selbständig auf eine neue Flasche um,<br />

wenn die alte leer ist. Außerdem gilt: Regelmäßig stoßlüften,<br />

um Feuchtigkeit im Fahrzeug zu vermeiden.<br />

Damit Wasser nicht zu Eis wird<br />

Der Abwassertank befindet sich häufig außerhalb<br />

des Fahrzeugs und ist nicht isoliert oder beheizt. Da<br />

Minusgrade im Winter keine Seltenheit sind, sollten<br />

Camper darauf achten, dass er nicht einfriert und es<br />

nicht zu Frostschäden kommt. Dazu am besten den<br />

Abwasserhahn geöffnet lassen und das Wasser direkt in<br />

Wasserfilter clearliQ travel<br />

Nicht überall hat Leitungswasser eine<br />

so hohe Qualität wie in Deutschland.<br />

Anstatt Wasser in Flaschen oder Kanistern<br />

kaufen, um auf Nummer sicher zu<br />

gehen, können sich Wohnmobil- und<br />

Wohnwagen-Reisende mit dem Wasserfilter<br />

clearliQ travel von Grünbeck diesen<br />

Aufwand sparen und ohne Einsatz<br />

von Chemie stets sauberes, keim- und<br />

geruchsfreies Wasser an Bord haben.<br />

Der Filter ist kompakt und in praktisch<br />

allen entsprechenden Fahrzeugen<br />

leicht zu montieren bzw. nachzurüsten.<br />

Zu beziehen über das Hymer-Händlernetz<br />

oder über Grünbeck<br />

Informationen<br />

www.gruenbeck.de ♦ www.hymer.com<br />

einem Eimer sammeln. Das Wasser<br />

können Camper dann entweder<br />

als ‚Eisblock‘ entsorgen oder<br />

sie geben Frostschutzmittel in den<br />

Eimer. Damit die Wasserleitungen<br />

nicht einfrieren, hilft es, vor<br />

dem Abstellen Frostschutzmittel<br />

in die Waschbecken zu schütten.<br />

Aber auch spezielle Heizstäbe<br />

oder Heizbänder schützen vor<br />

dem Einfrieren.<br />

Wärmebrücken verhindern<br />

In der Regel sind moderne Wohnwagen<br />

und Wohnmobile für den<br />

Wintereinsatz gut gerüstet und<br />

ausreichend isoliert. Allerdings<br />

gibt es einige Stellen, sogenannte<br />

Wärmebrücken, durch die viel<br />

Wärme entweichen kann – beispielsweise<br />

die Fenster in der Fahrerkabine.<br />

Daher die Scheiben am<br />

besten von außen abdecken. So<br />

bleibt nicht nur die Wärme im<br />

Fahrzeug, sondern gleichzeitig auch<br />

die Scheibe eisfrei. Dafür eignen<br />

sich am besten spezielle Thermohauben.<br />

Regelmäßig von Schnee<br />

und Eis befreien<br />

Wenn es schneit, sollten Wintercamper<br />

darauf achten, dass die Beund<br />

Entlüftungsöffnungen nicht<br />

zuschneien. Vor allem bei starkem<br />

Schneefall gilt es, das Dach und<br />

Vorzelt regelmäßig zu räumen, damit<br />

die Schneelast nicht zu schwer<br />

wird. Bevor Camper die Heimfahrt<br />

antreten, müssen sie das komplette<br />

Fahrzeug von Schnee und Eis befreien. So haben sie<br />

eine freie Sicht, andere Fahrzeuge werden nicht gefährdet<br />

und die Fahrer vermeiden ein Bußgeld.<br />

Versicherung im Gepäck<br />

Egal ob im Sommer oder Winter: Wer mit dem<br />

Wohnwagen oder Wohnmobil unterwegs ist, benötigt<br />

den passenden Reiseschutz. Mit einer Camping-<br />

Versicherung beispielsweise sind Gegenstände des<br />

persönlichen Bedarfs sowie bewegliches Inventar im<br />

Zelt, Wohnmobil, Wohnwagen und Mobile Home gegen<br />

Diebstahl und Elementarschäden versichert. <br />

Quelle ERGO Group


44 | Reisen + Erleben | Schüle’s Gesundheitsresort & Spa<br />

Einfach.schön.erholen.<br />

Schüle’s Gesundheitsresort & Spa ****S in Oberstdorf<br />

Das idyllische Oberstdorf in den Allgäuer Alpen ist vielen aus dem Profi-<br />

Wintersport ein Begriff. Doch hier ist auch seit den 1930er Jahren ein Hotel<br />

beheimatet, das sich der Gesundheit verschrieben hat: Das Schüle’sche<br />

Gesundheitsresort & Spa **** S, dessen Philosophie von Anfang an auf den<br />

Lehren Sebastian Kneipps fußt und das mittlerweile sein Angebot in vieler<br />

Hinsicht ausgeweitet und den internationalen Standards angepasst hat.<br />

Fotos Schüle’s<br />

Die Alpenregion um den heilklimatischen<br />

Kurort Oberstdorf zieht seit vielen Jahrzehnten<br />

zu allen Jahreszeiten Bergliebhaber<br />

und Erholungssuchende an. Vor vier<br />

Generationen gründete Urgroßvater Schüle als gläubiger<br />

Christ und Verfechter der Kneipp’schen Gesundheitslehre<br />

in Oberstdorf das „Kneippkurhaus Christliches<br />

Hospiz“. Nachdem der Begriff Hospiz inzwischen<br />

nicht mehr als „Haus des Gastes“ interpretiert wird,<br />

wurde das Hotel 2003 in Schüle’s Gesundheitsresort &<br />

Spa umbenannt, allein schon, weil sich das Wellnessangebot<br />

des Hauses enorm erweitert hatte. Ausgebaut<br />

wurden aber nicht nur das Spa, sondern auch die übrigen<br />

Räumlichkeiten. Die Hotelchefs Katrin und Karl-<br />

Arnold Schüle sowie Sohn Sebastian Schüle – seit<br />

2020 Teil des Unternehmens – halten das christlich<br />

geprägte Andenken immer noch hoch, indem ein Kurprediger<br />

regelmäßig in einem besonderen „Raum der<br />

Stille“ zum Tagesausklang kurze Andachten anbietet,<br />

die gerne in Anspruch genommen werden.<br />

Vom Garten des Hotels aus eröffnet sich ein weiter unverstellter<br />

Blick in die traumhafte Bergwelt bei Oberstdorf, die zu Fuß,<br />

per Rad oder im Winter mit den Skiern erkundet werden will.


Reisen + Erleben | 45<br />

Ein Blick in den Kneipp-Bereich …<br />

Ganzjährig geöffnet hat der<br />

großzügige Indoor-Pool<br />

des Hotels.<br />

Wellness und Fitness im Fokus<br />

Viele der Gäste sind „Wiederholungstäter“, die oft aus Regionen anreisen,<br />

die zwei bis zweieinhalb Autostunden entfernt sind, aber auch aus<br />

dem benachbarten Ausland. Kein Wunder, denn das immer wieder geschmackvoll<br />

vergrößerte Hotel bietet auf drei Stockwerken für jeden<br />

Wellnessanspruch das Richtige. Über den neuen Anbau verteilen sich das<br />

(außer mittwochs) nur für Damen reservierte Ladies’ Spa mit Saunen und<br />

Infrarot-Kabine, die WLAN-freie Entspannungslounge ZeitLOS und das<br />

Terrassen-Bistro SichtBAR, das zur Mittags- und Cafézeit Snacks anbietet<br />

und auch im Bademantel besucht werden kann. Insgesamt erstreckt<br />

sich der Spabereich auf rund 2.600 qm. Herzstück ist nach wie vor die<br />

modern gestaltete Kneipp-Anlage, in der verschiedene Wassertherapien<br />

nach der Kneipp’schen Lehre durchgeführt werden. Für Massagen und<br />

Schönheitsbehandlungen stehen 13 Räume zur Verfügung, daneben diverse<br />

Saunen bzw. Grotten. Im großen Ruhebereich erlauben große Glasfronten<br />

einen weiten Blick auf die majestätische Anmut der umgebenden<br />

Gipfel. Auf Fitness-Fans warten im Viva Fit Trainingsraum modernste<br />

Technogym-Geräte. Die „Tagespost“ informiert u. a. über kostenlose Pilates-<br />

oder Yoga-Kurse etc., die im Gymnastikraum stattfinden. Seit 2017<br />

lädt im Sommer der große Naturteich im Garten zum Verweilen ein.<br />

… und in das Marinium, einen Teil der<br />

weitläufigen Saunalandschaft<br />

Die Hotelbar – ideal für einen Aperitiv<br />

oder einen kleinen Absacker<br />

Regional und nachhaltig<br />

Die insgesamt 112 Zimmer und Suiten, davon 60 Einzelzimmer, sind zeitlos<br />

modern mit Reminiszenzen an den Stil der Region und mit einheimischen<br />

Materialien gestaltet. Nach herrschendem Standard dürfen sich die<br />

Gäste auf großzügige Betten und fast bodengleiche Duschen freuen. Bei<br />

allem Fortschritt hält die Betreiberfamilie Schüle stets an ihrer Philosophie<br />

fest: „Dort, wo Schüle draufsteht, muss auch Schüle drin sein – alles<br />

für die Gesundheit von Körper, Geist und Seele“. Übrigens: Seit 2020 ist<br />

Viel Holz und natürliche Farben in den<br />

Zimmern, hier die Edelweiß-Suite<br />


46 | Reisen + Erleben | Schüle’s Gesundheitsresort & Spa<br />

das Haus als klimaneutrales Unternehmen zertifiziert,<br />

was einen nachhaltigen Hotelbetrieb garantiert. Strom<br />

wird aus Wasserkraft generiert und im Garten lebt ein<br />

Bienenvolk, das für den hauseigenen Honig sorgt.<br />

Nur für Damen – die BioSauna im Ladies’ Spa punktet mit<br />

ihrem herrlichen Panorama-Alpenblick.<br />

Medical Wellness und Kuren<br />

Das Schüle’s versteht sich als Ort zum Ankommen,<br />

Runterkommen, Wohlfühlen und Genießen. Aufgebaut<br />

auf die fünf Säulen „Vital, Gesund, Aktiv, Natur<br />

und Harmonie“ regt es einen ganzheitlichen, harmonischen<br />

und achtsamen Lebensstil an. Diese Aspekte<br />

finden sich in allen Bereichen und Angeboten wieder.<br />

Wer möchte, kann auch Medical Wellness buchen, d.<br />

h. er kann die Leistungen eines Teams aus Fachärzten<br />

und Therapeuten in Anspruch nehmen, die modernste<br />

medizinische Diagnostik und traditionelle Ansätze<br />

aus der Naturheilkunde vereinen, sei es z. B. bei Problemen<br />

des Bewegungsapparates, Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

oder Beeinträchtigungen des vegetativen<br />

Nervensystems. Auch wer keine Kur bucht, kann bei<br />

Bedarf auf ärztliche Unterstützung vertrauen, da unter<br />

der Woche stets ein Arzt bereitsteht, der seine Praxis<br />

im Hotel hat.<br />

Exklusiv für Frauen reserviert ist (außer mittwochs) auch<br />

der geräumige Ruhebereich im Ladie’s Spa.<br />

Auch die Speisen und das freundliche Service-Personal sind<br />

Qualitätsmerkmale des Schüle’s.<br />

Paare und Gruppen willkommen<br />

Beim Schüle’s handelt es sich bewusst um ein „Erwachsenenhotel“,<br />

schon wegen seiner Wellness-Ausrichtung.<br />

Sebastian Schüle beschreibt seine Gäste statistisch so:<br />

Der durchschnittliche Gast ist 55,6 Jahre alt, weiblich<br />

und bleibt fünf Nächte. Doch das Schüle’s ist weit davon<br />

entfernt, ein Seniorenhotel zu sein. Im Gegenteil:<br />

Sehr viele Paare buchen einen Wellnessurlaub zu zweit,<br />

nicht selten sind Mutter-Tochter-Arrangements oder<br />

auch Wochenendurlaube von Freundinnen-Cliquen.<br />

Verwöhnpension und mehr<br />

Dass Wellness auch durch den Magen geht, beherzigt<br />

der Küchenchef des Hauses mit seinem Speiseplan aufs<br />

Feinste. Die Verwöhnpension umfasst ein reichhaltiges<br />

Frühstück, vitale Mittagssnacks, hausgebackene Kuchen<br />

und ein Fünf-Gänge-Wahlmenü am Abend. Da ist<br />

für jeden Geschmack etwas dabei: Fleisch, Fisch, Vegetarisches<br />

und Veganes, auf Wunsch auch laktose- oder<br />

glutenfrei. Wen wundert’s: Das wirklich hervorragende<br />

Essen und die dazu passenden erlesenen Weine und<br />

anderen Getränke lässt sich kein Gast entgehen. Alles<br />

in allem kann man es sich im Schüle’s Wellnessresort<br />

& Spa rundum gut gehen lassen – für ein Wochenende<br />

oder länger, mit oder ohne Programm. Das Schüle’s<br />

besitzt offiziell den Status eines Kurhauses, aber, wie<br />

Sebastian Schüle anmerkt: „Alles kann, nichts muss.“ <br />

Informationen<br />

www.schueles.com


HERAUSRAGEND<br />

KOMPAKT.<br />

ALS DIESEL UND<br />

BENZINER.<br />

DER NEUE CADILLAC<br />

XT4<br />

JETZT IN ZWEI MOTORVARIANTEN<br />

Ab sofort gibt es den neuen Cadillac XT4 nicht nur mit effizientem Dieselantrieb,<br />

sondern auch mit leistungsstarkem Benzinmotor und serienmäßigem Allradantrieb.<br />

Ein Crossover, welcher Technologie, Komfort und erstaunlich viel Platz im<br />

Innenraum mit kompakten Abmessungen vereint. Erleben Sie ein unverwechselbares<br />

Fahrgefühl, ganz gleich für welche Motorisierung Sie sich entscheiden.<br />

Cadillac XT4 – Kraftstoffverbrauch, kombiniert (l/100 km): 8.8 – 5.8.<br />

CO 2<br />

-Emissionen, kombiniert (g/km): 202 – 152. CO 2<br />

-Emissionsklasse: E – B.<br />

© <strong>2021</strong> GENERAL MOTORS. ALL RIGHTS RESERVED. CADILLAC®


48 | Motor + Technik | Stromtankstelle Zusmarshausen<br />

Megastarke Stromtankstelle<br />

Im Sortimo Innovationspark Zusmarshausen<br />

Mitte dieses Jahres hat direkt an der A8 eine der größten Stromtankstellen<br />

Europas eröffnet – in Zusmarshausen. Unter dem futuristischen Gebäudedach<br />

stehen derzeit insgesamt 72 Ladepunkte rund um die Uhr zur Verfügung.<br />

Das Projekt soll einen Impuls für die Region sowie den Ausbau und die<br />

Weiterentwicklung der Elektromobilität geben.<br />

Computergrafik Sortimo<br />

Die Sortimo International GmbH aus Zusmarshausen<br />

ist weltweit bekannt als<br />

Marktführer für Fahrzeugeinrichtungen<br />

und intelligente Mobilität. Das Unternehmen<br />

hat mit dem Innovationspark in unserer Region<br />

neue Maßstäbe gesetzt. Auf rund 35.000 Quadratmetern<br />

Fläche ist ein E-Ladepark mit größtenteils<br />

überdachten und barrierefreien Ladesäulen sowie<br />

Rast-, Erholungs-, Einkaufs- und Parkmöglichkeiten<br />

entstanden. In der ersten Ausbaustufe stehen bereits<br />

72 Ladepunkte zum Beladen von Elektroautos aller<br />

Hersteller zur Verfügung, darunter auch zwölf V3-<br />

Supercharger für Tesla-Fahrer. Bis zu 84 Ladepunkte<br />

können bei hoher Nachfrage noch ergänzt werden.<br />

Ein Farbcode hilft den Kunden, zur gewünschten<br />

Leis tungsklasse und damit zur Ladesäule zu finden.<br />

Zwischen 15 und 45 Minuten kann es dauern, bis das<br />

Fahrzeug vollgeladen ist. Dabei gilt: Je länger der<br />

Ladevorgang (in Abhängigkeit der gewählten Leistungsklasse),<br />

desto günstiger wird die Kilowattstunde.<br />

Vorerst gilt eine Testphase mit 35 Ct/kWh für<br />

Ladeleistungen bis zu 475 kW. Gezahlt werden kann<br />

flexibel per App oder auch in der EnergyBOXX, dem<br />

Tankshop des Innovationsparks. Während des Stromtankens<br />

kann in der EnergyBOXX, im Ihle Bakers<br />

oder auf den vielen Grünflächen die Wartezeit verbracht<br />

werden; für Kinder ist ein Spielplatz geplant.<br />

Bei der Energiegewinnung setzt Sortimo auf den Aufbau<br />

eines eigenen Netzes mit Sektorenkopplung: Mit<br />

Solarpanelen auf den eigenen Dächern des benachbarten<br />

Stammwerks kann bereits ein Teil der Energieversorgung<br />

selbst gedeckt werden. In Zukunft<br />

wird der Anteil des eigenerzeugten Stroms weiter<br />

steigen durch sukzessive Erweiterung der Photovoltaik.<br />

Auch der zusätzlich benötigte Strom aus dem<br />

Netz stammt aus ökologischen Quellen.


Das Team des<br />

s<br />

wünscht allen<br />

Kunden und Lesern<br />

Frohe<br />

Festtage und<br />

einen guten<br />

Rutsch!<br />

Danke für die vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit!<br />

www.facebook.com/schlossmagazinbs<br />

schlossmagazin.com


50 | Natur + Garten | LEW baut Storchennester<br />

ÖEW Kommunalbetreuer<br />

Josef Nersinger, Weißstorchexperte<br />

Anton Burnhauser und Paul Schmuck<br />

vom Landesbund für Vogelschutz<br />

e.V. bei der anstrengenden Arbeit<br />

Komfort für den Storch<br />

LEW sorgt für stabilere Nester<br />

Die LVN, der Betreiber des regionalen Stromnetzes, installiert an 24 Standorten<br />

in der Region neue Nistgelegenheiten für Störche. In den meisten Fällen<br />

werden dafür eigens angefertigte Metallkörbe auf Strommasten oder<br />

Trafostationen angebracht, in die dann bereits vorhandene Nester behutsam<br />

eingesetzt werden. Es sind aber auch vier neue „Rohbauten“ geplant.<br />

Fotos Bernd Feil / LEW<br />

Die LVN führt immer wieder Einzelmaßnahmen<br />

zum Vogelschutz durch, die über die<br />

flächendeckenden Maßnahmen hinausgehen.<br />

Eine besondere Aktion gibt es in diesem<br />

Jahr vor dem Hintergrund des 120-jährigen Unternehmensjubiläums<br />

der LEW-Gruppe. An vier geeigneten<br />

Standorten sind derzeit keine Nester mehr vorhanden. Damit<br />

die Störche sich hier wieder ansiedeln können, sollen<br />

Basisnester angeboten werden. An den geplanten Standorten<br />

in Neuburg an der Donau, im Windacher Ortsteil<br />

Schöffelding, in Peiting sowie in Tiefenried, einem Ortsteil<br />

des Markts Kirchheim, waren in der Vergangenheit bereits<br />

Storchenpaare aktiv gewesen. Deshalb bauten nun Storchenexperte<br />

Anton Burnhauser, LEW-Kommunalbetreuer<br />

Josef Nersinger und Paul Schmuck vom Landesverband<br />

Vogelschutz e.V. in der LEW-eigenen Werkstatt in <strong>Augsburg</strong><br />

Oberhausen gemeinsam vier Basisnester.<br />

Anton Burnhauser, ehemaliger Mitarbeiter der Höheren<br />

Naturschutzbehörde Schwaben, setzt sich seit Jahrzehnten<br />

für die Störche in der Region ein und weiß, wie man sie<br />

am besten anlocken kann und worauf es beim Nestbau<br />

ankommt: „Je ähnlicher das menschengemachte Nest<br />

einem natürlichen Storchennest ist, desto eher werden<br />

die Störche darauf aufmerksam. Als Nestboden am<br />

besten eine Lage grobe Reiser ausbringen, den Rand<br />

mit Feinreisig einflechten (Haselnuss, Weidenruten), damit<br />

die Störche nicht mit den Beinen an Metallstreben<br />

hängen bleiben, und in die Mitte feineres Material wie<br />

Hackschnitzel, Laub etc. geben. Wir bauen jedoch keine<br />

fertigen Nester, sondern liefern nur den Unterbau. Das<br />

Ganze soll über den Winter verwittern und im Frühjahr,<br />

wenn die Störche zurückkehren, wie ein verlassenes Nest<br />

aussehen. Den Rest besorgen die Störche schon selber;<br />

sie kleiden dann die Nestmulde mit Heu und Stroh aus“,<br />

erklärt Anton Burnhauser. Die vier Rohbauten werden<br />

wie in den anderen Fällen auch mit einem Metallkorb auf<br />

einem Mast fest installiert. Jetzt heißt es nur noch, bis<br />

zum Frühjahr zu warten.


Brutfloß | Natur + Garten | 51<br />

Im Frühsommer dieses Jahres war das marode Brutfloß für Flussseeschwalben<br />

am Starnberger See durch ein neues ersetzt worden. Der Filmemacher<br />

Klaus-Peter Hütt begleitete den gesamten Prozess mit der Kamera. Sein Dokumentarfilm<br />

kann jetzt bei OLAtv.de und auf der Website des Landesbunds<br />

für Vogelschutz angesehen werden.<br />

Brutgeschäft im Verborgenen<br />

Das neue Brutfloß am Starnberger See<br />

Foto Klaus-Peter Hütt<br />

Vor neugierigen Blicken weitgehend abgeschirmt, ankern in der Bucht von St.<br />

Heinrich seit über 30 Jahren ständig Brutfloße für Flussseeschwalben, eine<br />

der größten Kolonien Bayerns. Diese Ecke des Starnberger Sees ist als<br />

Schutzgebiet für Besucher nicht zugänglich. Es besteht ein strenges Betretungs-<br />

und Befahrungsverbot. Seit Anfang der 1980er Jahre mussten wegen ihrer begrenzten<br />

Lebensdauer immer wieder neue künstliche Nistplätze angelegt werden, um<br />

den Bestand der rar gewordenen Vögel zu sichern. Mit dem aktuellen Floß ist der LBV<br />

nun einem neuen Konzept gefolgt, bei dem lokale Spezialisten für eine bessere Haltbarkeit<br />

sorgten. Der 25-minütige Dokumentarfilm zeigt den umweltgerechten Abbau<br />

des alten Floßes sowie Konstruktion und Bau des neuen. Und die Lösung der dabei<br />

auftretenden Probleme, z. B. das Fernhalten der konkurrierenden Lachmöwen. <br />

Informationen https://oberbayern.lbv.de ♦ www.olatv.de<br />

Schon Reisepläne für den nächsten Sommer? Nein?<br />

Dann ab in den Minipool !<br />

Machen Sie einfach Urlaub im eigenen Garten. Bullinger – wir erfüllen Gartenträume.<br />

Bullinger Gartengestaltung GmbH & Co. KG · Pfalzstraße 3a · 86609 Donauwörth-Schäfstall<br />

T: 09 06 / 24 40 11 · info@bullinger-gartengestaltung.de · www.bullinger-gartengestaltung.de


52 | Wohnen + Design | Badrenovierung<br />

Bäder sollen heutzutage Wohlfühloasen sein, in denen man sich gerne aufhält.<br />

Sie haben mit den pragmatischen „Nasszellen“ von früher nichts mehr zu tun. Allen,<br />

die ihr altes Bad neu ausstatten wollen, geben wir hier reichlich Inspiration.<br />

Aus Alt mach Neu<br />

Badrenovierung<br />

Fotos Hersteller<br />

Gut geplant ist halb gewonnen. Mit der Beratung<br />

von Fachleuten ist man auf der sicheren<br />

Seite. Die aber freuen sich, wenn<br />

man bereits bestimmte Vorstellungen von<br />

seinem neuen Traumbad hat. Wer sich mit der räumlichen<br />

Vorstellung etwas schwertut, dem hilft eine Video-Beratung<br />

auf dem eigenen PC. So kann z. B. an<br />

vielen Standorten des Badanbieters Elements ein Termin<br />

vereinbart werden, an dem Badexperten online<br />

einen Link zur Video-Beratung und einen Wünsche-<br />

Fragebogen zur Verfügung stellen. Den sendet der<br />

Verbraucher mit ersten Ideen und Bedürfnissen zur<br />

Orientierung für die Fachleute zurück. Dabei unterstützt<br />

auch die neue Merkzettel-Funktion, mit der die<br />

ersten Wunschprodukte von Armatur bis Wanne ge-<br />

speichert werden können. Bei der anschließenden Video-Beratung<br />

geht der Ausstellungsmitarbeiter auf<br />

diese Vorgaben und Vorlieben ein, plant „live“ das neue<br />

Traumbad und erstellt daraufhin in Abstimmung mit<br />

dem Fachhandwerker ein individuelles Angebot. Danach<br />

kann es an die Umsetzung gehen.<br />

Bei freistehenden Wannen setzt sich das Material<br />

Mineralguss immer mehr durch. Es ist optisch<br />

wie haptisch Naturstein sehr ähnlich – mit<br />

dem großen Vorteil, dass es in puncto<br />

Gewicht deutlich leichter ist und<br />

bei der Verarbeitung kaum an<br />

Grenzen stößt.<br />

Foto Elements/akz-o


Wohnen + Design | 53<br />

Vorher – nachher<br />

Besonders wenn es um knifflige<br />

Bäder geht, wie dieses Beispiel von<br />

einem engen Bad mit Dachschräge<br />

zeigt, ist Expertise gefragt. Das<br />

alte Bad ist sichtlich in die Jahre<br />

gekommen und wirkt sehr dunkel.<br />

Aufgrund des kleinen Badgrundrisses<br />

und der Dachschräge fühlt<br />

es sich sehr beengend an.<br />

Nach der Renovierung und Umgestaltung<br />

wirkt das Badezimmer<br />

durch helle Farbtöne und Fliesen<br />

viel freundlicher und durch die neue<br />

Anordnung auch wesentlich geräumiger.<br />

Die Dusche mit hohem Sockel<br />

musste weichen, im Mittelpunkt<br />

des Bades steht nun die Duschkabine<br />

„Pega“ von Kermi als U-Kabine.<br />

Ähnlich wie im alten Bad grenzt<br />

auch diese direkt an die Badewanne,<br />

allerdings wurde nun der Raum<br />

besser ausgenutzt.<br />

Vorher: Die Dusche hat einen hohen Sockel,<br />

der den Einstieg erschwert. Beidseitig dient<br />

eine Abtrennung als Spritzschutz; vorne<br />

war ein Duschvorhang befestigt.<br />

Nachher: Die bodenebene Duschkabine mit<br />

Eckeinstieg und Pendeltüren grenzt jetzt<br />

direkt an die Längsseite der Badewanne,<br />

was den Raum optimal ausnutzt. ♦ Fotos<br />

Kermi GmbH/akz-o<br />

Duschen unterm Dach<br />

Ein Dachbad auszustatten kann anspruchsvoll<br />

sein, aber viele Spezialisten<br />

haben schon schöne und praktikable<br />

Sonderlösungen ersonnen. Hier<br />

ein Beispiel: Die Duschkabine Tusca<br />

von Kermi hat einen Glasausschnitt<br />

bekommen (Foto re.), so dass der gesamte<br />

Raum ideal ausgenutzt wird.<br />

Die Dachschräge wurde sozusagen<br />

mit in den Duschbereich integriert.<br />

Das sieht toll aus und schafft enorm<br />

viel Platz, der unter anderem für eine<br />

komfortable Sitzgelegenheit und<br />

eine großzügige Ablagemöglichkeit<br />

für alle Badutensilien genutzt wird.<br />

Das bodeneben installierte Line<br />

Duschboard-System mit wandseitiger<br />

Rinne bietet einen barrierefreien<br />

Zugang zum Duschbereich.<br />

Schlauchbäder optimieren<br />

Mit trickreichen Duschgestaltungen<br />

lassen sich lange und schmale Bäder<br />

überraschend schick und praktisch<br />

in Szene setzen. Ein Beispiel: Die<br />

„Liga“-Dusche von Kermi in Pendel-<br />

Falt U-Form (Foto) lässt sich bei<br />

Nichtgebrauch bis auf weniger als<br />

40 cm an die Wand falten. <br />

Die bodenebene Duschwanne ermöglicht<br />

einen stolperfreien Zugang zum<br />

Waschbecken. ♦ Foto Kermi GmbH/akz-o<br />

Unter der Dachschräge findet eine<br />

Sitzbank Platz. ♦ Foto Kermi GmbH/<br />

akz-o<br />

Wassermusik<br />

Der Armaturenhersteller Hansgrohe<br />

hat ein Elektro-Pop-Musikalbum<br />

mit acht Titeln herausgebracht, das<br />

regelrechte „Ohrwurm-Melodien“ –<br />

„WaterTunes“ von energetisch und<br />

aktivierend bis zu sanft und beruhigend<br />

enthält. Das Einmalige daran:<br />

Profis komponierten sie auf Basis<br />

von Original-Wasserstörgeräuschen,<br />

die beim Wasserdurchlauf von Brause- und Armaturen-Prototypen<br />

herausgefiltert wurden. Probehören:<br />

www.hansgrohe-group.com/de/watertunes


54 | Wohnen + Design | Kachelöfen<br />

Preisgekrönt: die „Grüne Wandskulptur“.<br />

Kacheln von Kaufmann, Ofenbau von<br />

Axel Götze ♦ Foto AdK/kachelofenwelt/<br />

Kaufmann<br />

Holzfeuerstätten schaffen ein angenehmes Wohnklima und sind eine Quelle<br />

für gute Gesundheit und körperliches Wohlbefinden. Moderne Versionen<br />

der traditionellen Wärmespender erfüllen nicht nur aktuellste technische<br />

Standards, sondern stellen auch optische Highlights dar.<br />

Wellness mit<br />

Kachelofen-Wärme<br />

Die Vorteile sprechen für sich.<br />

Fotos Hersteller / Anbieter<br />

Unkonventionell und modern: Kachelofen<br />

als Einrichtungs-Element ♦ Kaufmann<br />

Kachelöfen bieten eine Wärmetherapie, die seit Jahrhunderten<br />

bei Muskelschmerzen und Verspannungen angewandt wird:<br />

Wärme fördert die Durchblutung und regt den Stoffwechsel an.<br />

Eine wohltuende Wirkung hat auch die ausgestrahlte Infrarot-<br />

Wärme. Die Ofenkeramik-Ummantelung speichert viel Energie, die als milde,<br />

langwellige Infrarot-Wärme über einen langen Zeitraum in den Raum<br />

abgegeben wird. Doch wie bei medizinischen Anwendungen sind bei Holzfeuerstätten<br />

der Standort und die Ausrichtung wichtig. Ein qualifizierter<br />

Ofen- und Luftheizungsbauer leitet die Wärmeströmungen dahin, wo sie<br />

gewünscht werden. Fachgerecht kann er beurteilen, wie sich die Infrarot-<br />

Strahlen am besten im Raum verteilen, welche Materialen sich zum Beispiel<br />

für die Ofenkeramik eignen oder wie groß das Sichtfenster sein sollte.


Wohnen + Design | 55<br />

Kachelöfen müssen nicht groß sein, um ihren Zweck<br />

zu erfüllen ♦ Gutbrod<br />

In Farbe und Dimension dominiert der Ofen den Raum,<br />

ohne zu viel Platz wegzunehmen ♦ Kaufmann<br />

Kachelöfen können auch plan in eine Trennwand integriert<br />

werden ♦ Schmid<br />

Eine kleine gemauerte Sitzbank bildet einen homogenen<br />

Übergang zur Wand ♦ Gutbrod<br />

Kachelofen und Energiesparhaus<br />

Das Grundprinzip von Energiesparhäusern ist eine<br />

energetisch effiziente Wärmedämmung des Dachs<br />

und der Außenwände. Für die Energiebilanz sind zudem<br />

innovative Heizanlagen wichtig. Und da kommen<br />

moderne Holzfeuerstätten ins Spiel, z. B. wasserführende<br />

Kachelöfen. Sie sind die ideale Ergänzung<br />

für eine bereits vorhandene Zentralheizung (Öl oder<br />

Gas), Solarthermie-Anlage oder Wärmepumpe. Sie<br />

sorgen für angenehme Temperaturen im Raum und<br />

geben über den integrierten Wasserwärmetauscher<br />

einen Teil ihrer überschüssigen Wärme an das durchströmende<br />

Wasser ab. Dieses wird in einen zentralen<br />

Pufferspeicher eingespeist. Er unterstützt die<br />

Zentralheizung und die Warmwasserbereitung: Solche<br />

modernen wasserführenden Holzfeuerstätten<br />

sorgen damit für warmes Wasser zum Duschen, Waschen<br />

und zum Heizen. Eine bedienerfreundliche<br />

Regeltechnik steuert die Heizleistungen ökologisch.<br />

Richtig dimensioniert kann ein Ofen mit Wassertechnik<br />

einen wesentlichen Beitrag zur Unterstützung<br />

und Entlastung der Hauptheizung leisten.<br />


56 | Wohnen + Design | Kachelöfen<br />

Auch Ofenkombinationen lassen sich mit Kacheln optisch eindrucksvoll<br />

gestalten ♦ Kaufmann<br />

Ein wahres Glanzstück im Querformat, das die Treppe abgrenzt ♦ Kaufmann<br />

Ofenkeramik – das Gesicht<br />

der Kachelöfen<br />

Die Ofenkeramik gibt Kachelöfen<br />

eine besondere Ausstrahlung. Ein<br />

gutes Beispiel ist die „Grüne Wandskulptur“:<br />

Der an der Wand hängende<br />

Speicherofen zählt zu den<br />

Gewinnern des europaweit ausgeschriebenen<br />

Design-Preises „Ofenflamme“<br />

<strong>2021</strong>. „Die besondere Form<br />

mit traditioneller Optik, eingebettet<br />

im modernen Wohnambiente, machen<br />

diesen besonderen Ofen zu<br />

einem Hingucker“, lobt die Jury<br />

den Speicherofen mit einer handgefertigten,<br />

glasierten Ofenkeramik.<br />

Grünes Ofen-Design ist derzeit übrigens<br />

ein beliebtes Element moderner<br />

Wohnraumgestaltung. Die<br />

Farbe aus der Natur eignet sich<br />

ideal für Räume, in denen man Erholung<br />

sucht. Hochwertige Ofenkeramik<br />

fertigen Manufakturen in<br />

tradi tioneller, handwerklicher Arbeit.<br />

Ihre Basis sind Rezepturen aus<br />

den Naturmaterialien Ton, Schamotte<br />

und Wasser. Damit formen<br />

sie in mehreren Arbeitsschritten<br />

individuelle Schmuckstücke. Auf<br />

Wunsch können diese mit speziellen<br />

Dekoren versehen oder auf Maß<br />

geschliffen werden. Die Schönheit<br />

der Ofenkeramik bleibt dank der<br />

Glasuren lange erhalten, weil sie unempfindlich<br />

gegen Staub, Schmutz<br />

und Berührungen sind. Außerdem<br />

machen sie die Ofenkeramik sehr<br />

pflegeleicht. Es gibt heute viele<br />

Gestaltungsmöglichkeiten: Kachelkeramik<br />

im Großformat, geschwungene<br />

Ofenkeramik oder Kacheln<br />

mit Reliefs, die ein Wechselspiel<br />

von Licht und Schatten bieten. Und<br />

Glasuren mit einer lebendigen,<br />

warmen Haptik.<br />

<br />

Quelle + Informationen<br />

www.kachelofenwelt.de<br />

„Feurige“ Kuschelecke in zeitloser Farbgebung ♦ Kaufmann


Wohnen + Design | 57<br />

Optisch angelehnt an Öfen von früher – trotzdem verblüffend<br />

aktuell ♦ Gutbrod<br />

Reminiszenz an den klassischen Landhaus-Kachelofen ♦<br />

Gutbrod<br />

Bemalte Kacheln können sehr modern wirken ♦ Gutbrod<br />

Heizen mit Holz für die Umwelt<br />

Wer Holz zur Wärmeerzeugung nutzt, leistet einen Beitrag<br />

zum Umweltschutz: Die Wärme entsteht CO 2-neutral, denn<br />

bei der Verbrennung wird nur so viel CO 2 freigesetzt, wie<br />

während des Wachstums des Baums gebunden wurde.<br />

Für die Bundesregierung ist Holz ein umweltfreundlicher<br />

Energieträger. Dies zeigt die zu Anfang des Jahres eingeführte<br />

CO 2-Steuer: Sie gilt nicht für Holz oder Pellets.<br />

In den heimischen Wäldern gibt es genügend Holz – und<br />

durch die nachhaltige Forstwirtschaft wird sich daran<br />

nichts ändern. Die Verbraucher sind deshalb unabhängig<br />

von globalen Lieferketten der fossilen Energien, sei es russisches<br />

Gas oder saudisches Öl. Die niedrigen Transportkosten<br />

sind ein weiterer Beitrag zum Umweltschutz und<br />

damit ein deutlicher Pluspunkt für das Heizen mit Holz.<br />

Innovative Techniken, z. B. eine elektronische Steuerung<br />

oder eine Vernetzung mit anderen Heizsystemen,<br />

machen auch Holzfeuerstätten zu Energiesparern.<br />

Super-stylish mit geflammtem Kachelmosaik ♦ Scheffold<br />

Wie ein Schrank im Schrank und asymmetrisch ♦ Gutbrod


58 | Vorschau + Impressum<br />

Vorschau<br />

Fotos<br />

Pixabay, Gartenbau Rhein-Neckar<br />

Zwiebelgerichte<br />

Für den Rücken<br />

Impressum<br />

Das regionale Lifestylemagazin<br />

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Fruehaufstraße 21<br />

D-84069 Schierling<br />

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REKORDE<br />

DIE NEUE CORVETTE STINGRAY<br />

Chevrolet Corvette Stingray 6.2L V8 - Kraftstoffverbrauch, innerorts (l/100 km):<br />

24.3*, ausserorts (l/100 km): 9.6*, kombiniert (l/100 km): 12.1*. CO 2<br />

-Emissionen,<br />

kombiniert (g/km): 277. C0 2<br />

-Effizienzklasse: G.<br />

*Die gem. der noch in der bisherigen Form geltenden PKW-EnVKV anzugebenden Kraftstoffverbrauchs- und<br />

CO 2<br />

-Emissionswerte nach dem sog. „neuen europäischen Fahrzyklus“ (NEFZ) sind nicht mehr verfügbar, da<br />

dieser seit dem 01.09.2018 durch das weltweit harmonisierte Prüfverfahren WLTP ersetzt wurde. Wir geben für<br />

die Fahrzyklen „innerorts“ und „außerorts“ daher nicht die NEFZ-, sondern die WLTP-Werte an. Eine exakte<br />

Vergleichbarkeit mit den nach dem bisherigen NEFZ-Testzyklus gemessenen Werten ist nicht möglich. „Niedrig“<br />

entspricht aber in etwa dem„innerorts“-Teil und .„Hoch“ dem „außerorts“-Teil der alten NEFZ-Werte.<br />

www.chevrolet.de<br />

Autohaus Steppe GmbH · Von-Holzapfel-Straße 2 · 86497 Horgau<br />

Telefon 08294 / 80408-0 · office@autohaussteppe.de<br />

www.autohaussteppe.de<br />

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